Rundgang durch Schmalkalden auf den Spuren Luthers

                                                   ((überarbeiteter Text)

 

Der Bus fährt möglichst weit zum Schloß Wilhelmsburg hinauf, eventuell bis zur Gaststätte „Queste“. Am großen Parkplatz in der Recklinghäuser Straße nimmt er die Gäste wieder auf.

Der Rundgang beginnt mit einem Besuch des Museums im Schloß Wilhelmsburg und der dortigen Abteilung über die Reformation in Schmalkalden

 

Wilhelmsburg:

Zur Zeit der Bundestagung 1537 stand an der Stelle des heutigen Schlosses noch die Burg Waltaff (so der richtige Name, nicht „Wallrab“). Sie diente den fürstlichen Herrschaften als Wohnung und war Beratungsort für die Fürsten und Stände. Das Haupthaus stand an der Stelle der heutigen Schloßkirche, der Turm auf einer Kuppe in der Mitte des heutigen Schloßhofs. Von dieser Burg sind noch erhalten: Der Ziehbrunnen im Keller des Torhauses, die unteren Geschosse des Schloßkirchenturms und der Keller unter der Schloßkirche (wo die ursprüngliche Torfahrt war). Das heutige Schloß wurde 1585 bis 1590 unter Landgraf Wilhelm IV. als Sommersitz errichtet. Es beherbergt ein Museum, zu dem auch ein Raum über die Reformationszeit gehört.

Das heutige Schloß wurde in den Jahren 1585 bis 1590 unter Landgraf Wilhelm IV. von Hessen als Nebenresidenz erbaut. Fast alle Zimmer und Säle sind mit Wandmalereien im Stil der deutsch-niederländischen Spätrenaissance geschmückt, einige mit prachtvollen Stukkaturen. Ab 1878 wurde im Schloß durch den Hennebergischen Geschichtsverein ein Museum eingerichtet, das bis heute wertvolle kulturhistorische Sammlungen beherbergt.

Die Schloßkirche war richtungsweisend für den protestantischen Kirchenbau in Deutschland, besonders auch in der näheren Umgebung, vor allem durch die Übereinanderordnung von Altar (mit Taufbecken), Kanzel und Orgel. Die Kanzel ist nicht seitlich angebracht, sondern Mittelpunkt des Ganzen und von allen Emporen gut einsehbar, also eine typische Predigtkirche. Die Orgel ist die älteste völlig aus Holzpfeifen bestehende und heute noch spielbare Orgel aus der Renaissancezeit in Mitteleuropa, erbaut 1590 von dem Göttinger Hoforgelbaumeister Daniel Meyer.

Die Haupt­wirkung des Raumes lag nicht nur in der Stuckdekoration, sondern in den 30 großen Bildtafeln und den zwei Rundbildern im Deckengewölbe. Sie stellten gegenüber, was Christus sagt und was der Papst sagt und tut (in Anlehnung an die Holzschnittfolgen von Lukas Cranach von 1521 „Passional Christi und Antichristi“ zu der Melanchthon die Unterschriften fertigte.

 

Vom Vorgelände der Burg aus („Exerzierplatz“) sieht man in Richtung Osten auf folgende Gebäude für die kirchliche Arbeit (auf die anderen Gebäude, die nachher auch noch besucht werden, wird natürlich auch hingewiesen): Landeskirchliche Gemeinschaft (das Haus in der Künkelsgasse ist Sitz des Inspektors der Landeskirchlichen Gemeinschaft für Thüringen. Die Gemeinschaft ist eine Gruppierung innerhalb der evangelischen Landeskirche, die konservativ und streng gläubig ist und seit der Jahrhundertwende 1900 im Kreis tätig ist), Gemeindehaus (das Haus wurde in den Jahren 1984/1985 durch die Gemeinde und das Dekanat mit tatkräftiger Hilfe der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck erbaut. Es enthält einen großen Saal, mehrere kleinere Räume für die Gemeindearbeit, Büro und Hausmeisterwohnung. Es ersetzt das frühere Gemeindehaus Reihersgasse 11) und Evangelischer Kindergarten (der Kindergarten mit 60 Plätzen besteht seit 1878).

 

Stift und Stiftskirche:

Am 1. Februar 1319 gründete Graf Berthold VII. zu Henneberg ein Kollegiatstift für zwölf Chorherren und zwölf Vikare und ließ an der Stelle der Jakobskapelle eine Stiftskirche St. Egidii und Erhardi errichten. Sie stand auf dem Platz vor dem heutigen Schloß und muß ein markantes Wahrzeichen der Stadt gewesen sein. Der Gottesdienst in der nahegelegenen Marienkapelle blieb aber bestehen und wurde reihum von den Vikaren des Stifts besorgt. Der Glockenturm stand getrennt vom Kirchenschiff. Eine Freitreppe führte zur Kirche empor, deren Front „mit allerlei zierlich gehauenen Portalen und Bildern“ versehen war. Im Inneren war sie reich mit Bildern und Reliquien ausgestattet (Arm des Heiligen Egidius samt Ring, Arm des heiligen Longinus und seine Lanze, Finger des Heiligen Andreas, Öl der Heiligen Catharine und Walpurgis).

Beim Neubau des Schlosses wurde die Stiftskirche abgerissen, um freie Aussicht zu haben. Drei Glocken wurden auf den Schloßkirchenturm gebracht, die größte Glocke („Groß­-Oster") kam 1589 auf den nördlichen Stadtkirchenturm. Der Hauptbau wurde 1587 niedergelegt, die Fläche eingeebnet und die hohe Mauer nach dem Schloßberg zu errichtet.

 

Aufgang zum Schloß:

Am Fuß des Schloßgartens liegt der ehemalige Marstall (später Amtsgericht), der an der Stelle des Wirtschaftshofs für Stift und Schloß steht. Im Jahre 1439 tauschte ihn Graf Wilhelm von Henneberg vom Stift. Seitdem hieß er „Henneberger Hof“ und wurde als Nebenresidenz und Gästehaus benutzt. Das heutige Gebäude wurde 1618 unter Landgraf Moritz von Hessen erbaut (Inschrifttafel). Im Osten des Gebäudes steht der Pulverturm, ein letzter Turm der Stadtbefestigung. Er wurde 1335 erbaut und diente der Aufbewahrung des Schießpulvers der Stadt.

Unter dem Aufgang zum Schloß kurz vor dem Eingangstor befinden sich in der Erde die Reste eines halb unterirdischen Ausstellungsraums für Reliquien (Erinnerungsstücke an Heilige), über dem die gewölbte Sakristei des Stiftes errichtet war. Dieses Gebäude mußte beim Schloß­bau am 23. Februar 1586 als erstes weichen für den Bau der neuen Zufahrtstraße zum Schloß.

Das Gebäude, in dem sich die Gaststätte „Pfalzkeller“ befindet, wurde 1604 auf einer älteren geistlichen Ablage errichtet, wahrscheinlich der Marienkapelle; diese oder die Jakobskapelle war die erste Schloßkapelle. Das Gebäude war Schloßkanzlei und danach Bergamt.

An der Stelle der Gaststätte „Wilhelmsburg“ stand die alte Dechanei, die Wohnung des obersten Priesters in katholischer Zeit. Die starken Mauern stammen aus romanischer Zeit. Unter dem großen Saal ist eine romanische Fensterarkade mit Vierpaß, in der Südwand ein großer Inschriftstein. Die Stiftshäuser zogen sich bis zur Kirche hinauf. Es waren sogenannte „Freihäuser“, d.h. die Geistlichen wohnten miet- und steuerfrei.

 

Lutherhaus:

Am Töpfermarkt, der seit 1837 „Lutherplatz“ heißt, steht das Haus des Hessischen Rentmeisters Balthasar Wilhelm, in dem Luther während seines Aufenthaltes im Jahre 1537 wohnte. Das war eine große Ehre und Genugtuung für den ersten Schmalkalder Geistlichen, der offen für die Reformation eintrat. Wahrscheinlich hat Wilhelm selber um 1520 das Haus bauen lassen, denn er ließ im Jahre 1538 am Erdgeschoß sein Familienwappen anbringen: eine Steinzange mit zwei Rosen zu beiden Seiten, darüber die Jahreszahl 1538, darunter eine steinerne Rundmarke, die von drei Halbkugeln eingefaßt ist. Heute ist dort außerdem noch eine Gedenktafel angebracht.

Das Haus ist ein Ständerriegelbau auf niedrigem Steinsockel, ein Lehmfachwerkbau mit vorgekragten Geschossen unter einem abgewalmten Satteldach. Durch das Haustor am Schloßberg betrat man den mit großen Sandsteinplatten ausgelegten Flur, der bis an die Torfahrt an der anderen Seite des Hauses ging (das Neben­gebäude stand noch nicht, diese Wand ist massiv gemauert). Das Fachwerk ist allerdings nicht mehr original, wie ein Vergleich mit früheren Zeichnungen zeigt. Das Hinterhaus nach dem Schloßberg zu jedoch ist das älteste Wohnhaus in Schmalkalden, etwa 1400 bis 1430 entstanden und mit dem Vorderhaus später zu einer Einheit verbunden.

An der Schloßbergfront tragen die beiden mittleren Knaggen menschliche Gesichter (Mann und Frau), die äußeren zeigen Löwenfratzen. Rechts vom Hauseingang des Vorderhauses waren zwei etwas erhöht liegende Zimmer. Hinten führte eine Treppe in einmaliger Brechung zum großen Flur im ersten Obergeschoß. Dieser hatte nach dem Schloßberg zu vier große Fenster und war neunmal neun Meter groß.

Hier spielte sich das häusliche Leben ab. Hier wohnte Luther vom 7. bis 26. Februar 1537. Auf dem Flur des zweiten Obergeschosses hielt er am 11. Februar 1537 vor den Fürsten und Theologen eine Predigt über die Auslegung der Glaubensartikel, die unter dem Titel gedruckt ist: „Auslegung des Glaubens durch Doktor Martinum Lutherum zu Schmalkalden ins Rentmeisters Hause Ao 1537“.

Luther bewohnte die beiden vorderen Zimmer des zweiten Obergeschosses. Im Alkoven des nach dem Schloßberg zu gelegenen Raumes stand nach der Überlieferung sein Bett. Zu den Legenden gehört aber wohl der angebliche Ausspruch Luthers: „Gastfreund, flieh die hessischen Betten" sowie das „winterfeuchte Bett“ und das „schwere Schmalkalder Brot“.

Die Stuckdecke aus der Renaissancezeit zeigt in den Mittelfeldern das Wappen des Landgrafen von Hessen sowie die Wappen der Reformatoren Luther und Melanchthon. Die übrigen fünf Deckenbilder sind von stilisiertem Blattwerk eingefaßt, das von Löwen- und Engelsköpfen unterbrochen wird. Das Nebenzimmer hat eine noch prächtigere Barockdecke.

In der Diele sind über den vier Türen die vier Jahreszeiten durch Engelsgestalten dargestellt (vorne Frühling und Sommer, hinten Herbst und Winter). In der Diele nach dem Alkoven zu befinden sich heute auch die Reste der acht farbigen Glasfenster, die Balthasar Wilhelm 1538 in Erinnerung an den großen Tag an den Vorderfenstern hatte anbringen lassen (sie zeigen Porträts oder Wappen von Fürsten und die Opferung Isaaks).

An der Außenwand des zweiten Obergeschosses ließ der spätere Besitzer Reinhard Stiefel 1687 eine große Gedenktafel anbringen (1,75 Meter hoch), von dem gleichen Stukkateur, der auch die Decken im Inneren gemacht hat. Sie trägt die Inschrift: „Versammlungshaus der Evangel. Stände u. Theologen bei Verfertigung der Schmalkald. Articul. Anno MDXXXVII“.

Diese Inschrift ist allerdings historisch nicht ganz richtig, denn die Verhandlungen fanden vorwiegend in anderen Gebäuden statt, und die Artikel wurden nicht in Schmalkalden „verfertigt“, sondern Luther hat sie schon relativ vollständig nach Schmalkalden mitgebracht.

Der Raum oberhalb und unterhalb der Inschrift ist durch drei Rosen aufgeteilt und wird von barockem Rankenwerk umrahmt, das unten mit einem Engels­kopf und drei Fruchtgehängen abschließt. Den oberen Abschluß bilden links das Petschaft Luthers, rechts das Melanchthons, in der Mitte und zuoberst die Hausmarke Stiefels mit den Buchstaben „RSS“ (=Reinhard Stiefel, Schmalkalden). In der Mitte erinnert ein weit hervortretender Schwan (Sinnbild der Reinheit und Standhaftigkeit) an die auf Luther bezogenen Worte des böhmischen Reformators Jan Hus, der vor seiner Verbrennung 1415 auf dem Scheiterhaufen in Konstanz ausgerufen haben soll: „Ihr rupft und bratet mich wie eine Gans; nach hundert Jahren kömmt ein Schwan, den wird man müssen leben lan!“ Der Name „Hus“ bedeutet so viel wie „Gans“. Der Schwan ruht auf einem Sockel, der vorn in eine Fratze (dem Sinnbild des Bösen) ausmündet.

Stiefel ließ auch das wertvolle Treppenhaus und die reichen Stuckdecken anbringen: Er verkleinerte auch die Flure wesentlich durch den Einbau von Zimmern, weil sich das Leben jetzt in den Räumen abspielte. Auch 1817 und 1883 und zuletzt 1983 wurden Gedenktafeln an dem Haus angebracht.

 

Rosenapotheke/Melanchthonhaus:

Das auffälligste Haus in der Steingasse wurde 1545 durch Reinhard Olff erbaut (Hausmarke) umgebaut, wohl mit Benutzung älterer Teile. Im Erdgeschoß befinden sich neben dem gotischen Einfahrtstor (besonders gut vom Hof aus zu erkennen) drei Räume mit Kreuzgewölben. Die Staffeln der Giebelwände sind nur nach einer Seite zu abgeschrägt. Das Haus enthält noch zahlreiche Baureste aus der Gotik (spätgotische Fenster, Kreuzgewölbe). Es war Sitz der reitenden Post und seit 1664 Apotheke.

Das Haus wird auch als „Melanchthonhaus“ bezeichnet. Doch 1537 wohnte der Reformator im Hoffmann‘schen Haus am Neumarkt. Aber 1540 könnte er in dem Haus gewohnt haben, das an der Stelle der heutigen Rosenapotheke stand, oder auch im Hinterhaus, wo am Eingang Stumpfelsgasse die Jahreszahl 1539 steht und wo man auch ein Melanchthonzimmer zeigte, von dem noch ein Teil der Wandvertäfelung aus dem 17. Jahrhundert im Schloß erhalten ist.

 

Alte Superintendentur:

Das Haus Steingasse 8 (lange Zeit Stadtcafé) war eine Zeit lutherische Superintendentur, nachdem man das eigentliche Gebäude am Kirchhof an die Reformierten hatte abgeben müssen. Die Bürgerschaft war aber weitgehend lutherisch und besorgte ihrem geistlichen Oberhaupt diese gute Wohnung mit Stuckdecke.

Ein bezeichnendes Licht auf die konfessionellen Verhältnisse späterer Jahrhunderte wirft folgende Anekdote: Ein Händler pries seinen Scheuersand an. Doch der Lutherische Inspektor, der den Mann als Reformierten kannte, rief aus dem Fenster: ,,Ich kaufe keinen reformierten Sand!“

Der andere Ausgang des Hauses führte in die frühere Judengasse, wo an der Stelle der heutigen Autowerkstatt die Synagoge stand. Ihre Zerstörung am 9. November 1938 war der Auftakt zur Verschleppung und Ermordung der Schmalkalder Juden durch die Nazis. Ein jüdischer Friedhof war hinter dem Haus Stiller Tor 3, heute besteht noch der jüdische Friedhof im Eichelbach. Die Erinnerung an die jüdische Gemeinde ist ein Anlaß, auf Luthers antijüdische Haltung besonders in seinen späteren Jahren hinzuweisen. Hier war er ganz von Vorurteilen seiner Zeit und vieler Jahrhunderte umfangen.

 

Salzbrücke:

Auf der Salzbrücke, an der ehemals die Stille vorbeifloß, stand im 14. und 15. Jahrhundert der älteste Schmelzofen der Stahlschmiede. Später waren hier die Fleischbänke. Vom Markt wird die platzartig erweiterte Salzbücke durch die „Insel“ getrennt, eine kleine malerische Häusergruppe.

 

Gasthof „Zur Krone“:

An der Stelle des heutigen Finanzamtes stand das älteste und stattlichste Gasthaus in Schmalkalden, das Haus „Zur Krone“. Es war ursprünglich ein Fachwerkbau mit Erker und wurde am 12. April 1880 samt „Lutherstube“ abgerissen. Erhalten blieb nur das Hessenwappen von 1695. Der Name ist aber bis heute bekannt geblieben, denn eine Reisegruppe aus den USA meldete 1982 beim Reisebüro ein Essen im Gasthof „Zur Krone“ an.

Hier fand ein Teil der Tagungen des Schmalkaldischen Bundes statt (wegen der guten Gastronomie?). Die Vertreter der „Stände“ (Adel, Geistlichkeit, Bürger) berieten im Rathaus, in der Burg, in der ,,Krone“, im Haus des Vizebürgermeisters Herz. Die Kommissionen tagten im Brock‘schen Haus (Auergasse 3).

Auf der anderen Seite des Gasthofs steht die Todenwarth‘sche Kemenate aus dem 16. Jahrhundert an der Stelle eines ehemaligen Herrenhofs. Der Staffelgiebel trägt die Jahreszahl 1575, es hat ein Rundbogenportal mit Sitznischen und Stabwerksprofilen. Im Inneren gab es früher eine große Halle im Erdgeschoß und einige Räume mit Kreuzgewölbe.

 

Sankt-Nikolai-Kapelle:

Im nördlichen Teil des Postamtes am Markt stand die Sankt­ Nikolai-Kapelle, in der die Leute opferten, die über den Thüringer Wald reisen wollten. Sie wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert erbaut, denn 1376 wurde eine Vikarie dafür gestiftet. Im Jahre 1480 wurde sie neu errichtet. Sie war noch in den Mauern der Holffoth‘schen Schmiede erhalten. Daneben war an der Stelle des Eichel‘schen Hauses ein kleiner Friedhof, über den man durch das Galgentor zum Galgenberg kam. Die Kapelle wurde 1538 abgerissen und der Platz in eine Pferdeschwemme verwandelt, ein Zeichen für den Fortschritt der Reformation auch in den anderen Kirchen.

Mit dieser Kapelle und ihrem Friedhof stand vielleicht eine „Terminei“ der Meininger Franziskaner in Verbindung. Das war ein Haus, in dem die erbettelten Spenden gesammelt wurden. Diese Terminei soll in der Nähe des Auer­ Tores gestanden haben. Vielleicht ist sie auch in den Resten einer Kapelle am Brock‘schen Haus identisch (Chorraum in der Stadtmauer erhalten).

 

In der Auer Gasse blickt man noch auf die Totenhofskirche: Im Jahre 1540 wurde der Friedhof vor die Stadt verlegt. An der Stelle der Heilig-Kreuz-Kapelle beim Quidenborn wurde 1541 eine Friedhofskirche erbaut, in der man die Sakristei der alten Kapelle erhielt. Die jetzige Totenhofskirche wurde 1760 erbaut, die Steinkanzel ist von 1680. Die Kirche enthält zahlreiche Grabmäler, die für die Kostümgeschichte von großem Interesse sind. Zur Bahnhofstraße hin befindet sich der Dachreiter mit Schweifkuppel, Laterne, Knauf und Wetterfahne.

Noch weiter westlich südlich des Bahnübergangs bei den dortigen Teichen ist der Siechenrasen. Hier stand die Sankt-Gehilfen-Kapelle, für die der Rat 1397 eine „ewige Messe“ stiftete, für die er einen Priester anstellen durfte. Die Kapelle wurde von der Brüderschaft St. Jost in Schmalkalden als Gottesdienststätte genutzt und 1538 abgebrochen.

 

Rathaus:

Der Altmarkt wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert angelegt. Seine Westseite gilt als ältester Siedlungspunkt (noch vor der Ersterwähnung 874).

Das älteste Rathaus stand vermutlich an der Stelle des heutigen Ratskellers. Vielleicht hat man auch zu Luthers Zeiten dort schon getrunken, denn die Stadt hatte den Gästen immerhin 1.000 Liter Wein zum Trinken vermacht. Der Gelehrte Eobanus Hessus jedenfalls schrieb am 17. Februar 1537 aus Schmalkalden: „Wir sind durch Gottes Gnade wohlauf und zechen auf dieser Tagung in Schmalkalden wacker und sind weise!“ Es müssen einige hundert Teilnehmer an der Tagung gewesen sein. Angeblich soll es 21 Gasthöfe in der Stadt gegeben haben. Aber die Gäste wohnten vornehmlich in den etwa 200 „Freihäusern“, die eigenes Braurecht hatten.

Das Rathaus ist eine der fünf gotischen „Kemenaten“ in der Stadt. In der Mitte der heutigen Häuserzeile steht das gotische Rathaus, in dem der Stadtrat im Jahre 1419 zum ersten Mal tagte. Das Erdgeschoß bestand aus einer offenen Halle, die bis in den heutigen Ratskeller hineinreichte. Im ersten Obergeschoß war zunächst auch ein großer ungeteilter Saal. Doch wurde dort 1472 die „große Ratsstube“ mit breitem, zehngeteiltem Fenster eingebaut und 1473 eine kleine Ratsstube. Im zweiten Obergeschoß waren die Rüstkammern.

Die große Ratsstube wurde 1917 zu einer Gedächtnishalle zur Erinnerung an den Schmalkaldischen Bund mit zahlreichen Wappen und Porträts der Fürsten und Städte eingerichtet, wovon aber heute nichts mehr erhalten ist. Im Foyer weisen jedoch die Wappen der Mitgliedsstädte auf dieses Ereignis hin. Das Wandbild in der Eingangshalle wurde in den 30iger Jahren von dem Schmalkalder Kunstmaler Carl Simon geschaffen in Anlehnung an Stiche von Dilich und Merian.

Der südliche Teil der Häuserzeile ist das sogenannte „neue Rathaus“, nach einem Brand von 1901 in den Jahren 1903 bis 1905 errichtet. Früher stand hier das städtische Waage- und Kaufhaus mit Tanzsaal, Archiv und Weinkeller von 1600. An der Südseite ist noch ein In­schriftstein zu sehen. An der inneren Südwand des Ratskellers befindet sich die Darstellung eines bärtigen Mannes mit Weinreben im Mund.

Im Treppenhaus des Rathauses sind noch Inschrifttafeln aus der 1901 abgerissenen alten Kemenate hinter dem Rathaus und ein steinerner Löwe von 1583 vom Auer-Tor zu sehen. Eine Tafel neben der Eingangstür erinnert an den Bauernkrieg 1525.

 

Das Rathaus war von 1530 bis 1544 eine der Tagungsstätten des Schmalkaldischen Bundes. Nach einem Gottesdienst in der Stadtkirche wurde am Nachmittag des 10. Februar die Bundestagung in der „vorderen Stube“ des Rathauses (große Ratsstube, Audienzsaal) eröffnet. Der kursächsische Kanzler Brück hielt die Eröffnungsrede. Brück ging dabei von Luthers Artikeln aus, die aber noch gar nicht öffentlich verbreitet waren. Er wollte ihre Anerkennung als Bekenntnisschrift erreichen. Doch die Abgesandten hatten dazu keine Vollmacht.

Melanchthon hatte gleich Philipp von Hessen in Kenntnis gesetzt, und dieser informierte über die Straßburger die Städte. Es regte sich wieder das Mißtrauen der Städte gegenüber den Fürsten, denn sie fürchteten, bei einem Konflikt zuerst in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt zu werden und beharrten deshalb auf dem Augsburgischen Bekenntnis. Auch standen sie in der Abendmahlslehre doch Zwingli näher. So war das Vorhaben im Grunde von Anfang an gescheitert.

Am 13. Februar trug der Kaiserliche Gesandte Mathias Heldt eine Botschaft Kaiser Karls vor, am Vormittag dem Landgrafen von Hessen und dem Kurfürsten von Sachsen, am Nachmittag den übrigen Fürsten und Städten: Auf Veranlassung des Kaisers habe der Papst auf den 13. Mai 1537 ein Konzil nach Mantua in Ober-Italien einberufen. Der Kaiser fordere die Protestanten auf, diese Kirchenversammlung zu besuchen, damit die religiösen Streitigkeiten beigelegt werden können.

Am 24. Februar lehnte man jedoch ein Konzil in Italien ab, weil dort nicht genug Sicherheit für Leib und Leben gegeben sei. Deutsche Angelegenheiten sollten auf deutschem Boden geregelt werden. Man lehnte auch die Stellung von Truppen gegen die Türken ab, hätte aber sicher im Ernstfall eingegriffen. Und man wies den Vorwurf Karls V. ab, man wolle ja nur das Kirchengut haben, mit dem Argument, daß es ja auch in katholischen Erzbistümern Säkularisationen gebe.

 

Stadtkirche St. Georg:

Eine Pfarrkirche bestand in Schmalkalden wohl schon im 11. Jahrhundert (Jahreszahl 1075 am Eingang zum Südturm). Im 12. Jahrhundert wurde die romanische Georgskirche gegründet. Das Patronat entsprach dem der Hauptkirche in Eisenach, dem Sitz der Thüringer Landgrafen (Daß aber die vielen Mariendarstellungen in der Kirche auf eine „Marien­­kirche" hindeuten, ist nicht zwingend, weil die Marienfrömmigkeit in allen Kirchen eine große Rolle spielte).

Von dieser früheren Kirche ist der untere Teil des Südturms erhalten (nicht viel vor 1200), der dann in die Fassade der spätgotischen Hallenkirche einbezogen wurde. Der Bau der heutigen gotischen Kirche wurde 1437 mit dem Chor begonnen. Das zeigt die Inschrift am ersten südlichen Chorpfeiler. An der Nordseite des Chores befinden sich bei einer Konsole die Grabsteine von Vater und Onkel von Balthasar Wilhelm (Inschrift „jörg willem“ und Wappenschild).

Der Dachstuhl war 1496 in Arbeit, danach begann die Einwölbung. Der Chor wurde 1500 durch den Bischof von Würzburg geweiht. Der Nordturm wurde bis zum Jahre 1447 errichtet. Er stürzte 1564 bis zur Hälfte ein und wurde erst 1748 und 1851 in der heutigen Form wieder aufgebaut. Er trägt die „Groß-Oster-Glocke“ von 1852, Nachfolgerin der Stiftsglocke, die 1585 auf diesen Turm gebracht wurde und 1847 zersprang. Sie ist die zweitgrößte Glocke Thüringens. Der Südturm wurde 1570/71 bis zur Höhe des zweiten Obergeschosses abgetragen und mit Steinen des abgerissenen Augustinerklosters neu gebaut. Der Dachreiter der Kirche birgt seit 1467 die Uhr mit der Inschrift „memento mori“ („denk an den Tod“). Unter der Uhr ist der Tod zu sehen, der mit der Sense nach dem Reifen in der Hand einer Jungfrau schlägt (der Reifen ist ein Symbol des Lebens).

Zwischen Chor und Türmen blieb nur wenig Platz, so daß der Grundriß des Schiffes fast quadratisch wurde. Alle drei Schiffe haben annähernd die gleiche Höhe der Gewölbe, wodurch der Eindruck einer Hallenkirche entsteht. Die Gewölbe sind unterschiedlich gestaltet: im Mittelschiff Schlingenmuster, im nördlichen Seitenschiff einfaches Netzmuster, im südlichen Seitenschiff jedes Joch ein reich geformtes Sterngewölbe, im Chor wieder Netzmuster.

Auch nach außen ist die Südseite reicher ausgestaltet, weil das die Schauseite zum Markt ist (sonst eher die Westseite). Zu den Versammlungen des Schmalkaldischen Bundes hatte die Kirche schon das heutige Aussehen, nur die Türme hatten wohl spitze Helme.

Eine steinerne Kanzel stand ursprünglich am zweiten südlichen Pfeiler, wo jetzt das Bildnis Luthers in Stein gehauen ist. Die heutige Kanzel ist von 1669, der Taufstein und der Gotteskasten von 1560, der Kronleuchter von 1642.

Am 9. Februar 1608 wurden auf Befehl des calvinistischen und daher bilderfeind­lichen Landgrafen Moritz von Hessen zahlreiche Kunstwerke aus der Kirche entfernt, darunter die Altäre auf dem Kirchenboden, die Bilder an den Außenwänden und eine plastische Darstellung der Ölbergszene, von der die Gestalt eines schlafenden Jüngers rechts neben dem Westportal noch ein Rest sein könnte. Erhalten blieben dennoch ein Meßgewand, mehrere Ölbilder, sein Schnitzaltar, ein Schmerzensmann, Musikinstrumente und anderes.

Sie befinden sich heute in dem Raum über der Sakristei, der ursprünglich Paramentenkammer (für die Altarbehänge) und Bibliothek war und seit Mitte des 19. Jahrhunderts „Lutherstube“ genannt wird. Daß Luther von hier aus durch das akustisch sehr ungünstige Fensterchen den Gottesdienst verfolgt habe, ist sehr unwahrscheinlich. Die Kirchenbibliothek enthält eine Reihe von Drucken aus dem 15. und 16. Jahrhundert (viele noch in alten Einbänden), ein altes Meßbuch und Notenhandschriften.

Bei der Renovierung 1899 wurden die Tafelbilder an den Emporen durch Umdrehen der Platten wieder sichtbar gemacht und die neuen Figuren im Chor aufgestellt. Von 1959 bis 1964 eine umfassende Wiederher­stellung: Die Emporen wurden erneut verändert, eine neue Orgel mit 39 Registern von der Firma Schuster errichtet, drei Fenster im Chor und das Westfenster wurden mit Glasgemälden von Carl Crodel versehen.

In der Stadtkirche hat Martin Luther zweimal gepredigt. Er war am 31. Januar 1537 in Wittenberg aufgebrochen und über Altenburg und Eisenach nach Jena gekommen, wo er mit dem Kurfürsten zusammentraf, der mit ihm nach Schmalkalden weiterreiste. Am 7. Februar trafen sie in Schmalkalden ein. Am nächsten Tag ging Luther zum Gottesdienst, als Spalatin predigte.

Am 9. Februar predigte Luther selber. Das Thema ist nicht bekannt. Doch er sagte, die Akustik von der Kanzel sei sehr schlecht gewesen, er habe eine „Stimme wie eine Spitzmaus“ gehabt. Am 18. Februar predigte er dann noch einmal in der Stadtkirche. Der Text der Predigt über Matthäus 4, 1-11 ist überliefert, die Predigt wurde auf Vormittag und Nachmittag verteilt.

Insgesamt waren zwölf Theologen anwesend, darunter Luther, Melanchthon, Bugenhagen, Myconius, Spalatin, Agricola, Bucer, Osiander, Amsdorf und Lang. Dazu Gelehrte wie Johannes Stigelius und Eobanus Hessus. Sie alle predigten in der Stadtkirche, aber auch der Stadtpfarrer Wilhelm Gräf.

 

Nach einem Mittagessen im Ratskeller folgt der zweite, kürzere Teil des Rundgangs. Er beginnt auf dem Kirchhof mit der Reformierten Schule, dem Dekanatsgebäude und der Stadtschule an der Westseite und dem Küsterhaus von 1608 (Stadtkirchnerei), den Kaplanswoh­nun­gen und dem Beinhaus (später Armenhaus) an der Nordseite.

Das Haus der früheren Reformierten Schule wurde 1658/59 erbaut und beherbergte die erste Schule des Kreises für Kinder, die der reformierten Konfession anhingen. Später diente es als Suppenküche der Versorgung der Armen. Die Haustür ist mit Schnitzarbeiten reich ausgestattet. Die Inschrift an der Eingangstür lautet. „Dieses Haus wurde neu gebaut für die Förderung der Künste und Wissenschaften, für die Kenntnis der Frömmigkeit und Religion, für die Sitten und das Lernen“).

Das Dekanatsgebäude war Pfarrhaus der Stadtkirchengemeinde, ursprünglich Wohnung des lutherischen Pfarrers, dann Sitz des reformierten Inspektors. Es wurde 1549 anstelle eines romanischen Hauses errichtet und 1669 um ein Stockwerk erhöht.

 

Heilig-Grabes-Behausung (in der Pfaffengasse):

In der Pfaffengasse befindet sich außer dem spätgotischen Haus in der Ziegengasse noch eine große Kemenate, die „Heilig-Grabes-Behausung“. Sie wurde wohl vom Henneberger Grafen den Vikaren der Kapelle „Zum Heiligen Grab“ im Jahre 1515 zur Wohnung gegeben. Die Heilig­grabeskapelle lag oberhalb des Stauweihers unmittelbar vor Asbach. Der Name soll nach einer Sage daher kommen, daß es dort ähnlich aussieht wie in der Umgebung des Grabes Jesu in Jerusalem.

Die Kapelle war zunächst Filial der Pfarrei Schmalkalden, ab 23. Februar 1362 wurde das Patronatsrecht auf die Stiftskirche übertragen. Ab 1365 wurde sie mit einer Vikarie versehen und mit dem Kaplan Wolfgang Fraß besetzt (der in der Schaffung einer Vikarie sein Lebenswerk gesehen hatte). Bald wurden es sogar zwei Vikarien. Seit 1446 stand ein Wohnhaus auf der Mauer an der Pforte nach Schmalkalden zu. Im Jahre 1542 fand noch Gottesdienst statt. Am 27. Mai 1554 wurden alle Gebäude, Felder, Wiesen und Zinsen an Johann Steitz und Jobst Thieß verkauft. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Gebäude verwüstet, die Kapelle 1713 ganz abgerissen und mit ihren Steinen die Umfassungsmauer ausgebessert. Die steinerne Nachbildung des „Heiligen Grabes“ kam in die Kirche in Haindorf (sogenannte „Krippe“).

 

Hessenhof:

Der Hessenhof am Neumarkt war wohl ursprünglich eine Wasserburg und Sitz des Vogtes des Thüringer Landgrafen, erbaut Anfang des 13. Jahrhunderts. Hier hat sich wahrscheinlich Ludwig der Heilige von seiner Frau, der Heiligen Elisabeth, verabschiedet, als er 1225 in den Kreuzzug zog, von dem er nicht zurückkehren sollte.

Seit Schmalkalden 1360 halb hessisch geworden war, hatte der hessische Vogt dort seinen Sitz: daher kommt der Name „Hessenhof“. Das Kellergeschoß ist aus romani­scher Zeit und war ursprünglich das Erdgeschoß. Ein Raum war eine Trinkstube und enthielt Wandmalereien aus der Zeit um 1230, die zu den ältesten erhaltenen weltlichen Darstellungen in Mitteleuropa gehören. Eine Kopie befindet sich in einem Keller des Schlosses Wilhelmsburg. Dargestellt ist die Iweinsage des Hartmann von Aue. Im Bogenfeld ist das Hochzeitsmahl dargestellt, als die Gäste gerade mit dem Trinken beschäftigt sind (gutes Motiv für eine Trinkstube).

Das Haus wurde 1551 bis 1553 einem großen Umbau unterzogen, bei dem die stei­nerne Torfahrt eingebaut wurde, die heute (nach dem Umbauten des 19. Jahrhun­derts) wieder hergestellt ist. An den Hauptbau stoßen zwei Flügelbauten. Der Garten reichte ursprünglich bis zum Augustinerkloster, im Garten stand noch lange der Tauf­stein aus dem Augustinerkloster.

Hessenhof war schließlich Wohnsitz der Elisabeth von Rochlitz, der Schwester Philipps von Hessen.

Im Hessenhof tagten 1537 die Theologen (wenn sie sich nicht an Luthers Kranken­bett versammelten). Grundlage ihrer Beratungen war das Augsburgische Bekenntnis, nicht Luthers Artikel, die dieser etwas überraschend vorgelegt hatte. Sie waren so schroff gehalten, daß eine Einigung mit den Katholiken nicht möglich gewesen wäre. Aber es gab auch Differenzen mit den Oberdeutschen. Doch Luther wollte auch kei­ne Abstriche machen.

Melanchthon wollte echt einen Kompromiß finden, das war ihm Herzenssache. Er wurde am 12. Februar von einem aus 13 Theologen bestehenden Ausschuß aufge­fordert, seinen Traktat „Über Gewalt und Primat des Papstes“ als Anhang zum Augs­burgischen Bekenntnis zu verfassen. Die Verhandlungen nahmen also einen ande­ren Verlauf, als der Kurfürst und Luther erhofften, es gab keinen Fortschritt in ihrem Sinne.

Am 21. Februar wurden Luthers Artikel von den meisten Theologen im Hessenhof unterschrieben. Vor allem die süddeutschen Theologen zögerten lange mit der Un­terschrift wegen der Abendmahlsfrage. Luther hatte in der Abendmahlslehre in den Schwabacher Artikeln Zugeständnisse gemacht, aber in den Schmalkaldischen Arti­keln nahm er das wieder zurück und war wieder unversöhnlich.

Nicht unterschrieben: Paulus Fagius (Straßburg), Martin Bucer, Bonifaz Wolfhart, Johann Weinschalk, Ambrosius Blaurer, Johannes Lonizer (Marburg), Johannes Fontanus (Niederhessen) und Tilman Schnabel (Alsfeld). Bu­genhagen unterschrieb im Auftrag von Johannes Brenz, Myconius für Menius. Lang und Mechler waren in Schmalkalden anwesend, unterschrieben aber erst am 4./5. März in Erfurt. Es unterschrieben aber auch neun Theologen, die nicht in Schmalkal­den anwesend waren (Nr.26 sowie Nr. 35 bis 42, vor allem Erfurter). Daraus erklärt sich die Differenz, daß 42 Theologen anwesend waren, aber 43 unterschrieben. Das Augsburgische Bekenntnis und Melanchthons Traktat aber unterschrieben alle, obwohl der Traktat relativ scharf war. Unter dem Traktat sind 32 Unterschriften, dar­unter aus Straßburg Paulus Fagius und Martin Bucer, Bonifaz Wolfhart (Augsburg), Ambrosius Blaurer (Tübingen) und Johannes Fontanus (Kassel).

Bei der Unterschrift ging es nicht nur um eine bloße Unterzeichnung, sondern um ein Bekenntnis, das das Augsburgische Bekenntnis erweitern und ergänzen sollte. Si­cher hätten noch mehr Theologen und Abgesandte unterschrieben, wenn wirklich Aussicht auf ein Konzil bestanden hätte. Manche kamen zu spät, andere reisten zu früh ab. So mußten die Artikel mehr als Luthers Privatbekenntnis angesehen werden und die Unterschriften mehr als Privatunterschriften. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß es sich bei den Schmalkaldischen Artikeln um ein einzigartiges Zeug­nis Luthers handelt.

Am 9. Januar 1537 findet sich erstmals die Bezeichnung „Schmalkaldische Artikel“ für Luthers Bekenntnis in einem Brief des Kurfürsten an seinen Kanzler. Unter diesem Namen kamen sie auch in einem Schriftstück des hessischen Kanzlers Johann Feige vom 11. Februar 1537 vor. Unter diesem Namen gingen sie auch in die Geschichte ein. Sie sind die einzige Bekenntnisschrift Luthers außer den Katechis­men. Erst 1554 wurden sie gedruckt und dadurch der Name festgeschrieben im Vorwort der Wittenberger Ausgabe von Johannes Stoltz. Schließlich wurden sie 1580 in die Bekenntnisschriften aufgenommen, zunächst in die Dresdner Ausgabe des Konkordienbuches in deutscher Sprache, im gleichen Jahr aber auch in das lateinische Konkordienbuch aus Leipzig. Somit waren die Schmalkaldischen Artikel nicht mehr nur „norma doctrinae“ („Richtschnur der Lehre“), sondern verbindliche Glaubenssätze. Melanchthons Traktat dagegen erschien im Konkordienbuch nur als Anhang, nachdem er zunächst als Bekenntnisschrift gegolten hatte.

Heute werden in den lutherischen Kirchen die angehenden Theologen unter anderem auf beide Schriften verpflichtet. Das geschieht jedoch zum Beispiel nicht im Kirchenkreis Schmalkalden, wo bei der Ordination nur von „dem“ Bekenntnis der Reformation die Rede ist, also nicht von einzelnen Bekenntnisschriften, sondern von der Grundentscheidung der Reformatoren.

 

Liebaug’sches Haus:

Das Haus hat einfach gegliedertes Fachwerk, ein steiles Satteldach mit Krüppelwalm und ist im Inneren reich ausgestattet. Es ist das Haus eines reichen Bürgers aus dem 16. Jahrhundert. Durch die Torfahrt erreicht man die Torhalle und eine von fränkischen Lauben umgebenen Hof, der die Bedeutung des Gebäudes als Handelshaus erahnen läßt. In solchen Häusern übernachteten die Gäste der Tagungen des Schmalkaldischen Bundes.

Am Haus Weidebrunner Gasse 30 neben der Großen Kemenate ist eine Gedenktafel für Johann Christian Geisthirt angebracht, der der Schmalkalder Chronist ist und auch vieles über den Schmalkaldischen Bund überliefert hat.

 

Große Kemenate:

In der Weidebrunner Gasse steht die „Große Kemenate“ aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Im Erdgeschoß befand sich ursprünglich eine große Halle. Schon 1495 wurde das Haus dreigeteilt, wie man an der unterschied­lichen Höhenlage der heutigen Fenster sehen kann (der dritte Teil war der angebaute Nordflügel, der Südflügel ist von 1594). Gegenüber der Großen Kemenate stand „Trunickels Haus“, eine weitere Kemenate von 1534.

In der Großen Kemenate wohnte 1537 der Päpstliche Gesandte Peter Vorstius. Er hatte an sich die wichtigsten Fürsten zum Konzil nach Mantua einladen sollen. Doch sie waren alle in Schmalkalden versammelt. Da veranlaßte ihn der Bischof von Mainz, von Halle aus nach Schmalkalden zu reisen. Dort traf er am 24. Februar unter kursächsischem Geleit mit 21 Pferden und großem Gefolge ein (diese Zahl gibt einen Eindruck davon, welches Leben damals in der Stadt geherrscht haben muß).

Der Gesandte konnte jedoch nichts erreichen: Johann Friedrich legte die beiden Schreiben des Papstes ungelesen zur Seite und ging aus dem Zimmer. Man teilte dem Gesandten mit, der Kurfürst habe sich auf das Rathaus begeben, er möge die Schriftstücke wieder mitnehmen. Philipp von Hessen gewährte dem Gesandten erst gar keine Unterredung, 8ondern stattete dem schwer erkrankten Luther einen Besuch ab.

In der Großen Kemenate mußte der Päpstliche Gesandte auch die Nachricht vernehmen, daß sich Luthers Krankheit wieder gebessert hatte. Luthers Anhänger Schlaginhaufen ritt von Tambach kommend durch die Weidebrunner Gasse und rief laut: „Luther lebt, Luther lebt!“ Da konnte der Gesandte nur noch abziehen.

 

Stadtbefestigung:

Am Ende der Weidebrunner Gasse stand das Weidebrunner Tor. Hier sind noch Reste der Stadtbefestigung zu sehen. Teile des doppelten Mauerrings sind zu erkennen. Die stärkere und höhere Innenmauer aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts ist über weite Strecken noch erhalten. Die Außenmauer wurde im 15. Jahrhundert aufgerichtet.

 

Fachwerk-Erlebnis-Haus:

Schräg gegenüber in der Weidebrunner Gasse 13 ist das älteste Fachwerkhaus Schmalkaldens,

das schon Jahrhunderte alt war, als Martin Luther hier vorbeikam. Beinahe wäre die Stadt Schmalkalden 1547 dem Erdboden gleichgemacht worden. Die Stadtbewohner hatten vom Schmalkadischen Krieg 1546 bis 1547 nichts gespürt, denn er wurde in Süddeutschland und Kursachsen ausgefochten. Doch der katholische Kaiser Karl V. war sehr über die Stadt erzürnt, in der Stadt die Fürsten und Vertreter der Reichs- und Hansestädte tagten und ihre Position gegen die Katholiken und das Papsttum festlegten. Deshalb wollte er, die Stadt völlig zerstören.

Aber das älteste Haus in der Weidebrunner Gasse 13 hat die Wirren der Geschichte überstanden. Das ehemalige Handels- und Wohnhaus war allerdings in einem ganz bedauerlichen Zustand. Im Erdgeschoss war es verbrettert und stand seit vielen Jahren leer, inmitten vieler bereits restaurierter Gebäude der Altstadt, in der rund 90 Prozent der spätmittelalterlichen Fachwerkgebäude erhalten geblieben sind. Das Dach wurde gleich nach der Wende mit öffentlichen Mitteln gesichert. Das Gebäude war nicht mehr bewohnt und man musste bauliche Sicherungsmaßnahmen ergreifen, um den weiteren Verfall zu stoppen. Die ersten Sicherungsmaßnahmen setzten1995 ein

Das Gebäude gehört dann der der städtischen Wohnungsbau GmbH. Sie erarbeitete gemeinsam mit dem Architekten ein schlüssiges Konzept zur Nutzung des Hauses. Das überzeugte auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die treuhänderische Ernst-Ritter-Stiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ab dem Jahre 2007 zu helfen. Bis zum Jahr 2013 wurde eine grundlegende Restaurierung durchgeführt.

Man plante im Erdgeschoss ein Geschäft vorstellen, das qualitätsvolle Handwerkserzeugnisse aus der Region anbieten solltet, zusammen mit einer kleinen „Schauwerkstatt“ hinter dem großen Ladenfenster. Das Haus sollte als Museum öffentlich zugänglich sein und bei Stadtführungen als Station eingebunden werden, die anschaulich Auskunft über die Geschichte des Wohnens in Thüringen gibt. Im Obergeschoss sollte eine Wohnung zu mieten sein.

Im Kern stammt das weit zur Straße vorragende, dreieinhalbgeschossige Gebäude aus dem 14. Jahrhundert (1369/1370), damit zählt es zu den ältesten deutschen Häusern überhaupt. Die Mixtur von Ständer- und Stockwerkbauweise zeichnen das Fachwerkhaus als seltenes Zeugnis der Baukunst aus. Sein heutiges Aussehen bekam das Haus im 16. Jahrhundert. Auf der Straßenseite ist es über einem ganz niedrigen Zwischengeschoss stark überkragend.

Das Gebäude besaß ursprünglich ein Hallen-, ein Wohn- und ein Speichergeschoss und wurde nach den Bedürfnissen der jeweiligen Bewohner mehrfach umgebaut. Das hochmittelalterliche Fachwerkgefüge blieb erhalten, während die Geschosse neu eingeteilt wurden. Das Haus wurde als Ladengeschäft und als Wohnraum genutzt, was der Grund für die baulichen Veränderungen war.

Der nördliche Hinterbau entstand in zwei Bauabschnitten im 16. Jahrhundert, der vordere stammt von 1551, der hintere von 1611. Innerhalb des ersten Anbaus (Altersangabe jetzt von Anfang des 14. Jahrhunderts) sieht man ein Löschfeuer zum Frischen von Eisen.

 

Gravierend waren die Unterteilung der ehemaligen Erdgeschosshalle in einen Verkaufsladen im Erdgeschoß und Wohnraum im ersten Obergeschoss 1551/1554 sowie der Abriss der südlichen Gebäudehälfte Mitte des 17. Jahrhundert, um Platz für die heutige Weidebrunner Gasse 11 zu schaffen. Auch im Inneren des Hauses kam es immer wieder zu Veränderungen, um den Ansprüchen von Generationen seiner Bewohner zu genügen. Sie sind ganz bewusst erhalten worden.

Die an der Hofseite anschließenden Kellergewölbe gehen auf eine noch ältere Vorgängerbebauung zurück, die auf 1270 datiert wird. Vorher befand sich an dieser Stelle der Schmiedhof, welcher allerdings Mitte des 14. Jahrhunderts abbrannte. Die darauffolgende Seitenstraße trägt übrigens immer noch den Namen „Schmiedhof“. Dies ist wieder ein Indiz dafür, dass Schmalkalden ein Zentrum der Eisenverarbeitung war.

 

Am 31. August 2013 konnte nach umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen ein „Fachwerkerlebnishaus“ der Öffentlichkeit übergeben werden. Genutzt wird es heute im Erdgeschoss von regionalen Künstlern und Kunsthandwerkern, die in einer kleinen Galerie ihre Werke und Exponate zeigen. Auch der Verein für Schmalkaldische Geschichte und Landeskunde und der Verein Weidebrunner Gasse 13 hab en in diesem Haus ihren Sitz. Der größte Teil der Räume lädt zu Besichtigungen ein, individuell oder mit einer Führung. 

Herausragende architektonische Einzelheiten sind:

  • Eines der fünf ältesten Thüringer Fachwerkhäuser mit frühesten systematisch angeordneten Fuß- und Kopfstreben in der Fassade
  • Gewölbekeller, Wohnräume, Treppenaufgänge, Fassaden-, Mauer- und Wandstrukturen
  • Horizontal geteilte frühbarocke Haustür von 1551/1554, die letzte ihrer Art in Schmalkalden
  • Zeugnis einer Ladeneinrichtung mit rundbogigem Ladenfenster mit Klappläden au dem 16. Jahrhundert
  • Eine Bohlen-Balken-Decke aus dem 16. Jahrhundert
  • Ganz oben ein Kriechboden zur Vorratshaltung aus dem 18. Jahrhundert
  • Wandmalereien aus dem Mittelalter und in den Wohnbereichen Reste für Schmalkalden typischer Farbfassung des 15.-20. Jahrhunderts.
  • An der hinteren Traufseite Reste einer hölzernen Dachrinne

Die Öffnungszeiten sind: Dienstag bis Samstag von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Führungen werden auch außerhalb dieser Zeiten nach Vereinbarungen durchführt. Insgesamt 13 Hausführer teilen sich in die Aufgabe

Fachwerkerlebnishaus Weidebrunner Gasse 13 in 98574 Schmalkalden.

Telefon:  +49 (0)3683 606242. E-Mail: eckhard.simon@gruene-sm.de

Internet: www.schmalkaldischergeschichtsverein.de.

 

Hospital mit Kapelle:

Früher gab es drei Hospitäler in Schmalkalden: Das Sondersiechenhaus für ansteckende Kran­ke bei der Sankt-Gehilfen-Kapelle am Siechenrasen (Nähe Bahnhof), das (1837 abgerissene) Unterhospital für Syphilitiker am Quidenborn bei der Heiligkreuzkapelle (Bahnhofstraße)' und das Oberhospital am Weidebrunner Tor, das heute noch erhalten ist.

Das Hospital wurde 1339 (anderer Angabe: um 1319) gegründet durch Berthold VII. von Henneberg. Das heutige Gebäude wurde 1743 erbaut unter Verwendung gotischer Teile des früheren Hospitals und 1838 um­­gebaut und erweitert. Auf dem Turm befindet sich eine mittelalterliche Glocke, die ursprünglich auf der Augustinerkirche hing. Die angebaute Kapelle stammt aus der Gründungszeit des Hospitals. Unter den Fenstern des Chorraums sind flachbogige Nischen, in denen sich wohl Schnitzaltäre befanden. Das Hospital war bis 1978 Altersheim, danach „Haus der Organisationen“ und heute Verwaltungssitz mehrerer kirchlicher Organisationen (u.a. Rentamt). Die Kapelle wird von der Kirchengemeinde genutzt, vor allem für Wochenschlußandachten und Gottesdienste der Synode.

 

Augustinerkloster:

Das Augustinerkloster ist vielleicht um 1320 entstanden, denn am 1. Oktober 1322 wird den Mönchen gestattet, zwei Bürgerhäuser zu erwerben, um ihr Gelände erweitern zu können. Ende des 15. Jahrhunderts waren Kreuzgang, Turm und Krankenhaus schon stark baufällig. Der letzte Prior verkaufte 1548 die Besitzungen an Wilhelm von Henneberg, im Jahre 1567/1568 wurden Kloster und Einkünfte der Stadt übergeben. Sie verwendete die Steine für die Wiederherstellung des Südturms der Stadtkirche und der Stadtmauer, die Einkünfte verwendete sie für die Stadtschule.

Das Klosterhaus wurde 1573 abgerissen und 1580 das heutige Haus Schmiedhof 19 durch Rentmeister Heinrich Zöllner erbaut (Hausmarke und Wappen); er war verheiratet mit Margarethe Wolf von Todenwarth, einer Vorfahrin Goethes. Heute heißt es auch „Stengel‘sches Haus“ nach Studienrat Professor Wilhelm Stengel, seit 1889 Oberlehrer an der Oberrealschule, der am 11. September 1939 starb und das Haus der Stadt vermachte. Von der Klosteranlage haben sich noch zwei Umfassungs­mauern erhalten. In der einen sieht man noch ein frühgotisches und ein spätgoti­sches Portal. Im Garten befindet sich ein Sockelstück und eine Säulentrommel. Teile der Klosterkirche stecken noch in den südlich der Mauer stehenden Gebäuden.

Luther war in seinen jungen Jahren Augustinermönch, kam aber gerade durch den Klosteraufenthalt zu der Erkenntnis, daß nicht die „guten Werke“ vor Gott gerecht machen, sondern allein der Glaube. In seinen Schmalkaldischen Artikeln lehnte er das Klosterwesen scharf ab (Die Tourist-Information der Stadt hat ein informatives Faltblatt mit einem schönen Stadtplan herausgegeben, der aber eine andere Reihenfolge vorschlägt).

 

 

 

 

Brief an den Hessischen Rundfunk:                                                                         07.12.2009

 Sehr geehrter Herr Weinert,

in Ihrem Bericht über den Besuch in Schmalkalden waren verschiedene Fehler enthalten:

1. Der Kreis Schmalkalden kam schon 1944 zum Regierungsbezirk Erfurt und damit zu Thüringen, weil die Nazis so eine Art Flurbereinigung machen wollten

2. Luther hat die Schmalkaldischen Artikel nicht in der Stadtkiriche verkündet, sondern er lag ja sterbenskrank im Bett. Er hat sie schon fertig mit nach Schmalkalden gebracht. Sie wurden am 10. Februar 1537 erstmals durch den sächsischen Kanzler Brück im großen Saal des Rathauses in die Diskussion eingeführt, dann auf dem Konvent beraten und am 21.Februar von den Theologen im Hessenhof unterschrieben.

3. Elisabeth von Thüringen hat sich nicht in Schmalkalden "nach Hessen verabschiedet", sondern sie hat sich in der südlichsten Stadt ihres Herrschaftsgebiets von ihrem Mann verabschiedet, der in den Kreuzzug zog, aus dem er nicht zurückkehren sollte. Als Witwe wurde sie dann von der Wartburg vertrieben und zog nach Marburg.

4.Der Kirchenkreis Schmalkalden gehört seit einigen Jahren nach der Wende wieder zur Evangelischen Kirche von Kurhessen -Waldeck mit Sitz in Kassel, aber es gibt kein "Bistum Kassel".

Ich nehme an, daß Sie die falschen Informationen von der Stadtführerin haben. Dieser würde ich dann empfehlen, einmal den entsprechenden Link auf meiner Homepage zu studieren.

 

Herr Weinert hat in einem späteren Bericht diese Tatsachen richtig geschildert.

 

 

 

 

 

 

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