Mensa der Werner-von-Siemens-Schule eröffnet:

Umgeben von der schäbig gewordenen Waschbetonarchitektur der späten sechziger Jahre sticht der Mensaneubau mit seiner weiten und hohen Fensterfront und dem Küchenanbau mit seinen Farbkaros aus hell- und mittelblau besonders hervor. Sitz- und Tischgarnituren aus Holz setzen den freundlichen Eindruck fort. Die Terrasse ist zudem von jungen Büschen und Bäumen eingefasst. Gleich nebenan befindet sich der Schulgarten mit sechs großen Hochbeeten, aus dem auch ein bisschen zur Eigenversorgung der Mensaküche kommen kann.

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit ist am gestrigen Freitag die Mensa der Werner-von-Siemens-Schule in Dörnigheim eröffnet worden. Der Kreis investierte rund 4,5 Millionen Euro als Schulträger. Die seit Jahren dauernden Bauarbeiten an der Grund-, Haupt- und Realschule wegen Brandschutz- und Haustechniksanierung sind damit jedoch nicht am Ende.

Für die Schüler und Rektorin Sabine Scholz-Buchanan bildet der Neubau einen Markstein in doppelter Hinsicht. Zum einen kann das pädagogische Mittagessen für die Kinder in der Ganztagsschule nunmehr in einer erholsameren Umgebung eingenommen werden als bisher, zum anderem wurde im 425 Quadratmeter großen Speisesaal auch eine Bühne samt erforderlicher Licht- und Tontechnik installiert. Im Sanierungsprojekt sei dies ein „weiterer langersehnter Baustein“ gewesen, so Scholz-Buchanan. Die Schüler erhielten nunmehr die Möglichkeiten, gemeinsam Einstudiertes bei Schulveranstaltungen vor Publikum zu präsentieren. Was hierbei zu erwarten ist, präsentierten Kinder und Jugendliche mit Musik- und Tanzvorstellung zur Eröffnungsfeier.

Auch Bürgermeisterin Monika Böttcher bemerkte, dass Schule nicht nur ein Ort sei, wo Lernstoff vermittelt werde, sondern der auch Begegnung schaffe. „Kindern eine Bühne geben, um etwas zu zeigen und Anerkennung zu erhalten, ist ebenfalls wichtig“, so Böttcher. Das mache Kinder zu „starken Persönlichkeiten“.

Als „neues Herzstück der Werner-von-Siemens-Schule“ bezeichnete Landrat Thorsten Stolz die Mensa. Mit der Investition würden gute Voraussetzungen für eine Verbesserung der Lernsituation geschaffen, sagte er. „In den Schulstandort Maintal hat der Kreis bislang 50 Millionen Euro investiert“, so Stolz. Kreisschuldezernent Winfried Ottmann (CDU) verwies darauf, dass in die Werner-von-Siemens-Schule bereits mehr als zehn Millionen Euro gesteckt worden seien. Und es wird noch mehr werden. Bauabschnitt 7 werde aktuell angegangen und Nummer 8 sei in Vorbereitung, dann wird das dreistöckige Grundschulgebäude angegangen. Das Schulgelände wird derzeit schon von Unterrichtscontainern dominiert.

Ein Datum für das Ende der Bauarbeiten, die seit 2009 laufen, verkündete Ottmann hingegen nicht. Auch während des Mensabaus war zeitweise Improvisationskunst gefragt. Zum Beispiel sei das Schulessen aus dem eigenen Imbisswagen herausgereicht worden, weil der bisherige Speiseraum im Zuge des Neubaus saniert werden musste, so die Schulleiterin.

Die Werner-von-Siemens-Schule, die 1967 eröffnet wurde, hat in den vergangenen Jahren einen deutlichen Schülerschub erhalten, betont Scholz-Buchanan. Waren es 2009 noch gut 500 Schüler, seien es heute 748, heißt es. In diesem Jahr werde es erstmals fünf Abschlussklassen im Haupt- und Realschulzweig geben, alle mit guten bis sehr guten Noten, so die Schulleiterin (3. Juli).

 

Die „Opernretter“ an der Werner-von-Siemens Schule:

Eine „Oper“? So etwas begegnet Kindern heutzutage höchstens noch beim Supertalent ... und an der Werner-von-Siemens-Schule! Was die Kinder der Werner-von-Siemens-Schule vom

Team der Tourneeoper e.V. mit „Aida und der magische Zaubertrank“ geboten bekamen, war tatsächlich eine Oper mit ihrem typischen Gesang, aber eben auch eine fantastische Geschichte mit Spannung und Wortwitz, speziell für Kinder.

„Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6 wurden spielerisch mitgenommen auf eine Reise durch die Welt berühmter Opern und Komponisten und dabei persönlich angesprochen und abgeholt", lobt Schulleiterin Sabine Scholz-Buchanan die Organisatoren. Dem Ensemble der Opernretter gehören mittlerweile über 30 ausgebildete Opernsängerinnen und Sänger an. Sie haben sich zum Ziel gemacht, das Genre Klassische Musik, insbesondere die Kinderoper, mit Spaß und Leidenschaft an Kinder heran zu tragen. „Musik spielt eine wichtige Rolle für die Persönlichkeitsentwicklung jedes Kindes und ermöglicht, dass sich Kinder kreativ und mit viel Phantasie neue Welten erschließen“, unterstreicht Konrektorin Katja Wehrheim.

So durften sogar einige Kinder als furchteinflößende Piraten und wilde Tiere aktiv zum Gelingen des magischen Zaubertrankes beitragen und auf der Bühne mitspielen. Dank der wunderbaren Vorbereitung unterstützt durch die engagierten Musiklehrerinnen Kristin Bugmann, Friederike Steinmetz und Maria Dönges hatten außerdem alle kleinen und großen Zuschauer mehrfach die Gelegenheit, begeistert mitzusingen. Die beiden professionellen Opernsänger, Aida (Michelle-Maric Nicklis) und Papageno (Omar Garrido) hatten ein feines Gespür für die Stimmung im Saal und nahmen die Schülerinnen und Schüler von Anfang an mit auf ihr Abenteuer. Ganz nebenbei lernten diese so auch noch die verschiedenen Berufe im Theater kennen. Dass alle Kinder am Ende eine Autogrammkarte der Darsteller bekamen, war das Tüpfelchen auf dem i und rundete die gelungene Vorstellung in der großartigen neuen Mensa der Werner-von-Siemens-Schule ab (22. Oktober, MB).

 

Erste Bio-Ernte an der Siemens Schule:

Zum Thema Pflanzen hatte die Natur AG der Betreuungseinrichtung des Sport Club Budokan Maintal e.V. und der Werner-von-Siemensschule gemeinsam mit Bianca Füsse-lFriedrich aus dem Betreuungsteam im Frühjahr zuerst Kartoffeln, Kresse und Kürbiskerne zum Vorziehen in kleine Töpfchen gepflanzt. Als es warm genug geworden war und die Kürbispflanzen und Kartoffeln eine gewisse Größe erreicht hatten, wurden diese in die Hochbeete des neuen Schulgartens der Werner-von-Siemens Schule umgepflanzt. Die frische Kresse wurde zwischenzeitig schon geerntet und auf Butterbroten verspeist. Auch Radieschen hatten ihr neues zuhause in den Hochbeeten gefunden. Durch regelmäßige Pflege und liebevolles Gießen konnten die Kids bereits nach sechs Wochen die ersten Bio-Radieschen ernten. Sie waren begeistert, wie in so kurzer Zeit aus so einem kleinen Kern eine so großartige und leckere Pflanze entstehen konnte.

Nach etwa drei Monaten Wartens folgte die Kartoffelernte. Die Vorfreude war riesig und die Kinder vollkommen überrascht, als sie die erste Kartoffelpflanze aus der Erde zogen und das Ergebnis ganz anders war als bei den Radieschen; pro Pflanze gab es nicht nur eine Knolle, sondern es versteckten sich gleich zehn Knollen in der Erde. Zum krönenden Abschluss wurden die geernteten Kartoffeln in der Mensa verarbeitet und die Kinder der Natur AG konnten diese zum Mittagessen verzehren. Auch das Schulleitungsteam kam in den Genuss der Premierenernte aus dem neuen eigenen Schulgarten (Stadtjournal Oktober).

 

Bio-Ernte an der Siemens Schule: Kartoffeln aus dem Schulgarten:

Zum Thema Pflanzen hat die Natur AG der Betreuung des Sport Club Budokan Maintal gemeinsam mit Frau Füssel-Friedrich im Frühjahr zuerst Kartoffeln, Kresse und Kürbiskerne, zum Vorziehen, in kleine Töpfchen gepflanzt. Da die Erde immer leicht feucht sein sollte wurde der Wasserstand täglich kontrolliert und bei Bedarf gegossen. Als es warm genug geworden war, und die Kürbispflanzen und Kartoffeln eine gewisse Größe erreicht haben, wurden diese in die Hochbeete des neuen Schulgartens der Werner-von-Siemens Schule umgepflanzt. Die frische Kresse wurde zwischenzeitig schon geerntet und auf Butterbroten daheim verputzt. Auch Radieschen fanden ihr neues zu Hause in den Hochbeeten. Durch regelmäßige Pflege und liebevolles gießen konnten die Kids bereits nach 6 Wochen die ersten Bio-Radieschen ernten. Die Kinder begeisterte es sehr, wie in nur so einer kurzen Zeit, aus so einem kleinen Kern, eine so großartige und leckere Pflanze entstehen konnte.

Nach etwa 3 Monaten warten, kam dann die Kartoffelernte. Die Vorfreude war riesig und die Kids vollkommen überrascht, als sie die erste Kartoffel-Pflanze aus der Erde zogen. Es war nicht wie bei den Radieschen, dass es pro Pflanze eine Knolle gab, sondern sich gleich 10 Knollen in der Erde versteckten. Die Kinder waren vollkommen überwältigt über das Wunder der Natur: Doch die Ernte war noch nicht das I=Tüpfelchen - zum krönenden Abschluss wurden die geernteten Kartoffeln, dann in der Mensa verarbeitet und die Kids der Natur AG konnten, diese zum Mittagessen verzehren. Die Kids sagten, dass sie superlecker waren! Auch das Schulleitungsteam der WvSS kam in den Genuss der Premierenernte aus dem neuen eigenen Schulgarten (29. Oktober, MB).

 

Einrichtung von Hol- und Bringzonen am Schulzentrum Bischofsheim:

Mehr Sicherheit auf dem Weg zur Schule. Das Thema steht ganz oben auf der Agenda des Präventionsrats der Stadt Maintal. Denn die Verkehrssituation rund um die Schulen ist vielfach problematisch. Vor allem das hohe Aufkommen an Elterntaxis gefährdet die Sicherheit der Jungen und Mädchen.

Um die Situation zu entspannen, wurden zu Beginn des neuen Schuljahrs zwei Hol- und Bringzonen vor dem Schulzentrum in Bischofsheim eingerichtet. Hol- und Bringzonen sind auch bekannt als Elternhaltestellen. Sie werden im fußläufigen Umfeld der Schule eingerichtet. An diesen ausgewiesenen Haltebereichen können Eltern ihre Kinder sicher aus dem Auto aussteigen lassen, damit sie den verbliebenen Weg zur Schule eigenständig zu Fuß zurücklegen. Hol- und Bringzonen verbinden damit Autofahrt und Fußweg, fördern die Selbständigkeit der Kinder und verhindern das tägliche Verkehrschaos vor den Schulen.

Damit durch Elternhaltestellen keine neuen Gefahrensituationen entstehen und das Problem lediglich verlagert wird, müssen bestimmte rechtliche und verkehrliche Aspekte bei der Einrichtung von Hol- und Bringzonen berücksichtigt werden. Zwei solcher Bereiche sind nach eingehender Prüfung der Voraussetzungen nun am Schulzentrum in Bischofsheim entstanden: in der Goethestraße vor den Hausnummern 76-80, sowie in der Gerhart-Hauptmann-Straße. Sie werden durch das Verkehrszeichen „Hol- und Bringzone“ gut sichtbar ausgewiesen und stehen den Eltern montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 15 Uhr ausschließlich zum Halten zur Verfügung. Außerhalb dieser Zeit und in den Ferien darf in diesem Bereich regulär geparkt werden.

„Im Präventionsrat tauschen wir uns seit längerem intensiv mit Vertretern der Maintaler Schulen und der Polizei zur Verkehrssituation rund um die Schulen aus. Natürlich gibt es verschiedene Ansätze, um die Zahl der Elterntaxis zu reduzieren und damit das Gefährdungspotential zu senken. Aber nicht jede Maßnahme lässt sich aufgrund der örtlichen und rechtlichen Gegebenheiten auch umsetzen“, erläutert der Erste Stadtrat und Ordnungsdezernent Karl-Heinz Kaiser. Die Einrichtung von Hol- und Bringzonen am Schulzentrum in Bischofsheim sei daher ein wichtiger Schritt, um das Thema aktiv anzugehen und Erfahrung mit den Elternhaltestellen zu sammeln.

Der Standort mit einer Grundschule, sowie zwei weiterführenden           Schulen bietet sich für das Pilotprojekt ideal an. „Hier kommt es aufgrund der hohen Schülerzahlen regelmäßig zu gefährlichen Verkehrssituationen. Entsprechend war der Wunsch nach einer Verkehrsberuhigung groß“, berichtet Frank Meisinger als städtischer Präventionsbeauftragter und Leiter des Fachdienstes Stadtpolizei und Wahlen. Mitarbeiterinnen der Stadtpolizei sind regelmäßig zu Schulbeginn und -schluss am Schulzentrum im Einsatz, um die Verkehrssituation zu überwachen und damit die Sicherheit der Schülerinnen zu gewährleisten. Sie werden insbesondere zum Schuljahresbeginn an den Hol- und Bringzonen präsent sein, um den Start des Pilotprojekts zu begleiten.

„Wir appellieren an die Eltern, wann immer möglich, auf die Fahrt zur Schule mit dem Auto zu verzichten. Wo es nicht anders geht, bitten wir darum, die Hol- und Bringzonen zu nutzen. Sie helfen dadurch, den Schulweg Ihrer und aller anderen Kinder sicherer zu machen“, wendet sich Kaiser direkt an die Eltern. Der Verzicht auf das Elterntaxi fördert damit die Selbständigkeit und das Selbstbewusstsein der Kinder, entlastet die Familien zeitlich und ist umweltfreundlich (8. Oktober, MB).

 

 

Frauen

 

Mädchentag:

Zum Mädchentag am 5. März findet im Kinderclub in Dörnigheim um 11 Uhr eine Spray-Aktion für Mädchen statt. Am 13. März können junge Frauen zwischen zehn und 25 Jahren um 14 Uhr in der Maintal-Halle zu Pfeil und Bogen greifen. Anmeldungen für beide Veranstaltungen sind unter „kinderclub@maintal.de“ möglich.

Das „Kino vor Ort“ zeigt am 17. März um 17 Uhr und 20 Uhr gleich zweimal den Film „Die Unbeugsamen“ im Bürgerhaus Bischofsheim. In diesem dokumentarischen Film werden durch Mitschnitte und Interviews die Hürden aufgezeigt, mit denen weibliche Abgeordnete in der jungen Bundesrepublik Deutschland zu kämpfen hatten.

Während des gesamten Monats März werden im Maintaler Rathaus in der Klosterhofstraße Bilder der Künstlerin Gisela Kohn-Mwema zu sehen sein, die sich fotografisch mit der Weiblichkeit von Bäumen auseinandergesetzt hat. Der Zugang zum Rathaus erfolgt unter Einhaltung der 3G-Regelung. Zudem muss eine FFP2-Maske getragen werden Ergänzt wird das abwechslungsreiche Programm der Maintaler Frauenwochen durch weitere Angebote wie ein Lachyoga im Frauenhain mit der Frauenselbsthilfe Krebs, Klangentspannungen für verschiedene Altersstufen, einen Online-Vortrag der Verbraucherzentrale zur finanziellen Absicherung für Frauen, sowie einen Kurs zu Boxen und Selbstverteidigung mit Boxweltmeisterin Sarah Bohrmann: Eine Übersicht über alle Angebote findet sich auf der städtischen Webseite

„www.maintal.de“ unter Stadtleben Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Aktuelles. Dort finden sich auch noch einmal alle Informationen zu den Anmeldemöglichkeiten (26. Februar, MB).

 

Fotoworkshop im Rahmen der Frauenwochen: „Die Königin in mir“ entdecken:

Unter dem Motto „Die Königin in mir“ organisiert der Frauenbeirat der Stadt Maintal gemeinsam mit dem Fotostudio Schelhaas und der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Annika Frohböse einen Fotoworkshop für Frauen. Für den Auftaktworkshop am 1. März werden noch Anmeldungen angenommen. Im Rahmen der Frauenwochen findet in diesem Jahr ein besonderer Workshop statt. Das Fotostudio Schelhaas bietet kostenlose Fotoshootings an, mit denen Frauen einen neuen Zugang zu sich selbst finden können. „Wir sind ständig von realitätsfremden Frauenbildern umgeben, ob in der Werbung, Social Media oder dem Fernsehen. Das beeinflusst uns und lässt uns an uns selbst zweifeln. Denn damit stehen wir Frauen immer unter dem Druck, perfekt auszusehen“, erklärt Annika Frohböse,

Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte. „Dem wollen wir etwas entgegensetzen, indem wir die Königin in jeder Frau zeigen. Denn die stellt viel zu oft ihr Licht unter den Scheffel und macht sich klein“, findet Frohböse. Schönheit liege in der Vielfalt und könne nicht an Normen festgemacht werden.

„Wir möchten einen Ort bieten, an dem sich frau Zeit nehmen kann, darüber nachzudenken, was es für sie heißt, fotografiert zu werden, was für sie Schönheit bedeutet und sich zu vergegenwärtigen, welche Bilder uns und unsere Selbstwahrnehmung prägen“, ergänzt Frohböse. Interessierte Frauen können sich bis zum. 27. Februar unter der Adresse „frauengleichstel- lungs buero@maintal.de“ für den Workshop anmelden. Voraussetzung ist die Teilnahme an allen drei Workshop-Elementen: dem Auftakt-Workshop am 1. März, einem Fotoshooting (4. oder 10. März) und am Abschluss-Workshop am 23. März.

 

Maintaler Frauenwochen: „Die Königin in mir entdeckt“:

Dreieinhalb Wochen haben in Maintal die jährlichen „Maintaler Frauenwochen“ stattgefunden. Eine besondere Aktion in diesem Jahr: In Kooperation zwischen dem Frauen- und Gleichstellungsbüro, dem Frauenbeirat sowie dem Fotostudio Schelhaas stand ein Workshop unter dem Motto „Die Königin in mir“ auf dem Programm.

Nach dem Auftaktworkshop im Bürgerhaus Hochstadt bot Fotografin Anne Schelhaas-Wöll in ihrem Fotostudio in Dörnigheim kostenlose Fotoshootings an. Während den Aufnahmen habe es bewegende Momente und tiefe Geschichten gegeben. Es seien nicht nur einfach Fotos gemacht worden, so Schelhaas. „Für uns alle war es wie eine Therapie“" Am Abschlussworkshop nahmen elf Frauen teil.

Der Workshop begann mit einem Rückblick und Input dazu, wie wichtig es für Frauen ist, sich selbst wertzuschätzen. Im Anschluss gab es eine Bildershow mit dem Lied „Schön wie du bist“ von Sarah Connor.

Aus der Veranstaltung soll nun eine Ausstellung entstehen, die an verschiedenen Orten, beispielsweise in Maintaler Cafés, gezeigt werden sollen. Die Ausstellungsorte müssten noch gesucht werden, wie Annika Frohböse, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, berichtet. Vor dem Ende der Veranstaltung durften sich alle Frauen ihre Bilder mit ihren Zitaten in einer Karte mitnehmen. Fotografin Schelhaas hatte außerdem ein kleines Geschenk vorbereitet: ein

selbstgebasteltes Lesezeichen aus Acrylglas mit einem weiteren Bild der Workshopeilnehmerin (Mai, Stadtjournal).

 

Rosen als Forderung nach mehr Gleichberechtigung:

Rosen sind nicht nur ein beliebter Blumengruß. Sie stehen traditionell für die Forderung nach gleichberechtigten Lebensbedingungen. Das galt besonders für die Rosen, die Bürgermeisterin Monika Böttcher und Annika Frohböse als Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Maintal auf dem Wochenmarkt Dörnigheim an Maintalerinnen verschenkt haben. Mit den fair gehandelten Blumen machten sie auf die enormen Leistungen von Frauen aufmerksam.

„Was halten Sie von der Gleichberechtigung des Mannes?“ Anlässlich des Weltfrauentags verschenkte Maintals Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse auf dem Dörnigheimer Wochenmarkt Rosen an Frauen. Gleichzeitig regte sie mit einer Bodenzeitung

mit dem Thema „Gleichstellung“ zu befassen. „Was halten Sie von der Gleichberechtigung des Mannes?“, stand dort zu lesen. Eine Einladung für einen angeregten Austausch - sowohl mit Frauen als auch mit Männern aller Altersklassen.

Seit die Vereinten Nationen 1975 den 8. März zum Tag der Frauenrechte deklarierten, ist das Datum weltweit für Frauen Anlaß, um auf ihr Benachteiligung aufmerksam zu machen. „Das Thema Gleichstellung wird uns noch lange fordern. Egal, ob es um gleiche Entlohnung, gewaltfreie Lebensbedingungen oder politische Teilhabe geht, es gibt noch viel zu tun", sagt Frohböse.

Leistung von Frauen ganz besonders würdigen:

„Gerade in Zeiten wie diesen, in denen Kinderbetreuung zeitweise nur eingeschränkt zur Verfügung steht, gleichzeitig aber von Frauen der uneingeschränkte berufliche Einsatz erwartet wird, wollen wir die Leistung von Frauen ganz besonders würdigen.“

Bürgermeisterin Monika Böttcher unterstützt die Aktion. „Die Pandemie mit Homeoffice, Homeschooling und eingeschränktem Kita-Betrieb hat die Alltagssituation vieler Frauen stark belastet. Mit unserer Rosenaktion machen wir auf die enorme Leistung von Frauen aufmerksam und werben für Gleichberechtigung“, so Böttcher.

Begleitet wurde Frohböse in diesem Jahr außerdem von Christine Empter, der Projektkoordinatorin für Fairtrade bei der Stadt Maintal. Sie sieht einen engen Bezug zwischen fairem Handel und den Frauenrechten: „Auf den Blumenfarmen arbeiten vor allem Frauen, teils unter widrigen Bedingungen. Deshalb ist es uns wichtig, dass die Rosen, die wir verschenken, fair gehandelt sind. Denn Fairtrade sorgt für faire Standards bei den Beschäftigungsverhältnissen. Frauenrechte lassen sich heute nicht mehr ohne Fairtrade denken“, so Empter (19. März MB).

 

Ehrung engagierter Frauen:

Es sind die Menschen, die eine Stadt beleben, prägen und gestalten. Ohne deren Engagement gäbe es eine Vielzahl sozialer, kultureller oder sportlicher Angebote nicht. Vielfach sind es Frauen, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl einsetzen und dabei oft im Hintergrund wirken. Am Sonntag standen mit Gabriele Preuß, Gisela Kratz, Hayriye Rupin und Grit Schneider vier von ihnen anlässlich der jährlichen Baumpflanzaktion im Maintaler Frauenhain im Mittelpunkt.

„Sie machen das Leben in Maintal lebenswert. Sie sind der Kitt unserer Gesellschaft“, würdigte die städtische Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse das Engagement der vier Maintalerinnen. Dabei sind Gabriele Preuß, Gisela Kratz, Hayriye Rupin und Grit Schneider in ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen aktiv: Preuß engagiert sich in der katholischen Kirchengemeinde St. Theresia, beim Besuchsdienst im DRK- Seniorenzentrum in Bischofsheim und beim Arbeitskreis Asyl Vielfalt in Maintal, Gisela Kratz bei der Turngemeinde Dörnigheim, Hayriye Rupin in der Stadtleitbildgruppe „Mainufer“ und Grit Schneider als Ploggerin für den Umweltschutz.

„Sie sind starke Frauen, engagierte Frauen - und dafür möchten wir Ihnen danken. Als Symbol für Ihre Tatkraft wachsen nun im Frauenhain eine Linde und drei Hainbuchen, die Ihre Namen tragen“, so Frohböse. Mit der Pflanzung von Hainbuchen im ursprünglich mit Linden angelegten Frauenhain soll die Ausbreitung des Lindenprachtkäfers eingedämmt werden, der die Bäume nachhaltig schädigt.

Trotz des freudigen Anlasses leitete Bürgermeisterin Monika Böttcher ihre Begrüßung mit Blick auf den Krieg in der Ukraine zunächst mit einem mahnenden Appell ein: „Ein solcher Tag darf nicht ohne deutliche Worte bleiben, mit denen wir uns gegen den von Putin geführten Krieg stellen. In diesen Tagen braucht es unseren Zusammenhalt mehr denn je, um ein Zeichen der Solidarität an die Menschen in der Ukraine zu senden und zu zeigen, dass wir uns geeint gegen die Repressionen stellen“, so Böttcher. Sie lud die Gäste dazu ein, kurz innezuhalten, um an die Menschen in der Ukraine zu denken.

Anschließend hatten die Laudatorinnen das Wort. Sie stellten die zu ehrenden Frauen und deren Engagement ausführlich vor. Denn die winken oft nur lässig ab, wenn es um ihr vorbildliches Tun geht. Das Ehrenamt ist für sie selbstverständlich, nicht der Rede wert. Doch genau das ist es! Denn die Beispiele zeigen, wie wertvoll und bereichernd der Einsatz für das Gemeinwohl ist. Wichtige Angebote in allen gesellschaftlichen Bereichen wären ohne ehrenamtlich Aktive nicht denkbar.

Dabei ist Gabriele Preuß überzeugt: „Was wir Gutes tun, erhalten wir tausendfach zurück“. Sie habe durch ihr Engagement in der Kolping-Familie und der Flüchtlingsbetreuung neue Kontakte und Freundschaften geknüpft. Vor allem aber hat sie vielen Menschen, besonders Geflüchteten, eine neue Perspektive geschenkt. „Danke Gabi, dass Du an so vielen Stellen mit baust an einer besseren Welt“, so Christine Mayer-Simon in ihrer Laudatio für Preuß, die bereits vergangenes Jahr mit einer Linde im Frauenhain geehrt wurde, aber eben wegen ihres Engagements nicht an der Aktion teilnehmen konnte.

Gisela Kratz wiederum ist eine feste Größe bei der TG Dörnigheim - und das seit 50 Jahren. Als Übungsleiterin für die Bereiche Gymnastik und Tanz bringt sie Menschen in Bewegung und auf das Siegerpodest bei überregionalen Wettkämpfen. Auch sie selbst ruht nicht, ist Ausbilderin für Trainerinnen, Wettkampfrichterin, organisiert Sportveranstaltungen und nimmt selbst regelmäßig an Weiterbildungen teil, um neue Kontakte zu knüpfen und Ideen zu sammeln. „Ich kann nur raten, sich im Ehrenamt zu engagieren. Es lohnt sich immer“, kommentierte Kratz ihr eigenes Tun, das Brigitte Krause und Brigitta Trunski aus unterschiedlichen Perspektiven würdigten.

Das Mainufer, an dem sich auch der Frauenhaie befindet, ist Hayriye Rupins zweite Heimat. Dort ist sie als Patin der Stadtleitbildgruppe        „Mainufer“ aktiv. Gemeinsam mit weiteren Mitstreiterinnen plant, pflanzt und pflegt sie Begegnungsorte am Mainufer. Entstanden sind in den vergangenen Jahren unter anderem der Skulpturenpark im Osten, das Rosengärtchen, ein

Blumenhügel und eine Obstbaumallee. Weitere Projekte sind bereits in Planung. „Wenn Sie einmal eine kniende Frau zwischen den Pflanzen sehen, kann es nur Frau Rupin sein“, sagte Laudatorin Ulrike Bienau. Rupin knüpfte auch Kontakte zur nahegelegenen Kita. Die Kinder bauten Insektenhotels oder bastelten Schmuck für einen Weihnachtsbaum im Rosengärtchen. Hayriye Rupin ist für die Jungen und Mädchen ein vertrautes Gesicht, das sie schon von weitem grüßen. „Ab morgen können die Kleinen sagen ‚Hier steht ein Baum, den die Stadt Maintal für Frau Rupin gepflanzt hat.' Und ich finde, das ist genau das Richtige, das man als Danke für. Deine unermüdliche Arbeit tun konnte“, so Bienau.

Unermüdlich ist auch Grit Schneider unterwegs. Sie ist Ploggerin. Ein Begriff, den sie, so sagte Laudatorin Isabelle van Rennings-Rizos, zunächst habe nachschlagen müssen. Er setzt sich zusammen aus Jogging und dem schwedischen Wort „plocka“ für aufheben: Plogging verbindet Sport und Naturschutz, indem während des Joggens wilder Müll aufgesammelt wird. 400 Kilo kamen so allein in der zweiten Hälfte des zurückliegenden Jahres zusammen. Seit Beginn der Pandemie seien zudem mehr als 3.200 Masken dazugekommen, ergänzte van Rennings-Rizos. Mittlerweile hat Schneider eine Maintaler Plogging-Gruppe gegründet hat, die sich immer am letzten Samstag im Monat trifft.

Die Hainbuchen und die Linde für Gabriele Preuß, Gisela Kratz, Hayriye Rupin und Grit Schneider reihen sich damit in die 71 Bäume ein, die seit 2001 spiralförmig im Maintaler Frauenhain gepflanzt und ehrenamtlich engagierten Frauen gewidmet wurden (19. März MB)

 

Frauenbeirat bietet vielfältiges Programm:

Dreieinhalb Wochen lang dreht sich in Maintal ganz viel um Frauen. Anlass sind die jährlichen Maintaler Frauenwochen, die das Thema Gleichberechtigung in den Fokus rücken und diesmal vom 1. bis 25. März stattfinden. Das begleitende Programm umfasst Aktionen und einen Fotoworkshop für Frauen, Bogenschießen und eine Spray-Aktion für Mädchen, den Weltgebetstag und vieles mehr.

Der Frauenbeirat der Stadt Maintal, sowie das Frauen- und Gleichstellungsbüro bieten vielfältige Veranstaltungen rund um den internationalen Frauentag am 8. März an. Damit sind die Maintaler Frauenwochen ein wichtiger Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter und regen dazu an, Frauen und ihre Leistungen stärker zu würdigen. „Frauen haben schon viel erreicht“, sagt Annika Frohböse, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Maintal. „Aber leider ist es noch immer ein weiter Weg zu einer echten Gleichstellung der Geschlechter auf allen Ebenen.“

Den Auftakt der Maintaler Frauenwochen bildet ein Fotoworkshop als Kooperation zwischen dem Frauen- und Gleichstellungsbüro, dem Frauenbeirat, sowie dem Fotostudio Schelhaas.

Dabei werden die klischeehafte Darstellung von Frauen in der Öffentlichkeit reflektiert und Perspektiven entwickelt, wie jede Frau „Die Königin in mir“ zum Ausdruck bringen kann. Der Auftaktworkshop findet am 1. März um 17.00 Uhr im Bürgerhaus Hochstadt statt.

Anmeldungen sind bis zum 27. Februar über die E-Mail-Adresse „frauengleichstellungs

buero@ maintal.de“ möglich. Am 4. und 10. März werden die Bilder im Fotostudio Schelhaas

angefertigt. Am 23. März findet um 17 Uhr im Bürgerhaus Hochstadt ein Abschlussworkshop statt.

 

Weltgebetstag der Frauen:

Viele Maintaler Kirchen bieten wie in jedem Jahr ökumenische Gottesdienste anlässlich des Weltgebetstags der Frauen am 4. März an. Die Evangelische Kirchengemeinde Buchen feiert beispielsweise um 19 Uhr einen Gottesdienst unter Einhaltung der 3G-Regelung. Bei der Evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim geht es zur selben Zeit unter Einhaltung der 2G+-Regelung los. Die jährliche Ehrung von ehrenamtlich Aktiven im Frauenhain findet in diesem Jahr am Sonntag, 6. März, um 14 Uhr statt. Als Zeichen der Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement erhalten Gisela Kratz, Hayriye Rupin und Grit Schneider einen Baum mit ihrem Namen. Aus dem Vorjahr wird Gabriele Preuß nachträglich geehrt.

Bürgermeisterin Monika Böttcher, sowie die Frauen- und -Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse stehen am 8. März von 10 bis 13 Uhr für Diskussionen und Fragen rund um das Thema Gleichstellung auf dem Wochenmarkt Dörnigheim zur Verfügung. Unter dem Motto „Was halten Sie eigentlich von der Gleichstellung des Mannes?“ soll die Gleichstellung der Geschlechter lebendig und humorvoll thematisiert werden.

Zum Equal Pay Day, dem Tag der Entgeltgleichheit am 7. März. werden Aktive des Frauenbeirates. sowie die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte im Albert Einstein-Gymnasium mit Schülern über berufliche Gleichstellung diskutieren. Der 7. März ist 2022 der Tag, der symbolisch den Gehalts- oder Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen markiert.

 

Sozialdienst: Schwangerschafts- und Familienberatung:

Ab Dienstag, 5. April bietet der Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF Hanau) eine weitere Außensprechstunde im Begegnungshaus des AK Asyl - Vielfalt in Maintal in der Klingstraße 4 an. Jeden Dienstag von 9 bis 12 Uhr. Ansprechpartnerin ist Mareike Kühn, die bei Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft (für Kinder bis 3 Jahre) berät. Sie unterstützt auch bei der Beantragung von Eltern- und Kindergeld, sowie von einmaligen Beihilfen aus der Bundesstiftung „Mutter und Kind“. Auch für Mütter aus der Ukaine können Beratungstermine vereinbart werden. Dolmetscherinnen stehen bei Bedarf zur Verfügung. Telefon- und Videoberatungstermine sind auch an anderen Tagen möglich. Bitte um vorherige telefonische Terminvereinbarung unter 06181-36450-0. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage unter „www.skf-hanau.de“ (26. März, MB).

 

Familiärer Brust- und Eierstockkrebs:

In Deutschland erkranken jedes Jahr an die 70.000 Frauen an Brustkrebs und etwa 7.200 Frauen an Eierstockkrebs. Bei 5 bis 10 Prozent der Betroffenen liegt eine erbliche Veränderung, eine Gen-Mutation zugrunde. Am häufigsten betrifft dies die Gene BRCA1 und BRCA2. Nicht jede Trägerin einer BRCA-Genveränderung erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brust- oder Eierstock-krebs. Das Erkrankungsrisiko ist aber deutlich erhöht.

Tritt in einer Familie Brust- und Eierstockkrebs gehäuft oder in jungen Jahren auf, ist ein erblicher Hintergrund wahrscheinlich. Wenn eine entsprechende Familiensituation vorliegt, sollten auch gerade jüngere Frauen über eine Beratung an einem spezialisierten Zentrum nachdenken. Durch einen Gentest können Veränderungen in BRCA1 und -2 oder anderen Risikogenen nachgewiesen werden. Außerdem wird inzwischen auch Frauen dann ein Test angeboten, wenn sie selbst an Eierstockkrebs oder in jüngeren Jahren an einem sogenannten triple-negativen Brustkrebs erkrankt sind. Die Kosten übernehmen bei entsprechendem Risiko meist die Krankenkassen.

Dr. Gerhardt erläutert, wann eine genetische Beratung und Testung sinnvoll ist und zeigt die möglichen Maßnahmen auf, die sich bei Nachweis eines Risikogens ergeben. Zum Vortrag eingeladen sind gesunde und erkrankte Frauen, die wissen, dass sie eine genetische Veranlagung und ein erhöhtes Krebsrisiko tragen, aber auch Frauen, in deren Familien eine genetische Veranlagung vermutet wird und die sich mit dem Gedanken tragen, ihr persönliches Krebsrisiko zu klären. Termin: 3. Mai, im Gemeindesaal der katholischen Kirchengemeinde Allerheiligen in Dörnigheim, Beginn: 15.30 Uhr (30. April, MB).

 

Gemeinsam stark: Gruppe Maintal der Frauenselbsthilfe Krebs reist zum Bundeskongress:

Wer an Krebs erkrankt, braucht ein starkes Netz, das ihn auffängt. Für viele Menschen ist das nach der niederschmetternden Diagnose die Frauenselbsthilfe Krebs (FSH), die im gesamten Bundesgebiet Selbsthilfegruppen für Betroffene und deren Angehörige anbietet. Vom 26. bis 28. August 2022 treffen sich die Gruppenleitungsteams aus ganz Deutschland - so auch aus Maintal - zu ihrem Bundeskongress in Magdeburg.

Neben der Mitgliederversammlung dient das Treffen dazu, gemeinsam Zukunftsvisionen zu entwickeln, Aktuelles aus Gesundheitspolitik und Forschung zu erfahren und Erfahrungen aus dem Gruppenalltag auszutauschen. „Der Bundeskongress ist für uns jedes Jahr ein besonders Ereignis“, erzählt Nieves Schwierzeck Leiterin der Gruppe Maintal. „Wir bilden uns fort, diskutieren gemeinsam über neue Möglichkeiten der Krebs-Selbsthilfe und nehmen Anregungen für unsere Gruppenarbeit mit. „Das Gefühl, Teil einer großen Gemeinschaft zu sein, zeige sich in Magdeburg besonders deutlich. „Hier wird spürbar, dass wir unseren Slogan ‚mutig, bunt, aktiv' tatsächlich leben“, so Nieves Schwierzeck. „Die Eindrücke, die wir dort sammeln, geben uns noch lange Kraft und Mut für unser persönliches Schicksal und für die Unterstützung anderer Betroffener.“

Gruppen der FSH stellen für viele Menschen mit einer Krebserkrankung              eine wichtige Anlaufstelle in schwieriger Zeit dar. „Wir von der FSH fangen auf, informieren und begleiten auf dem Weg durch die Therapien und auch danach.“ Zu den Angeboten der Gruppe Maintal gehören neben dem persönlichen Austausch beispielsweise Vorträge von Experten zu onkologischen oder sozialrechtlichen Themen und viele Aktionen, um der Lebensfreude trotz Krebs Raum zu geben.

Menschen mit einer Krebserkrankung, die die Gruppe Maintal kennenlernen möchten, können jederzeit zu einem Treffen der Gruppe kommen. Die Teilnahme ist kostenfrei und unverbindlich. Ansprechpartnerinnen sind Nieves Schwierzeck, Tel. 06181/49 38 20, Karin Daferner, Tel..06181/85 03 13 und Susanne Hoffmann, Tel. 06181/49 79 30. Auch per Mail an „frauenselbsthilfe-maintal@gmx.de“ ist eine Kontaktaufnahme möglich (27. August, MB).

 

„Mammakarzinom - Update zur Hormon- und Antikörpertherapie

Veranstaltung der Frauenselbsthilfe Krebs

Jedes Jahr erkranken schätzungsweise 75.000 Frauen in Deutschland neu an Brustkrebs. Die Heilungschancen über alle Subtypen mit Mammakarzinom liegen über 85 Prozent. Neben Operation, Bestrahlung und Chemotherapie haben in den letzten Jahren Hormon- und Antikörpertherapien zu einer weiteren Verbesserung des krankheitsfreien Überlebens und auch des gesamten Überlebens beigetragen.

Heute sehen wir eine Flut von zielgerichteten Therapien und Checkpoint-Inhibitoren, die

einzeln oder in Kombination mit Antihormontherapien bei den verschiedenen Tumorarten zum Einsatz kommen.

Frau Dr. Müller vom Klinikum Hanau steht an diesem Nachmittag in einer offenen Fragestunde bereit, insbesondere über neue Behandlungsmethoden sowohl für erstmals von Brustkrebs betroffene Frauen als auch für Frauen im metastasierten Stadium aufzuklären. Zur Fragestunde eingeladen sind alle von Brustkrebs betroffenen Frauen und deren Angehörige, die sich austauschen wollen und Rat und Informationen suchen. Termin: 6. September, Ort: Gemeindesaal der katholischen Kirchengemeinde Allerheiligen in Maintal, Dörnigheim, Beginn: 14.30 Uhr (3. September, MB).

 

Laufen gegen Gewalt an Frauen:

Es ist der inzwischen 20. Hanauer Stadtlauf zugunsten der beiden Frauenhäuser im Main-Kinzig-Kreis, der am Freitag, 16. September, um 17 Uhr startet. Der Personalrat und das Frauenbüro der Stadt Maintal erwarten wieder zahlreiche Anmeldungen aus den eigenen Reihen. „Jede dritte Frau in Deutschland ist von körperlicher und/ oder sexueller Gewalt betroffen. Deshalb setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen“, so die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Maintal, Annika Frohböse.

Unter dein Motto „Stärke zeigen - Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ absolvieren die Teilnehmer beim Hanauer Stadtlauf, der auf dem Marktplatz in Hanau startet, einen sechs Kilometer langen, flachen Rundkurs durch die Hanauer Innenstadt. Alle Startgelder und Spenden kommen den Frauenhäusern in Hanau und Wächtersbach zu Gute. Um deutlich erkennbar als Team zu laufen, tragen alle Teilnehmenden ein orangefarbiges Shirt.

Orange Day. Der Aktionstag im November ruft dazu auf, Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen zu bekämpfen.

„Wir müssen das Thema aus der Tabuzone holen und öffentlich machen. Wieder und wieder. Nur so können wir Betroffene ermutigen, sich Hilfe zu suchen, und das Umfeld dafür sensibilisieren, aufmerksam hinzuschauen und gegebenenfalls die Initiative zu ergreifen. Mit der Teilnahme am Stadtlauf generieren wir eben diese Öffentlichkeit“, sagt Bürgermeisterin

Monika Böttcher, die selbst ebenfalls wieder mitlaufen wird.

Nach zweijähriger Einschränkung durch die Corona-Pandemie kann das gemeinsame Lauf-Erlebnis in diesem Jahr wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen rücken und auf die so wichtige Arbeit der Frauenhäuser im Main-Kinzig-Kreis aufmerksam machen. Weil die Einrichtungen auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, gehen die Startgelder für den Benefizlauf als Spenden an die beiden Frauenhäuser.

Wer nicht aktiv mitlaufen möchte, kann die Startgebühr von zwölf Euro oder eine andere Summe auch ohne Teilnahme einzahlen und spenden. Die Online-Anmeldung direkt unter „www.hanauerstadtlauf.de“ ist bis Montag, 12., September, um 9 Uhr möglich. Anmeldungen sind danach nur noch am Veranstaltungstag vor Ort möglich. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ mit mehrsprachigem Beratungsangebot ist unter der kostenfreien Rufnummer 0800 116 016 erreichbar (10. September, MTA).

 

Maintaler Frauen-Nachttaxi verkehrt ab 17 Uhr:

Das Maintaler Frauen-Nachttaxi hat eine lange Tradition. Das Angebot besteht bereits seit den achtziger Jahren und genießt hohes Ansehen unter Maintaler Frauen. Seit Oktober kann es ab 17 Uhr genutzt werden und steht allen Maintaler Frauen ab 14 Jahren zur Verfügung. Fahrscheine sind im Stadtladen im Rathaus erhältlich.

Mit dem Frauen-Nachttaxi können Frauen in den Abendstunden eine sichere Beförderungsmöglichkeit nutzen. Dazu braucht es einen Fahrschein. Dieser kann zuvor im Stadtladen für 2,80 Euro erworben werden. Mit dies Fahrkarte können Frauen innerhalb des Maintaler Stadtgebiets ein Taxi nutzen, ohne etwas dazu zahlen zu müssen.

Auch Kinder können mitgenommen werden. Es ist ebenfalls möglich, dass sich mehre Frauen ein Taxi teilen. Voraussetzung ist, dass die Nutzerinnen in Maintal gemeldet sind. Seit Oktober kann das Frauen-Nachttaxi bereits ab Uhr genutzt werden, da in den Wintermonaten andere Fahrtzeiten als im Sommer gelten (19. November, MB).

 

Finanzielle Hilfe für das Frauenhaus:

Wenn das Zuhause nicht Sicherheit und Geborgenheit bietet, sondern ein Ort ist, an dem Frauen Gewalt, Erniedrigung und Angst erfahren, dann sind die beiden Frauenhäuser im Main-Kinzig-Kreis oft der einzige Zufluchtsort. Sie bieten Frauen und deren Kindern unbürokratisch Schutz. Dafür sind sie auf Spenden angewiesen. Bürgerinnen der Stadt Maintal unterstützen regelmäßig die Einrichtungen.

Schon seit vielen Jahren stehen auf den Schreibtischen des Stadtladens im Maintaler Rathaus die Spendendosen für das Frauenhaus Hanau. „Viele Menschen, die zu uns kommen, werfen ihr Wechselgeld in die Spendendosen, anstatt es ins Portemonnaie zu stecken. Ihnen ist bewusst, dass auch kleine Beträge einen Unterschied machen können“, freut sich Michelle Maul, stellvertretende Leiterin des Stadtladens.

Kürzlich übergab sie gemeinsam mit Bürgermeisterin Monika Böttcher und der Maintaler Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Annika Frohböse die im Verlauf des letzten Jahres gesammelten Spenden in Höhe von 1.000 Euro. Ohne diese privaten Spenden könnte das Frauenhaus in Hanau seine Türen nicht offenhalten, denn öffentliche Gelder reichen nicht aus,

„Die Frauenhäuser sind dringend auf Spenden angewiesen, obwohl diese Leistung eigentlich vollständig staatlicherseits übernommen werden sollte. Die sogenannte Istanbul-Konventionzum Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt schreibt eine ausreichende Versorgung jeder Kommune mit Plätzen in Schutzeinrichtungen vor.

Es gibt bisher viel zu wenige Frauenhausplätze und auch die finanzielle Absicherung müsste vielerorts erhöht werden“, unterstreichen Bürgermeisterin Böttcher und Annika Frohböse.

folgt jährlich rund um den 25. November., An diesem Tag wird weltweit der Tag gegen Gewalt an Frauen begangen, um Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen öffentlich zu machen und dem entschieden entgegenzustehen.

Betroffene können das Frauenhaus Hanau folgendermaßen erreichen: Telefon:

06181/12575,     E-Mail: (3. Dezember, MB).

 

 

 

 

Senioren

 

Schulungsreihe zum Thema „Demenz“:

Die Seniorenberatung der Stadt Maintal lädt zu einer neuen kostenlosen Schulungsreihe ein. Zielgruppe sind Menschen, die sich zukünftig als freiwillige Betreuerinnen und Betreuer engagieren möchten und Angehörige von Personen mit einer Demenzerkrankung. Der Kurs umfasst acht Termine und findet mittwochs von 15 bis 18.30 Uhr statt. Start ist am Mittwoch, 30. März.

Fast 1,6 Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Demenz. Bei der Krankheit geht es nicht allein um Vergesslichkeit. Auch Sprache, Denkvermögen, Orientierung und Auffassungsgabe der Betroffenen werden zunehmend beeinträchtigt. Die Krankheit ist fortschreitend und nicht heilbar. Für die nächsten Angehörigen stellt die Demenz eines Familienmitglieds eine große Herausforderung dar. Ehepartner oder Eltern sind zunehmend auf Hilfe angewiesen und Angehörige müssen ihren Alltag danach ausrichten. Mittlerweile gibt es verschiedene Entlastungsangebote, die insbesondere durch ausgebildete freiwillig Engagierte ermöglicht werden.

Die Freiwilligen erhalten eine fundierte Einführung in das Thema durch erfahrene Referentinnen und Referenten aus der Praxis. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer qualifizieren sich so für den Einsatz als Betreuungsperson für Menschen mit Demenz. Dann können sie in deren Haushalten oder in den Betreuungsgruppen eingesetzt werden beispielsweise über das Angebot der Maintaler Seniorenberatung - und so Angehörige stundenweise entlasten. Die Pflegepersonen können während der Zeit eigene Termine wahrnehmen und wissen die oder den Kranken gut betreut. Die Vermittlung der Betreuerinnen und Betreuer erfolgt über die Mitarbeiterinnen der Seniorenberatung, die Betreuung kann mit einem Pflegegrad über die Pflegeversicherung finanziert werden. Die Schulungsreihe kann auch eine Hilfestellung für pflegende Angehörige sein, um sich mit der neuen Lebenssituation auseinanderzusetzen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden über das Krankheitsbild aufgeklärt, erhalten praktische Tipps zur Pflege und zu Finanzierungsmöglichkeiten. Dazu werden Wege zu einer erleichterten Kommunikation mit Menschen mit Demenz aufgezeigt, zum Umgang mit der Diagnose und zur kreativen Beschäftigung. Nicht zuletzt werden auch Möglichkeiten für die eigene Entspannung und Stressbewältigung thematisiert.

Weitere Informationen gibt es bei Katharina Buld, Telefon 06181 400-365, oder Kathleen Wendler, Telefon 06181 400452, von der städtischen Seniorenberatung, sowie per E-Mail unter „seniorenberatung@maintal.de“.Bitte melden Sie sich für den gesamten Kurs bei den Mitarbeiterinnen der Seniorenberatung an. Die Teilnahme an einzelnen Terminen ist leider nicht möglich.

Termine:

Mittwoch, 30.03.2022, von 15 bis 18.30 Uhr:

Krankheitsbilder und Verlauf (Dr. Teresa Senger)

Mittwoch, 06.04.2022, von 15 bis 18:30 Uhr:

Betreuungsrecht (Angelika Ullrich)

Demenzfreundliche Räume schaffen (Wolfgang Geiken-Weigt)

Kommunikation bei Menschen mit Demenz (Gabriele Scholz-Weinrich)

Mittwoch, 20.04.2022, von 15 bis 18:30 Uhr:

Umgang mit der Diagnose Demenz (Dagny Schüler)

Mittwoch, 27.04.2022, von 15 bis 18:30 Uhr:

Tipps zur Pflege (Dagny Schüler)

Pflegeversicherung und Unterstützungsangebote (Kathleen Wendler)

Mittwoch, 04.05.2022, von 15 bis 18:30 Uhr:

 Marte Meo - Begegnung verstehen (Helga Fischer-Kempkens).

Mittwoch, 11.05.2022, von 15 bis 18.30 Uhr:Kreativität wecken bei Menschen mit Demenz (Ingrid Baker-Bourlauf)

Mittwoch, 25.05.2022, von 15 bis 18:30 Uhr:

Stressbewältigung und Entspannungsmöglichkeiten (Erich Münz)

Abschlussrunde und Zertifikatsübergabe

Die Termine finden im Gruppenraum der Filialkirche St. Bonifatius, Klosterhofstraße 6a in Maintal-Hochstadt statt (19. März MB).

 

Betreuungsgruppen für Menschen mit und ohne Demenz:

Rund 1,7 Millionen Menschen in Deutschland leben mit Demenz. Die meisten werden zu Hause durch Angehörige versorgt. Eine anspruchsvolle Aufgabe. Deshalb gibt es verschiedene Angebote der Unterstützung, um pflegende Angehörige - nicht nur von Menschen mit Demenz - zu entlasten. Dazu zählen die Betreuungsgruppen der städtischen Seniorenberatung. Eine davon besuchte kürzlich Bürgermeisterin Monika Böttcher und überbrachte dabei besondere Glückwünsche.

Eine Pause vom Betreuungsalltag ist für pflegende Angehörige enorm wichtig. Mit den Betreuungsgruppen ermöglicht die Maintaler Seniorenberatung einmal wöchentlich für drei Stunden genau diese Auszeit. Und auch die Pflegebedürftigen profitieren davon. Zwei dieser Gruppen bestehen bereits. Eine weitere soll aufgrund des Bedarfs noch hinzukommen.

„Pflegende Angehörige sind stark beansprucht. Ergänzend zu den gesetzlichen Unterstützungsmöglichkeiten gibt es in Maintal deshalb die Betreuungsgruppen der städtischen Seniorenberatung, damit pflegende Angehörige regelmäßig Zeit für sich und private Erledigungen erhalten. Damit tragen die ehrenamtlich tätigen Betreuungspersonen in den Gruppen ganz wesentlich zur Entlastung der Angehörigen bei - ein wichtiges und unverzichtbares Engagement, für das ich mich bedanken möchte“, so Böttcher.

 In Hochstadt treffen sich Gäste und Betreuerinnen immer dienstagnachmittags, in Bischofsheim kommen sie jeden Donnerstagvormittag von 9 bis 12 Uhr im Gruppenraum von „Wohnen mit Service“ des Deutschen Roten Kreuzes zusammen. Durch die 1:1-Betreuung können die ehrenamtlichen Betreuerinnen ihren Gästen ganz viel Aufmerksamkeit schenken. Das sorgt für eine entspannte Atmosphäre und ermöglicht, auf individuelle Bedürfnisse und Wünsche einzugehen. Die Angehörigen wissen ihre Lieben derweil gut betreut.

Die Betreuerinnen sind ausgebildete Freiwillige, die teilweise schon seit vielen Jahren die Vormittage selbständig gestalten. Zum festen Ritual gehört in Bischofsheim das gemeinsame Frühstück. Alle weiteren Aktivitäten richten sich nach den Interessen und Möglichkeiten der Gäste. Gerne wird gemeinsam gespielt. „Besonders beliebt sind Rummikub, Bingo und Mensch ärgere Dich nicht“, erzählt Kathleen Wendler von der städtischen Seniorenberatung. Aber auch gemeinsame Spaziergänge, kreatives Arbeiten, Singen und Gespräche gehören dazu. Und natürlich wird auch gefeiert: Geburtstage, Weihnachten oder - wie kürzlich - ein Ehejubiläum.

Peter und Renate Hinkel besuchen gemeinsam die Betreuungsgruppe in Bischofsheim. Kennengelernt haben sie sich in Frankfurt-Riederwald. Am 16. Juni 1962 läuteten die Hochzeits­glocken. Seitdem ist das Paar unzertrennlich. „Seit wir uns kennen, haben wir uns nicht ein einziges Mal gestritten“, erzählt Renate Hinkel und lächelt liebevoll ihren Mann an. Beide verstehen sich ohne viele Worte. Jetzt, im Alter, ist der Partner zudem eine verlässliche Stütze im Alltag, den beide in ihrem Bischofsheimer Haus eigenständig gestalten. Sicherheit schenkt zusätzlich einer der beiden Söhne, der in der Nachbarschaft lebt. „Wir sind auch noch viel unterwegs. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wir gerne nach Frankfurt oder Hanau. Und wir gehen jeden Tag spazieren, egal wie das Wetter ist“, erzählt die 81-Jährige.

Zu Fuß und Hand in Hand machen sich beide jeden Donnerstag auf den Weg zur Betreuungsgruppe, die anfangs nur Peter Hinkel besuchte, an der mittlerweile aber auch Renate Hinkel teilnimmt. Vor seiner Demenzerkrankung engagierte sich Peter Hinkel im städtischen Seniorenbeirat. Als freier Künstler gestaltete der gelernte Drucker zudem eine Ausstellung im Historischen Rathaus in Hochstadt. Seine Kreativität bringt er etwa durch Gedichtvorträge auch in die Betreuungsgruppe ein.

Entstanden ist das Angebot der Gruppenbetreuung im April 2012. „Die Mitarbeiterinnen der Seniorenberatung und des städtischen Pflegedienstes MSHD haben wiederholt erfahren, wie gefordert Angehörige von Menschen mit Demenz sind und wie wichtig feste Auszeiten sind, um leistungsfähig zu bleiben. Auf der anderen Seite tut es den meisten Menschen mit und ohne Demenz gut, regelmäßig mit anderen Personen zusammen zu sein“, erläutert Katharina Buld von der Seniorenberatung.

In der Gruppe können Senioren und Seniorinnen mit und ohne Demenz betreut werden. Koordiniert und organisiert wird das Angebot von den Mitarbeiterinnen der Seniorenberatung. Das Betreuungsangebot ist von der Pflegeversicherung anerkannt, die bei Vorliegen eines Pflegegrads den Teilnahmebeitrag von 30 Euro pro Termin übernimmt. Aktuell suchen die Mitarbeiterinnen der Seniorenberatung nach Freiwilligen, die Lust und Zeit haben, sich dauerhaft regelmäßig einzubringen, die gerne mit anderen Menschen zusammen sind und ein Gespür dafür haben, was der oder die andere braucht. Ein Kontakt auch für Familien, die das Angebot nutzen möchten - ist möglich unter Telefon 06181 400-365 (Katharina Buld) und 452 (Kathleen Wendler) oder per E-Mail an „seniorenberatung@maintal.de“ (16. Juli, MB).

 

Ein Jahr „Allianz für Menschen mit Demenz“:

Vor einem Jahr hat der Main-Kinzig-Kreis damit begonnen, das Thema Demenz stärker als bisher in den Mittelpunkt zu rücken. Die Gründung des Netzwerks „Allianz für Menschen mit Demenz im Main-Kinzig-Kreis“ hat seitdem eine große Resonanz erfahren. „Aus vielen Gesprächen mit Betroffenen und mit Angehörigen wissen wir, dass Demenz ein Begriff ist, der mit Angst und großer Unsicherheit verbunden ist. Vielfach fehlt das Wissen über die Krankheit und an vielen Stellen müssen wir noch kräftig Aufklärungsarbeit leisten und Angebote zur Information schaffen. Deshalb kommen die Netzwerk-Angebote wie Vorträge und Workshops für viele Menschen wie gerufen.

„Denn wenn die Diagnose Demenz gestellt ist, haben Betroffene und ihre Familien viele Fragen. Teil der Netzwerksarbeit ist es deshalb auch, neben Aufklärung und Information über die unterschiedlichen Ausprägungen der Krankheit, Angebote zu vermitteln, damit Betroffene möglichst umfangreiche Hilfestellungen für den Alltag erhalten können“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler.

Koordiniert wird das Netzwerk von der Abteilung „Leben im Alter“ des Main-Kinzig-Kreises, die von Irmhild Neidhardt geleitet wird. Das einjährige Bestehen des Netzwerks war deshalb eine gute Gelegenheit, um auf das bisher Erreichte zurückzublicken und mit einem Ausblick auf bevorstehende Termine und Aktionen aufmerksam zu machen.

Ein wichtiges Ziel des Netzwerks ist die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule der Bildungspartner Main-Kinzig. Für dieses Jahr stehen für die Vortragsreihe 13 Termine auf dem Plan, die in unterschiedlichen Kommunen im Kreisgebiet stattfinden, sie werfen einen Blick auf die Krankheit aus ganz unterschiedlichen Sichtweisen. Der Main-Kinzig-Kreis hat außerdem als erster hessischer Landkreis eine Stelle für das Thema Demenz geschaffen. Hier hat Claudia Jost wichtige Akzente gesetzt.

„Auch die überregionale Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Demenz Groß-Gerau und dem Forum Demenz Fulda ist ein wichtiges Element bei unserer Arbeit. Unsere Anstrengungen werden durch das große Interesse in der Bevölkerung belohnt“, so Neidhardt weiter. Denn: „Das Thema betrifft viele Fragen, die für Menschen, die von dieser Krankheit betroffen sind, von großer Bedeutung sind. Plötzlich ändert sich alles und auch das Umfeld reagiert mitunter abwehrend, so dass sich die Betroffenen häufig als isoliert empfinden. Das wollen wir mit unseren Informationsangeboten, die bewusst dezentral stattfinden, ändern“.

„Durch die wohnortnahen Veranstaltungen sollen alle Menschen Gelegenheit haben, sich eingehender über die Krankheit und den Umgang mit ihr informieren zu können, erklärt Sozialdezernentin Susanne Simmler, die dem Netzwerk zu seinem einjährigen Bestehen gratuliert.

Für den Herbst sind weitere Veranstaltungen der Netzwerkpartner geplant. Dazu gehört die „Woche der Demenz“ vom 19. bis 25. September (16. Juli, MB).

 

Neue Schulungsreihe zum Thema Demenz:

Die Seniorenberatung der Stadt Maintal bietet eine weitere kostenlose Schulungsreihe an. Zielgruppe sind Menschen, die sich zukünftig als freiwillige Betreuerinnen engagieren möchten, sowie Angehörige von Personen mit einer Demenzerkrankung. Der Kurs besteht aus acht Terminen und findet mittwochs von 10 bis 13.30 Uhr statt. Start ist am Mittwoch, 28. September. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig.

Fast 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind an Demenz erkrankt. Bei der Krankheit geht es nicht allein um Vergesslichkeit. Auch Sprache, Denkvermögen, Orientierung und Auffassungsgabe der Betroffenen werden zunehmend beeinträchtigt. Die Krankheit ist fortschreitend und nicht heilbar. Für die nächsten Angehörigen stellt die Demenz eines Familienmitglieds eine große Herausforderung dar. Der Ehepartner, die Ehepartnerin oder die Eltern sind zunehmend auf Hilfe angewiesen und Angehörige sind gezwungen, ihren Alltag darauf

einzurichten. Mittlerweile gibt es verschiedene Entlastungsangebote, die insbesondere durch ausgebildete freiwillig Enggierte ermöglicht werden.

Die Freiwilligen erhalten eine fundierte Einführung durch erfahrene Referentinnen aus der Praxis. Die Teilnehmer*innen qualifizieren sich so für den Einsatz als Betreuungsperson für Menschen mit Demenz. Sie können dann in deren Haushalten oder in den Betreuungsgruppen eingesetzt werden - beispielsweise über das Angebot der Maintaler Seniorenberatung - und so Angehörige            stundenweise entlasten. Die Pflegepersonen können während der Zeit in Ruhe eigene Termine wahrnehmen und wissen ihre Angehörigen gut betreut. Die Vermittlung der Betreuer*innen erfolgt über die Mitarbeiterinnen der Seniorenberatung. Die Betreuung kann mit einem Pflegegrad über die Pflegeversicherung finanziert werden.

Die Schulungsreihe kann auch pflegenden Angehörigen eine Hilfestellung sein, sich mit der neuen Lebenssituation auseinanderzusetzen.   Die Teilnehmerinnen erhalten Informationen über das Krankheitsbild, sowie praktische Tipps zur Pflege und zu Finanzierungsmöglichkeiten. Dazu werden Wege zu einer erleichterten Kommunikation mit den Menschen mit Demenz aufgezeigt, zum Umgang mit der Diagnose und zur kreativen Beschäftigung. Nicht zuletzt werden auch Möglichkeiten für die eigene Entspannung und Stressbewältigung thematisiert.

Weitere Informationen gibt es bei Katharina Buld, Telefon 06181 400-365, oder Kathleen Wendler, Telefon 06181 400452, sowie per E-Mail an „seniorenberatung@maintal.de“. Interessierte werden gebeten, sich für den gesamten Kurs bei den Mitarbeiterinnen der Seniorenberatung anzumelden. Die Teilnahme an einzelnen Terminen ist leider nicht möglich. Die Treffen finden im Gruppenraum der Filialkirche St. Bonifatius, Klosterhofstraße 6a in Hochstadt statt (24. September, MB).

 

Tag X planen: Angst vorm Sterben:

Menschen sind verschieden. Das gilt auch für den Umgang mit dem Ende des Lebens. Alle Menschen müssen irgendwann sterben, auch wenn in der heutigen Zeit die Lebenserwartung enorm gestiegen ist. 100-jährige sind längst keine Seltenheit mehr. Die moderne Medizin und die Pflege in unserem wohlhabenden Land lässt die Menschen älter werden.

Viele ältere Menschen haben jedoch Angst vorm Sterben, vor der Zeit danach. Sie klammern sich ans Leben, auch wenn dies manchmal nicht mehr lebenswert erscheint. Manche Menschen verdrängen das Thema Sterben total. Andere wiederum sehen offenen Auges ihrem Ende entgegen und befassen sich aktiv mit ihrem Sterben. Sie planen ihre Beerdigung und sogar den Beerdigungskaffee. Sie ordnen ihre Papiere und ihren Nachlass. Sie machen ein Testament und füllen Vollmachten aus.

Der Seniorenbeirat der Stadt Maintal hat das Thema 'Tag X planen zum Schwerpunktthema des 2. Halbjahres 2022 und des 1. Halbjahres 2023 gemacht und veranstaltet deshalb eine Reihe von Informationsveranstaltungen in allen Maintaler Stadtteilen.

Im Herbst 2022 beginnt der 1. Teil der Vorträge, wie nachfolgend beschrieben. Im Frühjahr 2023 geht es dann mit weiteren Themen weiter, wie zum Beispiel Alternative Beerdigungs­formen, Sterbehilfe und Palliativversorgung (15. Oktober, MB).

 

Mit einer Patientenverfügung kann man für den Fall der Entscheidungsunfähigkeit in medizinischen Angelegenheiten vorsorglich festlegen, das in bestimmten Situationen bestimmte medizinische Maßnahmen durchgeführt werden. Damit ist sichergestellt das der Patientenwille umgesetzt wird.

Vollmacht: Hier können Sie anderen Personen, Familie/Freunde das Recht einräumen in Ihrem Namen zu handeln, wenn Sie nicht mehr dazu in der Lage sind. Zum Beispiel bei Krankheit oder Unfall.

Testament: Ist eine Willenserklärung über den Nachlass. Für das Themen: Patientenverfügung/Vollmacht haben wir zwei Referenten, Frau Nora Breyer und Herr Bernd Ripp von der Sparkasse Hanau eingeladen.

Zum Thema Testament wird Herr Rechtsanwalt/Notar Philipp Wolfrum aus Dörnigheim referieren.

Nach den Vorträgen können Sie Fragen stellen. Sie können ihre Fragen aber auch schon vorher schriftlich stellen.

Wir bieten diese Informationsveranstaltung in Kooperation mit der Seniorenberatung an:

Ev. Gemeindezentrum Dörnigheim, Berlinerstr.58 /Bushaltestelle Maintalhalle (Wegen einer Baustelle ist der Eingang in der Wichernstraße 18), 24.10.2022 15:00-17:00

Bürgerhaus Bischofsheim            25.10.2022 15:00-17:00

Bürgerhaus Hochstadt   26.10.2022 15:00-17:00

Bürgerhaus Wachenbuchen       27.10.2022 15:00-17:00

Wenn Sie Interesse an der Veranstaltung haben, melden Sie sich bitte bei der Seniorenberatung an. Telefon 06181-400365 06181-400452 Bitte nennen Sie gleichzeitig Datum und Ort ihrer Teilnahme. Selbstverständlich können Sie auch ohne Voranmeldung kommen, falls dies mit den dann geltenden Hygienevorschriften vereinbar ist (15. Oktober, MB).

 

Würdevolle Begleitung am Lebensende: Letzte Hilfe-Kurs am 25. November in Maintal:

Der Tod gehört zum Leben. Er findet vor allem in institutionalisierten Einrichtungen statt und ist uns dadurch fremd geworden, verunsichert und ängstigt vielleicht. Letzte Hilfe-Kurse möchten dieser Hilflosigkeit begegnen, indem sie aufzeigen. wie wir Menschen am Ende ihres Lebens würdevoll begleiten können. Das Palliativteam Hanau bietet am Freitag, 25. November, von 16 bis 20 Uhr im Maintaler Rathaus, Sitzungssaal (2. OG), einen solchen Letzte Hilfe-Kurs an.

Dr. Marcus Hecht (Facharzt für Anästhesie, Notfall-/Palliativmedizin) und seine Kollegin Deniese Agostini (Palliativfachkraft, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Pain Nurse) werden den Teilnehmern Grundwissen an die Hand geben, die helfen, Symptome des nahenden Lebensendes zu erkennen, Grundbedürfnisse zu erfüllen und mögliche Leiden zu lindern. Ziel des Kurses ist es, Wissen und praktische Tipps zu vermitteln, die die Angst nehmen und die Basis für eine würdevolle Sterbebegleitung bilden. Die Teilnahme am Letzte Hilfe-Kurs ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig und möglich bei der Maintaler Seniorenberatung: Katharina Buld, Telefon 06181/400-365, und Kathleen Wendler, Telefon 06181/ 400365, sowie per E-Mail an „seniorenberatung@maintal.de“ (12. November, MB).

 

DRK-Seniorenzentrum Dörnigheim:

Bunte Farben und ein Lächeln Viele Farbkleckse, Pinsel voller Acrylfarbe und lächelnde Gesichter - so sieht es im DRK Kleeblatt Maintal-Dörnigheim aus, wenn die Senioren und Seniorinnen gemeinsam kreativ werden. Für die verschiedenen Kreativprojekt werden immer wieder Materialien benötigt. Diese reichen von Dosen für selbst gemachte Insektenhotels, über bunte Acrylfarbe für eigene Kunstwerke, bis hin zu Kleber und Gläsern für herbstliche Windlichter. Möglich machen dies Spenden des „Freunde und Förderer der DRK-Seniorenzentren Kleeblatt in Maintal e.V.“. Dieser unterstützt die DRK-Seniorenzentren Maintal seit mehr als zehn Jahren bei der Verwirklichung von besonderen Projekten für die Bewohner. Der Verein freut sich über Mitglieder und Spenden (Sparkasse Hanau IBAN: DE18 5065 0023 0000 0494).

 

Sitzung des Seniorenbeirates:

Am Montag, 5. Dezember findet um 14 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Maintal, Klosterhofstraße 4-6, 63477 Maintal die 7. Sitzung des Seniorenbeirates der Stadt Maintal statt (26. November, MB).

 

DRK-Seniorenzentrum Dörnigheim:

Bunte Farben und ein Lächeln Viele Farbkleckse, Pinsel voller Acrylfarbe und lächelnde Gesichter - so sieht es im DRK Kleeblatt Maintal-Dörnigheim aus, wenn die Senioren und Seniorinnen gemeinsam kreativ werden. Für die verschiedenen Kreativprojekt werden immer wieder Materialien benötigt. Diese reichen von Dosen für selbst gemachte Insektenhotels, über bunte Acrylfarbe für eigene Kunstwerke, bis hin zu Kleber und Gläsern für herbstliche Windlichter. Möglich machen dies Spenden des „Freunde und Förderer der DRK-Seniorenzentren Kleeblatt in Maintal e.V.“. Dieser unterstützt die DRK-Seniorenzentren Maintal seit mehr als zehn Jahren bei der Verwirklichung von besonderen Projekten für die Bewohner. Der Verein freut sich über Mitglieder und Spenden (Sparkasse Hanau IBAN: DE18 5065 0023 0000 0494

94) für die zukünftige Unterstützung unterschiedlicher Aufgaben und Projekte für die Seniorenzentren. Weitere Infos unter „https://www.seniorenzentren-maintal.de/foerderverein“ (26. November, MB).

 

Rückblick und Ausblick: Seniorenbeirat zieht Bilanz:

Der Seniorenbeirat der Stadt Maintal blickt auf ein bewegtes Jahr zurück, bei dem es gelungen ist, sich und seine Aufgaben den Bürgerinnen und Bürgern bekannt zu machen. Die Arbeitsgruppen Öffentlichkeitsarbeit und Mobilität haben dafür in besonderem Maße auf den Wochenmärkten und beim Nahkauf in Wachenbuchen Flagge gezeigt! Themen wie öffentliche Toiletten, Digitaler Engel, Umgang mit Rollatoren und zuletzt die in Zusammenarbeit mit der Seniorenberatung organisierte Vortragsreihe „Tag X planen“ standen auf dem Programm. Letztere fand in allen vier Maintaler Stadtteilen statt. Die Themen hier betrafen die Vorsorge- und Patientenverfügung und das Testament. 15 bis 20 Personen nahmen jeweils daran teil, was Martina Porth und Wilfried Heinrich Koch von der Arbeitsgruppe des Seniorenbeirats sehr freute. Von der anschließenden    Fragerunde wurde reger Gebrauch gemacht.

In der kostenlosen Zeitschrift „60 Aufwärts“ wird über alle Aktionen und Vieles mehr rund um den dritten Lebensabschnitt berichtet. Sie ist kostenlos und liegt in vielen Geschäften, Apotheken, Gemeindehäusern und Pflegeeinrichtungen aus. Im Frühjahr 2023 wird die Veranstaltungsreihe „Tag X planen“ fortgesetzt. Dabei werden Themen rund um die Friedhöfe und ihre Trauerhallen im Fokus stehen.

Öffentliche Toiletten in stark frequentierten Stadtbereichen fehlen. Das Angebot der öffentlich zugänglichen Toiletten in Maintal umfasst derzeit nur das Rathaus, die Büchereien, die Friedhöfe, das Maintalbad und die Gastronomie „La Main“ am Dörnigheimer Mainufer. Zugänglich sind diese allerdings nur zu den jeweiligen Öffnungszeiten. Das ist insbesondere für die ältere Bevölkerung und Personen mit einem Handicap sehr unbefriedigend. Im Haushalt der Stadt ist bislang kein Budgetvfür öffentliche Toilettenanlagen vorgesehen, wenngleich noch im 2. Halbjahr 2022 als Pilotprojekt zwei Spielplätze mit einer Komposttoilette ausgestattet wurden. Es ist eine kostengünstige Lösung, die der Seniorenbeirat ausdrücklich befürwortet. Es bleibt abzuwarten, wie der Magistrat diesen Versuch beurteilt, und ob sich die Stadtverordneten für weitere Standorte entscheiden.

Der Seniorenbeirat ist in der Vorbereitung, das Maintalbuch neu aufzulegen. Manche mögen sich erinnern, vor etwa sechs 6 Jahren wurde dieser Wegweiser zu den regionalen Dienstleistern, Geschäften und der Gastronomie aufgelegt und fand seinerzeit reißendenden Absatz. Er soll zukünftig auch die „nette Toilette“ ausweisen, bei dem lokale Anbieter erlauben, ohne Verzehr- bzw. Kaufzwang die Toilette benutzen zu dürfen. Auch eine App soll parallel dazu entwickelt werden Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist das senioren- und behindertengerechte Wohnen und Leben für Seniorinnen in Maintal sicherzustellen. Der Fragen- und Anregungskatalog dazu wurde vom Magistrat mit dem Angebot eines Impulsvortrags zur Stadtentwicklung beantwortet. Weitere Details dazu werden folgen.

„Alle diese Themen haben zum Ziel, Maintal zu einer „seniorenfreundlichen Stadt“ werden zu lassen!“, so die Sprecherin des Beirats Ellen Tappert.

Der Beirat freut sich über Ihre Unterstützung zu diesen, aber auch anderen Themen. Jegliche Anregungen sind willkommen und werden beantwortet. Die E-Mail-Adresse lautet: „info@) seniorenbeirat-maintal.de“. Redaktionsbeiträge senden Sie bitte direkt an „60aufwaertseniorenbeirat-main-tal.de“

Die Sitzungen sind öffentlich. Der nächste Termin ist am 5. Dezember im Bürgerhaus Bischofsheim um 14 Uhr. Kommen und hören Sie, was der Seniorenbeirat zu sagen hat (3. Dezember, MB).

 

Maintals erster Barriere-Scout:

Wer an Barrieren denkt, denkt oft zunächst an bauliche Hindernisse. Doch Barrieren sind - je nach Behinderung - vielfältig. Deshalb meint Barrierefreiheit nicht nur, Treppen durch Rampen zu ersetzen, sondern alle Bereiche des Alltags so zu gestalten, dass sie von jedem Menschen ohne fremde Hilfe genutzt werden können. Hinweise, wo und wie Barrierefreiheit geschaffen werden kann, gibt Karin Müller. Sie ist Maintals erster Barriere-Scout.

Die Barriere-Scouts sind eine Initiative des Vereins Sozialhelden, der sich für mehr Teilhabe einsetzt. Innerhalb des vielseitigen Engagements sind die Barriere-Scouts ein Baustein. Das Projekt baut darauf auf, dass Menschen mit Behinderung die besten Expertinnen in eigener Sache sind. Sie wissen um die Barrieren im Alltag und können dieses Wissen einsetzen, um sich für deren Abbau und damit für Inklusion, also die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am Alltag und Leben, stark zu machen. Karin Müller gehört dazu.

Die Dörnigheimerin sitzt seit 2019 im Rollstuhl. Sie kennt die Hürden im Alltag nur zu gut. „Deshalb befasse ich mich intensiv mit dem Thema „Barrierefreiheit`", berichtet sie. Barrieren, die ihr als Rollstuhlfahrerin die Eigenständigkeit erschweren, sind beispielsweise hohe Bordsteinkanten, schmale Gehwege, Behindertenparkplätze, deren Anordnung nicht durchdacht ist, oder Behindertentoiletten, die nicht wirklich barrierefrei sind, etwa weil die Türen zu schmal sind oder kein Wendebereich vorhanden ist. Diese Hindernisse fallen oft nur Menschen mit einer Beeinträchtigung auf. Deshalb ist ihr Wissen hilfreich, um diese Barrieren abzubauen.

Auch Karin Müller ist das ein Anliegen. Seit dem Frühjahr gehört sie dem Maintaler Inklusionsbeirat an. Er möchte die Teilhabe von Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen stärken und ihren Belangen mehr Gehör verschaffen. Gerne bringt Müller für diese Aufgabe ihre Erfahrung und ihr Engagement ein. „Während meiner Recherchen bin ich auf die kostenlose Qualifizierung zum Barriere-Scout gestoßen", erzählt die Dörnigheimerin. Sie zögerte nicht, nahm an der digitalen Schulung teil, studierte die umfangreichen Seminarunterlagen.

Kürzlich hat sie die Zertifizierung abgeschlossen - als erster Barriere-Scout in und für Maintal.

Denn als Barriere-Scout bietet Karin Müller innerhalb Maintals kostenlose Ortsbegehungen an und berät Privatpersonen ebenso wie Unternehmen, Gastronomen oder öffentliche Einrichtungen in Maintal, wie sie Barrierefreiheit schaffen können. Dabei berücksichtigt sie nicht nur die Bedarfe von Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. „Durch die Zertifizierung hat sich mein Blick geweitet, sodass ich jetzt auch ein deutlicheres Bild davon habe, was Barrierefreiheit für Blinde, Gehörlose oder Autisten bedeutet“, sagt sie. So würden Autisten durch Lärm, Helligkeit oder Musik in Panik geraten. „Deshalb gibt es beispielsweise Supermärkte, die zu bestimmten Zeiten das Licht dimmen und auf Musik und Durchsagen verzichten“, berichtet sie.

Weil Barrieren so vielfältig sind, gibt es für die Überprüfung von Orten oder Veranstaltungen auf Barrierefreiheit eine Checkliste. Sie basiert auf der DIN 18040 und wurde ergänzt durch alltägliche Erfahrung. Damit erlaubt sie, die wichtigsten baulichen Anforderungen zu überblicken, die Menschen mit Behinderungen eine möglichst barrierefreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Gebäuden ermöglichen. Das beginnt schon mit der Anfahrt: Ist eine barrierefreie Haltestelle in der Nähe, gibt es ein Blindenleitsystem, werden Informationen nach dem Zwei-Sinne-Prinzip bereitgestellt - zum Bespiel ergänzend zur visuellen Wahrnehmung auch taktile oder auditive Hinweise? Wie sind Rampen, Toiletten, Treppen, Aufzüge, Flure, Informations-, Leit- oder Sicherheits- und Warnsysteme gestaltet?

„Das ist ein ziemlich umfangreicher        Kriterienkatalog“ lacht Müller. Oft seien es aber nur kleine Veränderungen, die das Leben für alle einfacher machten, weiß sie. Wer mehr über Barriere-Scouts erfahren möchte, kann sich auf der Internetseite der Sozial-helfen informieren unter „www.sozialhelden.de“. Wer die Beratung von Karin Müller als Barriere-Scout in Anspruch nehmen möchte, kann persönlich Kontakt aufnehmen unter Telefon 06181 495277 oder per E-Mail an „karin-franz@arcor.de“ (3. Dezember, MB).

 

Expertin in eigener Sache:  Karin Müller engagiert sich für mehr Barrierefreiheit:

Wer an Barrieren denkt, dem kommen oft bauliche Hindernisse in den Sinn. Doch Barrieren können -– je nach Behinderung – vielfältig sein. Deshalb meint Barrierefreiheit nicht nur, Treppen durch Rampen zu ersetzen, sondern alle Bereiche des Alltags so zu gestalten, dass sie von jedem Menschen ohne fremde Hilfe genutzt werden können. Wie das geht, zeigt Karin Müller.

Sie ist Maintals erste Barriere-Scout. Barriere-Scouts sind eine Initiative des Vereins Sozialhelden, der sich mit vielseitigem Engagement für mehr Teilhabe einsetzt. Das Projekt baut darauf auf, dass Menschen mit Behinderung die besten Experten in eigener Sache sind. Sie wissen um die Barrieren im Alltag und können sich mit diesem Wissen für Inklusion, also die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen stark machen. Karin Müller gehört dazu.

Die Dörnigheimerin sitzt seit 2019 im Rollstuhl. Sie kennt die Hürden im Alltag nur zu gut. „Deshalb befasse ich mich intensiv mit dem Thema ,Barrierefreiheit’“, berichtet sie. Barrieren, die ihr als Rollstuhlfahrerin die Eigenständigkeit erschweren, sind beispielsweise hohe Bordsteinkanten, schmale Gehwege, Behindertenparkplätze, deren Anordnung nicht durchdacht ist, oder Behindertentoiletten mit zu schmalen Türen oder ohne Wendebereich. Diese Hindernisse fallen oft nur Menschen mit einer Beeinträchtigung auf. Deshalb ist ihr Wissen hilfreich, um diese Barrieren abzubauen

Auch Karin Müller ist das ein Anliegen. Seit dem Frühjahr gehört sie dem Maintaler Inklusionsbeirat an. Er möchte die Teilhabe von Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen stärken und ihren Belangen mehr Gehör verschaffen. Gerne bringt Müller für diese Aufgabe ihre Erfahrung und ihr Engagement ein. „Während meiner Recherchen bin ich auf die kostenlose Qualifizierung zum Barriere-Scout gestoßen“, erzählt die Dörnigheimerin. Sie zögerte nicht, nahm an der digitalen Schulung teil und studierte die umfangreichen Seminarunterlagen. Kürzlich hat sie die Zertifizierung abgeschlossen – als erster Barriere-Scout in und für Maintal.

Denn als Barriere-Scout bietet Müller in ihrer Heimatstadt kostenlose Ortsbegehungen an und berät Privatpersonen ebenso wie Unternehmen, Gastronomen und öffentliche Einrichtungen in Maintal, wie sie Barrierefreiheit schaffen können. Dabei berücksichtigt sie nicht nur die Bedarfe von Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. „Durch die Zertifizierung hat sich mein Blick geweitet, sodass ich jetzt auch ein deutlicheres Bild davon habe, was Barrierefreiheit für Blinde, Gehörlose oder Autisten bedeutet“, sagt sie. So würden Autisten durch Lärm, Helligkeit oder Musik in Panik geraten. „Deshalb gibt es beispielsweise Supermärkte, die zu bestimmten Zeiten das Licht dimmen und auf Musik und Durchsagen verzichten“, berichtet Müller.

Weil Barrieren so vielfältig sind, gibt es eine Checkliste, mit der man Orte oder Veranstaltungen auf Barrierefreiheit hin überprüfen kann. Sie bieten einen Überblick über die wichtigsten baulichen Anforderungen, die Menschen mit Behinderungen eine möglichst barrierefreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Gebäuden ermöglichen. Das beginnt schon mit der Anfahrt: Ist eine barrierefreie Haltestelle in der Nähe, gibt es ein Blindenleitsystem, werden Informationen nach dem Zwei-Sinne-Prinzip bereitgestellt und geben zum Beispiel ergänzend zur visuellen Wahrnehmung auch taktile oder auditive Hinweise? Wie sind Rampen, Toiletten, Treppen, Aufzüge, Flure, Informations-, Leit- oder Sicherheits- und Warnsysteme gestaltet? „Das ist ein ziemlich umfangreicher Kriterienkatalog“, lacht Müller. Oft seien es aber kleine Veränderungen, die das Leben für alle spürbar einfacher machten.

Wer mehr über Barriere-Scouts erfahren möchte, kann sich auf der Internetseite der Sozialhelden www.sozialhelden.de informieren. Wer die Beratung von Karin Müller in Anspruch nehmen möchte, kann persönlich zu ihr Kontakt aufnehmen unter z 06181 495277 oder per E-Mail an „karin-franz@arcor.de“ (15. Dezember).

 

Sitzung des Maintaler Seniorenbeirates: Digitale Tickets fürs Frauennachttaxi: Fehlanzeige:

Der Seniorenbeirat erfuhr in seiner jüngsten Sitzung, dass es wohl keine digitalen Tickets für das Frauennachttaxi geben wird. Scheinbar gibt es dafür auf dem Markt noch keine Software, die die Anforderungen für einen Online-Erwerb von Taxi-Scheinen erfüllen könnte. Auch scheint eine dezentrale Verkaufsstelle je Stadtteil, zum Beispiel in den Büchereien der Stadt, nicht umsetzbar zu sein. Das bedeutet, dass Frauen und Mädchen weiterhin den Weg ins Rathaus zum Stadtladen machen müssen, um sich Tickets für das Frauennachttaxi kaufen zu können.

„Um die Sicherheit und Mobilität aller Frauen innerhalb von Maintal zu unterstützen, ist das Frauennachttaxi ein wichtiger Baustein, der mit der Hürde des umständlichen Erwerbs weiter konterkariert wird“" so die Sprecherin des Beirats Ellen Tappert. „Wir bleiben mit dem Magistrat im Gespräch, hier doch noch eine praktische Lösung für den Fahrscheinerwerb zu finden!“, betont Martina Porth, die den Seniorenbeirat im Frauenbeirat vertritt, wo dieses Thema

auf der Agenda steht.

Der Beirat freut sich über Ihre Unterstützung zu diesen, aber auch anderen Themen. Jegliche Anregungen sind willkommen und werden unter: „info@seniorenbeirat-maintal.de“ beantwortet. Die Sitzungen des Seniorenbeirates sind öffentlich. Der nächste Termin ist am 23. Januar im Rathaus Maintal-Hochstadt, Klosterhofstraße um 14 Uhr (17. Dezember, MB).

 

 

Religionsgemeinschaften

 

Dörnigheimer Hobbytek: Neues Fotoseminar:

Gelungene Fotos von Menschen, Landschaften und Architektur sind keine Zauberei - und die Dörnigheimer Hobbytek zeigt, wie es geht. Im Fotoseminar unter der Leitung von Fotograf Herbert Oberheim gibt es noch einige wenige freie Plätze. Der Kurs beginnt am Donnerstag, 24. März um 19.30 Uhr in den Räumen des evangelischen Gemeindezentrums Dörnigheim, in der Berliner Straße 58.

Auch Neueinsteiger sind willkommen. Voraussetzung für die Teilnahme sind lediglich Interesse an der kreativen Fotografie sowie der Besitz einer digitalen Bridge- oder Spiegelreflexkamera. Die Schwerpunkte sind Workshops, die abends oder an Wochenenden stattfinden. Der Kurs besteht aus acht Elementen, aufgeteilt in Theorie und Praxis. Die Kursgebühr beträgt 100 Euro. Anmeldungen und weitere Informationen bei Herbert Oberheim,              Tel.

06181/4240867, Mobil: 0176 789 56856 oder über         E-Mail: „h.oberheirn@t-online.de“ (19. Februar, MB).

 

Kita-Umzug verzögert sich: Endspurt bei Sanierung des Gemeindezentrums Dörnigheim:

Im August 2020 hatte die Sanierung des 1974 errichteten Gebäudes an der Berliner Straße mit ersten Abbrucharbeiten begonnen. Ende März sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Doch auf den letzten Metern läuft nicht alles nach Plan. Der Umzug des Kindergartens ins Hauptgebäude des evangelischen Gemeindezentrums, der bereits am vergangenen Wochenende passieren sollte, musste verschoben werden.

Noch fehlen Kleinigkeiten wie Waschbecken und Türgriffe, auch die Räumlichkeiten für das Personal und die Rampe für den barrierefreien Zugang zum Kindergarten sind noch nicht fertiggestellt. „Bei solch einer großen Baustelle greifen viele Gewerke ineinander. Wenn ein Gewerk stillsteht, geht es nicht weiter“, erklärt Sckell, der seit Baubeginn die Rolle des Kommunikators innehat. Er vermittelt zwischen der evangelischen Gemeinde, Baustellenleitung, Architekten und Handwerkern. Die klingeln auch schon mal am Wochenende an der Tür des Pfarrhauses und fragen nach einer Hebebühne. „Ich wohne eben mittendrin“, sagt er.

Trotz aller Widrigkeiten: Sckell ist zuversichtlich, dass der Umzug der Kita Mitte März über die Bühne gehen kann. Für die Kinder und ihre Erzieher beginnt dann eine neue Ära: Drei neue, helle Gruppenräume für zwei altersgemischte Gruppen und eine Krippengruppe sind im Hauptgebäude entstanden, außerdem Kleingruppen- und Kreativräume. Kein Vergleich zum maroden Hobbytek-Gebäude, in dem die evangelische Kindertagesstätte bislang beheimatet war. Auch das neue Außengelände für die Kinder wird gerade hergerichtet und bepflanzt. Ein Maulbeerbaum und eine Kastanie aus dem alten Kita-Garten werden mit umziehen. Alle anderen Büsche und Bäume wurden gerodet. „Um das Außengelände tut es mir leid. Das war ein Paradies“, sagt Pfarrer Sckell.

Doch die evangelische Gemeinde hatte keine Wahl. Um zumindest den Hauptteil der Sanierung finanzieren zu können, war sie gezwungen, die Fläche zu verkaufen. Hier sollen künftig vier Wohngebäude entstehen. Für den Verkauf des Grundstücksteils an der Berliner Straße hat die Gemeinde 2,1 Millionen erhalten. „Aber wir haben trotzdem noch eine Riesenlücke“, so Sckell. Manche Schäden seien erst während der Bauphase aufgetaucht, zudem hätten die gestiegenen Preise für Baumaterialien die Sanierungskosten nach oben getrieben. Die komplette Sanierung des Gebäudekomplexes wird etwa drei Millionen Euro verschlingen. Dass der Umbau des markanten Gebäudes ein Mammutprojekt ist, daraus hat die evangelische Kirchengemeinde nie einen Hehl gemacht. Dach, Technik und Heizungsanlage waren veraltet, einige Fenster stammten noch aus dem Baujahr. „Es war ganz klar, dass wir das Gebäude ökologisch auf neueren Stand bringen müssen, um mehr Geld für die Gemeindearbeit verwenden zu können“, sagt Sckell. Er hofft, dass sich durch die neue Heizungsanlage mehr als die Hälfte der Heizkosten einsparen lassen.

Auch die fehlende Barrierefreiheit hat bald ein Ende. So mussten Besucher von Veranstaltungen vom EGZ ins Nachbargebäude gehen, um die barrierefreie Toilette zu erreichen, ein Gemeindemitglied musste dafür die Tür auf- und abschließen. Mit der Frage, ob ein Abriss und anschließender Neubau nicht kostengünstiger gewesen wären, werde die Kirchengemeinde immer wieder konfrontiert. Der Pfarrer antwortet mit einem klaren Nein. „Das Gebäude ist sehr solide und für die Ewigkeit gebaut. Und außerdem ist es

Im großen Saal bekommt man schon jetzt einen Eindruck, wie das neue EGZ aussehen wird. Die dunkle Holzbalkendecke ist einer weißen Decke gewichen, neue Fenster mit hellen Scheiben lassen Tageslicht in den Raum. Dort, wo früher Pendelleuchten aus den 70er-Jahren hingen, setzen filigrane, runde Lampen moderne Akzente. Eine alte Chromleuchte hat sich Pfarrer Eckhard Sckell als Erinnerung mit nach Hause genommen, die anderen hat die Gemeinde auf Ebay verkauft. Weil jeder Euro zählt, hat die evangelische Kirchengemeinde auch die Bürger zu Spenden aufgerufen. Mit Erfolg: 60.000 Euro sind bis heute zusammengekommen, 100.000 Euro sind das Ziel. Pfarrer Sckell freut die Spendenbereitschaft. Denn eins ist ihm ganz wichtig: Das neue EGZ wird weiterhin ein Haus für alle sein. „Wir schaffen ein attraktives Gebäude für den ganzen Stadtteil, nicht nur für die Kirchengemeinde.“

Wer den Umbau des EGZ und des Evangelischen Kindergartens unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende auf das Konto des Kirchenkreisamts DE62 5065 0023 0000 0503 51 Verwendungszweck: Umbau EGZ Dörnigheim oder Umbau Kindergarten Dörnigheim. Weitere Infos auch auf der Website (4. März).

 

Ostermarkt:

Nach über zwei Jahren Corona, Umbau des evangelischen Gemeindezentrums und Umgestaltung der Hobbythek startet der altbekannte und sehr beliebte Ostermarkt. Dieser findet am Sonntag, 3. April, in der Zeit von 11 bis 17.30 Uhr in den neuen Räumen des Gemeindezentrums, Berliner Staße 56, Dörnigheim, statt. Mit 25 Verkaufsständen, österliche, Kunsthandwerk und Essen, Trinken, Tombola. Der Eintritt ist frei (2. April, MB).

 

Konzert mit dem Eliá Ensemble des Bridges-Orchesters:

Wieder-Eröffnung des evangelischen Gemeindezentrums in Dörnigheim

Am Samstag, 14. Mai, um 19.30 Uhr feiert der Kultur- und Musikverein Dörnigheim gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim die Wiedereröffnung des Evangelischen Gemeindezentrums mit einem besonderen Konzert.

Nach einer längeren Umbauphase kann der Saal im EGZ, in der Berliner Straße 58 im Stadtteil Dörnigheim wieder für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Aus diesem Anlass hat der Dörnigheimer Musikverein ein besonders reizvolles Musikerlebnis vorbereitet. Unter der Bezeichnung „Bridges - Musik verbinde" gibt es seit 2016 ein Orchester, in dem Musiker und Musikerinnen aus verschiedenen Ursprungsländern zusammen musizieren. Es handelt sich dabei um mehr als 100 Profi- und Laienmusiker, die in unterschiedlichen Zusammensetzungen auftreten. Ihr Ziel ist, den interkulturellen Dialog zu fördern. Bei ihren Auftritten spielen sie daher auch auf Instrumenten aus ihren Heimatländern und bieten ein vielfältiges Programm mit Eigenkompositionen, klassischer und populärer Musik verschiedener Stilrichtungen. Das Eröffnungskonzert mit einem Ensemble des Bridges-Orchesters Soll deutlich machen, dass das Evangelische Gemeindezentrum auch in Zukunft eine Begegnungsstätte vieler Kulturen und Nationen sein wird.

Im neugestalteten Saal des Gemeindezentrums wird am 14. Mai das Ensemble Eliá des Bridges-Orchesters auftreten. Die vier Musiker stammen aus Deutschland, Griechenland, Kolumbien und Syrien. Sie wollen an diesem Abend einen Auszug aus ihrem vielseitigen Repertoire

bieten. Werke der europäischen Renaissance und klassischer arabischer Musik stehen genauso auf ihrem Programm wie traditionelle und populäre Musik aus dem Mittelmeerraum und lateinamerikanische Folklore und Jazz. Das Konzert wird ohne Pause stattfinden und dauert ca. 1½ Stunden. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Um Spenden wird gebeten .Die Anzahl der Plätze ist beschränkt; daher lohnt es sich rechtzeitig zu kommen. Einlass ist um 19 Uhr.

Weitere Informationen unter: „ww.musikverein-doernigheim.de“ (30. April, MB).

 

Benefizkonzert zum Jubiläum von „Just Gospel! Frankfurt:
Musik für Herz und Ohr bot das Benefiz-Konzert des Chores „Just Gospel! Frankfurt“ in der Alten Kirche in Maintal Dörnigheim. Rund 150 Besucher waren der Einladung der Rumänien-Hilfe-Maintal gefolgt, deren Vorsitzender Horst Laurus das Konzert zum 20-jährigen Jubiläums des Vereins initiiert hatte.

Die rund 20 Sängerinnen und Sänger waren damit bereits zum dritten Mal in Dörnigheim zu Gast. Unter der Leitung des erfahrenen Pianisten Christoph Kuhn boten sie ein mitreißendes Programm mit Seele und Groove, das Gefühle und Tiefgang zuließ. Das Repertoire umfasste vorwiegend moderne Gospelsongs, wie „Turn around“, „Glorious“ oder „A mighty good day“. Aber auch Praise & Worship-Songs wie „His name will shine“ und „Mighty to save“ waren dabei, und am Ende erklangen die Klassiker „Oh happy day“ und das berühmte „Hallelujah“ von Leonard Cohen.

Die Begeisterung des Publikums zeigte sich nicht nur in langen Applaus, sondern auch in der großen Spendenbereitschaft. 25 Prozent des Spendenaufkommens wird für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. 1.200 Euro wurden bereits nach Rumänien transferiert. Hierfür werden Inkontinenzartikel für die Pflegeheime in Luna de Jos und Catcau und Material für Beschäftigungstherapie in den Jugendheimen in Gherla und Jucu gekauft.

Wer die Rumänien-Hilfe Maintal unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende auf das Konto bei der Commerzbank Maintal IBAN DE45 5004 0000 0762 3333 00 machen. Der Verein ist berechtigt, Spendenquittungen zu erstellen (14. Mai, MB).

 

Fotoausstellung in der Dörnigheimer Kirche:

„Strand, Korb und Meer“ ist eine Fotoausstellung im Rahmen der Ausstellungsreihe „Sommerkirche“, die am 3. Juli von Heidrun Barnikol-Veit eröffnet wird und bis zum 17. Juli

in der Sakristei der Alten Kirche in Dörnigheim, Kirchgasse 20, jeweils von 15:00 bis 17:00 Uhr zu sehen ist. Die Fotoausstellung zeigt Impressionen von den Stränden von Sylt und Usedom, entstanden im Sommer 2021. So unter unterschiedlich beide Inseln auch sind: gemeinsam haben sie, dass Strandkörbe dort allgegenwärtig sind und zum Symbol für den Urlaub am

meer, für Sommer, Sonne und Strand geworden sind (3. Juli, MB).

 

Künstler-Lichter-Markt:

Am Samstag, 12. November findet im neu gestalteten Evangelischen Gemeindezentrum

der 33. Künstler-Lichter-Markt statt. In der Zeit von 11 bis 18 Uhr bieten über 40 Künstler und Handwerker ihre Arbeiten an. Veranstalter ist die evangelische Kirchengemeinde Dörnigheim. Für Kaffee und Kuchen ist durch den evangelischen Kindergarten gesorgt (5. November, MB).

 

Kammermusik in der Alten Kirche:

Am Samstag, 26. November, um 19.30 Uhr veranstaltet der Kultur- und Musikverein Dörnigheim nach längerer Pause wieder ein Konzert in der Alten Kirche am Main in Dörnigheim.

Der Veranstalter freut sich sehr, nach einer langen, durch Corona erzwungenen Pause, wieder ein musikalisches Highlight in der Alten Kirche anbieten zu können: An diesem Abend wird die Violinistin Franziska Pietsch gemeinsam mit dem Pianisten Josu de Solaun zu Gast sein. Werke für Violine und Klavier von Ludwig van Beethoven und Nikolai Medtner stehen auf

dem Programm, außerdem „Rumänische Volkstänze“ von Bela Bartok. Karten für 20 Euro gibt es im Vorverkauf im All-in-One-Shop auf der Kennedy-Straße sowie an der Abendkasse. Einlass ist um 19 Uhr (November, Stadtjournal).

 

Adventsfeier in gemütlicher Atmosphäre im Ev. Gemeindezentrum Dörnigheim:

Die Adventsfeier der Bürgerhilfe Maintal für alle Mitglieder findet am Dienstag, 29. November, von 15 bis 18 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum in Dörnigheim statt. Einlass ist ab 14 Uhr. Neben Apfel, Nuss und Mandelkern wird es zahlreiche selbstgebackene Kuchen sowie Plätzchen geben - dafür werden die backerfahrenen Damen des Café Kaffeeklatsch sorgen. In gemütlicher, vorweihnachtlicher Atmosphäre wird es auch die eine oder andere Überraschung und unterhaltende Darbietung geben. Wer den Mitgliedern darüber hinaus helfen und zusätzlich eine Kuchenspende abgeben möchte, wird gebeten, sich im Büro zu melden. Karten für die Veranstaltung (maximal vier) können im Büro der Bürgerhilfe Maintal abgeholt werden. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter (06181) 438629 montags und donnerstags von 15 bis 17 Uhr sowie dienstags bis freitags von 10 bis 12 Uhr (November, Stadtjournal).

 

Gemeindereise nach Griechenland:

Die evangelische Kirchengemeinde Dörnigheim plant für nächstes Jahr in der Zeit vom 7. bis 15. Mai eine Gemeindereise nach Griechenland „Auf den Spuren von Apostel Paulus“. Die Anmeldefrist ist um einen Monat auf den 31. Dezember verlängert worden. Wer sich für diese Reise interessiert kann sich im Gemeindebüro der Kirchengemeinde Dörnigheim unverbindlich anmelden (06181491031 oder „doernigheim.gemeindeburo@ekkw.de“ (10. Dezember, MB).

 

In der Alten Kirche am Main: TonArt singt für das JUZ:

Es ist eine gute Tradition, dass die Evangelische Kirchengemeinde im Rahmen des Dörnigheimer Weihnachtsmarktes am Wochenende des dritten Advents ein Benefizkonzert veranstaltet. In diesem Jahr konnte die „Ton-Art“ aus Hochstadt gewonnen werden, um am Samstag, den 10. Dezember, um 18 Uhr in der Alten Kirche am Main ein Konzert zu geben.

Die TonArt schreibt zu diesem Konzert: „Vorweihnachtliche Klänge, bekannte Melodien, Nostalgie und Freude, das bietet die TonArt den Gästen des Benefizkonzertes zugunsten

des JUZ. Kommen auch Sie am dritten Advents-Samstag und gönnen Sie sich eine besinnliche Auszeit von der Hektik und Last des Alltags und leisten Sie einen wertvollen Beitrag für die Gemeinschaft. Die TonArt freut sich auf das Wohltätigkeitskonzert und Ihren Besuch.“

Für den Förderkreis des Evangelischen Kinder- und Jugendzentrums ist dieses Konzert eine Möglichkeit, allen Spendern zu danken, die auch in diesem Jahr mit zum Erhalt des JUZ beigetragen haben. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 15.000 Euro gespendet. Neben Direktspenden an den Förderkreis haben auch die gut gefüllten Spendenboxen in Dörnigheimer Ladengeschäften zu diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen.

Im Anschluss an das Konzert lädt der Förderkreis für das JUZ auf dem Kirchhof zu Punsch und Bratwurst ein. Mit dem Erlös aus dem Benefizkonzert soll die Sammelaktion für das kommende Jahr eröffnet werden. Die Kirchengemeinde wird auch in Zukunft darauf angewiesen sein, dass Bürger und Unternehmen aus Maintal die Arbeit des JUZ finanziell unterstützen (10. Dezember, MB).

 

Künstler-Lichter-Markt:

Am Samstag, 12. November findet im neu gestalteten Evangelischen Gemeindezentrum

der 33. Künstler-Lichter-Markt statt. In der Zeit von 11 bis 18 Uhr bieten über 40 Künstler und Handwerker ihre Arbeiten an. Veranstalter ist die evangelische Kirchengemeinde Dörnigheim. Für Kaffee und Kuchen ist durch den evangelischen Kindergarten gesorgt (5. November, MB).

 

 

 

 

 

 

Bischofsheim: Weltgebetstag: Gastgeberland wird vorgestellt:

Der Weltgebetstag lädt ein zur Landesvorstellung am 12. Februar, um 15 Uhr in der evangelischen Kirche in Bischofsheim. Einen Filmabend zur Vorbereitung zum Weltgebetstag findet am 4. März, um 19 Uhr statt. Die Organisatoren möchten Ihnen das diesjährige Gastgeberland (England, Wales und Nordirland) etwas näherbringen. Viele von Ihnen haben dieses Land vielleicht schon bereist. Aber es geht hier nicht nur um.die schöne Umgebung....

In der evangelischen Kirche können die Corona-Vorschriften gut eingehalten werden.

Darum hat das Team diesen Platz gewählt. Bewirtung darf nicht stattfinden. Mund- und Nasenschutz sowie 2G+ sind vorgeschrieben (29. Januar, MB).

 

Weltgebetstag:

Der Weltgebetstag lädt ein zur Landesvorstellung am 12. Februar, um 15 Uhr in der evangelischen Kirche in Bischofsheim. Ein Filmabend zur Vorbereitung zum Weltgebetstag am 4. März, um 19 Uhr. Die Kirchengemeinde möchten Ihnen das diesjährige Gastgeberland (England, Wales & Nordirland) etwas näherbringen. Viele von Ihnen haben dieses Land vielleicht schon bereist. Aber es geht hier nicht nur um die schöne Umgebung. In der evangelischen Kirche können die Corona-Vorschriften gut eingehalten werden. Darum haben wir diesen Platz gewählt. Bewirtung darf nicht stattfinden. Mund- und Nasenschutz sowie 2G+ sind vorgeschrieben (12. Februar, MB).

 

Kirchengemeinde Bischofsheim: Seefahrt nach Rio:

Der Bischofsheimer Kinderchor wird am Sonntag, 3. Juli, das Singspiel „Die Seefahrt nach Rio“ mit mitreißenden und humorvollen Liedern und Texten von James Krüss aufführen. Dabei spielen die Kinder mit ihren Puppen und allem, was die Wohnung an Möbeln und Requisiten hergibt, eine Seereise nach Rio und zurück. Sie kämpfen mit einem starken Sturm, Heimweh, genießen den Hafenurlaub und entdecken dabei eine neue Südsee-Insel: Witschiwatschi Wu. Die Aufführung findet im Rahmen eines Familiengottesdienstes unter dem Motto „Gute Reise“ mit „Kapitän“ Jens Heller um 18 Uhr in der, evangelischen Kirche Bischofsheim statt (3. Juli, MB).

 

Johanna Moschke ist neue Vikarin der evangelischen Gemeinde in Bischofsheim:

Sie ist das neue junge Gesicht in der evangelischen Gemeinde in Bischofsheim: Johanna Moschke absolviert hier seit September ihr Vikariat, die praktische Ausbildung zur Pfarrerin. Dass der Pfarrberuf ihr Traumjob ist, wurde der 30-Jährigen allerdings selbst erst über Umwege klar – eine Erfahrung, die bis heute Verständnis für alle weckt, die sich nur langsam an den christlichen Glauben herantasten.

„Meine Familie ist atheistisch“, erzählt die junge Frau, die seit wenigen Wochen in Bischofsheim wohnt und sich unter Leitung ihres Mentors, Pfarrer Jens Heller, in der Gemeinde hier und in Kilianstädten-Oberdorfelden auf eine eigene Pfarrstelle vorbereitet.

Geboren wurde sie im baden-württembergischen Offenburg, ihre Familie stammt aus Thüringen. Nach dem Abitur begann Johanna Moschke, pädagogische Psychologie und Literaturwissenschaft in Erfurt zu studieren. „Ich wollte was mit Menschen machen“, erklärt sie. Wie sehr sich das heute bewahrheitet, ahnt die junge Frau damals nicht. Über die Escola Popular, einem Verein für brasilianische Kampfkunst und Samba-Perkussion, kommt sie in Kontakt zur evangelischen Kirche. „Ich habe an einem Aktionstag der Escola Popular gegen Rechtsextremismus meine Begeisterung fürs Samba-Trommeln entdeckt“, erinnert sich Johanna Moschke. Sie lernt Menschen kennen, die sich in der Kirche engagieren, interessiert sich während des Studiums allerdings erst einmal für den Buddhismus, der – so lernt sie nach und nach – Vieles mit dem christlichen Glauben gemeinsam hat. „Meditation wird im Christentum schon lange praktiziert“, erklärt die 30-Jährige. „Beiden Religionen geht es um Achtsamkeit und um das Sein im Hier und Jetzt.“ Dass Christen in Gott einen direkten Ansprechpartner als Gegenüber sehen, überzeugt sie.

Nach dem Bachelor entscheidet sie: Psychologie und Literaturwissenschaft will sie nicht weiterstudieren. Mit evangelischer Theologie fängt sie noch mal bei null an. Als eine von wenigen Studierenden ist sie nicht getauft. „Ich habe mich trotzdem mehr und mehr verbunden gefühlt mit der Kirche“, sagt sie. Sie sucht eine Gemeinde, in der sie sich wohlfühlt, muss aber einige ausprobieren, bis sie ankommt. „Das Gefühl von Fremdheit im Gottesdienst kann ich gut nachvollziehen. Ich möchte mich deshalb auch dafür einsetzen, dass es mehr neutrale Kontaktflächen zur Gemeinde und Formate im Freien gibt, sodass man nicht direkt mitbeten und mitsingen muss, sondern erst einmal aus der Distanz beobachten kann, was hier passiert“, erklärt die junge Theologin.

Ihr Studium hat sie abgeschlossen. Jetzt stehen 20 Monate Praxisarbeit und danach noch ein Jahr Probedienst an, bis sie eine eigene Pfarrstelle antreten kann. „Wir sind derzeit in der komfortablen Situation, uns den Arbeitsort aussuchen zu können, weil es sehr viele freie Pfarrstellen gibt“, erklärt Johanna Moschke, die sich ganz bewusst in der Landeskirche Kurhessen-Waldeck beworben hat. Denn zum einen kann ihr Verlobter, der mit nach Bischofsheim umgezogen ist, gut von hier zu seiner Arbeitsstelle in Bruchsal pendeln. Und zum anderen kennt sie Maintal schon von einem Praktikum in Dörnigheim.

Der Start in Bischofsheim ist ihr bestens geglückt. „Ich bin sehr herzlich empfangen worden“, sagt Johanna Moschke. Derzeit begleitet sie hauptsächlich ihren Ausbildungspfarrer Jens Heller, übernimmt aber auch schon selbst Teile der Liturgie im Gottesdienst. „Ich bin zugegebenermaßen sehr aufgeregt, weil ich damit bislang noch gar keine Erfahrung hatte“, bekennt sie. Hilfreich ist dabei sicher, dass die Bischofsheimer Gemeinde froh über das junge neue Gesicht ist.

Was Johanna Moschke besonders gerne macht, ist segnen. Wie jüngst zur Jubelkonfirmation in Oberdorfelden. „Das ist für mich immer sehr berührend. Man gibt etwas Positives weiter“, sagt sie. Auf ihre ersten Taufen und Hochzeiten freut sie sich daher sehr. Aber auch auf den Religionsunterricht, den sie an der Albert-Einstein-Schule begleiten wird, ist sie gespannt. Davon abgesehen möchte sie aber auch eigene Projekte umsetzen. „Ich bin offen für niedrigschwellige gemeindepädagogische Angebote. Musik kann zum Beispiel ein verbindendes Mittel sein“, erklärt sie. Ob in Bischofsheim bald auch zum Gottesdienst getrommelt wird, lässt die junge Frau offen. Immerhin hat sie selbst eine Snare-Drum mit in ihr neues Zuhause gebracht (7. Oktober).

 

Getauft mit frischem Brunnenwasser: Evangelische Kirchengemeinden feiern Tauffest:

Na, was ist denn hier los? Diese Frage stellte sich am Sonntagnachmittag so mancher, der durch Alt-Bischofsheim über den Marktplatz schlendern wollte. Ausflügler, Jungs mit Fußball, Nutzer des Bücherschranks, Gäste des Eiscafés – sie alle blieben stehen, hörten zu oder freuten sich einfach über die außergewöhnliche Szenerie, die sich ihnen bot.

Die evangelischen Kirchengemeinden des Kooperationsraums „Kurhessische Riviera“, denen die Gemeinden Maintal, Bergen-Enkheim, Buchen, Schöneck, Niederdorfelden und Gronau angehören, feierten ein großes Tauffest. 13 Kinder hatten sich mit Eltern und Geschwistern, mit Paten, Taufzeugen, Verwandten und Freunden um den historischen Brunnen versammelt, um gemeinsam die Taufen zu feiern.

Der Gottesdienst fand in einer lockeren und ungezwungenen, aber dennoch feierlichen Atmosphäre statt, begleitet von Kirchenmusikerin Andrea Tetens am Klavier, ihrer Tochter Annika am Saxofon und Saskia Damaschke als Sängerin. Begrüßt wurden die großen und kleinen Taufkinder herzlich von Pfarrer Jens Heller, der alle Gäste zum Mitmachen und Mitsingen einlud. In fröhlicher Stimmung wurde mit Pfarrerin Annegret Zander gemeinsam gebetet. Pfarrerin Elisa Schneider übernahm mit Taufauftrag und Tauffrage den verbindlichen und zugleich verbindenden Teil des Gottesdienstes.

Vor dem besonderen Ereignis beleuchtete Pfarrerin Margit Zahn mit ihren Worten zur Taufe das Wesentliche dieses Festes. „Komm wie du bist!“, sagte sie in Anlehnung an den gleichnamigen Titel von Sängerin Wilhelmine. „In Jeans oder mit Hemd und Fliege. Komm, wie du dich wohlfühlst. Komm wie du bist, und bring alles an dir mit. Du bist da, das ist das Allerwichtigste.“ Theologisch führte Zahn das kurze Motto zur Taufe, das einfach nur „DU“ lautet, mit Worten des Propheten Jesaja aus.

„Ich habe dich bei deinem Namen gerufen.“, heißt es in der Bibel. Verbunden mit der Taufe ist der Segen Gottes, der immer und überall gilt, ein ganzes Leben lang und darüber hinaus. „So wie wir sind, sind wir eine große Gemeinschaft. So sind wir bei Gott willkommen und verbunden über Grenzen, über Sprachen hinweg“, lautet die Zusicherung.

Nach der kurzen einfühlsamen Predigt und den verpflichtenden Tauffragen lud Pfarrer Jens Heller als erstes Taufkind Jonathan ein: „Lieber Jonathan, jetzt wird’s ernst. Du hast ja schon mal die Temperatur getestet. Das Wasser läuft, alles ist prima.“ Getauft mit frischem Brunnenwasser wurden die Kleinkinder ebenso wie die großen. Während die einen sicher und behütet über das Wasser gehalten wurden, hatten die anderen ihren Spaß mit dem kalten Nass.

 

Nicht nur für Pfarrerin Margit Zahn sind die Tauffeste im Kirchenkreis ein Anlass zu besonderer Freude. Zahn begleitet seit Anfang 2020 gemeindeübergreifend als „mobile Projektstelle Lebensbegleitung“ Menschen, die christliche Rituale wie Taufen oder Trauungen nicht nur in einer Kirche, sondern individuell und oft an anderen Orten feiern wollen. Die Pfarrerin unterstützt unter anderem die Kirchengemeinden bei der Vorbereitung von Tauffesten.

Die nächste große Zeremonie steht bereits vor der Tür. Das Tauffest am Bärensee hat bei den Kirchengemeinden Bruchköbel und Nidderau bereits Tradition und ist als „Highlight“ fest im Kalender eingetragen. Auch hier sind Gäste herzlich willkommen.

Mit großer Erwartung blickt Pfarrerin Margit Zahn auf den 17. September. An diesem Tag stehen in der Neuen Johanneskirche in Hanau die Türen für alle Menschen offen, die den Wunsch haben, sich taufen zu lassen. „Die Menschen können spontan kommen. Sie müssen nicht mehr mitbringen als sich selbst“, sagt Margit Zahn. Wer seine Taufe feiern will, wählt aus: lieber ruhige Gitarrenmusik oder ein gesungener Pop-Song. „Für jeden Geschmack ist etwas dabei, sodass jede Taufe zu einem besonderen Moment wird. Ob allein oder mit Familie und Freunde, alle sind willkommen.“ Die Pfarrerinnen Katharina Scholl, Miriam Weimer und Margit Zahn taufen zwischen 16 und 20 Uhr in der Kirche, im Turm oder bei gutem Wetter draußen im Freien. „Für dieses Tauffest ist keine Anmeldung oder vorherige Absprache erforderlich“, so Pfarrerin Zahn.

Die Projektstelle „Leben.feiern“ soll gerade für alle Fragen rund um Taufe, Trauung oder individuelle Segenswünsche eine erste unverbindliche Kontaktstelle sein. Pfarrerin Zahn ist per Telefon oder über E-Mail direkt zu erreichen. Der Kirchenkreis verspricht sich davon, dass Menschen leichter Kontakt aufnehmen können. „Wir sind offen ist für neue und kreative Ideen. Viele Menschen haben ein sehr traditionelles Bild von Kirche und wissen oft nicht, was möglich ist.“

Das Tauffest auf dem Marktplatz in Maintal-Bischofsheim, das im öffentlichen Stadtraum gefeiert wurde, sollte ein anderes Bild vermitteln. Die Täuflinge und ihre Familien erlebten ein offenes, buntes und fröhliches Fest. Und wann immer die Taufkinder später mit Freunden am Brunnen vorbei über den Marktplatz gehen, können sie sagen. „Hier, genau hier, bin ich getauft worden.“ Grundsätzliche Fragen zur Taufe beantwortet Pfarrerin Margit Zahn unter 06181 85464 oder 0163 3014040 sowie per Mail an „margit.zahn@ekkw.de“ (11. Juli).

 

 

Kirchenmusik in Bischofsheim:

Saxofon im Abendgottesdienst:Romantische Werke für Alt-Saxophon und Piano erklingen am Sonntag, 6. Februar um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim. Annika Tetens (Saxofon) und Alina Gründel (Piano) werden Originalkompositionen der französischen Komponisten Eugène Bozza, Main Louvier und Charles Koechlin sowie den Tango „Balada Nocturna“ von Roberto Pintos spielen. Pfarrerin Kirsten Schulmeyer wird den Gottesdienst halten. Die Veranstaltung findet unter 2G statt (5. Februar, MB).

 

Gitarrenkonzert fällt aus:

Das für den 13. Februar geplante Gitarrenkonzert „Viva! Best of Spanien und Südamerika“ mit Gitarrist Wolfgang Mayer in der evangelischen Kirche Bischofsheim muss leider ausfallen. Es wird auf den 13. November 2022 verschoben (5. Februar, MB).

 

Orgelmusik zur Marktzeit:

Im März 2022 findet in der evangelischen Kirche Maintal-Bischofsheim wieder die Reihe „Orgelmusik zur Marktzeit“ statt. Alle Orgel-Liebhaber sind eingeladen, jeweils freitags von 10 bis 10.30 Uhr den Klängen der Orgel zu lauschen. Die Programme sind sehr abwechslungsreich und reichen von klassischen großen Orgelwerken bis hin zu Swing, Jazz und Bearbeitungen bekannter Melodien für die Orgel. Etwas ganz Besonderes wird gleich die erste Orgelmusik am Freitag, 4. März sein. Der spanische Organist Juliära Bewig wird große französische Orgelwerke von Widor und Duprä sowie das e-Moll Präludium von Buxtehude spielen.

 Die zweite Orgelmusik am 11. März steht unter dem Motto „3 Jubilare - 3 Epochen". Organist Christoph Brückner improvisiert über bekannte Melodien im Stil der Jubilare Heinrich Schütz, Johann Adam Reincken und Cäsar Franck. Werke aus dem 17. und 20. Jahrhundert von Arvo Pärt, Samuel Scheidt und Peteris Vasks wird Kantor Wolfgang Runkel am Freitag, 18. März spielen. Den Abschluss der Orgelmusikreihe bilden am 25. März impressionistische und expressionistische Orgelwerke des spätromantischen Komponisten Sigfrid Karg-Elert. Kantor Werner Röhm wird die eher unbekannten, aber klangschönen Orgelwerke vorstellen. Der Eintritt zu den Orgelmusiken ist frei, am Ausgang wird um eine Spende für die Kirchenmusik gebeten. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln (2G+) (26. Februar, MB)

 

Kirche Bischofsheim „Frühlingsklänge – Friedensklänge:

Der international tätige Konzertorganist Detlef Steffenhagen ist mittlerweile ein gern gehörter Gast in Maintal. Sein Konzert am Sonntag, 20. März beginnt um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim und beschäftigt sich mit den Themen Frühling und Frieden in der Musik. Dabei reicht der Bogen von Vivaldis „Frühling“ aus den „Vier Jahreszeiten“ über Walzerkompositionen von Tschaikowski und Strauss („An der schönen blauen Donau“) bis hin zu Film- und Musicalmusik aus „Porgy and Bess“ von Gershwin („Summertime“) und „Forrest Gump“ von Silvestri. Daneben erklingen Teile aus Händels berühmter „Feuerwerksmusik“, ursprünglich 1749 komponiert für ein Friedensfest in London. Steffenhagen selbst hat die Werke für Orgel eingerichtet, denn kein anderes Instrument eignet sich aufgrund seiner fast unendlichen Klangfülle so hervorragend für die Übertragung von Orchesterwerken. Das Spiel des Künstlers wird auf den Altarraum übertragen, sodass die seltene Möglichkeit besteht, dem Organisten beim Musizieren zuzusehen. Der Eintritt zu diesem außergewöhnlichen Orgelkonzert ist frei, um eine großzügige Spende am Ausgang wird gebeten. Alle Besucher werden gebeten, die aktuellen Corona-Regeln zu beachten (3G). Weitere Informationen unter „www.orgelfeuerwerk.de“ (19. März MB).

 

Kinder- und Jugendchor probt:

Die Bischofsheimer Kinder- und Jugendchöre beginnen ab Dienstag, 22. März nieder mit regelmäßigen Proben unter der Leitung von Kantorin Andrea Tetens. Für neue Kinder ist das ein guter Zeitpunkt, mit einzusteigen. Beim Kinderchor steht das Singspiel „Die Seefahrt nach Rio“ mit mitreißenden und lustigen Liedern im Mittelpunkt der Proben. Dabei spielen die Kinder mit ihren Puppen und allem, was die Wohnung an Möbeln und Requisiten hergibt, eine Seereise nach Rio und zurück.

Der Jugendchor „Young Voices“ probt für das Musical „A Million Dreams“, das am 8. und 9. Oktober aufgeführt werden soll. Die Proben finden ab 22. März immer dienstags im evangelischen Gemeindehaus Bischofsheim, Rhönstraße 2 von 14.45 bis 15.30 Uhr (2.-4. Schulklasse) und von 15.45 bis 16.30 Uhr (Vorschule und 1. Klasse) statt. Kinder und Jugendliche ab der 5. Klasse treffen sich immer dienstags von 18 bis 19 Uhr zur Probe in der evangelischen Kirche Bischofsheim. Der Gospelchor „Good News“ trifft sich dienstags von 19.30 bis 21 Uhr. Weiter Informationen gibt es bei Andrea Tetens, Tel: 06109-695290 (19. März MB).

 

Musikalischer Abendgottesdienst:

Bekannte Melodien in einer Bearbeitung für Klarinette und Orgel erklingen am Sonntag, 3. April um 18 Uhr im Abendgottesdienst in der evangelischen Kirche Bischofsheim. Stephan Duda (Klarinette) und Andrea Tetens (Orgel) werden unter anderem das Largo von G. F. Händel und viele weitere Melodien spielen. Pfarrerin Kirsten Schulmeyer wird den Abendgottesdienst am Sonntag Judika zum Thema „Vom Herrschen und Dienen“ halten (2. April).

 

Kirche Bischofsheim: Passionsmusik am Karfreitag:

Zur Passionsgeschichte passende Musik für Gesang, Querflöte und Orgel in Verbindung mit nachdenklichen Texten und Gebeten sollen dieses Jahr am 15. April um 15 Uhr zur Sterbestunde Jesu in der evangelischen Kirche Bischofsheim erklingen und Konzert und Gottesdienst zum Karfreitag vereinen. Arien aus der Johannes- und Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach, aus dem Messias von Georg Friedrich Händel und aus dem Stabat mater von Josef Haydn, Antonin Dvorak und Giovanni Battista Pergolesi werden die Passionsgeschichte umrahmen und musikalisch interpretieren. Es musizieren Doris Rufina Issig (Gesang), ihre Tochter Charlotte Henkel (Querflöte) und Andrea Tetens (Orgel). Die Liturgie und die Lesungen wird Pfarrer Jens Heller übernehmen (9. April 2022, MB)

 

Kirche Bischofsheim: Ostergottesdienste:

Hoffnung auf einen Neuanfang und die Zuversicht, dass das Leben weitergeht, steckt tief in der Osterbotschaft über das Wunder der Auferstehung von Jesu. Nach zwei Jahren Corona-Pause ist die Freude umso größer, dieses Jahr wieder Ostergottesdienste feiern zu können. Besonders eindrücklich ist die Feier der Osternacht, die morgens früh um 5.30 Uhr noch im Dunkeln in der evangelischen Kirche Bischofsheim beginnt und mit dem Sonnenaufgang der Auferstehung und dem Erwachen des neuen Lebens nachspürt. Chorsolisten werden mit stimmungsvollen Osterliedern für die passende Musik sorgen. Pfarrerin Kirsten Schulmeyer. wird den Gottesdienst halten. Fröhlich und schwungvoll geht es dann um 10 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim weiter, denn der Gospelchor „Good News“ wird den Ostergottesdienst gemeinsam mit Pfarrer Jens Heller gestalten (16. April 2022, MB).

Orgelmusik zur Marktzeit im Mai:

Im Mai 2022 findet in der evangelischen Kirche Maintal-Bischofsheim wieder die Reihe „Orgelmusik zur Marktzeit" statt. Alle Orgel-Liebhaber sind jeweils freitags von 10 bis 10.30 Uhr eingeladen, eine halbe Stunde den Klängen der Orgel zu lauschen. Die Programme sind sehr abwechslungsreich und reichen von klassischen großen Orgelwerken bis hin zu Swing, Jazz, und Bearbeitungen bekannter Melodien für die Orgel.

Die erste Orgelmusik am Freitag, 6. Mai steht unter dem Motto „Ba-ROCK meets Jazz. Organist Christoph Brückner wird zum Mai passende schwungvolle Lieder und bekannte Friedenssongs wie „We shall overcome“ auf der Orgel spielen. Große klassische Orgelwerke aus drei Jahrhunderten stehen am 13. Mai auf dem Programm. An der Orgel wird Hubert Hübner aus Wetzlar zu hören sein. Orgelmusik für 4 Hände und 4 Füße erklingt am Freitag, 20. Mai mit den Kantoren Wolfgang Runkel und Sascha Heberling. Organist Christian Baumann aus Bad Vilbel wird am 27. Mai Werke des diesjährigen Jubilars Cesar Franck (1822-1890) spielen. Den Abschluss vor der Sommerpause bildet ein Programm für Gesang und Orgel am 3. Juni mit Werken von J. S. Bach und Tangos von A. Piazzolla. Es musizieren Carmen Schuckert (Gesang) und Kantor Werner Röhm (Orgel): Der Eintritt zu den Orgelmusiken ist frei, am Ausgang wird um eine Spende für die Kirchenmusik gebeten.

 

Stummfilm Orgelkonzert in der evangelischen Kirche Bischofsheim:

Ein ganz besonderer Orgel-Event findet am Montag, 9. Mai in der Kirche Bischofsheim statt: Der italienische Orgelvirtuose Paolo Oreni improvisiert zu dem Stummfilm „Der Galiläe“r. Der junge, außergewöhnlich talentierte Künstler aus Italien spielt mit unglaublich hoher Präzision und entlockt der Orgel mit einer faszinierenden Leichtigkeit wundervolle Klänge. Der farbig viragierte Film des Regisseurs Dimitri Buchowetz aus dem Jahr 1921 wird auf der Altarwand im Kirchenraum zu sehen sein. Als einer der ersten großen deutschen Passionsfilme zeichnet er die Leidensgeschichte Jesu nach. Angelehnt an die Oberammergauer Passionsspiele werden Szenen aus dem Leben und Sterben Jesu Christi gezeigt, darunter der Einzug in Jerusalem, das Abendmahl, die Gefangennahme im Garten Gethsemane, die Verurteilung und die Kreuzigung. Sein Titel bezieht sich auf Galiläa als Geburtsort Jesu. Der außergewöhnliche Kinoabend beginnt um 20 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim. Der Eintritt ist frei. Um eine großzügige Spende wird am Ausgang gebeten (30, April und 3. Mai, MB).

 

Mitsingprojekt für das Erntedankfest:

„Du meine Seele singe“ - unter diesem Motto wird die Ökumenische Kantorei Bischofsheim am Sonntag Kantate („Singt“) um 10.00 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim auftreten. Mit fröhlichen Liedern wird der Chor dabei die Goldene Konfirmation festlich mitgestalten. Alle, die einmal selbst erfahren möchten, wie gesund singen ist und wie gut das gemeinsame Singen für das eigene Wohlbefinden ist, können das ab 1. Juni beim Mitsingprojekt für das Erntedankfest ausprobieren. Unter der Leitung von Kantorin Andrea Tetens (Telefon 06109-695290) werden Dank- und Friedenslieder gesungen, die Kraft und Hoffnung in dieser turbulenten Zeit geben sollen. Die Proben finden im Juni, Juli und September immer mittwochs von 20 bis 21.30 Uhr in der evangelischen. Kirche Bischofsheim, Alt Bischofsheim 17, oder bei schönem Wetter im Pfarrgarten neben der Kirche statt. Die Aufführung wird am Erntedankfest, 2. Oktober, sein (14. Mai, MB).

 

Mitsingprojekt Erntedank:

Singen ist gesund, stärkt das Immunsystem, baut Stress ab und wirkt wie ein Antidepressivum. Alle, die einmal selbst erfahren möchten, wie gut das gemeinsame Singen für das eigene Wohlbefinden ist, können das ab 1. Juni beim Mitsingprojekt für das Erntedankfest ausprobieren. Unter der Leitung von Kantorin Andrea Tetens (Tel: 06109-695290) werden Dank- und Friedenslieder gesungen, die Kraft und Hoffnung geben sollen. Die Proben finden ab 1. Juni, immer mittwochs von 20 Uhr bis 21.30 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim, Alt Bischofsheim 17, statt. Die Aufführung ist für das Erntedankfest am 2. Oktober geplant (28. Mai, MB).

 

Festkonzert der Kulturen am 7. Juli: Klezmer trifft Darbuka:

Die Klarinettistin Irith Gabriely, the „Queen of Klezme“r, wird am Donnerstag, 7. Juli, um 19 Uhr, zusammen mit ihren musikalischen Gästen aus Haifa (Israel) ein außergewöhnliches Konzert in der evangelischen Kirche Maintal-Bischofsheim (Alt-Bischofsheim 17) geben.

Das Trio „Alcarmel“ wird traditionelle und moderne arabische, israelische und klassische Musik auf den Instrumenten orientalische Violine, Kanun (Zitter) und Darbuka             (Bechertrommel) spielen. Nach Konzerten in Israel, Finnland, China und Polen sind Alber Ballan, Mary Haj und Asa'ad Abu Hatum im Juli für eine interkulturelle und interreligiöse Konzertreise unter dem Motto „Kirche trifft Synagoge und Moschee“ in Deutschland zu Gast.

Alber Ballan ist Violinist und Leiter eines Musikinstituts und des Jugendorchesters „Al Carmel“ in Haifa, er ist außerdem offiziell zuständig für den interreligiösen Dialog der Stadt Haifa und veranstaltet dort jährlich ein Festival der Kulturen. Im Jahr 2018 erhielt er den Ehrenpreis des Staates Israel für sein Lebenswerk aktiver Unterstützung und Erhaltung der Koexistenz von Juden, Christen und Muslimen in Haifa.

Zusammen mit dem Trio „Alcarmel“ wird Irith Gabriely das Publikum nicht nur musikalisch überzeugen, sondern auch charmant durch das Programm führen. Der Eintritt ist frei, um eine angemessene Spende wird am Ausgang gebeten. Ermöglicht wird das Konzert durch die Unterstützung des Brüder-Schönefeld-Forums e.V. als Sponsor (3. Juli, MB).

 

Umstrukturierung der Kirchenmusikstelle in Bischofsheim:

Die Umstrukturierung der Kirchenmusikstelle in der evangelischen Kirche Bischofsheim zu einer Profilstelle mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit ab 2023 steht im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Freundeskreises der Musik in der evangelischen Kirche Bischofsheim. Deshalb sind nicht nur alle Mitglieder und aktiven Sänger/innen am Montag, 4. Juli, um 20 Uhr zur Mitgliederversammlung ins evangelische Gemeindehaus, Rhönstraße 2, eingeladen, sondern auch alle Konzertbesucher, Freunde und Förderer der Kirchenmusik. Pfarrer Jens Heller wird einen Überblick über den Reformprozess innerhalb der Kirchenmusik und die zukünftigen Veränderungen geben. Gemeinsam sollen Ideen gesammelt und diskutiert werden, wie die bisherige Arbeit erhalten und finanziert werden kann. Darüber hinaus wird es neben den Berichten und der Wahl des Vorstands wieder einen Rückblick mit Bildern auf das vergangene Jahr geben (3. Juli, MB).

 

Evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim: Jubiläums-Gospelkonzert:

Zwanzig Jahre Gospelchor „Good News“ - wenn das kein Grund zum Feiern ist. Das Jubiläumskonzert des Bischofsheimer Gospelchores beginnt am Samstag, 16. Juli um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim mit den schönsten Songs und Liedern der letzten 20 Jahre wie „O happy day“, „Amazing grace“, „You raise me up“, dem „Halleluja“ von L. Cohen, und vielen anderen. Nach zwei Jahren, in denen das Singen durch Corona nur eingeschränkt möglich war, freuen sich die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Kantorin Andrea Tetens umso mehr, wieder ein Konzert geben zu können. Stoßen Sie mit an und lassen Sie sich mitreißen von der Begeisterung, der Freude, dem Dank, aber auch der Zuversicht und der Hoffnung, die in den Gospelliedern steckt. Die Band mit Jochen Engel (Saxofon/Piano), Dennis Lapp (E-Bass) und Thomas Frömming (Schlagzeug) wird den Chor in bewährter Form begleiten. In der Pause gibt es einen Imbiss und kühle Getränke. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Kirchenmusik wird gebeten. Das Tragen von Masken wird zur Sicherheit

empfohlen (9. Juli, MB).

 

Jubiläumsgospelkonzert des Bischofsheimer Gospelchors:

Good News - wenn das kein Grund zum Feiern ist. Das Jubiläumskonzert des Bischofsheimer Gospelchores beginnt am Samstag, 16. Juli um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofs­heim mit den schönsten Songs und Liedern der letzten 20 Jahre wie „O happy day“, „Amazing grace“, You raise me up“, dem „Halleluja" von L. Cohen, und vielen anderen. Nach zwei Jahren, in denen das Singen durch Corona nur eingeschränkt möglich war, freuen sich die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Kantorin Andrea Tetens umso mehr, wieder ein Konzert geben zu können. Stoßen Sie mit an und lassen Sie sich mitreißen von der Begeisterung, der Freude, dem Dank, aber auch der Zuversicht und der Hoffnung, die in den Gospelliedern steckt. Die Band mit Jochen Engel (Saxofon/Piano), Dennis Lapp (E-Bass) und Thomas Frömming (Schlagzeug) wird den Chor in bewährter Form begleiten. In der Pause gibt es einen Imbiss und kühle Getränke. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Kirchenmusik wird gebeten. Das Tragen von Masken wird zur Sicherheit empfohlen (16. Juli, MB).

 

Jahreshauptversammlung des „Freundeskreis der Musik“:

Die Umstrukturierung der Kirchenmusikstelle an der evangelischen Kirche Bischofsheim zu einer Profilstelle mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugend ab 2023 stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung (JHV) des „Freundeskreis der Musik in der evangelischen Kirche Bischofsheim“. Erfreulicherweise wird es in Bischofsheim weiterhin eine hauptamtliche Kirchenmusikerstelle geben. Durch den Reformprozess innerhalb der Landeskirche wird Kan­torin Andrea Tetens ab 2023 dann aber nur noch mit einer halben Stelle in der Kirchengemeinde Bischofsheim tätig sein und mit den anderen 50 Prozent die Kinder- und Jugendchorarbeit in der Region bis Fulda betreuen.

Gemeinsam sollen nun Ideen entwickelt werden, wie die bisherige kirchenmusikalische Arbeit in Bischofsheim erhalten werden kann. Für die Erwachsenenchorarbeit wird eine zusätzliche Chorleitung gesucht. Für die Orgelmusiken zur Marktzeit und die Konzerte gibt es schon Interessenten, die die Organisation übernehmen würden. Wer sich vorstellen könnte, in einem Team bei der ein oder anderen Aufgabe oder Veranstaltung mitzuhelfen, kann sich gerne an Andrea Tetens, an die Pfarrer oder an alle kirchlichen Mitarbeiter wenden.

Im weiteren Verlauf der JHV stand die Neuwahl des gesamten Vorstandes an. Für alle Posten hatten sich engagierte Sänger/innen gefunden, so dass die Wahl erfreulich kur gehalten werden konnte. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: (von links nach rechts) Michael Gries (Kassierer), Kerstin Gries (2. Schriftführerin), Stephan Kirchner (Beisitzer), Hartmut Melzer (Beisitzer), Monika Nau (2. Vorsitzende), Susanne Rohrbach (1. Schriftführerin), Kirsten Heilmann (1. Vorsitzende) und Andrea Tetens (Geschäftsführerin). Darüber hinaus gehört Rainer Imhof als Beisitzer dem Vorstand an. Die Kassenprüfung im kommenden Jahr übernehmen Barbara Hölz und Johannes Becherer. Andrea Tetens bedankte sich bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Michael Frank, Carmen Meuser, Beate Kaiser und Inge Wolter für die langjährige gute Zusammenarbeit und lies die musikalische Arbeit im Corona-Jahr 2021 mit vielen Bildern noch einmal Revue passieren (30. Juli, MB).

 

Kirche Bischofsheim: Spirituals im Abendgottesdienst:

Mit einer bunten Mischung aus Spirituals, Popsongs und Traditionals wird das Ensemble „Wir wollen nur spielen“ am Sonntag, 7. August in der evangelischen Kirche Bischofsheim auftreten. Silvia Hillebrand, Margrit Schmitt und Kiki-Ketcham-Neumann werden den Abendgottesdienst um 18 Uhr mit bekannten und gefühlsvollen Liedern wie „Amazing grace“, „Swing low"“ „What a wonderful world“, dem „Halleluja“ von Leonard Cohen u.a. mitgestalten. Pfarrerin Kirsten Schulmeyer wird den Gottesdienst halten (8. August, MB).

 

Evangelische Kirche Bischofseim: Schwungvolle Musik für Sopran und Orgel:

Gospel und zum Ende der Sommerferien passende sehnsuchtsvolle Lieder erklingen am Sonntag, 4. September im Abendgottesdienst. um 18.00 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim. Kantor Werner Röhm und die Sopranistin Carmen Schuckert werden fröhliche und leidenschaftliche Lieder wie „It's wonderful“ von Paolo Conte, „La Misma Pena“ des argentinischen Tango-Komponisten Astor Piazzolla und bekannte Gospel singen. Pfarrer Jens Heller wird den Gottesdienst halten (3. September, MB).

 

Orgelmusik zur Marktzeit im September:

Im September 2022 findet in der evangelischen Kirche Maintal-Bischofsheim wieder die Reihe „Orgelmusik zur Marktzeit“ statt. Alle Orgel-Liebhaber sind jeweils freitags von 10 bis 10.30 Uhr eingeladen, eine halbe Stunde den Klängen der Orgel zu lauschen. Die Programme sind sehr abwechslungsreich und reichen von klassischen großen Orgelwerken bis hin zu Swing, Jazz und Bearbeitungen bekannter Melodien für die Orgel. Die erste Orgelmusik am Freitag, 9. September ist dem Jubilar Cesar Franck gewidmet, der dieses Jahr seinen 200. Geburtstag feiern kann. Christoph Brückner wird 7 Choralmetamorphosen im Stil des französischen Komponisten spielen.

Festliche Orgelwerke aus 3 Jahrhunderten von Bach (Dorische Toccata), Felix Mendelssohn und Robert Jones stehen am 16. September auf dem Programm. An der Orgel wird Kantor Thomas Wiegelmann aus Bad Orb zu hören sein. Zwei der drei Choräle von Cäsar Franck und die bekannte Toccata in d-Moll von J. S. Bach erklingen am Freitag, 23. Mai mit Organist Christian Baumann aus Bad Vilbel. Am 30. September wird Fritz Walther aus Hanau Werke von J. S. Bach und Zeitgenossen spielen. Der Eintritt zu den Orgelmusiken ist frei, am Ausgang wird um eine Spende für die Kirchenmusik gebeten. Das Kirchencafé hat wieder geöffnet (3. September, MB).

 

Irish Folk-Konzert fällt aus:

Leider muss das Irish Folk-Konzert mit der Band „Feinschmeckerfolk“, das am Samstag, 10. September in der evangelischen Kirche Bischofsheim stattfinden sollte, abgesagt werden. Ein Ersatztermin wird rechtzeitig bekanntgegeben (10. September, MTA).

 

Ev. Kirchengemeinde Bischofsheim: Neue Kinderchorgruppen:

Singen, spielen, Musicals aufführen, Rhythmen und Noten kennenlernen können alle Kinder ab 5 Jahren im Bischofsheimer Kinderchor unter der Leitung von Kantorin Andrea Tetens. Gesungen werden weltliche oder geistliche Lieder, die Spaß machen, zu denen man sich bewegen oder tanzen kann oder die man mit Orff-Instrumenten begleiten kann.

Für alle Erstklässler und Vorschulkinder wird es nach den Sommerferien zwei neue Gruppen geben, so dass die Möglichkeit besteht, mit einzusteigen oder einfach mal unverbindlich reinzuschnuppern. Die Proben für Kinder der 1. bis 3. Schulklasse finden ab dem 13. September immer dienstags von 14.45 bis 15.30 Uhr statt, so dass die Kinder der Waldschule direkt nach der Betreuung gemeinsam zum Chor kommen können. Die Gruppe für Vorschulkinder und   1. Klasse findet ab 14. September immer mittwochs von 16 bis 16.40 Uhr statt. Alle Kinder der 4. und 5. Klasse proben dienstags von 15.30 bis 16.15 Uhr. Alle Proben finden nach den jeweils geltenden Corona-Regeln auf dem Vorplatz oder im großen Saal im evangelischem Gemeindehaus Bischofsheim, Rhönstraße 2 statt.

Der Jugendchor „Young Voices“, d.h. alle Kinder ab der 6. Klasse, treffen sich nach den Ferien zur Vorbereitung des Musicals „A Million Dreams“ dienstags von 18 bis 19 Uhr in der evangelischen Kirche. Weitere Informationen gibt es bei Kantorin Andrea Tetens unter der Telefonnummer 06109-695290 (10. September, MTA).

 

Orgelmusik zur Marktzeit:

Im November 2022 findet in der evangelischen Kirche Maintal-Bischofsheim wieder die Reihe „Orgelmusik zur Marktzeit“ statt. Alle Orgel-Liebhaber sind jeweils freitags von 10 bis 10.30 Uhr eingeladen, eine halbe Stunde den Klängen der Orgel zu lauschen. Die Programme sind sehr abwechslungsreich und reichen von klassischen großen Orgelwerken bis hin zu Swing, Jazz und Bearbeitungen bekannter Melodien für die Orgel.

Gleich bei der ersten Orgelmusik zur Marktzeit am Freitag, 4. November wird Organist Ronny Bereiter aus Hofheim Ohrwürmer und beliebte Melodien wie „What a Wonderful World“ und „Miss Marple“ in Bearbeitungen für die Orgel spielen. Tänzerische Orgelmusik erklingt am 11. November passend zum Beginn der 5. Jahreszeit mit Poporganist Christoph Brückner aus Limeshain. Unter dem Motto „Cäsar Franck und seine Erben“ stehen am 18. November große französische Orgelwerke von J. Alain, L. Vierne und C. Franck auf dem Programm. An der Orgel wird Jörg Echtler aus Frankfurt zu hören sein. Eine spannende Gegenüberstellung von typischen Werken aus Deutschland (J. S. Bach), Frankreich (A. Guilmant) und Südamerika (A. Piazzolla) hat Kantor Werner Röhm aus Meerholz für den 25. November zusammengestellt. Der Eintritt zu den Orgelmusiken ist frei, am Ausgang wird um eine Spende für die Kirchenmusik gebeten (29. Oktober, MB).

 

Musik für Posaune und Orgel zum Reformationstag:

Wie sieht die Kirche der Zukunft aus? Welche Reformen, sind heute notwendig? Der Reformationstag lädt ein, über Veränderungen in der-Kirche nachzudenken. Mit festlicher Musik für Posaune und Orgel feiert die evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim am Sonntag, 30. Oktober das Reformationsfest, das an die Veröffentlichung der 95 Thesen 1517 von Martin Luther erinnert. Mit seiner Kritik an der Kirche seiner Zeit hat Luther Veränderungen angestoßen, die später zum Entstehen der evangelischen Kirche führten.

Posaunist Ekkehard Graeser und Organist Jonathan Kreuder werden Bearbeitungen von G. F. Händel, das Largo aus der Symphonie „Aus der neuen Welt“ von A. Dvorak und die Sonata Nr. 1 in C-Dur von G. B. Cirri spielen. Pfarrerin Kirsten Schulmeyer wird den Gottesdienst halten, der um 10 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim beginnt (29. Oktober, MB).

 

Evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim lädt ein zu „Musik, Weck, Worscht und Woi”

Zu einem gemütlichen Abend lädt die evangelische Kirchengemeinde am Sonntag, 6. November um 18 Uhr in die evangelische Kirche ein. Stimmungsvolle Melodien für Flöte und Orgel, anregende Worte sowie „Weck, Worscht und Woi“ werden rundum für eine wohltuende Stärkung sorgen. Marianne Kirschner-Dreher und Kantorin Andrea Tetens werden klassische Par

titen und Sonatensätze Philipp Telemann und Antonio Vivaldi für Querflöte, Altflöte und Orgel spielen. Das Thema „Hoffnung für die Schöpfung - Sehnsucht nach Frieden“ wird im Mittelpunkt des Abendgottesdienstes mit Pfarrerin Johanna Reuhl aus Kilianstädten stehen und das Bewirtungsteam wird mit einem Hausmacher Wurstteller, einem Käsedip und einem rheinhessischen Riesling für das leibliche Wohl und Sonatensätze von Georg sorgen (5. November, MB).

 

Evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim: Gitarrenkonzert von Bach bis Flamenco:

Unter dem Motto „Von Bach bis Flamenco“ wird Gitarrist Wolfgang Mayer am Sonntag, 13. November nach dem großen Erfolg nun zum zweiten Mal in Bischofsheim auftreten. Das Konzert beginnt um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Maintal-Bischofsheim, Alt Bischofsheim 17.

Auf dem Programm steht eine musikalische Reise durch drei Jahrhunderte Gitarrenmusik: Am Anfang lockt der Bach'sche Wohlklang mit der bekannten Air, wir begegnen Werken von Hector Villa Lobos, der Schönheit „Asturias“ von Isaac Albeniz, Liebesliedern von Joaquin Rodrigo und vielen anderen mehr. Am Ende der Reise erwartet das Publikum Flamencorhythmen und spanische Leidenschaft. Berauschende Klangerlebnisse auf sechs Saiten, eine begnadete Fingerfertigkeit und absolute technische Perfektion mischen sich bei Mayer mit seiner unkonventionellen, humorvollen Moderation. Gelernt hat Wolfgang Mayer in München am Richard-Strauss-Konservatorium und an der Musikhochschule sowie am Mozarteum Salzburg, weitere Studien absolvierte er in Meisterkursen bei großen Musikern (Amando Marrosu, Leo Brouwer, José Tomas). Seit 2002 ist er vorwiegend solistisch unterwegs und in etwa. 150 Konzerten im Jahr kreuz und quer im deutschsprachigen Raum zu hören. Der Eintritt zu diesem gefühl- und temperamentvollen Gitarrenkonzert ist frei, am Ausgang wird um eine Spende für die Kirchenmusik gebeten (12. November, MB).

 

Romantische Lieder zum Ewigkeitssonntag:

Zum Ewigkeitssonntag passende gefühlvolle Musik wird am Sonntag, 20. November, um 10 Uhr im Gottesdienst in der evangelischer Kirche Maintal-Bischofsheim erklingen. Die Sängerin Diana Mause wird zusammen mit Kantorin Andrea Tetens an der Orgel einfühlsame romantische Werke wie „Sei stille dem Herrn“ von F. Mendelssohn, das „Pie Jesu von Ga-

briel Fauré sowie Lieder von G. Schumann und J. Dowland musizieren. Pfarrerin Kirsten

Schulmeyer wird den Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag halten und für jedes Gemeindemitglied, das im letzten Jahr verstorben ist, eine Kerze anzünden (19. November, MB).

 

Festgottesdienst zum 1. Advent:

Ein Ensemble des Musik-Corps Bischofsheim wird den Festgottesdienst zum 1. Advent am Sonntag, 27. November um 10 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim musikalisch mitgestalten. Bekannte Choräle wie „Tochter Zion“ und „Macht hoch die Tür“ wechseln sich mit weihnachtlicher Bläsermusik ab. Die Leitung liegt in den Händen von Dennis Langner. Den Gottesdienst hält Vikarin Johanna Moschke zusammen mit Lektorin Katja Damaschke (26. November, MB).

 

Adventskonzert der Chöre:

Der Jugendchor „Young voices“ und der Gospelchor „Good News“ haben unter der Leitung von Kantorin Andrea Tetens ein bunt gemischtes, abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und freuen sich, dieses am Sonntag, 11. Dezember um 16.30 Uhr in der mit Kerzen stimmungsvoll beleuchteten Kirche aufführen zu können. Nach zwei Jahren wird es damit am 3. Adventssonntag wieder eine Weihnachtskonzert in der evangelischen Kirche in Bischofsheim geben. Wegen Corona noch nicht ganz so groß wie in früheren Jahren, aber mit schönen alten und neuen vorwiegend englischen Advents- und Weihnachtsliedern und schwungvollen Gospels. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Kirchenmusik wird gebeten (10. Dezember, MB).

 

Evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim lädt ein zu „Musik, Weck, Worscht und Woi

Zu einem gemütlichen Abend lädt die evangelische Kirchengemeinde am Sonntag, 6. November um 18 Uhr in die evangelische Kirche ein. Stimmungsvolle Melodien für Flöte und Orgel, anregende Worte sowie „Weck, Worscht und Woi“ werden rundum für eine wohltuende Stärkung sorgen. Marianne Kirschner-Dreher und Kantorin Andrea Tetens werden klassische Par

Titen und Sonatensätze Philipp Telemann und Antonio Vivaldi für Querflöte, Altflöte und Orgel spielen. Das Thema „Hoffnung für die Schöpfung - Sehnsucht nach Frieden“ wird im Mittelpunkt des Abendgottesdienstes mit Pfarrerin Johanna Reuhl aus Kilianstädten stehen und das Bewirtungsteam wird mit einem Hausmacher Wurstteller, einem Käsedip und einem rheinhessischen Riesling für das leibliche Wohl und Sonatensätze von Georg sorgen (5. November, MB).

 

Singe-Gottesdienst mit Wunschliedern:

Ein vorweihnachtlicher Singe-Gottesdienst mit den Lieblingsliedern der Gemeinde findet am 4. Adventssonntag, 18. Dezember um 10 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim statt, zu dem alle singfreudigen Menschen sehr herzlich eingeladen sind. Gesungen werden die schönsten Advents- und Weihnachtslieder aus dem Gesangbuch, die sich die Gemeinde im Gottesdienst selbst aussuchen darf. Der Wunschliedergottesdienst wird von Pfarrerin Kirsten Schulmeyer und Kantorin Andrea Tetens gestaltet (17. Dezember, MB).

 

Evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim: Weihnachtsgottesdienste mit Musik:

Der Bischofsheimer Kinderchor wird das Krippenspiel „Gott schickt nach Bethlehem ein Kind“ im Familiengottesdienst am Heiligen Abend, 24. Dezember aufführen, der um 15 Uhr in der evangelischen Kirche Maintal-Bischofsheim beginnt. Die Kinder werden die Weih-

nachtsgeschichte erzählen, singen und spielen. Begleitet werden sie von Silvana Tetens mit der Querflöte und Kantorin Andrea Tetens am Piano. Pfarrer Jens Heller wird den Weihnachtsgottesdienst halten und der Frage nachgehen, wie wir heute das Licht und den Weg zum Frieden finden können.

Der Jugendchor „Young Voices“ und Pfarrerin Kirsten Schulmeyer werden die Christvesper um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim gemeinsam gestalten. Die Jugendlichen werden zusammen mit Annabell Obermann (Violine) und Daniel Gründel (Cello) die Weihnachtsgeschichte „Fragt den Lukas“ aufführen und der Frage nachgehen, was die Weihnachtsbotschaft für uns heute bedeuten kann.

Weihnachtliche Musik für Sopran, Tenor und Orgel erklingt in der Christmette um 22 Uhr, die von Pfarrerin Kirsten Schulmeyer gestaltet wird. Felicitas Baumann (Sopran), Philip Schauer (Tenor) und Philipp Schnell (Orgel) werden klassische Weihnachtslieder und Christmas-Carols singen (24. Dezember, MB).

 

Weihnachtsgottesdienst mit Gospelmusik in der evangelischen Kirche Bischofsheim:

Der Gospelchor „Good News“ wird am 1. Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember den Festgottesdienst um 10 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim mitgestalten. Dabei werden besinnliche und schwungvolle Gospels wie „A star is shining tonight“, „Marys Boy Child“, „I am the light“ und „In the bleak midwinter“ unter der Leitung von Kantorin Andrea Tetens erklingen. Pfarrerin Kirsten Schulmeyer wird den Abendmahlsgottesdienst halten (24. Dezember, MB).

 

Krippenspiel in Bischofsheim:

Noch mehr gesungen wird in Bischofsheim. Der Kinderchor führt die Geburt Jesu als Musical auf und hat dafür fleißig geprobt. Noch schnell ein Foto - und dann kann es endlich losgehen. Hirten, Engel, Maria und Josef, die drei Weisen und der helle Stern sind bereit für die letzte Probe vor Heiligabend. Die Kronen sitzen, die Kostüme - Umhänge, Westen und Kleider - passen. Jetzt gehört die konzentrierte Aufmerksamkeit der Kinder der Kantorin Andrea Tetens. „Ist überall Lied eins aufgeschlagen?“, fragt sie, und dann schlägt sie die ersten Töne am Klavier an. Kurzes Einsingen - und schon erklingt es klar und deutlich bis in die letzte Reihe „Lasst uns gehn nach Bethlehem“.

Es geht um den letzten Feinschliff am Krippenspiel für den heutigen Gottesdienst. Seit September studieren die beiden Gruppen des Kinderchores der evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim die Lieder ein. Die Sängerinnen und Sänger bringen das Musical „Gott schickt nach Bethlehem ein Kind“ von Simon Pawellek zur Aufführung. „Aus beiden Gruppen des Kinderchors machen alle mit“, freut sich Chorleiterin Tetens. „Jedenfalls alle Kinder, die an Weihnachten in Bischofsheim bleiben.“ Allerdings werden einige nicht mitmachen können, weil sie krank sind. Darunter ist vermutlich auch die Darstellerin der Maria. Kurzfristig ist zur Generalprobe ein Engel im goldenen Kleid eingesprungen.

Maria und Josef machen sich durch den Kirchenraum auf den Weg zur Krippe. Die beiden machen ihre Sache sehr gut und kommen genau zum richtigen Zeitpunkt beim ersten Wirt an. Andrea Tetens hat alles im Blick und hört jede kleine Unstimmigkeit. Sie platziert die Mikrofone noch ein wenig um und bringt sie auf die passende Höhe. Mit der Position der drei Wirte ist sie zufrieden. „Die Krippe mit Maria und Josef soll allerdings zu sehen sein. Ihr Engel rückt ein wenig zusammen“, erinnert Tetens. Die Erzählerin liest die Weihnachtsgeschichte deutlich und flüssig, auch die Hirten mit ihren Schafen und nicht zuletzt die drei Könige, die mit Geschenken dem Stern folgen, haben genau das richtige Timing. Nur der Engel spricht die Verkündigung noch ein wenig zu schnell. „Das ist die wichtigste Stelle“, ermahnt Andrea Tetens und trägt vor: „Fürchtet euch nicht!“

Nach einer knappen Stunde ist die Generalprobe zu Ende. Die kühlen 14 Grad ignorieren die Darsteller. Die Kostüme mit allen Accessoires bleiben in der Kirche. Da kann keine Krone, kein Hut oder Schaf zu Hause vergessen werden. Denn an Heiligabend ist die Aufregung groß, das Lampenfieber steigt bei den fünf- bis zehnjährigen Kindern. Dann ist diese besondere weihnachtliche Stimmung in der Kirche zu spüren. Die Gottesdienstbesucher dürfen sich auf ein wunderbares Krippenspiel freuen.

Nach den Weihnachtsferien starten die jungen Sängerinnen und Sänger ein neues großes Projekt. Unter dem Motto „Kinder singen für Kinder“ gibt der Kinderchor ein Benefizkonzert zugunsten des ambulanten Kinderhospizdienstes Hanau. „Es soll ein Mit-Mach-Konzert werden, zu dem die Familien, die der Verein betreut, eingeladen sind“, sagt Andrea Tetens. Sie wird für den bunten Nachmittag schwungvolle Lieder auswählen, die zum Mitsingen, Klatschen und Mitmachen einladen. Als roten Faden und integrierenden Rahmen des Benefizkonzerts wählte die Kantorin das Thema „Tiere suchen das Glück“.

Es geht um Freundschaft, gemeinsame Erlebnisse, Zusammenhalt und vieles mehr. Die Mitglieder des Jugendchors schreiben eigene Texte, die zwischen den Liedern als verbindende Elemente vorgetragen werden. „Es soll ein tierisches Vergnügen für Jung und Alt werden“, stellt Tetens sich das Mit-Mach-Konzert vor, das am 26. März in und um die evangelische Kirche in Bischofsheim geplant ist. Zudem soll es an diesem Nachmittag ein buntes Rahmenprogramm geben. Maintaler Vereine werden vor Ort sein, es gibt Speisen und Getränke.

 

Krippenspiel Bischofsheim:

Das Krippenspiel „Gott schickt nach Bethlehem ein Kind“ findet heute um 15 Uhr in der evangelischen Kirche in Bischofsheim statt. Um 17 Uhr folgt die musikalische Weihnachtsgeschichte „Fragt den Lukas“, die der Jugendchor „Young Voices“ unter der Leitung von Andrea Tetens gestaltet.

 

Silvesterkonzert:

Beliebte Melodien und schwungvolle Werke für Saxofon, Orgel. Klavier und Akkordeon erklingen beim Silvesterkonzert am Samstag, 31. Dezember, das um 22 Uhr der evangelischen Kirche Bischofsheim beginnt. Die Zuhörer erwartet wieder ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm Andrea Tetens wird mit ihrer Tochter Arnika in verschiedenen Besetzungen musizieren. So werden neben weihnachtlichen Orgelstücken und Saxofonklassikern auch vierhändige Orgel- und Klavierwerke zu hören sein. Auf dem Programm stehen Tangos, Walzer sowie zur Weihnachts- und Winterzeit passende Werke wie „Winter Wonderland“ und Stücke für Akkordeon und Klavier. Das Konzert wird etwa eine Stunde dauern, so dass anschließend noch ausreichend Zeit bleibt, um den Sekt aus dem Kühlschrank zu holen und das neue Jahr zu begrüßen. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende für die Kirchenmusik gebeten (31. Dezember, MB).

 

Silvestergottesdienst mit Oboenmusik:

Musik für Oboe und Orgel erklingt im Silvestergottesdienst am 31. Dezember, um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim. Heidrun Molge (Oboe) und Kantorin Andrea Tetens werden gemeinsam die romantische Cantilene Pastorale von A. Guilmant, sowie Sätze von G. F. Händel, T. Albinoni und die Pagoca von C. Machado spielen 'Pfarrerin Kirsten Schulmeyer wird den Gottesdienst zum Altjahresabend halten.

 

Bischofsheim. Neujahrsgottesdienst:

Mit einem Festgottesdienst mit feierlicher klassischer und romantischer Musik für Horn und Orgel wird die evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim am Sonntag, 1. Januar das neue Jahr begrüßen. Jonathan Kreuder (Horn) und Kantorin Andrea Tetens (Orgel) werden

die Romance op.36 von Camille Saint-Satins sowie das Andante aus dem Konzert op.8 von Franz Strauß spielen. Der Abendgottesdienst beginnt um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim und wird von Pfarrerin Kirsten Schulmeyer gehalten. Anschließend sind alle eingeladen, mit Sekt und Häppchen auf das neue Jahr anzustoßen (31. Dezember, MB).

 

 

 

Hochstadt:

 

Hochstädter Lyriknacht: In Erinnerung an Horst Bingel:

Die zwölfte Hochstädter Lyriknacht in Erinnerung an Horst Bingel findet am Freitag, 9. September, 19 Uhr in der evangelischen Kirche Hochstadt statt. Die diesjährige Hochstädter Lyriknacht bietet wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Programm. Zu kurzen Lesungen treffen sich die Lyrikerinnen und Lyriker Andreas Altmann, Daniela Danz, Marion Poschmann, die am 2. September ihr Amt als Stadtschreiberin von Bergen 2022 angetreten hat, sowie Ewart Reder, Nasrin Siege und Volker Sielaff. Ebenfalls dabei sind wieder Preisträgerinnen und Preisträger des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen; dieses Mal Nina Glaser, Tina Neumann und Lennart Strauß.

Die kenntnisreiche Moderation durch Heiner Boehncke, bekannt durch seine Bücher sowie seine Arbeit beim „hr“ und an der Goethe-Universität, wird die Verbindung zwischen ihnen herstellen und verspricht gleichzeitig Leichtigkeit und Heiterkeit. Die musikalische Begleitung in Form von Improvisationen an Orgel und Saxofon übernehmen Bernhardt Brand-Hofmeister (Orgel) und Stephan Völker (Saxofon). Sie freuen sich, dass Darius Blair, der schon während seines Wegs zum Abitur Student an Dr. Hochs Konservatorium und der Mainzer Musikhochschule war und mit dem Frankfurter Jazzstipendium 2020 ausgezeichnet wurde, aus Berlin kommt und sie unterstützen wird. Den am 9. September geltenden Corona-Bestimmungen wird Rechnung getragen. Eintritt 5 Euro (ermäßigt 3 Euro) (3. September, MB).

 

Hochstadt: Gemeindefest zum Erntedank:

Am letzten Sonntag im September hat in Hochstadt das Gemeindefest der evangelischen Kirchengemeinde zum Erntedank stattgefunden. Pfarrerin Annegret Zander hatte für 10 Uhr zu einem Gottesdienst für alle Generationen unter dem Motto „Kleines Senfkorn - große Wirkung“ eingeladen und stellte die neuen Konfirmanden vor. Diese erwiesen sich bei dem anschließenden Flohmarkt im Gemeindezentrum Am Wallgraben als wahre Verkaufstalente. Neben dem Einsatz der vielen Ehrenamtlichen aus der Kirchengemeinde unterstützte der Hochstädter Winzerverein, der NABU und die Frauenhilfe die Veranstaltung. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Wer es Herzhaft wollte, konnte sich am Suppenbuffet stärken und sich anschließend den angebotenen Kaffee und Kuchen der Landfrauen schmecken lassen (Stadtjournal Oktober).

 

Lebendiger Adventskalender der Ev. Kirchengemeinde:

Die Adventszeit ist eine Zeit der Vorfreude, des Lichts und der Besinnlichkeit. Mit einem Adventskalender lässt sich die Wartezeit bis Weihnachten besonders schön gestalten. Die evangelische Kirchengemeinde Hochstadt initiiert deshalb zum zweiten Mal einen Lebendigen Adventskalender. Täglich öffnet sich im Dezember in Hochstadt ein Tor oder eine Tür für das Beisammensein - und die Kita Bücherweg ist mit dabei. Am Freitag, 9. Dezember, öffnet die Kita im Bücherweg 19 in Hochstadt ihr Tor für Gäste. Ab 18 Uhr möchten das Team und die Kinder gemeinsam mit den Besucherinnen eine zauberhafte Zeit verbringen. Es gibt warmen Punsch, Mandarinen und Nikoläuse und auf dem Außengelände ist viel Platz, um sich zu begegnen und zu plaudern. Für den stimmungsvollen Rahmen sorgen die Kinder: Die Jungen und Mädchen werden einige Weihnachtslieder vortragen, um musikalisch auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Nach spätestens einer Stunde schließt sich das „Türchen“ dann wieder (3. Dezember, MB).

 

Krippenspiel in Maintal Hochstadt:

„Es ist dieselbe große, alte Geschichte, die wir jedes Jahr neu erzählen“, stimmt Pfarrerin Annegret Zander die jungen Akteure auf die Probe ein. Es sind weniger Mimen, die in diesem Jahr beim Krippenspiel der evangelischen Gemeinde Hochstadt mitwirken. Einige sind aber auch schon seit Jahren dabei. Wie Maya, die mitspielt, seitdem sie sieben ist.

„Ich mag gerne viel Text“, sagt die Zwölfjährige - und ist damit sicher eine Ausnahme unter den Kindern, die an Heiligabend die altbekannten Zeilen oft eher schüchtern in der Kirche rezitieren. Maya übernimmt in diesem Jahr daher auch die zentrale Rolle des Chefengels, der die frohe Botschaft der Geburt Jesu erstmals aus dem Turm heraus verkündet.

„Fürchtet euch nicht!“, ruft sie noch etwas verhalten aus dem Fenster. Bei minus sieben Grad draußen ist Maya froh, dass es im Kirchturm, wenn auch staubig, aber etwas wärmer ist. Sie hat schon einmal die ganze Geschichte erzählt. Seitdem hat sich ihr Text jedes Jahr verkürzt und in diesem Jahr auf die Quintessenz reduziert.

„Das ist das Wichtigste: Wir sollen uns nicht fürchten“, erklärt Pfarrerin Zander den Kindern und Eltern, die teilweise stellvertretend oder als Souffleure aushelfen. Deshalb sei die Geschichte aktueller denn je. „Wir erinnern daran, dass es an Weihnachten um Jesus geht, und nicht um Geschenke“, sagt Maya, die den Bibelversen selbst als Teenager eine Botschaft abgewinnen kann. Auf den Stufen vor der Kirchentür singt das biblische Personal tapfer zu Zanders Ukulele gegen die Kälte an und freut sich heute sicher über die milderen Temperaturen.

 

In Hochstadt führen die Kinder das Krippenspiel um 14.30 Uhr und um 15.30 Uhr im Kirchhof auf. Alle, die das Weihnachtslicht mit nach Hause nehmen möchten, können dazu Kerzen im Glas oder Laternen mitbringen. Auch die Kinder im Publikum können sich als Engel oder Hirten verkleiden (24. Dezember).

 

 

Katholische Kirche:

 

Trauer um Pfarrer Hans-Joachim Uhde: Von 1972 bis 2008 Pfarrer in Dörnigheim:

Hans-Joachim Uhde, langjähriger Pfarrer der früheren katholischen Kirchengemeinde Maria Königin in Dörnigheim (heute St. Edith Stein), ist am vergangenen Samstag im Alter von 82 Jahren verstorben. Das teilt das Dekanat Hanau mit. Hans-Joachim Uhde wurde am 17. März 1940 in Kassel geboren. Nach seinem Besuch der Volksschule legte er im Jahr 1960 an der Wilhelmsschule in Kassel sein Abitur ab. Anschließend studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Fulda sowie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. Die Priesterweihe empfing Uhde am 2. April 1966 durch Bischof Dr. Adolf Bolte im Hohen Dom zu Fulda.

Nach Kaplansjahren in Hanau und Eschwege wurde Pfarrer Uhde 1972 die Pfarrei Maria Königin in Dörnigheim übertragen, wo er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand seelsorglich tätig war. 27 Jahre lang war er Mitglied im Priesterrat der Diözese Fulda sowie 18 Jahre in der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Priesterräte. In Würdigung seines geistlichen Dienstes hat ihn Bischof Heinz Josef Algermissen mit dem Titel „Geistlicher Rat ad honores“ ausgezeichnet.

„Nach seiner Pensionierung im August 2008 hat Pfarrer Uhde in großer Zuverlässigkeit und Treue in vielen Bereichen des Dekanates Hanau mitgeholfen, insbesondere im St. Vinzenz-Krankenhaus in Hanau, wo er regelmäßig die Sonntagsgottesdienste feierte und den Kranken die Sakramente spendete. Darüber hinaus engagierte er sich zweimal pro Woche seelsorgerisch im Hanauer Hospiz. Die Menschen lagen Pfarrer Uhde immer sehr am Herzen und er hat sich für diese gerade auch während der Corona-Pandemie unermüdlich und mit großem Eifer eingesetzt. In Dankbarkeit gedenken wir seines treuen Dienstes und bitten um das Memento der Mitbrüder“, schreibt das Dekanat in einem Nachruf.

Das Requiem für den Verstorbenen wird am Dienstag, 30. August, um 11 Uhr in der Kirche Maria Königin in Dörnigheim gefeiert. Die Beerdigung findet dann im Anschluss auf dem Neuen Friedhof des Stadtteils statt. Bereits um 10.30 Uhr wird in der Kirche der Rosenkranz gebetet (19. August).

 

Kirchturm der katholischen Kirche Sankt Theresia in Bischofsheim wurde saniert:

Das Projekt war nichts für schwache Nerven: Malermeister Peter Müller hat mit seinem Team den Turm der katholischen Kirche Sankt Theresia in Bischofsheim neu gestrichen und repariert. 27 Meter hoch ist der Anfang der sechziger Jahre erbaute Turm. Jetzt musste er neu gestrichen, der Putz an einigen Stellen ausgebessert, das Dach erneuert und die Holzverkleidung der Glocken lasiert werden.

„Das war dringend nötig, weil an einigen Stellen schon Putz abgebröckelt und heruntergefallen ist“, erklärt Pfarrer Hans-Hermann Klüh. Zuletzt war der Turm in den achtziger Jahren saniert worden. Damit niemand von herunterfallendem Putz getroffen und womöglich verletzt wird, war es höchste Zeit für die Reparatur. „Außerdem ist vor einigen Jahren, als wir nach einem Sturm alle Bäume um den Turm herum entfernen mussten, aufgefallen, wie dreckig der Putz war“, ergänzt der Bischofsheimer Pfarrer.

Vor zwei Jahren schon hatte er die Sanierung beim Bistum Fulda beantragt. Rund 60 Prozent der Renovierungskosten werden nämlich von der Diözese getragen. „Wir mussten selbst rund 10.000 Euro beisteuern“, berichtet Pfarrer Klüh. Jetzt erstrahlt der Turm endlich in neuem Glanz.

Die Malerarbeiten hat das Bischofsheimer Team von Peter Müller übernommen - für den Malermeister und seine Mitarbeiter alles andere als ein alltägliches Projekt. „Das war mein erster Kirchturm“, sagt Müller, der selbst katholisch ist und die Kirche in der Löwenseestraße seit seiner Kindheit kennt.

Zwei Wochen Arbeit liegen hinter ihm und seinem Team. Rund 130 Liter Farbe und 20 Liter Grundierung wurden in zwei Anstrichen an den Turm gebracht. Dabei war dem Bistum Fulda besonders wichtig, dass mit einer sogenannten Acrylfarbe ein Fassadenanstrich zum Einsatz kommt, der wenig Silikon beinhaltet. „Die Kirche möchte so wenig Chemie wie möglich“, erklärt Fachmann Peter Müller. Anders als viele, die in den vergangenen Wochen täglich auf Regen hofften, war er froh, dass es bis zum Projektabschluss trocken und sonnig blieb.

Mit dem Ergebnis ist er sehr zufrieden: Der Einsatz in luftigen Höhen hat sich gelohnt. „Zum Glück hat nur einer meiner Mitarbeiter Höhenangst. Für alle anderen war das dort oben kein Problem“, erzählt er. Es gab zwar einen Lastenzug, der Arbeitsmaterial auf das schwindelerregende Gerüst transportiert hat. „Aber wir hatten trotzdem am Ende eines Arbeitstags einige Höhenmeter hinter uns.“

Wesentlich schwerer hatte es da Dachdecker Wolfgang Dorsch, der das Dach des Turms erneuert hat. „Wir hatten nur eine Rolle, um kleine Lasten wie Farbeimer hochzuziehen. Aber die schweren Teile fürs Dach mussten wir hochtragen“, berichtet der Handwerker aus Schöneck. „Das war sehr hoch und sehr anstrengend. Aber es war leider kein Aufzug zu kriegen.“ Rund 6.000 bis 8.000 Kalorien pro Tag, schätzt er, hat er verbraucht auf den vielen Stufen bis zur 27 Meter hohen Turmspitze. „Davon abgesehen war das aber für uns ein ganz normales Flachdach“, sagt er.

Gewöhnungsbedürftig – neben der weiten Entfernung zum Erdboden – war für den Dachdecker auch das Glockengeläut. „Der Kirchturm schwankt ganz schön, wenn die Glocken läuten“, sagt Wolfgang Dorsch. „Aber das wird schon so gebaut sein, dass es hält.“ Bis sich der frisch gestrichene Turm optisch wieder an das restliche Kirchengebäude angepasst hat, wird es wohl rund fünf bis sechs Jahre dauern (9. September).

 

Seniorennachmittag Kath. Kirchengemeinde St. Theresia in Bischofsheim:

Am 7. März, um 14 Uhr findet wieder der ökumenischer Seniorennachmittag im Haus der Begegnung in der Rhönstraße 13 in Bischofsheim statt. Dazu sind alle Senioren aus Maintal/Bischofsheim herzlich eingeladen (26. Februar, MB).

 

Haus der Begegnung: Seniorengymnastik:

Am Montag, 21. März, von 14.30 bis 15.30 Uhr findet im Haus der Begegnung in der Rhönstraße 13 in Bischofsheim Sitzgymnastik für Senioren statt. Dazu sind alle Senioren aus Bischofsheim und ganz Maintal eingeladen. Mitzubringen sind ein Paar Socken und etwas Wasser zum Trinken (19. März MB).

 

Spendenflohmarkt für die Ukraine

Im „Haus der Begegnung" der katholischen Kirchengemeinde St. Theresia, Rhönstraße 13, 63477 Maintal findet ein vorsortierter Spendenflohmarkt zu Gunsten der Ukraine statt. Am Samstag, 26. März - Jedes Teil 1 Euro. Am Sonntag, 27. März - Jedes Teil zu einem freiwilligen Spendenpreis. Einlass bitte nur mit FFP2 Maske. Es gibt Kleidung für Kinder und Erwachsene in jeder Größe, Spielsachen, Spiele (für Kinder und Erwachsene), Dekoration, Küchenutensilien, DVDs, Bücher, CDS usw. Die gesamte Einnahme geht an „Aktion Deutschland hilft - Nothilfe Ukraine“ (26. März, MB).

 

Seniorennachmittag bei der Kirchengemeinde St. Theresia:

Nach der langen Sommerpause geht es mit dem ökumenischen Seniorennachmittag der katholischen Kirchengemeinde St. Theresia am 12. September, um 14 Uhr weiter. Wie immer treffen sich die Teilnehmer im Haus der Begegnung in der Rhönstraße 13 in Maintal-Bischofsheim zu Kaffee und Kuchen. Für Unterhaltung sorgen diesmal die „Bühnenschoppers“, die Sketsche aufführen. Alle Maintaler Senioren sind dazu herzlich eingeladen (3. September, MB).

 

Bühnenschopper treffen sich wieder:

In einer Presseerklärung teilen die Bühnenschopper Sankt Theresia mit, dass es sie noch gibt, war doch der letzte große Auftritt die Sketch Night 2019. Mit WhatsApp hat man sich in dieser Zeit verständigt, und war im regen Austausch. Im November 2021 konnte man für die Kinder vor der Kirche Sankt Theresia unter Corona-Bedingungen ein kleines Martins-Stück zum Besten geben. Seit April treffen sich die Akteure einmal im Monat, um wieder das Gemeinschaftsleben anzukurbeln. Zurzeit ist nur ein kleiner Stamm anzutreffen, da aufgrund familiärer Veränderungen und Krankheit einige Akteure passen müssen. Auch unter diesen Umständen hat sich die Laiengruppe vorgenommen, ihrem Hobby weiter zu frönen. Hierzu sollen Vorschläge erarbeitet werden, die bei dem nächsten (reffen am 8. Juni um 19 Uhr im HDB, Rhönstraße 13 in Maintal, diskutiert werden (14. Mai, MB).

 

Seniorennachmittag:

Maintal. Am 10. Oktober findet wieder der Seniorennachmittag im Haus der Begegnung in der Rhönstraße 13 in Bischofsheim statt. Die Teilnehmer beginnen um 14 Uhr mit Kaffee und Kuchen und guter Unterhaltung. Am 25. Oktober findet ein Ausflug zum Früchteteppich nach Sargenzell statt (8. Oktober, MB).

 

Seniorennachmittag im HdB:

Am 5. Dezember um 14 Uhr findet der Seniorennachmittag im Haus der Begegnung in der Rhönstraße 13 in Bischofsheim im Rahmen einer Adventsfeier statt. Die Bühnenschoppers tragen mit einem Advents-Sketsch zur Unterhaltung bei. Alle Bischofsheimer und Maintaler Senioren sind dazu herzlich eingeladen (3. Dezember, MB).

 

Bühnenschopper Sankt Theresia: Proben zu St. Martin:

Die Schauspieler von Sankt Theresia proben zurzeit wieder für das diesjährige Stück zur Martins-Legende. Dieses Jahr steht das Martinsfest unter dem Motto „Teilen verbindet“. Nachdem das vorliegende Arbeitsmaterial intensiv bearbeitet und gelesen wurde, ließen wir uns angesichts der vielen Nöte unserer Zeit, wieder neu vom Handeln des heiligen Sankt Martin motivieren.

Da Sankt Martin nicht nur durch die Mantel Teilung bekannt ist, sondern noch für viele andere guten Taten in seinem Leben, ist er für uns zum Vorbild geworden, in diesem Spiel wollen wir daran erinnern. Seit Anfang Dezember laufen die Vorbereitungen für unser neues Martinsstück. Nach zwei Jahren Pause - Pandemie bedingt - wollen wir wieder unseren Kleinen und Großen Laternenträgern etwas Freude bereiten mit dieser Aufführung.

In Absprache mit Herrn Pfarrer Klüh, soll sich am 13. November wieder ein Laternenumzug in Bewegung setzten, beginnend am Marktplatz in Alt-Bischofsheim um 17 Uhr. Das Lichtermeer wird die Gassen bis Sankt Theresia hell erleuchten. Dort werden die Teilnehmer mit dem Martinsfeuer empfangen.

Anschließend beginnen die Bühnenschopper mit der neuen Legende vom Heiligen Sankt Martin. Mit kleinen Präsenten an die Kleinen Lichterträger, wollen die Akteure im Anschluss, an das Teilen erinnern. Der Helferkreis der Spielgruppe, sorgt für das leibliche Wohl der Gäste (5. November, MB).

 

Vertreterinnen und Vertreter von Maintaler Religionsgemeinschaften tauschen sich aus:

Religiöse Vielfalt ist in Deutschland inzwischen eine Tatsache. Auch in Maintal gibt es neben den katholischen und evangelischen Gemeinden einige andere aktive Religionsgemeinschaften, ob nun christlich, muslimisch, jüdisch oder ganz anders orientiert. Um den Kontakt untereinander zu fördern, luden Bürgermeisterin Monika Böttcher und die Integrationsbeauftragte Verena Strub zu einem ersten Kennenlernen ein.

„Nur wer sich kennt, gemeinsame Erlebnisse teilt und im Gespräch miteinander ist, kann auch zusammenstehen, wenn es nötig wird. Ich freue mich, dass es unter den Religionsgemeinschaften eine große Bereitschaft und den dringenden Wunsch gibt, sich kennen zu lernen und miteinander zu sprechen“, erklärt Bürgermeisterin               Monika Böttcher.

Elf verschiedene Gemeinschaften folgten der Einladung ins Bürgerhaus Bischofsheim und waren sehr an einem regelmäßigen Austausch interessiert. Schließlich gibt es nicht nur Unterschiede, sondern viele Gemeinsamkeiten. So waren sich alle einig, dass ein Dialog der Religionsgemeinschaften die Grundlage für ein friedliches und respektvolles Miteinander ist. „Offenheit und Toleranz sind die Basis für unser Zusammenleben, gelebt werden sie aber durch den Dialog und die Gemeinschaft“, erläutert Verena Strub den Grundgedanken eines Runden Tisches der Religionsgemeinschaften und ergänzt: „Sehr beeindruckt hat mich die hohe Zahl der Anmeldungen und der dringende Wunsch, künftig miteinander im Kontakt zu bleiben.“ Geplant sind weitere Treffen in regelmäßigen Abständen.

Neben dem Wunsch nach einem intensiveren Kennenlernen und einem gemeinsamen Blick auf die verschiedenen Glaubensrichtungen kam der Wunsch nach gemeinsamen Aktionen auf. Ob ein Fußballspiel zwischen den Jugendlichen zweier Gemeinschaften, ein gemeinsames Friedensgebot oder ein großes Fest - es gibt bereits viele Ideen und weitere folgen sicher (8. Oktober, MB).

 

 

 

Jehovas Zeugen:

Jehovas Zeugen Maintal: Mut machen geht auch digital:

Schon seit fast zwei Jahren hat die Gemeinde von Jehovas Zeugen in Maintal konsequent auf Onlinegottesdienste umgestellt, um Infektionsherde zu vermeiden. Auch ihre bekannten Hausbesuche und Info-Stände werden ausgesetzt. Obwohl sich das Gemeindeleben dadurch

stark veränderte, stellen sie fest, dass Gottesdienste und sich gegenseitig Mut machen auch langfristig digital funktionieren.

Die Glaubensgemeinde führt ihre Gottesdienste per Videokonferenz durch. Aber auch für private Treffen und gemeinsame Unternehmungen nutzen die Glaubensangehörigen gängige Meeting-Apps und das generationsübergreifend. Da sie auf die bekannten Hausbesuche            verzichten, schreiben ebenfalls viele Gemeindemitglieder freundliche und oft liebevoll gestaltete Briefe an Menschen in ihrer Umgebung, um mit ihnen etwas Positives zu teilen.

Selbst ihren wichtigsten Gottesdienst, die jährliche Feier zum Gedenken an den Tod von Jesus Christus, gestalteten Jehovas Zeugen weltweit digital. Dass das funktioniert, zeigen die Zahlen: Zum ersten Mal besuchten über 21,3 Millionen den besonderen Gedenkabend am 27. März. Auch zu ihrem digitalen Sommerkongress zählten sie neue Besucherhöchstzahlen.

Wie lange die Pandemie noch eine Rückkehr zur Normalität verwehrt, ist ungewiss. Dennoch sind Jehovas Zeugen auch für 2022 fest entschlossen, positiv zu bleiben und trotz immer neuer Herausforderungen das Beste aus der Lage zu machen - denn Mut machen geht auch digital (29. Januar, MB).

 

In Erinnerung an Jesu Tod: Jehovas Zeugen in Maintal:

Am Freitag, 15. April gedenken Jehovas Zeugen auf der ganzen Welt des Todes Jesu. Jeder in der Region Maintal ist eingeladen, an diesem besonderen Gottesdienst kostenlos teilzunehmen. Jedes Jahr gedenken Jehovas Zeugen auf der ganzen Welt des Todes Jesu. Das tun sie gemäß dem Vorbild der ersten Christen genau an dem Abend, an dem Jesus mit seinen Aposteln das Passah feierte. Es ging in die Geschichte als „das letzte Abendmahl“ ein. Im Mittelpunkt dieses besonderen Gedenkgottesdienstes am Freitag, 15. April, um 22 Uhr steht die Dankbarkeit für das Leben und Sterben Jesu und was das für jeden einzelnen Menschen bedeutet. Im vergangenen Jahr nahmen weltweit über 21,3 Millionen Besucher an dieser denkwürdigen Feier digital teil.

In Maintal laden Jehovas Zeugen in den nächsten Tagen und Wochen viele Einwohner per Brief auch zu einem anderen besonderen biblischen Vortrag am 10. April um 10.30 Uhr ein. Dieser hat das aktuelle Thema „Echte Hoffnung wo zu finden?“.

Wer eine oder beide Veranstaltungen besuchen möchte, kann Informationen über die Kontakttelefonnummer 06181-45744 erfragen oder auf der Website „jw.org > „Über uns“ > „Abendmahl“ erhalten. Die Teilnahme ist kostenlos. Es finden keine Sammlungen oder Spendenaufrufe statt (9. April 2022, MB)

 

Weltweit vereint für den Frieden: Jehovas Zeugen in Maintal:

Jehovas Zeugen in Maintal nehmen an weltweitem Online-Kongress mit dem Motto „Strebt nach Frieden“ teil. Jehovas Zeugen in Maintal möchten auch diesen Sommer ein Zeichen der Einheit setzen, indem sie sich zu ihrem Kongress „Strebt nach Frieden“ gemeinsam mit Millionen Menschen rund um den Globus versammeln. Das Programm wird Besuchern aus 239-Ländern in über 500 Sprachen auf ihrer Website „jw.org“ oder der „JW-Library-App“ kostenlos und ohne Anmeldung zur Verfügung gestellt.

„Dieser Kongress soll zeigen, wie eine globale Gemeinschaft gerade jetzt Frieden schaffen kann, indem sie Millionen von Menschen vereint - darunter auch Menschen in Konfliktgebieten wie der Ukraine und Russland“, sagt Wolfram Slupina, Sprecher von Jehovas Zeugen. „Die Kraft der besprochenen christlichen Werte überwindet nationale Grenzen, ethnische Unterschiede und Sprachbarrieren. Darum wird jeder Besucher etwas von' diesem Programm für sich mitnehmen können.“

Auch Familie Oladele, die die Glaubensgemeinde in Frankfurt-Bornheim besucht, wird sich das Programm zu Hause ansehen. Sam Oladele sagt: „Als Eltern schätzen wir die Möglichkeit sehr, gemeinsam mit unseren Kindern sehen zu dürfen, warum und wie wir in unserer heutigen Welt nach Frieden streben können.“ Seine Frau Elvira ergänzt: „Wenn ich an die Zustände in meinem Herkunftsland, der Ukraine, denke, wird mir noch klarer, wie die Kraft der christlichen Liebe trotz unserer Unterschiede für echten Frieden in unserer Glaubensgemeinschaft sorgt.“ Auch ihre Tochter Velerie zieht persönlichen Nutzen aus dem Programm: „Ich habe mir sehr zu Herzen genommen, wie man unter schwierigen Umständen in der Schule den inneren Frieden bewahren kann.“

Jehovas Zeugen halten seit mehr als 100 Jahren weltweit Kongresse ab und laden jeden dazu ein. Wie in den letzten beiden Jahren wird auch das diesjährige virtuelle Programm schrittweise im Juli und August veröffentlicht. Der erste Teil des Programms steht seit dem 27. Juni zum Streaming oder Download zur Verfügung. Mehr Informationen sowie das Programmheft inklusive Trailer gibt es auf „jw.org“. Darüber hinaus stehen Jehovas Zeugen nach coronabedingter Unterbrechung seit Juni 2022 auch wieder mit ihren Info-Ständen und Trolleys in den Innenstädten und beantworten gern persönlich Fragen zum Event (13. August, MB).

 

Jehovas Zeugen: Wieder Besuche an der Haustür:

Nach über zweijährigem pandemiebedingtem Verzicht auf persönliche Besuche an den Haustüren sind Jehovas Zeugen in Maintal seit dem 1. September wieder von Haus zu Haus präsent. In einer weltweiten Aktion bieten sie im September einen interaktiven Bibelkurs mit dem Leitmotiv „Glücklich - für immer“ an.

„Wir sind wieder zurück an den Türen und bieten das persönliche Gespräch an,“ sagt Wolfram Slupina, Sprecher von Jehovas Zeugen. Pandemie, Inflation, Krieg - da steigt logischerweise das natürliche Bedürfnis nach guten Nachrichten – und Bibel hat sie“, so Slupina. Jehovas Zeugen sind davon überzeugt, dass die Bibel den Schlüssel zum Glücklichsein und gute Perspektiven für die Zukunft enthält. Der unverbindliche Kurs kann wahlweise virtuell oder persönlich stattfinden und soll helfen, die eigene Bibel und die guten Nachrichten darin besser kennenzulernen.

Wer den kostenfreien Kurs ausprobieren möchte, kann gern Zeugen Jehovas direkt an der Haustür oder an ihren Info-Ständen in den Innenstädten auf die Aktion ansprechen. Außerdem kann man sich auf der Website. „jw.org“ für einen Probekurs anmelden. Dort findet man auch das Kursmaterial, eine Online-Bibel sowie einen die umfangreichen FAQ-Beitrag rund um den Bibelkurs alles gratis und ohne Registrierung. Weitere Infos unter der Telefonnummer 06181-45744 (3. September, MB).

 

Organisationen

 

Hygiene-Schulung für Maintaler Vereine:

Die Vereinsbetreuung der Stadt Maintal bietet zusammen mit den Lebensmittelkontrolleuren der Lebensmittelüberwachung des Main-Kinzig-Kreises am Donnerstag, 12. Mai, eine Schulung zu „Hygienevorschriften bei Vereinsveranstaltungen und Straßenfesten“ für Maintaler Vereine an. Jetzt, wo viele Veranstaltungen nach der Pandemie wieder möglich sind, möchten Vereine diese Gelegenheit natürlich nutzen. Aber wer Vereinsfeste veranstaltet, muss Vieles beachten, insbesondere die Hygienebestimmungen. So muss zum Beispiel sichergestellt sein, dass die angebotenen Speisen und Getränke hygienisch einwandfrei sind. Dazu gehören auch die Auflagen, die für einen Verkaufsstand zu erfüllen sind. Worauf zu achten ist, welche Auflagen erfüllt werden müssen, was erlaubt ist und was nicht, werden an diesem Abend die Lebensmittelkontrolleuren aus der Lebensmittelüberwachung des Main-Kinzig-Kreises erläutern. Sie informieren über die Rahmenbedingungen, die bei öffentlichen Veranstaltungen eingehalten werden müssen, und wie Vorschriften sinnvoll erfüllt werden können.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 12. Mai, im Bürgerhaus Hochstadt (Ringstraße 21, Maintal-Hochstadt) statt, beginnt um 18 Uhr und endet voraussichtlich gegen 21 Uhr. Interessierte können sich bis zum 8. Mai entweder telefonisch unter der Nummer 06181 400-726 oder per E-Mail an „vereinsbetreuung@maintal.de“ anmelden. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt und es gilt die Pflicht, eine FFP2- Maske zu tragen. Fragen rund um diese Veranstaltung beantwortet Yvonne Spiegelhalder von der Vereinsbetreuung der Stadt Maintal unter der Nummer 06181 400-726 (3. Mai, MB).

 

Oktoberfest des VdK Ortsverbands Dörnigheim:

Der Vorstand des VdK Ortsverband Maintal Dörnigheim lädt herzlichst zum Oktoberfest am 1. Oktober ins Gemeindezentrum, Berliner Straße 58 ein. Bei Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln treffen sich die Mitglieder und interessierte Gäste um 14.30 Uhr im großen Saal des evangelischen Gemeindezentrums. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Das Blasorchester Wachenbuchen bietet die musikalische Unterhaltung für diesen Nachmittag (10. September, MTA).

 

VdK Ortsverband Maintal Dörnigheim feiert Oktoberfest:

Auch für den VdK Ortsverband Maintal Dörnigheim kamen mit dem Coronavirus tiefgreifende Veränderungen. Die vergangenen drei Jahre waren für alle von bitteren Einschränkungen geprägt. Die Beratung der Mitglieder vor Ort war eingeschränkt, konnte nur noch schriftlich oder direkt vom Kreisverband geleistet werden.

Langsam kehrt die Normalität auch bei VdK-Veranstaltungen vor Ort zurück. Vor kurzem fand unter Einhaltung der Corona-Vorschriften im evangelischen Gemeindezentrum wieder das Oktoberfest statt. Den musikalischen Rahmen und prima Stimmung bot das Blasorchester Wachenbuchen. Die Musik, die zum Mitsingen und Schunkeln einlud, erzeugte eine stimmungsvolle Atmosphäre. An den festlich eingedeckten Tischreihen wurden ein zünftiger bayerischer Imbiss und beliebte Getränke serviert. Die Besucher erlebten einen vergnüglichen, kurzweiligen Nachmittag, der allen in Erinnerung bleibt.

Den Mitgliedern, die dem VdK Ortsverband bereits seit 25 oder seit 40 Jahren die Treue halten, dankte der Vorstand bei dieser willkommenen Gelegenheit mit einem Präsentkorb für ihre jahrelange Zugehörigkeit. Der VdK sieht der Zukunft wieder zuversichtlich entgegen und lädt seine Mitglieder schon heute zur Weihnachtsfeier am 3. Dezember um 14.30 Uhr ins EGZ, Berliner Straße ein (15. Oktober, MB).

 

Weihnachtsfeier des VdK-Ortsverband Maintal-Dörnigheim:

Unter Vorbehalt kurzfristiger Corona Beschränkungen möchte der VdK Ortsverband seine Mitglieder und deren Familienangehörige ganz herzlich zur Weihnachtsfeier am Samstag, 3. Dezember, um 14.30 Uhr in das EGZ, Berliner Straße 58 in Maintal Dörnigheim einladen. Es erwartet Sie ein vorweihnachtlicher Nachmittag im neuen Gemeindesaal mit einem kreativen, musikalischen Programm und eine Kaffeetafel mit Gebäck und Kuchen. Wird ein Fahrdienst zur Veranstaltung benötigt, bitte unter der Nummer: 06181 4241191 melden (26. November, MB).

 

Weihnachtsfeier des Sozialverband VdK - Ortsverband Maintal Dörnigheim:

Der Vorstand des VdK Ortsverbands hatte nach zwei Jahren Corona-Pause zur traditionellen Weihnachtsfeier in das evangelische Gemeindezentrum geladen. Die Weihnachtsfeier dort ist nicht nur eine lieb gewonnene Tradition, sie bietet dem Vorstand auch eine Gelegenheit, Rückschau auf gewesenes zu halten. Die Gemeinschaft möchte auch weiterhin direkt vor Ort etwas bewegen. Besuche und Veranstaltungen, wie auch dieser Kaffee-Nachmittag im Advent, bietenden Seniorinnen und Senioren eine Möglichkeit, einander kennenzulernen oder einfach ein paar schöne Stunden zu verbringen. Die Band „weitsicht" bot den musikalischen Rahmen und verzauberte den Saal mit klassischen Songs und stimmungsvollen weihnachtlichen Klängen (17. Dezember, MB).

 

1.000 Schildermaler gesucht: Brüder-Schönfeld-Forum beteiligt sich an Gedenkaktion:

Im März jährt sich wieder der Tag, an dem bei Kriegsende 1945 in den Adler-Werken Frankfurt der Todesmarsch der verbliebenen KZ-Häftlinge in Gang gesetzt wurde. Er ging vom Gallusviertel in Richtung Hünfeld und hinterließ allein in der Gemarkung Dörnigheim ein Dutzend Tote - Häftlinge, die nicht mehr in der Lage waren, dem Tross zu folgen und kurzerhand erschossen wurden.

Seit einigen Jahren nun wird die Erinnerung jeweils Ende März wachgerufen, meist durch künstlerische Aktionen. In Maintal-Dörnigheim und anderen Orten des Kinzigtals hat bekanntlich Ulrike Streck einen viel beachteten Beitrag zum Gedenken geleistet. Im kommenden Frühjahr, am 19. März, wollen nun Frankfurter Initiatoren eine Menschenkette von 1.616 Personen zusammenbringen, die jeweils ein Schild mit dem Namen und Geburtsdatum eines Häftlings tragen. Wer sich meldet, bekommt die Daten zugeschickt, um ein einfaches Schild daraus anzufertigen. Bisher haben sich bereits mehrere Hundert Personen gemeldet, die mitmachen wollen. Das Maintaler Brüder-Schönfeld-Forum unterstützt die Aktion und ruft dazu auf, sich zu engagieren. Die Kontaktaufnahme ist möglich via Mail an „gedenken@lagg-ev.de“ oder telefonisch unter 0176/264 269 19 (22. Januar, MB).

 

Gedenken an Todesmarsch der KZ-Häftlinge von Frankfurt nach Hünfeld:

„Düstere Häuser, die in der Dunkelheit verschwammen, tote, dicht verhangene Fenster, Straßen, die vollkommen leer und ohne Verkehr waren. Es war finster, wie ausgestorben. Unsere Kolonne war das einzig Lebendige: Der langsame Marsch einiger Hundert grauer Schatten und das Geklapper der Holzpantinen. An jedem normalen Ort wären wir als etwas Unnatürliches aufgefallen, hier passten wir wunderbar hinein“, schreibt Janusz Garlicki.

In seiner kürzlich auf Deutsch erschienen Autobiografie „Von der Wahrscheinlichkeit zu überleben“ beschreibt der damals junge Mann aus Warschau den Todesmarsch aus dem Frankfurter Konzentrationslager Adlerwerke, der sich in wenigen Tagen zum 77. Mal jährt. Rund 350 Häftlinge, die die Schwerstarbeit unter unmenschlichen Bedingungen in dem nationalsozialistischen Außenlager überlebt hatten, wurden ab dem 24. März abends abgemagert und völlig entkräftet von SS-Männern zu Fuß von Frankfurt über Hanau, Gelnhausen und Fulda bis nach Hünfeld getrieben.

Im Morgengrauen des 25. März kamen sie auf der Kennedystraße, die damals Lindenstraße hieß, durch Dörnigheim. Am 29. März erreichten 280 Häftlinge Hünfeld, einigen wenigen gelang die Flucht. Die meisten wurden ins KZ Buchenwald gebracht, von dort folgte ein weiterer Todesmarsch nach Dachau, wo nur wenige ankamen.

Zwölf Häftlinge haben in Dörnigheim ihren Tod gefunden, von SS-Männern erschossen. Der Dörnigheimer Totengräber beerdigte sie eilig in einem großen Grab. Im Juli 1945 fanden die Amerikaner das Massengrab, ließen es öffnen und ordneten ein würdiges Begräbnis bei dem Ehrenmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges im Wald an – dort, wo sich jetzt die Hermann-Löns-Straße befindet. Später wurden sie nach Schlüchtern umgebettet.

Einen Platz in der Geschichte Dörnigheims haben die Toten nicht, ebenso wenig wie der Todesmarsch, der die rund 350 Häftlinge an einem Sonntag in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs mitten durch den Ort trieb, zwischen Sterben und Hoffen auf einem Weg ins Nirgendwo.

Einer, der sich darum verdingt macht, die Erinnerung ans Licht zu holen und wachzuhalten, ist Pfarrer Dr. Martin Streck. Er hat selbst geforscht und seine Erkenntnisse in der Publikation „Im Morgengrauen durch Dörnigheim“ in den Dörnigheimer Geschichtsblättern zusammengetragen. Dieses Buch hat er jetzt anhand neuer Quellen, unter anderem dem Buch von Garlicki, überarbeitet; die zweite Auflage wird in Kürze veröffentlicht. „Mein Ziel ist es, für Menschen in Dörnigheim eine Form des Gedenkens zu schaffen. Denn der Todesmarsch ist im lokalen Gedächtnis nicht bewusst“, erklärt er.

Die Todesmärsche seien generell ein unterrepräsentiertes Kapitel düsterer deutscher Geschichte, dienten sie in den letzten Kriegswochen hauptsächlich dazu, die Verbrechen der Nazis und deren Spuren zu verwischen. Viele Konzentrations- und Arbeitslager wurden evakuiert, auf den Märschen kamen unzählige Häftlinge ums Leben. Auf ihren Wegen kamen sie in direkten Kontakt zur Bevölkerung, die mit einer Mischung aus Ablehnung, Gewalt, wohl auch Scham und Schuld reagierten.

Das Gedenken daran polarisiert bis heute. Die Künstlerin Ulrike Streck-Plath hat vor genau zehn Jahren dennoch in Dörnigheim ein Gedenken mit Klaus Klee, Klaus Seibert, Pfarrer Dr. Martin Streck, Gerd Bruzdziak und Lothar Reininger initiiert. Mit damals zwölf Figuren aus Stahl und Filz hat Ulrike Streck-Plath eine kollektive Performance kreiert, die die historische Begebenheit wieder auferstehen lassen soll. Aus den zwölf gefilzten Gestalten sind mittlerweile 45 geworden, manche stehend, andere kriechend, liegend, die in den vergangenen zehn Jahren in einigen Städten von Frankfurt nach Hünfeld an den Marsch vor 77 Jahren erinnern. Ihre Vision ist es, entlang der gesamten Strecke weitere Gedenkveranstaltungen zu initiieren, um ein lebendiges Mahnmal zu setzen.

Heute sind ihre Figuren bei der Gedenkveranstaltung am Eisernen Steg in Frankfurt anlässlich der „Aktion 1616 KZ-Häftlinge“ des Vereins Leben und Arbeiten in Gallus und Griesheim (LAGG) installiert. Auch bei der Eröffnung der Gedenkstätte in den ehemaligen Adlerwerken am 25. März sind sie präsent.

Zum Gedenken hat der Verein LAGG dazu aufgerufen, sich zu melden und mit einem selbst gestalteten Bild mit Namen, Geburts- und Todestag die Rolle eines Häftlings zu übernehmen und als lange Menschenkette entlang des Mainufers an den Todesmarsch zu erinnern. Herbert und Brigitte Begemann vom Maintaler Brüder-Schönfeld-Forum repräsentieren zwei der 1.616 Häftlinge. Sie stehen für Josef und Roman Czarnecki – zwei Häftlinge, die den Todesmarsch beide nicht mehr miterlebt haben. Sie wurden vermutlich vorher, weil sie nicht mehr arbeitsfähig waren, in andere Konzentrationslager abtransportiert und kamen in Dachau und Vaihingen ums Leben. „Durch unsere eigene Recherche können wir uns ein plastisches Bild der beiden jungen Männer machen“, erklärt Herbert Begemann. Die Gedenkaktion findet heute von 14 bis 16 Uhr am Frankfurter Mainufer statt (18. März).

 

Hinter den Stolpersteinen in Maintal steht eine aufwendige Recherche:

Gegen das Vergessen: Herbert und Brigitte Begemann vom Brüder-Schönfeld-Forum beschäftigen sich intensiv mit den Schicksalen der Maintaler NS-Verfolgten. Dazu gehört auch die Säuberung der Stolpersteine. Mit Handschuhen, Putzlappen und Schwamm machen sich Herbert und Brigitte Begemann ans Werk. In einem Glas haben sie eine spezielle Reinigungsmischung abgefüllt, die wahre Wunder wirken soll. Beide knien sich auf den Bürgersteig und beginnen, über das kleine Messingschild im Boden zu schrubben. „In ein paar Minuten sieht man das Ergebnis schon“, sagt Brigitte Begemann. Und siehe da: Nach wenigen Minuten strahlt der vorher dunkle und verdreckte Stein im Boden wieder. Der Name Maria Rauch ist eingraviert. Jetzt ist der Stein schon aus einiger Entfernung sichtbar.

Manchmal kann es ganz schnell gehen, nach nur wenigen Handgriffen wird die Erinnerung wieder sichtbar. Das ist der Sinn der Stolpersteine, die an das Schicksal der Oper des Nationalsozialismus erinnern sollen. An Menschen, die verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Menschen, die einst in Dörnigheim, Bischofsheim, Hochstadt und Wachenbuchen gelebt haben. Lange, bevor es das heutige Maintal in seiner Form überhaupt gab. 77 Stolpersteine gibt es mittlerweile in Maintal – und es könnten leicht doppelt so viele sein.

Herbert und Brigitte Begemann kennen sie alle. Und sie kennen auch viele Schicksale hinter den Steinen. Herbert Begemann ist Vorsitzender des Maintaler Brüder-Schönfeld-Forums, das sich für die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus einsetzt. 27 Mitglieder hat der seit 2009 offiziell eingetragene Verein. Die meisten davon kommen aus Maintal, aber auch deutschlandweit und sogar in den USA gibt es Mitglieder.

Sie alle haben das gleiche Ziel: das Vergessen verhindern. Die Stolpersteine, die es mittlerweile europaweit gibt, sind ein Baustein davon. Sie sind ein Teil der Arbeit der Begemanns und der anderen engagierten Mitglieder. Denn um die Schicksale der Opfer sichtbar zu machen, wie im Fall von Marie Rauch durch einen Stolperstein, müssen zuvor viele Informationen gesammelt werden. Wer waren die Menschen? Wie und wo haben sie gelebt? Was haben sie gemacht? Was ist aus ihnen geworden? All diese Fragen will das Brüder-Schönfeld-Forum beantworten.

Dafür sind die Mitglieder in ganz Deutschland unterwegs. Herbert Begemann recherchiert in Online-Datenbänken ebenso wie in schriftlichen Archiven. Er reist nach Berlin, um die Akten einer einzigen Person aus Maintal zu durchforsten. Im nordhessischen Bad Arolsen gibt es mit den „Arolsen Archives“ ein internationales Zentrum für die Dokumentation über Opfer nationalsozialistischer Verfolgung.

Das Schicksal eines verfolgten Menschen gleicht oft einem Puzzle. Viele einzelne Teile müssen zusammengesetzt werden. „Es beginnt mit Einzeldokumenten“, sagt Begemann. Etwa mit Patientenakten, mit Papieren der Nationalsozialisten, die die Verfolgung und Tötung ihrer Opfer teils detailliert festgehalten haben. „Es wird immer mehr. Im Laufe der Jahre werden die Biografien dann vervollständigt“, sagt Begemann.

Online-Datenbanken haben die Arbeit etwas erleichtert, die Möglichkeiten sind ganz andere. „Vor 20 Jahren hätte man das so nicht machen können.“ Denn in den Wirren der Nachkriegszeit sind unzählige Dokumente verschwunden, sie sind quer in Deutschland und teilweise Europa verteilt worden, viele wurden nicht gefunden und werden wohl auch nie wieder auftauchen. Manche werden erst jetzt durch die Freigabe von Archiven entdeckt. „Man muss den Fokus auf eine bestimmte Person festlegen“, sagt Begemann über die Recherche. „Es ist einfach nicht für jedes Opfer etwas da.“

Andere Biografien können fast vollständig nachkonstruiert werden. Nicht selten bringen neue Dokumente ganz neue Erkenntnisse ans Licht. Todesdaten oder Orte ändern sich. „Geschichtsschreibung ist nie fehlerfrei“, sagt Begemann. Manche Stolpersteine müssen daher auch erneuert werden. Auch im Fall von Maria Rauch, deren Stolperstein nun wieder glänzt, ist in den offiziellen Akten wohl ein gefälschtes Todesdatum angegeben.

Als wahrer Experte für die Schicksale der Maintaler Opfer des Nationalsozialismus wird Begemann gelegentlich von Nachkommen kontaktiert, die mehr erfahren wollen. Eine intensive Verbindung gibt es sogar nach Argentinien zu den Verwandten einer jüdischen Familie, die einst vor den Nazis aus Maintal geflohen ist.

Auch für diese Familien nehmen Herbert und Brigitte Begemann regelmäßig ihren Putzeimer mit der Reinigungsmischung in die Hand und säubern die Stolpersteine in Maintal. Damit die Steine wieder glänzen und sichtbar sind. Um nicht vergessen zu werden.

Im Rahmen einer Serie stellen wir in unregelmäßigen Abständen die Schicksale von Opfern des Nationalsozialismus aus Maintal vor. Von politisch Verfolgten, von Ermordeten und auch von Überlebenden. Die Biografien hat das Brüder-Schönfeld-Forum recherchiert und unserer Zeitung zur Verfügung gestellt. Ein großer Dank geht an Herbert und Brigitte Begemann und alle Vereinsmitglieder (20. April).

 

Brüder-Schönfeld-Forum: Drei Tage Berlin

Vom 10. bis 12. Juni 2022 geht das Maintaler Brüder-Schönfeld-Forum auf eine Reise nach Berlin. Der Verein bietet die Mitfahrt allen an, die schon immer mal einen der Orte besuchen wollten, die man sonst nur vom Film oder TV kennt: Erich Mielkes Stasi Büro, den Tisch der Wannseekonferenz oder das unter fragwürdigen Umständen nach Deutschland verfrachtete Luf-Boot im neuen Humboldt-Forum. Das Besuchsprogramm wird so gestaltet, dass die persönlichen Interessen bestmöglich berücksichtigt werden. Die Fahrt erfolgt mit dem ICE bei reservierten Plätzen und ohne Umsteigen ab Hanau. Das Hotel liegt zentral in der Nähe des Bahnhofs Friedrichstraße. Da die Kosten sehr günstig sind, aber nur wenige Plätze zur Verfügung stehen, sollten sich Interessenten möglichst umgehend melden. Weitere Infos: Tel 06181 495889 oder „mail@brueder-schoenfeld-forum.de“ (26. März, MB).

 

Fahrt nach Berlin: Brüder-Schönfeld-Forum

Vom 10. bis 12. Juni fährt der Verein Brüder-Schönfeld-Forum nach Berlin. Erstmals haben die Mitreisenden die Möglichkeit, Besuchsziele selbst zu wählen. Aus den bisherigen Anmeldungen sind die Hauptinteressen schon ablesbar: Da steht das neue Humboldtforum im Gewand des ehemaligen Schlosses ganz vorne. Von Interesse ist aber auch ein „Klassiker“ wie die Villa am Wannsee, vor kurzem im Mittelpunkt einer TV-Dokumentation. Andere wollen sehen, was von Mielkes Stasi-Zentrale übriggeblieben ist. Die Fahrt erfolgt mit dem ICE ab Hanau. Noch ist ein Platz frei, auf Anfrage auch zwei. Info: 06181 495989 oder „mail@ brueder-schoenfeld-forum.de“ (30. April, MB).

 

Brüder-Schönfeld-Forum Maintal: Dreitägige Berlin-Fahrt mit neuem Konzept:

Vor kurzem veranstaltete der Verein Brüder-Schönfeld-Forum aus Maintal eine Fahrt zu Gedenkorten in Berlin. Neu dabei war die Möglichkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich die Besuchsziele in der Bundeshauptstadt selbst zusammenzustellen. So kamen auch diejenigen zu ihrem Recht, die ungewöhnliche Orte aufsuchen wollten. Zum Beispiel die Räume der Blindenwerkstadt Otto Weidt am Hackeschen Markt, wo in der Nazi-Zeit verfolgte Juden geschützt und versteckt wurden. Das bis dahin nicht erprobte Konzept der Programmgestaltung war ursprünglich als Notlösung gedacht, weil unter den strengen Corona-Auflagen

größere Gruppen nicht überall zugelassen waren. Obgleich die Einschränkungen mittlerweile weitgehend entfallen sind, hat sich die Flexibilisierung des täglichen Programms entsprechend den individuellen Interessen als sehr positiv entpuppt.

Wie in den vergangenen Jahren haben an der Vereinsfahrt in der Mehrzahl Personen teilgenommen, die nicht Mitglied im Verein sind, aber an Themen interessiert sind, mit denen sich der Verein beschäftigt. Ganz aktuell betrifft das die Ethnologische Sammlung im neuen Humboldt-Forum, wo viele außergewöhnliche Objekte gezeigt werden, über deren Rückgabe an die Herkunftsländer Kontroversen geführt werden.

Begünstigt war der Aufenthalt eher zufällig durch das bundesweit geltende 9 Euro-Ticket, denn kein Berlin-Aufenthalt ist ohne intensive Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs denkbar. Für die Hin- und Rückfahrt war aber dann doch der ICE das Verkehrsmittel der Wahl. Nach Angabe des Vorsitzenden Herbert Begemann steht eine Tagesfahrt regelmäßig auf dem Jahresprogramm des Vereins. Für Vorschläge zu Orten, die zum Nachdenken anregen und die innerhalb einer Fahrzeit von maximal zwei Stunden erreichbar sind, ist der Verein Brüder-Schönfeld-Forum e.V. immer offen (3. Juli, MB).

 

Maintaler Brüder-Schönfeld-Forum

In einem Schreiben an Landrat Thorsten Stolz regt der Maintaler Verein Brüder-Schönfeld-Forum an, gemeinsam mit anderen Institutionen eine Gesamtdarstellung zum Lager Wegscheide in Bad Orb in Auftrag zu geben. Bei der Vorbereitung eines Besuchs des Geländes hat sich nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Herbert Begemann gezeigt, dass die Geschichtsschreibung zum ehemaligen Stammlager für Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs, kurz „Stalag IX B“ genannt, unzureichend ist. Das betrifft vor allem den Zusammenhang mit dem Truppenübungsgelände Lettgenbrunn und Villbach, wo die militärische Nutzung bereits unter Kaiser Wilhelm II begann.

Nach Eindruck des Maintaler Vereins, der sich der „Erinnerungsarbeit“ verschrieben hat, gibt es jede Menge „Schnipsel“, die über die wechselnden zivilen und militärischen Nutzungen der Wegscheide informieren, aber keine Gesamtdarstellung auf einem aktuellen, wissenschaftlichen Niveau. Anlass für die vom Brüder-Schönfeld-Forum angeregte Studie könnte eine Ausstellung sein, die zurzeit von der Gedenkstätte des Stalag IX A im nordhessischen Schwalm­stadt-Ziegenhain vorbereitet wird und die in ihren Darstellungen das Stammlager Wegscheide einschließen wird. Die Ausstellung soll im Herbst des kommenden Jahres in Ziegenhain präsentiert werden und dann als Wanderausstellung" verfügbar sein. Info: 06181 495989 oder „mail@brueder-schoenfeld-forum.de“ (29. Oktober, MB).

 

Brüder-Schönfeld-Forum: Biografische Sammlung ans Jüdische Museumübergeben:

Zum 22. November, dem Jahrestag der 3. Deportation aus Frankfurt am Main, hat der Maintaler Verein Brüder-Schönfeld-Forum eine umfangreiche digitale Sammlung ans Jüdische Museum Frankfurt gegeben. Die mehr als 4.500 Dateien geben Auskunft zu den 989 jüdischen Männern, Frauen und Kindern, die 1941 nach Kaunas in Litauen verschleppt und dort von einem deutschen Einsatzkommando erschossen wurden.

Das Jüdische Museum Frankfurt hatte vor wenigen Tagen die Datenbank „Shoah Memorial Frankfurt“ ins Internet gestellt. Sie soll es in- und ausländischen Interessenten ermöglichen, das Schicksal von Angehörigen aufzuhellen. Bisher sind die Daten auf verschiedene Quellen verstreut, vielfach auch nicht auf aktuellem Stand. Das Museum ist durch die nunmehr bereitgestellten Daten des Brüder Schönfeld-Forums in der Lage, für die Opfer des Juden-Transports nach Kaunas anschauliche Familienportraits anzufertigen. Denn anders als das „Gedenkbuch“ des Bundesarchivs berücksichtigt die Maintaler Sammlung zusätzlich die Verwandtschaftsverhältnisse, nennt also auch Eltern, Geschwister, Ehegatten und Kinder. Bis alle Daten in die Frankfurter Datenbank eingepflegt sind, dürfte es aber noch mehrere Monate dauern. Allein die Vorarbeit durch das Maintaler Brüder Schönfeld-Forum hat über ein Jahr in Anspruch genommen. Auskünfte zu bestimmten Personen und Orten sind aber schon jetzt möglich. Info: 06181 495989 oder „mail@brueder-schoenfeldforum.de“ (17. Dezember, MB).

 

 

 

Bewegtes Jahr 2021 für das Rote Kreuz-OV Maintal:

Der Ortsverein (OV) Maintal des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) blickt trotz Corona auf ein bewegtes Jahr 2021 zurück, das nicht allein von der Pandemie geprägt gewesen ist. Das vergangene Jahr begann für den DRK-Ortsverein mit einem Blutspendetermin in Dörnigheim, bei dem man sich über viele Spendenwillige freute. Ende März nahmen Mitglieder des Ortsvereins an einer Unterweisung zum Thema „Antigen-Schnelltest auf SARS-CoV-2“ im Kreisverband Hanau teil. Mit diesem Zertifikat können die Mitglieder seitdem professionell unterstützen und auch die eigenen Helfer testen.

Im April verstarb mit Joachim (Jochen) Ehlert „ein guter Freund und Mentor“ des OV Maintal im Alter von 72 Jahren - und kurze Zeit später musste man sich auch von seiner Ehefrau verabschieden. Ehlert war nicht nur ein Vereinsmitglied, sondern auch Ehrenvorsitzender sowie engagiertes Mitglied der Rot-Kreuz-Familie: Über 60 Jahre hinweg hatte er sich haupt- und ehrenamtlich für die Belange des DRK eingesetzt.

Im Sommer organisierten die DRK'ler spontan ein kleines Grillfest für die Mitglieder, bei

dem das Wetter glücklicherweise mitspielte und man den Abend im Freien genießen konnte.

Als das Hochwasser das Ahrtal überflutet hatte, stand auch für die Maintaler schnell fest zu helfen. Nicht nur das DRK war sofort zur Stelle, sondern unter anderem auch der ASB, die Johanniter und viele andere Hilfsorganisationen. Zweimal konnte der Maintaler Ortsverein Personal ins Ahrtal entsenden. Einmal mit einem ganz besonderen Auftrag: Auf dem Gelände der Firma Haribo in der Nachbargemeinschaft Grafschaft wurde eine Versorgungsstelle des DRK aufgebaut. Da dringend Feldköche gesucht worden waren, war Kay-Uwe Tiedt dort mit seiner langjährigen Erfahrung an der richtigen Stelle. Parallel stellte der OV Maintal eine kleine Hochwasserspendenaktion auf die Beine.

Auch den einen oder anderen Sanitätsdienst konnten die Maintaler wieder verbuchen unter anderem ein Sportturnier und ein Dressur- und Springturnier auf dem Charlottenhof. Die wöchentlichen Bereitschaftsabende konnte man zweitweise ebenfalls wieder aufnehmen und dafür einige Dozenten gewinnen. So wurde dort zum Beispiel die Reanimation an Säuglingen und Kleinkindern geübt.

Ende November wurde zudem eine neue Bereitschaftsleitung gewählt: Bereitschaftsleiter wurde Jürgen Schäfer, sein Stellvertreter Chris Grüne. Beim Jahresabschlussessen wurden die Ehrungen für 2020 und 2021 vorgenommen. Insgesamt wurden 14 Personen geehrt, unter anderem erhielt der stellvertretende Schatzmeister Friedel Heumann eine Ehrung für 55 Jahre Mitgliedschaft (Stadtjournal, Februar).

 

Blutspende in Dörnigheim:

Bedingt durch die kurze Haltbarkeit von Blut können keine Reserven aufgebaut werden

Daher bittet das DRK alle Gesunden zur Blutspende an Dienstag, 11. Januar, von 16:45 bis 20:30 Uhr, Turnhalle Dörnigheim 1882, Bahnhofstr. 64, 63477 Maintal-Dörnigheim. Zur Sicherheit der Spender muss im Vorfeld ein Termin reserviert werden. Alle verfügbaren Termine finden Sie online unter: terminreservierung.blutspende.de Auf allen DRK-Blutspende­terminen gilt die 3G-Regel. Bitte entsprechende Nachweise mitbringen (Antigen-Schnelltest, nicht älter als 24 Stunden, PCR-Test nicht älter als 48 Stunden). Um Wartezeiten und größere Menschenansammlungen vor Ort zu vermeiden, können keine Tests beim Blutspendetermin vor Ort angeboten werden. Nach einer Corona-Impfung können Sie - vorausgesetzt Sie fühlen sich wohl - am Folgetag. der Impfung Blut spenden. Wer Blut spendet, sollte gesund sein und sich fit fühlen. Alle Informationen finden Sie unter „www.blutspende.de/corona“. Informationen rund um die Blutspende bietet der DRK-Blutspendedienst auch über die kostenfreie Service-Hotline 0800 - 11 949 11 (8. Januar, MB).

 

 

 

Raus aus dem Provisorium: Arbeiten für DLRG-Neubau sollen bald beginnen:

Das Finanzierungsziel ist fast erreicht, die Planungen sind abgeschlossen, nur der endgültige Bauantrag wartet noch auf seine Genehmigung. Die DLRG-Ortsgruppe Maintal plant, im Februar mit den Arbeiten für den Ersatzbau des Vereinsgebäudes zu beginnen. Das wird auch dringend benötigt. Denn seit rund 15 Jahren befindet sich die Maintaler DLRG-Zentrale in einem eigentlichen Provisorium. Der 1992 auf dem Grundstück an der Braubachstraße errichtete Bau diente einige Zeit als Asylbewerberunterkunft. Der einfache Holzständerbau wurde damals ausgelegt auf eine maximal sieben Jahre lange Nutzung. Mittlerweile sind es 30 geworden. „Dass wir das Gebäude damals nutzen konnten, war für uns ein schönes Momentum, das war für uns und die Stadt eine Win-Win-Situation. In den letzten Jahrzehnten hat sich aber auch die DLRG enorm verändert“, sagt Marc Ansmann, Referent für Öffentlichkeitsarbeit.

Mit den Jahren ist die Mängelliste nämlich lang geworden: Die Heizkosten steigen aufgrund der schlechten Isolierung, der Kanalanschluss wurde bei Bauarbeiten gekappt, die Abwasserentsorgung erfolgt per Tankwagen. Auch so entspricht der alte Bau nicht den Anforderungen, die die DLRG an ein Vereinsgebäude hat. Da der Schulungsraum unter 50 Quadratmeter groß ist, können aufgrund gesetzlicher Vorgaben keine Erste-Hilfe-Kurse abgehalten werden, die beim DLRG einen Großteil der Vereinsarbeit und Einnahmen ausmachen. Kurse und Weiterbildungen können nur in externen Räumen angeboten werden. Das entsprechende Ausbildungsmaterial muss von den Ehrenamtlichen dann von A nach B und wieder zurücktransportiert werden.

Eine Kernsanierung macht finanziell keinen Sinn, ein Abriss und Neubau dort, wo das bisherige Gebäude besteht, würde bedeuten, dass die DLRG über mehrere Jahre praktisch nicht mehr einsatzfähig wäre. „Vieles ist von den Abläufen her nicht ideal. Auch die Raumverteilung im derzeitigen Gebäude wurde ja nicht auf die Bedürfnisse der DLRG ausgelegt, sondern auf ein Wohngebäude für Asylsuchende. Wir bauen es jetzt neu, so wie wir es wollen und auch benötigen.“, sagt Ansmann.

Das neue Vereinshaus entsteht ebenfalls auf dem Gelände an der Braubachstraße, auf der anderen Seite des Gerätehauses. Eine bereits fertige Planung musste noch einmal verworfen werden, weshalb ein neuer Bauantrag eingereicht werden musste. Statt teurem Stahl kommen Steine zum Einsatz. „Die Steindicke ist 25 Zentimeter größer, weshalb das Gebäude nach außen auch größer wird. Der Rauminhalt bleibt gleich“, erklärt DLRG-Projektleiter Manfred Kausch. Der Antrag sei aber nur noch Formsache. „Wir dürfen mit den Erdarbeiten schon anfangen.“

Der Neubau ist auf die Bedürfnisse des Vereins zugeschnitten. Im Erdgeschoss befinden sich ein über 60 Quadratmeter großer Saal, eine Teeküche, Umkleiden, Toiletten und die Technik sowie Lagerkapazitäten. Der große Saal könne dann zum Beispiel auch von anderen Vereinen oder Sitzungen der politischen Gremien genutzt werden. Der öffentliche Bereich und der Bereich für die Einsatzabteilung sind voneinander getrennt, es gibt auch jeweils verschiedene Eingänge. Im Obergeschoss kommen eine größere Küche, ein Lebensmittellager, kleinere Toilettenräume sowie zwei Schulungsräume hinzu. „Das Gebäude hat etwas weniger Quadratmeter, ist aber viel besser geschnitten und aufgeteilt“, erklärt Kausch.

Spenden für den Neubau und den Vereinsbetrieb der DLRG-Ortsgruppe Maintal sind über ein Spendenportal auf der Website und über Paypal möglich. Ebenso können Spenden klassisch überwiesen werden an die folgenden Kontodaten: Frankfurter Volksbank. IBAN: DE24 5019 0000 0400 3715 63,BIC: FFVBDEFF

Der Rohbau soll noch im ersten Halbjahr 2022 fertiggestellt werden. Im weiteren Umbau ist dann viel Eigeninitiative gefragt. „Die Mitglieder wollen mitwirken und sind da schon ziemlich ambitioniert“, sagt Ansmann, der hervorhebt, dass die DLRG-Mitglieder alle ehrenamtlich tätig sind. Eine so hohe Bereitschaft, neben den ohnehin schon anfallenden Belastungen, die durch die Corona-Pandemie noch einmal verstärkt wurden, sei nicht selbstverständlich. Insgesamt 400 Mitglieder hat die Ortsgruppe, 50 davon sind in den verschiedensten Bereichen auch regelmäßig aktiv.

Für den Neubau kalkuliert die DLRG Maintal mit Kosten in Höhe von 400.000 Euro. Für die Finanzierung läuft bereits seit längerer Zeit eine Spendenaktion, der Großteil der Gelder kommt von der öffentlichen Hand. Die Stadt Maintal stellt Mittel in Höhe von 150.000 Euro zur Verfügung, der Kreis fördert weitere 80.000 Euro. Insgesamt 95.000 Euro kommen an Eigenmitteln von der Ortsgruppe. Darunter neben dem Eigenkapital auch Spenden des Vorstands. Bundes- und Landesverband der DLRG beteiligen sich mit insgesamt 50.000 Euro. Die Finanzierung steht bereits zu 93 Prozent, optional wäre auch ein weiteres Darlehen der Stadt Maintal möglich. Die DLRG rechnet jedoch damit, dass es aufgrund der gestiegenen Baukosten auch noch teurer werden könnte. Gespendet werden kann weiterhin (31. Januar).

 

Neubau beginnt: Symbolischer Spatenstich der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft:

Die Baumaßnahmen auf dem Vereinsgelände der DLRG Ortsgruppe Maintal haben begonnen. Wer derzeit an der Braubachstraße 20 in Maintal vorbeifährt sieht einen Baukran und geschäftiges Treiben. Bereits im Februar trafen sich die Mitglieder des Gesamtvorstandes der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft Maintal zum symbolischen Spatenstich. So läuten die Lebensretter die Bauphase des Ersatzbaus der Ausbildungs- und Einsatzstation ein.

 Die Ortsgruppe hatte sich in der Mitgliederversammlung 2021 das Ziel gesteckt, mindestens 90 Prozent der prognostizierten Finanzierungssumme für den geplanten Ersatzbau zu sammeln und dieses Ziel konnte zum Ende des Jahres erreicht werden. Somit geht das nächste Großprojekt „Ersatzbau der Ausbildungs- und Einsatzstation“ in die Umsetzung. „Es liegt bereits viel Arbeit hinter uns, wie die Planung des Nutzungskonzepts, die aufwändige Beantragung von Fördergeldern, die öffentliche Spendenkampagne bis hin zu den ersten Bestellungen. Nun geht es endlich in die Umsetzungsphase des Rohbaus.“ so Uwe Kausch, Beauftragter für Projekte.

Konzipiert wurde ein zweistöckiger Bau mit 12 Meter mal 12 Meter Grundfläche und zwei separaten Eingängen. Im EG befinden sich ein großer Schulungsraum mit den dazu gehörigen Nebenräumen, wie Sanitärräume für Frauen, Männer und Sondernutzung sowie eine Teeküche und ein Desinfektionsraum für Ausbildungsmaterial. Ebenfalls im EG mit Ausgang zur Fahrzeughalle befindet sich die Helferumkleide.

Alle anderen Räume für die sonstige Vereinsnutzung befinden sich - ebenso wie die zweite Toilettenanlage - im Obergeschoss. Alle Räume werden durch eine Wärmepumpe temperiert. Warmwasser wird bedarfsorientiert über elektrische Durchlauferhitzer bereitgestellt. Weitere Informationen zum Fortschritt des Ersatzbaus unter „www.maintal.dlrg.de“ (19. März MB).

 

Maintaler DLRG feiert Richtfest für neues Vereinshaus:

Bereits rund 2000 Arbeitsstunden haben die Mitglieder der DLRG-Ortsgruppe Maintal in ihr neues Vereinshaus gesteckt. Am Freitag konnte endlich Richtfest gefeiert werden. „Da werden noch viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit auf uns zukommen, denn den Innenausbau wollen wir größtenteils in Eigenarbeit schaffen“, stellte Projektleiter Uwe Kausch bei einem Rundgang fest.

Der Neubau war notwendig geworden, weil das alte Vereinsheim – eine auf sieben Jahre Lebenszeit angelegte Unterkunft für Asylbewerber – nach beinahe 30 Jahren am Ende war. „Damals war das eine prima Sache, die DLRG bekam ein zwar einfaches, aber für die Zeit brauchbares Haus und die Stadt kam aus dem Pachtvertrag mit dem externen Dienstleister heraus“, blickte Kausch zurück.

Als absehbar war, dass ein Neubau her musste, begannen die Verantwortlichen im Jahr 2015 mit ersten Überlegungen und der groben Planung, bis dann die Finanzierung stand und am 14. April dieses Jahres der Grundstein gelegt werden konnte.

Ganze 480.000 Euro darf das fertige DLRG-Heim an der Braubachstraße kosten, 150.000 Euro – plus ein noch nicht abgerufenes zinsloses Darlehen in Höhe von 25.000 Euro – kommen von der Stadt, 80.000 Euro steuert der Main-Kinzig-Kreis bei, 40.000 Euro spendete der DLRG-Bundesverband, 10.000 Euro der Landesverband. Außerdem gab es Spenden und die Ortsgruppe „macht sich finanziell blank“ und wirft ihre Ersparnisse von 100.000 Euro in den Topf, rechnete Kausch vor.

Die Beton- und Maurerarbeiten hatte eine Firma übernommen, auch den Estrich werden Profis übernehmen. Den Rest der vielfältigen Arbeiten wollen die Mitglieder, in deren Reihen einige Fachleute zu finden sind, jedoch selbst stemmen. „Das Ziel ist, das Erdgeschoss noch in diesem Jahr fertigzustellen und das Obergeschoss dann im Frühjahr 2023 in Betrieb zu nehmen“, so Kausch über den ambitionierten Plan der DLRG. Im fertigen Haus wird es dann auf den beiden Geschossen einen großen Schulungsraum mit WC und Behinderten-WC samt Zugangsrampe für Rollstuhlfahrer, eine Teeküche, den Technikraum und ein kleines Lager im Erdgeschoss sowie einen Sitzungsraum, den Jugendraum, ein weiteres Lager, WC und eine Küche im Obergeschoss geben. „Vereine können dann bei Bedarf den großen Schulungsraum für Veranstaltungen anmieten und städtischen Gremien darin tagen“, blickte der Projektleiter bereits einige Monate voraus.

Den Richtspruch, der in gereimter Form das bisherige Geschehen am Bau widerspiegelte, verlas der 2. Vorsitzende Lars Volland, assistiert vom DLRG-Chef Ralf Göbel in luftiger Höhe und nach einem kräftigen Schluck Schnaps vor einer illustren Schar von Gästen. Sogar aus Remseck bei Stuttgart war ein DLRG-Paar nebst Gastgeschenk angereist, das beste Ver­bindungen zum Vorstandsbeisitzer Luca Mann hat. Volland rekapitulierte, dass bei jedem Wetter gearbeitet worden ist, mancher auf der Baustelle Fertigkeiten bei sich entdeckt hatte, die bislang verborgen geschlummert hätten und viele Mitglieder bei den Ausbauarbeiten viel gelernt haben und noch lernen werden. „Und morgen wird wieder verputzt“, kündigte der 2. Vorsitzende bereits an.

Glückwünsche vom Kreis überbrachte Landrat Thorsten Stolz, der das „großartige Engagement“ der Mitglieder lobte und feststellte, dass die DLRG in Maintal über eine „gut aufgestellte Gruppe“ verfüge, die trotz Pandemie in den vergangenen Jahren stolz auf einen Zuwachs von nun über 400 Mitglieder blicken könne. „Besonders gut gefällt mir, dass generationenübergreifend an dem neuen Vereinsheim gebaut wird“, betonte der Landrat.

Er erinnerte daran, dass die DLRG nicht nur für die Sicherheit der Menschen im Kreis wichtig und ein Bestandteil des Katastrophenschutzes sei, sondern durch Schwimmkurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Prävention betreibe, die Leben retten könne. „Deshalb hat der Kreis gerne finanziell dazu beigetragen, dass hier etwas Gutes und Dauerhaftes entsteht“, schloss Thorsten Stolz seine Rede (2. Juli)

 

DLRG Ortsgruppe Maintal: Maintaler Retter am Ostseebad Grömitz:

Vor kurzem waren zwei Maintaler Rettungsschwimmer im Einsatz auf der Wasserrettungsstation Grömitz/Lenste.  Trotz der Nebensaison waren die beiden mit 22 weiteren Wachgängen auf der Rettungsstation, um schnell an Ort und Stelle zu sein, sollten Wassersportlern und Badegästen in Not geraten. Während der Hauptsaison besetzten sogar bis zu 50 Wachgängen die Station, um die beiden Strände abzusichern.

Einer der Maintaler Rettungsschwimmer konnte erfolgreich seine Fachausbildung zum Wasserretter absolvieren. Während der zweite Retter als Wachführer eingesetzt war. „Wir sind stolz, dass sich doch in jedem Jahr Retter finden, die den zentralen Wasserrettungsdienst unterstützen. Die Rettungserfahrungen, die unsere Mitglieder an Nord- und Ostsee machen sind sehr wertvoll für unsere ehrenamtliche Wasserrettungsarbeit hier an Main, im Schwimmbad und Badeseen.“ Ortsgruppen aus ganz Deutschland entsenden jedes Jahr mehr als 4.500 ehrenamtliche Retterinnen und Retter and die Nord- und Ostsee, um dort den sogenannten zentralen Wasserrettungsdienst zu unterstützen und auch Mitglieder der Ortsgruppe Maintal sind in jedem Jahr dabei (3. Juli, MB).

 

Traditionen wiederaufleben lassen:

Die Maintaler Lebensretter haben gleich zwei langjährige Traditionen aus der Corona-Zwangs­pause gehoben. Vor kurzem veranstaltete der Jugendvorstand das traditionelle Kürbisschnitzen kurz vor dem allseits beliebten Halloween-Fest. Über 20 Kinder und Jugendliche sowie zahlreiche Eltern haben sich in der Fahrzeughalle des DLRG-Wasserrettungsstützpunkts       zusammengefunden, um Fratzen und Gesichter in die Kürbisse zu schnitzen. Der Tag wurde durch ein gemeinsames Essen mit selbstgemachter Kürbisssuppe abgeschlossen.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Beteiligung und der Unterstützung durch die Eltern

und Mitglieder. Es hat sehr viel Spaß gemacht“" so kommentierte die Jugendwartin Sophie Sache und der Kassenwart der Jugend Oliver Kausch die Veranstaltung im Anschluss.

 

Das zweite Highlight folgt auf dem Fuße. Nach zweijähriger, coronabedingten Zwangspause findet am 1. Advent (27. November) wieder das traditionelle Nikolausschwimmen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ortsgruppe Maintal an den Mainwiesen in Dörnigheim statt. Für die wartenden Zuschauer stehen ab 16: Ohr heiße Getränke, Kuchen und Kaffee bereit. Für stimmungsvolle musikalische Untermalung der Veranstaltung ist ebenfalls gesorgt. „Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren und wir freuen uns auch diese Tradition wieder aktivieren zu können. In den vergangenen zwei Jahren haben wir uns sehr auf den Neubau und den eingeschränkten Trainingsbetrieb konzentriert. Auch wenn wir noch nicht fertig sind mit dem Neubau und noch viele Stunden nötig sein werden, um das historische Bauprojekt zum Abschluss zu bringen, freuen wir uns sehr auf die Veranstaltung und auf die Maintaler Bürger am ersten Advent“ so kommentierte Lars Volland zweiter Vorsitzender der DLRG Maintal die Vorbereitungen (19. November, MB).

 

 

 

Angelflohmarkt beim ASV Maintal:

Der Angelsportverein Maintal veranstaltet am Samstag, 9. April ab 13 Uhr auf seinem Vereinsgelände am Bahnhof Maintal-West einen Angelflohmarkt. Hier hat jeder (außer Gewerbetreibende) die Möglichkeit, Artikel rund ums Angeln zu verkaufen. Verkaufstische werden vom ASV gestellt, die Gebühr pro Tisch beträgt 10 Euro. Anmeldung für Verkäufer bitte bis zum 31. März 2022 über die Webseite des ASV (asv-maintal.de ) oder direkt per E-Mail an: „wtggruber@t-online.de“.  Für Verpflegung ist ausreichend gesorgt (26. März, MB).

 

Anglerfest in Hochstadt:

Der 1. Hochstädter Angelverein veranstaltet am Sonntag, 1. Mai, ab 11 Uhr im Biergarten sowie in den Räumlichkeiten des Bürgerhauses Hochstadt, Ringstraße Süd 21 in Maintal-Hochstadt sein bekanntes Forellenfest. Angeboten werden erneut die allseits bekannten und beliebten frisch gebackene Forellen mit hausgemachtem Kartoffelsalat. Neben der Fischspezialität des Hochstädter Angelvereins ist natürlich auch die Gaststätte geöffnet, so dass auch für die Freunde der fischlosen Kost der große und kleine Hunger ebenfalls jederzeit gestillt werden kann. Für Autofahrer stehen ausreichend Parkplätze unterhalb des Bürgerhauses zur Verfügung, so dass auch einer Anfahrt mit dem Auto über die A 66 nichts im Wege steht (23. April, MB).

 

Vatertag beim Angelsportverein

Am Donnerstag, 26. Mai, feiert der Angelsportverein Maintal nach zwei Jahren Pandemiepause wieder Vatertag. Los geht es um 10.30 Uhr am Vereinsgelände des ASV Maintal am See hinter dem Bahnhof Maintal-Bischofsheim mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Jens Heller. Ab 12 Uhr unterhält das Musikcorps Bischofsheim die Gäste der Angler mit Stücken aus seinem reichhaltigen Repertoire. Für das leibliche Wohl sorgen geräucherte Forellen, Hand-käs' mit Musik, Fischbrötchen, Steaks, Brat- und Rindswürste und Pommes sowie ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen. Als besondere Attraktion gibt es dieses Jahr Floßfahrten auf dem Vereinsgewässer gegen einen Spendenbeitrag von 2 Euro, der der Ukrainehilfe zugute kommt

(21. Mai, MB)

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ASV Maintal zufrieden mit erstem Schnupper-Wochenende für Kinder und Jugendliche:

Zuerst bewegte sich der Schwimmer kaum merkbar, dann straffte sich plötzlich die Angelschnur, ein Fisch hatte angebissen. Der zehnjährige Moritz reagierte sofort, holte die Leine ein und hatte seinen ersten Fisch am Haken. Dass es sich eher um ein kleines Exemplar handelte, störte nicht. Sichtlich stolz präsentierte der Grundschüler seinen ersten Fang.

Am vergangenen Wochenende hatte der ASV Maintal zum Kinder-Schnupperwochenende ans Vereinsgewässer in Bischofsheim eingeladen. Mit der Resonanz waren die Angler zufrieden. „Wir haben solch eine Aktion für Kinder und Jugendliche noch nie vorher gemacht. Es hatten sich zwölf Teilnehmer angemeldet und alle sind gekommen“, freute sich Gerald Gruber, der schon seit über 30 Jahre Vorsitzender ist.

Dem Nachwuchs Lust aufs Angeln zu machen, war Ziel der Veranstaltung. „Mal sehen, ob einige der Kinder dabei bleiben und wir wieder eine Jugendabteilung gründen können, die es bei uns schon lange nicht mehr gibt“, so der Vereinschef. Immerhin zählt der Verein 115 Mitglieder, wovon gut die Hälfte den Angelsport aktiv betreibt und sich an dem ehemaligen Baggersee, im Landschaftsschutzgebiet zwischen Bahnlinie und Bundesstraße gelegen, ein wunderschönes Gelände mit Vereinsheim geschaffen hat.

Im Jahr 1972 hatte die Stadt Frankfurt aus der ehemaligen Kiesgrube und den benachbarten Kleingartenanlagen einen großen Freizeitpark im Osten der City anlegen wollen. Die Pläne zerschlugen sich, weil kein Geld da war, berichtete Gruber. Im Jahr 1976 wurde der ASV Maintal gegründet und bekam zunächst nur für ein paar Jahre vom Eigentümer des Areals, dem Hospital zum Heiligen Geist in Frankfurt, den 1,5 Hektar großen See mit umliegendem Gelände zur Pacht. „Inzwischen wurde der Vertrag mit immer längeren Zeiträumen mehrmals verlängert, unsere Zukunft an diesem Ort ist gesichert“. Nach und nach wurde aus Containern – feste Gebäude sind nicht erlaubt – ein kleines Hüttendorf gebaut mit Vereinsheim, Küche, überdachtem Grillplatz und Lagerräumen für diverse Geräte. Denn die Pflege des Geländes samt Baum- und Strauchbestand obliegt ebenfalls dem ASV.

Die zwölf Jungs wurden zunächst in zwei Gruppen über die zwölf bekannten Fischsorten, die im See vorkommen, von Gewässerwartin Fiola Löb informiert, bevor es daran ging, die Kinder mit einer Angelrute und deren Funktionen vertraut zu machen. Nach einem Rundgang um den See, bei dem auch Frösche und eine Wasserschildkröte gesichtet wurden, warfen die Jungs dann erstmals eine Angel aus. Die Mitglieder des ASV, die reichlich Maden als Köder mitgebracht hatten, standen dem Nachwuchs mit Rat und Tat zur Seite. Immerhin drei Fische konnten zwei der jungen Petrijünger aus dem See ziehen, ein vierter Fisch hing kurze Zeit später am Haken des zehnjährigen Moritz. Auch wenn so mancher Versuch, die Haken und Schwimmer gut ins Wasser zu bringen, noch an Ästen oder im Schilf endete, waren die Jungen mit Feuereifer bei der Sache und die einstimmige Antwort auf die Frage, ob es denn Spaß mache, lautete „ja“.

Am Sonntagvormittag ging der Kurs weiter, dann stand Zielangeln auf eine große Zielscheibe auf dem Parkplatz auf dem Programm. „Wir hoffen natürlich, dass wir das Interesse des einen oder anderen Jungen am Angeln mit geweckt haben“, sagte Gerald Gruber.

Damit das Angeln im eigenen Gewässer überhaupt eine Zukunft hat, nutzte der Verein zuletzt einen Zuschuss der Stadt Maintal in Höhe von 14.000 Euro, um sich für 23 .00 Euro eine automatische, solargespeiste Regenerationsanlage zuzulegen. „Der See verschlammt sehr schnell und die Schicht ist bereits wieder gut 30 Zentimeter hoch, obwohl vor einigen Jahren der Dreck per Bagger herausgeholt worden ist“, so Gruber. (5. Juli).

 

 

 

Sabine Klein von den Wildtierfreunden päppelt zwei Fuchs-Findelkinder auf:

Noch etwas unbeholfen tapst der kleine Fuchs durch das hohe Gras seines Außengeheges. Neugierig schnuppert er am Maschendrahtzaun, dann stellt er sich auf die Hinterbeinchen und krallt sich fest. Ein Stückchen schafft er es hochzuklettern, dann plumpst er wieder auf den Boden. „Da brauchen wir wohl langsam eine Abdeckung, sonst büxt er noch aus“, sagt Sabine Klein.

Die 52-Jährige arbeitet als ehrenamtliche Helferin bei den Wildtierfreunden in Maintal. Füchse sind ihr Spezialgebiet. Etwa 100 Findelkinder hat sie in den vergangenen zehn Jahren aufgepäppelt. Zarte Tiere wie Eichhörnchen und Gartenschläfer liegen ihr nicht, sagt sie lachend. „Ich bin Grobmotoriker, mit Füchsen kann ich einfach besser.“

Der kleine Rabauke und sein Bruder im Außengehege sind die ersten Fuchs-Pflegekinder in diesem Jahr. Anfang April wurden sie aus Mannheim zu den Wildtierfreunden nach Dörnigheim gebracht. Wie so viele Findelkinder hatten die Fuchs-Brüder keinen leichten Start ins Leben. „Die beiden wurden von einem überschwemmten Friedhof gerettet. Ihre Mutter lag tot neben ihnen, als man sie gefunden hat“, erzählt Sabine Klein. Die Fuchsbabys wiegen gerade 300 Gramm und sind stark erkältet, eines hat verklebte Augen. „Es stand wirklich nicht gut um sie“, erinnert sich Klein. Glücklicherweise schlägt das Antibiotikum an, mittlerweile sind die beiden Rüden wohlauf.

Kommen verwaiste Füchse kurz nach der Geburt zum Verein, muss Sabine Klein die Findelkinder mit der Flasche aufpäppeln. Die beiden Mannheimer Fuchsjungen sind dafür aber schon zu alt. Statt Hundeaufzuchtmilch bekommen sie deshalb bereits rohes Fleisch. Sechs Küken verdrücken die beiden sieben Wochen alten Rüden am Tag, außerdem stehen Rindfleisch und Hühnerherzen auf dem Speiseplan. Etwa 50 bis 100 Gramm nehmen die beiden Findelkinder pro Woche zu, erzählt Sabine Klein. „Sie sind auf einem guten Weg.“

Tagsüber genießen die beiden Füchse die Sonne in ihrem Außengehege, raufen und toben. Geschlafen wird in der Transportbox. Und zwar eng aneinander gekuschelt. „Normalerweise würden sie ja noch eine ganze Weile mit ihrer Mutter im Bau sitzen“, erklärt die 52-Jährige. Langsam bekommen die Fuchsjungen auch die typische rote Maske. In ein paar Wochen wird ihr Fell von Kopf bis Fuß leuchtend rot sein, Schwanzspitze, Bauch, Hals und die Innenseite der Läufe färben sich weiß bis hellgrau.

Spätestens in drei bis vier Monaten heißt es dann Abschied nehmen. Dann werden die beiden Füchse ausgewildert. Ein Prozess, der auch nach zehn Jahren Arbeit schwerfällt, wie Sabine Klein zugibt. „Der Verstand weiß, dass Wildtiere in die Natur gehören. Aber sie wachsen einem natürlich ans Herz, besonders die Flaschenkinder.“ Auch deshalb bekommen die Pflegekinder keine Namen. Das mache es noch schwerer, so Klein. Wo die Tiere ausgewildert werden, verrät der Verein nicht. Es soll kein Jäger auf sie aufmerksam gemacht werden.

Bis dahin gibt es auf jeden Fall noch mehr als genug Arbeit. Zehn Füchse nimmt die Wildtierpflegestation in Maintal jedes Jahr auf. Mehr erlaubt das Veterinäramt nicht. Und der nächste Mini-Reineke ist schon angemeldet: Ein Fuchs-Weibchen, das Passanten allein am Wegesrand aufgefunden haben, wurde bereits angekündigt. „Vom Gewicht und Alter passt das. Sie werden sich vertragen“, sagt Sabine Klein und lacht.

Die Wildtierpflegestation benötigt dringend Spenden. Die Spendenkonten: Frankfurter Sparkasse BIC: HELADEF1822IBAN: DE 81 5005 0201 0200 1543 03. Paypal-Konto: „info@­wild­tierfreunde.de“. Spender erhalten eine Spendenbescheinigung, dafür muss auf der Überweisung die vollständige Anschrift angegeben werden. Auch Sachspenden wie alte Handtücher oder Bettwäsche werden benötigt und können auf dem Vereinsgelände Im Linnen 1A, 63477 Maintal-Dörnigheim, abgegeben werden. Die Station ist täglich von 8 bis 12 Uhr geöffnet (25. April).

 

Jeden Tag kommen neue Hitzeopfer: Wildtierfreunde stoßen an ihre Grenzen

Das Handy von Sonja Niebergall klingelt im Minutentakt. An Stress ist die Vorsitzende der Wildtierfreunde Maintal gewöhnt. Doch in diesen Tagen herrscht Ausnahmezustand. Schuld ist die Hitze, die vielen Wildtieren schwer zu schaffen macht – und die Pflegestation an die Kapazitätsgrenze bringt. „Wir bekommen so viele Tiere gebracht, die kurz vorm Verdursten sind. Es ist wirklich schlimm“, sagt Niebergall.

Maintal – Besonders die Igel leiden unter der Gluthitze. Zehn Tiere hat die Wildtierstation im Linnen 1a in Dörnigheim allein in den vergangenen zwei Tagen aufgenommen. Und es werden noch mehr werden, befürchtet Niebergall. Bei den hohen Temperaturen fehlt es den Igeln nicht nur an Wasser. Auch die Nahrung wird knapp, da sich viele Insekten bei Trockenheit in feuchtere Ebenen des Bodens zurückziehen und für die Stacheltiere schwerer erreichbar sind.

Unter den Hitzeopfern, die der Verein zurzeit aufnimmt, sind auch viele Vögel. „Die meisten Tiere sind völlig dehydriert“, sagt Sonja Niebergall.

Als erste Gegenmaßnahme flößen die Helfer den kleinen Hitzeopfern zunächst Wasser oder Traubenzuckerlösung ein; droht der Kreislauf zusammenzubrechen, gibt es eine Elektrolytlösung. Von der Hitze betroffen sind vor allem Gebäude-Brüter wie Meisen, Spatzen oder Mauersegler. Knallt die Sonne den ganzen Tag auf das Hausdach, unter dem die Vögel brüten, wird es im Nest über 60 Grad heiß. Zu viel für die Jungvögel, die aus dem Nest flüchten, dann aber nicht mehr von den Eltern gefüttert werden. „Aufgrund ihrer vorzeitigen Nestflucht sind sie aber auch noch nicht in der Lage, sich selbst zu versorgen. Ohne Hilfe verhungern und verdursten sie“, weiß Niebergall.

Bislang habe die Mauerseglerstation in Frankfurt zumindest einen Großteil aufgenommen. Seitdem die Einrichtung wegen Überfüllung keine Patienten mehr aufnimmt, müssen die Wildtierfreunde auch diese Tiere aufnehmen. Kaum zu schaffen für die ehrenamtlichen Helfer, die sich um verletzte und in Not geratene Wildtiere aus dem gesamten Main-Kinzig-Kreis kümmern.

Patienten, die besonders viel Pflege brauchen, nimmt Sonja Niebergall deshalb mit zu ihrer Arbeitsstelle im Frankfurter Palmengarten: ein junges Eichhörnchen, das die Augen noch nicht geöffnet hatte, junge Spatzen, Stieglitze, Rotschwänzchen. Auch zwei schwer verletzte Turmfalken werden notgedrungen zur Chefsache. „Eine Art Draht hatte sich um ihre Beine gewickelt und komplett abgeschnürt“, erzählt Sonja Niebergall, die die beiden mit zu sich nach Hause nimmt und aufpäppelt.

Unfallopfer wie die Turmfalken müssen die Wildtier-Experten vor Ort in Augenschein nehmen. Bei Hitzeopfern können die Finder selbst Erste Hilfe leisten. „Wenn ein Vogel apathisch wirkt, sollte man ihn erst mal in den Schatten oder einen kühlen Raum bringen und ihm etwas zu trinken anbieten“, sagt Niebergall. Gleiches gelte für geschwächte Igel. Sie bittet alle Finder, die Pflegestation zunächst telefonisch zu kontaktieren und Rat einzuholen. „Durch die Hitze sind es einfach zu viele Tiere. Wir müssen schauen, wer wirklich unsere Hilfe braucht. Mehr als arbeiten können wir nicht“, so Niebergall.

Verein bittet um Spenden

Die Wildtierpflegestation in Maintal ist erreichbar unter Telefon 0178 6010718. Der Verein freut sich über Spenden. Spendenkonten: Frankfurter Sparkasse BIC: HELADEF1822; IBAN: DE 81 5005 0201 0200 1543 03; Auch über Paypal kann gespendet werden: „info@wildtierfreunde.de.

 

Waren abgemagert und verängstigt“: Wildtierfreundin päppelt drei Feldhasen wieder auf

Rundum-Service fürs Langohr-Trio: Sonja Niebergall von den Wildtierfreunden Maintal bereitet drei ehemals verwahrloste junge Hasen auf die Auswilderung vor. Eigentlich ist es sein Wochenende. Doch in Osterlaune ist der kleine Feldhase so ganz und gar nicht. „Ich habe wirklich noch nie so einen bösen Hasen gehabt. Ein richtiger Griesgram“, sagt Sonja Niebergall und lacht. Vorsichtig schiebt sie ihre Hand in den Käfig, um den Rammler zu streicheln, schon beißt er zu, kratzt und verkriecht sich dann wieder in seine Ecke.

Seit zwei Wochen kümmert sich die Vorsitzende der Wildtierfreunde Maintal um drei kleine Feldhasen. Als Niebergall den Rammler und die beiden Häsinnen im Tierheim Frankfurt abholt, sind sie in bemitleidenswertem Zustand. „Es hatte geschneit, die Hasen waren total durchnässt, abgemagert und verängstigt.“

Die beiden weiblichen Jungtiere müssen gerade erst das Licht der Welt erblickt haben, der Rammler ist erst eine, maximal zwei Wochen alt. Wo die Hasen gefunden wurden, ist nicht klar. Leider komme es immer wieder vor, dass Spaziergänger junge Feldhasen mitnehmen, wenn diese scheinbar allein und verlassen am Feldrand sitzen, berichtet Niebergall. Doch in der Regel sei das kein Grund zur Sorge: „Hasen werden mit Fell und offenen Augen geboren und schon kurz danach von ihrer Mutter verlassen“, erklärt Niebergall.

Die Häsinnen besuchen und säugen ihren Nachwuchs regelmäßig, aber immer nur kurz und wenige Male am Tag. So vermeiden sie, dass Beutegreifer auf die Jungtiere aufmerksam werden. Die Jungen warten in der sogenannten Sasse, einer flachen Mulde zwischen Ackerfurchen, drücken sich tief auf den Grund und sind so dank ihrer Fellfarbe für Feinde nahezu unsichtbar.

Die Rolle der Hasen-Mutter hat jetzt Sonja Niebergall übernommen. Weil die Langohren aus Maintal eine Rundum-Betreuung brauchen, nimmt sie die Tiere mit zu sich nach Hause. Damit sie zu Kräften kommen, bekommen die Jungtiere Aufzuchtsmilch aus dem Fläschchen, anfangs auch nachts. Zu fressen gibt es getrocknete Kräuter wie Löwenzahn oder Spitzwegerich. „Hasen sind kleine Feinschmecker“, weiß die 62-Jährige.

Mittlerweile gibt es nur noch morgens, mittags und abends ein Fläschchen, um 22 Uhr ist Schlafenszeit. Es sei am Ende wie mit echten Babys. „Irgendwann will man ja auch mal wieder durchschlafen.“ Tagsüber nimmt Sonja Niebergall die Hasen in ihren Transportboxen mit auf ihre Arbeitsstelle im Frankfurter Palmengarten. Ein echter Vollzeit-Job.

 

Namen haben die Hasen ganz bewusst nicht. Das mache sie grundsätzlich nicht, sagt Sonja Niebergall. „Ich will sie nicht zu sehr vermenschlichen. Es sind Wildtiere. Deshalb sollen sie auch wieder in die Natur zurück.“ Die Hasen-Kinder sollen ausgewildert werden, wenn sie etwa zwölf Wochen alt sind. Ein Revier hat die 62-Jährige schon ausgeguckt. Wo es liegt, verrät sie nicht. Irgendwo im Main-Kinzig-Kreis, sagt sie und lächelt.

Doch bis dahin heißt es abwarten. Denn noch sind die Häsinnen und der Rammler nicht über den Berg. „Oft haben die Tiere Bakterien oder Parasiten“, sagt sie. Dann könne sich der Zustand schnell wieder verschlechtern.

Bevor sie zurück in die Freiheit hoppeln dürfen, werden die Langohren noch gegen die Chinaseuche geimpft. Vor den anderen Bedrohungen kann Sonja Niebergall ihre Pflegekinder nicht beschützen. Durch die Intensivierung in der Landwirtschaft verliert der Feldhase immer weiter an Lebensraum und Nahrungsangebot. Äcker werden vollständig abgeerntet, Ackerrandstreifen oder brachliegende Flächen, auf denen der Feldhase Nahrung und Deckung findet, gibt es kaum noch. Feinde wie Greifvögel, Füchse oder Marder haben leichtes Spiel. Die Rote Liste gefährdeter Arten stuft den Feldhasen mittlerweile bundesweit als „gefährdet“ ein.

Die Maintaler Häschen bekommen vor der Auswilderung noch Ohrmarken verpasst. So lässt sich mit ein bisschen Glück ihr Werdegang verfolgen. „Natürlich hofft man bei allen Schützlingen, dass sie alt werden“, sagt Sonja Niebergall, die mit ihrem Team jedes Jahr bis zu 2.000 Tiere aufpäppelt. Wenn die drei Feldhasen Glück haben, können sie immerhin bis zu zwölf Jahre durch Feld und Wiesen hoppeln (16. April).

 

 

 

 

Computer-Club-Maintal Windows 1 1- Neues Kursangebot

Der Computer-Club Maintal hat ein neues Kursangebot: Windows 11 (Version 21H2 Build 22000376) einschließlich Tipps, Kursbeginn: Freitag, 4. Februar, Dauer: 5 Wochen Kursdauer: 5 x 2 Unterrichtsstunden (jeweils freitags 14:00-16:00 Uhr) Kursleitung: Norbert Schlegler (E-Mail: Schlegler@outlook.de) Dieses Kursangebot wendet sich an Personen, die einen Laptop/Tablet mit Windows 11 zum Kurs mitbringen können.

Eine PDF-Dokumentation des Kurses (etwa 96 Seiten) erhält jeder Teilnehmer. Sie brauchen nicht mitzuschreiben. Windows 11 Kurs-Inhalte: Empfehlungen für Ihre Einstellungen in Windows 11 direkt im Kurs korrigieren; Updates: Einstellungen und Problembehandlung;

Datenschutz und Sicherheit im Kurs einrichten; Benutzerkonten einrichten (Microsoftkonto);

Kostenlose / Bezahl Apps aus dem Store beziehen; Windows 11 Apps nutzen, installieren und löschen; Dateien, Ordner und Smartphone im Datei-Explorer verwalten; PC verkaufen oder verschenken: auf was muss ich achten? Haben Sie Apps, die Sie nicht benötigen, die aber Daten zum App-Hersteller senden? Weitere Themen: z.B. Task-Manager oder Wiederherstel-lungspunkt.

Mindestteilnehmerzahl: 3 Personen; maximal: 14 Teilnehmer. Sie erhalten eine Teilnahmebestätigung. Bitte, kommen Sie nicht zum Kurs ohne diese Bestätigung. Zu diesem Kurs gilt die 2G-plus Regel (geboostert). Zum Kurs bitte einen Impfnachweis und Ihren Personalausweis mitbringen. Teilweise ist ein Microsoftkonto erforderlich. Anmeldungen nur per E-Mail: „Schlegler@outlook.de“ (22. Januar, MB)

 

Smartphonekurs-Computer-Club-Maintal entspricht vielfachem Wunsch:

Auf vielfachen Wunsch bietet der Computerclub-Maintal im Frühjahr wieder einen Smartphone Kurs an. Alle Anwender die ein „Handy“ oder ein Tablet mit dem Betriebssystem

Android besitzen, oder sich ein solches anschaffen möchten, können sich hier die notwendigen Informationen zu einem sicheren Umgang mit diesen Geräten holen.

Die mobilen Kommunikations-Geräte werden immer wichtiger und waren während des „Lockdowns“ oft die einzige Möglichkeit den Kontakt mit anderen Menschen aufrecht zu erhalten. Auch ältere Anwender werden praktisch gezwungen, sich mit der neuen Technik vertraut zu machen, wenn sie am virtuellen Leben teilnehmen und die Kommunikation mit ihren Kindern und Enkeln aufrechterhalten wollen.

Das Smartphone wird derzeit noch für den 3G und 2G+ Nachweis benötigt, z.B. zum

Besuch von Restaurants. Und nach Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung wird es ohne PC oder Smartphone schwierig werden.

Der Computerclub vermittelt, insbesondere für Einsteiger, den kompetenten Umgang mit dem Betriebssystem Android. Smartphone-Benutzer können hier die wesentlichen Grundlagen für den Umgang mit ihrem Gerät erlernen. Neben der fundamentalen Bedienung der unterschiedlichen Geräte, lernen die Teilnehmer alle notwendigen Techniken zum souveränen und sicheren Umgang mit diesen modernen Telefonen. Es wird gezeigt, wie man neue Apps installieren kann, welche Vorsichtsmaßnahmen dabei zu beachten sind und welche Apps überhaupt benötigt werden.

Auf die Teilnehmer und auch Neulinge, die sich noch nicht sicher sind, welches Gerät sie anschaffen sollen, warten informative, unterhaltsame und spannende Stunden im Computerclub. Der Kurs beginnt am Mittwoch, 30. März und findet an fünf Terminen jeweils mittwochs von 10 bis 12 Uhr in den Räumen des Computerclubs im Brüder-Schönfeld-Haus in Dörnigheim statt. Wegen der beschränkten Teilnehmerzahl wird um frühzeitige Anmeldung gebeten unter der Telefonnummer: 06181-47650, oder per E-Mail an: „info@computerclub maintal.de“ (12. März, MB)

 

Computer-Club Maintal: Kurs: iPhone

Smartphones werden im Alltagsleben vieler. auch älterer, Menschen immer wichtiger und lösen den klassischen PC nach und nach ab. Das „Handy hat sich vom reinen Mobiltelefon zum persönlichen Assistenten gewandelt, der auch unterwegs ständig im Einsatz ist.

Bei Apple heißt das Smartphone iPhone. Der Umgang mit dem iPhone und seinem Betriebssystem wird in diesem Kurs grundlegend erarbeitet.

Mindestteilnehmerzahl: 3 Personen: maximal: 14 Teilnehmer. Anmeldung per Mail an:

info@computerclub-maintal.de“, Kursbeginn: Donnerstag, 19.05.2022, 18:00-20:00 Uhr Kursende: Donnerstag, 30.06.2022. 18:00-20:00 Uhr Voraussetzungen: Keine Kursdauer: 5 x 2 U-Std. (am 26.5. und 16.06. kein Kurs wegen Feiertag). Kursleitung: Oliver Stammer (3. Mai, MB).

 

Smartphone-Kurs im Computer-Club:

Im April dieses Jahres wurden im Computer-Club-Maintal wieder viele eifrige „Handy-Nutzer“ im kompetenten Umgang mit aktuellen Smartphones geschult. Die Teilnehmer konnten sich in diesem Kurs Hilfe beim Umgang mit den modernen Kommunikationsgeräten holen. Die Anwender haben im Kurs gelernt, wie sie ihr Gerät optimal für den eigenen Gebrauch anpassen und bedienen können. In vielen praktischen Übungen wurden Apps installiert und getestet, und die Frage behandelt, welche Programme man wirklich braucht und wie sie funktionieren. Insbesondere wurde das Messenger Programm „WhatsApp“ kritisch untersucht.

Die Teilnehmer können nach Besuch dieses Kurses eigenverantwortlich und sicherer mit ihrem Smartphone umgehen. Da noch nicht alle Themen ausreichend behandelt werden konnten, und sicher auch noch einige Fragen auftauchen werden, bietet der Computer-Club Workshops an, in denen offene Probleme behandelt werden. Bei Interesse an der Teilnahme kann man sich per E-Mail an: „info@computer-club-maintal.de“ oder telefonisch unter 06181-47650 informieren (14. Mai, MB).

 

Computer-Club-Maintal informiert: Neuer Kurs: Windows 11 inklusive Tipps:

Der Computerclub-Maintal informiert über ein neues Kursangebot: Windows 11 (Version 21H2 Build 22000832) einschließlich Tipps. Kursbeginn ist am Freitag, Oktober. Der Kursdauer: 5 Wochen, 5 x 2 U-Std. (jeweils freitags 15 bis 17 Uhr). Die Kursleitung hat Norbert Schlegler (E-Mail: Schlegler@outlook.de). Dieses Kursangebot wendet sich an Personen, die einen Laptop/Tablet mit Windows 11 zum Kurs mitbringen können. Eine PDF-Dokumentation des Kurses (etwa 96 Seiten) erhält jeder Teilnehmer. Sie brauchen nicht mitzuschreiben. Mindestteilnehmerzahl: 3 Personen; maximal: 14 Teilnehmer. Sie erhalten eine Teilnahmebestätigung. Bitte, kommen Sie nicht zum Kurs ohne diese Bestätigung (kommt per E-Mail). Anmeldungen nur per E-Mail: „Schlegler@outlook.de“ (17. September, MB).

 

iPhone-Kurs:

Der Computer Club Maintal bietet einen Kurs: iPhone an. Kursbeginn. Donnerstag, 19. Januar, 18 bis 20 Uhr; Kursende: Donnerstag, 23. Februar, 18 bis 20 Uhr, Voraussetzungen: Keine, Kursdauer: 6 x 2 U-Std., Kursleitung: Oliver Stammer. Smartphones werden im Alltagsleben vieler, auch älterer, Menschen immer wichtiger und lösen den klassischen PC nach und nach ab. Das „Handy“ hat sich vom reinen Mobiltelefon zum persönlichen Assistenten gewandelt, der auch unterwegs ständig im Einsatz ist. Bei Apple heißt das Smartphone iPhone. Der Umgang mit dem iPhone und seinem Betriebssystem wird in diesem Kurs grundlegend erarbeitet. Anmeldung per Mail an: „info@computerclub-maintal.de“ (10. Dezember, MB).

 

Computer Club Maintal: Kurs Smartphones mit Android:

Smartphones werden im Alltagsleben vieler, auch älte2er, Menschen, immer wichtiger und lösen den klassischen PC nach und nach ab, das „Handy“ hat sich vom reinen Mobiltelefon zum persönlichen Assistenten gewandelt, der auch unterwegs ständig im Einsatz ist.

Der Umgang mit solchen Geräten und dem Betriebssystem Android wird in diesem Kurs grundlegend erarbeitet.

Informationen zum Kurs:

Kurs: Smartphones mit Android, Kursbeginn: Mittwoch, 1. Februar, 10 -12 Uhr, Kursende: Mittwoch, 1. März, 10 -12 Uhr. Voraussetzungen: Keine Kursdauer: 5 x 2 U-Std. Kursleitung: H.-J. Weimann Anmeldung über die Telefonnummer 06181- 47650 oder per Mail an: „info@computer-club-main-tal.de“ (31.Dezember, MB).

 

 

 

 

„Lions bewegt Maintal“:

 Ein toller Erfolg war die erste Stadtwanderung der Maintaler Lions unter dem Motto „Lions bewegt Maintal“. Im Zuge der Pandemie sind die persönliche Begegnung und Kommunikation oft stark in Mitleidenschaft gezogen worden, wodurch initiiert durch Präsident Harald   Agel die Idee für einen Event in Kooperation mit den vier Feuerwehren aufkam, der die vier Maintaler Stadtteile verbindet und sich an alle Bürgerinnen sowie Familien richtet. Die rege Teilnahme belegte, dass dieses Angebot auf großes Interesse stieß.

Rund 50 Stadtwanderer sind trotz hoher Außentemperaturen mitgewandert, fast alle absolvierten dabei die volle Runde von rund 14 km. Bei der anschließenden Präsentation der Vereine, dem Konzert der Tom Pfeiffer Band und der Dance Party mit DJ Luis und der Pfeifer-Band. Es waren schließlich an die 400 Maintaler vor Ort und haben bis in den späten Abend getanzt und gefeiert. Die Freiwillige Feuerwehr hat durch den Verkauf von Gegrilltem und Getränken ein ordentliches Sümmchen für die Jugendkasse erwirtschaftet, freut sich der stellvertretende Stadtbrandinspektor Stefan Koller, der insbesondere auch die tolle Zusammenarbeit bei der Organisation lobte

Die ganze Veranstaltung wurde von den Fotoamateuren bildlich festgehalten und das Foto des Tages wurde Bürgermeisterin Monika Böttcher als Geschenk überreicht. Die Bürgerhilfe, die in Maintal seit Jahren eine Vielzahl sozialer Projekte betreut, war mit einem Stand vor Ort. Sehr erfreut waren die Winzer, dass sie ihren gesamten mitgebrachten Weinvorrat verkaufen konnten und so die Vereinskasse weiter auffüllten. Die anderen Vereine, die sich präsentieren konnten, waren gleichfalls sehr zufrieden. Lena Kaeding, die Vorsitzende von Railway, hat die Gelegenheit genutzt, um mit einer actiongeladenen Show den Rollsport zu zeigen und das nächste Projekt des Vereins, nämlich einen Treffpunkt für Jugendliche auf dem Vereinsgelände einzurichten, vorzustellen. Es wurde im Paar und mit der Garde getanzt, Judo gekämpft, geskatet und vieles mehr. Es ist toll, dass sich unsere Vereine mit ihren Angeboten und Themenschwerpunkten einmal so direkt präsentieren konnten, waren sich die Vereinsvertreter unisono einig.

„Wir freuen uns, dass wir endlich wieder mit den Maintaler Bürgerinnen und Bürgern und den Vereinen zusammen feiern konnten“, erklärt der scheidende Präsident Harald Agel, der die Veranstaltung moderierte und sein Amt zum 1.7. an den Hochstädter Klaus Berding übergibt. Ein ganz großer Dank der Besucher und der Lions gilt auch allen Sponsoren, die es erst ermöglicht haben, die Veranstaltung so durchzuführen. Nicht zuletzt auch der Stadt Maintal, durch deren Unterstützung eine professionelle Bühne und entsprechende Technik zur Verfügung stand, um die 70er/80er Hits der Tom Pfeiffer Band optimal rüberzubringen. Der neue Präsident Klaus Berding kündigte bereits an, dass der Erfolg der Veranstaltung Lust auf Mehr bzw. eine Wiederholung in 2023 macht (9. Juli, MB).

 

 

Feuerwehr

 

130.000 Euro Schaden: Mercedes-AMG fällt Flammen zum Opfer

Ein Mercedes-AMG steht am Sonntagmorgen in Maintal in Brand. Wie es zu dem Vorfall kommt, ist ein Rätsel. Die Polizei ermittelt. Anwohner in Maintal „Am Bootshafen“ haben am Sonntagmorgen (13.02.2022) gegen 2.30 Uhr festgestellt, dass ein dort geparktes Auto, ein Daimler-Benz AMG, komplett in Flammen gestanden hat. Dies berichtet die Polizei Südosthessen. Die Anwohner riefen umgehend die Feuerwehr, die das Feuer schnell unter Kontrolle bekam. An dem Fahrzeug entstand dennoch Totalschaden in Höhe von rund 130.000 Euro. Wie genau es zu dem Brand an dem Auto kam, ist derzeit noch ungeklärt. Die Polizei nimmt Hinweise zu dem Vorfall unter der Nummer 06181/100123 entgegen (13. Februar).

 

Großbrand in Restaurant - auch A 66 von Rauch betroffen:

In der Nacht zum Ostermontag (18.04.2022) kam es in Maintal zu einem Großbrand in einer Gaststätte. Gegen 1.00 Uhr nachts soll der Brand in dem Restaurant in der Gutenbergstraße im Maintaler Stadtteil Bischofsheim entstanden sein. Binnen weniger Minuten soll sich das Feuer zu einem Großbrand ausgeweitet haben, wie die Feuerwehr mitteilte. Das Feuer weitet sich zu einem Großbrand aus. Demzufolge dauerte der Einsatz der Feuerwehr mehrere Stunden und fand unter schweren und mühsamen Bedingungen statt. Im Inneren des Gebäudes konnte die Feuerwehr den Brand zunächst nicht löschen. Aufgrund des starken Rauchs arbeiteten die Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken. Wegen der schnellen Ausbreitung des Feuers und der starken Rauchentwicklung wurden auch die umliegenden LKWs geschützt.

Zudem gab die Feuerwehr eine Warnung wegen Sichtbehinderungen an die anliegende A 66 ab. Insgesamt waren mehrere Feuerwehren, die Polizei und Rettungskräfte im Einsatz. Verletzt wurde offenbar niemand. Über die Brandursache ist noch nichts bekannt. Auch die Höhe des Schadens konnte noch nicht geschätzt werden. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf (18. April).

 

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Maintal: Wegen Einsatz die Ehrung verpasst:

Die Maintaler Feuerwehr ist im vergangenen Jahr zu 407 Einsätzen ausgerückt. Der Großteil davon (238 Einsätze) geht auf Hilfeleistungseinsätze zurück. Hinzu kommen 59 Brandeinsätze, 15 Fehlalarme und 95 Bereitstellungseinsätze, bei denen die Feuerwehr nicht mehr tätig werden musste. Die Zahlen wurden bei der kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung vorgestellt.

Die Zahl der Einsätze hat sich in den vergangenen acht Jahren stetig nach oben entwickelt, Im Jahre 2013 waren es noch 270, im Jahr 2016 dann erstmals über 400. In der offiziellen Statistik werden sogar 548 Einsätze gezählt (Vorjahr: 680), da aufgrund der sinkenden Personalstärke oft mehrere Stadtteilwehren zusammenarbeiten müssen. In diesem Fall rückt statistisch gesehen jede Wehr zu einem eigenen Einsatz aus, auch wenn drei Stadtteilwehren zusammen einen Brand löschen. 10,5 Einsätze in der Woche haben die Freiwilligen demnach also absolviert.

Hervorzuheben waren im Jahr 2021 laut Stadtbrandinspektor Holger Martiker der Einsatz beim Hochwasser Anfang des Jahres, als Maintal zur Zentrale für die Sandsacklogistik im Kreis wurde. Auch die Hilfslieferung in das Überschwemmungsgebiet im Ahrtal war ein nicht alltäglicher Einsatz. Einer der größten Brände ereignete sich ebenfalls im Januar, als im Marie-Curie-Ring in Dörnigheim Hunderte Plastikstühle in einer Lagerhalle in Flammen aufgingen. In der Nacht zum Heiligabend mussten die Einsatzkräfte zu einem Brand in einem Sportwettengeschäft ausrücken. Hervorzuheben ist auch der Einsatz der Taucher im August 2021, als ein Lkw-Fahrer auf der A 66 bei Salmünster die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und von der Brücke in die Kinzig stürzte. Der Fahrer konnte nur noch tot geborgen werden.

Dass die Feuerwehr immer einsatzbereit ist, stellten die Einsatzkräfte auch am Abend der Versammlung unter Beweis. Mitglieder der Dörnigheimer Feuerwehr mussten zur Unterstützung des Rettungsdienstes ausrücken und verpassten dadurch sogar ihre eigene Ehrung. „Wir sind zu jeder Zeit im Einsatz“, betont Martiker daher bewiesenermaßen zu Recht. Allerdings gibt es immer weniger Menschen, die dieses Engagement beweisen. Die Personalstärke ist im vergangenen Jahr noch einmal gesunken. 151 aktive Einsatzkräfte stehen der Maintaler Feuerwehr zur Verfügung, das sind sieben weniger als im Vorjahr. Damit liegt man unter der Sollstärke von 160 Aktiven. Im Jahre 2016 waren es noch 178 aktive Mitglieder bei der Feuerwehr. 134 der Mitglieder sind männlich, 20 weiblich. Mit jeweils 43 Mitgliedern stellen die Wehren aus Dörnigheim und Bischofsheim das meiste Personal. Es folgen Hochstadt (37) und Wachenbuchen (28). Der Blick auf die Jahre zuvor bestätigt die negative Entwicklung: Noch 2016 hatte man 178 aktive Mitglieder. Im dritten Jahr in Folge wird damit auch die Sollstärke unterschritten, die 2015 von 170 auf 160 Einsatzkräfte herabgesetzt wurde.

Auch beim Nachwuchs sieht es nicht unbedingt besser aus: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Mitgliederzahl in der Jugendfeuerwehr um 13 gesunken. Einziger Lichtblick im vergangenen Jahr war die Kinderfeuerwehr, hier stehen 20 Eintritte nur sieben Austritten gegenüber.

Viel Werbung konnte die Wehr durch die Corona-Pandemie nicht für sich machen. „Selbst als andere Vereine wieder mit dem Übungsbetrieb starten konnten, ging bei uns nichts. Als Teil der kritischen Infrastruktur mussten wir Infektionsketten natürlich vermeiden“, sagt Martiker. Nahezu alle Veranstaltungen sind in den vergangenen beiden Jahren ausgefallen. „Da gab es sicher das ein oder andere potenzielle Neumitglied, dass dann woanders hingegangen ist“, so Martiker (9. Mai).

 

Räumungsübung der Freiwilligen Feuerwehr Maintal in der Kita Gänsseestraße:

Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Damit es nicht zu folgenschweren Verzögerungen kommt, helfen Übungen, die Abläufe einer möglichen Gefahrensituation durchzuspielen Das gilt auch für den Brandfall in einer Kita. Damit die Kinder und Beschäftigten gut vorbereitet sind, fand in der Kita Gänsseestraße in Bischofsheim kürzlich eine Räumungsübung mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Maintal statt.

Die Übung kam sowohl für Kinder als auch für die Erzieherinnen überraschend. Schließlich sollten die Abläufe unter möglichst realistischen Bedingungen getestet werden. Natürlich war das richtige Verhalten bei einem Brand schon Thema in den Gesprächskreisen der Gruppen. Die Kinder haben sich also bereits in der Theorie damit beschäftigt, wie sie sich verhalten, wenn es brennt, oder wo sie Hilfe holen können. Ergänzend gibt es zweimal jährlich eine Räumungsübung. „Wichtig ist dann, ruhig zu bleiben, was einfacher gesagt als getan ist, und das Gebäude umgehend zu verlassen. Es darf weder das Kuscheltier gerettet noch der Rucksack gesichert werden. Für Kinder eine echte Herausforderung“, berichtet Kita-Leiterin Anke Marburger.

Hilfreiche Erfahrungen sammelte auch die Feuerwehr, die durch die Übung die Situation vor Ort besser kennenlernte. Zusätzlich wurden an diesem Tag die Rauchmelder und Alarmanlage durch Elektriker getestet, um sicherzustellen, dass der Alarm auch im gesamten Haus gut zu hören ist.

„Das Team und die Kinder haben sich vorbildlich verhalten“, betont Marburger. Innerhalb von nur anderthalb Minuten hätten die Erzieherinnen mit den Kindern zwischen zwei und sechs Jahren das Gebäude verlassen und sich am Sammelplatz eingefunden. „Natürlich war die Aufregung groß, aber die Jungen und Mädchen haben die Anweisungen der Erzieherinnen aufmerksam befolgt“, lobt Marburger die Kinder.

Mit dem erfolgreichen Verlauf der Räumungsübung war der spannende Vormittag aber noch nicht beendet. Schließlich gibt es eine Menge zu bestaunen, wenn die Feuerwehr mit ihren großen Fahrzeugen vor der Kita parkt. Deshalb nahmen sich die Wehrkräfte gerne noch Zeit, um die vielen Fragen der Kinder zu beantworten und stellten die Fahrzeuge und Ausrüstung ausführlich vor. Da mag sich so mancher Berufswunsch weiter gefestigt haben. „Wir freuen uns natürlich, wenn auf diesem Weg schon sehr früh das Interesse für die Kinder- und Jugendfeuerwehr geweckt wird“, unterstreicht Bürgermeister Monika Böttcher den gewünschten Nebeneffekt dieser Übung (3. Juli, MB).

 

Außer Dienst gestelltes Feuerwehrfahrzeug aus Maintal wird gespendet:

Auf in den nächsten Einsatz: Michael Müller, Kurt Backes und Andre Kempel haben sich heute aufgemacht in Richtung polnisch-ukrainische Grenze. Die Schenkungsurkunde überreichten Bürgermeisterin Monika Böttcher und Landrat Thorsten Stolz. Sebastian Dieckhoff, Leiter des Kreisverbindungskommandos, sowie Till Hübner, Matthias Holter und Florian Kaufhold von der Feuerwehr Maintal unterstützen bei der Organisation.

Es wird wahrscheinlich der letzte Einsatzort für das Tanklöschfahrzeug 24/50. Der von der Maintaler Feuerwehr außer Dienst gestellte Löschwagen wird an die Feuerwehr in der Ukraine gespendet. Heute Morgen traten vier Mitglieder der Dörnigheimer Feuerwehr sowie Andre Kempel vom Reservistenverband die Reise an die polnisch-ukrainische Grenze an.

„In Nemyriw gibt es derzeit große Probleme mit Schwelbränden. Die Feuerwehr braucht dringend ein Tanklöschfahrzeug“, sagt Andre Kempel. Er ist Gefreiter d. R. und Vorsitzender des Hanauer Reservistenverbands, der die Übergabe des Maintaler Feuerwehrfahrzeugs organisiert und leitet. 15 Stunden Fahrt liegen vor dem Hilfskonvoi. Klaus Ziermann, Michael Müller, Jubin Engelhardt und Kurt Backes von der Dörnigheimer Wehr und Kempel sind mit dem Löschfahrzeug und einem Mannschaftsfahrzeug unterwegs. Im polnischen Katowice ist eine Übernachtung geplant. „Von dort sind es noch fünf Stunden bis zur Grenze“, sagt der Hanauer Reservist.

Für Andre Kempel ist es allerdings nicht die erste Fahrt. Seit Kriegsbeginn am 24. Februar hat der Hanauer Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr rund 30 Tonnen Hilfsgüter – hauptsächlich Lebensmittel, Erste-Hilfe- und Krankenhausbedarf – an die Grenze in das von Russland angegriffene Land gebracht. „Kürzlich hat die Gemeinde Hasselroth zwei Feuerwehrfahrzeuge gespendet, darauf ist Maintal aufmerksam geworden“, erzählt Kempel. In Em­pfang genommen wird das Fahrzeug vom Katastrophenschutz im Kreis Lemberg, der es je nach Bedarf einsetzt und verteilt. Auf der Rückfahrt wollen sich die fünf Fahrer abwechseln, sodass sie in dem Mannschaftsfahrzeug die Strecke bis nach Maintal zurück durchfahren können.

Das 30 Jahre alte Tanklöschfahrzeug kommt gerade erst aus dem Ahrtal zurück. Im vergangenen Sommer hatte die Feuerwehr das Fahrzeug den Einsatzkräften in Ahrweiler als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Im Hochwassergebiet lieferte das 1992 gebaute Fahrzeug einen guten Dienst ab – allein 60.000 Kilometer wurden damit im Ahrtal zurückgelegt. Dort wurde es nun nicht mehr benötigt und zurück an die Maintaler Feuerwehr überstellt.

Üblicherweise werden die außer Dienst gestellten Fahrzeuge der Feuerwehr bei Zoll-Aktionen versteigert. Die Stadtverordnetenversammlung fasste Anfang Juli auf Vorschlag des Magis­trats aber den Beschluss, das Fahrzeug an die Ukraine zu spenden. „Das ist schon ein Glücksfall, dass wir jetzt wieder ein solches Fahrzeug übergeben können“, freut sich Kempel.

Denn das Löschfahrzeug ist gut in Schuss, wurde von der Feuerwehr stets gepflegt. In der Regel werden die Fahrzeuge nach 25 Jahren aussortiert – aber auch nur, wenn für entsprechenden Ersatz gesorgt ist. Auch wenn die Kameraden sich freuen, helfen zu können, schwingt ein bisschen Wehmut mit. „Wir werden es vermissen, das Fahrzeug hat uns gute Dienste geleistet und besteht aus solider Technik. Das ist nach so langer Zeit dann schon unser Baby gewesen“, gibt der Dörnigheimer Wehrführer Kevin Wenzel einen Einblick in das Seelenleben der Feuerwehrleute.

Denn alle wissen, dass der Einsatz in der Ukraine gefährlich ist. „Wir hoffen, dass es da fährt, wo es nicht getroffen wird“, sagt Wenzel über das Fahrzeug. An eine erneute Rückkehr glaube niemand. Den vier ehrenamtlichen Maintaler Feuerwehrkameraden zollt Wenzel besonderen Respekt. Kurt Backes gibt sich vor Fahrtantritt entspannt. „Das Fahrzeug rollt wunderbar von selbst geradeaus“, schmunzelt er. Allerdings stellen er und seine Kameraden sich auf eine heiße Fahrt ein, denn eine Klimaanlage ist nicht vorhanden (22. Juli).

 

Emotionale Übergabe des Maintaler Feuerwehrfahrzeug in der Ukraine:

„Das war ein schönes Abenteuer“, sagt Kurt Backes. Die zweimal rund 1300 Kilometer lange Fahrt steckt ihm noch in den Knochen. 15 Stunden hat die Reise an die Grenzübergangsstelle Korczowa-Krakowez zwischen Polen und der Ukraine gedauert. Dort hat Kurt Backes mit drei weiteren Kameraden der Maintaler Feuerwehr und Andre Kempel, Vorsitzender des Hanauer Reservistenverbands, der ukrainischen Feuerwehr ein außer Dienst gestelltes Tanklöschfahrzeug übergeben.

Das Fahrzeug, das kurze Zeit zuvor von seinem Hilfseinsatz im Ahrtal zurückgekehrt war, soll im Kreis Lemberg seinen vermutlich letzten Einsatzort finden. 30 Jahre hatte es der Maintaler Feuerwehr gute Dienste geleistet. Entsprechend emotional war die Übergabe. „Der ukrainische Kollege – ich nehme an, er war Wehrführer oder Stadtbrandinspektor aus Lemberg – ist fast in Tränen ausgebrochen, als er gesehen hat, was für ein tolles Auto er kriegt“, berichtet Kurt Backes, der selbst bereits seit über 40 Jahren bei der Maintaler Feuerwehr in Dörnigheim aktiv ist.

Doch bis der Löschwagen übergeben werden konnte, lief einiges anders als geplant. Am frühen Freitagmorgen hatte sich die fünfköpfige Mannschaft – neben Andre Kempel und Kurt Backes waren mit Klaus Ziermann, Michael Müller und Jubin Engelhardt drei weitere Maintaler Feuerwehrmänner mit an Bord des Hilfskonvois – auf den Weg an die polnisch-ukrainische Grenze gemacht.

Das erste Etappenziel war Zabrze in Polen. Nach 888 zurückgelegten Kilometern verbrachte die Delegation die Nacht dort in einem Hotel. „Die Hinfahrt war sehr anstrengend. Wir hatten viele Staus und mussten streckenweise auf Landstraßen ausweichen, die in Polen mit einem so großen Fahrzeug alles andere als angenehm zu befahren sind“, berichtet Kurt Backes. Ein weiteres Problem trat auf, als die Gruppe die Maut bezahlen wollte. „Von uns spricht niemand Polnisch, und dort an der Tankstelle konnte keiner Englisch“, erzählt Andre Kempel. Um die Maut zu bezahlen, musste eine Servicemitarbeiterin aber die Fahrtdaten in eine App eingeben. „Ein polnischer Lkw-Fahrer kam uns zum Glück zu Hilfe und hat vom Englischen ins Polnische übersetzt“, berichtet Kempel. „Wir haben uns bei ihm mit einer Steige Kaltgetränke bedankt. Bei solchen Fahrten ist es immer gut, wenn man etwas dabeihat, mit dem man sich für derartige Hilfsdienste erkenntlich zeigen kann.“

Angekommen an der Grenze musste kurzfristig umgeplant werden. „Unsere Ansprechpartnerinnen dort hatten damit gerechnet, dass wir die Hilfsgüter, die wir auch dabeihatten, in dem Löschwagen mitbringen“, sagt Andre Kempel. Tatsächlich hatte die Gruppe aber für die Rückfahrt zusätzlich einen Mannschaftswagen mit der erwarteten Fracht dabei. „Wir konnten glücklicherweise ins polnische Hinterland ausweichen“, sagt Kempel. Rund 20 Kilometer von der Grenze entfernt konnte das Feuerwehrfahrzeug an einem Pfarrhaus, das derzeit als Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine und Stützpunkt für die Verteilung von Hilfsgütern dient, übergeben und das Mannschaftsfahrzeug entladen werden. „Um die Einweisung haben sich die jüngeren Kollegen gekümmert“, erzählt Kempel. Einen Wermutstropfen hatte die ansonsten reibungslose Übergabe für ihn allerdings doch: Er hat seine Tasche an der Grenze stehen lassen. „Die war denn leider weg“, bedauert er.

Den Rückweg fuhr der Hilfstrupp abwechselnd nonstop bis nach Maintal durch. „Hier wurden wir um 5.30 Uhr mit einem opulenten Frühstück empfangen. Das war super“, erzählt Kurt Backes. Trotz Unwetter verlief die Rückfahrt reibungslos, wenn auch nicht sehr erholsam. „Das Mannschaftsfahrzeug ist nicht für Reisen ausgelegt, die Federung nicht sehr komfortabel. Schlafen kann man da während der Fahrt eher nicht“, sagt Backes. „Wieder zu Hause hieß es daher erst einmal: sortieren, duschen und schlafen“, ergänzt Andre Kempel, für den schon bald die nächste Fahrt ansteht. Dann allerdings mit weiteren Hilfsgütern und ohne Feuerwehrfahrzeug im Gepäck (28. Juli).

 

Tanklöschfahrzeug der Stadt Maintal für die Ukraine:

Das außer Dienst gestellte Maintaler Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 wurde nach seinem Einsatz im Ahrtal mit einem Hilfstransport in die Ukraine gebracht. Dort soll es die Feuerwehr der Stadt Lwiw nutzen. Das Bild zeigt Kurt Backes von der Maintaler Feuerwehr (im Fahrzeug) und Andre Kempel vom Hanauer Reservistenverband mit Landrat Thorsten Stol) und Bürgermeisterin Monika Böttcher bei der Übergabe der Schenkungsurkunde vor der Fahrt in die Ukraine.

Das Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 der Feuerwehr der Stadt Maintal ist zwar bereits außer Dienst gestellt, da es aufgrund seines Alters nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entsprach, die für einen täglichen Einsatz erfüllt sein müssen. Deshalb ist aber nicht unnütz. Da das Feuerwehrfahrzeug in einem guten Zustand ist, kann es anderenorts in Katastrophen- und Krisengebieten noch wertvolle Dienste leisten: Im Jahre 2021 war es temporär im Ahrtal im Einsatz, jetzt als dauerhafte Unterstützung in der ukrainischen Stadt Lwiw.

Rund 3.000 Kilometer in drei Tagen liegen hinter vier Fahrern um Andre Kempel. Er ist Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Hanau und hat den Transport organisiert; unterstützt von Kameradinnen der Feuerwehr der Stadt Maintal, die „ihr“ Tanklöschfahrzeug begleiten.

„Dieses Fahrzeug hat eine besondere Geschichte. Vor einem Jahr haben wir es unmittelbar nach der Flutkatastrophe im Ahrtal den dortigen Hilfskräften zur Verfügung gestellt, auch um die Wasserversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen.

Seitdem sind die beiden Feuerwehren im Austausch geblieben. Nachdem das Fahrzeug in Bad Neuenahr-Ahrweiler nicht mehr gebraucht wurde, war schnell klar, dass es in der Ukraine eine wertvolle Hilfe sein kann“, berichtete Bürgermeisterin Monika Böttcher vom Vorschlag des Stadtbrandinspektors Holger Martiker. Diesen befürwortete die Stadtverordnetenversammlung einstimmig, sodass die Schenkungsurkunde an die Feuerwehr der ukrainischen Stadt Lwiw ausgestellt werden konnte (8. August, MB).

 

Trockenheit fordert ihren Tribut: Waldbrände fordern Maintaler Feuerwehr:

Die extreme Trockenheit setzt der Natur gehörig zu. Die anhaltende Dürre erhöht zudem die Waldbrandgefahr. Auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Maintal musste dieser Tage mehrfach ausrücken, um Brände zu löschen. Unter anderem waren die Einsatzkräfte im südhessischen Münster im Einsatz, wo ein großes Waldstück in der Nähe einer ehemaligen Munitionsanstalt im Kreis Darmstadt-Dieburg brannte.

Rund 2.000 Einsatzkräfte aus drei Bundesländern bekämpften den Großbrand auf einem ehemaligen Militärgelände. Darunter auch 35 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Maintal mit zwei Fahrzeugen. Das Tanklöschfahrzeug TLF 4000 wurde benötigt, um die enormen Löschwassermengen zu transportieren und die Flammen mit dem Fahrzeugwasserwerfer zu bekämpfen. Zusätzlich war ein Maintaler Löschgruppenfahrzeug als Teil der alarmierten Waldbrandeinheit des Main-Kinzig-Kreis im Einsatz.

Während die beiden Fahrzeuge durchgehend 48 Stunden im Dienst waren, wechselte sich die Fahrzeugbesatzung im elfstündigen Schichtbetrieb ab. „Ein solcher Großeinsatz verlangt Mensch und Material viel ab. „Da braucht es Regenerationszeit“, sagt Andreas Matz, Leiter des städtischen Fachdienstes Brandschutz, Rettungswesen, Katastrophenschutz, der als Kreisbrandmeister mit vor Ort war.

Aber auch im eigenen Stadtgebiet waren die Maintaler Wehrkräfte um Stadtbrandinspektor Holger Martiker gefordert. So hatte ein Regionalzug mehrere Flächenbrände ausgelöst, die einen Großeinsatz entlang der Bahnstrecke zwischen Hanau und Maintal erforderten -  während ein Teil der Kameraden noch in Münster im Einsatz war. Wenige Tage später wurde die Maintaler Wehr dann zu einem Waldbrand im Bereich der „Dicken Buche“ in Dörnigheim alarmiert.

„Ich danke den ehrenamtlichen Wehrkräften für ihren engagierten und vorbildlichen Einsatz“, erklärte Bürgermeisterin Monika Böttcher als oberste Dienstherrin der Feuerwehr. Es seien ehrenamtliche Feuerwehrmänner und -frauen, die sich in ihrer Freizeit dem Wahlspruch „Retten, löschen, bergen, schützen“ verschrieben hätten, um den Schutz der Bürger sicherzustellen.

„Mir liegt am [erzen, dies zu betonen und öffentlich zu würdigen. gleichzeitig verurteile ich rücksichtsloses Verhalten in Wäldern, das Menschen in Gefahr bringt und die für unser Klima so wichtigen Bäume zerstört“, so Böttcher. Dabei kann jeder Einzelne einen Beitrag zum Brandschutz leisten. Gerade angesichts der enormen Trockenheit sollten Waldbesucher unbedingt auf offenes Feuer und Rauchen verzichten“, betont Andreas Matz. Wer einen Brand bemerkt, sollte unverzüglich die Feuerwehr über die Notrufnummer 112 alarmieren und die Einsatzkräfte an einem markanten Treffpunkt erwarten, um sie zur Einsatzstelle zu geleiten. „Damit die Einsatzfahrzeuge ohne Behinderung zur Einsatzstelle gelangen, sollten Waldwege und -zufahrten freigehalten und nicht zugeparkt werden, erinnert Matz (27. August, MB).

 

Maintal: Familie aus Hochstadt kämpft nach Kellerbrand um Normalität:

Ein beißender Brandgeruch hängt über dem Mehrfamilienhaus in der Ringstraße Süd in Hochstadt. Im Vorgarten stehen Jennifer und Dino Latifi und schauen auf die verkohlten Reste, die vor ihnen auf dem Rasen liegen: Reisekoffer, DVDs, Kinderspielzeug, Kleidung; alles verbrannt oder zu untrennbaren Klumpen verschmolzen. „Wir sind immer noch geschockt“, sagt Jennifer Latifi.

Am Sonntag, dem 4. September, ist im Kellerraum der Familie ein Feuer ausgebrochen. Die Eltern sind gerade mit drei ihrer vier Kinder auf dem Bürgerfest in Hanau, als Jennifer Latifi einen Anruf von der Polizei bekommt. Der Beamte teilt der 37-Jährigen mit, es gebe einen Kellerbrand, sie sollen schnell nach Hause kommen. „Ich dachte erst, da will mich einer veräppeln“, erzählt sie. Zunächst hofft die Familie, dass ihr Raum nicht betroffen ist. Doch alles Bangen ist vergebens. „Als wir vor dem Haus angekommen sind, hat die Feuerwehr bereits Schippe für Schippe rausgetragen. Es war wirklich schlimm“, sagt Vater Dino Latifi.

 

Alles, was im Kellerraum gelagert war, ist verbrannt. Darunter auch die gesamte Herbst- und Winterkleidung der Familie. Der Schaden: 15.000 Euro.

Vier Stunden braucht die Feuerwehr Maintal, um den Brand zu löschen. Die Suche nach dem Brandherd gestaltet sich zunächst schwierig. Weil Rauch aus dem Kamin aufsteigt, vermuten die Einsatzkräfte einen Kaminbrand. Erst als es wenig später zu einer Verpuffung im Keller kommt, wird der Brandherd schließlich entdeckt. Die Bewohner des Gebäudes werden evakuiert, drei müssen vom Rettungsdienst versorgt werden. Mehreren Atemschutztrupps gelingt es schließlich, das Feuer zu löschen.

Was bleibt ist der Schock – und ein enormer Sachschaden: Weil die Vier-Zimmer-Wohnung nicht genug Platz bietet, hatte Jennifer Latifi die gesamte Herbst- und Winterkleidung der sechsköpfigen Familie im Keller aufbewahrt. Auch Fahrräder der Familie sowie Waschmaschine und Trockner, die ein paar Räume weiter standen, wurden von Hitze und Löschmaßnahmen zerstört. Noch schwerer wiegt der ideelle Verlust. Denn auch Zeugnisse, alte Freundschaftsbücher und viele Fotos sind in den Flammen verbrannt. „Die meisten Leute haben nichts Wichtiges im Keller stehen. Bei uns war das leider nicht der Fall“, sagt die 37-jährige Frau

Auf 15.000 Euro beläuft sich der Schaden, so die vorläufige Schätzung. Immerhin: Die Hausratsversicherung der Familie zahlt. Zum Glück, denn erst im Juli – drei Monate nach dem Umzug – hatte Dino Latifi die neue Adresse gemeldet. „Meine Frau war Gott sei Dank hartnäckig. Sonst hätte ich es verschludert“, so der 43-jährige Familienvater.

Seit dem Brand kämpfen die Eltern um Normalität. Um ihre Kinder nicht dem Gestank auszusetzen, zieht Mutter Jennifer mit ihnen vorübergehend zu ihren Eltern nach Bischofsheim. Alles in der Wohnung, die zwei Stockwerke über dem Keller liegt, riecht verbrannt, selbst die Kleidung in den Schränken. „Meine Mutter musste jedes einzelne Teil waschen“, so die 27-Jährige.

Das größte Problem aber sind die Wasserleitungen, die durch das Feuer beschädigt wurden. Die Familie hat nur kaltes Wasser; zum Duschen muss sie weiter zu den Großeltern fahren. Die Hausverwaltung hat den Eltern mitgeteilt, dass die Sanierung voraussichtlich bis Weihnachten dauern wird.

Nicht nur der Gestank habe angefragte Firmen abgeschreckt, erzählt der Vater. Das größte Problem sei, überhaupt Handwerker zu bekommen. Besonders für Mama Jennifer Latifi, die sich um den sieben Monate alten Leno kümmern muss, ist die Wohnsituation eine enorme Belastung. „Wir sind alle ziemlich am Ende mit den Nerven.“

Die Frage nach dem Warum konnte die Kripo der Familie mittlerweile beantworten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehen die Sachverständigen von einem technischen Defekt als Brandursache aus. „Man sagte mir, dass es höchstwahrscheinlich ein mit Akkubatterie betriebenes Spielzeug war“, berichtet Jennifer Latifi. „Das hätte ich nie gedacht.“ Die Familie will deshalb im Keller einen Rauchmelder installieren, sobald dieser renoviert ist.

Trotz des Ärgers sind die Eltern froh, dass durch das Feuer niemand im Haus zu Schaden gekommen ist. „Es ist ganz schlimm, was passiert ist. Auch für die vielen älteren Nachbarn, die durch uns so viel mitgemacht haben“, sagt Dino Latifi. Am Ende überwiege aber die Dankbarkeit, dass nicht mehr passiert ist. „Den Rest müssen wir jetzt irgendwie gemeinsam verarbeiten.“ (18. September).

 

Jugendfeuerwehr holt die Bäume am 14. Januar Weihnachtsbäume werden eingesammelt:

Die Maintaler Jugendfeuerwehr sammelt am Samstag, 14. Januar, die Weihnachtsbäume im Stadtgebiet ein. Die Sammlung kostet einen Euro pro Baum. Das Geld kommt den Jugendfeuerwehren der vier Stadtteile zu Gute, die in ihren Aktivitäten und den damit verbundenen Einnahmen durch Corona stark beschränkt waren.

Der Fachdienst Umwelt der Stadt Maintal bittet darum, die vollständig abgeschmückten Weihnachtsbäume am Samstag, 14. Januar, bis 6 Uhr morgens auf dem Bürgersteig vor dem Haus bereitzustellen. Bäume, die nachträglich rausgestellt werden, können nicht eingesammelt werden. Diese müssen dann eigenständig fachgerecht entsorgt werden. In größeren Wohnanlagen werden die Hausmeister darum gebeten, das Geld vorab einzusammeln und die Summe an das unten genannte Spendenkonto der Stadtjugendfeuerwehr unter Angabe des Verwendungszwecks „Weihnachtsbaumsammlung Straße, Hausnummer, Stadtteil" zu überweisen.

Sollte es zu Extremwetterverhältnissen (Glatteis oder starker Schneefall) kommen, wird die Sammelaktion um eine Woche auf Samstag, 21. Januar, verschoben.

Wer die Jugendabteilung der Maintaler Feuerwehr darüber hinaus mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies über folgendes Konto: • Jugendfeuerwehr Maintal Spendenkonto

Sparkasse Hanau, IBAN: DE91 5065 0023 0049 0021 40, BIC: HELADEF1HAN (31.Dezember, MB).

 

 

Sport

 

Allgemeines:

Zuschüsse für Übungsleiter:

Sportvereine aus Maintal sollten in den nächsten Wochen daran denken, die Verwendungsbestätigung für das Jahr 2021, sowie den Antrag auf Zuschüsse für die Beschäftigung von Übungsleitern für das Jahr 2022 rechtzeitig bei der Stadt Maintal einzureichen. Die Frist für die Abgabe bei der Vereinsbetreuung im Rathaus Klosterhofstraße endet diesmal am Montag, 28. Februar. Allen Mitgliedsvereinen des Landessportbundes Hessen ging das Kombiformular aus. Der Verwendungsbestätigung 2021 und dem Antrag 2022 zur Bezuschussung durch den Landessportbund zu. Sollten die Unterlagen zur Mittelbeantragung nicht vorliegen, können diese beim Geschäftsbereich angefordert werden. Nach der Bearbeitung durch die städtische Vereinsbetreuung werden die Anträge der Sportvereine an die Kreisverwaltung des Main-Kinzig-Kreises und von dort aus wiederum an den Landessportbund Hessen weitergeleitet. Um an allen Stellen eine rechtzeitige und fristgerechte Bearbeitung zu ermöglichen, ist es notwendig, dass die ausgefüllten Formulare rechtzeitig im Rathaus Maintal vorliegen (5. Februar, MB).

 

Erste-Hilfe-Seminar des Sportkreis Main-Kinzig:

Der Sportkreis Main-Kinzig hat kürzlich in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst Main-Kinzig, unter der Leitung des erfahrenen Referenten, Michael Lang, ein Erste-Hilfe-Seminar für Trainerinnen und Übungsleiterinnen seiner Mitgliedsvereine in der vereinseigenen August-Roth-Halle der Freien Turnerschaft Dörnigheim durchgeführt. Besonders begrüßt wurden die Teilnehmerinnen von der stellvertretenden Vorsitzenden des Sportkreises Main-Kinzig, Sieglinde Weber und dem Vorsitzenden der Freien Turnerschaft Dörnigheim, Rolf Eisenhauer.

Die praxisbezogene Fortbildung mit Fallbeispielen, bietet die Grundlagen der Ersten Hilfe, das Erkennen und Einschätzen von Gefahren und die Durchführung der richtigen Maßnahmen. Die Teilnehmerinnen lernten mit einfachen Handgriffen, wie man Menschenleben retten kann und wie bei Unfallsituationen richtig gehandelt werden muss. Weitere Themen waren natürlich Erste-Hilfe-Situationen auf dem Sportplatz und in der Sporthalle. Ein breiter Raum galt der Herz-Lungen-Wiederbelebung, der Umgang mit einem Defibrillator sowie verschiedenen Verband-Techniken. Mit Spaß und Engagement waren die Anwesenden bei der Sache und konnten viele Tipps und Erkenntnisse für die Praxis mitnehmen. Brigitte Senftleben, zuständiges Vorstandsmitglied des Sportkreis Main-Kinzig für Bildung, zeigte sich erfreut, über die große Resonanz der Übungsleiter und Trainerinnen aus den verschiedenen Vereinen.

Sie verwies auf die Wichtigkeit, Erste Hilfe leisten zu können, ob im Ernstfall in Schule, Beruf und vor allem in der Turnhalle und auf dem Sportplatz. Aufgrund der großen Nachfrage, findet das nächste Erste-Hilfe-Seminar des Sportkreises am 26. Februar beim Turnverein Lieblos statt. Bei diesbezüglichen Nachfragen gerne unter „b.senftleben@sportkreis-main- kinzig.de“ (19. Februar, MB).

 

Preis „Engagiert! Maintal sagt danke für Sport“ an Roland Schell überreicht:

Maintal. Nicht die sportlichen Erfolge haben in diesem Jahr bei „Engagiert! Maintal sagt Danke für Sport“ im Vordergrund gestanden, sondern die Menschen, die durch ihr ehrenamtliches Engagement im Bereich des Sports Zeit und Leidenschaft investieren, um das Vereins- und Stadtleben noch spannender und vielseitiger zu gestalten. Da Roland Schell vom FC Germania Dörnigheim bei der Veranstaltung im Juli nicht dabei sein konnte, bekam er von Bürgermeisterin Monika Böttcher den Preis im kleinen Rahmen im Rathaus nachträglich überreicht.

Nach seiner Zeit als aktiver Fußballer ist Roland Schell nun im Vorstand der Germania aktiv. Beim Neubau der Sportanlage „Dicke Buche“ setzte er sich für die Mitgestaltung und Koordination ein, war in stetigem Austausch mit der Stadt, dem Bauträger und den einzelnen Handwerksbetrieben, um das bestmögliche Ergebnis für den Dörnigheimer Fußballsport zu erzielen. Auch nach Fertigstellung der „Dicken Buche“ ist Schell weiterhin Ansprechpartner für alle Instandhaltungstätigkeiten, Gewährleistungsfälle und auch selbst mal bei Aufräumtagen oder Umbaumaßnahmen am Sportplatz dabei.

Bürgermeisterin Monika Böttcher und Katharina Kächelein von der städtischen Freiwilligenagentur Maintal-Aktiv gratulierten dem rührigen Vorstandsmitglied herzlich. „Wer sich in seiner Freizeit in so hohem Maße für das gemeinschaftliche Leben in unserer Stadt einsetzt - egal ob im Sport, in unseren Kirchengemeinden, den Kulturvereinen, als Einzelperson oder auch bei den Projekten unserer Freiwilligenagentur - verdient unser aller Dank und Anerkennung. Dafür steht der Preis „Engagiert!“, und Roland Schell ist dafür ein tolles Beispiel“, so Bürgermeisterin Böttcher.

„Roland ist für zwei wesentliche Vereinsbereiche zuständig, nämlich für Bauen und Vergnügen. Was harmlos klingt, kommt in Wirklichkeit einem Fulltime-Job nahe“, heißt es in der Festschrift zum 110-jährigen Bestehen des FC Germania. Er koordiniert Ausflüge und übernimmt die Veranstaltungsplanung im Verein zum Vatertag und zu den Stadtmeisterschaften, beim jährlichen Oktoberfest oder dem Weihnachtsmarkt in Hochstadt. „Trotz umfangreicher Aufgaben schafft er es, immer gut gelaunt zu bleiben und auch andere für freiwilliges Engagement zu gewinnen. Er nimmt sich sogar Urlaub, um das Oktoberfest der Germania zu organisieren“, heißt es sinngemäß von Michael Craatz, der Schell für den Preis vorgeschlagen hatte (November, Stadtjournal).

 

Roland Schell vom FC Germania Dörnigheim erhält „Engagiert!-Award:

Nicht die sportlichen Erfolge standen in diesem Jahr bei „Engagiert! Maintal sagt Danke für Sport“ im Vordergrund, sondern die Menschen, die durch ihr ehrenamtliches Engagement im Bereich des Sports Zeit und Leidenschaft investieren, um das Vereins- und Stadtleben. noch spannender und vielseitiger zu gestalten. Da Roland Schell vom FC Germania Dörnigheim bei der Veranstaltung im Juli nicht dabei sein konnte, bekam er von Bürgermeisterin       Monika

Böttcher den Preis im kleinen Rahmen im Rathaus nachträglich überreicht.

Nach seiner Zeit als aktiver Fußballer ist Roland Schell nun im Vorstand der Germania aktiv. Beim Neubau der Sportanlage „Dicke Buche“ setzte er sich für die Mitgestaltung und Koordination ein, war in stetigem Austausch mit der Stadt, dem Bauträger und den einzelnen Handwerksbetrieben, um das bestmögliche Ergebnis für den Dörnigheimer Fußballsport zu erzielen. Auch nach Fertigstellung der „Dicken Buche“ ist Roland Schell weiterhin Ansprechpartner für alle Instandhaltungstätigkeiten, Gewährleistungsfälle und auch selbst mal bei Aufräumtagen oder Umbaumaßnahmen am Sportplatz dabei.

Bürgermeisterin Monika Böttcher und Katharina Kächelein von der städtischen Freiwilligenagentur Maintal-Aktiv gratulierten dem rührigen Vorstandsmitglied herzlich. „Wer sich in seiner Freizeit in so hohem Maße für das gemeinschaftliche Leben in unserer Stadt einsetzt - egal ob im Sport, in unseren Kirchengemeinden, den Kulturvereinen, als Einzelperson oder auch bei den Projekten unserer Freiwilligenagentur verdient unser aller Dank und Anerkennung. Dafür steht der Preis ,Engagiert!', und Roland Schell ist dafür ein tolles Beispiel“, so Bürgermeisterin Monika Böttcher.

„Roland ist für zwei wesentliche Vereinsbereiche zuständig, nämlich für Bauen und Vergnügen. Was harmlos klingt, kommt in Wirklichkeit einem Fulltime-Job nahe“, heißt es in der Festschrift zum 110-jährigen Bestehen des FC Germania. Er koordiniert Ausflüge und übernimmt die Veranstaltungsplanung im Verein zum Vatertag und zu den Stadtmeisterschaften, beim jährlichen Oktoberfest oder dem Weihnachtsmarkt in Hochstadt. „Trotz umfangreicher Aufgaben schafft er es, immer gut gelaunt zu bleiben und auch andere für freiwilliges Engagement zu gewinnen. Er nimmt sich sogar Urlaub, um das Oktoberfest der Germania zu organisieren“, heißt es sinngemäß von Michael Craatz, der Roland Schell für den Preis „Engagiert! Maintal sagt Danke für Sport“ vorgeschlagen hatte (12. November, MB).

 

Mehrheit der von uns befragten Maintaler schaut keine Fußball-Weltmeisterschaft:

Kollektives Mitfiebern, wie hier beim Public Viewing im Rahmen der Fußball-WM 2018, wird nicht nur aufgrund der Jahreszeit vieler Orts ausbleiben. Viele Fußball-Fans boykottieren die WM in Katar. Seit Sonntag rollt der Ball in Katar, einem Land, das hierzulande nicht erst seit Vergabe der Fußball-WM durch Negativschlagzeilen bekannt ist. Heute steigt die deutsche Nationalelf in das Turnier ein. Und wieder überlagern Themen wie Menschenrechtsverletzungen, unwürdige Arbeitsbedingungen und Korruption das sportliche Großereignis. Fußballfans stellt das vor ein Dilemma: Können sie die Spiele trotzdem genießen, mitfiebern, jubeln und feiern? Oder sollen sie die TV-Übertragungen boykottieren?

Josef Sarroca, selbst Ex-Profi-Fußballer und Trainer, betreibt in Bischofsheim eine Bäckereifiliale und hat eine klare Meinung dazu: Fußball ja, alles andere lehnt er strikt ab. Als Deutscher mit spanischen Wurzeln sind ihm vor allem die Partien mit deutscher und spanischer Beteiligung wichtig. Aber die Eröffnungsfeier hat er sich nicht angesehen. „Dazu wurde einfach zu viel Negatives aus Katar berichtet.“ Trotzdem wolle er es sich „nicht entgehen lassen, wenn die besten Spieler der Welt auflaufen“.

In seiner Bäckerei in der Schäfergasse treffen sich allmorgendlich eine Hand voll Fußballexperten und fachsimpeln über die neuesten Ergebnisse. Einer, der immer Teil der Runde ist, ist Michael Rautdoitzy. Auch er steht der WM skeptisch gegenüber. „Wenn Zeit ist, schaue ich die Spiele. Aber bei dem Wetter kommt einfach keine WM-Stimmung auf.“ Das letzte Testspiel gegen Oman habe außerdem nicht gerade zur Vorfreude beigetragen. Wie bei vergangenen Weltmeisterschaften gemeinsam mit Freunden vor dem Fernseher mitfiebern, das werde er dieses Jahr nicht machen.

Den Sport von den aus Katar berichteten Menschenrechtsverletzungen zu trennen – das ist allerdings längst nicht jedermanns Sache. Bei einer Umfrage unserer Redaktion auf dem Bischofsheimer Wochenmarkt äußerten sich die meisten Besucher kritisch. „Das Einzige, das ich aus der Ferne beitragen kann, ist der Boykott der Übertragung im Fernsehen“, sagt Astrid Schmitz. Die Menschenrechtsverletzungen, die menschenunwürdigen Zustände auf den Baustellen, Gerüchte um die gekaufte WM-Vergabe und Klimaschutzbedenken sind die Themen, die die Maintaler davon abhalten, das Turnier live zu verfolgen. Karin und Wolfgang Möller zählen zu den wenigen, die sich von den Skandalen nicht beeinflussen lassen. Sie planen, alle Spiele mit der Familie anzuschauen. „Wir finden nicht gut, dass die WM in Katar stattfindet. Aber letztendlich geht es ja um den Sport“, sagt Karin Möller.

Die meisten Befragten bemängeln eine klare Kante des DFB, etwa in der aktuellen Diskussion um die „One Love“-Binde, die Kapitän Manuel Neuer als sichtbares Zeichen gegen die Diskriminierung queerer Menschen tragen sollte. Um dafür keinen Verweis zu riskieren, läuft der deutsche Torhüter allerdings nun doch nicht mit der regenbogenfarbenen Kapitänsbinde auf. „Die Verbände hätten zusammenhalten und abreißen müssen“, findet Josef Sarroca. Der ehemalige Eintracht-Profi kritisiert, dass diese Debatte auf dem Rücken der Spieler ausgetragen wird, und hofft auf mehr Mut und Kreativität an anderer Stelle. „Ich finde das total übertrieben, wie die Fifa das handhabt. Aber man kann sich ja etwas anderes einfallen lassen, um trotzdem Flagge zu zeigen.“ Beeindruckt habe ihn Claudia Neumann, die das Spiel zwischen USA und Wales am Montagabend im ZDF im Regenbogen-T-Shirt kommentiert hat (23. November.

 

 

 

Turner:

Turngemeinde Dörnigheim: Zwei Urgesteine gehen in den Ruhestand:

Nachdem die Jahreshauptversammlungen der Jahren 2020 und 2021 aufgrund der Corona Pandemie ausfallen mussten, konnte der 1. Vorsitzende der Turngemeinde Dörnigheim, Jörg Schuschkow, kürzlich zur Mitgliederversammlung 2022 einladen. Der Vorstand hatte sich entschieden, die Jubilaren Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaften der Jahre 2020, 2021 und 2022 ebenfalls an dieser Veranstaltung durchzuführen. So fanden etwa. 80 Mitglieder den Weg in die vereinseigene Sporthalle an der Bahnhofstraße.

Jörg Schuschkow gab einen kurzen Rückblick über die beiden von Corona geprägten Jahre und dankte den Mitgliedern für die Vereinstreue, die der TGD trotz der vielen pandemiebedingten Ausfälle der Übungsstunden entgegengebracht wurde. Ein großer Dank ging vor Allem an die Übungsleiter, die den Übungsbetrieb je nach Vorschriften online oder unter den gegebenen Hygienekonzepten in Klein(st)gruppen aufrechterhalten haben. Ein Ausblick in die Zukunft zeigte auf, dass einige Sanierungsmaßnahmen in der Halle und Nebenräumen ins Auge gefasst werden müssen, um den Wert der Immobilie zu erhalten.

Aufgelockert wurde die Jahreshauptversammlung durch zwei Tanzeinlagen der Senioren- Tanz-Gruppe zu dem Titel „New York, New York“ und der Gruppe Fit & Fetzig mit Keule und Reife zum Titel „Welcome to Bourlesque“. Übungsleiterinnen sind Gisela Kratz und Irmgard Windel. Beide Gruppen wurden mit viel Applaus für ihre Auftritte belohnt

 

Berichte aus den Abteilungen:

Fechten (Dr. Michael Kaib) Im Jahr 2019 wurden 28 Sportler bei der Sportlerehrung der Stadt Maintal geehrt. 2020 und 2021 fanden Kleingruppentraining und Outodoortraining statt, soweit die Vorschriften dies zuließen. Im September 2021 war die TGD Ausrichter der Hessischen Meisterschaften in der Maintalhalle unter 3G-Bedingungen. In 2022 fanden wieder zahlreiche Turniere satt, bei denen hervorragende Platzierungen erreicht wurden:

Deutsche Meisterschaften: 1. Platz Titus Förster (Ü60), 2. Platz Nils Hoffmann (U17),

8. Platz Nils Hoffmann. Hessische Meister: Philip Faitz (U17), Lorenz Nürnberg (U13), Constantin Maier (U11), Mannschaft Herren U13, Mannschaft Damen U13. Die Mitgliederzahl ist mit 73 konstant mit leicht wachsender Tendenz.

 

Gesang (Wolfgang Wich): Die Chöre (Germania und junger Chor) konnte die letzten zwe Jahre pandemiebedingt keine Singstunden abhalten. Der Dirigent hat sich während Corona anderweitig orientiert, so dass ein neuer Chorleiter gesucht wird. Daniel Stippler springt zurzeit temporär ein. Der junge Chor besteht aus 12 Mitgliedern. Der Germania Chor wird voraussichtlich altersbedingt nicht mehr zusammenfinden.

 

 Gymnastik (Gisela Kratz): In der Turnhalle wurde für jede Teilnehmerin eine Übungsfläche von 3x3 m abgegrenzt, so dass der Übungsbetrieb, soweit es die Vorschriften zuließen, mit bis zu 18 Gymnastinnen durchgeführt werden konnte. Trainingseinheiten mussten wegen neuer Trainerinnen auf andere Tage verlegt werden. Nicht erholt von der Pandemie hat sich der Kinder- und Jugendbetrieb aufgrund scheidender Übungsleiterinnen, die sich beruflich neu orientiert haben.

 

Gymnastik nach Krebs (Christa Wich): 16 Übungsstunden im Jahr 2020, 21 Übungsstunden 2021 bei Beachtung der Regeln. Bedingt durch Corona sonst keine Veranstaltungen.

 

Handball (Heinz Brönner): Der Spielbetrieb wurde zu Beginn der Pandemie komplett eingestellt. Im vergangenen Jahr fanden die Spiele unter Auflagen (ohne Zuschauer) statt. Die Herren 1 zeigte eine gute Leistung und nimmt nun an der Aufstiegsrunde zur Landesliga teil. Die Jugend startete mit 11 Mannschaften in die Saison 2021/2022.

 

Lauftreff (Regine Weber): Der Lauftreff wurde durch die Pandemie stark eingeschränkt und kam zeitweise gänzlich zum Erliegen. In gelockerten Phasen war die Gruppengröße auf 10 Personen mit Abstandsregeln und Maskenpflicht beschränkt. Die Teilnehmerzahlen gingen signifikant zurück und haben sich bis heute nicht komplett erholt.

 

Betreuerausfüge, Weihnachtsfeier usw. fielen der Pandemie zum Opfer. Abwanderung ins Private - laufen zu zweit usw. - verstärkte sich. Nun stabilisiert sich die Lage und es werden auch wieder Schnupperkurse angeboten.

 

Tauchen (Jörg Schuschkow, da kein Vertreter da ist): Die Stadt Maintal hat den Tauchern aktuell den Zugang zum Maintalbad verboten, da es Unstimmigkeiten bezüglich einer offenen Rechnung gibt.

Trampolin (Jörg Schuschkow): Der Übungsbetrieb wurde Anfang 2020 eingestellt da der

Trainer aufgehört hat und kein Nachfolger gefunden werden konnte.

 

Schwimmen (Jörg Schuschkow): Die Schwimmabteilung wurde im März 2020 aufgelöst, da die Trainer altersbedingt aufgehört haben und keine Nachfolger gefunden werden konnten.

Historisches Fechten (Jörg Schuschkow):2019 wurde versucht diese neue Abteilung aufzubauen. Leider ist der Initiator im Frühjahr 2021 verstorben, so dass die neue Abteilung wieder aufgelöst wurde, bevor die beworben werden konnte.

 

Tennis (Heike Reneerkens) Die Tennisabteilung feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen mit einer Feier am 3.9.22 an der Dicken Buche. Heute verfügt man über 7 Tennisplätze. Seit Anfang 2020 konnte ein Zuwachs von knapp 10 Proznt auf 304 Mitglieder verzeichnet werden. Der Spielbetrieb konnte auch während der Pandemie mit Einschränkungen durchgeführt werden.

 

Tischtennis (Lisa März): Zweimal pandemiebedingten Abbruch der Saison. Sicherstellung der Trainingsmöglichkeiten während der Pandemie durch Zweier-Paarungen.

Probleme im Mannschaftsbetrieb der Jugend. Schaffen von Berührungspunkten auch außerhalb des Trainingsbetriebes wie Video Calls, Sommerfest im Freien usw.  Neugestaltung des Nachwuchsbereichs durch neue Trainer, Schulaktion mit der Villa Kunterbunt.

 

Turnen (Ilona Dragic): Durch die Pandemie musste der Turnbetreib eingestellt werden und es wurde z.T. Online´-Training angeboten. In Phasen der Lockerung wurde im Freien oder bei geöffneten Türen und Fenstern trainiert. An einer Teilnahme am Landesturnfest 2022 in Frankfurt wurde verzichtet, da man nicht gut vorbereitet ist. Viele Neuanmeldungen beim Turnen. Viele eigene Übungsleiterassistenten und Übungsleiter befinden sich derzeit in der Ausbildung. Sommerfest am ersten Juli-Wochenende 14-17 Uhr in der Halle und auf dem Freigelände. Zuvor wird im Juni noch am Kinder- Gauturnfest in Hausen teilgenommen.

 

Neuwahlen Vorstand:

Es gab Veränderungen im Vorstand, da die Urgesteine der TGD Wolfgang Wich und Hannelore Claus sich dazu entschlossen hatten, auf eine weitere Kandidatur zu verzichten. Beide wurden gebührend mit einem großen Dankeschön seitens der Vereinsspitze und der Mitglieder verabschiedet.

Der neu gewählte Vorstand der TGD setzt sich wie folgt zusammen: Jörg Schuschkow (1.Vorsitzender), Michael Zanner (2. Vorsitzender), Ruth Niedermayer (1. Kassenwart), Jörg Reiblich (2. Kassenwart) Martina Frei (2. Schriftführerin) Brigitte Krause (wirtschaftliche Koordinatorin) Volker Klein (Technischer Leiter) Markus Ramb (Jugendleiter). Ehrenrat sind: Ilona Dagic, Paul Grohmann, Erika Maigatter, Walter Rech, Susanne Theil

Kassenprüfer: Angelika Engelberg, Dr.Michael Kaib, Susanne Theil

Unter „Verschiedenes“ wurde noch über den Umgang mit den steigenden Energiekosten diskutiert und. der Vorschlag unterbreitet, sich jedes Jahr ein Projekt auszudenken und dies in den Mittelpunkt aller Jahresaktivitäten zu stellen. Besuchen Sie uns auf unserer    Homepage

„www.turngemeinde-doernigheim. de“ (3. Juli, MB).

 

TG Dörnigheim zeigt solide Leistungen: Deutsche Meisterschaft U20 Florett in Weinheim:

Vor kurzem wurden die Deutschen Meisterschaften U20 Florett in Weinheim ausgetragen. Bei den Herren, mit 96 Startern insgesamt, war man aus Sicht der TG Dörnigheim besonders auf das Abschneiden der hochkarätigen Fechter Moritz Frohwein (Jahrgang 2002) und auch Nils Hoffmann (Jahrgang 2005) gespannt. Nils startete noch vor seinem offiziellen Wechsel zur TGD noch für Tauberbischofsheim. Moritz und Nils waren in der Setzliste mit Plätzen 14 bzw 15 bereits in soliden Ausgangspositionen.

Die Vorrunde bestritten sowohl Moritz als auch Nils souverän mit 5 (bzw Nils 4) Siegen der 5 Vorrundenkämpfe und waren damit nach den Vorrunden auf den Plätzen 4 und 19 vorplatziert.

Bis zu der Direktausscheidung im 32er Tableau bezwang Moritz seine Gegner mit deutlichen Punktabständen und traf dann im 16er Tableau auf Ruben Lindner vom FC Tauberbischofsheim, dem aktuellen Vizeweltmeister der U17 seit der Meisterschaft in Dubai im April 2022. Hier kam Moritz nach einem spannenden Kampf dann aber doch nur auf 7 Treffer und musste sich so mit 7:15 geschlagen geben. Insgesamt kam Moritz damit auf Platz 9 der Gesamtwertung.

Für Nils wurde es erstmals im 32er Tableau gegen Noah Braun von der TG Münster nervenaufreibend. Mit nur einem knappen Vorsprung gewann aber dann doch mit 15:13 und rückte damit in die Ausscheidung um die besten 16 Fechter. Auch gegen Leonard Vellmanns, ebenfalls von der TG Münster, konnte sich Nils dann doch, diesmal etwas deutlicher, durchsetzen und gewann hier mit 15:9.

Nun ging es darum, sich noch unter den besten 8 Fechtern zu behaupten. Gegen Philipp Sembach von der TSG Weinheim waren dann aber die Kräfte von Nils doch aufgebraucht, und er unterlag trotz bravourösen Treffern schließlich mit 7:15. Die Gesamtplatzierung mit Rang 8 war insgesamt auch für ihn ein erfreuliches Gesamtergebnis. Sowohl Moritz als auch Nils konnten damit mit ihren Leistungen bei diesen Meisterschaften zufrieden sein. Die TGD sieht sich bestätigt, auch in dieser Altersklasse weiterhin in der Führung mitzubestimmen, und gratuliert den beiden Fechtern herzlich (28. Mai, MB).

 

Sportzentrum Dicke Buche: „Vatertags-Treff“ bei der Germania:

Der Klassiker unter den Vatertags-Veranstaltungen findet nach zweijähriger Abstinenz bei den Soma-Fußballern des FC Germania 08 Dörnigheim auf dem Sportzentrum Dicke Buche

Himmelfahrt am Donnerstag, 26. Mai, statt. Der beliebte „Vatertagstreff" beginnt um 11 Uhr

Die Gäste erwartet ein schön dekorierter Freiluftgarten mit Pavillons und Bistro-Tischen, wo sie im gemütlichen Ambiente verweilen und den Tag genießen können. Ob Leckeres vom Grill, hausgemachter Kuchen, Kaffee, prickelnder Sekt, kühles Bier oder Soft-Drinks - an der Dicken Buche wird wie immer bestens für das leibliche Wohl gesorgt. An der Grillstation sind die beiden Seniorenmannschaften zu finden, an der Kuchentheke in bewährter Form die Jugendabteilung. Für              stimmungsvolle Musik ist der bekannte DJ und Partymusiker, Christian Winterding, zuständig und präsentiert abwechslungsreiche Rhythmen – ob Schlager oder aktuelle Top-Hits. Das Auto sollte in der Garage bleiben, es gibt Fahrradparklätze an der Dicken Buche (Mai, Stadtjournal).

 

Crosstraining bei der Turngemeinde:

Ein hochintensives und funktionelles Ganzkörpertraining für Männer und Frauen zu motivierender Musik bei der Turngemeinde Dörnigheim. Das Training findet mit dem eigenen Körpergewicht als auch Übungen mit klassischen Trainingsgeräten wie Ringe, Kästen, Medizinbällen etc. statt. Der Übungsmix trainiert nicht nur Kraft, Ausdauer, sondern auch Koordination, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Verschiedene Intervallmethoden, wie HIIT und Tabata kommen zum Einsatz. Wenn du dich mal richtig auspowern willst, dann komm vorbei. Melde dich vorher bei dem Trainer oder in der Geschäftsstelle an und komme zum Probetraining. Trainingszeiten jeweils montags: 18.15 19.15 Uhr in der Sporthalle der Turngemeinde Dörnigheim, Bahnhofstraße 64, in Maintal. Karten können dienstags von 14.30-18.30 Uhr und donnerstags von 10.00-12.00 Uhr in der Geschäftsstelle erworben werden. Bitte Sportkleidung, saubere, geeignete Hallenschuhe, Handtuch und Getränke mitbringen. Der Kurs beginnt pünktlich, daher 10 Minuten vorher da sein. Trainer: Turngemeinde Stephan Rosenberg 01778078007, stephan.rosenberg@t-online.de, 06181 497826 „info@turngemeinde-doernigheim.de“ (22. Oktober, MB).

 

Übung macht den Meister: Turngemeinde Dörnigheim:

Übung macht den Meister - das gilt insbesondere beim Florettfechten. Daher nutzt die Fechtabteilung der Turngemeinde Dörnigheim weiterhin erfolgreich viele Gelegenheiten der Teilnahme an traditionsreichen Fechtturnieren zur Übung auf Qualifikationsturniere.

Beim sogenannten Karottenturnier in Mainz-Gonsenheim ging es einmal nicht um die Wurst, dafür „nur“ um die Karotte. Dieses Turnier der TGM Mainz-Gonsenheim hatte Wettkämpfe im Degen und Florett zu bieten, wobei die TGD im Florett Open (Damen und Herren gemischt) in U13 mit Constantin Maier und im Florett Open U17 mit Maximilian von Quast teilnahm.

Constantin schlug sich tapfer in Vorrunde und auch Direktausscheidung und erreichte schließlich den 5. Platz von 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Maximilian behauptete sich eindeutig gegen seine Konkurrenz in Vorrunde und Direktausscheidung. Er konnte sich dann mit einem eindeutigen Sieg von 15:2 über Colin Klein vom TuS Ober-Ingelheim im Finale souverän den ersten Platz von sechs sichern.

Ein weiteres Turnier fand in Kirchheim unter Teck statt, der Kirchheimer Teck-Pokal vom VFL Kirchheim. Gefochten wurde in Florett und Degen in allen Altersklassen von Ul 1 bis U20, getrennt nach Damen und Herren. Von der TGD traten für die Herren im Wettbewerb Florett U17 Martin Pradeilles, ein Neuzugang aus Frankreich, und Maximilian von Quast an. Nach der Vorrunde unter 15 Mitstreitern gelangen beiden Siege in den ersten Kämpfen der Direktausscheidung. Im 8er-Tableau unterlag Maximilian dann allerdings Quentin Frey vom PSV Stuttgart, und Martin Pradeilles verlor gegen seinen Landsmann Tom Eby. Mit den Plätzen 5 (Martin Pradeilles) und 7 (Maximilian von Quast) konnten beide jedoch zufrieden sein und auch diesen Wettkampf als gute Übung verbuchen.

Als nächstes stehen zeitgleich ein Hessisches Ranglistenturnier in Darmstadt (U9-U15), der Merck-Jugendpokal, und ein DFB-Qualifikationsturnier in München, der Münchner Kindl Cup, am 15./16. Oktober an (22. Oktober, MB).

 

Bewegung gegen Krebs:

Ende Oktober hat bei der Turngemeinde Dörnigheim ein Aktionstag mit dem Titel „Bewegung gegen Krebs“ stattgefunden. Der Tag wurde gestaltet von Sigrid Blaich-Horn, der Übungs­leiterin der Gruppe Gymnastik nach Krebs. Weitere Aktionstage sollen veranstaltet werden, genaue Termine stehen noch nicht fest. Unabhängig davon können Interessierte jederzeit donnerstags ab 9.15 Uhr in der Sportstunde „Gymnastik nach Krebs“ vorbeikommen oder sich informieren bei Sieglinde Knaus, Telefon (0172) 3591328 (November, Stadtjournal).

 

Seniorenweihnachtsfeier bei der TG Dörnigheim:

Endlich fand am zweiten Advent wieder die traditionelle Senioren Weihnachtsfeier der Turngemeinde Dörnigheim (TGD) statt. Der zweite Vorsitzende Michael Zanner hieß die etwa 130 Senioren und Seniorinnen, Mitglieder und Freunde der TGD. die sich auf den Weg in die vereinseigene Sporthalle an der Bahnhofstraße aufgemacht hatten. auf das Herzlichste willkommen und wünschte allen einen schönen Nachmittag. Die TGDler waren glücklich nach zwei Jahren pandemiebedingten Ausfalls wieder zu einem sinnlichen Adventsnachmittag zusammen kommen zu dürfen um alte Freunde zu treffen und bei Kaffee und Kuchen nette Gespräche zu führen. Wie immer, hatten die Verantwortlichen der TGD wieder ein kurzweiliges Rahmenprogramm für ihre Mitglieder zusammengestellt. Doch zunächst wurden alle von Michael Zanner um eine Schweigeminute in Gedenken an das erst kürzlich verstorbene langjährige Vorstandsmitglied Wolfgang Wich gebeten.

Michael Zanner führte geschickt durch das bunte Programm und sagte als ersten Programmpunkt des Nachmittags den „Jungen Chor“ an, der unter der Leitung von Daniel Stippler die Lieder „Es ist für uns eine Zeit angekommen“, „The first noel“ und „Hark the Herold Angel sing“ zum Besten gab und dafür mit viel Applaus vom Publikum belohnt wurde.

Im Anschluss trug die die Gruppe „fit und fetzig“ unter der Leitung von Gisela Kratz eine Gymnastik mit Ball und Reifen zu dem Lied „I have a dream“ von ABBA vor und erhielt viel anerkennenden Beifall. Es folgte zur Freude der Anwesenden ein Auftritt der Gruppe Spektrum unter dem Motto „Faszination mit Handgeräten - Freude am Spiel mit Tuch, Keule, Reifen und Bällen“ unter der Leitung von Iris Bayer. Die Bewegungen wurden besonders gut in Szene gesetzt durch die wundervollen Lichteffekte, für die Wolfgang Schäfer an der Technik verantwortlich zeichnete.

Sehr spontan und gekonnt wurde im Anschluss ein Weihnachtsgedicht auf hessische Mundart vom Abteilungsleiter der Tennisabteilung, Helke Reneerkens, vorgetragen, was mit viel Beifall belohnt wurde. Im Anschluss vertanzte die Gruppe Spektrum sehr gefühlvoll und emotional mit Tuch und Engelsflügeln das Lied „Angel“ der Sängerin Sarah McLachlan, in liebevoller Erinnerung an alle, die von uns gegangen sind.

Die Gruppe „Tanzen für Senioren“ interpretierte zu dem Lied „He's got the whole World in his hands“ gekonnt einen schönen Tanz unter der Leitung von Gisela Kratz und zeigten damit, dass auch im reifen Alter Bewegung und Tanz mit viel Spaß und Freude verbunden sein kann.

Nun kam der junge Chor noch einmal auf die Bühne und begeisterte das Publikum mit dem Lied „Glorius Kingdom“. Die Gymnastik Seniorinnen hatten einen kleinen Stand aufgebaut aus dem sie selbst gebastelte Sterne und Wachsanhänger sowie kleine Naschereien gegen eine kleine Spende für den vereinseigenen Nachwuchs abgaben.

Zum Abschluss des schönen Adventnachmittags sangen alle zusammen mit dem „Jungen Chor“ noch die Weihnachtslieder „Oh Tannenbaum“, „Süßer die Glocken nie klingen“, „Alle Jahre wieder" und „Oh du Fröhliche“. Michael Zanner bedankte sich bei allen Helfenden und Aktiven, die dazu beigetragen haben, diese gelungene Veranstaltung auf die Beine zu stellen und wünschte allen einen guten Nachhauseweg, eine besinnliche Adventszeit und frohe Weihnachten. Besuchen Sie die Homepage „www.turngemeinde-doernigheim.de“ (31.Dezember, MB).

 

TGD Fechten:

Florettfechten in der Maintalhalle:

Vor kurzem fand das das Turnier um die „goldene Maske von Maintal“ - ausgerichtet von der Fechtabteilung der TG Dörnigheim in der Maintalhalle in Dörnigheim - endlich wieder statt, nachdem es in den vorherigen zwei Jahren wegen der pandemischen Lage leider ausfallen musste. Über 200 Florettfechterinnen und -fechter aus über 30 Vereinen lieferten sich spannende Zweikämpfe in den Altersklassen von U9 - U17 und Senioren.

Bei den jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der U 9 (Open) konnte Samuel Maier sich den ersten Platz erkämpfen für die TGD. Plätze 2 und 3 gingen an Roman Herberger (Wiesbadener FC) und Elena Vailia Enchev (Wiesbadener FC). Für die Dörnigheimer Fechterinnen dieser Altersklasse Greta Piscitello und Anni Pannier waren die Platzierung 6 und 7 sicherlich weniger wichtig, als der Erfahrungsgewinn bei solch einem großen Turnier.

Im Wettbewerb der Fechterinnen der Damen U11 konnte sich Marte Iwersen (ETUF Essen) behaupten und sicherte sich Platz 1. Hinter Kayla Zhong (SK Oberhöchstadt) auf Platz 2 errangen den geteilten Platz 3 Marie Abendroth (FC Moers) und Aurelia Lobe Manga (TGD), womit für die TGD also auch hier ein Medaillenrang gesichert war. Alma Marenbach von der TGD brachte es auf einen respektablen fünften Platz.

Bei den jungen Herren der Ul 1 sorgte ein Fechter aus den USA, Gene Kim, für den Verein TSG Kaiserslautern startend, für einen überzeugenden Sieg. Auf Platz zwei fand sich schliesslich Anton Weitauer (FC Moers) vor dem Dörnigheimer Constantin Maier auf Platz 3. Ebenso Platz 3 erreichte Nicolas Schorn (FC Moers). Constantin hatte den späteren Turniersieger Gene Kim noch in der Vorrunde besiegt, war dann aber in der Direktausscheidung aus dem Tritt gekommen und verlor schließlich sein Halbfinale gegen Anton Weitauer.

Bei den jungen Herren der U13 und U15 sorgte ein junger Gast aus Italien für Gefechte auf hohem Niveau: Marco Bertossi von der ASU Udine gewann souverän das Turnier der U 13 der Herren. Bei der U 15 war er auch auf Siegeskurs, verlor aber überraschend sein Viertelfinale gegen Alexander Jobst vom FC Moers mit 13:15. Das U15-Turnier der Herren gewann Laureano Mehner vom FC Moers. Bestes Ergebnis der TG Dörnigheim in der U 13 war angesichts der starken Konkurrenz Platz 11 für Lorenz Nürnberg.

Auch die Wettkämpfe der U 15 waren stark besetzt. Bei den Damen gewann Finja Malu Herwig vom FSC Cottbus vor Linn Marie Völker vom FC Moers. Beste Teilnehmerin der TG Dörnigheim war Laetitia Lobe Manga auf Platz 11. Bei den Herren gewann Laureano Lehner vom FC Moers vor Kai Wundling vom FC Tauberbischofsheim.

In der Altersklasse U 17 war bei den Herren mit Nils Hoffmann einer der erfolgreichsten TGD-Fechter der letzten Jahre am Start, der derzeit im nationalen Kader trainiert. Er startet allerdings in dieser Saison noch für den FC Tauberbischofsheim, weil er dort zwei Jahre lang im Fechtinternat zur Schule ging und trainierte. Erst in der nächsten Saison wird er wieder für die TG Dörnigheim starten. Nils begann den Wettbewerb souverän und erreichte auf Platz 1 gesetzt mit nur wenigen Gegentreffern im gesamten Turnier das Viertelfinale. Hier unterlag er überraschend mit 12:15 gegen den eher unbekannten Emmanuel Hagene vom FC Moers. Hagene verlor das Halbfinale klar gegen seinen Vereinskameraden Henrik Barby, der auch das Finale gewann. Nils Hoffmann kam damit in der U 17 „nur“ auf Platz 5.

Bei den Damen gewann Sophia Schnarr vom TFC Hanau vor Finja Malu Herwig vom FSC Cottbus. Im Seniorenwettbewerb der Damen belegte Rose Finter als einzige Fechterin der TGD Platz 8.

Ein spannender Kampf ereignete sich dann im Finale der Senioren Herren. Nils Hoffmann (TGD, aber derzeit startend für FC Tauberbischofsheim) traf auf Tristan Förster (TGD). Im Vorfeld wurden viel spekuliert, wer sich hier durchsetzen würde, da das fechterische Können und die Fitness auf beiden Seiten auf höchstem Level war. Am Ende setzte sich Nils Hoffmann dann mit 15 zu 13 gegen Tristan Förster durch, womit die Plätze 1 und 2 verteilt waren. Auf den dritten Plätzen teilten sich Jonathan Evenius und Yannick Nowak schließlich (beide MTV Giessen) noch jeweils den dritten Medaillenrang.

Neben dem hohen sportlichen Niveau, das bei diesem Turnier wieder einmal zu Tage trat, war es ein besonderes Ereignis, das Jung wie Alt bei Fechtern und Publikum begeisterte, regional, wie überregional - teilweise sogar international, wie Beteiligungen aus Belgien, USA und Italien zeigten. Man spürte auch die Lust einiger Teilnehmer, endlich wieder einmal, nach zwei Jahren Pandemie, hier teilnehmen zu können. Die Resonanz war nach den zwei Wettkampftagen durchweg positiv bei dem veranstaltenden TG Dörnigheim, der auch dankbar für die sehr kooperativen Teilnehmerinnen und Teilnehmer war.

Um die Nachwuchsarbeit bei den ganz jungen Kindern weiter auszubauen, plant die Fechtabteilung der TGD im Übrigen, einen neuen Anfängerkurs ab dem Alter 5 - 7 Jahren einzurichten. Hier sollen die Kinder schon in frühen Jahren an den Fechtsport herangeführt werden. Koordinationsschulung, Beweglichkeit, Spiel und Ausdauer werden dabei die Schwerpunkte sein, um schon früh ein sportliches und stabiles Grundgerüst für den beginnenden Fechtsport zu schaffen. Wer sich für solch einen Kinder-Fechtkurs interessiert, kann sich unter „info@­sportfechten. de“ melden. Weitere Infos über den Fechtsport in Dörnigheim sind über die Homepage „www.sportfechten“ zu erreichen (9. April 2022, MB)

 

Gute Platzierung der Fechter der TG Dörnigheim im internationalen Starterfeld:

Kürzlich fand das Qualifikationsturnier des Deutschen Fechter-Bundes in Jena statt. An den Start gingen auch sechs Fechter der TG Dörnigheim im Wettbewerb U20 Männer Florett.

Bei über 140 Teilnehmern allein in diesem Wettbewerb der Männer mit bundesweiter und internationaler Beteiligung war die Konkurrenz, wie immer stark. Die Dörnigheimer Fechter behaupteten sich dennoch bravourös.

Wenn auch drei von ihnen über die Vorrundengefechte nicht hinauskamen, durften sich in den Direktausscheidungen Nils Hoffmann (2005) über Platz 18. Jaron Emmerich (2004) über Platz 45 und Maximilian von Quast (2006) über Platz 101 freuen. Das Turnier gilt als wichtige Marke der Leistungsstärke der einzelnen Fechter und auch der Vereine. Dabei zeigt sich die TGD bei den Männern U20 in sehr guter Verfassung (8. Oktober, MB).

 

Silber und Bronze für Dörnigheimer Fechter:

Zum 30. Jugendpokalturnier des Frankfurter Turnverein, welches schwerpunktmäßig ein Degenturnier ist, fanden sich auch einige Fechter der TG Dörnigheim für die Florettwettkämpfe U17 und U20 ein. Noch am Beginn der Turniersaison nach den Sommerferien war dies eine gute Gelegenheit der Fechter, ihren Leistungsstand zu testen und gleichzeitig einige Punkte in der Hessischen Rangliste, wofür dieses Turnier zählt, zu sammeln. Bei den Männern U20 erreichte Philip Faitz (2005) die Silbermedaille. Jaron Emmerich (2004) platzierte sich final auf dem fünften Rang.

Bei den Frauen U17 und U20 zeigte Laetitia Lobe Manga (2007) eine respektable Leistung und kam im Wettkampf U17 auf Rang sieben und im Wettkampf U20 auf Platz acht. Eine zweite Medaille errang im Wettkampf U17 Männer Maximilian von Quast (2006), der den dritten Platz erreichte (15. Oktober, MB).

 

Neues von der TG Dörnigheim: Fechtabteilung präsentiert sich beim Schulfest:

Ein Schulfest anlässlich der Einweihung eines Neubaus der Wilhelm-Busch Schule in Maintal bot der TG Dörnigheim eine optimale Gelegenheit, sich zu präsentieren und bei dem angehenden Nachwuchs das Interesse am Florettfechten zu wecken. Die Schule befinden sich in unmittelbarer Nähe der Fechthalle der TGD. Es wurden von den Fechterinnen und Fechtern neben den allgemeinen Informationen zu diesem Sport auch kleine sportliche Aktivitäten „zum Anfassen“ präsentiert. Teilnahme an Probefechten und kleine Hindernisläufe weckten sichtlich das Interesse der Schülerinnen und Schülern, denn der Andrang war groß. Die Interaktion mit „den Kleinen“ wurde allseits als sehr gelungen empfunden. Die TGD freut sich, auch auf diese Weise ihren Beitrag dazu leisten zu können, Kindern und Jugendlichen den Zugang zu sportlichen Aktivitäten in der Sportvereinslandschaft zu ermöglichen (22. Oktober, MB).

 

Fechter der TGD mit Potenzial:

Mit 140 Teilnehmern aus 7 Nationen fand ein äußerst spannendes Florett-Turnier der Herren U20 auf sehr hohem Niveau statt. Eine starke Vertretung aus Frankreich, Belgien und Holland wertete dieses Turnier für alle Fechter zu einem besonderen Event auf. Die TGD konnte durch Krankheiten dezimiert leider nur mit drei Fechtern anreisen.

Maximilian von Quast, altersmäßig noch zu den jüngeren zählend, konnte sich dennoch gut in einer sehr starken Vorrunde mit 2 Siegen, 4 Niederlagen für das 128er KO qualifizieren. Dies war nach seiner noch sehr jungen Fechtkarriere das minimale Ziel, bescherte ihm aber auch in dem folgenden KO-Gefecht einen zu schweren Gegner. Linus Schulz aus Potsdam, dem     Nationalkader 2 angehörend, konnte Maximilian nicht standhalten. Platz 95 war am Ende durchaus respektabel für Maximilian.

Jaron Emmerich, nach einjähriger Fecht-Pause, bedingt durch einen Auslandsaufenthalt, konnte seinem Trainingsrückstand geschuldet die Vorrunde mit 3 Siegen und 3 Niederlagen noch ausgeglichen gestalten. Mit Platz 74 im 128er KO landete er im Mittelfeld, sodass er mit einem schlagbaren Gegner rechnen durfte. Aber Gregor Schmitz-Hübsch aus Radebeul war dennoch bei diesem Gefecht einen Tick zu stark. Mit 15:11 konnte er zwar immer wieder seinen Gegner in Bedrängnis bringen. Jedoch machten sich am Ende doch sein enormer Trainingsrückstand und die fehlenden Turniere bemerkbar. Mit Platz 78 blieb er unter seinen Möglichkeiten. Die TGD ist aber zuversichtlich, dass die kommenden Turniere Jaron sicher wieder zu alter Stärke zurückführen werden.

TGD aber noch ein Ass im Aufgebot. Auf der U20 Rangliste des Deutschen Fechter Bundes auf Platz 12 geführt, dem Nationalkader 1 angehörig, war dieses Turnier besonders wichtig für ihn, denn es galt, seine Ranglistenplatzierung zu halten, um sich einen Start an den folgenden Weltcup-Auslandsturnieren zu sichern. Nur durch die Teilnahme an solch großen Turnieren ist eine eventuelle Qualifizierung an einer EM und WM möglich. Unter diesem Druck wurde dieses Turnier für Nils Hoffmann eine Nervenprobe.

Die Vorrunde mit 5 Siegen und einer Niederlage verlief sehr gut für Nils, obwohl seine Nervosität deutlich spürbar war. Platz 25 in der Platzierung für die KO-Runde konnte alles bedeuten, da alle seiner deutschen Mitkonkurrenten ebenfalls keine Niederlage in der Vorrunde einstecken mussten. Zum Auftakt war Jakob Leuschke vom Dresdener FC ein dankbarer Gegner, um sich auf die kommenden schweren Gefechte vorzubereiten. Ein 15:4 Sieg sollte Nils das nötige Selbstvertrauen geben. Dies war auch nötig, da sein nächster Gegner Pierre Bohly aus Frankreich sich äußerst stark gegen eine Niederlage wehrte. Hoch emotional und mit einer nervenaufreibenden Gefechtspause, aufgrund Materialmangels seines Gegners, konnte Nils dieses Gefecht mit 15:9 für sich entscheiden und somit in die nächste 32 KO-Runde einziehen.

Nils kam nach diesem Sieg so richtig in Fahrt und fegte seinen nächsten Gegner Tomas Fric aus der Slowakei, an Nummer 7 gesetzt, mit 15:2 regelrecht von der Planche. Damit war eine Platzierung unter den letzten verbleibenden 16 Fechtern gesichert. Mika Student aus Recklinghausen, am Olympiastützpunkt Bonn und vom Bundestrainer und ehemaligen Olympiasieger Benjamin Kleibrink trainierend, direkter Konkurrent für die Qualifizierung, bedeutete aber eine erneute Herausforderung, zumal sich beide von vielen Trainings-Gefechten gut kennen. So war der Verlauf dieses Gefechtes durch vorsichtiges Taktieren bestimmt. Hierbei blieb aber Mika Student vorwiegend im Vorteil und konnte sich immer wieder eine Führung erarbeiten - folglich lag der TGD-Fechter nach dem ersten Drittel mit 3 Treffern im Rückstand. Im zweiten Gefechts-Drittel konnte Nils bis auf einen Treffer Vorsprung aufholen.

Das letzte Drittel war dann eine äußerst spannende Angelegenheit. 10:9 lag Nils noch kurz

vor Zeitablauf noch hinten, konnte aber dennoch zum 10:10 ausgleichen. Der sogenannte „Sudden Death“ sollte die Entscheidung bringen. Bei einer Minute Verlängerung und mit Vorteil für Nils Hoffmann, war das Quäntchen Glück auf seiner Seite. Somit stand Nils im 8ter Finale.

Das Viertelfinal-Gefecht gegen Adrien Helmy-Cocoynaq aus CEP Paris war jetzt von ganz anderer Qualität und fechterisch höchst anspruchsvoll. Bis zum Stand von 10:10 war das Gefecht ausgeglichen, doch dem französischen Fechter gelang es nach der ersten Pause eine Schippe draufzulegen, und er siegte mit 15:12.

Platz 6 in der Gesamtwertung und Platz 8 aus der DFB U20 Rangliste sicherte Nils Hoff-mann die Teilnahme der folgenden wichtigen Turniere. In 2 Wochen geht es mit der deutschen Delegation nach London zur ersten Bewährungsprobe. Die TG Dörnigheim richtet am nächsten WE, den 29/30.10., die Hessischen Landesmeisterschaften in der Altersklasse U20 und den Senioren in der Maintalhalle aus. Mit Spannung erwartet die TGD einen möglichst erfolgreichen Verlauf ihrer Teilnehmer.

Auch die jüngeren Fechterinnen und Fechter der TGD konnten zuletzt beim 12. Merck Jugend-Pokal in Darmstadt (Hessische Meisterschaften) am 15./16.10. ihr Können unter Beweis stellen. Aurelia Lobe Manga kam bei den Damen U13 auf Platz 5 und Constantin Maier bei den Herren U13 auf Platz 3. Auch Leo Piscitello schlug sich im gleichen Wettbewerb respektabel und erreichte Platz 8. Bei den Herren der U11schaffte Samuel Maier es auf Platz 5 und Arne Enkelmann auf Platz 6. Greta Piscitello errang bei den Damen U9 Platz 2 (5. November, MB).

 

Fechten in der Turngemeinde Dörnigheim:

Vor kurzem luden die Dörnigheimer Fechterinnen und Fechter zu einem abwechslungsreichen Turnier der U20 und Aktiven in die Maintalhalle ein. Die Teilnehmerzahl der anderen hessischen Vereine war nicht zuletzt wegen des Endes der Schulherbstferien etwas gering, was aber sichtlich die Freude der Teilnehmer und auch Zuschauer nicht trübte. Aus Dörnigheimer Sicht waren die Favoriten am Samstag unter den Herren der U20 auszumachen. Nach den Vorrunden und den 16er Direktausscheidungen mit Hoffnungslauf blieben in den Halbfinalgefechten von den Dörnigheimern nur noch Nils Hoffmann und Maximilian von Quast übrig - Maximilian hatte sich mit Biss nach einem Hoffnungslauf in das Geschehen zurückgekämpft und sogar seinen Vereinskollegen Jaron Emmerich bezwungen. Gegen den starken Hlib Muk-

hopad (UKR) vom Darmstädter FC konnte sich Maximilian dann aber doch nicht durchsetzen, erreichte damit aber einen sehr guten 3. Platz. Im Final-Gefecht gegen Nils Hoffmann hatte Hlib Mukhopad schließlich keine Chance mehr - Nils gewann diesen Titel souverän und verdient. Ein weiterer dritter Platz ging an Vincent Stetzka vom VFL Marburg.

Bei den Damen konnten die Dörnigheimer Fechterinnen .an diesem Tag leider nicht entscheidend mitmischen, und die Medaillenränge gingen hier an Merle Herwig vom VFL Marburg (1), Sophia Schnarr vom TFC Hanau (2), Amelie Schlüter vom Darmstädter FC, sowie Alexandra Wall vom Fechtclub Marburg (jeweils 3).

Im Mannschaftswettbewerb der U20 Herren waren die Dörnigheimer Nils Hoffmann. Philip Faitz, Jaron Emmerich und Maximilian von Quast so stark, dass sie mit 45:19 Punkten vor der Startgemeinschaft VFL Marburg und TV Neu-Isenburg auch diesen Titel holten.

Beim Damen-Team der U20 gewann der TFC Hanau. Auf Platz 2 landete die Startgemeinschaft aus Darmstädter FC und Fechtclub Marburg deutlich anstrengen, um schließlich Darmstadt aus dem Weg zu räumen, bevor es das finale Gefecht zwischen TGD I und TGD II zu bestaunen gab. Wer hier geglaubt hatte, die TGD I würde die TGD II mit links bezwingen, hatte sich getäuscht. Die TGD II, bestehend aus Titus Förster, Tristan Förster, Steffen Thalmann und Maximilian von Quast, bäumte sich nochmals gegen TGD 1, Moritz Frohwein, Nils Hoffmann, Jaron Emmerich und Michael Kaib, ordentlich auf. Steffen gelang es auf der Zielgeraden sogar gegen Moritz ein Unentschieden von 44:44 über die Zeit zu retten, womit per Sud-den Death entschieden werden musste. Dies gelang dann Moritz mit einem Blitzangriff, womit er klare Verhältnisse schaffte und der TGD I den Titel sicherte.

Bei den Damen gelang Dörnigheim dann ein guter 3. Platz, was einen gelungenen Abschluss des Turniers darstellte. Platz 1 ging hier an den TFC Hanau, Platz 2 an die Startgemeinschaft bestehend aus VFL Marburg und TG Hanau. Inmitten der Turniersaison mit vielen nationalen und auch internationalen Turnieren war es wieder schön, ein Turnier direkt zu Hause zu bestreiten (19. November, MB).

 

Marburger Stadtmeisterschaften: TG Dörnigheimer stark im Florett:

Bei den Marburger Stadtmeisterschaften waren die Dörnigheimer Florettfechterinnen und -fechter (TGD) solide vertreten und hatten auch einige Hoffnungsträger dabei. Im Florett waren insgesamt 187 Starterinnen und Starter aus allen teilnehmenden Vereinen gemeldet.

Für die jüngsten Damen der U11 war Alma Marenbach die hoffnungsvolle Vertreterin für die TGD. Ab dem Halbfinale wurde es sehr spannend. Alma konnte das Halbfinale schließlich mit 10:8 für sich entscheiden und siegte verdient mit 10:8 gegen Annabelle Lodde (MTV Gießen). Auch wenn Alma dann im Finale gegen Leana Wiedenroth (Darmstädter FC) keine wirklichen Mittel fand und mit 3:10 verlor, konnte sie mit dem zweiten Platz sehr zufrieden sein.

Bei den Herren U11 waren für die TGD insgesamt vier Teilnehmer am Start. Für Tim Spriestersbach war es das erste Turnier in der Einzeldisziplin und damit trotz fehlender Siege ein toller erster Erfahrungsgewinn. Nils Pannier traf im Viertelfinale auf seinen Teamkollegen Samuel Maier und schlug diesen dank seiner sehr guten Verfassung mit 10:4. Arne Enkelmann setzte sich im Viertelfinale ebenfalls eindeutig gegen seinen Gegner, Clemens Lorenz (SKG Oberhöchstadt), sogar mit 10:0 durch. Somit waren zwei der verbliebenen Dörnigheimer Fechter im Halbfinale. Arne unterlag schließlich mit 8:10

seinem starken Gegner Kangxi Sevenheck (Dürener FC), während Nils Pannier mit einem bravourösen 10:9 Vitus Günter (Darmstädter FC) bezwang. Im Finale konnte Nils seinen Gegner Kangxi nicht in die Schranken weisen, schlug sich jedoch tapfer mit 7:10 und sicherte sich damit mit einer sehr guten Gesamtleistung Silber.

Im Herrenflorett U15 behauptete sich Lorenz Nürnberg für die TGD gegen zahlreiche starke Gegner mit eindeutigen Siegen und schaffte es auf einen sehr respektablen 3. Platz.

Stark vertreten waren die TGD-Herren der U17 Ab dem Viertelfinale waren Maximilian von Quast, Martin Pradeilles und Lorenz Nürnberger noch für die TGD im Wettbewerb. Maximilian kam mit 15:2 gegen Arvid Jansen (FC Rüsselsheim) relativ problemlos weiter. Durchaus schwerer hatte es sein Teamkollege Martin gegen Jan Reckow (TV Neu-Isenburg). Martin ließ sich aber nicht beeindrucken oder gar abschütteln, setzte mit gezielten Gegenangriffen den Gegner erheblich unter Druck, bis dieser wertvolle Punkte einbüßen musste und Martin sprichwörtlich an ihm vorbeizog. Mit 15:9 gewann Martin dann deutlich.

Lorenz Nürnberger tat sich dagegen schwer gegen Tigo Kok (Holland Schermen). Er konnte dann aber ein paar Punkte gutmachen, sodass er die sich anbahnende deutliche Niederlage mit 5:15 noch etwas abmildern konnte.

Im Halbfinale schlug Martin wiederum Tigo Kok schnell und effektiv mit 15:0. Im zweiten Halbfinal-Gefecht ging Maximilian gegen Joscha Kröpelin (VFL Marburg) zunächst bis 4:0 zügig in Führung. Physisch schien der Kampf Maximilian aber sehr zu schlauchen. Angefeuert von den Marburgern drehte Joscha Kröpelin dann den Kampf auf ein 15:10 und entschied diesen für sich. Für Maximilian war damit neben Tigo Kok der dritte Platz das finale solide Ergebnis.

Im Final-Gefecht zwischen Martin Pradeilles und Joscha Kröpelin gab es bis zum Stand von 7:7 ein regelrechtes Kopf-An-Kopf-Rennen der beiden Fechter, aber Martin baute danach seinen Vorsprung immer weiter nervenstark und souverän aus. Mit einem deutlichen 15:7 gewann Martin höchst verdient das Turnier. Für die Damen Aktiven kämpfte sich Rose Finter für die TGD bis ins Finale durch und sicherte sich schließlich einen fabelhaften zweiten Platz.

Die Teilnahme der Dörnigheimer Fechterinnen und Fechter kann damit als gelungen und erfolgreich in den unterschiedlichsten Altersklassen bewertet werden (3. Dezember, MB).

 

Turngemeinde Dörnigheim: Florettfechter erkämpfen sich Medaillen

Die Turngemeinde Dörnigheim (TGD) war an zwei Turnieren gleichzeitig vertreten: Zum einen durch die Senioren in Halle an der Salle beim DFB Qualifikationsturnier International

Händel-Cup, zum anderen die durch die jüngeren Florett-Begeisterten, Altersklassen Ul 1 - U15, in Tauberbischofsheim beim VS-MöbelCup.

In Halle war das Starterfeld mit hochkarätiger Konkurrenz besetzt, teils durch Mitglieder des Bundesperspektiv- und -nachwuchskaders. Die TGD-Herren Nils Hoff-mann, Jaron Emmerich und Maximilian von Quast schlugen sich auf bis auf Plätze 43, 67 und 89 durch.

Mit Moritz Frohwein kam jedoch einer noch deutlich weiter. Im 64er Tableau kam Moritz schließlich mit einem knappen 15:14 gegen Leander Heitmann von der TG Münster weiter, wobei er zunächst einen deutlichen Rückstand zu Beginn des Gefechts in einen Vorsprung ausbaute. Eindeutiger verlief es für Moritz im 32er Tableau, wo er Tim Sauermann vom DFC Düsseldorf klar mit 15:9 schlug.

Unter den besten 16 wurde dann Sebastiano Gröteke, TSG Weinheim, Mitglied des Nachwuchskader NK1 des DFB, sein nächster Gegner. In einem nervenaufreibenden Gefecht siegte Moritz mit 15:14.

Und offensichtlich hatte Moritz dann wirklich Appetit auf mehr und auch die Kraft und Konzentration, um gleich anschließend Henrik Barby vom FC Moers mit 15:10 zu bezwingen.

Im Halbfinale angekommen, wurde Luis Klein vom FC Tauberbischofsheim, Mitglied im DFB-Perspektivkader, sein nächster Gegner. Moritz hielt Luis Klein noch lange Stand, geriet aber zu sehr in Rückstand, um das Gefecht noch drehen zu können. So mußte er sich mit 15:10 geschlagen geben, hatte damit aber den sehr verdienten 3. Platz erreicht, den er sich mit Paul Luca Faul, ebenfalls vom FC Tauberbischofsheim, teilte. Die Goldmedaille ging an Alexander Kahl von der TG Hanau, ebenfalls im DFB-Perspektivkader, der Luis Klein im Finale auf den zweiten Rang mit einem überragenden 15:10 verwies.

Derweil konnten Erfolgsmeldungen aus dem parallelen Turnier in Tauberbischofsheim vernommen werden: bei den Herren U13 holte Constantin Maier Bronze, und ebenso Arne Enkelmann im Wettbewerb der Herren U11. Dahinter folgten Nils Pannier auf Rang 5 und Samuel Maier auf Rang 6. Alma Marenbach erreichte bei den Damen Ul 1 einen respektablen 5. Platz. Zwar hielt der zweite Wettkampftag keine Medaillen mehr für die TGD vor. Rose Finter erreichte bei den Senioren in Halle Platz 72, und in Tauberbischofsheim schafften Amelie Zanner und Lorenz Nürnberger mit den Plätzen 18 und 16 noch ordentliche Plätze im Mittelfeld. Insgesamt war es ein erfolgreiches Turnier-Wochenendes für die TGD (24. Dezember, MB).

 

 

Turnerschaft 1886 Bischofsheim erhält Landeszuwendung:

Vor Kurzem ist der Antrag auf Gewährung einer Landeszuwendung, der Anfang des Jahres von der Turnerschaft 1886 Bischofsheim e.V. gestellt worden war, bewilligt worden. Der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Heiko Kasseckert freut sich mit den Mitgliedern über die 5.800 Euro aus dem Förderprogramm „Weiterführung der Vereinsarbeit“. Verwendet wird das Geld, das gut ein Viertel der Gesamtsumme ausmacht, für die Sanierung des Parkettbodens der Bischofsheimer Turnhalle. Damit kann die breite Palette der verschiedenen Sportarten, die von Hand- und Volleyball über Einradfahren, Trampolinspringen, Yoga, Pilates, Gymnastik bis hin zu Linedance und Zumba reicht, auf einem sanierten Parkettboden weiterhin angeboten. werden. „Mit der Förderung, die das Land Hessen den Vereinen zukommen lässt, bringt es Anerkennung und Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder zum Ausdruck und unterstützt den Breitensport“, freut sich Kasseckert. In seinen Augen leisten die Vereine sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene durch ihre Arbeit und den Zusammenhalt untereinander einen wertvollen Beitrag für das gesellschaftliche Zusammenleben. Gerade in den zurückliegenden Jahren der Corona-Pandemie sei deutlich geworden, wie wertvoll und wichtig die Vereinsarbeit und besonders auch der Zusammenhalt im Vereinsleben ist (Stadtjournal Oktober).

 

 

 

Freie Turner:

Jugendversammlung Freie Turnerschaft Dörnigheim:

Die Freie Turnerschaft Dörnigheim hält dieses Jahr ihre erste und damit konstituierende Jugendversammlung ab. In dessen Rahmen hat der Vereinsnachwuchs die Möglichkeit, sich am Vereinsleben zu beteiligen und ihn mitzugestalten. Eingeladen sind alle Mitglieder bis 27 Jahre sowie die Jugendvertretungen der Abteilungen. Dies beinhaltet auch alle Kinder und Jugendliche. Nach der Versammlung findet ein K-Pop Workshop statt, bei dem eine Choreographie gelernt wird. Dabei können alle mitmachen. Wer also dran teilnehmen möchte, nimmt Sportklamotten mit. Die Jugendversammlung findet am Sonntag, 10. April ab 15 Uhr in der August-Roth-Halle, Uferstraße 4, 63477 Maintal statt. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln (26. März, MB).

 

Schnuppertag am 7. Mai bei der Freien Turnerschaft

Die Freie Turnerschaft Dörnigheim öffnet ihre Türen. Am Samstag, 7. Mai ab 10 Uhr bis 18.30 Uhr findet bei den Freien Turnern ein sportlicher Schnuppertag statt. Es gibt ein abwechslungsreiches Angebot, für alle ist etwas dabei. Showtanz, Garde und Turnen sind vertreten. Die Gruppen freuen sich über Neulinge, die sich gerne ausprobieren möchten und Lust auf etwas Neues haben. Alle dürfen zeigen, was sie drauf haben und sind herzlich eingeladen. Zusätzlich hat das Schwanennest, der Kinder- und Jugendtreff der FTD den ganzen Tag geöffnet und steht mit leckeren Waffeln bereit. Es kann gemalt und gebastelt werden. Außerdem werden dort die Auftritte der verschiedenen Gruppen auf Video gezeigt. Mehr Infos gibt es auf Facebook und Instagram auf dem Kanal „freie.turner06“ (30. April, MB).

 

Sommerfest im Schwanennest:

Die Freie Turnerschaft Dörnigheim - Jugendvorstand - lädt zum „Sommerfest im Schwanennest“ ein. Am Sonntag, 17. Juli, von 15 bis 18 Uhr gibt es rund um die vereinseigene August-Roth-Halle in der Uferstraße 4 in Maintal-Dörnigheim Wasserspiele, verschiedene Aktionsspiele, Steine bemalen und jede Menge Spaß. Außerdem wird gegrillt und es gibt leckere Salate. Kinder und Jugendliche sind hierzu recht herzlich eingeladen. Hier besteht auch die Möglichkeit, sich das „Schwanennest“ der Freien Turnerschaft Dörnigheim einmal genauer anzuschauen. Das „Schwanennest“ ist eine Begegnungsstätte für den Vereinsnachwuchs über das sportliche Angebot hinaus.

Anmeldungen für das Sommerfest bitte unter „jugendvorstand@freieturner.com. Für Vereinskinder und Jugendliche ist die Teilnahme kostenlos, für Nichtmitglieder ein Kostenbeitrag von 5,00 Euro (9. Juli, MB).

 

Ramba Zamba der FTD: Buntes Programm in der August-Roth-Halle:

Die Freie Turnerschaft Dörnigheim startet nach zwei Jahren pandemiebedingter „Veranstaltungsabstinenz“ mit einem dreitägigen Fest vom 16. bis 18. September, unter dem Motto „Ramba Zamba - ein Lichtblick der uns Verein(t)“. Geboten wird an den drei Tagen so einiges:

Los geht am Freitag, 16.  September, ab 19.00 Uhr mit der Partyband „Hey Kölle“ in der August-Roth-Halle. Wer dabei sein will, sollte sich rechtzeitig eine Karte zu 11 Euro sichern, bestellen kann man diese unter „karten@freieturner.com“ oder bei Wolfgang Wöll, Tel.: 0162/6167178. Leckere Cocktails und Hütchen gibt es in der integrierten Bar in der August-Roth-Halle vom Männerballett, den Los Kilos.

Am Samstag, 17. September, ab 20,00 Uhr (Hallenöffnung ab 19.00 Uhr) gibt es so einigen „Ramba Zamba“ in der August-Roth-Halle. Vereinseigene Tanzgruppen und von befreundeten Vereinen werden mit ihren Tänzen und Darbietungen wieder „Leben“ auf die Bühne bringen. Es werden auch einige Überraschungen dar- und angeboten, und die Tanzfläche ist natürlich für alle offen. Der Eintritt ist frei.

Der Sonntag, 18. September, steht von 10 bis 16 Uhr ganz im Zeichen der Kinder und Jugendlichen. Es gibt einige Aktionen, unter anderem Kinderschminken und eine Hüpfburg, Spiel und Spaß, das „Schwanennest“ der FTD ist auch ganztägig geöffnet und hält jede Menge Angebote bereit. Der Eintritt ist an diesem Tag auch frei (20. August, MB).

 

Marmelade kochen im Schwanennest:

Das Schwanennest der Freien Turnerschaft Dörnigheim, eine Begegnungsstätte innerhalb der vereinseigenen August-Roth-Halle in Dörnigheim (Uferstraße 4), für Kinder und Jugendliche außerhalb des Trainingsbetriebes, öffnet nach den Sommerferien wieder. In nächster Zeit wird es viele schöne Angebote geben. Es geht los am kommenden Sonntag, 18. September, von 15 bis 18.00 Uhr. Der Jahreszeit angepasst, wird im Schwanennest Marmelade gekocht und in selbst gestaltete Gläser gefüllt. Die Teilnahme ist für Mitglieder der FTD kostenlos, für Nichtmitglieder beträgt der Kostenbeitrag 3,00 Euro. Anmelden kann man sich, die Plätze sind begrenzt, unter „jugendvorstand@freieturner.com“ (17. September, MB).

 

Laternen basteln im Schwanennest:

Im Schwanennest, ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche, der Freien Turnerschaft Dörnigheim, werden, jahreszeitengemäß, Laternen gebastelt. Der Vereinsnachwuchs und interessierte Kinder und Jugendliche, sind herzlich eingeladen am Sonntag, 6. November, von 15 bis 18 Uhr im Schwanennest mit zu basteln. Mitzubringen sind lediglich eine Schere und ein Laternenstab mit Licht. Für Mitglieder der FTD ist dieses Angebot kostenlos, für Nichtmitglieder wird ein Beitrag von 3,00 Euro erhoben. Der Laternenlauf ist dann am Sonntag, 13. November, ab 16.30 Uhr, Treffpunkt FTD mit anschließendem Lagerfeuer, Stockbrot, Weckmännern und Kinderpunsch. Für beides kann sich ab sofort unter 0171/7416103 angemeldet werden oder per Mail an „jugendvorstand@freieturner.com“. Das Schwanennest ist in den Räumlichkeiten des Vereinshauses der FTD, Uferstraße 4 in Dörnigheim (29. Oktober, MB).

 

 

Freie Turnerschaft Wachenbuchen: Neue Yogakurse:

Ab September bietet die Freie Turnerschaft Wachenbuchen wieder Yogakurse vormittags an. Es gibt einen Yoga Classical Kurs, der sowohl für Anfänger wie auch Fortgeschrittene geeignet ist. Außerdem bietet der Verein einen Yoga mit und auf dem Stuhl Kurs an. Zielgruppe sind hier Menschen mit Einschränkungen, wie beispielsweise Gleichgewichtsproblemen, Osteoporose, Hüft- und Knieprothesen, Sehschwäche, Übergewicht u. ä. - somit findet sich für jeden der richtige Kurs. Die heilsamen Yogaelemente stärken nicht bloß die Muskeln und die Knochen, fördern die Beweglichkeit - nein, die Yogaübungen können noch viel mehr: Die regelmäßige Bewegung, die Entstehung sozialer Kontakte, die geistige Aktivität und die Stressreduzierung helfen auch mental fit zu bleiben und dem Herbstblues als auch Demenz vorzubeugen.

Der nächste 12 Wochen Kurs Yoga Classical startet am Freitag, 9. September und findet immer freitags von 10.30 - 11.45 Uhr statt. Er endet voraussichtlich am 2. Dezember. Am 7. Oktober pausiert der Kurs für eine Woche. Der Kurs Yoga mit und auf dem Stuhl startet am 12. September! Der Kurs findet immer montags von 9.30 - 10.30 Uhr statt, Beginn ist der 12.09.2022. Der Kurs dauert 10 Wochen, somit voraussichtlicher Endtermin 21. November. Bitte bringen Sie eine Unterlage für die Füße sowie einen leichten Schal mit. Veranstaltungsort ist immer das Bürgerhaus Wachenbuchen.

Anmeldungen nimmt Karin Witting vom geschäftsführenden Vorstand der FTW gerne telefonisch unter 015734283462 oder per E-Mail entgegen (FTW-Kurs@web.de) (3. September, MB)

 

Freie Turnerschaft Wachenbuchen: Schnupper-Yoga für Senioren:

Die meisten Senioren dürften schon mal etwas gehört haben über Yoga: Es geht dabei um Atem-, Körper- und Entspannungsübungen. Dieser themenorientierte Yogakurs bringt frische Farbe in das Leben der Senioren. Dazu kräftigten die heilsamen Yogaelemente nicht bloß die Muskeln, stärken nicht nur die Knochen - nein, die Yogaübungen können noch viel mehr: Die regelmäßige Bewegung, die Entstehung sozialer Kontakte, die geistige Aktivität und die Stressreduzierung helfen auch mental fit zu bleiben und Demenz vorzubeugen.

Die Freie Turnerschaft Wachenbuchen bietet regelmäßige verschiedene Yogakurse an, darunter auch einen Kurs mit. Stuhl, der besonders für Menschen mit körperlichen Einschränkungen geeignet ist Da mit dem Hilfsmittel „Stuhl“ geübt wird, können auch Senioren mit Gleichgewichtsproblemen, Osteoporose, Hüft- und Knieprothesen, Sehschwäche, Übergewicht oder weiteren Einschränkungen mitmachen. Der Yogakurs eignet sich für Anfänger und

Fortgeschrittene und findet fortlaufend immer montags Bürgerhaus Wachenbuchen statt. Der nächste Yogakurs ist am Montag, 10. Januar gestartet und endet am 28. Februar. Der Verein möchte nun für die verbleibenden Termine dieses Kurses ein Schnupperyoga anbieten. Kommen Sie einfach vorbei, testen Sie eine Yogastunde und sehen Sie selbst wie gut Yoga dem Körper und Geist tut. Die Schnupperyogastunden sind an allen verbleibenden Terminen möglich: 14., 21. und 28. Februar.

Die erfahrene Yogatrainerin Martina Emge freut sich über jede neue Begegnung und verspricht: „Es ist nie zu spät um mit dem Yoga zu beginnen!“ Die Gebühr für die Schnupperstunde beträgt 10 Euro und ist bitte vor Ort zu begleichen. Der Kurs findet unter Einhaltung der 2G+ Regelungen statt, Ihr Nachweis ist bitte mitzubringen und vorzuzeigen. Bringen Sie bitte auch eine Unterlage zum Abstellen der Füße mit. Bei Fragen steht Ihnen die geschäftsführende Vorsitzende Karin Witting gerne zur Verfügung unter 06181 – 87645 (12. Februar, MB).

 

 

Handball:

Weibliche C-Jugend: Jugendspielgemeinschaft mit HSG Preagberg gebildet:

Für die kommende Saison wird die HSG Maintal in der weiblichen C-Jugend eine Spielgemeinschaft mit der HSG Preagberg Großauheim bilden. Bereits im April machten sich die Verantwortlichen der HSG Maintal auf die Suche nach Unterstützung im weiblichen Bereich, waren doch die weiblichen Jugendmannschaften D, C und B lediglich mit 6-9 Spielerinnen besetzt. Innerhalb von wenigen Wochen kam es dann zum engeren Austausch mit der HSG Preagberg, die ebenfalls dünne Kaderstärken in ihren weiblichen Jugend-Teams aufwiesen. In mehreren Gesprächen kristallisierte sich ein gemeinsames Ziel heraus: Man möchte, dass alle Mädchen entsprechend ihrem Alter ihre Jugend (aus)spielen können.

So einigten sich die beteiligten Trainer und Trainerinnen sowie die Jugendleitungen der HSG Maintal und der HSG Preagberg auf eine Jugendspielgemeinschaft (JSG) in der weiblichen C-Jugend. Zudem wurde es einer Spielerin aus Preagberg ermöglicht, ihr erstes Jahr B-Jugend per Gastspielrecht in Maintal zu spielen. Sowohl die JSG als auch das Gastspielrecht ist befristet für eine Saison, kann aber darüber hinaus auch verlängert werden.

Durch die JSG beläuft sich der Kader der weiblichen C-Jugend nun auf 19 Spielerinnen. Dieser große Kader wirkt sich aber auch auf die weibliche B-Jugend (Kader von sieben Spielerinnen) positiv aus, da ohne Probleme ausgeholfen werden kann. Die weibliche D-Jugend der HSG Maintal profitiert zwar nicht von der Spielgemeinschaft, jedoch kann das Team auf die weibliche E-Jugend zurückgreifen, die einen Kader von 14 Mädels aufweist.

Mittlerweile befindet sich die C-Jugend schon über 8 Wochen im gemeinsamen Trainingsbetrieb (Mittwoch in Maintal, Freitag in Groß-Auheim) inklusive Trainingstag und Turnieren. Die Mädels beider Vereine wachsen immer mehr zusammen und auch im Spiel zeigen sie schöne Ansätze. Für die C-Jugend startet die Saison 2022/2023 am 18. September mit einem Heimspiel gegen die TSG Offenbach-Bürgel in Groß-Auheim. Insgesamt ist die JSG wC Maintal-Preagberg bei sechs Heimspiele Gastgeber, sodass diese genau aufgeteilt werden können: drei Spiele finden in Maintal statt, drei in Groß-Auheim bzw. Großkrotzenburg.

Die Verantwortlichen der HSG Maintal und HSG Preagberg planen zum Jahreswechsel ein gemeinsames Treffen, um die Zusammenarbeit zu reflektieren und zudem frühzeitig einen Blick auf die Saison 2023/2024 zu werfen (3. September, MB).

 

HSG Maintal: Handballdamenmannschaft sucht Verstärkung:

Die Damenmannschaft der HSG Maintal sucht noch Verstärkung auf allen Positionen. Die Trainingszeiten sind dienstags von 19 bis 21 Uhr und donnerstags von 19 bis 20.30 Uhr, jeweils in der Maintal-Halle. Neben der Trainerin Heike hat die Mannschaft mit Stefan auch einen Athletiktrainer. Wer Interesse hat, kommt ganz unverbindlich zum Schnupper-Training (10. September, MTA).

 

HSG Maintal - Flohmarkt für Kinder- und Jugendsachen:

Die HSG Maintal veranstaltet einen Flohmarkt für Kinder- und Jugendsachen am 10. September, von 14 bis 17 Uhr in der Turnhalle der Turngemeinde Dörnigheim (Bahnhofstraße 64, 63477 Maintal). Die Standgebühr beträgt 10 Euro. Anmeldungen ab sofort unter „flohmarkt @hsgmaintal.de“.  Die Vergabe der Tische erfolgt nach Datum und Zeit des Eingangs der Anmeldungen (30. Juli, MB).

 

Flohmarkt der HSG Maintal:

Die HSG Maintal richtet am Samstag, dem 10. September zum zweiten Mal einen Flohmarkt für Kinder- und Jugendsachen aus. Mit mehr als 30 Anmeldungen ist der Flohmarkt ausgebucht und zahlreiche Privatpersonen werden ein entsprechendes Angebot anbieten können. Der Flohmarkt für Kinder. und Jugendsachen findet von 14 bis 17 Uhr in der Turnhalle der Turngemeinde Dörnigheim. Bahnhofstraße 64 in Maintal statt (10. September, MTA).

 

HSG Maintal: Erfolgreicher Flohmarkt trotz Regen.

Die HSG Maintal hatte vor kurzem einen Flohmarkt veranstaltet. Nachdem dieser im vergangenen Jahr in der Turnhalle der TS Bischofsheim ausgerichtet wurde, war diesmal die Turnhalle der TG Dörnigheim der Veranstaltungsort. Fast 30 Verkäufer/innen hatten einen Stand und boten entsprechende Sachen an. Ab 14 Uhr ging es los und schnell füllte sich die Halle - leider wirkte sich der Regen negativ auf die Besucherzahlen aus. Dennoch besuchten fast 80 Käufer/innen den Flohmarkt und suchten Sachen für die Kinder aus (17. September, MB).

 

 

Lauftreff:

Der Lauftreff Dörnigheim wieder freitags unterwegs:

Der Lauftreff in Dörnigheim ist wieder freitags unterwegs!

Beim Lauftreff der Leichtathletikgemeinschaft Maintal in Dörnigheim beginnt wieder die Sommerzeit. Wir starten seit 1. April jeden Freitag von 18 bis 19 Uhr an der „Dicken Buche“, Wilhelmsbader Strasse in der Dörnigheimer Waldsiedlung.

Lauf zusammen mit uns durch den Wald und lass das Laufband im stickigen Fitnessstudio hinter dir. Die unterschiedlichen Laufuntergründe, die Natur, das Bewegen an der frischen Luft macht in Gesellschaft nicht nur mehr Spaß und bringt uns auf andere Gedanken, sondern trainiert auch gleichzeitig die Gelenke, das Gleichgewicht und stärkt das Immunsystem.

Alle Gruppen sind auf unterschiedlichen Strecken eine Stunde lang im Maintaler Wald unterwegs:

Laufen: 6,5 km, 7,5 km, 8,5 km, 9,5 km, 10,5 km.

Für laufinteressierte Einsteiger oder Wiedereinsteiger wird bei Bedarf auch eine Schnuppergruppe mit 5 Kilometer Gesamtstrecke angeboten.

Walking: 5,5 km, 6,5 km, 7 km.

Nordic Walking: 5,5 km, 6 km und 6,5 km.

Erfahrene Betreuer begleiten alle Gruppen und achten darauf, dass die Teilnehmer zwar gefordert, aber nicht überfordert werden.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Vereinszugehörigkeit ist nicht erforderlich, wird aber, auch aus versicherungsrechtlichen Gründen, empfohlen. Es werden auch wieder Schnupperkurse für Nordic Walking angeboten. Hierzu ist eine Anmeldung bei Birgit Kemnitz, Tel. 0176/400 266 38, erforderlich. Die Regeln sind ganz einfach: Kommen, mitlaufen und Spaß haben!

Mehr Infos unter „lauftreffmaintal@web.de“ oder „www.lauftreffmaintal.de“ oder bei: Regine Weber, Tel. 06181/49 44 09 und Birgit Kemnitz, Tel. 0176/400 266 38 (2. April, MB)

 

Dörnigheimer Lauftreff startet in die Wintersaison:

Egal, ob jung oder alt, Schnellläufer oder Laufanfänger, Jogger, Walker oder Nordic-Walker, beim Lauftreff Maintal ist jeder willkommen und du findest die passenden Mitläufer. Gemeinsames Laufen macht Spaß, motiviert, man lernt neue Leute kennen und trainiert quasi nebenbei.

Wir starten ab Samstag, 15. Oktober um 15 Uhr an der Sportanlage „Dicke Buche“ in der Wilhelmsbader Straße in der Dörnigheimer Waldsiedlung und laufen eine Stunde durch den

idyllischen, naturbelassenen Maintaler Wald. Die Teilnahme ist kostenlos und jede Laufgruppe wird von erfahrenen und motivierten Betreuern begleitet. Die unterschiedlichen Laufuntergründe, die Natur, das Ausweichen vor Hindernissen macht in Gesellschaft Spaß, trainiert die Gelenke, erhöht die Ausdauer und stärkt das Immunsystem. Bei uns sind die Regeln ganz einfach: Herkommen, die richtige Gruppe aussuchen und mitlaufen (8. Oktober, MB).

 

Weihnachtsfeier des Lauftreffs:

Begleitet vom Duft des Glühweins, lädt der Lauftreff Maintal zur Weihnachtsfeier am Samstag, 17. Dezember an die „Dicke Buche“ ein. Beginn ist um 16 Uhr. Nicht nur bei Stollen und Glühwein wollen die Teilnehmer in vorweihnachtlicher gemütlicher Atmosphäre das Jahr 2022 ausklingen lassen. Es warten wie jedes Jahr nach dem Lauf um 16 Uhr interessante kulinarische Leckereien auf alle Läuferinnen und Läufer sowie diejenigen, die es noch werden wollen. Es sind alle recht herzlich eingeladen, die Lust und Zeit haben, mit dem Lauftreff Maintal zu feiern (17. Dezember, MB).

 

 

Neue Lungensportgruppen in Maintal: Verein RehaVitalisPlus:

Der Verein RehaVitalisPlus ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung von Rehasport und Präventionssport. Der Verein mit über 677 Trainingsstätten in Deutschland bietet ab sofort neue Lungensportgruppen in Maintal-Dörnigheim an. Lungensport ist ein spezielles Angebot für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen (wie z. B. Asthma, COPD und Long-COVID). Es handelt sich hierbei nicht um ein Sportangebot im herkömmlichen Sinn, vielmehr um ein speziell auf die Krankheiten zugeschnittenes Bewegungsprogramm. Ziele des Trainings sind u.a. die bessere Bewältigung der Alltagsbelastung, der Abbau von Ängsten vor Belastungen und die Steigerung der Lebensqualität. Es werden Atem- und Entspannungstechniken vermittelt, die Ausdauer wird trainiert,

Muskelkraft und Muskelaufbau sowie Dehnungsfähigkeit werden gefördert. Die Inhalte sind angemessen und an die Einschränkungen angepasst. Die Gruppen laufen über den Rehabilitationssport und werden den Teilnehmern vom Arzt verordnet. Die Kosten für Lungensport, sowie für alle anderen Rehasportkurse, die ebenfalls am Standort Maintal angeboten werden, übernimmt die Krankenkasse.

Die zusätzlich stattfindenden zahlreichen Präventionskurse wie Extrafit -- Beweglichkeit, Rücken basic sowie Happyfigur-Online-Ernährung-kurs werden bis zu 100 Prozent von den Kassen (2x pro Jahr) erstattet. Die Stunden finden am Standort Maintal, im Fitnesspark Olympia unter Einhaltung strengsterHygieneregeln statt. Bei Interesse melden Sie sich unter Tel. 06181 / 49 12 03 (22. Januar, MB).

 

 

Fitnesspark Olympia startet Fitness-Studie und sucht Teilnehmer:          

Nachdem in einigen Städten Deutschlands die bundesweite Fit-Studie bereits läuft oder abgeschlossen ist, sind nun die Bürger in Maintal und Umgebung vorne mit dabei. Initiator der Studie ist der Verbund von Fitness- und Gesundheitsanlagen in Europa G u P. Durchgeführt wird die Studie in Maintal im Fitnesspark Olympia, der seit Jahren als beste Adresse für gesundheitsorientiertes Fitnesstraining in einem angenehmen Ambiente bekannt ist und als ausführendes Studio für diese Region ausgewählt wurde.

Ziel der Studie ist es, innerhalb eines Zeitraums von vier Wochen nachzuweisen, dass regelmäßiges Fitness-Training zu einer deutlichen Verbesserung - der Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens führt. Dazu werden insge100 untrainierte Testpersonen den nächsten Tagen gesucht.

„Ich bin stolz, dass die Studie in unserem Haus stattfindet“, so Inhaber Joachim Danz, „und bin mir sicher, dass die Teilnehmer neben einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit auch jede Menge Spaß bei uns haben werden.“

Auch die Fitnesstrainerin Ute Danz, Spezialistin für Figurtraining, Ernährung und Gewichtsabnahme, freut sich schon auf den Start. „Ich bin sehr gespannt, wie unsere Teilnehmer abschneiden werden. Wir sind davon überzeug, dass wir ähnliche tolle Ergebnisse in Maintal erzielen werden, wie die Teilnehmer aus den anderen teilnehmenden Städten.“

Alle Studienteilnehmer haben die Möglichkeit, gegen eine geringe Studiengebühr folgende Leistungen zu nutzen:

Einen umfangreichen Fitness-Test zu Beginn, die Erstellung eines persönlichen Trainings-Planes mit detaillierter Einweisung, zweimal pro Woche circa 44 Minuten Training an den Geräten nach freier Zeiteinteilung, die Möglichkeit zur Nutzung des kompletten Wellnessbereich mit Sauna, Abschluss-Test mit persönlicher Auswertung der Daten sowie jede Menge Profi-Tipps für Gesundheit und Figur Machen Sie mit! Melden Sie sich noch heute für die Studie an und holen sich Ihren 4-Wochen-Studien-Fitnesspass. Tun Sie sich und Ihrem Körper etwas Gutes, während Sie ganz nebenbei für ein positives Ergebnis unserer Stadt kämpfen. Nähere Infos erhalten Sie im Fitnesspark Olympia unter Telefon 06181/491203. Viel Erfolg, Fitness, Gesundheit und Spaß wünscht das Team vom Fitnesspark Olympia (3. Mai, MB).

 

 

Tanzen:

Boogie-Woogie beim 1. MTSC:

Der Tanzkurs startet am Mittwoch, 16. Februar um 19.30 Uhr in der Turnhalle der Wilhelm-Busch-Schule, Siemensallee 6, 63477 Maintal (Zugang und Parken über Parkplatz Maintalhalle). Neueinsteiger sind herzlich willkommen. Boogie-Woogie wird zum Rock'n`Roll der 50er Jahre getanzt, aber auch zu anderen Musikstilen wie z.B. Swing, Jive oder Blues. Er ist Lebensfreude pur und dies möchten die beiden Trainer, selbst aktive und erfolgreiche Boogie-Woogie-Tänzer, den Teilnehmern vermitteln. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Gesundheit der Teilnehmer und Trainer liegt dem Verein am Herzen, daher gilt die 2G+Regel beim Trainingsbetrieb. Eine Mitgliedschaft ist nicht notwendig, jedoch eine Anmeldung unter „Breitensport@MaintalerTSC.de“. Dort gibt es auch Informationen über weitere Tanzrichtungen, die der 1. MTSC anbietet (29. Januar, MB).

 

Maintaler Tanzsportclub: Neuer Salsa Kurs:

Mit dem Frühling will der Maintaler Tanzsportclub sein reguläres Tanzangebot mit einem neuen Salsa Kurs erweitern. Los geht es ab Sonntag, 27. März in der Zeit von 18-19 Uhr in der Turnhalle der Büchertalschule, Mittelbucher Straße 60, 63477 Maintal. Der Kurs findet an zehn Abenden statt. Das Training liegt in den erfahrenen Händen von Olaf Streitenberger, der auch den Anfängern sehr schnell zur Leichtigkeit des Salsa Tanzen verhilft. Auf jeden Fall werden alle Teilnehmer viel Spaß haben und eine kurzweilige Zeit verbringen. Kontakt unter „www.maintalertsc.de“ oder bei „Breitensport@MaintalerTSC.de“. Dort gibt es auch Informationen über weitere Tanzrichtungen, die der MTSC anbietet (12. März, MB)

 

Start neuer Gruppen: Maintaler Tanzsportclub Blau-Weiß:

Der Maintaler Tanzsportclub startet nach Ostern aktiv mit neuen Gruppen. Los geht es am Montag, 25. April mit Breitensport in der Zeit von 20.30 Uhr - 21.30 Uhr, Austragungsort - Erich Kästner Schule, Adalbert-Stifter-Straße 51, 63477 Maintal.

Lady Latin Dance folgt am Dienstag, 26. April, in der Zeit von 18 Uhr - 19 Uhr auch in der Erich Kästner Schule. Boogie Woogie startet dann am Mittwoch, 27. April in der Zeit von 19.30 Uhr - 20.30 Uhr Austragungsort ist hier die Wilhelm Busch Schule, Siemensallee 6, 63477 Maintal. Weiter geht es mit Discofox ab Donnerstag, 28. April, von 20.30 Uhr - 21.30 Uhr in der Büchertalschule, Mittelbucher Strasse 60, 63477 Maintal.

Im Wonnemonat Mai geht es dann weiter mit Salsa, dieser Kurs startet am Sonntag, 8. Mai in der Erich Kästner Schule in der Zeit von 18 - 19 Uhr.

Jetzt sollte für jeden etwas dabei sein um tänzerisch in den Sommer zu starten.

Das Training liegt in den erfahrenen Händen von unseren Trainern.

Auf jeden Fall werden alle Teilnehmer viel Spaß haben und eine kurzweilige Zeit verbringen.

Kontakt unter „www.maintalertsc.de“ oder bei „Breitensport@MaintalerTSC.de“ (16. April l2022, MB).

 

Zwölf Paare stellen sich der Herausforderung: Tanzsportabzeichen beim Tanzsportclub

Der 1. Maintaler Tanzsportclub richtete vor kurzem die Durchführung der jährlich wiederkehrenden Tanzsportabzeichen-Abnahme aus. 12 Paare stellten sich der Herausforderung, um ein Deutsches Tanzsportabzeichen in Bronze, Silber, Gold, oder Brillant zu ertanzen. Die Tanzneulinge, noch begleitet von Unsicherheit, die alten Hasen mit großer Ruhe und der Sicherheit, gewonnen aus langjähriger Tanzerfahrung.

Alle bewältigten die Aufgaben mit Bravour vor den Augen der angereisten Prüfer, Ralf Eschbach und Wolfgang Redlich, Beauftragter des Hessischen Tanzsportverbandes für Tanzsportabzeichen und Chef aller Prüfer. Die Prüfer verfolgten die Abnahmen sequenziell unter genauen Blicken, wobei jeweils ein Prüfer sich auf ein Tanzpaar konzentrieren konnte. Erwartet wurden sichere Bewegungen, und wichtig, im Takt der Musik. Je nach angestrebtem Tanzabzeichen mussten beliebige, anerkannte, nach Anzahl steigende Tanzfiguren, getanzt werden.

Das Tanzsportabzeichen ist nicht nur ein Nachweis der allgemeinen Fitness, sondern auch eine schöne Bestätigung für die Teilnehmer bei ihrem Tanzhobby auch etwas gelernt zu haben. Die Abnahmen erfolgen frei von jedem akademischen Ernst, wie immer steht der 'Spaß im Vordergrund. Nach der Erfüllung der Aufgaben war die Stimmung gelöst und heiter, was nicht zuletzt auch dem abschließenden, obligatorischen Sektumtrunk geschuldet war.

Ein Blick auf Homepage „www.maintalertsc.de“ lohnt sich immer für den Tanz-sportinteressierten und für solche die es werden wollen. Gerne auch eine Anfrage an „Breitensport@MaintalerTSC.de“, ein Rückruf erfolgt sofort (23. April, MB).

 

Bewegung hält fit: Maintaler Tanzsportclub Blau-Weiß

Zumba-Gold und Zumba-Gold 60 hat sich beim 1.MTSC fest etabliert. Damit bietet der MTSC auch eine Zumba Farm an, deren positive gesundheitlichen Auswirkungen wissenschaftlich belegt sind. Die Trainingsbetreuung liegt in den erfahrenen Händen von Elke Westhöfer. Ztimba-Gold findet mittwochs von 18 bis 19 Uhr in der Sporthalle der Büchertalschule in Wachenbuchen statt. Zumba-Gold 60+ jeden Donnerstag von 10 bis 11 Uhr im Bürgerhaus Bischofsheim. Also kommen Sie vorbei und machen Sie mit, Einstieg ist jederzeit möglich.

(30. April, MB).

 

Discofox beim MTsC:

Um gemeinsam wieder auf Festen das Tanzbein zu schwingen, startet der Maintaler Tanzsportclub mit einer neuen Discofox Gruppe. Der Kurs richtet sich an Neu- und Wiedereinsteiger. Los geht es am Donnerstag, 12. Mai in der Zeit von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr in der Büchertalschule, Mittelbucher Strasse 60, 63477 Maintal. Der Kurs findet an 10 Abenden statt. Eine Mitgliedschaft ist nicht erforderlich. Nähere Informationen au der Homepage. Das Training liegt in den erfahrenen Händen von Darja Titowa. Auf jeden Fall werden alle Teilnehmer viel Spaß haben und eine kurzweilige Zeit verbringen. Kontakt unter „www.maintalertsc.de“ oder bei Breitensport@MaintalerTSC.de (3. Mai, MB).

 

Arthur Zokhin und Kaylin Malt ertanzen sich 1. Platz: Siegerpaar beim 1. MTSC

Arthur Zokhin und Kaylin Malt haben beim Südhessenpokal in Darmstadt in der Klasse Jugend C Latein den 1. Platz ertanzt. Die beiden konnten damit ihre Erfolgsserie fortsetzen und arbeiten nun daran, bald in die nächst höhere Klasse aufzusteigen. Bei dem Talent der beiden ist es wohl nur noch ein Katzensprung. Wir sind sehr stolz über ihre Leistung, die sie auf die Fläche gebracht haben, denn wenn Aufregung mit im Spiel ist, kann nicht jeder seine Höchstleistung performen. Die beiden haben es definitiv wieder geschafft, die Wertungsrichter von sich zu überzeugen. Das junge talentierte Paar wird von Darja Titowa und Fabian Täschner trainiert. Beim MTSC ist man gespannt über die weitere Entwicklung des jungen Tanzpaars, das mit einem großen Entwicklungspotential ausgestattet ist (3. Mai, MB).

 

Arthur Zokhin und Kaylin Malt holen 1. Platz:

Arthur Zokhin und Kaylin Malt vom 1. Maintaler Tanzsportclub e.V. Blau-Weiss haben beim Südhessenpokal in Darmstadt in der Klasse Jugend C Latein den ersten Platz ertanzt. Die beiden konnten damit ihre Erfolgsserie fortsetzen und arbeiten nun daran, in die nächst höhere Klasse aufzusteigen. Das junge talentierte Paar wird von Darja Titowa und Fabian Täschner trainiert. Wer Interesse am Tanzen hat, kann sich per E-Mail an „breitensport@MaintalerTSC. de“ oder unter „www.maintalertsc.de“ informieren (Stadtjournal Mai).

 

Verein gut aufgestellt: Mitgliederversammlung beim Maintaler Tanzsportclub:

Die gut besuchte Mitgliederversammlung wurde im Bürgerhaus Hochstadt abgehalten. Dies sicher nicht nur wegen der Erfolgsberichte des Vorstandes, sondern auch wegen des anschließenden Sektempfangs mit einem gemütlichen Abendessen und allerlei Kurzweil.

Die Erfolgsgeschichte des MTSC setzt sich unter Führung der ersten Vorsitzenden Conny Griebel fort. Hierzu führte sie in ihrem Bericht die positiven und konstruktiven Vorstandssitzungen an. Die stetig wachsende Mitgliederzahl und die vielen Kurse bestätigen, dass der Vorstand die richtigen Tanzangebote findet.

Auch der langjährige Kassierer Gerald Giesel konnte sich nur positiv zur Vereinsentwicklung äußern und hielt für die Mitglieder in seinem Bericht ein beruhigendes Zahlenwerk bereit.

Bei den anschließenden Neuwahlen wurde der 2.Vorsitzende Olaf Streitenberger, der Kassierer Gerald Giesel und die Sportwartin Daniela Schönfelder in ihrem Amt bestätigt. Neu in den Vorstand wurden der Schriftführer Stefan Atzinger und die Beisitzerin Rita Hees aufgenommen. Damit ist der Verein wieder gut aufgestellt, um die nächsten Herausforderungen des aktuellen Jahres zu meistern.

Für 10-jährige treue Mitgliedschaft beim 1. MTSC wurden Angie und Dieter Hombach sowie Karl Zichner ausgezeichnet. Die Drei haben das 1.MTSC-Gen in sich und sind unermüdliche Unterstützer des Vereins. Kontakt unter „www.maintalertsc.de“ oder bei „Breitensport@ MaintalerTSC.de“ (30. Juli, MB).

 

Bembel-Tanzsportturnier: Maintaler Tanzsportclub Blau-Weiss:

Der Maintaler Tanzsportclub richtet nun schon zum achten Mal sein überregional beachtetes Bembel-Tanzsportturnier aus. Los geht es am Sonntag, 28. August ab 10 Uhr im Bürgerhaus Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 21, Maintal. Der Erfolg der letzten Jahre hat den MTSC darin bestärkt, wieder ein Turnier bereitzustellen. Die Zuschauer sehen einen Wettbewerb der Standard Tänze aus den Senioren Klassen und Latein Tänze aus der Hauptgruppe oder dem Jugendbereich. Viele fleißige Helfer des MTSC sorgen zu kleinen Preisen für das leibliche Wohl der Besucher. Der Tanzfreund findet gegen geringes Eintrittsgeld Einlass. Die Turnierleitung liegt in den Händen von Cornelia Straub, Vorstandsmitglied und Pressesprecherin des Hessischen Tanzsportverbands.

Die Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft der Maintaler Bürgermeisterin Monika Böttcher statt. Mit dem Bembelturnier macht der Verein unsere hessische Kultur und unser Stöffche in der Tänzerwelt bekannt. Eine neu begonnene Ära soll mit dem lokalen Flair seine Fortsetzung finden. Als Preise winken zahlreiche Bembel und natürlich auch etwas vom Stöffche.

Ab sofort hat auch der Vorverkauf für den diesjährigen Herbstball des Maintaler Tanzsportclubs begonnen. Karten können am Turnierwochenende, oder jederzeit beim Kassierer per   E-Mail „Vorverkauf@maintalerTSC.de“ bestellt werden. Im Bürgerhaus Bischofsheim erwartet die Besucher am 15. Oktober ein buntes Rahmenprogramm mit der Gala Band „Manhatten Six“ (13. August, MB).

 

Kartenvorverkauf für den Herbstball:

Am Samstag, 15. Oktober, richtet der 1. Maintaler Tanzsportclub nach langer Coronapause endlich wieder einen festlichen Herbstball aus. Veranstaltungsort ist das Bürgerhaus Maintal Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 21. Los geht es um 20 Uhr. Die Galaband Manhatten Six spielt zwischen den bunten Programmpunkten zum Tanz auf. Es gibt es noch Karten: „Vorverkauf@Maintalertsc.de“ (8. Oktober, MB).

 

Tanzpaare zeigen ihr Können: Herbstball beim Maintaler Tanzsportclub:

Mit einem gut besuchten Herbstball im Bürgerhaus Bischofsheim konnte der Maintaler Tanzsportclub wieder einen großen Zuspruch verbuchen. Die Ball Location war liebevoll und herbstlich ausgeschmückt. Dem Ballpublikum boten sich zahlreiche Tanzgelegenheiten nach jeder Stilrichtung, unterbrochen von einem kurzweiligen Rahmenprogramm, das von der Vorsitzenden Conny Griebel charmant moderiert wurde.

Zum Opening tanzte die Disco Fox Formation mit dem Titel „Disco Fever“. Die neun Tanzpaare versetzten das Ballpublikum mit einer spritzigen und lebendigen Darbietung in die alte Disco Zeit zurück. Trainiert wird das Team von Darja Titowa. Die Paare stimmte die Ballgäste auf das kommende Ballgeschehen ein. Das junge Lateinpaar Kaylin Malt und Arthur Zokhin zeigten dem begeisterten Publikum alle 5 Lateintänze in sehr hoher Perfektion.

Danach folgte die Darbietung der Turnier Standardgruppe mit einer kleinen Formation „Blau Weiß trifft Weiß Blau“. Hier konnte man sehen, dass man auf Standardmusik gleichzeitig auch einen Lateintanz präsentieren kann.

Zum Abschluss und als High Light tanzten Denis Popp und Melina Mundt vom TSC Blau-Gold Darmstadt. Die beiden starten sehr erfolgreich in der Hauptgruppe B Latein. Für Interessierte am Tanzen ist der 1. MTSC eine offene Heimat, Kontakt unter „www.maintalertsc.de“, oder bei „Breitensport@MaintalerTSC.de“ (29. Oktober, MB).

 

Herbstball des Maintaler Tanzsportclubs:

Am Samstag, 15. Oktober, richtet der Maintaler Tanzsportclub nach langer Coronapause endlich wieder einen festlichen Herbstball aus. Veranstaltungsort ist das Bürgerhaus Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 21. Los geht es um 20 Uhr. Die Gala-Band „Manhatten Six“ spielt zwischen den bunten Programmpunkten 'zum Tanz auf. Für die Ballgäste gibt es genügend Gelegenheit selbst das Tanzbein zu schwingen. Für den Ball gibt es noch Karten. Karten sind erhältlich unter: „Vorverkauf@Maintalertsc.de“. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Kontakt unter „www.maintalertsc.de“ oder bei „Breitensport@MaintalerTSC .de“ (17. September, MB).

 

MTSC-Herbstball erfährt großen Zuspruch:

Mit einem gut besuchten Herbstball im Bürgerhaus Bischofsheim, das liebevoll und herbstlich geschmückt gewesen, ist, hat der 1. Maintaler Tanzsportclub wieder einen großen Zuspruch verbuchen können. Dem Ballpublikum boten sich zahlreiche Tanzgelegenheiten nach jeder Stilrichtung, unterbrochen von einem kurzweiligen Rahmenprogramm, das von der 1. Vorsitzenden Conny Griebel moderiert wurde.

Zum Opening tanzte die Disco-Fox-Formation mit dem Titel „Disco Fever“. Die neun Tanzpaare versetzten das Ballpublikum mit einer spritzigen und lebendigen Darbietung in die alte Disco-Zeit zurück. Trainiert wird das Team von Darja Titowa. Das junge Lateinpaar Kaylin Malt und Arthur Zokhin zeigte dem begeisterten Publikum alle fünf Lateintänze in Perfektion. Danach folgte die Darbietung der Turnier-Standardgruppe mit einer kleinen Formation „Blau Weiß trifft Weiß Blau“. Hier konnte man sehen, dass man auf Standardmusik gleichzeitig auch einen Lateintanz präsentieren kann.

Zum Abschluss und als Highlight tanzten Denis Popp und Melina Mundt, die sehr erfolgreich in der Hauptgruppe B Latein starten, vom TSC Blau-Gold Darmstadt.

Für Interessierte am Tanzen ist der 1. MTSC eine offene Heimat. Kontakt kann online über „www. maintalertsc.de“ oder per E-Mail an „breitensport@maintalertsc.de“ aufgenommen werden (November, Stadtjournal).

 

1. Maintaler Tanzsportclub: Salsa-Workshop:

Im neuen Jahr startet der 1. Maintaler Tanzsportclub mit einem Salsa-Tanzworkshop für Einsteier. Für alle die noch ein Weihnachtsgeschenk suchen, wäre dies eine gute Idee. Los geht es am Samstag, 28. Januar in der Zeit von 17 bis 19 Uhr in der Turnhalle der Büchertal-schule, Mittelbucher Straße 60, 63477 Maintal. Für Fremdpaare kostet der Workshop 10,00 Euro pro Person. Das Training liegt in den erfahrenen Händen von Olaf Streitenberger, der auch den Anfängern sehr schnell zur Leichtigkeit des Salsa Tanzen verhilft. Auf jeden Fall werden alle Teilnehmer viel Spaß haben und eine kurzweilige Zeit verbringen. Kontakt unter „www.maintalertsc.de“ oder bei „Breitensport@MaintalerTSC.de“. .Dort gibt es auch Informationen über weitere Tanzrichtungen, die der 1. MTSC anbietet (17. Dezember, MB)..

 

 

Budokan:

Ju-Jutsu Kämpfer erfolgreich in Slovenien:

Athleten des SC Budokan Maintal machten sich auf den Weg nach Maribor in Slowenien. Die beiden Athleten waren bestens vorbereitet auf die kommenden Aufgaben. Mohammad Falahatpisheh startete bei den Senioren in der Gewichtsklasse bis 94 kg in der Disziplin Ne-waza/BJJ. Den ersten Kampf hat er sehr souverän gewonnen. Im Finalkampf musste er sich nach einem hochklassigen Duell nur Rado Mollenhauer geschlagen geben. Mohammad sicherte sich durch seine Leistung den zweiten Platz.

Danach war Marc Neumüller dran, er startete in der Klasse Senioren bis 69 kg. Es war sein erstes Turnier und er konnte das Gelernte zielgerichtet einsetzen. Seinen ersten Kampf gewann er nach hartem Ringen mit einem ebenbürtigen Kontrahenten. Den zweiten Kampf gewann er frühzeitig durch einen Würger. Im Finalkampf musste er sich allerdings geschlagen geben. Somit hat Marc sich mit seiner guten Leistung Silber erkämpft. Der Vorsitzende des Budokan Maintal, Ervin Susnik und der betreuende Trainer waren mit der gezeigten Leistung höchst zufrieden (26. März, MB).

 

Deutsche Ju-Jutsu Meisterschaft in Maintal:

Der Sport Club Budokan Maintal veranstaltet die diesjährige Deutsche-Meisterschaft Ju-Jutsu der Männer und Frauen. Am 26./27. März finden die Wettkämpfe in der Sporthalle der Werner-von-Siemens-Schule statt. Durch die aktuelle Coronalage sind auch bei dieser Veranstaltung noch keine Zuschauer zugelassen (26. März, MB).

 

Ju-Jutsuka holt Bronze:

Abdusalam Katsumata, Mitglied des Sport Club Budokan Maintal e.V., startete Anfang April in Griechenland (Kreta) bei den Junioren Europameisterschaften im JuJutsu. Abdusalam kämpfte in der Kategorie BJJ/Newaza U16 -60kg in einer Gruppe mit Kämpfern aus Israel, Griechenland, Rumänien, Ungarn und Österreich. Es war seine erste große internationale Meisterschaft und wir als Verein sind sehr stolz, dass er es geschafft hat, trotz sehr großer Konkurrenz den dritten Platz zu belegen und somit die Bronzemedaille mit nachhause zu bringen. Der Deutsche Ju-Jutsu Verband war in Griechenland sehr erfolgreich und gewann 6x Gold, 6x Silber und 22x Bronze (30. April, MB).

 

SC Budokan Maintal veranstaltet Bundeskaderlehrgang:

Im Mai hat in der BudoArena des SC Budokan Maintal e.V. ein Bundeskaderlehrgang des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes stattgefunden. Durch die zentrale Lage bietet sich Maintal hervorragend für solche Lehrgänge an und der Verein ist stolz auf die hervorragende Zusammen­arbeit mit dem Deutsche Ju-Jutsu Verband e.V., sagt der Verein in einer Pressemitteilung. Als nächste Großveranstaltung ist ein internationales Trainingscamp im August geplant. Alle Informationen dazu gibt es unter „www.budokanmaintal.de“ (Stadtjournal Mai).

 

Maintaler Ju-Jutsuka holt Bronze in Griechenland:

Abdusalam Katsumat, Mitglied des Sport Club Budokan Maintal e.V., ist Anfang April in Griechenland bei den Junioren Europameisterschaften im Ju-Jutsu gestartet. Katsumata kämpfte in der Kategorie BJJ/Newaza U16 bis 60 kg in einer Gruppe mit Kämpfern aus Israel, Griechenland, Rumänien, Ungarn und Österreich. Es war seine erste große internationale Meisterschaft und trotz sehr großer Konkurrenz konnte er den dritten Platz belegen (Mai, Stadtjournal).

 

SC Budokan: Anfängerkurs Brazilian Jiu Jitsu

Der SC Budokan Maintal bietet einen Anfängerkurs Brazilian Jiu Jitsu an. Das Training findet jeden Mittwoch und Freitag in der Zeit von 19 bis 21 Uhr statt. Was braucht ihr? Ein Handtuch kurze Sportkleidung, Wasser und viel gute Laune. Unser Trainer Zafer wird euch gerne begrüßen und euch willkommen heißen. Wer darf teilnehmen? Kinder ab 10 Jahre, Jugendliche und Erwachsene. Der Anfängerkurs umfasst 10 Teilnahmen am Training zu einem Unkostenbeitrag von 50 Euro. Haben Sie Fragen rufen Sie gerne unseren Mitarbeiter Thomas Heumann an unter 06181-6189664 oder schreiben eine E-Mail an „t.heumann@budokan-maintal.de“ (10. September, MTA).

 

Seniorengymnastik:

Der Sportclub Budokan Maintal bietet Seniorengymnastik in verschiedenen Gruppen an. Es gibt eine reine Osteoporose-Gruppe und eine gemischte Gruppe, die sich jeweils in der Maintalhalle, Berliner Straße 64, treffen. „Unsere Übungsleiterin Stefanie Emmerich trainiert im Stand und auf Stühlen das Herz-Kreislauf-System, Koordination, Gleichgewicht, Muskelaufbau und auch das Gehirn. Alle Übungen sind altersentsprechend und können von jedem Teilnehmer in der gewünschten oder körperlich möglichen Intensität durchgeführt werden“, so die Trainerin. Es ist keine Vereinsmitgliedschaft erforderlich. Weitere Informationen gibt es bei Übungsleiterin Emmerich unter 0176 40544373 und im Internet unter „www.budokan-maintal.de“ (17. September, MB)

 

Wer und was ist der Budokan Maintal?

Der SC Budokan Maintal ist mehr als nur ein Verein. Das hört sich erst einmal sehr merkwürdig an, ist aber zutreffend. Neben einem Sportangebot ist der Verein in der Schulbetreuung tätig. Was ist damit genau gemeint? Erziehungsberechtigte können Ihre Kinder beim Budokan von der 1 - 4 Klasse anmelden zur Betreuung. Die pädagogischen Fachkräfte unterstützen die Kinder bei den Hausaufgaben, schaffen Spielmöglichkeiten zum Austoben und Bieten innerhalb der Mittagsbetreuung verschiedene AGs an.

Die Eltern haben die Möglichkeit ihre Kinder in verschiedenen Modulen anzumelden. In den Standardmodulen ist das Mittagessen immer eingeschlossen. Dies wird von erfahrenem Küchenpersonal jeden Tag frisch zubereitet.

Der SC Budokan Maintal bietet Hobbysportlern als auch Wettkampfsportlern eine Heimat. Nach Corona steht wieder der Auf- und Ausbau des Kindertrainings an erster Stelle. Folgende Sportarten bietet der Budokan Maintal an: Judo, Ju-Jutsu, BJJ, Gesundheitssport und Fitnesskurse für Frauen. Ein weiteres Standbein des Vereins ist die Ausrichtung von regionalen, nationalen und internationalen Turnieren in den Wettkampfsportarten Judo, Ju-Jutsu und BJJ. Dies hat dem Verein viel Reputation national als auch international eingebracht. Dadurch ist Maintal nicht nur ein Städtename, sondern weithin bekannt.

Weitere Informationen findet man auf der Homepage: „www.budokan-maintal.de“ oder einfach an unter 06181 6189664 anrufen. Gerne können Interessierte auch eine E-Eail an „theumann@budokan-maintal.de“ schreiben (22. Oktober, MB).

 

Ju-Jutsu Hessenmeisterschaften:

Am 3. Dezember finden in Maintal-Dörnigheim die diesjährigen Hessenmeisterschaften im Ju-Jutsu statt. Folgende Altersgruppen sind in der Kategorie Fighting am Start um ihre Meister auszukämpfen: U10, U12, U14, U16, U18, U21 und Senioren. In der Kategorie NeWaza (Bodenkampf) sind es U16, U18, U21 und Senioren. Die Veranstaltung findet in der Sporthalle der Werner von Siemens-Schule statt. Der Eintritt ist frei (3. Dezember, MB).

 

Budokan Maintal: Mehr als ein Sportverein:

Der SC Budokan Maintal e.V. bietet neben seinem Sportangebot auch eine Schulbetreuung an. Erziehungsberechtigte können ihre Kinder (1. bis 4. Klasse) zur Betreuung anmelden. Die pädagogischen Fachkräfte unterstützen die Kids bei den Hausaufgaben, schaffen Spielmöglichkeiten zum Austoben und bieten innerhalb der Mittagsbetreuung verschiedene AGs an. Außerdem haben die Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder für verschiedene Module anzumelden. In den Standardmodulen ist das Mittagessen, das jeden Tag frisch zubereitet wird, immer inkludiert. Nach Corona steht der Auf- und Ausbau des Kindertrainings wieder an erster Stelle.

Der SC Budokan bietet Hobby- sowie Wettkampfsportlern eine Heimat. Folgende Sportarten werden angeboten: Judo, Ju-Jutsu, Brazilian Jiu-Jitsu, Gesundheitssport und Fitnesskurse für Frauen. Ein weiteres Standbein des Vereins ist die Ausrichtung von regionalen, nationalen und internationalen Turnieren in den Wettkampfsportarten Judo, Ju-Jutsu und BJJ.

Weitere Informationen gibt es auf „www.budo kan-maintal.de“, unter Telefon (06181) 6189664 oder per E-Mail an „t. heumann@budokanmaintal.de“ (19. November, MB).

 

 

Sport Club Budokan Maintal: Aus „alt“ mach „neu“:

Recyling ist ein Thema, das uns alle im Alltag verfolgt. Für den Verein Sport Club Budokan Maintal ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Begriff. Aus „alt“ mach „neu“ ist das gelebte Motto unserer neuen Recycling AG. In der Betreuungseinrichtung des Regenbogenhauses wird das Thema Recyling im Rahmen einer Recycling AG den Kindern nahegebracht. Die Kids sind mit viel Spaß und Freude dabei alle möglichen Gegenstände zu sammeln und Neues entstehen zu lassen. Die AG wird von Sabine Kolb geleitet. Ihre Ideen haben zu großartigen Ergebnissen geführt. Die Kinder waren sehr überrascht was mit Kreativität und Einfallsreichtum alles möglich ist. Hier mal ein paar exemplarische Ergebnisse: Aus Milchtüten wurden Vogelhäuser, aus Tomatengläsern wurden Windlichter, aus Toilettenpapierrollen sind großartige Stiftehalter entstanden und vieles mehr (3. Dezember, MB).

 

Hessenmeisterschaft im Ju-Jutsu:

Maintaler Athleten überzeugen bei der Hessenmeisterschaft: Vor kurzen fand in der Budo-Arena in Maintal Dörnigheim die Hessenmeisterschaft im Ju-Jutsu statt. Die Organisation und Ausrichtung hat der SC Budokan Maintal e.V. wie in den letzten Jahren sehr routiniert durchgeführt. Zum Erfolg der Veranstaltung haben viele helfende Hände beigetragen, bei denen wir uns herzlich bedanken. Es starteten etwa 100 Athleten in den Altersklassen U10 bis Senioren, sie kämpften in den Disziplinen Figthing und NeWaza ihre Meister aus. Für den SC Budokan Maintal traten vier Athleten an. Alison Bauer in der Klasse +78 kg Senioren weiblich. Alisons Gegnerin ist leider nicht angetreten, so dass sie kampflos ihre Qualifikation für die Westdeutschen Meisterschaften im Februar 2023 erhalten hat. Marc Neumüller ist in der Klasse -69 kg Senioren männlich gestartet und hat sehr gute Leistungen gezeigt, trotz der starken Gegner konnte er sich den 3 Platz sichern. Ehsan Flahatpishe und Enoch Nkwonkam traten in der Klasse -94 kg Senioren männlich an. Beide Maintaler zeigten gute Leistungen. Ehsan wurde Dritter und Enochb fünfter. Drei Athleten des SC Budokan Maintal sind somit qualifiziert für die Westdeutschen Meisterschaften. Die Trainer des Budokan Maintal sind stolz auf die gezeigten Leistungen und freuen sich weiter mit den Athleten zu arbeiten. Mehr Informationen und Ergebnisliste unter „www.budokan-maintal.de“ (10. Dezember, MB).

 

Weltmeister im Ju-Jutsu wechselt nach Maintal zum SC Budokan Maintal:

Der SC Budokan Maintal begrüßt ab dem 1. Januar einen neuen Trainer. Rado Mollenhauer übernimmt das Wettkampftraining im JuJutsu. Rado ist nicht nur Bundestrainer beim Deutschen Ju-Jutsu Verband, sondern war auch ein erfolgreicher Wettkämpfer in der Nationalmannschaft. In seiner langen Wettkampfkarriere hat er viele nationale und internationale Titel gewonnen, wie zuletzt die Weltmeisterschaft 2022 in Abu Dhabi.

Rado freut sich über interessierte Sportler ab 14 Jahre die Lust auf Wettkampftraining haben. Das Training startet ab dem 4. Januar montags und mittwochs von 17 bis 19 Uhr in der Budo-Arena Maintal/Turnhalle Werner-von-Siemens Schule Ascher Straße. Benötigt wird Sportkleidung und etwas zu trinken. Für Sportler unter 14 Jahren ist ein spezielles Trainingsangebot in Vorbereitung. Weitere Informationen unter „www.budokan-maintal.de“ (24. Dezember, MB).

 

 

 

 

Weitere Vereine:

Schützen auf den Spuren der Brüder Grimm:

Der 1. SCC Maintal war kürzlich 21 Teilnehmern aufgebrochen, um mit den angemieteten Bussen ihre dreitägige Vereinstour nach Alsfeld, die aufgrund der Corona-Pandemie verschoben worden war, nachzuholen.

In Alsfeld angekommen wurden die Gäste im vorbestellten Domizil im Hotel Schwalbennest mit einem Sektempfang von den Organisatoren Heidi und Heinz begrüßt, bevor bereits das Abendessen wartete. Am nächsten Vormittag führte eine Stadtführerin die Maintaler Ausflugsgruppe durch das historische Alsfeld, das im 13. Jahrhundert als Stadt anerkannt wurde und ein bedeutender Markt und Münzort, bedingt durch die Handelsstraße Frankfurt am Main/ Leipzig, war. Beeindruckend war für die Besucher der malerische Marktplatz mit dem weltbekannten Fachwerkrathaus. Im Anschluss ging es zum wohlverdienten Mittagstisch im „Kartoffelsack“.

Nach dem Essen fuhren die Teilnehmer des 1. SSC-Maintal in den Schwalm-Knüll-Kreis, um das traditionelle Trachtenmuseum im Steinernen Haus aus dem 14. Jahrhundert in Ziegenhain zu besichtigen. Dort wurden die Schwälmer Tracht, die Weißstickerei und eine Keramiktöpferwerkstatt aus vergangener Zeit gezeigt. Nach einem Besuch in der Eisdiele fuhren die Schützen frohgelaunt in ihr Hotel zurück.

Am nächsten Tag besuchten die Gäste das berühmte Alsfelder Fachwerk-Märchenhaus aus dem 12. Jahrhundert. Die gebuchte Stadtführerin erzählte einige Märchen der Gebrüder Grimm und berichtete, dass in Alsfeld das bekannte Märchen „Rotkäppchen“ geschrieben wurde. Zur Vorlage hätten die Brüder sich von der Schwälmer Tracht mit roten Häubchen inspizieren lassen, so heißt es. Nach dem Mittagessen verabschiedeten sich die Schützen bei den Hotel-Verantwortlichen und brachen in Richtung Heimat auf.

Auf der Heimfahrt war noch ein Halt in Schotten eingeplant, um das dortige Vulkaneure zu besuchen. Eine Multimedia-Ausstellung rund um das Thema Vulkanismus und Geologie im Vogelsberg ließ die Besucher staunen. Zur späten Nachmittagsstunde kam die Reisegruppe wohlbehalten wieder in Maintal an (Stadtjournal Oktober).

 

Zwei Meistertitel gehen nach Maintal

Vor Kurzem haben die Deutschen Seniorenmeisterschaften im Squash in München stattgefunden. Fünf Teilnehmer des SC Yellow Dot Maintal e.V. waren am Start und brachten tolle Erfolge mit nach Hause. Störte Becker (Ü55) wurde Deutsche Meisterin und Andreas Omlor (Ü35) Deutscher Meister. Weitere Platzierungen erreichten Heinz Salow (Platz 4, Ü60), Peter Zaijcek (Platz 4, Ü40), Thorsten Kopp (Platz 15, Ü50) und Horst Hilbert (Platz 17, Ü60) (Mai, Stadtjournal).

 

Eisstockschützen: Traditionsverein muss sich auflösen:

Blätter liegen auf der Anlage der Maintaler Eisstockschützen, Unkraut sprießt durch die Kunststoffplatten. Im Vereinsheim, vor der holzvertäfelten Wand mit alten Fotos, Urkunden und Wandtellern, sitzen Erwin Henkel und Gerlinde Böff. „Was war das früher eine Puppenstub’. Jetzt sind die Fenster dreckig, die Hecken nicht geschnitten. Schlimm, wie’s ausschaut“, sagt Böff traurig.

Seit 1988 gibt es den Eisstockschützenverein Maintal. Doch Ende des Jahres ist Schluss: Weil sich bei der Mitgliederversammlung Mitte Juni niemand bereit erklärt, für eine der acht Vorstandspositionen zu kandidieren, wird der Verein Ende des Jahres aufgelöst. „Es ist schon sehr schade“, sagt Erwin Henkel, der seit 1993 Vorsitzender des Vereins ist. Viele seiner Vorstandskollegen seien wie er über 80 Jahre alt und einige gesundheitlich angeschlagen, fast alle mehr als ein Jahrzehnt im Amt. Dass die jüngeren Mitglieder der Mitgliederversammlung einfach fern geblieben sind, hat ihn enttäuscht.

„Aber es war abzusehen“, sagt der 86-Jährige. Die Mitgliederzahl sei seit Jahren rückläufig. 49 sind es um die Jahrtausendwende, zuletzt zählt der Verein 29 Mitglieder. Dazu komme der immense bürokratische Aufwand, so Henkel. „Wir müssen dieselben Anforderungen erfüllen wie die Frankfurter mit ihrem Riesenverein. Das will keiner machen.“

Dann kommt Corona. Nicht nur das Training muss aufgrund der behördlichen Anordnung eingestellt werden, auch gesellige Aktivitäten finden nicht mehr statt. Als endlich Lockerungen beschlossen werden, hofft der Vorstand, dass sich das Gemeinschaftsgefühl wieder einstellt. Doch es kommen nur wenige Mitglieder zum wöchentlichen Training auf die Anlage beim FSV Bischofsheim, kein einziges Mal haben sich die Eisstockschützen seitdem im Vereinsheim getroffen. „Dabei hat genau das unseren Verein ausgemacht“, erzählt Gerlinde Böff und blättert in einem der Fotoalben. 34 Stück hat sie zu Hause, vollgepackt mit Erinnerungen an bessere Zeiten. Die Fotos zeigen die Mitglieder beim gemeinsamen Grillen an der Bahn, beim Training oder auf einem ihrer vielen gemeinsamen Ausflüge quer durch die Bundesrepublik. „Das war ein super Verein. Aber durch Corona ist alles kaputtgegangen“, sagt die 83-Jährige, die wie Erwin Henkel zu den Gründungsmitgliedern gehört.

Was bleibt, ist die Erinnerung: an die ersten Spiele auf dem zugefrorenen Gänsweiher, an die Einweihung der eigenen Bahn am Kerbsonntag 1989, an die Mannschaft um Robert Kobella, Werner Keller, Ferdi Böff, Jürgen Gottwald und Peter Göring, die 2009 sogar in der zweiten Bundesliga spielt, an Weihnachtsfeiern und Heringsessen. Sogar eine Damenmannschaft mit mehr als zehn Frauen stellt der Verein zwischenzeitlich.

Der Verein habe es nicht geschafft, Nachwuchsspieler zu gewinnen, sagt Erwin Henkel. Dabei sei Eisstockschießen, das vor allem im Alpenraum sehr populär ist, eine tolle Sportart, die das ganze Jahr an der frischen Luft betrieben werden kann. Noch heute jucke es ihm in den Fingern, wenn jemand den Eisstock zum Gleiten bringt. Selbst heben kann der Dörnigheimer das bis zu 5,7 Kilo schwere Sportgerät, das aus einem Metall-Stockkörper, verschiedenen Laufsohlen und dem Stiel besteht, nicht mehr. Eins ist ihm trotzdem wichtig: „Man muss keine Muskelberge haben, um mitzuspielen. Mit der richtigen Technik kann man einiges wettmachen“, sagt Henkel und knipst das Licht im Lagerraum an. Hier stehen die bunten Eisstöcke der Mitglieder, direkt daneben stecken die Platten aus Kunststoff. Die verschiedenen Farben signalisieren die Härtegrade, erklärt Erwin Henkel. „Je weicher die Platte, desto langsamer läuft der Eisstock.“

Auch für die nächste Feier steht eigentlich alles bereit: Die Bierkrüge mit Logo und eingraviertem Mitgliedsnamen im Zinndeckel, ein großer Blümchen-Kochtopf aus Emaille, daneben ein Stapel Dosen mit Bohneneintopf. Ob die Maintaler Eisstockschützen in den nächsten Monaten noch einmal zum Essen zusammenfinden, Gerlinde Böff zuckt mit den Schultern. Zumindest am 4. Dezember wird es ein Treffen geben. Es ist der Termin für die Weihnachtsfeier, in deren Rahmen die Auflösung des Vereins entschieden wird. „Wir werden zurückblicken, dann gibt es einen Grund zu feiern“, sagt Henkel.

Dass der Verein bald Geschichte ist, daran gebe es nichts zu rütteln. Doch es besteht immerhin die Hoffnung, dass die Sportart in Maintal erhalten bleibt. „Wir sind im Gespräch mit Vertretern der Turnerschaft Bischofsheim und hoffen, dass dieser Verein in Zukunft Eisstockschießen anbieten kann“, so Henkel. Der Eisstockschützenverein habe dafür bereits seine Satzung geändert. Nun bleibt abzuwarten, ob die Stadt einer unentgeltlichen Übergabe der vereinseigenen Anlage zustimmt, sagt der 86-Jährige. „Dann wäre es nicht komplett vorbei mit dem Eisstockschießen in Maintal.“ (1. Juli).

 

 

 

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Bürgerhilfe

Jahresbericht 2021 veröffentlicht: Bürgerhilfe Maintal:

Im gerade frisch veröffentlichten Jahresbericht 2021 gibt die Bürgerhilfe Maintal einen kompakten Einblick in die. tägliche Arbeit und die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr sowie einen Ausblick auf die Zukunftspläne.

Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen seien 2021 weiter omnipräsent gewesen, informiert die 2. Vorsitzende der Bürgerhilfe Ellen Tappert. Die Krise hätte aber auch ihre positiven Seiten gehabt. So sei deutlich geworden, wie stark die Gemeinschaft der ehrenamtlich engagierten Mitglieder zueinanderstehe, um für andere effektiv da zu sein und sie zu unterstützen. „Wir sind kreativer und agiler geworden, haben bekannte Wege verlassen, Neues ausprobiert“, sagt Tappert. Nicht nur interne Abläufe seien effektiver strukturiert worden, auch das Veranstaltungsprogramm hätte viele neue Impulse bekommen.

Wer nachlesen möchte, was bei der Bürgerhilfe alles passiert und möglich ist, kann das Jahresheft auf der Webpage des Vereins unter „www.buergerhilfe-maintal.de/services/

Down­loads“ abrufen oder in Druckform per E-Mail anfordern. Mitglieder werden das Jahresheft in Kürze in ihrem Briefkasten vorfinden. Zudem wird das Heft an vielen öffentlichen Orten Maintals ausgelegt (9. April 2022, MB).

 

Tafel:

Bouffier fördert die hessischen Tafeln:

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hat die Arbeit der hessischen Tafeln als „ein beeindruckendes Symbol für die Hilfsbereitschaft und ein herausragendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement“ bezeichnet und gewürdigt. „Die Tafeln unterstützen mit Lebensmitteln und geben damit vielen Menschen in Not Halt. Das Ehrenamt leistet hier einen wertvollen Beitrag. Deshalb freue ich mich, dass wir jede der insgesamt 58 Tafeln in diesem Jahr mit 500 Euro fördern können“, erklärte Bouffier im Dezember.

Aus dem Main-Kinzig-Kreis erhalten die Steinauer/Schlüchterner Tafel e.V., die Hanauer Tafel, die Tafel Maintal und die Tafel Gelnhausen e.V. je 500 Euro. „Die Tafeln sorgen mit ihrem unermüdlichen Wirken dafür, dass auch unter erschwerten Corona-Bedingungen hessenweit mehr als 100.000 bedürftige Menschen mit Lebensmitteln unterstützt werden. Das verdient besondere Anerkennung“, so der Landesvater (Januar, Stadtjournal).

 

Erneut erfolgreiche „Kauf eins mehr“:

Im Mai hat schon zum wiederholten Male die Aktion „Kauf eins mehr“ der Bürgerhilfe Maintal bei Globus in Maintal stattgefunden. Bemerkenswert war auch, dass das aufgestellte Sparschwein gut gefüllt wurde. Die Bürgerhilfe Maintal, als Träger der Tafel Maintal, bedankt sich auch auf diesem Weg herzlich bei den freigiebigen Kunden, aber auch bei Globus und bei den treuen Aktiven, ohne deren Einsatz kein „Sammeln“ zustande gekommen wäre.

Je vier ehrenamtliche Helfer der Bürgerhilfe Maintal waren pro Schicht aktiv, um den Kunden das Anliegen der Tafel Maintal nahezubringen und darum zu bitten, ein oder zwei haltbare Lebensmittel für diese zu spenden. Die Spendenfreudigkeit der Kunden war hoch, so dass 70 Klappkörbe, gut gefüllt mit Mehl, Zucker, Reis, Tomatensauce, Haferflocken, Marmelade und sogar einigen Flaschen Öl zusammenkamen (Stadtjournal Mai).

 

Kleidung:

Bürgerhilfe Maintal erhielt großzügige Spende von hochwertiger Kleidung:

Ganz schnell hat es sich unter den Abholerinnen und Abholern der Tafel herumgesprochen: die Tafel der Bürgerhilfe Maintal gibt neue hochwertige Winterkleidung aus, die sie von einem großen Kaufhaus in Marburg gespendet bekam. Hier wurde das komplette Sortiment wegen der Verkaufsschwierigkeiten, bedingt durch die Corona Einschränkungen, aussortiert

und an die Tafel Hessen, zur weiteren Verteilung, übergeben.

So fanden sich pünktlich zur Tafelöffnungszeit zahlreiche Interessenteninnen und Interessenten ein um etwas von den Kleidungsstücken abzubekommen. Am Ende der Ausgabestunden waren tatsächlich 62 Menschen gekommen, die sich sehr darüber freuten, solch schöne und neue Winterkleidung erhalten zu haben.

Diese Sonderausgabe war die zweite innerhalb von wenigen Monaten, denn bereits in der Vorweihnachtszeit organisierten die Verantwortlichen der Tafel solch eine Bereitstellung von Kleidung. Damals waren es Hosen, Mäntel, Pullover, Blusen und Kleider namhafter Firmen, die ihren neuen Besitzer fanden. Die Tafelverantwortlichen hoffen sehr darauf, demnächst wieder solch eine Sonderausgabe von Kleidung anbieten zu können (2. April, MB).

 

Textilshop der Bürgerhilfe Maintal:

Der Textilshop der Bürgerhilfe Maintal hat seit dem 1. Mai wieder an jedem Mittwoch von 14.15 bis 17 Uhr und Freitag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Zu diesen Zeiten kann wieder geshoppt oder gut erhaltene, saubere Kleidung abgegeben werden. Außerhalb dieser Öffnungszeiten ist eine Annahme aber    nicht möglich!

Wegen der doch zurzeit sehr großen Nachfrage nach Textilien für das Frühjahr und den Sommer, freut sich die Bürgerhilfe über jedes abgegebene noch zu gebrauchende Kleidungsstück für Damen und Herren. Gerne werden außerdem Schuhe, große Reisetaschen, Rucksäcke, auch Unterwäsche, Bett- und Tischwäsche und Bademäntel entgegengenommen. Winterkleidung kann aber aktuell nicht mehr angenommen werden. Sehr dringend benötigen die Verantwortlichen des Textilshops fleißige Mithelferinnen, die entweder freitags oder mittwochs mit anpacken wollen. Interessenten werden deshalb darum gebeten, sich im Büro der Bürgerhilfe unter Tel. 06181 - 43 86 29 zu melden (3. Mai, MB).

 

Textilshop der Bürgerhilfe Maintal ist wieder geöffnet:

Der Textilshop der Bürgerhilfe Maintal hat seit Anfang Mai wieder mittwochs von 14.15 bis 17 und freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Zu diesen Zeiten kann wieder geshoppt oder gut erhaltene, saubere Kleidung abgegeben werden. Außerhalb der Öffnungszeiten ist eine Annahme jedoch nicht möglich. Wegen der zurzeit sehr großen Nachfrage nach Textilien für das Frühjahr und den Sommer freut sich die Bürgerhilfe über jedes abgegebene Kleidungsstück für Damen und Herren. Gerne werden außerdem Schuhe, vor allem Damenschuhe in verschiedenen Größen, große Reisetaschen, Rucksäcke, Unterwäsche, Bett- und Tischwäsche und Bademäntel entgegengenommen. Winterkleidung wird aktuell nicht mehr angenommen.

Dringend benötigen die Verantwortlichen des Textilshops fleißige Mithelfer/innen, die entweder freitags oder mittwochs mitanpacken wollen. Interessenten werden deshalb gebeten, sich im Büro der Bürgerhilfe telefonisch unter (06181) 438629 zu melden (Mai, Stadtjournal).

 

Corona-Impfung:

Impftermine bei der Bürgerhilfe Maintal

Die Verantwortlichen der Bürgerhilfe Maintal, wollen allen Maintalern und Maintalerinnen anbieten, möglichst durch Eigeninitiative gesund zu bleiben, besser noch, sich vor Corona Ansteckungen und deren Folgen zu schützen. Daher bietet die Bürgerhilfe Maintal in Kooperation mit „www.impfaerzte-mkk.de“ weitere Termine zur Coronaimpfung an: Dienstag 15. und Montag 28. November jeweils in der Zeit von 11 bis 18 Uhr. Die Impfung findet in den Räumlichkeiten der Bürgerhilfe in Maintal-Dörnigheim, Neckarstraße 13 statt. Verimpft wird der gegen die Omikron Variante BA. 4 - 5 angepasste Impfstoff von Biontech Über weitere Details kann man sich zusätzlich im Veranstaltungskalender unter „www.buergerhilfe-maintal.de“ informieren.

Eine Anmeldung ist erforderlich und zwar über das Büro der Bürgerhilfe: Telefon 0J81 -43 86 29 - erreichbar Montag und Donnerstag von 15 bis 17 Uhr sowie Dienstag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr. Folgende Unterlagen sollten mitgebracht werden: Der aktuelle Impfpass, sowie der Personalausweis. Nach der erfolgten Impfung wird eine Impfbestätigung ausgestellt, die

In einer Apotheke in einen QR-Code umgewandelt werden kann (5. November, MB).

 

Impftermin in Maintal:

Vor kurzem fand das erste Angebot der Bürgerhilfe Maintal, in Kooperation mit „www.impfaerzte-mkk.de“ statt, bei dem sich alle Bürger Maintals erneut, bzw. zum ersten Mal gegen Corona impfen lassen konnten. Das Angebot wurde gut angenommen, denn etwa 50 Mitglieder bzw. auch Nichtmitglieder kamen im Laufe der angebotenen Zeitspanne vorbei, um sich den nicht wehtuenden Pieks abzuholen. Der Ablauf gelang dank der Mithilfe des Vorstands und des Büroteams der Bürgerhilfe Maintal reibungslos. Wegen dieser doch sehr guten Annahme durch die Bevölkerung Maintals, bietet die Bürgerhilfe Maintal jetzt noch einen zweiten Termin zum Impfen an: Er findet wiederum in den Räumlichkeiten der Bürgerhilfe in der Neckarstraße. 13 statt, und zwar am Montag, 28. November, von 11 bis 16 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich und zwar über das Büro der Bürgerhilfe: Telefon 06181 43 86 29 erreichbar Montag und Donnerstag von 15 - 17 Uhr, sowie Dienstag bis Freitag von 10 -12 Uhr.

Folgende Unterlagen sollten mitgebracht werden: Der aktuelle Impfpass, sowie der Personalausweis. Nach der erfolgten Impfung wird eine Impfbestätigung ausgestellt, die dann in einer Apotheke in einen QR - Code umgewandelt werden kann (26. November, MB).

 

Wandergruppe:

Bei der Wandergruppe wird stramm gewandert, so etwa vier Kilometer in der Stunde über Berg und Ta und 15 bis 20 Kilometer lang. Nach der durch Corona bedingten Pause ging es am Mittwoch, dem 6. Juli 2022, wieder los. Zunächst ging es „Rund um Bruchköbel“.

 

 zu wandern. Auf dem Wanderprogramm stand eine recht eben verlaufende Strecke, die aber mit 17 km doch ein wenig Kondition erforderte. Von Mittelbuchen aus führte die Wanderung über die Höhen nach Roßdorf.

Durch den alten Ortskern mit seinen vielen Fachwerkhäusern, vorbei am alten Backhaus von 1773, in dem beim jährlichen Backfest noch schmackhaftes Brot gebacken wird, und das um 1700 erbaute Rathaus erreichte die Gruppe recht bald den „Antoniter Klostergarten“, der zu einer kurzen Rast einlud. Ende des 12. Jahrhunderts errichtete hier der Antoniter-Orden sein erstes Kloster in Deutschland. Daran erinnert nur noch der liebevoll gepflegte Garten.

Am südlichen Ortsrand von Niederissigheim führte die Wanderung hinüber zur sogenannte „Hochzeitsallee“. Seit 1979 wurde hier für jede Hochzeit eine Birke gepflanzt, die heute eine beachtliche Höhe haben. Der Allee folgend, am östlichen Neubaugebiet von Bruchköbel entlang, erreichte die Wandergruppe dann zur Mittagszeit die „Waldschänke“.

Hier erwartete die Wanderinnen und Wanderer nicht nur ein schmackhafter Mittagstisch, sondern auch eine Überraschung. Die Bürgermeisterin von Bruchköbel, Sylvia Braun, hatte sich auf Einladung von Manfred Nitschke, die Zeit genommen, die Maintaler Wandergruppe zu begrüßen.

Beim Rückweg, auf dem Waldweg zur Freizeitanlage „Dicke Eiche“, konnte die Wandergruppe noch einen außergewöhnlichen Fund machen. Ein großer Hirschkäfer zog die Aufmerksamkeit Aller auf sich. Durch den kühlen Wald, südlich von Bruchköbel, ging es zurück zum Ausgangspunkt in Mittelbuchen.

Die gesamte Wegstrecke, mit einer reinen Gehzeit von 4 Stunden, hatte eine Länge von 17,1 km bei minimalen Höhenunterschieden. Die nächste Wanderung ist für den 6. Juli geplant. Vom Kurpark in Bad Soden geht es über den Wächtersbacher Ortsteil Neudorf nach Aufenau und retour über Salmünster. Details hierzu findet man auf der Internetseite der Bürgerhilfe Maintal unter“ buergerhilfe-maintal.de“ (Veranstaltungen und Termine) (3. Juli, MB).

 

Wandergruppe der Bürgerhilfe:

Links und rechts von Kinzig und Salz wanderten 28 Wanderinnen und Wanderer, die sich in Bad Soden-Salmünster zur monatlichen Wanderung der Bürgerhilfe Maintal trafen. Werner Flick brachte die Wandergruppe sicher an die vorgesehenen Ziele und hatte die umgekehrte Richtung als üblich gewählt, und so sah die Umgebung gänzlich anders aus. Die gesamte Wegstrecke, mit einer reinen Gehzeit von etwa 4,5 Stunden, hatte eine Länge von 17,5 km bei etwa 280 Höhenmetern' im Anstieg. Weitere Veranstaltungen und Termine. auf der Internetseite der Bürgerhilfe Maintal unter „buergerhilf&maintal.de“ (20. August, MB).

 

August-Wanderung der Bürgerhilfe Maintal: Picknick an der Teufelsmühle:

Eigentlich sollte die August-Wanderung der Bürgerhilfe am 3. August stattfinden, aber das Wanderteam hatte sich aufgrund der angekündigten hohen Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius dazu entschlossen, die Wanderung aus gesundheitlichen Gründen abzusagen und auf den 10. August zu verschieben. Obwohl auch für diesen Tag Temperaturen bis zu 30 Grad gemeldet wurden, hat es 13 Wanderinnen und Wanderer nicht davon abgehalten, auf Wanderschaft zu gehen.

Von Horbach, dem kleinsteh Ortsteil von Freigericht, ging es durch den kühlen Wald hinauf zum „Frohnbügel“. Nach Überschreiten der bayrischen Landesgrenze sah die kleine Wandergruppe bereits in der Ferne das nächste Ziel, Omersbach, zugehörig zu Geiselbach. Von hier war es nicht mehr weit zur „Teufelsmühle“, wo die dortigen Sitzgelegenheiten dazu genutzt wurden, das in den Rucksäcken verstaute Picknick auszupacken und genüsslich zu verspeisen. Nach etwa einer Stunde ging es weiter. Abermals musste ein längerer Aufstieg bewältigt werden, der dann im Biergarten der Gaststätte Frohnbügel mit einem kühlen Bierchen oder auch Ebbelwoi belohnt wurde. Erfrischt ging es über Geiselbach hinunter in den Näßlichgrund. Zum Abschluss der Wanderung wurde der Horbacher Mariengrotte noch ein kurzer Besuch abgestattet und manch einer nutze die Gelegenheit, noch eine erfrischende Runde durch das Becken der nahe gelegenen Kneippanlage zu drehen, bevor der Ausgangspunkt der Wanderung erreicht wurde.

Die gesamte Wegstrecke mit einer reinen Gehzeit von knapp vier Stunden, hatte eine Länge von 16 km bei rund 365 Höhenmetern im Anstieg. Die nächste Wanderung ist für den 9. September vorgesehen. Von Linsengericht-Eidengesäß führt die Wanderung nach Biebergemünd-Kassel. Mittagessen gibt es in der Gaststätte „Die Bürgerstube“. Details hierzu gibt es unter „www.buergerhilfe-maintal.de (Veranstaltungen und Termine)“ (20. August, MB).

 

BHM-Wandern: falscher Termin:

Die Wanderung von Linsengericht-Eidengesäß nach Biebergemünd-Kassel findet am Mittwoch, 7. September statt, und nicht wie berichtet am 9. September statt. Details findet man auf der Internetseite der Bürgerhilfe unter buergerhilfe-maintal.de (Veranstaltungen und Termine) (3. September, MB).

 

Unterwegs mit der Bürgerhilfe Maintal: Golfen in Altenstadt?

Sollte sich die Wandergruppe der Bürgerhilfe Maintal in einer anderen Disziplin betätigen oder was hatte sich das Wanderteam ausgedacht? Nun, es sollte doch wieder eine Wanderung sein, die als Zwischenziel das „Ristorante Bella Vista“ am Golfplatz Altenstadt hatte. Die Wanderung begann im Zentrum von Nieder-Florstadt in der Wetterau. 32 Wanderinnen und Wanderer hatten sich eingefunden, um den in den Wettervorhersagen als sonnig angekündigten Tag gemeinsam zu verbringen. An den südlich von Florstadt gelegenen Sportplätzen ging es in das weitläufige Waldgebiet. Auf dem am Waldrand entlangführenden Pfad hätte man einen Blick in die Weiten der Wetterau werfen können, doch dichter Nebel ließ das leider nicht zu.

Nebel begleitete die Wandergruppe auch weiter auf ihrem Weg durch Stammheim, einem Stadtteil von Florstadt. vorbei am Stammheimer Schloss und durch die Felder bis zum Golfplatz Altenstadt. Während der Mittagspause kam dann doch noch die Sonne heraus und bei angenehmen Temperaturen setzten die Wanderinnen und Wanderer ihre Wanderung fort. Aus Sicherheitsgründen - der kürzere Weg über die Landstraße wäre zu gefährlich gewesen - führte der Rückweg nach Florstadt erst einmal rund um den Golfplatz und anschließend dann wieder in den Wald. An der kleinen Wallfahrtkirche „Maria Sternbach“, bereits 778 urkundlich erwähnt, wurde eine letzte Pause eingelegt. Noch ein kurzes Stück entlang der Nidda und der Startpunkt der Wanderung war wieder erreicht. Die gesamte Wegstrecke, mit einer reinen Gehzeit von knapp 4.5 Stunden, hatte eine Länge von 17,7 km bei moderaten 148 Höhenmetern im Anstieg.

Die nächste Wanderung ist für den 2. November vorgesehen. Sie führt über den höchsten Berg des Vorspessart, den Hahnenkammgipfel, hinunter nach Kälberau und entlang der Kahl nach Alzenau. Einkehr im „Wirtshaus Alte Post“. Über Wasserlos geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt am Hemsbacher Kreuz. Details hierzu findet man auf der Internetseite der Bürgerhilfe Maintal e.V. unter „buergerhilfe-maintal.de“ (Veranstaltungen und Termine) (22. Oktober, MB).

 

Auf den höchsten Berg des Vorspessart: Unterwegs auf dem Hahnenkamm:

Der Herbst mit seinen bunten Farben und ein perfektes Wanderwetter begleiteten 40 Wanderinnen und Wanderer der Bürgerhilfe Maintal auf ihrer November-Wanderung über den höchsten Berg des Vorspessart, den 437 Meter hohen Hahnenkamm. Vom Wanderparkplatz „Naturpark Spessart Halmenkamm", oberhalb von Großhemsbach, einem Ortsteil von Möm­bris, war es ein kurzer Weg hinauf. Vom dortigen Ludwigsturm nahmen sich Einige die Zeit, hinauf zu steigen, um sich das imposante Panorama anzuschauen. Auf einem urigen Pfad ging es dann weiter zur „Bildeiche", in deren Stamm hoch oben „Maria mit dem Kinde“ zu finden ist. Von nun an ging es bergab. Kälberau im Kahlgrund war das nächste Ziel. Auf dem „Prozessionsweg“ entlang der Kahl kam die Wandergruppe zur Mittagszeit im „Wirtshaus Alte Post“ in Alzenau an.

Der Rückweg zum Ausgangspunkt der Wanderung führte über Wasserlos. Kurz hinter dem ehemaligen Schloss Wasserlos - heute ein Teil des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau - mussten die Wanderinnen und Wanderer ihre Kondition beweisen. Der steile Aufstieg zum Aussichtspunkt „Adamsruh“ kostete doch viel Kraft und Durchhaltevermögen. Auf naturbelassenen Wegen und Pfaden ging es abschließend hinunter ins Vockenbachtal, und zum Leidwesen der Gruppe, auf der anderen Seite doch wieder steiler hinauf. Ein letzter Blick über den herbstlich gefärbten Wald und ein erlebnisreicher Wandertag war zu Ende. Die gesamte Wegstrecke, einer reinen Gehzeit knapp 3,5 Stunden, hatte eine Länge von 12,7 km bei anspruchsvollen 385 Höhenmeter im Anstieg.

Die nächste Wanderung für den 7. Dezember vorgesehen. Von Oberrodenbach geht es hinauf auf den Kirchberg mit dem Walderholungsgebiet „Dicke Tanne“. Von dort dann weiter auf den Buchberg. Über Niederrodenbach führt die 14 Kilometer lange Wanderung zurück zu Ausgangspunkt an der Südhanghalle (19. November, MB).

 

Wanderung auf den Buchberg:

Auf den Buchberg führte es die Wandergruppe der Bürgerhilfe Maintal bei ihrer letzten Wanderung in diesem Jahr. 35 Wanderinnen und Wanderer trafen sich an der Südhanghalle in Oberrodenbach, um an einem herbstlichen, teilweise, sonnigen Tag gemeinsam durch den Rodenbacher Wald zwischen Rodenbach, Somborn und Langenselbold zu wandern. Unterwegs hatte der Wanderführer, Rainer Moselewski, doch tatsächlich den Nikolaus getroffen, der ihm eine kleine Gabe für die braven Wanderinnen und Wanderer in den Rucksack steckte. „Bescherung“ gab es dann bei einer kurzen Wanderpause im Walderholungsgebiet „Dicke Tanne“". Nach weiteren 1 ½ Stunden Wegstrecke, vorbei einem kleinen See, wurde der Buchberg mit seinem markanten Turm erreicht und im benachbarten Restaurant zu Mittag eingekehrt. Bevor es leckere Speisen aus der italienischen Küche zu kosten gab, nutzte das Wanderteam die Gelegenheit, die Champions der Wander-Saison 2020/22 zu ehren. Die jeweils ersten Drei der Damen- und Herren-Wertung erhielten zur Anerkennung ihrer Leistungen eine Urkunde. In einem späteren Artikel wird es weitere Details hierzu geben. Die Sonne hatte sich mittlerweile hinter einer dunklen Wolke versteckt, aus der ein paar wenige Schneeflocken fielen. Davon ließ sich die Wandergruppe aber nicht abhalten, die Wanderung fortzusetzen.  Recht so, denn vor Erreichen des Ortsrandes von Niederrodenbach zeigte sie sich wieder und begleitete die Wanderinnen und Wanderer durch das urtümliche Rodenbachtal zurück zum Ausgangspunkt, der noch vor der Jahreszeit bedingten frühen Dunkelheit erreicht wurde. Die gesamte Wegstrecke, mit einer reinen Gehzeit von 3,5 Stunden, hatte eine Länge von 14,3 km bei 210 Höhenmetern im Anstieg. Die nächste Wanderung ist für den 4. Januar vorgesehen. Die etwa 14 km lange Wanderung durch den Frankfurter. Stadtwald führt vorbei an 5 Seen zur Oberschweinstiege. Details hierzu findet man auf der Internetseite der Bürgerhilfe Maintal e.V. unter „buergerhilfe-maintal.de“ (Veranstaltungen und Termine). (24. Dezember, MB).

Ein gemütliches Spazierengehen dagegen ist Absicht einer Spaziergängergruppe.

 

Spazierengehen:

Bürgerhilfe Maintal: Zusammen spazieren gehen:

Viele Menschen leiden nach wie vor, und immer mehr, unter der Vereinsamung, die durch die Vorschriften zur Bekämpfung und Eindämmung der Corona Epidemie vorgeschrieben sind.

Um trotzdem ein Zusammentreffen der vereinsamten Menschen mit denen zu ermöglichen, die nicht so stark davon betroffen sind, lädt die Organisatorin für Spaziergänge bei der Bürgerhilfe Maintal, Frau Helen Petersson, zum Spaziergang am Mittwoch, 26. Januar, ein.

Als Ziel hat sie das Gebiet Hochstadt-Hartig ausgewählt. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Maintal-Halle in Dörnigheim; von da aus wird zum Treffpunkt 2, Parkplatz Hochstadt Altstadtmauer gefahren, wo sich alle dann versammelten Teilnehmer darauf freuen, los marschieren zu können. Wie immer hat Frau Petersson auch ein Café in Hochstadt ausfindig gemacht, in dem nach dem Spaziergang unter Corona Regeln bei Kaffee und Kuchen noch ein bisschen geplaudert werden kann. Frau Petersson bittet alle darum, die mitlaufen wollen, sich bei ihr anzumelden (06181 494362). Weitere Informationen über die Veranstaltungen der Bürgerhilfe Maintal sind über die Website „www.buergerhilfemaintal.de“ zu erhalten (22.Januar, MB).

 

Spazierengehen mit der Bürgerhilfe:

Nachdem der letzte Spaziergang am 23. Februar nach Kesselstadt, mit anschließendem Kaffee Treff im Café Eden, mit bekannten und neuen Spaziergehfreunden stattgefunden hat, hofft die Organisatorin Frau Petersson, dass auch dieses Mal, sich sowohl die bisherigen, als auch noch ein paar neue wieder zum nächsten Spaziergang anmelden. Der kommende Spaziergang findet am 23. März statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Parkplatz der Maintal Halle. Von dort wird es dann eine Fahrt mit dem Auto zum Parkplatz der Grimm-Festspiele in Hanau geben. Dort angekommen, wird man gemütlich zum Schloss Philippsruhe laufen, um dort die gerade stattfindende Ausstellung „Moderne Zeiten“ zu besuchen. Bei diesem Spaziergang wird also Natur mit Kultur kombiniert. Im Anschluss ist ein Besuch im Museums Café geplant, dass extra geöffnet wird, wenn 15 Personen zusammenkommen. Frau Helen Petersson bittet um eine Anmeldung über ihre Telefonnummer 06181 49 43 62. Teilnehmen können Mitglieder der Bürgerhilfe, wie auch Gäste. Kosten entstehen außer den eigenen Verzehrkosten keine (19. März MB).

 

Spazierengehen mit der Bürgerhilfe Maintal: Das nächste Mal am Mittwoch 27. April

Beim letzten Spaziergang zum Schloss Philippsruhe konnte die Organisatorin der Bürgerhilfe, Frau Petersson, sage und schreibe 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen, was sie zu folgender freudigen Aussage veranlasste: „Mit dieser großen Anzahl von begeisterten Spaziergängern habe ich niemals gerechnet. Das zeigt doch, dass viele Menschen, nach der Corona Pause endlich wieder etwas Schönes zusammen erleben wollen. Und das schöne Frühlingswetter animierte zusätzlich!“

Zunächst spazierte die Gruppe zum Schloss Philippsruhe, besichtigte dieses und die gerade dazugehörende Ausstellung. „Einige Teilnehmer waren noch nie im Schloss und waren überrascht von dem Angebot an Kultur“, resümierte Frau Petersson. Nach dieser unterhaltsamen

Kulturreise wurde mit Vergnügen das Schloss-Café gestürmt, das extra für diese Besuchergruppe geöffnet wurde. Der nächste Spaziergang findet am Mittwoch, 27. April statt. Das Ziel ist Hochstadt. Frau Petersson hat geplant vom Parkplatz Stadtmauer in Hochstadt zum Ziel „Auf der Hartig“ zu spazieren.

Obwohl viele Maintaler schon lange in dieser Stadt leben, ist ihnen der Begriff „Auf der Hartig“ nicht geläufig. Deshalb hierzu eine kurze Erläuterung: Die Streuobstwiesen „Auf der Hartig“ laden zu abwechslungsreichen Spaziergängen ein. Man hat von hier aus einen hervorragenden Ausblick nach Frankfurt, mit seinen zahlreichen imposanten Wolkenkratzern. Viele Obstbäume mit den alten Sorten, „Goldparmäne“, „Chabulais“ und „Gute Luise“ säumen den Weg zum Schützenhäuschen. Dieses ist ein Wahrzeichen des Weinanbaus, der hier bis vor 100 Jahren stattfand. Auch in der jetzigen neueren Zeit, hat sich ein Winzerverein gegründet, der die alte Tradition wieder sehr erfolgreich aufleben lässt.

Wie immer, hat auch dieses Mal Frau Petersson dafür gesorgt, dass nach dem Spaziergang eine wohlverdiente Kaffee-/ Kuchenstärkung eingenommen werden kann. Diese findet im evangelischen Gemeindehaus in Hochstadt statt.

Der 1. Treffpunkt ist am Parkplatz Maintalhalle um 14 Uhr der 2. Treffpunkt dann an der Stadtmauer in Hochstadt um 14.20 Uhr. Helen Petersson bittet um eine Anmeldung über ihre Telefonnummer 06181 49 43 62. Teilnehmen können Mitglieder der Bürgerhilfe, wie. auch Gäste. Kosten entstehen außer den eigenen Verzehrkosten keine (23. April, MB)

 

Bürgerhilfe Maintal informiert: Gemütliches Spazierengehen:

Der letzte Spaziergang, der wiederum von Helen Petersson geplant wurde, führte die Gruppe von 18 Spaziergängerinnen und zwei Spaziergängern in den Wildpark nach Klein-Auheim.

Die Gruppe war begeistert von der Beobachtung der dortigen weißen Wölfe, sowie dem neuen Zuhause der Biber. Aber auch die anderen dort beheimateten Tiergruppen wurden mit großem Interesse beäugt. Durch diese tollen Begebenheiten angespornt, entschlossen sich alle Teilnehmenden spontan, von ihrer guten Laune, in Form einer Spende, etwas abzugeben. Es kam einiges an Spendengeldern zusammen, so dass sich die Tafel der Bürgerhilfe Maintal sehr darüber freuen wird, wenn sie die Spende überreicht bekommt. Auch gab es einen wirklich schönen Abschluss des Nachmittags im Landgasthof Wurbs, bei dem bei leckeren Köstlichkeiten über vieles Interessante geredet werden konnte. Der nächste Ausflug am Mittwoch, 23. November, findet wegen der dann sehr früheinsetzenden Dunkelheit nicht, wie ursprünglich geplant, zum Puppenmuseum Hanau statt. Vielmehr trifft sich die Gruppe um 14 Uhr beim Café Eden, macht einen Rundweg zum Main und wieder zurück, zum Endziel Café Eden, wo sich alle Teilnehmenden zu einem hoffentlich fröhlichen Abschiedsgespräch zusammensetzen können. Anmeldungen unter Telefon 06181/494362 (19. November, MB).

 

Spazierengehen mit der Bürgerhilfe:

. Der letzte Spaziergang im September ging nach Frankfurt, auf den „Lohrberg“. Sage und schreibe 25 Teilnehmerinnen waren dabei, aber zum Leidwesen -oder doch nicht - der Spaziergängerinnen, kein einziger Mann. Woran das wohl liegt? Der Spaziergang begann in Berge- Enkheim und führte bei gutem Wetter zum dortigen Lehrgarten und von dort durch Frankfurts einzigen Weinberg. Danach verspürten die Damen natürlich auch Appetit. Und da gab es dann nichts Besseres, als in die dortige „Lohrbergschänke“ einzukehren. Hier ließen es sich die Spaziergängerinnen bei leckeren Kuchen. oder aber auch bei herzhaften Speisen, so richtig gut gehen. Der Rückweg erfolgte nach diesem schönen Nachmittag entspannt und zu aller Zufriedenheit langsam wieder nach Hause. Der nächste Spaziergang im Oktober findet am Mittwoch, 26. Oktober statt.

Er führt alle Teilnehmenden nach Klein-Auheim in den dortigen bekannten Wildpark. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Parkplatz der Maintalhalle, von dort geht es dann mit dem Autolos zum Wildpark. Dort angekommen wird es einen längeren Rundgang durch den Wildpark geben, um sich anschließend im Bauerncafe Wurbs, Stärkung für die Spaziergehmühen zu holen. Helen Petersson bittet um eine vorherige Anmeldung über ihre Telefonnummer 06181 49 43 62. Teilnehmen können Mitglieder der Bürgerhilfe, wie auch Gäste. Kosten entstehen außer den eigenen Verzehrkosten und Eintrittsgeldern keine (22. Oktober, MB).

 

Digitaltreff:

Digital ins neue Jahr 2022:

Wenn es die aktuellen Corona-Regeln erlauben, setzt der Digital-Treff der Bürgerhilfe Maintal seine Informationsreihe rund um Laptops mit Microsoft- und Smartphones mit Android-Betriebssystemen am Freitag, 14. Januar, um 14.30 Uhr, fort. Aktuell wird der Umgang mit Emails behandelt. Im Anschluss an den Themenblock steht das Team des Digitaltreffs unter Leitung von Rainer Moselewski, unterstützt von Hans-Joachim Bogasch und Herbert Kalbfleisch für individuelle Fragen zur Verfügung.

Das Team würde sich freuen, wenn sich noch eine Verstärkung finden könnte, die Interesse an der Vermittlung ihrer Kenntnisse aus der digitalen Welt hat. In den weiteren Treffen im Laufe des Jahres wird u.a. das Surfen im Internet, die PC-Sicherheit (u.a. Virenschutz. Backups) sowie die Anwendung eines Schreibprogrammes, einer Tabellenkalkulations- und einer Präsentations-Software behandelt.

Die Teilnehmerzahl je Treffen ist zurzeit wegen Corona, einer sinnvollen Betreuung der Teilnehmer und der technischen Ausstattung auf maximal 8 Personen begrenzt. Teilnehmen können vollständig Geimpfte, Genesene und Personen mit aktuellem Corona-Negativ-Test. Für

Teilnehmer gilt die Einhaltung der allgemeinen Hygiene-Regeln. Auf den gebotenen Abstand und das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes wird geachtet.

Während der Treffen kann sich jeder Teilnehmer mit dem eigenen Laptop über das installierte Netzwerk ans Internet anschließen. Begleitendes Material zu den jeweiligen Treffen kann man über den Terminkalender auf der Internetseite der Bürgerhilfe (https://buer-gerhilfe-maintal.de/veran-staltungen-termine/#kalen-der) finden.

Die Treffen finden an jedem zweiten und vierten Freitag im Monat in der Zeit von 14.30 bis 17 Uhr im Versammlungsraum der BHM in der Neckarstraße 13 statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Probeweise können Interessierte reinschnuppern; zur dauerhaften Teilnahme muss man Mitglied der BHM werden (8. Januar, MB).

 

Digital-Treff abgesagt:

Rainer Moselewski, zuständiger Organisator für die digitalen Treffs der Bürgerhilfe Maintal. hat sich entschlossen. seine schon mit zahlreichen angemeldeten Interessierten belegten Treffs für Januar und Februar abzusagen. Vorerst sind der 28.1 sowie der 11.2. und 25.2. abgesagt. Wegen der gerade in Maintal außergewöhnlich hohen Corona Fallzahlen wäre es unverantwortlich, weiter darauf zu hoffen, dass bei diesen Treffen, trotz der vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen, keine neuen Ansteckungen erfolgen könnten.

Rainer Moselewski dazu: „Diese Verantwortung kann und will ich dafür nicht übernehmen. Ich würde mir größte Vorwürfe machen, wenn bei dieser Veranstaltung zusätzliche Ansteckungen vorkommen würden.“ Er hofft allerdings, dass sich im Laufe der nächsten Wochen eine entspanntere Lage entstehen könnte, so dass dann weitere Digital-Treffs wieder stattfinden können (29. Januar, MB).

 

Bürgerhilfe Maintal: Digital-Treff: Es geht weiter:

Die Bürgerhilfe Maintal gibt bekannt, dass der Digital-Treff nach einer Coronabedingten Pause am 11. März mit dem Thema „Surfen im Internet“ wieder fortgesetzt wird.

Die Teilnehmerzahl je Treffen ist z.Zt. weiterhin wegen Corana, einer sinnvollen Betreuung der Teilnehmer*innen und der technischen Ausstattung auf maximal 8 Personen begrenzt.

Teilnehmen können vollständig Geimpfte, Genesene und Personen mit aktuellem Corona-Negativ-Test. Für die Teilnehmer gilt die Einhaltung der allgemeinen Hygiene-Regeln. Auf den gebotenen Abstand und das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes wird geachtet.

Während der Treffen kann sich jeder Teilnehmer mit dem eigenen Laptop über das installierte Netzwerk ans Internet anschließen. Begleitendes Material zu den jeweiligen Treffen kann man über den Terminkalender auf der Internetseite der Bürgerhilfe (https://buergerhilfe-main-tal.de/veranstaltungen-termi-ne/#kalender) finden.

Die Treffen finden an jedem zweiten und vierten Freitag im Monat in der Zeit von 14.30 bis 17 Uhr im Versammlungsraum der BHM in der Neckarstraße 13 statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Probeweise können Interessierte reinschnuppern; zur dauerhaften Teilnahme muss man Mitglied der BHM werden. Anmeldungen bitte bei der Geschäftsstelle der Bürgerhilfe (Bürozeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und Montag und Donnerstag von 15 bis 17 Uhr) in der Neckarstraße 13 oder telefonisch unter der Rufnummer (06181) 43 86 29 (26. Februar, MB).

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Digital-Treff macht Sommerpause im Juli und August:

Der Digital-Treff der Bürgerhilfe Maintal geht bereits jetzt in die Sommerpause. Der letzte Termin der regulären Seminarreihe am 24. Juni fällt aus. In den Sommermonaten bietet das Digital-Treff-Team der Bürgerhilfe auch in diesem Jahr wieder vier Termine an, zu denen individuelle Probleme mit dem Laptop oder dem Smartphone während einer PC-Sprechstunde behandelt werden können. Das Team ist spezialisiert auf Geräte, die mit dem Betriebssystem Windows der Firma Microsoft ausgestattet sind. Aber auch bei Problemen mit Smartphones und dem iOS- oder Android-System ist das Team gerne hilfsbereit.

Ulm eine effektive Betreuung gewährleisten zu können, wird die Anzahl der Teilnehmer je Termin auf vier Personen beschränkt. Für die Teilnehmer gilt die Einhaltung der allgemein gültigen Hygiene-Regeln. Die Sprechstunden finden zu folgenden Terminen in der Zeit von 14.30 bis 17.00 Uhr im Versammlungsraum der BHM in der Neckarstraße 13 statt: 15. und 29. Juli, 12. und 26. August.

Die Teilnahme ist kostenlos. Probeweise können Interessierte reinschnuppern; zur dauerhaften Teilnahme ist die Mitgliedschaft in der Bürgerhilfe Maintal erforderlich. Interessenten melden sich bitte in der Geschäftsstelle der Bürgerhilfe in der Neckarstraße 13 oder telefonisch unter Telefon 06181/438629 an (9. Juli, MB).

 

Digital-Treff der Bürgerhilfe Maintal:

Der Digital-Treff der Bürgerhilfe Maintal beendet die Sommerpause und fährt am 9. September mit dem Themenblock „Grundlagen für das Arbeiten mit dem Laptop“ seine Informationsreihe fort. Als Einstieg können die Teilnehmer Fragen zum bisher Erlerntem stellen. Das erste Treffen steht unter dem Motto „Wünsch Dir was!“. Wer an den Treffen teilnehmen möchte, melde sich bitte im Büro der Bürgerhilfe an. Die Teilnehmerzahl je Treffen ist zurzeit wegen einer sinnvollen Betreuung der Teilnehmer und der technischen Ausstattung auf maximal 10 Personen begrenzt. Es gelten die aktuell gültigen Corona-Regeln des Main-Kinzig-Kreises. Das Tragen eines Nasen-Mund-Schutzes wird empfohlen. Die Treffen finden an jedem zweiten und vierten Freitag im Monat in der Zeit von 14.30 bis 17 Uhr im Versammlungsraum der BHM in der Neckarstraße 13 statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Probeweise können Interessierte reinschnuppern; zur dauerhaften Teilnahme muss man Mitglied der BHM werden. Die Geschäftsstelle der Bürgerhilfe (Sprechstunden: Dienstag bis Freitag täglich von 10 bis 12 Uhr und Montag und Donnerstag von 15 bis 17 Uhr) in der Neckarstraße 13 oder telefonisch unter der Rufnummer (06181) 43 86 29 steht Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung (3. September, MB).

 

Lichtbildervortrag:

Lichtbildervortrag über Usbekistan:

Die Bürgerhilfe Maintal lädt am Mittwoch, 23. März um 18 Uhr zu einem einstündigen Lichtbildervortrag mit Musik-Untermalung in den Versammlungsraum der Bürgerhilfe Neckarstraße 13, ein. Schon zweimal sollte der Vortrag stattfinden, doch Corona bedingt musste er wieder abgesagt werden. Über eine Reise entlang der ältesten Handelsroute der Welt, der Seidenstraße, berichtet das BHM-Mitglied Anita Wibbing. Nachfolgend eine kurze

Vorausschau über das, was sie berichten wird:

„Im September 2019 besuchten wir in Usbekistan schwerpunktmäßig die Städte Taschkent, Chiva, Buchara, Samarkand sowie das Fergana Tal. Durch Usbekistan führt ein spektakulärer Abschnitt der legendären Seidenstraße. Das Land zwischen Islam und Moderne gilt als fünftsicherstes Land der Welt. Dafür sorgt die Touristenpolizei. Wir beginnen die Reise in der Hauptstadt Taschkent. Moscheen und Schulen für Islam-Wissenschaften, sowie der größte Markt des Landes sind die Haupt-Sehenswürdigkeiten. Taschkent hat die einzige Metro von Usbekistan. Die Stationen sind wahre Paläste. Das Fergana Tal ist reich an Bodenschätzen. Wir besuchen eine Töpferei und eine Seidenfabrik. Die Altstadt von Chiva ist umrahmt von einer gut erhaltenen Festung. Abends brilliert die Stadt mit guten Restaurants und Folklore-Darbietungen.

Es folgt eine siebenstündige Busfahrt durch zwei Wüsten und weite Baumwollfelder nach Buchara (Weltkulturerbe). Hier ist die historische islamische Architektur besonders gut erhalten. Auf der alten Seidenstraße erreichen wir Samarkand. Höhepunkt ist der prächtigste Platz Zentralasiens mit seinen Moscheen und Medressen, der abends illuminiert wird. Wir schlendern durch den Bazar und stärken uns in einer Brauerei bevor wir die Nekropole, das herausragende Ensemble alter Grabmäler besichtigen. Nach einem Ruhetag am Stausee erleben wir am letzten Abend eine schöne Theateraufführung in Taschkent, bevor wir am nächsten Tag nach Frankfurt fliegen“.

Wer an einem geheimnisvollen Land und kultureller Vielfalt interessiert ist, sollte sich diesen Vortrag im Kalender vormerken. Anmeldungen bei der Geschäftsstelle der Bürgerhilfe, Maintal-Dörnigheim, Neckarstraße 13, Öffnungszeiten dienstags bis freitags 10 - 12 Uhr sowie montags und donnerstags 15 - 17 Uhr oder Tel. 06181-438629. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Die an diesem Tag gültige und vorgeschriebene Corona Regelung wird entsprechend angewendet. Das Tragen einer FFP 2 Maske gilt entsprechend (12. März, MB).

 

Bürgerhilfe Maintaläl lädt zum Lichtbildervortrag ein: Reisen durch Italien:

Die Bürgerhilfe Maintal lädt am Mittwoch, den 21. Oktober, um 17 Uhr zu einem einstündigen Lichtbildervortrag mit Musik-Untermalung in ihren Versammlungsraum in der Neckarstraße 13 ein. Hier wird Frau A. Wibbing - die auch Mitglied in der Bürgerhilfe Maintal ist - in einer Zusammenfassung verschiedener Reisen durch das vielseitige Italien berichten:

„Wir beginnen in Südtirol mit dem Kloster Neustift, den Dolomiten und der Seiser Alm und kommen in die Weingegend von Kaltem und nach Tramin zum Törggelen. Nach einem Besuch in Bozen erreichen wir den Gardasee und das Thermalbad Abano Terme. Die Lagunenstadt Venedig beeindruckt vor allem mit dem Canal Grande und der Rialto-Brücke und zu Karneval mit Kostümen und Masken. Parma-Schinken und Parmesan-Käse machen die Stadt Parma berühmt. Nach einem Abstecher in den Zwergstaat San Marino erreichen wir die Mittelalterstadt Gubbio und das Kerzenfest. Der Geburtsort von Franziskus von Assisi ist die Hügelstadt Assisi.

Am Sporn des italienischen Stiefels liegt die Halbinsel Gargano. Nach einem Besuch der Hafenstadt Bari kommen wir nach Alberobello mit dem Weltkulturerbe Trulli. Vorbei an der malerischen Altstadt Ostuni besichtigen wir den bedeutenden Hafen von Brindisi für internationalen Fährverkehr. Uralte Olivenbäume findet man in Apulien. Entlang der Küstenstraße erreichen wir Massafra und Matera, wo wir die historischen Wohnhöhlen besuchen. Das Wahrzeichen von Maratea ist die große Christus-Statue aus weißem Marmor. Nach Besichtigung der Ruinenstadt Paestum erreichen wir die ewige Stadt Rom und die Vatikanstadt. Pitigliano besticht durch seine spektakuläre Lage. Wir erreichen den Lago Bolsena und die Mittelalterstadt Castiglione am Lago Trasimeno. In der Toskana liegt der bekannte Rotweinort Montepulciano. In Montalcino reift der Spitzenwein Brunello. Im Chianti-Gebiet liegen die bekannten Orte Siena, San Gimignano und Greve. Im Gebiet von San Miniato wächst der weiße Trüffel.

Florenz ist die Hauptstadt der Toskana. In dem kleinen unscheinbaren Dörfchen Vinci steht das Geburtshaus des berühmten Malers und Gelehrten vieler Disziplinen Leonardo da Vinci. Pisa ist vor allem berühmt durch den schiefen Turm. Montecatini Terme ist ein nobler Kurort mit Thermalbad. Der Badeort Viareggio besitzt den Charme des 19. Jahrhunderts. Carrara ist weltberühmt für seinen weißen Marmor. Weiter entlang der Riviera-Küste passieren wir Cinque Terre und Rapalla und erreichen den Künstlerort Portofino. Im Hafen von Savona ist die Costa Kreuzfahrt-Flotte beheimatet. Im 1000 Meter hoch gelegenen Bergdorf Valcasotto reifen Käse in antiken Kellern bis zu 2 Jahre. Alba ist DIE Stadt der Trüffel. Barolo ist namensgebend für den König der Rotweine. Nach der Fahrt durch die Po-Ebene erreichen wir die schöne Altstadt von Bergamo. Die Gärten von Schloss Trauttmansdorf bei Meran bieten eine exotische Gartenlandschaft und atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt. In Kastelruth sind die berühmten Kastelruther Spatzen zuhause. Zum Herbstfest geben sie hier ihren Auftritt. Sterzing ist die letzte Station in Südtirol vor der Heimreise“.

Soweit ein Ausschnitt des Vortrages von Frau Wibbing. Anmeldungen sind erforderlich bei der Geschäftsstelle der Bürgerhilfe, Maintal-Dörnigheim, Neckarstraße 13, Öffnungszeiten dienstags bis freitags 10 - 12 Uhr sowie montags und donnerstags 15 17 Uhr oder Tel. 06181-438629. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Es gilt die 2-G-Regel (15. Oktober, MB).

 

Die Bürgerhilfe Maintal lädt ein: Lichtbildervortrag über eine Rundreise durch Skandinavien:

Die Bürgerhilfe Maintal lädt am Mittwoch, 23. November um 17 Uhr zu einem einstündigen Lichtbildervortrag - mit Musik-Untermalung - in ihren Versammlungsraum in der Neckarstraße 13 ein. Über eine Rundreise durch Skandinavien berichtet ihr Mitglied, Frau Anita Wibbing:

„Wir starten über die Vogelfluglinie nach Dänemark. Eine Fähre bringt uns nach Schweden. Wir fahren zum Götakanal mit 7 Schleusentreppen, zum Schloss Gripsholm - bekannt durch Tucholskis Roman - und zum Venedig des Nordens, nach Stockholm. In Finnland erleben wir den Mittsommer. Wir besuchen die ehemalige Hauptstadt Turku, die Insel Seurasaari und die jetzige Hauptstadt Helsinki mit dem Dom als Wahrzeichen Finnlands. Vorbei an einer malerischen Seenlandschaft finden wir in der Mitte Finnlands das Kunstwerk „das stille Volk“. Am Polarkreis besuchen wir den Weihnachtsmann und ein Goldgräber-Dorf. In Lappland passieren wir die Grenze nach Norwegen zum nördlichsten Punkt Europas auf dem Festland.

Das Nordkap liegt auf einer Insel, die durch einen Tunnel mit dem Festland verbunden ist. Vor unserem Wohnmobil warten wir bis die Sonne nicht untergeht. Vorbei an Hammerfest, der nördlichsten Stadt der Welt, sehen wir unterwegs Rentiere am Straßenrand. Eine Fähre bringt uns nach Tromsö, der größten Stadt im Polarkreis. In Narvik steht das Kriegsdenkmal zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg. Über Brücken und mit Fähren gelangen wir auf die Lofoten. Den Polarkreis in Norwegen überqueren wir in südlicher Richtung. Die Universitätsstadt Trondheim besitzt eine hübsche Altstadt mit zahlreichen Restaurants. Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt auf dem serpentinenreichen Trollsteig. Der berühmteste Fjord Norwegens ist der Geiranger Fjord, der Sogne Fjord ist der längste und tiefste Fjord Norwegens. Auf 2.000 Meter Höhe tragen die Berge eine Gletscherkappe. Die hölzernen Stabkirchen findet man fast nur in Norwegen. Wir besuchen die Hafen- und Hansestadt Bergen und gelangen wieder mit einer Fähre zur Ölhauptstadt Norwegens Stavanger. Ein beliebtes Urlaubsziel der Norweger ist Flekkefjord. Kristiansand mit seiner Umgebung ist die Riviera des Nordens. Risörs alte Holzhäuser zählen zu Norwegens Kulturerbe. Wir bewundern die moderne Groß-Sprungschanze Holmenkollen in Oslo, den Skulpturenpark mit mehr als 200 Skulpturen und besuchen Norwegens Hauptstadt Oslo. Über Schwedens West-Schären gelangen wir nach Göteborg. In Helsingborg nehmen wir die Fähre nach Dänemark und besuchen in der Hauptstadt Kopenhagen u. a. die kleine Meerjungfrau und den Vergnügungspark Tivoli. Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch des Legolandes. Mit je einem Fuß in Nordsee und Ostsee kann man in Dänemarks Norden stehen. An den schönen Nordsee-Stränden und hübschen Dörfern geht es in Richtung Süden zurück nach Deutschland.“

Anmeldungen sind erforderlich bei der Geschäftsstelle der Bürgerhilfe, Maintal-Dörnigheim, Neckarstraße 13, Öffnungszeiten dienstags bis freitags 10 - 12 Uhr sowie montags und donnerstags 15 17 Uhr oder Te1.06181 43 86 29. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Es gilt die 2 - G- Regel (12. November, MB).

 

 

Kaffeeklatsch:

Kaffeeklatsch der Bürgerhilfe:

Es wird am 20. Juli, wieder bei Kaffee und Kuchen, weiter „gequatscht“. Die Bürgerhilfe Maintal lädt dazu herzlich ein. Nachdem die Resonanz beim ersten Kaffeeklatsch nach der langen Coronapause so richtig groß war, erfolgte prompt bei der nächsten Veranstaltung die Ernüchterung. Der Juni-Kaffeeklatsch musste abgesagt werden, da sich nur eine Person angemeldet hatte. Ob es daran lag, dass eine Terminverschiebung stattgefunden hatte, viele Kaffeeklatscherinnen im Urlaub waren oder aber die heißen Temperaturen keine Lust zum Ausgehen machten?

Frau Aurbek, die Verantwortliche für diesen Treff, weiß es auch nicht und hat keine Erklärung dafür. Da aber trotzdem immer Back-Vorbereitungen getroffen werden müssen, bittet Frau Aurbek alle, die hoffentlich wieder zahlreicher teilnehmen wollen darum, sich bis Montag, 18. Juli bei ihr anzumelden. Als Thema für den 20. Juli um 15 Uhr wurde das Motto „Allerlei Fruchtiges“ ausgewählt. Auch dieses Mal, würde sich Frau Aurbek darüber freuen, wenn die hoffentlich zahlreichen Gäste noch etwas zum Programm in Form von kleinen Geschichten, Gedichten und sonstigen Anekdoten beitragen würden.

Folgende Hinweise bittet Frau Aurbek zu beachten: Eine Anmeldung ist erforderlich und zwar bei ihr unter T 06181 47 45 2 oder 0177-41 58 976 und per E-Mail bei „u.w.aurbek@t-online.de“. Der Kaffeeklatsch findet wieder im Versammlungsraum der Bürgerhilfe Maintal in der Neckarstraße statt (16. Juli, MB).

 

Bürgerhilfe Maintal lädt ein: Letzter Kaffeeklatsch im Jahr 2022:

Alle Kaffeeklatscherinnen freuen sich darauf, noch einmal, letztmalig im Jahr 2022, zusammen kommen zu können, um gemeinsam bei Kaffee und Kuchen über alles zu reden, was so im Laufe des Jahres die/den Einzelnen beschäftigt hat. Das Team um Ursula Aurbek hat das Thema „Lieblingskuchen der Kaffeeklatschgäste“ vorbereitet. Stattfinden wird der Kaffeeklatsch am Mittwoch, 16. November um 15 Uhr. Da aber Backvorbereitungen getroffen werden müssen, bittet Frau Aurbek alle, die daran teilnehmen möchten, sich bis spätestens Montag, 14. November bei ihr unter 06181/47452 oder 0177/4158976 und per E-Mail „u.w.aurbek@t-online.de“ anzumelden. Kleine Geschichten, Gedichte und Anekdoten sind erwünscht. Der Kaffeeklatsch findet wieder im Versammlungsraum der Bürgerhilfe Maintal in der Neckarstraße. 13 statt (12. November, MB).

 

Maintal: Letzter Kaffeeklatsch der Bürgerhilfe im Jahr 2022:

„Das Alter“! Über dieses Thema sinnierte schon Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe. „Das Alter ist ein höflich’ Mann, einmal übers andre klopft er an, aber nun sagt niemand: Herein!“ Das gilt für Maintal-Dörnigheim so nicht, denn gerade Seniorinnen und Senioren steht der Kaffeeklatsch der Bürgerhilfe offen. Edith Hammer zählt zu jenen Stammgästen, die gerne ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte zum Besten geben. Die Damen sitzen diesmal an H-förmig zusammengestellten Tischen im ersten Stock des Sozialzentrums an der Neckarstraße. Man kennt sich, es sind fast immer dieselben Dörnigheimerinnen, die selbst gebackene Kuchen-Kunstwerke genießen.

„Bis zu 35 Gäste bewirten und unterhalten wir“, berichtet Ursula Aurbek. Die Sprecherin bereitet die Nachmittage an jedem dritten Mittwoch im Monat gemeinsam mit Helga Müller, Brigitte Loewen und Friedel Völker vor, Inge Orth und Brigitte Gorda stehen in der Küche, verteilen die letzten Stücke des Frankfurter Kranzes und des flachen Streuselkuchens.

Ehemann Udo Loewen gehört zu den wenigen männlichen Besuchern in der Runde, mehr noch, er ist der einzige Mann, der einen Kuchen gebacken hat – unter der Regie der Gattin, verrät diese. Auch Winfried Aurbek ist heute dabei, er ist Gründungs- und mittlerweile Ehrenmitglied der Bürgerhilfe. 2001, ein Jahr nach dem Start des Vereins, riefen einige Damen zum Kaffeeklatsch.

„Es kommen wenige Jüngere“, bedauert Leiterin Aurbek, auch die lange Corona-Pause habe der Runde zugesetzt. „Vielleicht wird es nächstes Jahr wieder besser“, hofft sie auf „neue Gesichter“. Jetzt trägt eine der Stammbesucherinnen Zeilen über „Unterschiede zwischen Männer und Frauen“ vor, die an den Tischflügeln ebenfalls Heiterkeit auslösen.

Einige blicken etwas nervös auf ihre Armbanduhren und verabschieden sich dann gemeinsam. „Der Bus kommt!“, erläutert Ursula Aurbek den kollektiven Aufbruch. „Manche kommen aus Bischofsheim“, weiß sie, während die Frauen aus Wachenbuchen wohl nicht mehr zu gewinnen seien.

Zu den regelmäßigen Teilnehmerinnen der Gruppe zählt die 96-jährige Nora Glück. Doch ausgerechnet die Älteste ist heute nicht da. „Sie recherchiert im Internet und findet immer Anekdoten und amüsante Texte“, erzählt die Ansprechpartnerin „beeindruckt und fasziniert von den älteren Menschen“. Zu den wiederkehrenden, größeren Terminen zählen das Heringsessen nach Fastnacht, ein Nachmittag mit Zwiebelkuchen im Herbst und die Adventsfeier, die am Dienstag, 29. November, ab 15 Uhr steigt.

Dann sind sie deutlich mehr, erläutert die Organisatorin, „früher kamen rund 200 Gäste ins Evangelische Gemeindezentrum an der Berliner Straße, und 45 Kuchen wurden gebacken“. Das gehe schon allein wegen des erfolgten Umbaus des Saals nun nicht mehr, aber viele Maintaler der reiferen Generation „reagieren verhalten oder sind der Gemeinschaft entwöhnt“,

hat die Kaffeeklatsch-Leiterin der Bürgerhilfe beobachtet (21. November).

 

 

Sonstiges:

Eltern-Kind-Treff wird eröffnet: Bürgerhilfe Maintal:

Im Stadtteil Dörnigheim haben Maintaler Eltern mit ihren Kindern künftig eine neue Anlaufstelle: Am 2. Mai eröffnet die Bürgerhilfe in der Neckarstraße 13 einen offenen Eltern-Kind-Treff. Der Treff bietet Müttern und Vätern Gelegenheit, sich auszutauschen, Sorgen und Freuden des Alltags zu teilen, aber auch gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen. Darüber hinaus sollen auch regelmäßig Fachleute zu bestimmten Themen eingeladen werden und den Eltern mit gutem Rat zur Seite stehen. Die Kinder können in einer extra eingerichteten Spielecke in Kontakt kommen und ihren Spaß haben. „Mit dem neuen Eltern-Kind-Treff wollen wir einen Rahmen für einen regen Austausch rund um das Thema Familie und Kind schaffen“, so Katja Krieger und Michael Gruhn, die den Treff organisieren. Niederschwellige

Möglichkeiten der Begegnung seien ungemein wichtig, um das Angebot für Familienförderung in Maintal nachhaltig zu verbessern. So seien viele Mütter und Väter ohne Unterstützung, weil sie beispielweise neu zugezogen oder alleinerziehend sind beziehungsweise Verwandte nicht in greifbarer Nähe wohnten. „Wir hoffen, dass künftig Familien aus allen Stadtteilen und aus vielerlei Kulturen kommen und sich unser Projekt zu einem lebendigen Treffpunkt für Maintaler Familien entwickelt“, bekräftigen Katja Krieger, selbst Mutter von zwei Kindern, und Michael Gruhn. Zukünftig findet der Treff jeden ersten Montag im Monat von 15.30 bis 17 Uhr statt in der Neckarstraße 13 (30. April, MB).

Spielenachmittag der Bürgerhilfe geht weiter:

Der Spielenachmittag der Bürgerhilfe Maintal geht weiter: Brigitte Loewen, die bei der Bürgerhilfe dafür zuständig ist, diese Veranstaltung zu organisieren, gibt grünes Licht zum ersten Nachmittagstreff. Jeden ersten Mittwoch im Monat, also jetzt wieder am 6. April um 14.30 Uhr, treffen sich Spielbegeisterte, um einige kurzweilige Stunden bei spannenden oder aber auch erholsamen Spielpartien zu erleben. Zum Selbstkostenpreis werden Getränke wie Mineralwasser, Apfelschorle oder Tee und dazu Nervennahrung angeboten. Aber auch eine Skatgruppe gibt es, meist mit abwechselnder Besetzung. Soweit sich Spielerinnen und Spieler zusammenfinden, die andere Spiele lieber hätten, so können auch diese gespielt werden. Die bisherige Gruppe würde sich sehr darüber freuen, wenn weitere neue Mitspielerinnen und Mitspieler dazu kommen würden.

Der Treff findet in der Neckarstraße 13 in Maintal im 1. Stock statt. (Ein Treppenlift ist vorhanden). Eine Anmeldung' ist nicht erforderlich. Selbstverständlich können alle Bürgerhilfe Mitglieder teilnehmen, aber auch Gäste sind herzlich willkommen. Klar ist, dass auch bei dieser Veranstaltung die 3 G - Regeln und Maskenpflicht im Haus bis zum Platz gelten (2. April, MB).

 

Terminänderung beim Spieletreff der Bürgerhilfe:

Nachdem am Mittwoch, 16. April, um 14.30 Uhr wieder das erste Spieletreffen nach Corona stattgefunden hat. sollten die nächsten. Treffen ja jeweils am ersten Mittwoch eines Monats stattfinden. Die Leiterin des Spieletreffs, Frau Brigitte Loewen. hat jetzt kurzfristig eine Terminänderung vornehmen müssen. Es wird nicht am Mittwoch. 4. Mai, sondern erst eine Woche später am Mittwoch. 11. Mai, um 14.30 Uhr gespielt werden können. Gespielt wird bei diesem beliebten Spieltreff alles, was Spaß macht: von Scribble über Skat bis hin zu Canasta. Erfrischungen gibt es natürlich auch.

Wegen der sehr großen Nachfrage nach weiteren Terminen zum Waldbaden. hat sich der Leiter dieser Gruppe, Michael Gruhn. dazu entschlossen, zusätzlich zu den bereits feststehenden Terminen am 13. September. von 14 bis 16 Uhr und am Samstag. 15. Oktober. von 10 bis 12 Uhr noch zwei neue Termine anzubieten: Sie finden am Samstag 25. Juni, von 10 bis 12 Uhr und Samstag, 23. 'Juli, von 10 bis 12 Uhr statt. Die maximale Teilnehmerzahl ist auf bis zu 20 Personen beschränkt. Es wird darum gebeten sich bis spätestens eine Woche vor dem Termin im Büro der Bürgerhilfe Maintal anzumelden. Tel. 06181 43 86 29; Kosten entstehen keine (3. Mai, MB).

 

Rund um die Seife:

Unter dem Titel „Tu Dir was Gutes, nimm Seife“ lädt die Bürgerhilfe Maintal für Montag, 23. Mai, ab 17 Uhr zu einer interessanten Veranstaltung ein. Angelika Bauernfeind, die 2019 die Maintaler Seifenmanufaktur in Wachenbuchen 2019 gegründet hat, berichtet über die Herstellung nach traditioneller Art im Kühlverfahren, um die eigenen, liebevoll zusammengestellten Duftrezepturen oder auch die Verträglichkeit auf der Haut. Der etwa zweistündige Vortrag findet im Versammlungsraum der Bürgerhilfe, Neckarstraße 13, statt. Eine Anmeldung unter Tel. 06181/43 86 29 oder per E-Mail an „info@buergerhilfe-maintal.de“ ist erforderlich. Kosten entstehen keine, Spenden sind willkommen (21. Mai, MB)

 

Letzte Hilfe-Kurs in Dörnigheim:

Einen Kurs für das Ende des Lebens bietet der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD) Hanau in Maintal am 4. Juni, von 10 bis 14 Uhr in den Räumen der Bürgerhilfe Maintal in der Neckarstraße 13 an. In den Letzte Hilfe-Kursen lernen Interessierte, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können. Es werden Basiswissen, Orientierungen und einfache Handgriffe vermittelt. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern ist auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich. Die Themen des Kurses sind: Sterben als Teil des Lebens, Vorsorgen und Entscheiden, Leiden lindern und Abschied nehmen. Dieses Angebot wird von Main-Kinzig-Kreis unterstützt und gefördert, er richtet sich an alle Bürger des MKK. Interessierte können sich beim AKHD Hanau unter 06181/9526960 oder „hanau@deutscher-kinderhospizverein.de“ anmelden. Der Kurs ist kostenfrei, Spenden sind willkommen. (www.akhd-hanau.de) Infos auch unter „http://www.letztehilfe.info“ (28. Mai, MB).

 

Gedächtnistraining:

Maintal bietet ein Gedächtnistraining an. Ein Kurs geeignet für Jung und Alt, Die Verantwortlichen der Bürgerhilfe Maintal bemühen sich bekanntermaßen schon seit Jahren darum, interessante Veranstaltungen anzubieten und durchzuführen. Auch jetzt haben sie sich wieder etwas Neues einfallen lassen: Sie haben sich dazu entschlossen einen Kurs „Ganzheitliches Gedächtnistraining“ durchzuführen. Die Referentin wird Gabriele Bruns sein. Frau Bruns lädt dazu alle Menschen ein, die gerne auch ihren Kopf, statt nur ihre Muskeln trainieren wollen. Es werden dazu ein halbstündiger Schnupperkurs, und daran anschließend 7 Folge - Mitmachtermine in der Zeit von 14 bis 15 Uhr stattfinden. Folgende Einzelheiten zu diesem Kurs sollten beachtet werden: Am Donnerstag, 31. März, von 14 bis 14.30 Uhr findet ein kostenloses Schnuppertraining statt. Anschließend findet der Kurs dann jeweils donnerstags von 14 bis 15 Uhr am 7.4., 14.4., 21.4., 28.4., 5.5., 12.5., und 19.5. in den Räumlichkeiten der Bürgerhilfe Maintal - in Dörnigheim, Neckarstraße 13 statt. Der Kurs findet statt, wenn eine Mindestteilnehmerzahl von 10, maximal 12 Personen erreicht ist. Was die Corona Schutzmaßnahmen betrifft, wird auf jeden Fall eine Maskenpflicht beim Betreten der Räume verlangt. Ob weitere Maßnahmen gefordert sind, entscheiden die dann gesetzlichen Vorgaben. Anmeldungen für den Kurs werden ab sofort im Büro der Bürgerhilfe Maintal entgegengenommen. T 06181 43 86 29 MO + Do 15:00 - 17:00, Di - FR 10:00 - 12:00. (26. März, MB).

 

Neuer Kurs für die geistige Fitness:

Die Bürgerhilfe Maintal bietet für Mitglieder und Nichtmitglieder unter der Leitung von Fachpräventologin Gabriele Bruns einen Kurs für die Stärkung unserer Gehirnfunktionen an. Wer rastet, der rostet - dies gilt nicht nur für die körperliche Fitness, sondern auch für unsere Gehirnfunktionen. Dieser Kurs regt mit seinem Übungsprogramm nicht nur das Denken und die Fantasie an, sondern erhöht gleichzeitig die Konzentration, stärkt das Gedächtnis sowie die Konzentrationsfähigkeit. In stressfreier, angenehmer Atmosphäre werden unsere geistigen Kräfte aktiviert und aufgefrischt. Merkfähigkeit, Denkflexibilität, Wortfindung sowie Wahrnehmung und Formulierungsfähigkeit werden trainiert.

Den Kurs leitet Fachpräventologin Geistige Fitness Gabriele Bruns. Der Kurs findet donnerstags in den Räumlichkeiten der Bürgerhilfe statt. Start ist der 29. September. Die weiteren Kurstage sind der 6., 13., 20., 27. Oktober, der 3., 10., 17. und 24. November sowie der 1. Dezember jeweils von 14 bis 15 Uhr statt.

 

Verkehrssicherheit für Senioren: Infoabend der Bürgerhilfe:

Die Bürgerhilfe lädt am 19. Oktober, 18.30 bis etwa 20.30 Uhr, Bürgerhilfe Maintal, Neckarstraße 13, ein zu einem Infoabend zum Thema Verkehrssicherheit für Senioren. Ein Verkehrssicherheitsexperte des ADACs in' formiert umfassend und beantwortet Fragen.

Verkehrswissenschaftler fordern seit Jahren verpflichtende Tauglichkeitstests für Senioren am Steuer. Denn im Alter nimmt die Sinneswahrnehmung ab und auch die körperliche Fitness, Reaktionsfähigkeit und Sehstärke lassen nach. Doch ist das Alter entscheidend für eine unfallfreie Teilnahme am Straßenverkehr? Wie gefährlich sind ältere Autofahrerwirklich und zwar für andere Verkehrsteilnehmer wie auch für sich selbst? Wie kann man seine eigene Fahrtauglichkeit verlässlich kontrollieren? Gibt es individuelle Unterschiede, in Alter oder Gesundheitszustand?

Wer sich diese Fragen schon gestellt hat, bekommt Antworten von Alejandro Melus, Verkehrssicherheitsexperte des ADACs, anlässlich eines Informationsabend der Bürgerhilfe Maintal. Er informiert über wichtige Fakten zum Thema Senioren am Steuer und gibt Hinweise zu Schritten, die man selbst tun kann, um weiter sicher zu fahren. Ein reger Austausch ist ausdrücklich erwünscht. Mehr unter „www.bürgerhilfe/maintal.de“. Eine Anmeldung ist erforderlich über das Büro der Bürgerhilfe, 06181 43 86 29, Montag und Donnerstag 15:00 - 17:00 Uhr, Dienstag bis Freitag 10:00 12:00 Uhr (8. Oktober, MB).

 

Wildpflanzenführung fällt aus:

Da die Referentin, die die Wildpflanzenführung am 3. Dezember bei der Bürgerhilfe Maintal gestalten wollte, erkrankt ist. muss der Termin abgesagt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt soll aber diese Führung nachgeholt werden. Der Termin dafür wird frühzeitig bekannt gegeben (19. November, MB).

 

Adventsfeier der Bürgerhilfe Maintal.

Die Adventsfeier der Bürgerhilfe Maintal findet am Dienstag, 29. Novernber von 15 bis 18 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum in Dörnigheim statt. Endlich ist es mal wieder so weit, dass alle Mitglieder der Bürgerhilfe Maintal eingeladen sind, zu ihrer schon traditionellen Adventsfeier zusammen zu kommen. Es wird neben Apfel, Nuss und Mandelkern natürlich jede Menge leckere und selbstgebackene Kuchen sowie Plätzchen geben. Dafür werden die so backerfahrenen Damen des Cafés „Kaffeeklatsch", der übrigens allmonatlich stattfindet, sorgen.

In gemütlicher, vorweihnachtlicher Atmosphäre wird es natürlich auch die eine oder andere Überraschung und unterhaltende Darbietung geben. Das Kommen für alle Mitglieder wird sich also ganz bestimmt lohnen. Wer von den Mitgliedern darüber hinaus helfen und zusätzlich. eine Kuchenspende abgeben möchte, wird gebeten, sich im Büro zu melden. Die Hilfe wird gerne mit offenen Armen angenommen. Der Beginn der Adventsfeier ist am 29. November um 15 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Dörnigheim, Einlass ist ab 14 Uhr. Karten für die Veranstaltung (maximal 4) können im Büro der Bürgerhilfe Maintal abgeholt werden. Teilnehmen können alle Mitglieder der Bürgerhilfe Maintal - es entstehen keine Kosten (19. November, MB).

 

Erstmalig Kegelnachmittag: Neuer Programmpunkt bei der Bürgerhilfe:

Erstmalig bietet die Bürgerhilfe Maintal für Mitglieder und Gäste einen Kegelnachmittag an.

Der erste Termin dafür ist am Mittwoch, 14. Dezember, von 15.30 bis 17.30 Uhr auf der Kegelbahn der Turngemeinde Dörnigheim, in der Bahnhofstraße 64. Die Kosten für die Benutzung der Kegelbahn betragen für zwei Stunden 12 Euro, die dann auf die teilnehmenden Spieler umgelegt werden. Eine Bewirtung ist während dieser Zeit noch nicht möglich, da die dazugehörende Gaststätte erst ab 18 Uhr geöffnet ist. Die Bahn kann nur dann benutzt werden, wenn die Kegler diese mit sauberen Sportschuhen und hellen Sohlen betreten. Eine Anmeldung sollte bis spätestens 12. Dezember im Büro der Bürgerhilfe          Maintal, Telefon 06181/ 438629 während der Bürozeiten, dienstags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und montags und donnerstags von 15 bis 17 Uhr, erfolgen (10. Dezember, MB).

 

 

Fastnacht

 

Wegen Corona: Entscheidung über Karneval gefallen:

Die Corona-Pandemie hat die Region um Hanau weiter fest im Griff. Nun ist auch in Maintal eine Entscheidung über den Karneval gefallen. Selbst die optimistischsten Narren und Karnevalisten dürften damit gerechnet haben, jetzt ist es offiziell: Auch der Maintaler Karnevalsumzug ist abgesagt worden. Das hat der organisierende Karnevalszug-Verein-Maintal entschieden. Damit wird es in der Region überhaupt keinen Karnevalsumzug geben in diesem Jahr.

Hanau hat die komplette Kampagne abgesagt und auch in Niederissigheim steht bereits seit dem Sommer fest, dass es keinen Lindwurm geben wird. Im Bruchköbeler Stadtteil will man sich jedoch noch offen lassen, ob es eine begrenzte Open-Air-Veranstaltung unter strengen Hygienemaßnahmen an der Mehrzweckhalle geben wird. „Derzeit warten wir jedoch noch ab, wie sich die Lage entwickelt“, sagte der Präsident des Niederissigheimer Carneval Clubs, Jörg Dirks.

Heiko Koch, der zweite Vorsitzende der Maintaler Karnevalisten, gab folgende Begründung für den Beschluss: „Das haben wir aufgrund der aktuellen Corona-Lage entschieden und auch mit Blick darauf, dass es wohl erst mal nicht besser wird.“ Im Vorstand habe man sich einstimmig dazu entschieden. Für den Maintaler Karnevalsumzug, der sich immer am Karnevalssamstag durch Dörnigheim schlängelt, ist es bereits die dritte Absage in Folge. Der letzte Umzug fand 2019 statt. Im Februar 2020 wurde der Umzug kurzfristig von der Stadtverwaltung abgesagt, als Reaktion auf den Anschlag in Hanau, bei dem auch ein Maintaler unter den Opfern war. Die Absage, von der die Karnevalisten erst am Abend vor dem Umzug erfuhren, sorgte für viel Unverständnis.

„Die Absage 2020 war schlimmer als die im vergangenen und in diesem Jahr“, sagt Koch. Aufgrund der Corona-Pandemie habe man 2021 bereits mit einer Absage gerechnet. Die Hoffnung, im Februar dieses Jahres wieder einen Umzug auf die Beine stellen zu können, war jedoch lange Zeit groß. Zumal mit den ersten Vorbereitungen bereits im Herbst begonnen wurde, als die Corona-Situation entspannter war und der Blick auf die kommenden Monate optimistischer. „Für 2022 lagen die Planungen schon lange in der Schublade. Im September und Oktober haben wir bereits die Vereine angeschrieben“, so Koch. Nun hat die fünfte Corona-Welle alle Hoffnungen auf eine etwas normalere fünfte Jahreszeit zerstört.

Beim KVM selbst hat es bereits 2020 – nach der Faschingskampagne – einen Generationenwechsel im Vorstand gegeben. Andreas Haupt als 1. Vorsitzender und Heiko Koch als 2. Vorsitzender haben die langjährigen Vorstandsmitglieder Rolf Lanio (nun Kassierer) und Günter Sauermlich (Ehrenvorsitzender) beerbt. Die Chance, einen Karnevalsumzug zu organisieren und auch durchzuführen, hat der neue Vorstand noch nicht bekommen. Die Motivation beim KVM ist trotz der erneuten Enttäuschung weiterhin groß, versichert Koch im Gespräch. Andreas Haupt blickt mit gemischten Gefühlen in die Zukunft: „Ich habe ein bisschen die Befürchtung, dass das aussterben könnte“, sagt er vor allem mit Blick auf die teilnehmenden Vereine – denn ohne Tanz- und Musikgruppen und Motivwagen gibt es auch keinen Karnevalsumzug.

„Für die Vereine wird es schwierig, die Menschen bei der Stange zu halten. Schließlich muss auch trainiert werden, es braucht genug Freiwillige“, sagt Haupt. Dass man nun drei Jahre in Folge nicht die Möglichkeit habe, sich und den Karneval zu präsentieren, könne dafür sorgen, dass gerade viele junge Leute dem Karneval den Rücken kehren. Mit 100 Zugnummern hat sich der Maintaler Umzug in den vergangenen Jahren zu einem großen Ereignis gemausert. „Vielleicht sind es, wenn wieder ein Umzug stattfinden darf, nur noch 50 oder 60. Ich habe die Befürchtung, dass wir zwei bis vier Jahre brauchen werden, um wieder auf den gleichen Standard zu kommen“, sagt Haupt.

Finanziell hat die erneute Absage für den KVM keine gravierenden Folgen. Die Organisation des Umzugs sei nur mit einem minimalen finanziellen Gewinn für den Verein verbunden – wenn überhaupt. „Viel wird von der Stadt finanziert, aber nicht alles. Bei Versicherungen zum Beispiel muss der Verein in Vorkasse gehen“, sagt Haupt. Da man mit einer Absage rechnen musste, wurden auch noch keine Bonbons eingekauft. Alle Beteiligten hoffen nun, dass spätestens 2023 wieder Bonbons in Maintal fliegen werden (9. Januar).

 

 

Humoristen:

Kreppelzeitung wird geliefert:

Die Hochstädter Keppelzeitung wird am Fastnachtssamstag verkauft. So war das schon immer, so war das selbst im vergangenen Jahr und so wird es auch in der neuen Kampagne sein. Dazu knüpfen die Herausgeber vom Humor-Musik-Verein ans Vorjahr an: Sie bieten einen Lieferservice an.

Wer die humoristisch-satirische Zeitung in den Händen halten und genüsslich lesen will, braucht dafür nicht mehr zu tun, als eines der Kreppelpakete per Mail zu bestellen. Das Paket existiert in zwei Größen: als „Frühstückspaket“ mit zwei Kreppeln oder als „Wochenendpaket“ mit zwei Zeitungen und vier Kreppeln, zu fünf beziehungsweise neun Euro. Ist eine Auswahl getroffen, kommt die druckfrische Ausgabe mit frischen Kreppeln der Bäckerei Ohl sowie kleinen Überraschungen. „Die Hochstädter Kreppelzeitung ist Kult und zu ihrer Tradition gehört, dass sie am Fastnachtssamstag ausgeliefert und an die Haustür gebracht wird", erklärt Frank Walzer, stellvertretend für die Redaktion der Zeitung, die sich selbst das „Kreppelgericht“ nennt.

Die Paketlösung ersetzt nun erneut den klassischen Straßenverkauf, der aus Sicht des HMV pandemiebedingt noch nicht wieder stattfinden kann. Im vergangenen Jahr sei das Echo auf die angebotenen Kreppelpakete aber überaus positiv ausgefallen, so dass dieser Verkaufsweg gerne erneut eingeschlagen werde, so der Humor-Musik-Verein.

Bestellt wird per Mail an „kreppelpaket@hmv-edelweiss.de“. Anzugeben sind die Bestel-

lung sowie Name, Adresse und mögliche Kontaktnummer. Bis Mittwoch, 23. Februar, müssen die Bestellungen eingegangen und bezahlt sein, dann steht der Belieferung am Samstag, 26. Februar, zwischen 10 und 12 Uhr nichts mehr im Wege.

Die Hochstädter Kreppelzeitung gibt es darüber hinaus zum Preis von 1 Euro auch in mehreren Maintaler Geschäften. Mehr Informationen zur Kreppelpaket-Aktion, zu den Preisen und den Bestellmodalitäten finden sich auf der Internetseite „www.hmv-edelweiss.de“ (12. Februar, MB).

 

„Wenigstens e‘ bissje Fasching“: HMV feiert „Fassenacht im Gadde:

Fastnacht und Pandemie schließen sich zum Leid vieler Faschingsfans eigentlich aus. Denn wer eng an eng feiert, bietet dem Virus die perfekte Möglichkeit, Unzählige zu infizieren. Die Konsequenz für die meisten Fastnachtsvereine seit zwei Jahren: Umzüge und Sitzungen müssen abgesagt werden. Dem hat der Humor-Musik-Verein Edelweiß in diesem Jahr die „Fassenacht im Gadde“ entgegengesetzt: Das Konzept reduziert die große Fastnachtssitzung auf ein handliches mobiles Format, das problemlos in jedem heimischen Garten gastieren kann.

Wie etwa bei Stefan Lohr, der am Samstag der Zweite war, der eine der beiden sechsköpfigen Aktivengruppen bei sich zu Hause begrüßen konnte. Kostümiert, mit Bollerwagen und Soundbox marschierte die kleine Kongregation nachmittags in den Garten des Gastgebers ein. Da hatte es sich in der Straße in Hochstadt allerdings längst herumgesprochen, dass die HMVler feiern.

Im Vereinsgrün leuchteten Hüte und Kostüme von Weitem. Die Nachbarn hatten sich am Gartenzaun postiert und grüßten mit Kreppeln, dem einen oder anderen Schnäpschen und Helau. Das Publikum hatte sich schon eine Stunde vor Beginn der Privatsitzung auf der Terrasse versammelt und eingestimmt. Vor maximal 15 Zuschauern – so die Corona-Regel, die der HMV allen Gastgebern auferlegt hatte – traten die Aktiven auf. Außer Kreppeln, Getränken und warmen Kostümen zählten auch Impfnachweis und tagesaktueller Negativtest zum wichtigsten Equipment aller Beteiligten.

Dabei hatte die rund 30-minütige Outdoor-Sitzung durchaus Vorteile, die Petra Ahnhofer in ihrer Eröffnungsrede zelebrierte: Die Getränke seien gratis, Klimatisierung inklusive, der Heimweg nicht weit, die Sitznachbarn selbst gewählt. Schräg singen, laut lachen – im eigenen Garten müsse einem nichts peinlich sein. Wer hätte schon stattdessen Lust, stundenlang im stickigen Bürgerhaus zu sitzen?

„Wenigstens e bissje Fasching, wenn schon sonst nix is“, fasste es Gastgeber Stefan Lohr zusammen. Nicht fehlen durfte natürlich die Fastnachtshymne des HMV, leicht umgedichtet in „Heut’ ist Karneval bei euch dehaam im Gadde“, mit der das Gesangstrio Pia Jost, Johannes Rosbach und Kai Sennewald dem Publikum einheizte. Gewohnt humorvoll und bissig ließen Colin Stein und Nils Kreitz in ihrem Zwiegespräch und Rapsong die von den Humoristen bekannten Redebeiträge aufleben, in denen nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Lokalpolitik ihr Fett wegbekam. Wie etwa Bürgermeisterin Monika Böttcher, die ohne ihre Pressestelle nicht denkbar wäre. Traditionelle Stimmungslieder brachten das Publikum wieder in Bewegung, das sich über Sonnenschein freuen durfte und begeistert gegen die einstelligen Temperaturen ansang und klatschte. Natürlich wurden die Aktiven im Anschluss bewirtet. Immerhin mussten Kraft und Stimmen ja noch für einige Wiederholungen ausreichen.

Insgesamt 16 Auftritte absolvierte das Team, aufgeteilt in zwei Gruppen, am Samstag und Sonntag in Maintal. Die zweite Gruppe, bestehend aus Frank Walzer, Katja Welsch, Rene Kröller, Klaus Hahn, Angela Cercas und Sammy Klyn, absolvierte währenddessen das gleiche Programm vor anderer, wechselnder Kulisse. Damit erreichte der Verein am Wochenende insgesamt rund 250 Fastnachter. „Das gelingt uns mit unseren Sitzungen zwar sonst an einem einzigen Abend“, erklärte Initiator und Organisator Colin Stein. Aber das Risiko, damit zu zahlreichen Infektionen beizutragen, war dem Verein einfach zu groß.

Eine erneute Absage hätten die Hochstädter dennoch nicht übers Herz gebracht und wurden daher kreativ – mit mehrfachem Erfolg. Denn das einzigartige Konzept der wandernden Sitzung wurde auch vom Main-Kinzig-Kreis honoriert und gefördert, und war doch nur eine von vielen alternativen Ideen, mit denen der HMV seit Beginn der Pandemie die Feierlaune aufrechterhält.

Wer bei der „Fassenacht im Gadde“ nicht mehr zum Zuge kam oder sich noch mehr Fastnachtsstimmung nach Hause holen will, kann sich die Hochstädter Kreppelzeitung bestellen, entweder im Frühstückspaket mit zwei Kreppeln für fünf Euro oder im Wochenendpaket mit doppelter Ausgabe und vier Kreppeln für neun Euro. Ausgeliefert wird die 86. Ausgabe am Fastnachtssamstag, 26. Februar. Bestellungen bis 23. Februar per E-Mail an „kreppelpaket @hmv-edelweiss.de“ (14. Februar).

 

Der Hexenturm wird zum Partygelände:

Der Wettergott muss Humorist sein: Beim „Hexenturmfest“ zeigte sich das Wetter zum Festbeginn am Samstagnachmittag von seiner besten Seite und der Humor-Musik-Verein „Edelweiß“ konnte gemeinsam mit seinen Gästen bei strahlendem Sonnenschein an der Ringmauer feiern.

Am Samstagabend sorgten die Musiker der Maintaler Partyband ,,Ottercreek“ für ausgelassene Partystimmung, rockten und tanzten mit den Gästen bis in den Abend hinein. Es dauerte nicht lange bis die Besucher auf den Bänken standen und kräftig alle Songs mitsangen. Und bis ,,Ottercreek“ am Ende tatsächlich die Technik ausstöpselte, musste die Band noch so manche Zugabe spielen.

Bereits am Nachmittag hatte der Jugendausschuss zu einem kleinen Kinderprogramm eingeladen. Der Nachwuchs konnte auf der Hüpfburg toben, bunte Bilder malen und Tolles basteln, und so nahmen die meisten zum Schluss wunderschöne selbstgestaltete Masken und Armbänder mit nach Hause. Besonders gut kamen auch die Glitzertattoos an.

Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst unter freiem Himmel mit Pfarrerin Annegret Zander und dem Hochstädter Posaunenchor, der in einen Frühschoppen ganz im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums der „Hochstädter Lärmbelustigung“ überging. Diesen besonderen Geburtstag feierten die Lärmer gemeinsam mit befreundeten Gugge-Gruppen. So konnten sie eine kleine Abordnung der Icebreakers aus Offenbach sowie die Kinziggeister aus Erlensee und die Stallkrawaller aus Bad Vilbel begrüßen.

Letztere Gruppen ließen es sich nicht nehmen, den Lärmern Musikalisch lautstark und schräg zu gratulieren und am Hexenturm für ordentlich Stimmung zu sorgen. Nach dem Auftritt der Gastgeber folgte dann die Monster-Gugge, bei der alle Gruppen noch einmal gemeinsam spielten noch lauter und noch schräger, sehr zur Freude des Publikums und zum großen Finale eines gelungenen Hexenturmfests (9. Juli, MB).

 

Kabarett-Abteilung des Humor-Musik-Vereins brilliert mit neuem Programm in Hochstadt

Sozialkritik, in der sich jeder wiedererkennt: Isabella Isabella und Stefan Lohr, die ihre Kinder im Sandkasten zum „Krieg-Spielen“ anspornen. Kabarett scheint nichts zu sein, was man verlernt. Die Kabarettisten unter den Hochstädter Humoristen sind jedenfalls in ihrem neuen Bühnenprogramm trotz zweijähriger Zwangspause zur Höchstform aufgelaufen. Dabei ging es in den zwei kurzweiligen Stunden im voll besetzten evangelischen Gemeindehaus in Hochstadt weit über den Maintaler Mikrokosmos hinaus.

Neben den Kuriositäten der Maintaler Lokalpolitik hat die Kabarett-Abteilung des Humor-Musik-Vereins (HMV) Edelweiß die ganz großen Themen des aktuellen Weltgeschehens mit humoristischem Blick unter die Lupe genommen: Pandemie, Ukraine-Krieg, digitale Transformation. Getreu des Programmtitels „Von obbe nach unne“ gelang es den zurecht preisgekürten Hochstädter Kleinkünstlern, die große Weltbühne trotz immenser Tragweite in den Maintaler Alltag zu projizieren. Zum Beispiel, indem der Krieg zwischen Sören und Igor im Sandkasten auf dem Spielplatz geprobt wurde. Oder indem sich zwei einstige Freundinnen über die Herausforderungen der Pandemie – Impfen, Maske tragen, Ausgehen in großer Gesellschaft, Auslandsreisen – entzweit hatten und das Publikum an ihrem inneren Streit teilhaben ließen.

Der Plot: Die neunköpfige Crew ist seit zwei Jahren im Kosmos unterwegs. Das Leben im Raumschiff kann aber nicht nur sehr langweilig werden. Es ist auch komplett der Technik ausgeliefert, die – ganz alltagstypisch – ein Eigenleben entwickelt. Wie das aussehen kann, zeigten etwa Dennis Götz und Simone Wilhelm mit dem Mikrozensus mit Künstlicher Intelligenz, der – was Alter und Anzahl anging – nicht sehr schmeichelhaft für die Befragte ausfiel.

Noch mehr aufs Korn nahmen Pia Jost und Stefan Lohr die Technikabhängigkeit des modernen Menschen mit ihrem Beitrag zum Thema „Parship 4.0“: Der mit Virtual-Reality-Brille ausgestattete Lustmolch war auf ein anonymes heißes Online-Date aus, während der zurecht geklickte weibliche Counterpart lediglich einen Klempner suchte, der ihre Heizung reparierte. Urkomisch war auch Pia Josts Soloeinlage, in der sie nach einer hitzigen Diskussion mit einer Vielzahl smarter Haushaltsgeräte schließlich aus den eigenen vier Wänden in den Garten floh.

Was im Mikrokosmos mit dem neuen Programm einmal mehr gelang, ist eine ebenso sozialkritische wie satirische Annäherung an die Frage, wie Maintalerinnen und Maintaler eigentlich mit den großen Krisen der Welt umgehen. Dabei bekam nicht nur die Bundespolitik ihr Fett weg. Auch Maintaler Institutionen und stadtbekannte Größen wurden gekonnt parodiert. Allen voran Bürgermeisterin Monika Böttcher alias Silvia Koffler, die in meisterhafter Foto-Pose von ihrem Coach Pia Jost lernen musste, wie sie ihren Bürgern auch schlechte Nachrichten übermittelt.

Etwa die, dass der Neubau des Bischofsheimer Bürgerhauses teurer wird als geplant. Das Trio Stefan Lohr, Silvia Koffler und Simone Wilhelm planten den Hochstädter Weihnachtsmarkt in Zeiten von Klimawandel und Krieg ohne Grillwürstchen und Tannen. Und die Freiwilligenagentur Maintal-Aktiv geriet zur Parodie, die Brigitte Rosanowitsch-Galinski als frischgebackene Rentnerin „sinnvolle Ehrenämter“ wie Biberberaterin, Waldbademeister oder Ameisen-Beringungsgehilfin vermitteln wollte.

Letztere brillierte auch mit ihrem Solo als „Grüne“, die sich wunderte, ob denn nun mit dem Bürgerhaus Bischofsheim, dem neuen Maintalbad und dem Bauprojekt auf dem Real-Gelände das „neue Maintal“ gemeint sei, das die Grünen im Wahlkampf gemeinsam bauen wollten. Ein Blick nach Bruchköbel zeige, dass dort ein Rathaus abgerissen, neu gebaut und in Betrieb genommen würde, während die Maintaler Politik weiter diskutiere. Lobende Worte hingegen gab es für ehrenamtliche Interessensgruppen wie die Stadtleitbildgruppe Mainufer, die als „einzig aktive Gruppe“ das Dörnigheimer Mainufer in ein Naherholungsgebiet verwandele. Videoeinspieler wie die hessisch babbelnde Rakete lockerten die Sketchszenen auf. Natürlich durfte auch eine musikalische Einlage nicht fehlen: Gisela Jeske sehnte sich nach dem Karneval und sah ihn in ferner Zukunft trotzdem noch unter Pandemievorzeichen.

Der technisch und organisatorisch minutiös reibungslose Ablauf des Kabarettprogramms ließ erahnen, dass hinter den Mimen auf der Bühne eine noch viel größere Mannschaft stand, die den Auftritt hinter den Kulissen begleitete. Sei es mit Bühnenbild, Technik und nicht zu vergessen die Autoren, die den Darstellern die Texte auf den Leib geschrieben haben. „Wir waren aufgeregter als sonst, weil wir zwei Jahre lang nicht auf der Bühne standen. Aber wir haben uns jeden Abend gesteigert und sind sehr zufrieden“, resümierte Wolf Heiser nach dem Finale am Sonntagabend (10. November).

 

Colin Stein: Ein Fastnachter mit Herz, Hirn und Haltung - Protokoll beim HMV:

Politik auf der Fastnachtsbühne will keiner hören? Nicht beim Humor-Musik-Verein „Edelweiß“ (HMV) aus Hochstadt. HMV-Protokoller Colin Stein versteht es, die politischen Themen auf seine ganz eigene Art in einen Vortrag zu packen - in ein Fastnachtsprotokoll, in dem die Themen stets kreativ und lustig verpackt sind, aber trotzdem zum Nachdenken anregen. Damit begeistert er jedes Jahr aufs Neue das Publikum. Auf den Fastnachtssitzungen im Januar 2023 feiert er nun Jubiläum: 20 Jahre auf der Bühne mit Vorträgen, die stets aus der eigenen Feder stammen. Durch Corona wurde diese Serie zwar unterbrochen, dennoch war Colin Stein in der Kampagne 2021 / 1922 gemeinsam mit weiteren Humoristen aktiv beim „Kultur-on-demand-Format“ des HMV, „Fassenacht im Gadde“, dessen Initiator er war.

Seit der Kampagne 2002/2003 steht das damals gerade mal 13 Jahre alte Sprachtalent mit Einzelvorträgen auf der großen Bühne. Seine Vorträge schrieb er von Beginn an ausnahmslos selbst. Seine Themen sucht er sich direkt vor der Haustür. Vor allem aber sind es politische Themen aus Maintal, Deutschland und der Welt, deren er sich annimmt und das auf smarte, witzige, wortgewandte Weise und stets mit originellem Kostüm. Längst ist Colin Stein ein regionaler Maßstab für Vorträge mit Herz, Hirn und Haltung.

Dass Colin Stein gerne auf der Bühne steht, merkt man ihm bei seinen Auftritten an. Man kann aber nur vermuten, wie viel Arbeit hinter solchen Auftritten steckt. Er feilt stets bis zum letzten Moment an seinem Text, damit dieser so aktuell wie möglich ist. Sein Talent und die humoristische Ader wurden ihm schon in die Wiege gelegt. Sein Vater Helmut Stein stand selbst über drei Jahrzehnte lang als Vortragender auf der HMV-Bühne.

 Mittlerweile fungiert Colin Stein auch im HMV-Sitzungspräsidium, sozusagen der Orga-Crew des Sitzungsgeschehens, als Ansprechpartner für die gesprochenen Stücke. Drei bis vier Mal pro Kampagne trifft er sich mit allen aktuellen, aber auch ehemaligen Vortragenden zum „Sprachforum“, in dem erst Ideen und später dann auch die Texte gegenseitig vorgestellt werden. An ihn kann man sich wenden, wenn man Tipps und Unterstützung für den eigenen Vortrag oder das Gruppenstück braucht. Als „alter Hase“ und Bühnenprofi ist er für diese Aufgabe geradezu prädestiniert.

Knapp neun Wochen dauert es jetzt nur noch bis zu den HMV-Fastnachtssitzungen und natürlich ist nicht nur bei Colin Stein sondern auch bei allen anderen Humoristen die Freude groß, endlich wieder gemeinsam auf der HMV-Bühne zu stehen. Der Kartenverkauf für die Fastnachtssitzungen am 21. sowie 27. und 28. Januar beginnt am Sonntag, 27. November, um 11 Uhr, in der HMV-Geschäftsstelle, Hauptstraße 44, in Maintal-Hochstadt. Ab Montag, 28. November, sind Restkarten dann im All in One Shop, Bischofsheimerstraße 2-4, in Hochstadt erhältlich. Der Kartenpreis beträgt 18 Euro. Es können maximal 20 Karten pro Person und Veranstaltung erworben werden (26. November, MB).

 

 

Käwern:

Die „Couching“ kommt:

Die Trainings liefen, die Getränkekeller waren überprüft, die Programmpunkte waren überarbeitet und dann stand Omikron vor der Tür - die Virusvariante machte auch vor den Karnevalisten keinen Halt. In dieser Situation haben die Käwern ihr erfolgreiches Format einer online Sitzung aus dem letzten Jahr wieder aufleben lassen. Anders als im vergangenen Jahr nichts aus dem Archiv, sondern mit neu einstudierten Nummern, welche unter den höchstmöglichen Hygienestandards im Bürgerhaus aufgenommen wurden. „Wie freuen uns die Couchung am 5. Februar ab 19.11 Uhr unter dem Motto Bembel präsentieren können“ sagte der Vorstand der Käwern.

Besonders gespannt können Faschingsbegeisterte die Tänze, Reden, Sketche und Gesangsnummern gemütlich von der Couch per Livestream verfolgen. So verzaubert die grünen Waldfeen der Junggarde im mystischen Feenwald ihre Fauna und Flora, wenn plötzlich die Feuerfeen ein loderndes Feuer entfachen, um den Zauberwald zu retten. Klaus Fabricius schaut als Protokoller zurück auf das letzte Jahr unterdessen die Worschtler mit ihren Gesangsnummern das Tanzparkett nach Hause bringen. Die Käwernmädels zeigen eine verrückte Vogelnummer, während ein heißer Flitzer dank der Prinzengarde im Wohnzimmer landet. Die 16 Mädels geben Gas und lassen die Reifen quietschen. Martin Hesse, alias „Maddin“ berichtet live aus dem Homeoffice im Keller der Käwern. Und auch Jana Josefowicz beeindruckt wieder mit ihrem Solotanz

Da aber eine Sitzung ohne Getränke nur der halbe Spaß ist, haben sich die Käwern überlegt, verschiede Getränkepakete unter dem Namen „Schoppe schoppen“ anzubieten. Maintaler haben so die Chance für die Couchung bestens ausgerüstet zu sein - Falls jemand nicht die Möglichkeit hat- die online Sitzung live zu verfolgen, gibt es auf der Internetseite USB-Sticks mit der Sitzung zu erwerben. Der Link zur Veranstaltung ist auf der Internetseite der Käwern kostenlos abrufbar (5. Februar, MB).

 

Jahreshauptversammlung der KG Käwer Hochstadt:

Die Käwern haben am vergangenen Mittwoch zur Jahreshauptversammlung im evangelischen Gemeindehaus in Maintal-Hochstadt geladen. Der amtierende Käwern-Vorsitzende,Erhard

Rohrbach begrüßte die Mitglieder und ergriff auch gleich das Wort:

So berichtete er unter anderem über die erfolgreiche online Faschingsveranstaltung „Couchung“. Hierfür hatte sich pandemiebedingt eine Gruppe, bestehend aus Shaneequa Hayden-Höhl, Klaus Fabricius, Anja Grebhardt, Sara Aylin und Deniz Tosman und Mareike Gerk, zusammengefunden, welche sich um die reibungslose Planung der etwas anderen Sitzung kümmerten. Denn für die Couchung wurden neu einstudierte Tänze, Sketche und Büttenreden aufgezeichnet und mithilfe eines Webvideo-Livestreams öffentlich präsentiert. Dies mit vollem Erfolg, denn die Couchung ist auf großen Zuspruch getroffen, da Faschingsbegeisterte trotz der Pandemie nicht komplett auf die fünfte Jahreszeit verzichten mussten.

Dann übergab er Sylvia Gerk, in ihrer Funktion als Vorsitzende des Jugendausschusses, das Wort. Sie bedauerte, dass die geplanten Ausflüge und Aktivitäten, aufgrund der begrenzten Möglichkeiten im vergangenen Jahr, leider nicht stattfinden konnten. Nichtdestotrotz war der Jugendausschuss sehr kreativ und organisierte für die jüngeren Kä­wern beispielsweise neben Oster- und Weihnachtsüberraschungen, eine Kartoffelfest to go-Tüte und auch ein Karnevalsfest to go, damit auch die jüngeren Akteure ihre Orden bekommen. Zukünftig kann man sich zudem auf eine Mini-Couchung im Juni freuen, an der auch die kleinen Käwer ihre aufgezeichneten und fleißig einstudierten Tänze, Büttenreden und Sketche vorstellen können.

Nun wurde der Kassenbericht von Roman Lutz vorgetragen. Zusammengefasst konnten die ausgebliebenen Einnahmen durch Feste und Sitzungen im vergangenen Geschäftsjahr kompensiert werden, sodass der Verein für die kommende Kampagne gut aufgestellt ist. Die Revisoren hatten die Kasse geprüft und bestätigten den Kassenbericht

Jetzt standen die Ehrungen auf dem Programm. So konnte Antje Geissler, Günter Sauer und Karl-Heinz Lutz die Ehrenmitgliedschaft verliehen werden.' Außerdem wurden Klaus Regel für 60 Jahre, Volker Errolat für 50 Jahre, Sigrun Röll, Willi Hildebrand, Hubert Krebs und Günter Diehl für 40 Jahre, sowie Yvonne Harnisch, Oliver Wilken, Johannes Seibel, Andreas Hilger und Anna Philips für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Des Weiteren erschien eigens Uli Trageser vom BDK, um Stefan Ullmann, Bärbel Sauer und Heike Lutz mit dem BDK-Orden auszuzeichnen. Ein kleines Dankeschön erhielten auch Edwina Harnisch für das 15-Jährige Hegen und Pflegen der Kleiderkammer und Anne Völp für das mehr als 35 Jahre lange Leiten der Damengymnastikgruppe.

Nachdem die Versammlung den geschäftsführenden Vorstand einstimmig entlastet hatte, schritten die Käwern zur Wahl - mit folgenden Ergebnissen: Vorsitzender Klaus Fabricius, Zweite Vorsitzende und Mitgliederbetreuung in einer Doppelfunktion Anja Grebhardt und Gardebetreuerin - Christina Höhl.

Sowohl das Amt des Kassiers als auch des 1. Technikbeauftragten bleiben vorerst unbesetzt. Außerdem wurde der stellvertretende Vorstand gewählt: Für das Amt des 2. Kassierers - Franziska Burger, 2. Pressesprecherin - Yara Allmannsdörfer, 2. Programmausschuss - Anja Hehrlein, 2. Technikbeauftragte - Dominik Zeul 2. Mitgliederbetreuerin - Jil Reif und 2. Jugendausschuss - Birgit Röll.

Den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Mareike Gerk (Gardebetreuerin), Roman Lutz (Zweiter Vorsitzender und Kassierer) und Daniel Hoffmann (Technikbeauftragter), als auch den ausgeschiedenen stellvertretenden Vorstandsmitgliedern, Alexander Buchloh und

Celine Agel, dankt der Verein sehr herzlich für ihre engagierte und langjährige Arbeit.

Bei den Kassenrevisoren schied Bertram Wurzel aus. Michael Kolb und Nicole Weinheimer werden, unterstützt vom neugewählten Andreas Hilger, weiterhin diese Aufgabe ausführen. Und obwohl der Schlichtungsausschuss seit vielen Jahren - zum Glück - beschäftigungslos ist, steht er dennoch für den Ernstfall immer bereit: Stefan Ullmann, Heinz Jost und Klaus Fischer. Auch diese wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Zum Ende des Abends ergriff noch einmal der neu gewählte 1. Vorsitzende, Klaus Fabricius, das Wort. Er bedankte sich bei allen Anwesenden für ihre Teilnahme an der Jahreshauptversammlung und wies auf zukünftige Pläne und Veranstaltungen hin. Zudem sprach er seinen Dank an die bisherigen engagierten Helfenden aus, da ohne sie kein Fest und keine Sitzung organisiert werden könne. „Wer uns darüber hinaus gerne bei Diensten oder auch mit neuen Ideen unterstützen möchte, ist herzlich willkommen“, so Klaus Fabricius (14. Mai, MB).

 

Kaffee und Kuchen-Nachmittag bei den Käwern:

An einem sonnigen Sonntagnachmittag haben die Käwern ihre Vereinsmitglieder zu einem gemeinsamen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen im Käwernhof geladen. So trafen sich etwa 60 Käwern, um nach einer langen Zeit mal wieder gemütlich beisammenzusitzen. Es gab reichlich frische Kuchen, Kreppel, heiße und kalte Getränke, sowie nette Gespräche an den Tischen. Man merkte, dass sich viele seit Langem nicht mehr gesehen hatten. Es wurde viel gelacht und Geschichten ausgetauscht. Eine gern wahrgenommene Abwechslung vom Alltag, die Appetit auf mehr macht. Die Käwern freuen sich zudem, dass der bereit gestellte Spenden-Bembel, auch „Spembel“  so regen Zuspruch bekam. Auch für die gespendeten Kuchen bedanken sie sich sehr. Für diejenigen, die den Termin nicht wahrnehmen konnten, sei gesagt: Die Käwern planen in Kürze weitere Veranstaltungen. Klaus Fabricius, der 1. Vorsitzender, hierzu: „Der Sommer kann bleiben. Wir sind vorbereitet“. Weitere Informationen zu den anstehenden Veranstaltungen erhalten Sie unter „www.kaewer.de“ und den anderen bekannten Wegen (23. Juli, MB).

 

Käwern Cocktailparty:

Was macht ein Karnevalsverein im Sommer? Ja genau, eine Cocktailparty feiern! Und so öffnen die Käwern ihren Hof am Samstag, 30 Juli, ab 18 Uhr für alle Daheimgebliebenen oder Zurückgekehrten, die nochmal Urlaubsgefühle haben wollen.

Neben den leckeren und sommerlichen Cocktails gibt es ein paar Snacks zur Stärkung. Musikalisch sorgt Ricktap, der in der in der Vergangenheit unter dem Namen DJ Hardtunes bekannt war, für die gute Stimmung.

Wer also Lust auf Cocktails, gute Musik und nette Leute hat, ist am Samstag im Käwernhof gut aufgehoben. Die unter 18-Jährigen werden gebeten, einen „Muttizettel“ mitzubringen. Diesen und auch weitere Informationen finden Sie unter „www.kaewer.de“ (30. Juli, MB).

 

Kartoffelfest: Fest rund um die „tolle Knolle“:

Was ist das Beste, das eine Kartoffel werden kann? Da die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, gibt es hierauf nicht nur die eine Antwort. Fest steht, dass der Verein „Die Käwern“ ab Samstag, 10. September, 17 Uhr, im „Käwernhof“ am Rathaus zu seinem beliebten Kartoffelfest wieder jede Menge Speisen rund um die gesunden Erdäpfel zusammengestellt hat. Unter anderem werden leckere Kartoffelpuffer mit Lachs oder Apfelmus, Kartoffelgemüse mit/ ohne Rindswurst und Kartoffelsuppe mit/ohne Krakauer geboten. Am Sonntag wird das Kuchenbuffet mit selbst gebackenen Leckereien bestückt. Auch die Getränkeliste ist lang und jeder findet bestimmt das Passende für sich, ob Softdrink, Bier, Apfelwein oder aber nur ein erfrischendes Sprudelwasser. Am Sonntag, 11. September, geht es bereits in die nächste Runde. Bevor jedoch weitergefeiert werden kann, ist es erst einmal Zeit für einen Gottesdienst, der um 10 Uhr, ebenfalls im Käwernhof, beginnt. Danach geht es weiter mit dem Fest im Käwernhof. Zum Kuchenbuffet wird für 15 Uhr eingeladen.

Wer sind eigentlich die Käwern und was macht der Verein, wenn er sich nicht seinem Kartoffelfest widmet? Es handelt sich um einen Karnevalsverein aus Maintal-Hochstadt, der am 3. März 1908 von den „glorreichen Sieben“ (Philipp Strohl, Andreas Stang, Heinrich Klees II., Heinrich Jost I., Hermann Brenneis, Philipp Eibelshäuser, Peter Reuss) in der Gaststätte Strohl aus der Taufe gehoben wurde und heute aus fast 400 Mitgliedern mit rund 300 Aktiven besteht. Für jeden ist etwas dabei, von Büttenreden, Gesangsgruppen, Sketchen bis hin zum Mitmachen in der Tanzgruppe (Show- und Gardetanz).

Sowohl Kriege als auch Inflationen überlebte der Verein. Taucht man noch tiefer in die Geschichte dieses traditionsreichen Vereins ein, dann findet sich so manche Anekdote, allerdings nicht immer zum Schmunzeln, wie beispielsweise vor dem Ersten Weltkrieg. Man schrieb das Jahr 1914, als Kaiser Wilhelm II. Anfang August Russland und Frankreich den Krieg erklärte und damit auch die Deutschen in die Schrecken des 1. Weltkrieges stürzte. Das Kassenbuch der „Käwern“ verzeichnet im gleichen Monat noch Ausgaben von 18,50 Mark für Mitglieder im Kriege und 44 Mark für ihre Angehörigen. Dann „schweigt“ es fünf schmerzliche Jahre. 1927: Der Maskenball hat Krieg und Inflation überlebt - löst aber jetzt eine „Lustbarkeitssteuer“ aus. Der evangelische Pfarrer Reich empört sich im Kirchenbuch über einen Karnevalverein mit dem abscheulichen Namen „Kewwern“ und dessen Kranzniederlegung bei der Beerdigung eines Mitgliedes. Im Jahre 1936 wird der § 40 der Satzung (Begrenzung der Mitgliederzahl auf 40 Personen) aufgehoben, die Kippe „Späh“ tritt dem Verein bei. 1938: Erstmals wird namentlich der 1. Vorsitzende erwähnt. Er heißt Johannes Schäfer II. Beim Familienabend reitet zu vorgerückter Stunde ein Esel - nein, ein Mitglied auf einem Esel in den Saal. Tusch! Ihren ersten Maskenball nach dem Zweiten Weltkrieg“ veranstalteten die Käwern im Jahr 1946. Im Likörstübchen beim „Strohl“ gab es dabei Nachkriegsleckerli: Maismehlplätzchen und Rhabarberwein aus der Suppenkelle.

Im Jahre 1958 wird zum Narrhallamarsch geblasen, denn die Käwern werden 50! So kam es auch, dass die „Käwern“ 1954 den ersten Karnevalsumzug durch Hochstadt für den Fastnachtsonntag organisierten. Im Jahre 1964 traten die „Käwern“ beim „Bund Deutscher Karneval und der IG mittelrheinischer Karneval“ ein. Dies war dann auch die Geburtsstunde der ersten Prinzengarde, welche damals von Margit Kötter und Marlen Schön ins Leben gerufen wird.

Das Jahr 1979 gilt als das Debütantenjahr der „Käwern“. Es gab lauter Premieren. Die Gesangsgruppe „Worschtler“ begeisterte erstmals, das erste Männerballett wurde gegründet und das Heringsessen fand zum allerersten Mal statt. Heute begeistern die „Käwern“ neben ihren zahlreichen Faschingsveranstaltungen (Stehung, Kinderfasching, Handwerker-, Bembel-, Senioren- und Kindersitzung) auch mit ihren gut besuchten Festen, wie dem Hoffest, Kartoffelfest und einigem mehr (3. September, MB).

 

Kartoffelfest: Tolle Knolle lockt viele Besucher an:

Beim traditionellen Kartoffelfest Mitte September hat sich im Käwernhof am historischen Rathausplatz für Gaumen- und Genussfreunde wieder alles um die tolle Knolle gedreht. Auf dem Speiseplan standen Kartoffelpuffer, delikate Kartoffelsuppe und Kartoffelgemüse, jeweils in verschiedenen Variationen. Dazu hatten die emsigen Helfer sage und schreibe sieben Zentner Kartoffeln und 25 Kilogramm Zwiebeln verarbeitet. Das wechselhafte Wetter schreckte die Besucher nicht ab, die aufgestellten Schirme und der überdachte Hof boten bei Niederschlag Schutz genug. Am Sonntag begann das Fest mit einem Gottesdienst, ab 14 Uhr wurde eine große Auswahl hausgemachter Kuchen und Torten angeboten. Auch im Jubiläumsjahr zum 111. Geburtstag der Käwem war das Kartoffelfest eine gelungene Veranstaltung. Erster Vorsitzender Klaus Fabricius freute sich über das große Engagement und lobte die rund 100 ehrenamtlichen Helfer, die als eingespieltes Team das Fest erst ermöglicht hatten (Stadtjournal Oktober).

 

Wer wird das neue Hochstädter Prinzenpaar?

Endlich ist es wieweit: Die 5. Jahreszeit vor der Tür. Die KG Käwern starten am 12. November um 20.01 Uhr im Rathaus Hochstadt mit er „Nacht der Tollitäten“ in die neue Kampagne.

Im festlich dekorierten Saal sorgt die in Maintal bereits bekannte Band „Fayette“ für abwechslungsreiche, musikalische Unterhaltung, bei welchem die Gäste zur Kampagneneröffnung das Tanzbein schwingen können. Als Höhepunkte des Abends wird das neue Hochstädter Prinzenpaar beziehungsweise Kinderprinzenpaar inthronisiert.

Der Vorverkauf läuft bereits. Restkarten für die „Nacht der Tollitäten“ gibt es noch in der Löwenapotheke, Bahnhofstraße 152 in Hochstadt, Tel. (06181) 441134 Weitere Informationen finden Sie auf den sozialen Netzwerken der Käwern und unter „www.kaewer.de“ (12. November, MB).

 

Freie Turner „Blau Weiss:

FTD: Kampagne wird eröffnet:

Endlich ist es wieder soweit, nach der Corona Zwangspause von nun gut drei Jahren freuen sich die Karnevalisten der Blau Weissen und die Tanzsportabteilung der Freien Turner Dörnigheim, auf die neue Kampagne 2022 / 2023. Endlich können die Aktiven wieder ihr Können unter Beweis stellen. Die Eröffnungsveranstaltung für diese Kampagne findet am 19. November, um 20 Uhr, in der August Roth-Halle, Uferstraße 5 in Maintal-Dörnigheim, statt.

Es werden, wie üblich die alten Prinzenpaare, die Großen und die Kleinen, verabschiedet und hoffentlich auch neue Prinzenpaare vorgestellt, die Prinzengarde wird ihnen zu Ehren tanzen. Es werden natürlich auch andere Tanzgruppen der Tanzsportabteilung und von befreundeten Vereinen auftreten und wie immer gibt es besondere Gäste. Zum Programm bei der Eröffnung stehen in diesem Jahr das FFH-Comedy-Duo die Schlagerschaffner, in Person, Boris Meinzer und Dirk Haberkorn, auf der Blau Weissen Bühne. Dirk Haberkorn und Boris Meinzer (Der Dummfrager) kümmern sich bei FFH maßgeblich um die Lustigkeit im Programm, Texten und produzieren zum Beispiel „Ankes Tanke“, sprechen mit Bülent Ceylan über Musik und saßen jahrelang im FF'H-Comedykeller. Nun sind Sie bei den Blau Weissen in Dörnigheim auf der Bühne zu Gast.

Der Kartenvorverkauf für die Eröffnung findet am Samstag, 15. Oktober im Kolleg der August Roth-Halle, Uferstraße 5, in Maintal Dörnigheim statt. Hier können ab 10 Uhr die Karten für den Kampagnenstart gekauft werden. Der Preis für die Karten, zur Eröffnung, beträgt 12 Euro (15. Oktober, MB).

 

Die Blau Weissen starten in die Kampagne:

Endlich es geht wieder los, das lange Warten hat ein Ende. Die Karnevalisten der Blau Weissen und die Tanzsportabteilung der Freien Turner Dörnigheim freuen sich auf den Start in die neue Kampagne 2022 / 2023. Endlich können die Aktiven wieder ihr Können unter Beweis stellen. Die Eröffnungsveranstaltung für diese Kampagne findet am 19. November um 20 Uhr, in der August Roth-Halle, Uferstraße 5 in Maintal-Dörnigheim, statt. Natürlich werden, wie üblich die alten Prinzenpaare, die Großen und die Kleinen, verabschiedet und sicher werden auch neue Prinzenpaare vorgestellt. Die Prinzengarde wird zu Ehren der Prinzenpaare tanzen. Es werden natürlich auch andere Tanzgruppen der Tanzsportabteilung und von befreundeten Vereinen auftreten und wie immer gibt es besondere Gäste.

Zum Programm bei der Eröffnung stehen in diesem Jahr das FFH-Comedy-Duo die Schlagerschaffner - in Person. Boris Meinzer und Dirk Haberkorn - auf der Blau-Weissen Bühne. Dirk Haberkorn und Boris Meinzer (Der Dummfrager) kümmern sich bei FFH maßgeblich um die Lustigkeit im Programm, Texten und produzieren zum Beispiel ‚Ankes Tanke, sprechen mit Bülent Ceylan über Musik und saßen jahrelang im FFH-Comedykeller. Am 19. November sind Sie nun auf der Bühne der Blau Weissen in Dörnigheim zu sehen.

Es gibt noch einige Restkarten die an der Abendkasse der August Roth Halle, Uferstraße 5, in Maintal Dörnigheim. Der Preis für die Karten, zur Eröffnung, beträgt 12 Euro. Das Team der Karnevalsabteilung sowie der Tanzsportabteilung der Freien Turner Dörnigheim freuen sich auf Ihren Besuch und werden dafür sorgen, dass alle Gäste gut unterhalten werden und einen tollen Start in die neue Kampagne haben werden. Natürlich ist auch für das Leibliche Wohl aller Besucher gesorgt, zu Essen und Trinken ist genug da. Alle freuen sich schon auf eine, hoffentlich coronafreie Kampagne (19. November, MB).

 

Neues Prinzenpaar der Blau-Weissen:

Das neue Prinzenpaar der Karnevalsabteilung Blau Weiss der Freien Turnerschaft Dörnigheim sind Prinz Thomas II und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Anahit I mit bürgerlichem Namen Thomas und Anahit Schäfer. Thomas Schäfer ist Fraktionsvorsitzender der FDP in Maintal und Anahit Schäfer vertritt die FDP im Magistrat als Stadträtin. Die Tochter der beiden tanzt in der Tanzsportabteilung der Freien Turner bei der Minigarde und bei Vivendi. Leider wurde kein neues Kinderprinzenpaar gefunden uns so übernahm die Jugendprinzessin Amy Blodgett mit Ihrer Zofe Elena Hauser die Regentschaft über die Kinder. Auch ein neuer Ritter des Blau Weissen Schwans übernahm sein Amt, Lennard Oehl Abgeordneter im Bundestag (SPD), wird in der folgenden Kampagne die Karnevalisten unterstützen (26. November, MB).

 

Vorverkauf am 3. Dezember: Kostümsitzungen der Karnevalsabteilung Blau Weiss:

Der Vorverkauf für die Kostümsitzungen der Karnevalsabteilung Blau Weiss der Freien Turnerschaft Dörnigheim beginnt. Der Verkauf findet im Kolleg der August Roth Halle in der Uferstraße 4 in Maintal Dörnigheim statt. Am Samstag, 3. Dezember können sich ab 9.30 Uhr die interessierten Narren, wie immer, auf Losen eintragen die ab 10 Uhr dann vom Prinzenpaar, aus der Los Box gezogen werden. Prinz Thomas II und ihre Lieblichkeit Prinzessin Anahit I mit bürgerlichem Namen Thomas und Anahit Schäfer legen damit die Reihenfolge der Kartenkäufer fest. Die Sitzungstermine sind am 21. und 28. Januar sowie am 3. und 11. Februar. Der Preis für die Karten beträgt 17 Euro, Sitzungsbeginn jeweils um 20 Uhr.

Im selben Zeitraum werden am Samstag auch die Karten für die Hexennacht am 16. Februar verkauft. Im 1 Stock des Vereinsgebäudes werden im Jugendraum die Karten angeboten. Hier ist der Preis für die Karte 12 Euro und es können maximal 6 Karten pro Käufer abgegeben werden. Alle Mitglieder der Karnevalsabteilung Blau Weiss und der Tanzsportabteilung stehen bereit und freuen sich auf alle Besucher der Sitzungen im neuen Jahr und hoffen auf regen Besuch zum Vorverkauf am Samstag (3. Dezember, MB).

 

Karnevalsabteilung Blau Weis.TG Dörnigheim: Start in die Kampagne:

Auch bei der Karnevalsabteilung Blau Weiss wurde in die neue Kampagne gestartet. Um 20.00 Uhr begrüßte das Moderatorenteam Marion und Denis Herpich die Gäste im Saal. Anschließend marschierte der Sitzungspräsident der Elferrat und die Prinzenpaare, nach zwei Jahren Pause, die Bühne der Blau Weissen. Der Sitzungspräsident, Rolf Eisenhauer begrüßte seinerseits die Gäste im Saal und verabschiedete als erstes das Kinderprinzenpaar Amy I und Giovanni I mit bürgerlichem Namen Amy Blodgett und Giovanni Palamara die sich nun nach, Corona bedingten, zwei Jahren Amtszeit vom närrischen Volk verabschiedete.

Nun wurde auch wieder ein neuer Ritter des Blau Weissen Schwans vorgestellt. Die Laudatio für den neuen Ritter hielt, traditionsgemäß der alte Ritter. Thorsten Stolz hielt eine erstklassige Rede für den neuen Ritter, der mit viel Applaus honoriert wurde. Lennard Oehl, so der neue Ritter und Abgeordneter im Bundesrat, wurde so dann von Thorsten Stolz zum Ritter geschlagen.

Die ersten Gäste betraten die Bühne der Blau Weissen, die Showtanzgruppe aus Glauburg präsentierte Ihren Tanz über das Leben im Wald. Ein toller Tanz mit super Kostümen brachten den Saal zum Toben. Nun wurde auch das Große Prinzenpaar verabschiedet die ja auch zwei Jahre Amtszeit hinter sich hatten. Prinz Frank I und Prinzessin Iris I verabschiedeten sich von ihren Untertanen und bedankten sich für die vergangenen Jahre.

Die Prinzengarde der Blau Weissen tanzten noch einmal für das Prinzenpaar und ernteten für ihren klasse Tanz den verdienten Applaus von den Gästen im Saal. Da sich für die neue Kampagne kein neues Kinderprinzenpaar finden ließ, entschied sich die alte Kinderprinzessin einfach mal als Jugendprinzessin Amy I mit Ihrer Zofe Elena I, die Regentschaft weiter zu führen. Im wirklichen Leben sind die beiden, Amy Blodgett und Elena Hauser, beide auch schon lange Aktiv auf der Blau Weissen Bühne. Ein weiterer befreundeter Verein, der TV Grosskrotzenburg, betrat die Bühne und ihre Showtanzgruppe zeigt was der Schlaf so

mit sich bringt. Hervorragende Kostüme und ein Sensationeller Tanz wurde gezeigt und begeisterte das Publikum im Saal. Nun war es so weit: Das FFH-Comedy-Duo die Schlager- schaffner - in Person, Boris Meinzer und Dirk Haberkorn - betraten die Blau Weissen Bühne. Boris Meinzer präsentierte zunächst Versprecher, die so im Radio zu hören sind die Gäste der Blau Weissen lachten Tränen. Nun kam auch noch Dirk Haberkorn auf die Bühne und als die Schlagerschaffner rockten sie den Saal. Bei dem Lied „Michael Pendler“ begann der Saal zu toben und beim klassischen Eisenbahnersong „Eine Insel mit zwei Bergen" aus dem Lummerland, gab es kein Halten mehr und die Polonäse zog durch den Saal und auf die Bühne. Eine tolle Show, die alle begeisterte, und es gab tosenden Applaus.

Noch einmal kam der Gastverein aus Grosskrotzenburg, mit Ihren Solotänzerrinnen auf die Bühne. sechs Stück an der Zahl präsentierten nach einander und gemeinsam was einen Erstklassigen Solotanz so ausmacht, die Gäste waren begeistert und spendeten auch hier tosenden Applaus und Standing Ovation.

Der letzte Punkt der Eröffnung kündigte sich an und ein Bote betrat die Bühne der versuchte, einen liegengebliebenen Koffer los zu werden. Rolf Eisenhauer schlug vor, den Koffer zu öffnen, und da dort die Prinzenkostüme zu finden waren, schlug er vor, daß der Kofferbote und seine Gattin doch auch gleich den Job übernehmen könnten. Nach kurzer Rücksprache mit der Gattin war das neue Prinzenpaar der Blau Weissen gefunden. So ist das neue Prinzenpaar der Karnevalsabteilung Blau Weiss der Freien Turnerschaft Dörnigheim - wie ja bereits berichtet - Prinz Thomas II und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Anahit I mit bürgerlichem Namen Thomas und Anahit Schäfer. Mit einer tollen Rede stellte sich das neue Prinzenpaar vor und freuen sich, mit den Untertanen im Saal, auf eine lange herbeigesehnte Kampagne im nächsten Jahr. So ging die Eröffnungsveranstaltung zu Ende und die Kapelle Remember spiele noch eine Weile Tanzmusik für die Besucher der Karnevalisten (3. Dezember, MB).

 

 

 

Flüchtlinge, Arbeitskreis Asyl, Integration

 

Ärger über ungebetene Gäste: Wildschweine verwüsten internationalen Garten des AK Asyl

Das Haus in der Klingstraße 4 in Hochstadt, das ansonsten offen für Besuch aus aller Herren Länder ist, hat derzeit mit ungebetenen Gästen zu kämpfen: Wildschweine suchen das Begegnungshaus des Arbeitskreises Asyl abends und nachts immer wieder heim und hinterlassen eine Schlammwüste, wo Beete sorgfältig angelegt und bepflanzt worden waren.

Besonders schlimm getroffen hat es den internationalen Garten. Hier ist der Boden von den Borstentieren komplett umgepflügt worden. Das Problem ist nicht neu: Schon seit vier, fünf Monaten verschaffen sich Wildschwein-Horden immer wieder Zugang zu dem großen Areal rund um die ehemalige Kling-Villa in Hochstadt. Der Zaun, der das Gelände umschließt und vor allem Kinder davor bewahren soll, in den nahegelegenen Klingsee zu fallen, stellt für die Keiler kein Hindernis dar.

Der AK Asyl hat Wildtier-Kameras installiert, um das nächtliche Treiben im Blick behalten zu können. „Einmal war eine Sau mit fünf Frischlingen da, einmal zwei Säue“, berichtet Martin Haertling, was er auf den Aufnahmen erkennen konnte. „Wir haben schon einige Hausmittel ausprobiert, aber die Wirkung war immer nur kurzfristig“, ergänzt Christine Mayer-Simon. Chili-Sud und Vergrämungsmittel habe gegen die Wildschweine nichts ausrichten können. Alle zwei bis drei Tage durchbrechen mehrere Tiere den Zaun und durchwühlen die Wiese auf der Suche nach Futter. „Dass sie hier auf dem Gelände angesiedelt sind, halte ich für unwahrscheinlich“, sagt Haertling. Er vermutet, dass die Schweine aus dem Hochstädter Wald kommen. Besonders beliebt bei den Paarhufern, die jetzt den neu geborenen Nachwuchs mitversorgen müssen: Kartoffeln. Die Ernte des AK Asyls fiel daher sehr karg aus. Dabei ist die Idee des internationalen Gartens eigentlich die, dass das, was auf den Beeten wächst, gemeinsam in der Küche des Begegnungshauses zubereitet und gegessen wird.

„Hier haben im vergangenen Jahr Familien aus verschiedenen Kulturen ganz unterschiedliche Gemüse und Kräuter angepflanzt“, erzählt Christine Mayer-Simon. Iranische, irakische und afrikanische Beete seien entstanden. Auch die Kinder der Kita Moosburger Weg haben hier eine eigene kleine Parzelle zum Bepflanzen und Pflegen. Doch der Frust war bei kleinen und großen Gärtnern groß, als die gesamte Ernte von den Wildschweinen niedergetrampelt wurde.

Spenden an den Arbeitskreis Asyl

Die zuständigen Jagdpächter könnten in Maintal nichts gegen die Tiere ausrichten, sagt Martin Haertling. Die Tipps, die sie bekommen haben, sind längst umgesetzt: Fressquellen beseitigen, keinen Kompost ansetzen. „Eigentlich gibt es hier nichts, was sie anzieht“, sagt Haertling ratlos. „Ein ebener Garten bringt nichts“, sagt Christine Mayer-Simon. Um die Saat vor Räubern zu schützen, will der AK Asyl daher jetzt auf Hochbeete umstellen.

Das notwendige Geld dafür sammelt der Arbeitskreis über eine Spendenaktion auf dem Onlineportal Betterplace. Fast 190 der 2000 anvisierten Euro sind bereits erreicht. Neben Geld­spenden brauchen die Ehrenamtlichen aber auch tatkräftige Hilfe, um die verwüstete Wiese zu reparieren. Ähnlich wie beim Polo, wo häufig das Publikum mit aufgefordert wird, die von den Pferden ins Spielfeld getretenen Löcher zu stopfen, können Helfer aus der Schlammwüste wieder einen glatten Rasen herstellen. Landwirte, die mit großem Gerät aushelfen können, um größere Flächen wiederherzustellen, sind ebenfalls willkommen, damit bei besserem Wetter die Sportangebote draußen im Garten stattfinden können (28. Februar).

 

Internationale Wochen gegen Rassismus mit Veranstaltungen in Maintal:

Rassismus und Diskriminierung sind allgegenwärtig. Deshalb braucht es eine klare Haltung und Solidarität mit jenen, die davon betroffen sind. Das ist auch der Leitgedanke der jährlich im März stattfindenden Internationalen Wochen gegen Rassismus. Auch in Maintal finden dazu verschiedene Veranstaltungen statt.

Los geht es am Dienstag, 22. März, von 18 bis 21 Uhr mit einem Workshop im Begegnungshaus Klingstraße. „Rassismus und Diskriminierung - Entstehung, Auswirkungen und Gegenmaßnahmen“ ist der Titel, unter dem die Bildungsinitiative Ferhat Unvar, der Arbeitskreis Asyl Vielfalt in Maintal und die Maintaler Integrationsbeauftragte Verena Strub gemeinsam einladen.

Wie entstehen und funktionieren Diskriminierung und Rassismus? Was machen rassistische Erfahrungen mit Betroffenen? Wer ist überhaupt betroffen und wer nicht? Und vor allem: Was lässt sich dagegen tun? Vertreter der Bildungsinitiative FERHAT UNVAR, die den Workshop leiten, möchten dem alltäglichen Erleben von Rassismus und Diskriminierung in der Gesellschaft und in Institutionen entgegenwirken. Wer selbst betroffen ist, soll unterstützt werden, wer nicht unmittelbar betroffen ist, bekommt Einblicke in die Erfahrungen und Erlebnisse Betroffener. Gemeinsam werden Gegenmaßnahmen und Handlungsstrategien entwickelt, um eine rassismuskritische Perspektive zu festigen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich unter „asyl-maintal@t-online.de“,

„Rassismus und Rechtsextremismus sind die schlimmsten Bedrohungen unserer Demokratie, Dem müssen wir uns mit klarer Haltung entschieden entgegenstellen - wir als Gesellschaft, jede und jeder Einzelne. Die Veranstaltungen im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus regen dazu an, sich dem Themenfeld auf unterschiedliche Art und Weise auseinanderzusetzen“, beschreibt Bürgermeisterin Monika Böttcher die Intention.

Für Freitag, 25. März, lädt die Erich Kästner-Schule um 18.30 Uhr gemeinsam mit der Maintal Aktiv - Freiwilligenagentur und der Integrationsbeauftragten zu einer Konzert-Lesung ein. „In Auschwitz gab es keine Vögel“ ist der Titel einer gemeinsamen Produktion von Gregor Praml und Monika Held. „Bald wird es keine Überlebenden des Holocaust mehr geben - und wer erzählt dann?“ Das haben sich die Autorin Monika Held und der Kontrabassist Gregor Praml gefragt und haben sich dafür entschieden, selbst zu Erzählenden zu werden. Aus Helds Roman „Der Schrecken verliert sich vor Ort“ haben sie eine Konzert-Lesung konzipiert. „In Auschwitz gab es keine Vögel“, so der Titel der einstündigen Produktion. Neben den Texten (gelesen von der Autorin) und Livemusik (Kontrabass, Loops & Effekte) greifen sie sehr persönliche O-Töne des Zeitzeugen Hermann Reineck auf, aus dessen Überlebensgeschichte der Roman entstanden ist.

Im Anschluss an die Konzert-Lesung wird die Ausstellung „RECHTSaußen - MITTENdrin? Rechtsextremismus: Erscheinungsformen und Handlungsmöglichkeiten“ eröffnet, die bis zum 8. April in der Schule und im Anschluss an verschiedenen Orten in Maintal zu sehen sein wird.

Den Abschluss bildet ein Kinoabend außerhalb der Reihe „Kino vor Ort“. Am Donnerstag, 31. März, läuft im Bürgerhaus Bischofsheim um 19 Uhr der Film „Endlich Tacheles“. Yaar ist ein phantasievoller 21-Jähriger, der davon träumt, irgendwann den neuen Star-Wars-Film zu drehen. Dass er als Sohn einer jüdischen Familie in Israel geboren wurde, spielte für ihn lange keine Rolle. Der Vater ist sein großes Vorbild. Doch je älter Yaar wird, desto mehr wird ihm bewusst, dass sein Vater leidet. Warum, das versteht er nicht, nur, dass es mit der Familiengeschichte zu tun hat. Aus Angst, von dem Thema verschlungen zu werden, lehnt Yaar alles Jüdische ab und rebelliert gegen seinen Vater. Der Eintritt kostet fünf Euro.

„Von Hass, Diskriminierung und Rassismus sind Menschen ganz unterschiedlich betroffen. Deshalb ist es ein wichtiges Thema für alle. Die Augen davor zu verschließen, ist keine Lösung. Daher hoffen wir im Rahmen der Veranstaltungen auf interessante Gespräche und neue Perspektiven“, freut sich die Integrationsbeauftragte Verena Strub auf die verschiedenen Formate (19. März MB).

 

Wohncontainer für Flüchtlinge: Mögliche Standorte in Hochstadt und Bischofsheim:

In Maintal werden in diesem Jahr wieder mehr Flüchtlinge erwartet. Der Haupt- und Finanzausschuss soll über die Höhe der zur Verfügung stehenden Gelder entscheiden, die Standortfrage soll auch mit Beteiligung der Bürger geklärt werden. Laut Prognose des Kreises soll Maintal in 2022 bis zu 217 Flüchtlinge aufnehmen. Wie der Magistrat in seiner Beschlussvorlage erklärt, würden die freien Plätze in den Gemeinschaftsunterkünften und die vorgehaltenen 100 Plätze in Notunterkünften dafür nicht ausreichen. Durch die angespannte Lage am Wohnungsmarkt sei es nicht möglich, anerkannte Geflüchtete aufzufordern, die Wohnunterkünfte zu verlassen.

„Dies würde bedeuten, sie obdachlos zu machen“, stellt der Magistrat klar. Und auch die Kapazitäten zur Unterbringung von Obdachlosen seien erschöpft. Kurzfristig sei auch der Bau von Unterkünften nach dem Vorbild Rhönstraße nicht möglich. Unter anderem, weil der Stadt eigene Grundstücke fehlen. Die Lösung: Wohncontainer.

Jeweils bis zu 35 Container für die Unterbringung von bis zu jeweils 70 Geflüchteten sollen als Maßnahme für zwei Standorte angeschafft werden. Diese werden entweder gekauft oder gemietet. Das Budget wurde vom Magistrat zuerst auf eine Million Euro angesetzt, im Haupt- und Finanzausschuss erklärte Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, dass es ratsam wäre, das Budget auf zwei Millionen Euro zu erhöhen. „Die Preise für Unterbringungsmöglichkeiten explodieren“, erklärte Kaiser. Ohne Diskussion wurde der Betrag vom Ausschuss in der Vorlage dann auch erhöht. In den Mitteln enthalten sind auch die Herstellung der nötigen Infrastruktur sowie vier befristete Stellen zur Betreuung der Flüchtlinge vor Ort.

Im Haushalt 2022 sind die Mittel nicht in der erforderlichen Höhe vorhanden. Der Hessische Städte- und Gemeindebund hat daher die Möglichkeit aufgezeigt, Gelder im Rahmen einer Erheblichkeitsgrenze zur Verfügung zu stellen, um einen Nachtragshaushalt zu vermeiden. Als Orientierung gelten maximal zehn Prozent der gesamten Haushaltsausgaben, in Maintal wären das bis zu fünf Millionen Euro. Formell sei das ratsam, Stadtrat Kaiser stellte jedoch deutlich klar, dass man nicht beabsichtige, diese Summe auszugeben.

Damit die Wohncontainer schnellstmöglich bestellt werden können, bedarf es zuvor der Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung am kommenden Montag, die den Haupt- und Finanzausschuss bemächtigt, das Budget zur Verfügung zu stellen. Anfang April könnten dann die Container bestellt werden. Derzeit geht man von einer Lieferzeit von bis zur vier Monaten aus.

Die Frage nach den Standorten für die Container soll dann in den kommenden Wochen beantwortet werden. Der Magistrat schlägt in seiner Vorlage für die ersten beiden Standorte den Festplatz in Hochstadt und den Festplatz in Bischofsheim vor. Die Standzeit wird mit zwei bis drei Jahren veranschlagt. Die Fraktionen wünschen sich bei der Standortwahl eine Beteiligung der Bürger.

Laut Änderungsantrag der Fraktionen von CDU, SPD, FDP, Grünen und WAM sollen die möglichen Standorte im Rahmen einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. Der Antrag wurde bereits vom Sozialausschuss beschlossen. Die Bürgerversammlung soll nach bisheriger Planung am Donnerstag, 21. April, stattfinden. Anfang Mai soll der in der Standortfrage federführende Sozialausschuss dann die ersten beiden Standorte für die Wohncontainer festlegen.

Die Errichtung von Wohncontainern für Geflüchtete in Maintal ist nicht für die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine vorgesehen. Die erhöhte Zuweisungszahl des Main-Kinzig-Kreises von 217 Flüchtlingen bezieht sich nicht auf Flüchtlinge aus der Ukraine. Das Unterbringungskonzept für Geflüchtete aus der Ukraine des Bundes, des Landes und des Kreises basiert aktuell noch darauf, dass diese Geflüchteten zunächst in Notunterkünften wie zum Beispiel Schulhallen sowie privat untergebracht werden (25. März).

 

Geflüchtete aus der Ukraine beziehen die Notunterkunft in der Carl-Zeiss-Straße:

Es wird gehämmert, geschraubt, geklopft. Viele Hände - auch von freiwilligen Helferinnen und Helfern - packen tatkräftig mit an, um die Notunterkunft in der Carl Zeiss-Straße bezugsfertig zu machen. Die Zeit drängt. Bereits einen Tag später werden hier 50 Menschen erwartet, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. „Die Vorlaufzeit war kurz. Aber wir sind in Maintal gut vorbereitet“, betonten Bürgermeisterin Monika Böttcher und Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, als sie die Notunterkunft am Dienstag besuchten.

Seit 2016 dient das Gebäude in der Carl-Zeiss-Straße als Notunterkunft. Im Zuge der starken Fluchtmigration nach Deutschland mietete die Stadt damals das Gewerbeobjekt an und baute es zu einer provisorischen Unterkunft um. Weil nicht alle Notplätze belegt wurden, zog zwischenzeitlich der Maintaler Leihladen im Erdgeschoss ein und die Bürgerhilfe Maintal erhielt weitere Lagerkapazitäten.

Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und der wachsenden Zahl vor allem von Frauen und Kindern, die vor dem Krieg fliehen, zeichnete sich ab, dass es diese Plätze kurzfristig braucht. Bürgerhilfe und Leihladen zogen deshalb mit logistischer Unterstützung durch die Maintaler Feuerwehr vor wenigen Tagen in die leerstehenden Räumlichkeiten der ehemaligen Sauna im Maintalbad um. Kurz darauf erhielt Maintal vom Main-Kinzig-Kreis die Nachricht, dass zwei Tage später 50 Menschen aus der Ukraine in Maintal eintreffen werden. Seitdem laufen die Vorbereitungen in der Notunterkunft auf Hochtouren.

Insgesamt zehn Kabinen mit einer Bettenbelegung für - je nach Größe - vier bis zehn Personen stehen bereit. Als sich Böttcher und Kaiser am Dienstagvormittag ein Bild vom raschen Fortschritt der Vorbereitungen machten, wurden die letzten Betten und Tische aufgebaut. Die meisten Kabinen sind bereits bezugsfertig. Sie sind mit dem Nötigsten ausgestattet: Betten, Tische, Stühle, Schränke und Kühl-Gefrier-Kombinationen. Es gibt auch eine große Gemeinschafts­küche und einen gemeinsamen Essbereich, Sanitäreinrichtungen mit Wickelkommoden und Waschmaschinen. Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem städtischen Fachdienst Asyl sind vor allem viele Freiwillige im Einsatz, darunter auch Geflüchtete aus der Neckarstraße.

„Wir profitieren natürlich davon, dass wir auf vorhandenen Strukturen aufbauen können. Mit dem Fachdienst Asyl verfügen wir über die nötige Erfahrung und die personellen Ressourcen, um kurzfristig und flexibel auf die Situation reagieren zu können. Gleichzeitig haben wir die Notunterkunft betriebsbereit gehalten und können damit bis zu 100 Plätze bereithalten“, erläutert Karl-Heinz Kaiser. Die Betreuung der Geflüchteten übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes Asyl und werden dabei von ehrenamtlichen Helferinnen, Helfern, Dolmetscherinnen und Dolmetschern unterstützt.

„Gerade in den ersten Tagen ist eine intensive Begleitung wichtig“, erklärt Thorsten Buld, Leiter des Fachdienstes Asyl. Er hat zwar vom Main Kinzig-Kreis eine Liste mit Namen und Alter der eintreffenden Personen erhalten. „Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch keine Kenntnis über den Bedarf an finanzieller Unterstützung, medizinischer Versorgung oder Ausstattung. Das werden wir alles in den ersten Tagen ermitteln und klären“, teilt er mit. Deshalb ist er dankbar für die Unterstützung durch Ehrenamtliche, die in der Anfangszeit verstärkt vor Ort sein werden, um - begleitet von Dolmeterscherinnen und Dolmetschern - zu erfahren, was die Menschen tatsächlich benötigen.

Das gelte auch ganz besonders für den Verein“ Arbeitskreis Asyl - Vielfalt in Maintal“. „Die Solidarität und Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger zu helfen, ist ungebrochen. Umso wichtiger ist es in der jetzigen Situation, die verschiedenen Angebote zu koordinieren. Diese Aufgabe übernimmt dankenswerterweise der Arbeitskreis Asyl -- sowohl, was die Sammlung von Hilfsgütern für den Transport betrifft als auch von Spenden für die Geflüchteten, die hier Schutz suchen“, so der Erste Stadtrat. Mit Beginn des Kriegs in der Ukraine hat sich im Rathaus zudem ein Team gebildet - bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtladens, des Fachdienstes Asyl und des Fachdienstes Kinderbetreuung - um zielgerichtet auf die besonderen Anliegen der Geflüchteten eingehen zu können.

Seit Beginn des Kriegs wurden etwa 100 Menschen in Maintal registriert. Sie alle haben private Unterkünfte gefunden. Mit den 50 Geflüchteten, die die Notunterkunft in der Carl-Zeiss-Straße beziehen, erhält Maintal erstmals eine Zuweisung durch den Main-Kinzig-Kreis aus einer Sammelunterkunft im Kreisgebiet. „Das sind Frauen und Kinder, die alles zurücklassen mussten - ihre Heimat, ihre Liebsten, ihr gesamtes Hab und Gut. Im ersten Schritt sorgen wir für das Nötigste: ein Bett, Kleidung und Nahrungsmittel. Als Stadtverwaltung - und als Stadtgesellschaft - werden wir unser Möglichstes unternehmen, um den Menschen das Ankommen zu erleichtern und sie in Maintal herzlich aufzunehmen“, sagt Monika Böttcher und ergänzt: „Die zahlreichen Initiativen in unserer Stadt - ob aus der Bürgerschaft, von Vereinen, Unternehmen oder Schulen begeistern - und dafür bin ich ausgesprochen dankbar.“

Dafür braucht es neben der großen Spendenbereitschaft auch ehrenamtliches Engagement. Damit die Hilfe dort ankommt, wo sie benötigt wird, ist eine enge Verzahnung und Abstimmung aller Beteiligten notwendig. Auf der städtischen Homepage unter „www.maintal.de“ werden deshalb alle Informationen - sowohl für die Kriegsflüchtlinge als auch für die Helfenden gebündelt und kontinuierlich aktualisiert (2. April, MB).

 

Mögliche Flächen für Standorte von Wohncontainern vorgestellt

Zwiespalt: Die Festplätze in Wachenbuchen (Bild), Bischofsheim und Hochstadt sind für die Aufstellung von Wohncontainern für Flüchtlinge gut geeignet. Allerdings werden die Festplätze für Veranstaltungen benötigt. Auch wenn der Magistrat noch keine Empfehlung ausgesprochen hat, mahnen die Stadtverordneten bereits.

Die Unterbringung von Flüchtlingen stellt die Stadt Maintal in diesem Jahr vor eine große Herausforderung. Denn wie berichtet, hat der Kreis die Zahl der zugewiesenen Flüchtlinge angehoben, sodass bereits für das zweite Halbjahr 100 weitere Plätze benötigt werden. Noch gar nicht einberechnet sind darin mögliche Flüchtlingszuweisungen aufgrund des Ukraine-Kriegs. Kurzfristig hat die Stadtverordnetenversammlung daher den Kauf von Wohncontainern beschlossen. Die möglichen Standorte wurden am Donnerstagabend in einer Bürgerversammlung öffentlich vorgestellt.

Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser informierte dabei über das Vorgehen der Stadt, um geeignete Flächen zu finden. Bereits im Rahmen der Flüchtlingswellen 2015 und 2016 wurden private und städtische Flächen unter die Lupe genommen. Auf diesen Erkenntnissen baut auch der nun vorgestellte Masterplan Asyl 3 auf. Insgesamt elf Flächen wurden darin diskutiert. „Flächen, die kurzfristig baurechtlich verfügbar sind“, so Kaiser mit Blick auf den durchaus engen Zeitrahmen. Die Flächen, die als Standorte für Wohncontainer infrage kommen, sollen fußläufig zu Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten sein. „Wir haben den Grundsatz, dass wir die Unterkünfte nicht weit weg von der Infrastruktur am Rande der Stadt bauen wollen“, sagt Kaiser. Damit wolle man eine gute Einbindung der Flüchtlinge ermöglichen.

Kaiser verwies außerdem auf die Schwierigkeiten bei der Flächenfindung. So seien private Flächen oft auf mehrere Eigentümer verteilt, die Kommunikation sei zudem schwierig. Auch sei die Anbindung an Abwasser, Strom, Wege und Straßen bei privaten Freiflächen aufwendig. Zudem seien viele erst mittelfristig verfügbar. Die bestehenden städtischen Flächen stehen zum Teil unter Landschaftsschutz, die Entwicklung sei kostenintensiv.

Nach Prüfung dieser Kriterien bleiben demnach noch fünf Flächen übrig, die sich als Standorte für die Wohncontainer eignen. Darunter sind eine Teilfläche des ehemaligen Festplatzes in Bischofsheim am Fechenheimer Weg, der Festplatz in Hochstadt nördlich der Ringmauer und der Festplatz in Wachenbuchen an der Bleichstraße. Allerdings werden diese Plätze regelmäßig genutzt oder könnten in Zukunft wieder für Feste und Veranstaltungen genutzt werden. Dass es um die Festplätze Diskussionen geben wird, deutete sich bereits am Donnerstag an. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Götz Winter bat den Magistrat eindringlich darum, die Festplätze bei der weiteren Betrachtung außen vor zu lassen. Mit dieser Meinung dürfte er nicht allein dastehen. Ebenfalls geeignet sind laut Vortrag der ehemalige Tennisplatz an der Lahnstraße in Dörnigheim und das Kling-Gebiet in Hochstadt, wobei bei Letzterem noch der Artenschutz geprüft werden müsste.

Keine Möglichkeiten zur Nutzung sieht der Magistrat für die Fläche Am Holzweg in Wachenbuchen aufgrund der aufwendigen Anbindung der Infrastruktur. Auch der Bertha-von-Suttner-Weg in Bischofsheim und die Freifläche Am Berghof in Wachenbuchen machen aufgrund der Planungen für das neue Bürgerhaus und das Wohngebiet keinen Sinn. Die Freifläche zwischen den Asylbewerberunterkünften an der Neckarstraße sei wegen der bereits hohen Anzahl an Flüchtlingen ungeeignet, hinzu kommt ein eventueller Abriss innerhalb der nächsten fünf Jahre. Der Bolzplatz neben dem Sportplatz des FC Hochstadt fällt aufgrund der schlechten Infrastruktur aus dem Raster. Aufgrund der Entscheidung, Wohncontainer zu kaufen, hat sich der Standort an der Theo-Mack-Straße in Dörnigheim erledigt. Wegen der geplanten Nordmainischen S-Bahn wäre die Fläche nur bis Ende 2024 verfügbar.

In Sachen Entscheidungsfindung wurde es am Donnerstagabend jedoch noch wenig konkret. Wie Stadtrat Kaiser erklärte, gebe es „Stand jetzt noch keine Empfehlung“ des Magistrats. Man sei nach wie vor dabei, Informationen zusammenzutragen und Gespräche mit dem Anbieter der Wohncontainer zu den Rahmenbedingungen zu führen. Auch die Debatte mit den Stadtverordneten wird in den kommenden Tagen Fahrt aufnehmen, denn die Entscheidung für die Standorte trifft der Sozialausschuss bereits am 3. Mai.

Das Ziel, die Bürger mit ins Boot zu holen, hat man laut Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer (CDU) bereits erreicht. Auch wenn unter den 35 Anwesenden im Bürgerhaus Hochstadt größtenteils Stadtverordnete waren, schauten rund 300 Bürger über den Livestream im Netz zu, berichtete Fischer (24. April).

 

Unterbringung von Flüchtlingen in Maintal ist eine aktuelle und zukünftige Herausforderung:

In genau einer Woche entscheidet der Sozialausschuss in einer Sondersitzung über den oder die Standorte von Wohncontainern für Flüchtlinge. Fünf Standorte sind noch in der engeren Auswahl, wie in der Bürgerversammlung vergangene Woche erläutert wurde. Eine Tendenz ist noch nicht absehbar, bis zum Ende der Woche werden noch die letzten Informationen eingeholt. Im Vorfeld der Entscheidung ist der Magistrat um Transparenz bemüht, das Echo aus der Maintaler Bürgerschaft ist bisher allerdings gering.

Auch Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser hatte bei und im Nachgang der Bürgerversammlung mit mehr Diskussionen und offenen Fragen gerechnet. Von den wenigen Rückmeldungen zeigt sich Kaiser daher bei dem bereits im Vorfeld anberaumten Pressegespräch überrascht. „Man kann dem Magistrat nicht vorwerfen, mit Informationen hinter dem Berg zu halten“, sagt Kaiser. „Wir versuchen, zu einhundert Prozent transparent und offen zu sein.“

Denn die Entscheidung, wo die Wohncontainer für bis zu 96 Flüchtlinge stehen sollen, betrifft natürlich auch die Bürger. Die erhöhte Zuweisung an Flüchtlingen durch den Main-Kinzig-Kreis hat die Stadt zum kurzfristigen Handeln gezwungen – aber auch der Blick in die Zukunft spielt bei den derzeitigen Überlegungen eine Rolle. Ganz wichtig: Die erhöhte Flüchtlingszahl enthält keine Flüchtlinge aus der Ukraine. Auch die Wohncontainer sind nicht für Ukrainer gedacht.

In Maintal ist die Situation bereits ohne Ukraine-Flüchtlinge angespannt. Die Gemeinschaftsunterkünfte sind zu über 80 Prozent belegt. Einen Puffer, mit dem man zuvor gearbeitet hat, gibt es kaum mehr. Einer der Gründe für die vollen Unterkünfte: Auf dem freien Markt finden auch anerkannte Flüchtlinge kaum bis gar keine Wohnungen. Sie müssen daher zwangsläufig in den Gemeinschaftsunterkünften bleiben und belegen Plätze, die die nachkommenden Geflüchteten benötigen. Da weiterhin Flüchtlinge nach Maintal kommen, sollen diese jetzt in den Wohncontainern untergebracht werden. Anerkannten Flüchtlingen den weiteren Aufenthalt in den Unterkünften zu verbieten, würde für sie Obdachlosigkeit bedeuten. Und für die Unterbringung von Obdachlosen ist dann ebenfalls die Stadt zuständig. Ein Teufelskreis, der das Problem nur von der einen in die andere Ecke verlagert.

Stand Anfang April befanden sich circa 220 Flüchtlinge aus der Ukraine in Maintal. Der überwiegende Teil von ihnen, circa 170, ist bei Privatpersonen untergebracht. In Maintal gab es vor der Krise bereits rund 120 gemeldete Ukrainer. 50 Flüchtlinge sind derzeit in der Notunterkunft an der Carl-Zeiss-Straße untergebracht. Die Stadt hatte die Räumlichkeiten als Puffer behalten, zuletzt war dort der Leihladen der Bürgerhilfe beheimatet. Aufgrund der verfügbaren Plätze konnte daher bisher vermieden werden, Sporthallen oder Bürgerhäuser als Notunterkünfte bereitstellen zu müssen. Derzeit stagniert die Zahl der Ukraine-Flüchtlinge in Maintal. Wie sich die Situation entwickelt, ist nicht abzusehen.

„Die Containerlösung ist jetzt eine Lösung, die wir eigentlich nicht wollen“, sagt Kaiser. In der Flüchtlingswelle 2016 hatte man in der Sennefelderstraße keine guten Erfahrungen gemacht, zum Beispiel mit Gemeinschaftsküchen und Sanitäranlagen. Beim jetzigen Kauf der Wohncontainer habe man darauf geachtet, dass sie über jeweils eine eigene Küche und einen Sanitärbereich verfügen.

Die Standortsuche habe noch einmal deutlich gemacht, dass die Herausforderungen auch in den kommenden Jahren bestehen bleiben. Die Stadt selbst verfügt laut Kaiser über „erschreckend wenig eigene Flächen“, auf denen man Flüchtlingsunterkünfte installieren könnte. Diese sollen möglichst nach dem Modell Rhönstraße entstehen, also feste Bauten sein. Aber auch die derzeit bestehenden Gemeinschaftsunterkünfte in festen Bauten werden auf absehbare Zeit nicht mehr verfügbar sein. Die Mietverträge in der Braubachstraße und der Carl-Zeiss-Straße laufen Ende 2023 aus, der Standort an der Neckarstraße wird aufgegeben. „Wir müssen jetzt schon ein Stück weiter denken und nicht nur die Unterbringung für 2022 sicherstellen“, sagt Kaiser. Mit der aktuellen Standortsuche für die Wohncontainer geht man also bereits den ersten Schritt für mögliche kommende Herausforderungen (26. April).

 

Hand in Hand für Geflüchtete:

Städtische Beschäftigte und ehrenamtliche Helfer vernetzen sich miteinander

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine treibt tausende Menschen in die Flucht. Auch in Maintal sind bereits Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine eingetroffen. Die meisten von ihnen wohnen in privaten Unterkünften bei Freunden oder Verwandten, andere in der Notunterkunft in der Carl-Zeiss-Straße. Um den Menschen das Ankommen zu erleichtern und sie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, arbeitet ein Netzwerk aus haupt- und ehrenamtlichen Kräften Hand in Hand.

Um die Unterbringung und Versorgung der Menschen, die in Maintal ankommen, kümmert sich der städtische Fachdienst Asyl. Dazu gehören neben der Bereitstellung eines Platzes in einer Unterkunft auch finanzielle Überbrückungshilfen oder bei Bedarf die medizinische Versorgung. „Wir profitieren natürlich von den Strukturen, die wir seit 2016 aufgebaut haben, und den Erfahrungen, die wir seitdem gesammelt haben“, sagt Fachdienstleiter Thorsten Buld. Wertvoll ist zudem die Unterstützung durch den Verein Arbeitskreis Asyl Vielfalt in Maintal e.V.. Die ehrenamtlichen Helfer bieten als' Ansprechpartner eine erste Orientierung in der ersten Zeit und auch darüber hinaus.

Auch der Maintaler Stadtladen ist aktuell eine wichtige Anlaufstelle für die Geflüchteten aus der Ukraine. „Grundsätzlich tritt die Meldepflicht erst nach Ablauf von drei Monaten ein. Freiwillig kann die Anmeldung bereits unmittelbar nach der Ankunft erfolgen. Dies ist insbesondere für diejenigen sinnvoll, die sich länger in Maintal aufhalten oder finanzielle Leistungen über die erste Überbrückungshilfe hinaus beantragen möchten“, erläutert die Fachdienstleiterin des Stadtladens, Simone Trageser.

Wer sich anmelden möchte, kann dies im Rahmen einer persönlichen Vorsprache während der regulären Öffnungszeiten des Maintaler Stadtladens tun. Dies ist montags bis freitags jeweils von 8 bis 12 Uhr ohne Termin möglich oder montags und mittwochs von 13 bis 18 Uhr nach vorheriger Absprache unter Telefon 06181 400-205 oder per E-Mail an „stadtlaen@maintal. de“.

Mitzubringen sind Pass- oder Passersatz, beziehungsweise alle vorhandenen Identitätsdokumente und/oder Personenstandsurkunden, sowie eine Wohnungsgeberbescheinigung. „Die Mitarbeiter des Stadtladens beraten gerne ausführlich dazu, ob die mitgebrachten Dokumente für die Anmeldung ausreichend sind, wo gegebenenfalls Ersatz besorgt werden kann oder welche Unterlagen auch nachgereicht werden können.

Koordinierende Stelle für die vielfältigen Hilfsangebote aus der Bevölkerung ist die Maintal Aktiv - Freiwilligenagentur. Die Mitarbeiter sammeln die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten, helfen bei der Vernetzung und bringen Hilfssuchende und Hilfsbietende zusammen. „Wer sich für ukrainische Geflüchtete engagieren möchte, aber noch nicht weiß, wie, oder ein spezielles Angebot für ukrainische Geflüchtete aufbauen möchte und Unterstützung bei der Umsetzung benötigt, kann sich bei der Freiwilligenagentur melden“, sagt Leiterin Olivia Metzendorf.

Aktuell sucht die städtische Freiwilligenagentur Freiwillige als Dolmetscher, die in Familien- und Spielgruppen übersetzen. Diese Angebote finden in den Räumen der Städtischen Kindertageseinrichtungen statt. Sie möglichen Kindern, die noch keine Kita besuchen, das Spiel miteinander und bringen Eltern in Kontakt. Die Familiengruppen bestehen bereits und sind ein offenes Angebot für interessierte Maintaler und ukrainische Familien. Sie werden durch pädagogische Fachkräfte geleitet.

Neben den Familiengruppen sollen außerdem Spielgruppen aufgebaut werden, deren Leitung durch Freiwillige erfolgt. Als Vorbereitung auf die Aufgabe wird die Freiwilligenagentur eine Fortbildung organisieren, um auf den Umgang mit traumatisierten Familien vorzubereiten. Außerdem begleiten in der Anfangsphase pädagogische Fachkräfte die Spielgruppen.

Auch, wer bereits eigenständig Hilfen für ukrainische Geflüchtete in Maintal organisiert, kann dies gerne an die Freiwilligenagentur melden, damit eine Veröffentlichung auf der städtischen Homepage sowie im Newsletter von Maintal Aktiv erfolgen kann, um weitere Engagierte zu gewinnen. Die Freiwilligenagentur ist telefonisch erreichbar unter 06181 400-449 und -432 oder per E-Mail an „freiwilligenagentur@maintal.de“.

„Unser gemeinsames Anliegen ist es, den Menschen das Ankommen zu erleichtern, damit sie wieder Ruhe und Kraft finden, um für ihre Familien zu sorgen und sich um ihre Kinder zu kümmern, die gerade in dieser Situation viel Aufmerksamkeit, Liebe und Fürsorge benötigen. Dafür braucht es das gesamtgesellschaftliche Engagement und es gibt viele Möglichkeiten, um sich einzubringen“, lädt der Erste Stadtrat und zuständige Sozialdezernent Karl-Heinz Kaiser ein, sich beispielsweise über die Angebote der Maintal Aktiv - Freiwilligenagentur zu

informieren (30. April, MB).

 

Wohncontainer werden auf ehemaligen Tennisplätzen aufgestellt:

Rekordverdächtig schnell lief am Dienstagabend die Sondersitzung des Sozialausschusses ab. Auf der Tagesordnung stand nur ein Thema: die Entscheidung über den Standort von Wohncontainern für Flüchtlinge. Nach nicht einmal einer Viertelstunde stand fest: Die Wohncontainer werden auf den zwei hinteren ehemaligen Tennisplätzen an der Lahnstraße in Dörnigheim aufgestellt.

Das Gelände war einer von fünf Standorten, die der Stadt nach sorgfältiger Prüfung als geeignet erschienen. Zuvor waren zahlreiche Grundstücke aus der Betrachtung herausgefallen. Viele davon, weil sie sich in Privatbesitz befinden und eine kurzfristige Bebauung kaum möglich ist. Schließlich sollen die Container noch im dritten Quartal dieses Jahres bezogen werden. Vom Tisch sind mit der Entscheidung für die Lahnstraße damit auch die Festplätze in Bischofsheim, Wachenbuchen und Hochstadt. Ein zweiter Standort für die bestellten Container wird vorerst nicht benötigt.

Die Vorteile der Lahnstraße liegen auf der Hand: Das Gelände verfügt mit 1300 Quadratmetern Fläche über genug Platz für die Container, in denen bis zu 96 Flüchtlinge untergebracht werden können. Eine zweistöckige Bebauung ist nach der ersten Prüfung durch den Anbieter ebenfalls möglich. Das Gelände gehört der Stadt Maintal, weitere Verhandlungen sind daher nicht nötig. Zudem ist die Lahnstraße nur rund 400 Meter vom Büro des Fachdienstes Asyl in der Neckarstraße entfernt, was eine einfache Betreuung der Flüchtlinge ermöglicht. Nicht zuletzt verfügt die Fläche über Freizeitmöglichkeiten in der unmittelbaren Umgebung, auch Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden. Ein weiterer Vorteil ist die Nähe zum Bahnhof Maintal Ost. Auch die schnelle Anbindung der Container Strom und Wasserversorgung ist kein Problem.

Die Ausschussmitglieder schlossen sich daher ohne Diskussion der Magistratsvorlage an. Beendet ist das Thema Flüchtlingsunterbringung in Maintal damit jedoch noch lange nicht. Ebenfalls beschlossen wurde, dass bis zum September ein Standort für eine Gemeinschaftsunterkunft nach dem Modell der Rhönstraße, also ein Festbau, gefunden werden soll. „Wir machen die Lahnstraße als schnelle Lösung, haben aber im Auge, dass noch mehr kommt. Es ist zwingend notwendig, dass wir uns relativ zeitnah mit dem Thema beschäftigen“, erklärte Frank Maisch von der SPD.

Deutlich wurde im Rahmen der Standortsuche auch, dass die Stadt über zu wenig eigene Flächen verfügt, um im Bedarfsfall schnell handeln zu können. „Wir werden uns umschauen, ob es mittelfristig nicht Sinn macht, die ein oder andere Fläche zu erwerben“, sagte Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser. Ebenfalls weiter auf der Agenda steht die Suche nach Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge, die derzeit keine Wohnung finden und daher unfreiwillig Plätze in den Gemeinschaftsunterkünften blockieren (5. Mai).

 

Maintaler Tafel kann Andrang ukrainischer Flüchtlinge kaum stemmen:

Am Limit: Die Maintaler Tafel in den Räumen der Bürgerhilfe in der Neckarstraße 13 versorgt etwa 590 bedürftige Personen. Durch die Geflüchteten aus der Ukraine ist der Verein an der Belastungsgrenze. Die ehrenamtlichen Helfer der Maintaler Tafel haben am Montagmorgen viel zu tun. Lebensmittel müssen ausgepackt und in Kisten einsortiert, Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern für die Ausgabe vorbereitet werden. Eine Lieferung Waren muss bis zum Mittag bei den Kollegen der Offenbacher Tafel eingetroffen sein. „Man hilft sich untereinander“, sagt Brigitte Eggensperger, die die Maintaler Tafel gemeinsam mit Ulrich Ehmcke leitet.

Hilfe kann die Maintaler Tafel allerdings selbst gut gebrauchen: Angesichts gestiegener Lebensmittel- und Energiekosten kommen seit Beginn des Jahres deutlich mehr Menschen zu den Ausgabeterminen in die Neckarstraße in Dörnigheim, erzählt Brigitte Eggensperger. Dann kommt der Krieg in der Ukraine und mit ihm die Geflüchteten. „Von heute auf morgen standen hier 20 bis 25 Ukrainer. Wir wurden völlig überrannt“, erzählt die 79-Jährige.

Im März kommen durchschnittlich 80 Bedürftige pro Ausgabetermin, die an drei Tagen die Woche stattfinden. Zu viel für die ehrenamtlichen Helfer, die fast alle deutlich älter als 65 Jahre sind. „Wir konnten das nicht mehr stemmen, allein körperlich sind wir an unsere Grenzen gestoßen“, erzählt Eggensperger.

Hinzu kommt, dass die Tafeln bundesweit deutlich weniger Lebensmittel bekommen als früher. Die Supermärkte kalkulieren besser, Produkte, die das Mindesthaltbarkeitsdatum bald erreichen, werden zum halben Preis verkauft, anstatt sie weiterzugeben. Ende März sieht sich die Maintaler Tafel-Leitung gezwungen zu handeln: Seitdem dürfen sich Bedürftige nur noch einmal pro Woche mit Lebensmitteln eindecken, bislang war dies zweimal pro Woche möglich.

Der Frust bei den Helfern ist groß. Vor allem die Stadt mache es sich zu einfach, kritisiert Brigitte Eggensperger. „Alle Geflüchteten aus der Ukraine werden zu uns geschickt. Aber wir sind ein ehrenamtlich arbeitender Verein, keine staatliche Einrichtung „

Um zu prüfen, ob ein ukrainischer Geflüchteter tatsächlich in Maintal wohnt und damit berechtigt ist, Lebensmittel abzuholen, sollen sich die Tafel-Mitarbeiter den Maintal-Pass oder die Bescheinigung für ukrainische Geflüchtete zeigen lassen. Doch in vielen Fällen fehle beides, erzählt Ulrich Ehmcke. „Die Stadt hat Schwierigkeiten, die Leute zeitnah zu registrieren. Aber ohne Registrierung bekommen die Menschen keine Sozialleistungen. Und sie denken, wir sind eine staatliche Organisation, die die Pflicht hat, sie zu versorgen.“

Immer wieder müsse man Geflüchtete enttäuschen, die die Tafel für einen Supermarkt halten. Ukrainische Mütter, die Babynahrung und Windeln benötigen. Andere, die nach Butter fragen. „Da werden völlig falsche Erwartungen geweckt“, sagt Ehmcke. Die Tafel-Verant­wort­lichen sehen die Stadt in der Pflicht. Sie fordern mehr Unterstützung und Lösungen, wie der Andrang auf Dauer bewältigt werden kann. „Die Stadt ist für die Grundversorgung dieser Menschen zuständig, nicht wir“, sagt Brigitte Eggensperger. „Wir können die Menschen nur unterstützen, aber wir können sie nicht ernähren.

Um den Geflüchteten unbürokratisch zu helfen, könne die Stadt beispielsweise Gutscheine ausgeben, die sich in lokalen Lebensmittelmärkten einlösen lassen, so Ulrich Ehmcke. Die Versorgung komplett auf den Ehrenamtlichen abzuwälzen, könne zumindest keine Dauerlösung sein, warnt Brigitte Eggensperger. „Wenn unsere Truppe körperlich nicht mehr kann oder will, wer versorgt dann die Leute?“ (10. Mai).

 

Begegnungs-Café:

Ab dem 13. August bei gutem Wetter jeden Samstag von 15.00 bis 18 Uhr im Garten des Begegnungshauses, Klingstraße 4 in Mainta1- Hochstadt. Kaffee, Tee, Kuchen, Gespräche auf der Palmenterrasse. Für Kinder gibt es Spielgeräte und Tiere zum Anschauen. Arbeitskreis Asyl-Vielfalt in Maintal, Klingstraße 4, 63477 Maintal (13. August, MB).

 

Deutschkurs für geflüchtete Frauen kann dank Fördergeldern verlängert werden:

Vor einem Jahr startete ein Deutschkurs für geflüchtete Frauen mit Kinderbetreuung. Die Plätze waren schnell belegt und fast ebenso schnell stellten sich erste Lernerfolge ein. Damit die Frauen daran anknüpfen können, wird das Angebot fortgesetzt. Möglich machen dies Fördergelder des.Landes Hessen. Seit Dienstag kommen die Frauen wieder einmal wöchentlich im Begegnungshaus in der Klingstraße. zusammen, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Die Zertifikate für die erfolgreiche Teilnahme am ersten Kurs motivieren für die nächsten 300 Unterrichtseinheiten.

Deutschkurse mit Kinderbetreuung sind selten, Betreuungsplätze für Kinder auch. Das bedeutet für Mütter mit kleinen Kindern eine hohe Hürde beim Erwerb der deutschen Sprache. Viele von ihnen leben schon länger in Deutschland, hatten jedoch bisher keine Chance, die deutsche Sprache systematisch zu lernen. Diesem Problem nahm sich die städtische Integrationsbeauftragte Verena Strub in Kooperation mit der Bildungspartner Main-Kinzig GmbH (BIP) und dem Arbeitskreis Asyl - Vielfalt in Maintal e.V an. Gemeinsam konzipierten sie einen Kurs speziell für Mütter mit Kleinkindern. Dafür beantragte Verena Strub die Förder­gelder, die Volkshochschule führte den Kurs durch und der Arbeitskreis Asyl stemmte mit Ehrenamtlichen die Kinderbetreuung während insgesamt 300 Unterrichtseinheiten.

„Die Frauen haben fleißig gelernt und sind inzwischen in der Lage, sich mit einfachen Sätzen zu verständigen. Es ist schön zu sehen, wie sie damit zunehmend Selbstbewusstsein entwickeln und besser am gesellschaftlichen Leben in Maintal teilnehmen“, freut sich Strub über den Lernerfolg der Frauen. Als Anerkennung bekamen Sie eine Teilnahmebescheinigung und eine Rose überreicht und waren sehr stolz darauf.

Auch für die Kinder ist der Kurs ein Erfolg. Für viele von ihnen sind es die ersten Stunden ohne die Eltern. Da ist der Ablöseprozess manchmal nicht einfach. Aber die Mütter sind nie weit weg und können im Notfall jederzeit geholt werden. „Auch die Kinder werden immer selbstbewusster und genießen das Zusammensein mit anderen Kindern. Auch wenn es manchmal sehr turbulent ist, freut sich unser gesamtes Team auf jeden Kurstag und über die Erfolge der Mütter und Kinder“, erläutert Ilona Eschelbach vom Arbeitskreis Asyl - Vielfalt in Maintal.

Gefördert wird der Kurs durch das Förderprogramm „MitSprache Deutsch 4U“ des Landes Hessen mit insgesamt 12.000 Euro pro Kurs. „Das gibt uns die Möglichkeit, für den Kurs qualifiziertes Lehrpersonal einzustellen und so den Kurserfolg zu sichern“, erläutert Vera Mala, die zuständige Fachbereichsleitung bei der BIP. Weitere 2.000 Euro zahlt das Land als Aufwandsentschädigung für die Kinderbetreuung (8. Oktober, MB).

 

23 Wohn- und Aufenthaltscontainer für Flüchtlinge an der Lahnstraße

An der Lahnstraße in Dörnigheim rollen die Bagger. Auf ehemaligen Tennisplätzen des TC Blau-Rot Maintal werden künftig Wohncontainer zur Unterbringung von Flüchtlingen aufgestellt. Insgesamt 23 Wohn- und Aufenthaltscontainer wurden nach dem Beschluss der Stadtverordneten im Frühjahr dieses Jahres von der Stadt Maintal gekauft. Bis zu 94 Personen können an der Lahnstraße untergebracht werden. Wie die Stadt auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, werden die Container in drei Blöcken und auf zwei Ebenen aufgestellt.

Das frühzeitige Handeln von Magistrat und Politik im Frühjahr macht sich nun bezahlt. Denn trotz Verzögerungen bei den notwendigen Genehmigungen und Materialengpässen habe man den Zeitplan bisher einhalten können, auch konnte man sich die erforderliche Anzahl an Wohncontainern sichern. Zwei Millionen Euro wurden von der Politik für die Anschaffung und Aufstellung freigegeben. Aufgrund der hohen Nachfrage sind die Preise für entsprechende Container in die Höhe geschossen. Die Stadt geht davon aus, dass die ersten Wohncontainer im November aufgestellt werden, erste Belegungen sind dann für den Dezember geplant.

Ebenfalls wurde im April beschlossen, dass die Stadt einen geeigneten Standort für eine weitere feste Gemeinschaftsunterkunft finden soll. Dieses Vorhaben wurde laut der städtischen Pressestelle jedoch nach hinten verschoben. „Die Errichtung von sogenannten Festbauten wird aktuell nicht mit höchster Priorität betrachtet. Der Fokus liegt bedingt durch die Entwicklung der Prognosezahlen auf der Schaffung kurzfristiger Unterbringungsmöglichkeiten.“

Denn in den ihren Prognosen gehen Bund, Land und Kreis von steigenden Flüchtlingszahlen aus. Zum einen Flüchtlinge aus Drittstaaten und Asylbewerber, zum anderen Menschen, die aus der Ukraine nach Deutschland kommen. Im Dezember 2021 wurde festgelegt, dass Maintal im Jahr 2022 immerhin 212 Personen aus Drittstaaten aufnehmen soll. Bis zum 30. September wurden 70 Personen zugewiesen, 142 sind noch aufzunehmen. Aus der Ukraine sollen von Juli bis Dezember 119 Personen aufgenommen werden. Da Maintal dem Kreis eine Notunterkunft zur Verfügung gestellt hat, wurden 25 Personen angerechnet. 94 müssten demnach noch aufgenommen werden. Letzter Stand der Zuweisungen ist allerdings der Juli dieses Jahres. Da mit steigenden Flüchtlingszahlen zu rechnen ist, wird das auch Auswirkungen auf Maintal haben. „Eine Quotenreduzierung ist nicht zu erwarten“, stellt die Stadt klar.

Um die Unterbringung von Geflüchteten sicherzustellen, sollen in der kommenden Sitzungsperiode die Weichen gestellt werden. Im Ausschuss für Soziales, Jugend, Sport, Kultur, Asyl und Integration am Montag steht „die Verlängerung von Mietverträgen für Gemeinschaftsunterkünfte der Stadt“ auf der Tagesordnung. Zwei Tage später berät der Hauptausschuss, die Entscheidung fällt bei der Stadtverordnetenversammlung am 7. November.

Konkret sollen die Mietverträge der Unterkünfte an der Carl-Zeiss-Straße 8 und an der Braubachstraße in Dörnigheim bis zum 31. Dezember 2025 verlängert werden. Bisher laufen die Verträge bis Jahresende 2023. Die Miet- und Nebenkosten (Carl-Zeiss-Straße 340.000 Euro jährlich, Braubachstraße 210.000 jährlich) werden aufgrund der konstanten Belegung beider Unterkünfte zu großen Teilen erstattet. Bei beiden Objekten geht man allein von einer Verdopplung der Energiekosten aus.

In der Carl-Zeiss-Straße stehen inklusive der Notunterkunft 140 Plätze zur Verfügung, an der Braubachstraße sind es 57 Plätze. Insgesamt hat Maintal Stand Mitte Oktober 440 Flüchtlinge in eigenen und angemieteten Gemeinschaftsunterkünften sowie in angemieteten Wohnungen untergebracht (27. Oktober).

 

 

 

Kultur     Siehe auch Vereine, Kulturvereine und Religionsgemeinschaften

 

Die Maintaler Kulturlandschaft in einem Heft:

Die Vielfalt wird in Maintal gelebt - und das. wird in der ersten Halbjahres-Ausgabe des Maintaler Kulturprogramms 2023 widergespiegelt - und das Ganze im kompakten Überblick.

Auch im Jahr 2023 wird es wieder einige Highlights geben. Egal ob Sie nach dem aktuellen Faschingsprogramm, Ausstellungen oder nach Theaterveranstaltungen suchen, hier kann jeder etwas für sich finden. Das Programmheft beinhaltet viele Maintaler Kulturveranstaltungen der Stadt. von diversen Vereinen und anderen kulturtreibenden Initiativen. Das neue Heft, das den Zeitraum Januar bis Juli 2023 beinhaltet, liegt ab Mitte Januar in den städtischen Einrichtungen zur kostenfreien Mitnahme aus.

Das Programm kann ab Ende 2022 im attraktiven Flipbook-Design online unter www.maintal.de/newsletter eingesehen werden. Hier können Sie sich auch, bei Interesse an den kulturellen Veranstaltungen in Maintal, zu unserem monatlichen Kultur-Newsletter anmelden.

Wenn Sie die gedruckte Variante zugeschickt haben möchten, können Sie diese auch kostenfrei bei uns anfordern. Teilen Sie uns Ihre Bestellungen bitte telefonisch unter 06181 - 400 627 und 721 oder per E-Mail unter „kultur@maintal.de“ mit (31. Dezember, MB).

 

Kulturangebote in Maintal:

Neues Programmheft spiegelt die Vielfalt der Maintaler Kulturlandschaft wider. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause erscheint nun wieder ein Maintaler Kulturprogrammheft. Die Ausgabe für das zweite Halbjahr 2022 spiegelt die kulturelle Vielfalt in Maintal mit Ausstellungen, Livemusik, Kinovorführungen oder Theateraufführungen wider. Die aktuelle Ausgabe des Maintaler Kulturprogrammes beinhaltet etwa 60 Kulturveranstaltungen  von Vereinen und kulturtreibenden Initiativen. „Es freut uns, nach längerer Unterbrechung wieder so viele verschiedene Veranstaltungen präsentieren zu können. Ganz gleich, ob Sie nach einem sommerlichen Straßenfest, nach Livemusik, Kino, einem besinnlichen Weihnachtsmarkt oder nach Theaterveranstaltungen suchen mit unserem Programm finden Sie bestimmt das Passende“, ist Johanna Ceglarz, Leiterin des städtischen Fachdienstes Kultur, überzeugt. Der Flyer mit dem Kulturprogramm liegt in verschiedenen Läden und Einrichtungen in Maintal aus. Ebenso steht das Programm online unter „www.maintal.de/newsletter“ als PDF und als Flipbook zur Verfügung. Weitere Veranstaltungen können unter „www.maintal.de/veranstaltungen“ eingesehen werden. Auf Wunsch wird das Kulturprogramm auch kostenfrei zugesendet. Für Fragen zu Bestellungen und Anmeldungen ist das Team des Kulturbüros per E-Mail an „kultur@maintal.de“ erreichbar (16. Juli, MB).

 

Neues Jahresprogramm „Museen & Sonderausstellungen“:

13. Auflage mit dem kulturellen Angebot der KulturRegion für 2022 ist ab sofort erhältlich

Die KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH ist ein Zusammenschluss von mehr als 50 Städten, Kreisen und dem Regionalverband in der Metropolregion Frankfurt RheinMain. Mit ihren Programmen, Projekten und Themen bringt sie vielfältige kulturelle Angebote zu den Menschen in der Region. Seit Anfang 2017 ist Maintal Mitglied in der Kulturregion FrankfurtRheinMain, die das kulturelle Angebot der Stadt Maintal überregional bekannt macht. Druckfrisch erschienen ist die 13. Ausgabe der „Museen & Sonderausstellungen“.

 Sie versammelt über 170 abwechslungsreiche Ausstellungen in den 96 beteiligten Ausstellungshäusern. Diese bieten 2022 wieder interessante neue Einblicke in Sammlungen und eröffnen spannende Themen und Diskurse. Maintal ist hier mit der Ausstellungsreihe im Historischen Rathaus vertreten. Der Jahresplaner bündelt die beeindruckende museale Vielfalt der Rhein-Main-Region, von Geschichts- und Heimatmuseen, Archiven und Besucherzentren, bis hin zu international bekannten Kunstmuseen, sowie naturkundliche, thematische und technische Sammlungen.

Das Heft „Museen & Sonderausstellungen“ ist ab sofort in den beteiligten Museen, Rathäusern, Bürgerbüros und Tourist-Infos der Region erhältlich. Gemeinsam mit den Programmen und allen Publikationen steht sie zum Download auf der Webseite der KulturRegion bereit und kann auch beim Kulturbüro der Stadt Maintal kostenlos angefordert werden unter Telefon 06181 400-721 oder per E-Mail an „kultur@maintal.de“ (5. Februar, MB)[Das Heimatmuseum Maintal war in dem Heft nicht mehr aufgeführt].[PH1] 

 

 

Kulturbeauftragter gesucht: Bewerbung bis 17. Juli möglich:

Das kulturelle Angebot in Maintal ist vielseitig und bereichert das Stadtleben. Lokale und überregionale Künstler und Künstlerinnen und Initiativen gestalten ganzjährig Ausstellungen, Konzerte, Lesungen oder Theateraufführungen und sprechen damit eine breite Zielgruppe an. Getragen wird das Angebot sowohl von haupt- als auch ehrenamtlichen Kulturfreunden. Damit das Maintaler Kulturleben weiterhin so facettenreich bleibt und sich weiterentwickelt, sucht Maintal einen neuen ehrenamtlichen Kulturbeauftragten.

Das Ehrenamt sieht eine enge Vernetzung und den Austausch mit weiteren engagierten Akteuren vor, um das Maintaler Kulturleben abwechslungsreich zu gestalten und über die Stadtgrenzen hinaus bekannt zu machen. Denn der/ die Kulturbeauftragte ist Ansprechpartner für Kulturschaffende und Kulturanbieter und berät bei allen kulturellen Fragen.

Deshalb gehört die aktive Vernetzung und Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen wie der Stadtleitbildgruppe „Maintal kulturell“, Kulturverbänden und anderen Kulturbeauftragten der Region zu diesem Ehrenamt dazu, um beispielsweise interkommunale Angebote zu konzipieren. Um das kulturelle Engagement und Angebot in Maintal zu fördern, wird der/ die Kulturbeauftragte bei der Organisation von Kulturveranstaltungen tätig, unterstützt Vereine bei kulturellen Fragen, wirkt bei der Aufstellung von Budgetplänen mit und hilft bei der Akquise von Sponsoren. Wer sich für die Aufgaben interessiert, darf sich auf ein spannendes bürgerschaftliches Engagement mit einem breiten Wirkungskreis freuen, das ermöglicht, das Maintaler Kulturleben durch eigene Akzente zu bereichern, etwa durch neue Kulturangebote. So ist unter anderem die Entwicklung eines Projekts „Kultur und Migration“ geplant. Zu den Aufgaben gehört außerdem der Austausch mit den Maintaler Partnerstädten Luisant, Moosburg und Esztergom.

Interessierte sollten Freude an der Kulturarbeit, Offenheit für alle kulturellen Fragen und verschiedene Stilrichtungen und ein engagiertes Eintreten für die kulturellen Belange in Maintal mitbringen. Idealerweise sind sie mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut und kennen die Kulturszene im Rhein-Main-Gebiet. Sie erhalten selbstverständlich Unterstützung durch die Stadtverwaltung.

Die Amtszeit beginnt am 1. Januar 2023 und dauert fünf Jahre. Die vollständige Stellenbeschreibung kann online eingesehen werden       unter „https://bewerbung.maintal.de“. Bewerbungen sind bis 17. Juli per E-Mail möglich an „personalverwaltung@maintal.de“ oder per Post an die Personalverwaltung der Stadt Maintal, Klosterhofstraße 4-6, 63477 Maintal (3. Juli, MB).

 

 

Darstellende Kunst:

Skulpturen auf der Leinwand

Die einzige Ausstellung im Historischen Rathaus in Maintal im vergangenen Jahr hatte die Maintaler Künstlerin Mehri Hakimi Fard präsentiert. Hakimi Fard verbindet mit ihrem Malstil die Kultur ihres Herkunftslandes Iran mit der westlichen Kunstkultur. Sie nutzt Acrylfarben mit Collagen, Sand und Spachtelmasse. Durch ihre Erfahrungen, die sie mit verschiedenen Malmaterialien und -techniken sammelte, entwickelte sie durch die Vermischung verschiedener Techniken ihre eigene. Diese bezeichnet sie als „figurativ plastische Crackletechnik“. Daraus entstehen abstrakte zwei- oder dreidimensionale Gemälde. „Skulpturen auf der Leinwand“, wie die Künstlerin sie selbst beschreibt. Ihre häufigsten Motive sind dabei Tiere und orientalische Vasen. Surrealistische Fantasiebilder waren in der Ausstellung ebenso zu bewundern wie Kunstwerke mit Ornamenten und Verzierungen. Auch wenn es keine Vernissage gab, wurde das Leben in Maintal dadurch wieder etwas bunter (Januar, Stadtjournal).

 

Petra Gomes stellt ihre Kunst in der Alten Kirche am Main aus:

Es war ein Moment, der ihr Leben veränderte: Im Oktober 2021 ging Petra Gomes mit ihrem Schäferhund Franz spazieren, als ein zweiter großer Hund ihren vierbeinigen Begleiter überrannte. Beide schlugen an ihr rechtes Knie, das sofort brach. Neun Wochen im Rollstuhl folgen auf die Operation. Eine Zeit, die ihr bewusst gemacht hat, wie wichtig die eigene Gesundheit ist, sich bewegen und selbst versorgen zu können. „Ich war total angewiesen auf die Hilfe meiner Familie und von Freunden“, sagt die 64-Jährige, die bis dahin immer in Bewegung war. „Auf einmal war es eine Herausforderung, mir selbst einen Kaffee zu machen oder die Treppe hoch und runter zu kommen. Das war keine einfache Zeit und hat mich nachhaltig verändert.“

Die Zwangspause entfesselt ihre Kreativität. Petra Gomes malt – und das schon seit ihrer Jugend. „Ich habe mit 13 angefangen zu zeichnen“, erzählt die 64-Jährige. Schon damals hat das Malen eine therapeutische Wirkung für die Hochstädterin. Als 13-Jährige verarbeitet sie ihren Pubertätsfrust in ihren Bildern. Nach ihrem Unfall bahnen sich Angst und Trauma ihren Weg auf die Leinwand. „Ich habe durch den Unfall erlebt, dass man nichts selbst unter Kontrolle hat“, erklärt sie die Bilder, die häufig die Angst als Person zeigen.

Einige ihrer jüngsten Werke sind ab kommendem Sonntag, 21. August, eine Woche lang in der Alten Kirche am Main in Dörnigheim zu sehen. „Die Seele ist ein zweifarbiger Fluss“ lautet der Titel der kleinen Ausstellung und gleichzeitig eines der ausgestellten Bilder. „Das ist neu, dass ich meinen Bildern Titel gebe“ erklärt die Künstlerin. Sie will damit den Betrachtern einen Zugang zu ihrer Kunst bieten. Deshalb sind die Titel offen und lassen Raum für eigene Gedanken und Sichtweisen.

„Alles ist gut, was gut endet“ ist ihr Lieblingsbild, verrät sie. Es hängt direkt neben der „Hommage an den Blauen Reiter“. Stilistisch sind ihre Werke schwer einzuordnen. Petra Gomes malt expressionistisch, abstrakt, nicht gegenständlich. Die Ausnahme: drei kleine Porträts, die auch Teil der aktuellen Schau sind. „Man muss ja auch zeigen, was man kann“, erklärt die Künstlerin. Malerisch ist sie nämlich Autodidaktin, hauptberuflich war Petra Gomes Sozialarbeiterin. Die Erziehungswissenschaftlerin war lange Jahre in einer psychiatrischen Tagesklinik in Hanau tätig, bevor sie vor vier Jahren mit 60 vorzeitig in Rente ging. „Seitdem male ich wieder mehr. Ich habe Zeit, zu entdecken und zu experimentieren.“

Deshalb hat sie sich schon seit Langem auf die Möglichkeit gefreut, ihre Bilder in der Dörnigheimer Kirche zu präsentieren. Diese Ausstellung ist jedoch nicht ihre erste. Seit 1989 zeigt die gebürtige Hanauerin ihre Kunst dem interessierten Publikum in aller Welt. Erstmals hat sie ihre Bilder während ihrer Schauspielausbildung in New York ausgestellt. Es folgt sogar eine Schau auf der karibischen Insel Antigua, wo sie ihren Mann kennenlernt. Im Jahr 1995 zieht es die Weltenbummlerin zurück in ihr Elternhaus nach Maintal. Im Sommer verbringt sie jedoch – typisch Malerin – einige Zeit in der Normandie.

Ihre Kunst hat sich im Lauf der Jahre mit ihr verändert. „Früher habe ich viel Aquarelle gemalt und die großen Meister kopiert“, erinnert sie sich an den Weg zu ihrem eigenen Stil. Der kommt gut an. Mittlerweile erhält sie regelmäßig Aufträge. „Seitdem ich herausgefunden habe, dass man Bilder auch wieder übermalen kann, bin ich wagemutiger geworden. Oft kann ich gar nichts anderes tun, bis ein Bild wirklich fertig ist.“ Den künstlerischen Prozess unterstützt die Hochstädterin mit Musik. „Dadurch entsteht eine ganz besondere Stimmung, die mich trägt. Dann fließt es einfach aus mir heraus“, beschreibt sie die Entstehung ihrer Bilder, die sie nicht behalten, sondern verkaufen will. „Sie sind ja nicht für mich, sondern sollen raus in die Welt“, lacht Petra Gomes.

Die Eröffnung ihrer Ausstellung musste coronabedingt um eine Woche verschoben werden und findet nun an diesem Sonntag um 15 Uhr statt. Bis zum 28. August kann die Ausstellung während der Offenen Kirche sonntags von 15 bis 17 Uhr besichtigt werden. Wer Petra Gomes’ Bilder außerhalb dieser Zeit sehen möchte, kann sich per E-Mail an „petra@­haihappen.­com“ direkt an die Künstlerin wenden und einen Termin vereinbaren (19. August).

 

Ausstellung „Licht und Leinwand: Maintal massiv“:

Die Ausstellung „Licht und Leinwand: Maintal massiv" der Künstlerin Sabrina Hoffmann zeigt im September im Historischen Rathaus in Hochstadt Maintaler Architektur- und Naturansichten unter Verwendung verschiedener Materialien. Die Vernissage findet am Freitag, 2. September, um 19 Uhr statt. Die Ausstellung ist danach bis zum 27. September immer Dienstag, Samstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr zu sehen.

„Drei Jahre habe ich mich mit dem Thema beschäftigt. Zwischendurch dachte ich immer wieder: Das wird nichts!“ erzählt die Kunstwissenschaftlerin Sabrina Hoffmann. Sie ließ sich 2019, direkt nach ihrer Teilnahme an der Veranstaltung „Offenes Atelier Maintal“, auf die Warteliste für eine Ausstellung im Historischen Rathaus setzen und erarbeitete ein geeignetes Konzept. Ihre Idee: Maintals Vielfalt – auch unter Berücksichtigung sogenannter „Bausünden“ – aus verschiedenen Perspektiven und mittels unterschiedlicher Materialien zugänglich zu machen.

„Mein Schlüssel für den Perspektivwechsel war meine Kamera: Ich bin durch die Stadtteile gelaufen und habe erstmal alles Auffällige eingefangen. Zu Hause fing die Arbeit dann erst richtig an: Bildaufbau, Materialauswahl: Da habe ich einiges ausprobiert und auch verworfen“, schildert sie den Schaffensprozess.

Schließlich sind unter anderem Bilder entstanden, die verschiedene Techniken vereinen: Hochhäuser, die mittels Collagetechnik verfremdet wurden, Fundstücke aus der Natur, die in Beton gegossen wurden, filigrane Blätter als Abdruck in Beton. Sowohl historisch geschätzte Gebäude als auch oftmals missgünstig betrachtete Trinkhallen und Bahnhöfe sind als Gemälde und Fotografien zu sehen. Schandflecken gibt es hier nicht, sodass vermeintlich negativ behaftete Gebäude ihre kleinen charmanten Besonderheiten zeigen.

Die Künstlerin gesteht, dass sie selbst als „Zugezogene“ einige Zeit brauchte, um sich in Maintal wohl zu fühlen. „Tatsächlich hat mich diese Arbeit genauer hinschauen lassen, sodass ich immer wieder neu feststellen durfte: Ja, Maintal gefällt mir mit all seinen Facetten!“

Im Historischen Rathaus in Hochstadt lädt die Ausstellung zum Anschauen und - ja - auch zum Anfassen ein. In Absprache mit der Ausstellungsaufsicht dürfen interessierte Besucher die Werke mit den Händen erfahren. „Ich kann mir vorstellen, dass es für den ein oder anderen einen Tabubruch darstellt. Selbstverständlich darf man normalerweise keine Kunstwerke berühren. Allerdings denke ich mir, dass das Fühlen die Erfahrung intensiviert oder das Werk besser zugänglich macht.“

Den Besuchern der Ausstellung und der Vernissage wird empfohlen, eine FFP2-Maske oder eine medizinische Maske zu tragen. Weitere Änderungen sind vorbehalten. Das Historische Rathaus befindet sich in Maintal-Hochstadt, Am Rathaus 1. Bei Fragen zur Ausstellung ist das Kulturbüro der Stadt Maintal erreichbar unter Telefon 06181 400-725, -633 oder -627 sowie per E-Mail an „kultur@maintal.de“ (27. August, MB).

 

Ein Besuch im Atelier des Maintaler Malers und Aktionskünstlers Dirk Baumanns:

Da steht es also zwischen all den anderen Werken. Das Bild, das weltweit Aufmerksamkeit auf sich zieht, das tausendfach fotografiert wurde – und immer noch wird. Das „The Guardian“ und die Tageszeitung „Independent“ unter den 50 besten „Klimaprotest-Bilder“ – Best Signs of Protest worldwide – auf ihrer Website präsentieren: „Mona Greta“. Das Ölbild zeigt Greta Thunberg, das Gesicht der globalen Bewegung „Fridays for Future“.

Unverkennbar in der Haltung der Mona Lisa blickt Thunberg in einem weiten, gelben „Friesennerz“ fast ein wenig zornig von der Leinwand. Im Hintergrund toben die Naturgewalten: Arkadien ist Vergangenheit.

Mehr als zwei Jahre Arbeit hat der in Maintal lebende Maler Dirk Baumanns in dieses Bild investiert. Trotzdem ist das Originalbild immer mit dabei, wenn Baumanns für mehr Klimaschutz demonstriert. Er zeigt es als Plakat auf der „Weltklimastreik-Demonstration“ in Frankfurt, Hamburg und an anderen Orten. So häufig wie „Mona Greta“ wurde noch keines seiner Bilder fotografiert, in Zeitungen gedruckt oder in den sozialen Medien geteilt. Tatsächlich ist das gute Stück auch schon vom Esel gefallen, als Baumanns 2021 für eine wandernde Ausstellung quer durch Deutschland und Frankreich probte.

Diese Kunstaktion fürs Klima sollte, wie die vielen weiteren Aktivitäten und Performances, die jedes Mal ein soziales oder umweltpolitisches Anliegen des Künstlers transportieren, zum Nachdenken und Handeln auffordern. Umweltzerstörung und soziale Ungerechtigkeit sind die Themen, die Baumanns aufwühlen und für die er seit seinem Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach immer wieder neu künstlerisch Ausdruck verleiht.

Dabei ist Baumanns vielseitig unterwegs, er scheint ständig auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten zu sein, die er handwerklich-technisch in oft tagelangen Arbeitsprozessen umsetzt. Experimentierfreudig hat Baumanns ganz neue Maltechniken erfunden, wie das Ein­arbeiten von Plastikfolie mit Ölfarben auf Leinen. So finden sich unter seinen Kunstwerken Ölbilder in hellen, leuchtenden Farben, Zeichnungen, Installationen, Videos, Fotografien, Performances und Skulpturen. „Ich möchte meine Kunst nutzen, um Umweltschutz zu betreiben“, sagte Baumanns. Seine Ausstellungen finden gerne abseits des Kunstbetriebs statt, unter Brücken oder im Kaufhaus.

Zum künstlerischen Portfolio gehören unter anderem Kunstaktionen mit Kindern und Jugendlichen in Krisengebieten, mit Geflüchteten, Benefizauktionen oder auch kleine Kunstwerke für „kleines Geld“. „Kambrium“, „Last Step“ oder „Arctic Bag“ heißen die ungefähr DIN-A4-großen Kunstwerke. Hierfür sind die Vorbilder aus der Natur die Jahrmillionen alten Versteinerungen aus dem Erdmittelalter. Die aktuellen Fundstücke aus dem Anthropozän – gesammeltes und gereinigtes Upcycling-Plastik – sind mit feiner Ölfarbe auf Leinen zu einem Kunstwerk verarbeitet.

Über Frankfurt hinaus bekannt wurde Baumanns als Kurator der „Pixel-Kitchen“, einer Veranstaltungsreihe von 2013 bis 2015 im Günel Theater im Rebstock. „Bis zu 1000 Leute kamen zu unseren Kunstbanketts mit Live-Auftritten großer Bands und DJ-Partys. Doch der organisatorische Aufwand nahm immer mehr Zeit in Anspruch, das Einkommen blieb weit dahinter zurück, sodass Baumanns letztlich entschied, sich wieder mehr der Malerei und eigenen Kunstaktionen zu widmen.

Zum Beispiel folgte er 2015 einer Einladung des Atlantis Kunstvereins zum „Farba Fest nach Bosnien-Herzegowina. Eine Kunstaktion in einem Krisengebiet, wie verrückt muss man sein? „Das Projekt war eine Wahnsinnsaktion. Eine Woche lang habe ich mit ungefähr 60 Kindern und Jugendlichen eine Außenfassade gestaltet. Es hat allen einen Riesenspaß gemacht.“ 1000 kleine Luftballons befüllte Baumanns mit Farbe, die Kinder warfen sie an die abblätternde rosa Fassade. „Nebenbei wurde darüber gesprochen, was so passiert im Leben“, sagt Bau­manns zu dieser Gemeinschaftsaktion, die Kinder und Jugendliche ganz nebenbei zu eigenem Handeln ermutigte.

Einen Schritt weiter ging die jüngste Aktion von Baumanns auf dem Frankfurter Kaiserplatz. Mit dem Projekt „Kunst aus Krisen“ führte Baumanns „seine künstlerische Arbeit mit einer Selbstwirksamkeit der Hauptbetroffenen über eine Benefizauktion für die Hilfsorganisation Mary´s Meals zusammen. Ein Versuch, die soziale Plastik von Beuys über das Motto „Mit Kunst die Welt retten!" weiterzuentwickeln. Ein Zeichen für Frieden und Hoffnung zu setzen.“

Seit über 15 Jahren scheint Baumanns mit seinen künstlerischen Appellen und Aktionen ein einsamer Rufer in der Kunstszene zu sein. „Die meisten Museen zeigen keinerlei Ausstellungen zum Klimawandel. Sie vernachlässigen dadurch die ethischen Richtlinien des Internationalen Museumsrats. Ausstellungen, die sich mit dem aktuell wichtigsten Thema für den Fortbestand der Menschheit auseinandersetzen, sind kaum zu finden“, sagt Baumanns.

Auch wenn er immer wieder mit anderen Tätigkeiten Geld für seinen Lebensunterhalt hinzuverdienen muss, Dirk Baumanns macht weiter. Das Porträt der „Mona Greta“ gehört zur aktuellen Serie großformatiger Bilder, die alle eindeutige Reminiszenz an Klassiker aufweisen. Tischbeins Gemälde von Goethe in Italien oder auch „Der Schrei“ von Edvard Munch sind darunter. „Ich interpretiere die Meisterwerke neu, binde sie in das Thema Klimawandel ein.“

Bekannte Motive in grellen, leuchtenden Farben gemalt, sind in einer aus den Fugen geratenen Welt platziert (15. Oktober).

 

 

Musik.

Deutschpop mit Tiefgang: Sänger Heiko „Tofino“ Schmidt veröffentlicht neues Album:

Musik mit seiner eigenen Handschrift ist ihm wichtig: Das Album „Keine andere als du“ von „Tofino“ und Musikkollege David Müller wird am Freitag veröffentlicht. Was haben Musiker in der Pandemie gemacht – ohne Tour, ohne Gigs, zeitweise sogar ganz ohne Proben? Sie schreiben und produzieren ein Album. Und genau das hat Heiko Schmidt alias „Tofino“ unter dem Bandnamen N/AKT zusammen mit seinem Partner David Müller gemacht. „Keine andere als du“ wird am kommenden Freitag, 29. April, veröffentlicht. Die erste Singleauskopplung

Zwei Jahre Arbeit stecken in dem neuen Werk des Wachenbuchers, der vielen in der Region vor allem als Frontmann der Partyband Helium 6 bekannt ist. „Vor der Pandemie hatte ich selten Zeit für das, was wichtig ist“, gibt der Songwriter, Sänger und Instrumentalist zu. Und wichtig ist ihm, Musik mit seiner eigenen Handschrift zu machen, fernab der Partymucke, mit der er mit Helium 6 die Feste der Region rockt. Mit N/AKT setzt der Profimusikus auf authentischen Deutschpop. „Wir wollen nicht groß damit rauskommen“, bekennt „Tofino“, dessen Künstlername der kanadische Ort ist, an dem er sich musikalisch neu erfunden und gefunden hat.

Denn die Vor- und Nachteile des musikalischen Mainstreams hat er zur Genüge erfahren. Dem 44-Jährigen, der sogar einen Plattenvertrag mit einem namhaften Label ausschlug, ist es wichtiger, sich selbst treu zu bleiben, seine Gefühle und Erfahrungen musikalisch auszudrücken und damit andere zu erreichen. Mit Areal Artist hat er das perfekte Plattenlabel dafür gefunden, das sich auf die Förderung regionaler Künstler spezialisiert hat, ohne sie in irgendein Format zu pressen. Schon 2019 hat er die erste N/AKT-Single „Geist“ veröffentlicht – ein sanfter, tröstlicher Song, der sich mit der Vergänglichkeit des Lebens und dem Tod auseinandersetzt. „Ich hatte wie mein Partner und Texter von N/AKT auch einige schmerzliche Verluste erlebt und habe diese Erfahrung verarbeitet“, erzählt Heiko Schmidt. „Wir wollen mit dem Song die Angst vor diesem Tag X nehmen.“

Sein neues Album ist das nächste N/AKT-Kapitel, das er gemeinsam mit David Müller geschrieben hat. Sein Co-Produzent ist Tscheche, im Hauptberuf Koch und ein „begnadeter Songwriter“, wie Heiko Schmidt findet. „Keine andere als du“ ist ein Album geworden, auf das der 44-Jährige stolz ist, ein Album, das eine Fortsetzung verlangt. „Da steckt unglaublich viel Arbeit drin“, sagt Schmidt, der viele schlaflose Nächte investiert hat. „Aber es hat sich gelohnt.“

Viele Melodien sind eingängig, laden zum Mitsingen ein. Die deutschen Texte hingegen umso tiefgängiger erzählen von Liebe, Leid, Beziehungen, Selbstzweifeln und bilden die komplette Klaviatur des menschlichen Gefühlslebens ab. Wie etwa die heute vorab veröffentlichte Single „Wir laufen“, in der ein Karrieremensch versucht, sich aus dem Hamsterrad des unbarmherzigen Leistungsdrucks und Funktionieren-müssens zu befreien.

Die Songs aus der Feder von Heiko Schmidt und David Müller berühren, regen zum Nachdenken an und überraschen mit stilistischer Vielfalt. Jazzanklänge sind hier genauso zu finden wie Elektrosounds. Schmidt spielt zwar fast alle auf dem Album vertretenen Instrumente selbst, hat sich aber dennoch professionelle Unterstützung aus der Region geholt, etwa von den Gitarristen Achim Bock und Mirko Sontag, von Schlagzeuger Christian Kauffeld, dem Saxophonisten Heiko Proske und den Background-Sängern Andy Fischer, Claudia Martenczuk, Simone Kerchner und Nadine Wopp.

Ein besonderes Highlight: Beim Song „Januar“ steuert seine zwölfjährige Tochter Lya die zweite Stimme bei. „Mir ist beim Autofahren aufgefallen, wie wunderschön ihre Stimme klingt, wenn sie den Song mitsingt“, erzählt Heiko Schmidt. Die Aufnahme im Studio gelang ihr beim allerersten Versuch. Eine weitere prominente Stimme hat es in den Song „Hilflos und nackt“ geschafft. „Den Song haben wir eigentlich schon 2019 geschrieben, aber es fehlte uns noch ein Mittelteil“, erzählt Schmidt. Als er dann im April 2020 die berühmte „Corona-Rede“ von Angela Merkel hörte, fand er: „Das passt perfekt. Also haben wir die Rede gesampelt und als Mittelteil genutzt.“

20 Songs sind den beiden Freunden aus der Feder geflossen. „Für eine Platte zu viel, für zwei zu wenig“, lacht Schmidt. Daher ist bereits die Fortsetzung für Ende des Jahres geplant. Bis dahin sind sicher auch wieder Konzerte möglich, denn Heiko Schmidt plant, die Songs vom neuen Album auch auf die Bühne zu bringen. „Live, akustisch, ganz klein“, kündigt er an (27. April).

 

Benefizkonzert mit Erik Dachselt:

Der brillante Sänger und Gitarrist Erik Dachselt entführt uns am 4. und 11. Mai im Wirtshaus zu den Mainterrassen, Maintal-Dörnigheim in eine Zeit, in der die Aufkleber auf Autos „Atomkraft Nein Danke, „Schwerter zu Flugscharen“ und „Make Love Not War“ titelten. Um dies zu erreichen, spielt er intensive Werke wie „Leningrad“ von Billy Joel, „Childrens Crusade“ von Sting und „Cruise Missiles“ von Fisher-Z.

Aber auch die kritische Kunst der Flower-Power Generation schwappte musikalisch in diese Zeit hinein: Bob Dylan mit Masters of War, Donavans Universal Soldier und letztlich das One-Hit-Wonder Hiroshima von Wishful Thinking. Es war eine Zeit, in der überall demonstriert, gestreikt und diskutiert wurde. Aber Dachselt setzt auch musikalische Kontraste mit gefühlvollen Akzente der Liebe, wie die Geschichte von Lola an der Copacabana von Barry Manilow oder dem Nabelreiber How Deep is your Love von den Bee Gees. Letztlich ist sein altes Songbook natürlich voll mit den bekannten Singer-Songwriter-Liedern von Simon and Garfunkel, Al Steward, Don McLean und Leonard Cohen. Musiker, bei denen einem der Geruch von Vanille-Tee, Räucherstäbchen und Henna in die Nase steigt.

Dachselt: „Ich hatte eine Gänsehaut als ich beim Proben die ergreifende Aktualität vieler Texte spürte. „I Hope the Russians love their children too“ (Russians von Sting) Der Musiker Erik Dachselt verzichtet als Spende für die Aktion des Hessischen Rundfunks auf einen Teil seiner Gage. Kultur a`la Carte gibt bei jedem Konzert die Hälfte der Einnahmen dazu. Die Organisatorin Carola Robert und ihr Mann Bernd spenden zusätzlich privat. Ebenso wird sich der Pächter des Wirtshauses zu den Mainterrassen, Alex Rost, finanziell beteiligen. Wirtshaus, Uferstraße 4, Maintal. Einlass ab 18 Uhr (um gemütlich dort essen zu können). Beginn 20 Uhr, Ende ca. 22.15 Uhr. Eintritt 20 Euro. Buchungen unter: 06181/4349922 (30. April, MB).

 

Benefizkonzert:

Am Mittwoch, 11. Mai, findet im „Wirtshaus zu den Mainterrassen“ ein Benefizkonzert im Rahmen der Spendenaktion von hr3 „Wir gemeinsam zusammen - für Menschen in Not“ statt. Erik Dachselt spielt bekannte Songs aus den 70er- und 80er-Jahren. Der Eintritt kostet 20 Euro, eine Buchung ist unter (06181) 4349922 möglich (Mai, Stadtjournal).

 

Maintal: Hanauer Hardrock-Bands lassen Skatehalle in Dörnigheim beben:

Große Flexibilität beweist der Verein Railway bei der Organisation des diesjährigen Bandcontests „Maintal Rockz“. Eigentlich war der Rockwettbewerb für den vergangenen Samstag geplant. Fünf Bands aus der Region hatten sich aus allen Bewerbungen für den Contest qualifiziert und sollten Open Air vor der Skatehalle an der Bahnstrecke in der Eichenheege gegeneinander antreten.

Nach mehrjähriger Corona-Pause und ohnehin auftrittsarmer Zeit, hatten sich sowohl der Veranstalter als auch die eingeladenen Bands auf die Veranstaltung gefreut. Doch dann trudelte eine Absage nach der anderen ein: Die Band Tengrilay musste passen, weil sich der Gitarrist das Handgelenk gebrochen hatte. Wenige Tage später vermeldete Phonoskope einen Corona-Fall. Und auch The Bumfuzzle fiel wegen einer Corona-Erkrankung aus. „Ich wollte schon alles absagen“, gibt Sebastian Ladwein vom Verein Railway am Samstag zu. „Verletzungen, Corona – das kann natürlich alles passieren, erst recht in dieser Zeit. Aber mich hat das wie mehrere Schläge hintereinander getroffen.“

Die beiden verbliebenen Bands Damage Case und Buried in Smoke – gesund und unverletzt – überzeugten ihn aber, die Veranstaltung nicht komplett abzuschreiben. „Wir haben gesagt: Wir müssen das unbedingt machen“, erzählt Tony Volkov, Frontmann und Sänger der Hanauer Hardrock-Band Buried in Smoke. Von derart großer Spielfreude überzeugt, speckte Railway die Veranstaltung ab und bot Publikum und Bands einen Hardrock-/Heavy-Metal-Nachmittag vom Feinsten.

Volkov stimmte das Publikum bei Bier, Limo und Chili sin Carne mit einem Akustik-Set auf lautere Töne ein. Seine Band Buried in Smoke hatte sogar extra Fans aus weiter Ferne mobilisiert, die sie beim Contest unterstützen sollten. Denn – das wurde beim ersten Act klar – die Konkurrenz ist hart. Damage Case legten mit einer gut einstündigen Metalshow die Messlatte hoch. Die vierköpfige Combo mit zwei Gitarristen, Bass und Drums überzeugte mit perfekt aufeinander abgestimmten Instrumentalsoli und druckvollem Hardrock. Mit eigenen Songs und gelungenen Covers – etwa dem durch die Serie „Stranger Things“ gerade wieder bekannt gewordenen Metallica-Song „Master of Puppets“ – lieferten die vier Hanauer einen energiegeladenen Einstand.

Die Spielfreude sprang aufs Publikum über und übertrug sich auch auf den nachfolgenden Act Buried in Smoke. Denn von Konkurrenz ist am Samstagnachmittag nichts zu spüren. Im Gegenteil. Die beiden Bands hatten sich am Abend zuvor kennengelernt und spontan einen Straßen-Gig zusammen gespielt. „Wir haben zufällig festgestellt, dass unsere Proberäume direkt nebeneinander liegen“, erzählt Marco Vanic, Sänger von Damage Case.

Und das Publikum? Dem macht es überhaupt nichts aus, dass es am Samstag zum Konzert statt zum Contest gekommen ist. Der Vorteil, wenn man regionale Bands engagiert: Sie bringen ihren eigenen Fanclub mit. Und so feiern die Fans ihre Bands, bejubeln die Musiker und headbangen direkt vor der Bühne.

„Super Musik, super Stimmung“, resümiert Gunnar. „Mir ist der Contest letztendlich egal.“ „Das ist eigentlich nicht meine Musik“, sagt eine andere Zuhörerin. „Aber die Jungs sind alle echt gut an ihren Instrumenten. Ich bin beeindruckt.“ Daher wollen die meisten zum Contest wiederkommen. „Das sollte man viel öfter machen, solche Konzerte, um Newcomer zu unterstützen“, ergänzt Susan. „Das ist genau mein Geschmack“, findet Stefan. „Ich mag dieses Hinterhof-Flair.“

Daher hatte Railway eine Lösung für alle, die statt zum Contest am Samstag da waren, und alle, die zum Contest wiederkommen wollen: Die bereits gekauften Tickets konnten auch für das Konzert am Samstag genutzt werden, inklusive „Entschädigung“ über einen Getränke-Gutschein. Alternativ gelten die Tickets für den Nachholtermin. „Wir wollen das auf jeden Fall noch in diesem Sommer machen“, verrät Sebastian Ladwein. Und darauf können sich alle Maintaler Rock- und Metalfans freuen. Denn die fünf Bands, die dann gegeneinander antreten, spielen alle in der Güteklasse von Damage Case und Buried in Smoke (25. Juli)

 

Zwei Benefizkonzerte in Maintal:

Mit einem Strahlen im Gesicht nahm die Organisatorin Carola S. Robert das Päckchen mit der „Finanzspritze“ über 400 Euro von dem ersten Vorsitzenden der Rumänien-Hilfe Maintal entgegen. Insgesamt konnte ihre Organisation zweier Benefizkonzerte mit dem Musiker Erik Dachselt 1.260 Euro einspielen.

„Mir standen fast die Tränen in den Augen, wieviel die Gäste insgesamt spendeten. Sie alle machten ihre Herzen und ihre Portemonnaies weit auf. Ich bin glücklich, dieses Geld an notwendigen Stellen einsetzen zu können. „Sinnbildlich trug sie ein passendes T-Shirt mit dem Peace-Zeichen.

Der Sänger Erik Dachselt entführte die Gäste auf mitreißende Art an beiden Abenden in eine Zeit der 70er und 80er Jahre, als man schon damals über „Make love not war“ nachdachte. Carola S. Roberts Musikinitiative „Kultur a la Carte“, die über die Grenzen von Maintal hinaus bekannt ist, stellt jeden Monat im Wirtshaus zu den Mainterrassen eine andere Liveband vor. Zum 1. Juni gibt es eine Überraschung, denn die Gäste werden Pop-Songs der Gipsy Kings aus den 80er Jahren erleben können. Der Pächter Alex Rost bietet zum passenden Summerfeeling Sangria, und eine spanische Tänzerin heizt zu „Djobi, djoba“. „Bambolero“ und anderen bekannten Liedern die sommerliche Stimmung an.

Buchung über: Wirtshaus zu den Mainterrassen, Uferstraße 4, Maintal. Einlass ab 18 Uhr (um gemütlich dort essen zu können). Beginn 20 Uhr, Ende ca. 22.15 Uhr. Eintritt 20 Euro unter: 06181/4349922 (28. Mai, MB).

 

Swing Belleville” in Dörnigheim:

Wenn Martin Landzettel seine Finger über die Saiten der Geige fliegen lässt, bringt er die Violine zum Seufzen. Mit Songs wie „Bei mir bist Du schön“, „Sommer Time“ oder „Love“ von Nat King Cole erreicht er jedes Herz. Der typische Gipsy-Swing-Sound von „Swing Belleville“ mit den Musikern Stefan Frisch an der Rhythmusgitarre, Tillman Suhr, Solo-Gitarre, und Paul Schmandt, Kontrabass, verspricht am Mittwoch, 7. September, im Rahmen von Kultur à la Carte einen eindrucksvollen Abend im Wirtshaus zu den Mainterrassen in Dörnigheim. Einen sicheren Platz erhält man unter Telefon 06181/4349922. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 18 Uhr (27. August, MB)

 

Internationales Musiktheater TABOE in Maintal:

Ein Teddy ist auf seinem Weg durch die Welt, ihre Wirren, Gewalt und Krieg auseinandergeraten. Kinder finden eines seiner Ohren. Gemeinsam mit Freundinnen und Freunden machen sie sich musikalisch auf den Weg durch verschiedene Länder. Schaffen sie es, die anderen Teddy-Teile zu finden und den Teddy wieder ganz zu machen?

Das ist die Geschichte vom Teddybären TABOE, und die Kinderchöre Dörnigheim und Hochstadt bringen das Stück am kommenden Samstag zur Aufführung. Die fast 30 Jungen und Mädchen singen darin Lieder aus Syrien, Ägypten, Afghanistan, Nigeria, Eritrea, dem Iran, Israel, Deutschland, England, Frankreich, Griechenland, Italien und Peru. Wegen des Krieges gegen die Ukraine und mittlerweile auch wegen des Geschehens im Iran ist das Stück leider sehr aktuell.

TABOE ist die Abkürzung für „To all babies on earth“. Das Wort TABOE (niederländisch für Tabu) erinnert daran, dass Gewalt und Krieg zwar Alltag für Kinder sein können, die Themen

trotzdem als „für Kinder nicht zuträglich“ gelten. Idee und Text stammen von Ulrike Streck-Plath, arrangiert wurden die Lieder vom syrischen Komponisten Nun El-Ruheibany, der für die Aufführung aus Norddeutschland anreisen wird.

Musikalisch begleitet wird der Kinderchor von Theo Ruppert (Geige), Helene Streck (Klavier), Tarek Zakhaha (Percussion) und Ra119. Rao (Kontrabass). Mit dabei sind außerdem Vicky Wende und Norbert Goeth, die die Rollen von Mann und Frau bzw. Vater und Mutter übernehmen. Das ganze Ensemble freut sich auf viele kleine und vor allem große Zuhörerinnen und Zuhörer. Denn es sind die großen Leute, die auf der Welt entscheiden.

TABOE - To all babies on earth: Im Frieden leben wird am 15. Oktober um 17 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum, Berliner Straße 58 in Maintal, aufgeführt, gefördert durch den Main-Kinzig-Kreis. Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wir gebeten (15. Oktober, MB).

 

Neujahrskonzert mit dem Johann-Strauß-Orchester Frankfurt:

Als ersten Höhepunkt im Jahre 2023 bietet die Volksbühne Maintal das Neujahrskonzert mit dem Johann-Strauß-Orchester Frankfurt im Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim am Mittwoch 11. Januar, 20 Uhr. Unter dem Motto „Hereinspaziert ins Neue Jahr“ lädt das Theater ein, beschwingte Melodien von der Operette bis zum Musical zu genießen. Mit dabei sind die Österreicher Franz von Suppé, Carl Millöcker und Johann Strauß sowie von der anderen Seite des Atlantiks Richard Rodgers, George Gershwin und Leonard Bernstein.

Geleitet wird das Orchester von Witolf Werner. Wie gewohnt, führt der Dirigent mit seiner gelassen, amüsant, pointierten Moderation durch den Abend. Die Sopranstimme von Jennifer Zein setzt die Glanzpunkte des Konzertes. Die junge Sängerin absolvierte ihre musikalische Ausbildung an der Interlochen Arts Academy in Michigan, USA mit Auszeichnung. Jennifer ist Preisträgerin des Mozartpreises 2014 des Gesangswettbewerbs Grandi Voci Salzburg und des Nuovo Canto Opera Wettbewerbs der Staatsoper Hamburg und Milano 2018.

Karten für das Neujahrskonzert sind auch im günstigen „2 aus 4 Schnupperabo“ erhältlich. Informationen unter Telefon 06181 990940. Karten sind erhältlich: telefonisch bei der Volksbühne Maintal Tel. 06181-990940 per E-Mail „karten@volksbuehne-maintal.de“ in den Vorverkaufssstellen Bäckerei Weber Mtl.-Bischofsheim, Alt-Bischofsheim All in one Shop, Mtl.-Hochstadt, Bischofsheimer Straße, Skoczek Lotto/Totto Mtl.- Dörnigheim, Kennedy-Straße, Papeterie Mt1.-Dörnigheim, Berliner Straße, Frankfurt Ticketc (24. Dezember, MB)

               

 

Kulturinitiativen:

Kultur à la Carte präsentiert auch 2022 Live-Musik:

Wer hätte das im Sommer 2021 zur Wiedereröffnung des „Kultur à la Carte“ gedacht? Die Live-Musikveranstaltung hat schon über 50 Prozent Stammgäste. Und meist reichte ein Konzert pro Monat im Wirtshausstübchen nicht mehr aus. Die Anfragen waren so hoch, dass jeweils ein Zusatzkonzert der aktuellen Musiker stattfand, uni alle Nachfragen zu berücksichtigen. Im September, für den „Irischen Abend“ mit Alan Sherry, musste die Veranstalter sogar Absagen wegen Überbuchung erteilen.

Seit Sommer 2021 bis Ende 2022 kann man im Wirtshaus jeden ersten Mittwoch im Monat abwechselnd Live-Musik von professionellen Musikern mit bekannten Radio-Hits, Swing, Jazz, Flamenco, Chansons, Soul, Blues, Irische Songs, 80erJahre-Hits, Italo-Songs, deutsche Lieder und vieles mehr hören. So etwas hatte bis dato in Maintal gefehlt. Daher reißt die Nachfrage auch nicht ab.

Die Konzerte für Januar und Februar fallen voraussichtlich wegen der aktuellen Inzidenzzahlen aus. „Für den März heißt es Daumendrücken, dass wir wieder zur Normalität zurückfinden“, so die Organisatorin Carola S. Robert. Außerdem wird die Anzahl der Gäste zunächst wegen Corona auf überschaubare 24 Personen pro Veranstaltung begrenzt, es gilt die 2Gplus-Regelung.

Der nächste Auftritt ist voraussichtlich am Mittwoch, 9. März (mit Zusatzkonzert am 16. März), mit Alan Sherry, der bereits vom Irischen Abend bekannt ist. Unter dem Titel „A Pocketful of Dreams“ werden Hits unter anderem von Simon & Garfunkel, Eric Clapton, Don Mclean, Nirvana, REM, Sting, Jimmy Hendrix, Tom Petty Mike and the Mechanics und vielen mehr geboten.

Eintritt ist ab 18 Uhr (um gemütlich ein Abendessen einzunehmen), Beginn um 20 Uhr und das Ende gegen 22 Uhr angedacht. Karten kosten 20 Euro pro Person (zuzüglich Speisen und Getränken). Veranstaltungsort ist das Wirtshaus zu den Mainterrassen, Uferstraße, in Dörnigheim. Buchungen sind telefonisch unter (06181) 4349922, per E-Mail an“ kultur-a-la-carte@ .de“ oder direkt vor Ort möglich. Es ist ratsam, sich früh einen Platz zu reservieren. Aktuelle Informationen gibt es über „wirtshaus-mainterrasen.de“ (Januar, Stadtjournal).

 

Ein Abend mit Live-Musik besonderer Klasse:

Das in Maintal beliebte „Kultur à la Carte“ von Organisatorin Carola S. Robert hatte Franca Morgano als Duo mit Ela Querfeld im April gewinnen können. Franca Morgano stand Mitte der neunziger Jahre lange mit der Band Magic Affairs oben in den nationalen und internationalen Charts und gehörte unter anderem zu den Backgroundsängerinnen von Maria Carey. Es war ein Abend mit Live-Musik der besonderen Klasse, denn dem Publikum wurden unter anderem Italo-Hits, Lieder auf Deutsch, irische Songs und weitere stimmungsvolle Interpretationen präsentiert. Die beiden mitreißenden Musikerinnen - hierbei waren sich die Gäste einig - beherrschten aber auch die leisen Töne, wie Leonhard Cohens „Hallelujah“ (Mai, Stadtjournal).

 

Kultur à la Carte lud zu grandiosem Abschlusskonzert:

Man musste nicht in den fünfziger Jahren geboren sein, um an diesen Liedern emotional aufzugehen: Bei „Wild World“ von Cat Stevens zur Eröffnung mit einem gefühlvollen Ralf Olbrich am Saxophon oder „Mrs. Robinson“, das perfekt auf der Akustikgitarre von Mark Patrick gespielt wurde, zeigten beide Vollblutmusiker sofort ihr musikalisches Können. Das Wirtshaus zu den Mainterrassen war ausverkauft. Man konnte den Gästen die Begeisterung an ihren Gesichtern ablesen, wenn Klassiker wie „A horse with no name“ oder „Hotel California“ von allen mitgesungen wurden. Die Organisatorin von Kultur à la Carte, Carola S. Robert, hatte sich für das Abschlusskonzert 2022 etwas Besonderes einfallen lassen: In der Pause gab es eine Verlosung mit Sekt und einigen ihrer eigenen Bücher „Wir sind Maintal“ und dem Krimi „Nebeltanz“, sowie die Erstattung des Eintrittsgeldes. Die Frauen der Paare Hauptmann-Fehlner und Zültzke, die seit 2017 Stammgäste sind, überreichten ihr als Dankeschön eine Orchidee.

Ralf Olbrich, dem man nachsagt, er könne 600 Titel auswendig spielen, musste dies nicht unter Beweis stellen, denn die Zeit verging wie im Fluge. Die Zugabe von Ralf und Mark der „Englishman in New York hatte Gänsehaut feeling.

Am 1. März nächsten Jahres startet Kultur à la Carte mit der Band Bluegrass Affairs im kernigen Country- und Westernsound. Das Repertoire bedient sich flotter Tanzrhythmen, Liebes- und Trucker-Songs bis hin zu Balladen. Ein stimmungsvoller Abend, an dem der Wirt Alex Rost mit seinem Team passend dazu unter anderem typisch amerikanische Hamburger anbietet. Buchungen unter 06181/4349922 (26. November, MB).

 

Maintaler Kulturtreff startet wieder:

Nach langer Corona-Pause trifft sich der Kulturtreff für Seniorinnen am Montag, 25. Juli, um 15 Uhr im katholischen Gemeindezentrum St. Edith Stein, Hasengasse 38 in Dörnigheim. Das Angebot steht dann unter neuer Leitung von Ute Rieg. An diesem Termin werden die Eintrittskarten für die erste Fahrt am 3. September nach Bad Orb zur Opernakademie verkauft.

Alle Maintaler Seniorinnen sind herzlich eingeladen, an den Kulturtreff-Nachmittagen teilzunehmen. Die Treffen finden immer am vierten Montag im Monat statt und dienen der Bekanntgabe des nächsten Ziels und der Vorbereitung des Besuchs eines kulturellen Events im Rhein-Main-Gebiet. Dabei ist das Spektrum der kulturellen Ausflüge vielfältig und umfasst beispielsweise den Besuch von Opern, Operetten, Musicals, Konzerten, Ballett, Schauspiel, Komödie, Kabarett, Varieté, Zirkus und vieles mehr. Das ehrenamtliche Team rund um Ute Rieg wird von Maria Kalms und Ilse Schulz ergänzt und in organisatorischen Fragen von der Maintal Aktiv-Freiwilligenagentur begleitet. Der eigentliche Besuch erfolgt dann mit einem Reisebus, der in allen Maintaler Stadtteilen hält. Das zweite Treffen findet am Montag, 22. August, statt. Wer mehr über den Kulturtreff erfahren möchte, kann sich beim Team der Maintal Aktiv-Freiwilligenagentur informieren unter Telefon 06181 400-471 oder auf „www.maintal.de/freiwilligenagentur“ (16. Juli, MB).

 

Kulturtreff startet unter neuer Regie: Programm bis November steht bereits

Nach über zwei Jahren Corona-Pause hat kürzlich wieder der Maintaler Kulturtreff für Senioren stattgefunden. Das Angebot der Freiwilligenagentur steht unter der neuen Leitung von Ute Rieg, die das kulturelle Angebot für Senioren wieder stärken will.

„Es ist schön, dass der Treff wieder stattfinden kann. Ich bin gespannt, wie viele kommen werden“, sagt Rieg vor dem ersten Treffen im katholischen Gemeindezentrum St. Edith Stein in Dörnigheim. Gut, dass sie und ihre Mithelferinnen Maria Kalms und Ilse Schulz genug Stühle bereitgestellt haben. Denn mit fast 50 Teilnehmern ist der Saal später mehr als gut besetzt. „Zwei Jahre lang haben wir wegen Corona ja nichts machen können, vor allem für Senioren gab es eigentlich gar kein Angebot“, sagt Rieg.

Das Interesse an Kunst und Kultur sei bei den Maintaler Senioren groß, allgemein ist die Stadt nach Riegs Ansicht gut aufgestellt, was die Seniorenarbeit betrifft. Und Rieg muss es wissen. Die 75-Jährige war jahrelang bei der Stadt für die Kulturarbeit zuständig, hat unter anderem Ausstellungen und Lesungen organisiert. Kein Wunder, dass ihr Name schnell fiel, als eine neue Leitung für den Kulturtreff gesucht wurde. „Die Ute, die kann das schon, hat man sich gedacht“, sagt sie.

Die Zukunft des Kulturtreffs war zuletzt durchaus ungewiss. Bereits vor der Corona-Pandemie hatte sich das langjährige Leitungsteam um Ilse Schulz und Stefanie Reuter zurückgezogen. Die Nachfolgerin Christina Krause musste sich aus privaten Gründen ebenfalls nach einem Dreivierteljahr zurückziehen. Dann kam die Corona-Pandemie und mit ihr eine lange Zwangspause für den Kulturtreff.

Dieser blickt in Maintal schon auf eine lange Historie zurück. Vor über 30 Jahren wurde er von der Stadt gegründet, um ein Angebot für kulturinteressierte Senioren zu schaffen und gemeinsam Veranstaltungen zu besuchen. Gerade für Senioren, die alleine nicht die Möglichkeit haben, kulturelle Ausflüge zu unternehmen, ein willkommenes Angebot. Einmal im Monat fanden bisher Ausflüge zu bekannten Theatern, Opern und Museen statt.

Dieses Angebot will auch Ute Rieg aufrechterhalten. Die ersten drei Ausflüge stehen bereits fest. Am 3. September steht ein Besuch bei der Opernakademie in Bad Orb auf dem Programm. Am 16. Oktober folgt ein Hildegard-Knef-Abend mit der Sängerin und Schauspielerin Carola Moritz im Dörnigheimer Michel-Hotel. Und am 11. November wird eine Fahrt zum Neuen Theater in Höchst angeboten. Auch für die Weihnachtszeit laufen bereits die Planungen. Der gemietete Bus, der bei den Ausflügen alle Maintaler Stadtteile anfährt, hat 50 Plätze.

„Ich habe eine Liste mit rund 80 Teilnehmern, die in den vergangenen Jahren dabei waren“, sagt Rieg. Diese haben sie bereits im Vorfeld kontaktiert und abgeklopft, inwiefern noch Interesse am Kulturtreff besteht. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Eine Mitgliedschaft ist für eine Teilnahme an den Veranstaltungen nicht notwendig, wer teilnehmen möchte, sollte jedoch die Treffen besuchen, die jeden vierten Montag im Monat um 15 Uhr stattfinden. Dort werden nämlich jeweils die Einzelheiten zu den Ausflügen besprochen. Auch sind die Teilnehmer eingeladen, selbst Ideen und Vorschläge miteinzubringen.

Weitere Informationen: Ansprechpartner ist das Team der Freiwilligenagentur. Diese ist montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie mittwochs zusätzlich von 14 bis 17 Uhr unter Telefon 06181 400471 erreichbar oder per E-Mail an „freiwilligenagentur@maintal.de“. Alle Infos und Termine gibt es auch auf der städtischen Website unter maintal.de (2. August).

 

 

Sonstiges:

Frankfurt-Tatort“ in Maintal: ARD-Dreharbeiten an der Nato-Rampe:

Vor einem Jahr wurde die Szene mit Hilfe der Feuerwehr Maintal aufgenommen. Nun war der „Tatort: Finsternis“ in der ARD zu sehen. Der „Tatort“ aus Frankfurt wagt sich über die Stadtgrenzen hinaus. Auch in Maintal wurde der Fall „Finsternis“ gedreht. 8,07 Millionen Menschen sahen zu: Die Aktion der Feuerwehr Maintal liegt zwar schon rund ein Jahr zurück, am Montag (18.04.2022) jedoch fand sie erst ihr Publikum. Im „Tatort: Finsternis“ aus Frankfurt war sie zur besten Sendezeit in der ARD zu sehen.

„Bei den Dreharbeiten wurde ein Auto an der Nato-Rampe in Maintal-Dörnigheim versenkt und anschließend zusammen mit unserer Tauchergruppe wieder aus dem Main geborgen“, erklärt die Feuerwehr Maintal via Facebook.

Die Nato-Rampe in Maintal ist vielen in der Region bestens bekannt. Politisch sorgte sie in der jüngeren Vergangenheit immer wieder für Diskussionen. Der Einsatz für die ARD-Kameras ruft außerdem traurige Erinnerungen wach: Vor zwei Jahren wurde an der Nato-Rampe tatsächlich ein Auto mit einer Leiche im Wasser gefunden.

Um Spoiler zu vermeiden, sei lediglich gesagt: Im „Tatort: Finsternis“ aus Frankfurt spielte die Szene aus Maintal durchaus eine relevante Rolle. Wer den TV-Krimi nicht gesehen hat, das aber nachholen möchte, findet ihn bis Mitte Oktober in der ARD-Mediathek (19. April).

 

.Babenhäuser Pfarrer-Kabarett kommt nach Maintal:

Die zwei Hessen vom „Ersten Allgemeinen Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett“ präsentieren am Freitag, 6. Mai, im Bürgerhaus Bischofsheim ihr aktuelles Programm „Lügenmesse“. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, Einlass ist um 19 Uhr. Die Tickets kosten 20 Euro im Vorverkauf und sind an den Maintaler Vorverkaufsstellen sowie online erhältlich.

Die zwei evangelischen Theologen Hans-Joachim Greifenstein und Clajo Herrmann gründeten 1997 zusammen das „Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett“ und standen inzwischen bereits auf über 1.400 kleinen und großen Bühnen. Zu seinem aktuellen Programm schreibt das „Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett“: „Kinder schlachten, um ihr Blut zu trinken? Der ganzen Welt eine ansteckende Krankheit vorschwindeln? Die Menschheit mit Kondensstreifen aus Flugzeugen vergiften? Das soll es alles geben? Was kommt da als Nächstes? Ulli Hoeness als Kuschelpädagoge? Lothar Matthäus als Eheberater? Bernd Höcke als Geschichtslehrer? - Man wundert sich, was heutzutage alles so zusammengelogen wird!

„Man kann alle Leute eine Zeitlang an der Nase herumführen, und einige Leute die ganze Zeit, aber nicht alle Leute alle Zeit“, soll Abraham Lincoln einmal gesagt haben. Aber hat der überhaupt wirklich gelebt? Oder hat den nicht vielleicht auch Bill Gates erfunden, um klamm- heimlich die Weltherrschaft zu erlangen? Oder wenigstens, um mehr Erdbeermarmelade zum Frühstück zu bekommen? Man weiß ja so wenig. Aber eines ist sicher: Ihr Eintrittsgeld ist bei uns gut angelegt. Glauben sie uns. Wir sind Pfarrer. Falls es uns wirklich gibt.“

Karten für den Abend gibt es ab sofort im Vorverkauf bei den All-In-One-Shops in Dörnigheim und Hochstadt sowie in Bischofsheim beim Hinnerbäcker Weber. Online sind die Tickets unter“ www.frankfurtticket.de“ erhältlich.

Die Stadtverwaltung bittet zurzeit um die Beachtung der 3G-Regel und das Tragen einer FFP2-Maske. Änderungen sind je nach Lage möglich. Zudem behält sich die Stadt Maintal vor, die Termine auf Grund der pandemischen Lage kurzfristig zu ändern oder abzusagen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte ans Kulturbüro unter Telefon 06181 400-721 oder per E-Mail an „kultur@maintal.de“ (16. April 2022, MB).

 

Bodo Bach kommt nach Bischofsheim:

Bodo Bach präsentiert am Freitag, 14. Oktober, im Bürgerhaus Bischofsheim sein aktuelles Programm „Das Guteste aus 20 Jahren“. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ist um 18.30 Uhr. Die Tickets kosten 30 Euro im Vorverkauf und sind an den Maintaler Vorverkaufsstellen sowie „online unter www.frankfurtticket.de“ erhältlich.

Bodo Bach entführt auf eine verrückte Vergnügungsreise durch seine acht Bühnenprogramme und präsentiert das Beste aus 20 Jahren ... oder zumindest das bisschen, das er sich davon noch merken konnte. Für diese spezielle Jubiläums-Tournee setzt der Künstler zum ersten Mal auch auf eine „aufwändige Bühnentechnik“. Bodo kommt neuerdings nur noch mit Treppenlift auf die Bühne. Auch an atemberaubenden Spezialeffekten wurde diesmal nicht gespart. Am Anfang geht das Bühnenlicht an und am Ende geht es sogar wieder aus. Ja, man kriegt was geboten fürs Geld!“, heißt es in der Programmankündigung.

Karten für den Abend gibt es demnächst im Vorverkauf bei den All-In-One-Shops in Dörnigheim und Hochstadt sowie in Bischofsheim beim Hinnerbäcker Weber. Online sind die Tickets unter „www.frankfurtticket.de“ erhältlich.

Die Gäste werden gebeten, sich kurzfristig über die aktuellen Corona-Regelungen zu informieren. Bei Fragen zur Veranstaltung ist das Kulturbüro der Stadt Maintal erreichbar unter Telefon 06181 400-633 oder -627, sowie per E-Mail an „kultur@maintal.de“ (8. August, MB).

 

Ballettlehrerin Brigitte Conen feiert das 15-jährige Bestehen ihrer Schule:

Ballerinen, die in glitzerndem Tüll leichtfüßig im gleißenden Licht schweben – für viele Kinder, vor allem Mädchen, ist es ein Lebenstraum: auf der Bühne Ballett tanzen. Die Schülerinnen von Brigitte Conen kommen diesem Traum ziemlich nahe. Seit 15 Jahren leitet die Hanauerin ihre Ballettschule in Bischofsheim. Anfang Juli hat sie ihr Jubiläum mit einer großen Show im Bischofsheimer Bürgerhaus gefeiert. Dabei wollte sie ursprünglich selbst lieber auf die Bühne als in den Lehrsaal. „Aber ich bin nun eben mal keine Elfe und mit meinen 1,63 Metern auch zu klein“, lacht die 59-Jährige. Doch sie machte aus der Not eine Tugend und eröffnete nach einigen Umwegen 2007 ihre eigene Ballettschule.

Die passenden Räume fand sie an der Gutenbergstraße im Bischofsheimer Gewerbegebiet. „Seitdem bin ich hier. Und das war rückblickend die beste Entscheidung, die ich treffen konnte“, resümiert Brigitte Conen heute. Und das sagt sie, obwohl die Pandemie sie hart getroffen hat: Persönlich hat die Infektion sie heftig erwischt. Und geschäftlich stand sie vor der großen Herausforderung, den Unterricht trotz Kontaktbeschränkungen aufrechtzuerhalten. „Nur auf Onlinekurse zu setzen, war mir zu wenig. Man sieht kaum etwas, kann nichts korrigieren. Das ist für junge Schüler nicht geeignet“, erklärt die Ballettlehrerin.

Deshalb organisierte sie den kompletten Schulbetrieb um, teilt alle Kurse auf und bietet 30-minütigen Einzelunterricht an. „Das war ein immenser Aufwand und hat mich sieben Tage die Woche zehn Stunden am Tag beschäftigt“, erzählt sie. „Aber die Schüler und Eltern haben großartig reagiert und eine Solidarität an den Tag gelegt, die mich durch diese schwierige Zeit getragen hat.“ Da die Ballettschule eine Ergänzungsschule ist – sie bereitet auf die Berufsausbildung und Aufnahmeprüfungen an der Hochschule vor – konnte sie schnell wieder mit Kleingruppen arbeiten.

Auch das 15-jährige Jubiläum wurde unter Coronavorzeichen vorbereitet – mit großem Erfolg: Das Bürgerhaus war ausverkauft. Trotz der Unsicherheit, wer zur Aufführung gesund ist und welche Bestimmungen gelten, gelang es Brigitte Conen, ein buntes, unterhaltsames Programm mit allen Gruppen auf die Bühne zu zaubern. „Von klassischen Tänzen über Folklore bis Modern war alles dabei. Das war ein absolutes Highlight für die Kinder, in Kostümen auf der Bühne vor großem Publikum zu tanzen“, sagt die Schulleiterin.

Mit der Show feierte sie auch die 15-jährige Erfolgsgeschichte ihrer Ballettschule. „Das war von Anfang an ein Selbstläufer. Ich musste nie werben“, sagt Brigitte Conen. Und das, obwohl ihre direkte, konsequente Art nicht jedermanns Sache ist. „Kinder brauchen klare Ansagen. Ich bin streng. Aber die Kinder kommen im Gegensatz zu einigen Eltern wunderbar damit zurecht“, plaudert sie aus dem Nähkästchen. „Ich habe selbst Lehrer erlebt, die ihre Schüler schimpfen. Aber das bringt meiner Meinung nach gar nichts. Nur konstruktive Kritik bringt einen weiter.“

Dabei legt sie großen Wert darauf, dass ihre Gruppen homogen sind, dass auch Kinder und Erwachsene, die nicht gertenschlank sind, gerne mitmachen. „Ballett ist für den ganzen Körper gut. Und es ist nie zu spät, damit anzufangen“, sagt sie. Dabei achtet sie auf die richtige Mischung aus Technik und freier Bewegung. „Klar kommen auch Mädchen hierher, die erwarten, dass sie direkt im Tutu tanzen. Denen erkläre ich, dass das nur für die Bühne ist“, erklärt die Expertin.

Doch bis es so weit ist, steht viel Grundlagenarbeit an. Vier Monate Probezeit räumt sie Anfängerinnen daher ein. „In dieser Zeit kriegt man einen Eindruck, ob das was für einen ist oder nicht.“ Dass Ballett heute noch ein Elitesport sei, verneint sie. „Das ist zum Glück nicht mehr der Fall. Ich stamme selbst nicht aus einer wohlhabenden Familie und konnte trotzdem Ballettunterricht nehmen, weil es mir meine Lehrerin ermöglicht hat“, erzählt Brigitte Conen.

Ihre Klassen sind daher von großer Vielfalt geprägt: Kinder unterschiedlicher Nationen und sozialer Schichten tanzen gemeinsam. Es gibt allerdings einen deutlichen Mädchenüberschuss. „Einen Jungen habe ich. Den kümmert auch nicht, ob sich andere über sein Hobby lustig machen“, erzählt Brigitte Conen, die selbst drei mittlerweile erwachsene Kinder hat, von denen sich allerdings nur eins für Ballett interessiert.

In ihren Kursen heißt sie alle willkommen, völlig unabhängig von Aussehen und Talent. Selten kommt es vor, dass eine ihrer Schülerinnen das Zeug zur Profiballerina hat, berichtet sie. Die meisten tanzten nicht mit dem Ziel, aufs Konservatorium zu gehen. „Es gibt Schülerinnen, die haben das Zeug dazu. Aber da reicht nicht nur Talent. Auch der Körper muss stimmen. Es geht hier immer noch sehr um Ästhetik. Das ist nicht mehr so extrem wie früher. Aber man muss immer noch groß genug sein, lange Arme und Beine haben“, erklärt sie. Und man brauche Biss, Musikalität und Disziplin. „Ballett ist ein Leistungssport, der den ganzen Körper fordert“, sagt Brigitte Conen.

Trotzdem ermutigt sie alle, die nicht das Zeug zur Profikarriere haben: „Es bringt immer etwas, wenn man sich bewegt und in eine neue Welt eintaucht.“ Ans Aufhören denkt sie noch nicht. Denn die Schule hat nach wie vor Potenzial. Sie sucht daher jemanden, der mit einsteigt

und nach und nach einige Kurse übernimmt (24. August).

 

Kurioses aus der Hanauer Geschichte:

Der Geschichtsverein Dörnigheim lädt für Samstag, 15. Oktober um 18 Uhr, in den Räumen der Turngemeinde Dörnigheim, Bahnhofstraße 64, 1. Stock, zu einem Vortrag von Dr. Michael Müller ein. Woher kommen Hanauer Ortsbezeichnungen wie „Die Milch“, die „Türkischen Gärten“ und „Am Krawallgraben?“ Welche bekannte historische Gestalt bezeichnete Hanau voller Wut als „schlechteste Stadt in ganz Deutschland"? Warum ist in Hanau das älteste Volksfest ausgerechnet nach seinem Peiniger benannt? In einer über 20-jährigen Beschäftigung mit der lokalen Archäologie und Geschichte stolpert man über manche Merkwürdigkeit... Der Vortrag spannt dabei einen weiten Bogen von der Vorgeschichte über das Mittelalter bis in die Neuzeit. Die Beschäftigung mit den „Randnotizen“ unserer Geschichte bietet viel Heiteres, aber auch Nachdenkliches und reichlich fast vergessene Merkwürdigkeiten aus der Hanauer Geschichte. Der Vortrag ist für alle Interessierten unentgeltlich. Anschließend kann in gemütlicher Runde gegessen und getrunken werden (15. Oktober, MB).

 

„Kino vor Ort“:

Die Veranstaltungsreihe „Kino vor Ort“ wagt im März 2022 einen Neustart. Der bereits für Ende November 2021 vorgesehene Film „Die Unbeugsamen“ soll nun in Kooperation mit dem Frauen- und Gleichstellungsbüro gezeigt werden. Der ausgewählte Dokumentarfilm, der in den Medien viel beachtet und besprochen wurde, bietet sich thematisch hervorragend als Beitrag im Rahmen der jährlich im März stattfindenden Frauenwochen an.

Der Film „Die Unbeugsamen“ schickt das Publikum auf eine unterhaltsame und überraschende Zeitreise in die Jahre der Bonner Republik. Thema des Films sind Frauen, die sich gegen vielfältige Widerstände in den Jahren von 1950 bis zur Wiedervereinigung in der Politik durchgesetzt haben. Der Film veranschaulicht den Mut und das Durchhaltevermögen der Politikerinnen zum einen

mit Rita Süssmuth und Renate Schmidt. Zum anderen belegen historische Aufnahmen mit welchen Vorurteilen und Herabsetzungen die weiblichen Abgeordneten kämpfen mussten. Dies zeigen vor allem auch die Äußerungen und Reaktionen der Männer im damaligen Bundestag.

Aus heutiger Sicht wirken die zum Teil erstmals veröffentlichten Aufnahmen ungewollt komisch. Dennoch kann man dem Film von Regisseur Torsten Körner durchaus eine gewisse Aktualität bescheinigen. „Die Unbeugsamen“ ist aufgrund der Publikumszahlen einer der erfolgreichsten Dokumentarfilme der letzten Jahre und wurde in 2021 als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Wer eine der beiden Vorführungen besuchen möchte, kann unter Angabe der gewünschten Vorführzeit und Personenanzahl per E-Mail an „kulturmaintal.de“ bis zum 15.03. reservieren

Wichtiger Hinweis: Die Stadt Maintal behält sich vor, die Veranstaltung auf Grund der pandemischen Lage, kurzfristig zu ändern oder abzusagen. Achtung: für den Besuch gilt die 3G Regelung - Geimpft, Genesen, Getestet (Testnachweis von einem offiziellen Testzentrum, nicht älter als 24 Stunden) und das Tragen einer FFP2- Maske!  (Änderungen vorbehalten) (12. 03., MB).

 

Kino vor Ort zeigt „Belfast“:

Im April setzt die Reihe „Kino vor Ort“ ihre Vorführungen im Bürgerhaus Bischofsheim fort. Das Konzept, den ausgewählten Film mit einer geringeren Anzahl an Sitzplätzen, dafür aber zu zwei Uhrzeiten zu zeigen, wird beibehalten. Das Kulturbüro der Stadt und die Mitwirkenden der Stadtleitbildgruppe „Maintal kulturell“ haben für Donnerstag, 21. April, um 17.30 und 20 Uhr den Film „Belfast“ ausgewählt.

Der vielbeachtete und Oscar-prämierte Film macht das Leben eines neunjährigen Jungen in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts zum Thema. Das Besondere daran: Der Regisseur erzählt Episoden seiner eigenen Kindheit in Belfast aus Sicht des Jungen „Buddy“. Im Mittelpunkt des Films stehen die Erlebnisse, Fragen, Wünsche und Empfindungen eines Kindes in einer Stadt, die von dem Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland geprägt ist.

Die Geschichte spielt in einem Arbeiterviertel und zeigt in beeindruckenden Bildern viele authentische Details dieser Zeit. Die äußeren konfliktbeladenen Umstände stellen Buddys Familie vor eine folgenreiche Entscheidung und verändern somit das Leben des Jungen. Eine besondere Bedeutung für Buddy haben seine Großeltern. Die Rolle der Großmutter ist mit Judy Dench prominent besetzt. Aber auch alle anderen Besetzungen, insbesondere Jude Hill als Buddy, überzeugen. Der überwiegend in Schwarz-Weiß gedrehte Film gibt liebevolle und berührende Einblicke in das Milieu, in dem der Regisseur Kenneth Branagh aufgewachsen ist.

 

Wer eine der beiden Vorführungen besuchen möchte, kann unter Angabe der gewünschten Vorführzeit und Personenanzahl per E-Mail an „kultur@maintal.de“ bis zum 20. April Plätze reservieren. Eventuelle Restkarten können auch an der Abendkasse erworben werden.

Wichtiger Hinweis: Die Stadt Maintal behält sich vor, die Veranstaltung auf Grund der pandemischen Lage, kurzfristig zu ändern oder abzusagen. Für den Besuch gilt die 3G-Regelung - geimpft, genesen oder getestet (Testnachweis von einem offiziellen Testzentrum, nicht älter als 24 Stunden) - und das Tragen einer FFP2-Maske (16. April 2022, MB).

 

Letztes Kino vor der Sommerpause:

Im Mai findet die letzte Filmvorführung der Veranstaltungsreihe „Kino vor Ort“ vor der Sommerpause statt. Weiter geht es dann wieder im September. Informationen zu den ausgewählten Filmen erhalten Interessierte im Veranstaltungskalender auf der Homepage der Stadt Maintal und auf Wunsch auch per Kultur-Newsletter, den man

Unter „https://www.maintalde/newsletter#content“ beim Kulturbüro bestellen kann. Für den Termin am Donnerstag, 19. Mai, um 17.30 und 20 Uhr wurde der Film „Parallele Mütter“ des bekannten spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar ausgewählt. Der Film erzählt die Geschichte zweier Frauen, die sich im Krankenhaus bei der Geburt ihrer Kinder kennenlernen. Beide Mütter verbindet, dass sie ihre Kinder allein erziehen werden. Die beiden Frauen unterscheiden sich aber aufgrund ihrer Lebensumstände und ihres Alters. Ein folgenreicher Zufall führt dazu, dass sich ihre Lebenswege erneut kreuzen und sie vor schwerwiegende Entscheidungen gestellt werden.

In dem spannenden Drama verkörpert Penelope Cruz eine der beiden Frauen. Sie erhielt für diese Rolle 2021 in Venedig den Preis als beste Hauptdarstellerin. Der Film thematisiert neben Mutterschaft auch Fragen nach Herkunft und Identität. Dazu bettet Almodovar die Haupthandlung in einen Rückblick auf Ereignisse der Franco-Diktatur ein.

Wer eine der beiden Vorführungen besuchen möchte, kann unter Angabe der gewünschten Vorführzeit und Personenanzahl per E-Mail an „kultur@maintal.de“ bis zum 18. Mai reservieren. Eventuelle Restkarten können auch an der Abendkasse erworben werden.

Die für die Kino-Veranstaltungen geltenden Corona Regelungen werden kurzfristig bekannt gegeben. Die Stadt Maintal behält sich vor, die Veranstaltung auf Grund der pandemischen Lage, kurzfristig zu ändern oder abzusagen (3. Mai, MB).

 

Nächstes „Kino vor Ort“ zeigt am 22. September eine französische Komödie:

Die Filmreihe „Kino vor Ort“ startet am Donnerstag, dem 22. September, im Bürgerhaus Bischofsheim in die neue Saison. Gezeigt wird die französische Komödie „Glück auf einer Skala von 1 bis 10. Wie bisher bietet die Stadt Maintal in Zusammenarbeit mit der Stadtleitbildgruppe „Maintal kulturell“ monatliche Vorführungstermine mit zwei Startzeiten an. Auch die französische Komödie wird um 17.30 und 20 Uhr zu sehen sein.

Für den Wiedereinstieg in die Filmreihe wurde mit „Glück auf einer Skala von 1 bis 10“ eine Komödie ausgewählt, die vom Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft zweier Männer erzählt. Die beiden Hauptpersonen sind der körperlich behinderte Igor, ein fröhlicher Fahrradkurier, und Louis, ein Bestattungsunternehmer, der seinen Beruf mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen ausübt. Ein Unfall führt beide zusammen. Gemeinsam gehen sie mit dem Leichenwagen von Louis auf eine ereignisreiche Geschäftsreise.

Während dieser Fahrt tauschen sie sich über ihre Lebensansichten und darüber aus, was es bedeutet, glücklich zu sein. Igor, der seit seiner Geburt an einer zerebralen Bewegungsstörung leidet, überrascht dabei mit seiner Lebensfreude und als Quelle kluger Sinnsprüche. Die beiden Hauptdarsteller Alexandre Jollien und Bernard Campan sind auch im wahren Leben seit vielen Jahren Freunde. Sie führten bei dem Film Regie und haben viele eigene Erfahrungen einfließen lassen. Ihnen ist ein lebensfroher und optimistisch stimmender Film gelungen.

Karten für die Vorführungen am 22. September gibt es jeweils an der Abendkasse. Der Eintritt kostet sieben Euro. Nächster Termin für das „Kino vor Ort“ ist am Donnerstag, 6. Oktober. Welcher Film dann gezeigt wird, erfahren Interessierte rechtzeitig auf der Homepage der Stadt Maintal oder durch den Kulturnewsletter des Kulturbüros - zu bestellen unter: „https://www.maintal.de/newsletter#content“ (10. September, MTA).

 

„Kino vor Ort“: Bestseller-Verfilmung auf der Leinwand:

. Bei „Kino vor Ort“ wird am Donnerstag, 17. November, im Bürgerhaus Bischofsheim um 17.30 und um 20 Uhr der Film „Mittagsstunde“ zu sehen sein, eine Verfilmung des ausgezeichneten und erfolgreichen Romans von Dörte Hansen. Der Film wird in der hochdeutschen Fassung gezeigt.

Regisseur Lars Jessen gelingt es, das Leben im Dorf Brinkebüll in Nordfriesland und die Charaktere seiner Einwohner gekonnt einzufangen. Thema des Films ist die Wandlung des Dorfes im Laufe der Zeit. Gezeigt werden am Beispiel einer Familie, wie sich die veränderten Lebensbedingungen, der sogenannte Fortschritt, auf die dörfliche Gemeinschaft und die Bewohner auswirken.

Ingwer Feddersen, ein in Kiel lebender Dozent, kehrt nach Brinkebüll zurück, um sich um seine alten Eltern zu kümmern. Diese betreiben noch immer den Dorfgasthof und hoffen demnächst ihren 70. Hochzeitstag feiern zu können. In Rückblicken erfahren die Zuschauer, wie Ingwer aufgewachsen ist und dass viel Unausgesprochenes sein Leben bestimmt hat. Die Darsteller des Films können auf ganzer Linie überzeugen. Mit Charly Hübner wurde die Rolle des nach Brinkebüll heimkehrenden Sohnes hervorragend besetzt.

Einlass ist eine halbe Stunde vor Beginn des Films. Karten gibt es an der Abendkasse für sieben Euro. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln. Das letzte „Kino vor Ort“ in diesem Jahr findet am Donnerstag, 22. Dezember, im Bürgerhaus Bischofsheim statt. Welcher Film dann gezeigt wird, können Interessierte rechtzeitig auf der Homepage der Stadt Maintal im Veranstaltungskalender und durch den Kulturnewsletter des Kulturbüros erfahren.

Bei Fragen ist das Kulturbüro der Stadt Maintal erreichbar unter der Telefonnummer 06181 400-633 oder per E-Mail an „kultur@maintal.de“ (12. November, MB).

 

Beim „Kino vor Ort“ Zeitreise auf großer Leinwand:

Die Filmreihe „Kino vor Ort“ wird am Donnerstag, 22. Dezember, um 17.30 und 20 Uhr mit „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ fortgesetzt. Der Film zeigt den selbstbestimmten Weg einer jungen Frau in der wenig bekannten Modeszene der DDR. Kurz vor Weihnachten gibt es wieder die Gelegenheit, bei „Kino vor Ort" im Bürgerhaus in Bischofsheim einen interessanten Film auf großer Leinwand zu sehen. Nach den im November gut besuchten Vorführungen von „Mittagsstunde“ geht es erneut auf eine kleine deutsche Zeitreise - diesmal in die ehemalige DDR in den achtziger Jahren. In dem Film „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ erzählt die Regisseurin Aelrun Goette ihre eigene Geschichte und zeigt dabei mit viel Zeitkolorit eine wenig bekannte Seite deutscher Vergangenheit.

Eine junge Frau muss nach einer Kontrolle durch die Volkspolizei ihren Wunsch auf Abitur und Studium abschreiben und stattdessen ihren Beitrag zur sozialistischen Gesellschaft an der Werkbank leisten. Doch dann landet ein Foto von ihr zufällig in der Modezeitschrift „Sibylle“ und sie beginnt schließlich eine Karriere als Model bei Modeschauen, die es eben auch unter staatlicher Führung in diesem Teil Deutschlands gab. Als Mannequin lernt sie aber auch eine alternative Mode-Szene kennen, die ihr besser gefällt als die spießige und angepasste Wirklichkeit der DDR. Der Film fängt mit beeindruckenden Bildern den Zeitgeist des Umbruchs kurz vor der Wende ein und thematisiert dabei die Sehnsucht nach Selbstverwirklichung und Freiheit. Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Beginn des Films. Karten gibt es an der Abendkasse zum Preis von sieben Euro.

Am Donnerstag, 19. Januar, geht es mit „Kino vor Ort“ im Bürgerhaus in Bischofsheim weiter. Welcher Film dann gezeigt wird, können Interessierte rechtzeitig auf der Homepage der Stadt Maintal im Veranstaltungskalender und durch den Kulturnewsletter des Kulturbüros, zu bestellen unter: https://www.maintal.de/newsletter#content“ erfahren. Fragen beantwortet das Kulturbüro der Stadt Maintal unter der Telefonnummer 06181 400-633 oder per E-Mail an „kultur@maintal.de“ (17. Dezember, MB).

 

 

 

Kulturvereine

 

Dörnigheim:

Kultur- und Musikverein Dörnigheim: Kammermusik in der Alten Kirche:

Am Samstag, 26. November, um 19.30 Uhr veranstaltet der Kultur- und Musikverein Dörnigheim nach längerer Pause wieder ein Konzert in der Alten Kirche in Maintal-Dörnigheim

Die Veranstalter freuen sich sehr, nach einer langen, durch Corona erzwungenen Pause wieder ein musikalisches Highlight in der Alten Kirche am Main anbieten zu können. An diesem Abend wird die Violinistin Franziska Pietsch gemeinsam mit dem Pianisten Josu de Solaun zu Gast sein. Werke für Violine und Klavier von Ludwig van Beethoven und Nikolai Medtner stehen auf dem Programm; außerdem Rumänische Volkstänze von Bela Bartök. Die beiden Interpreten versprechen einen eindrucksvollen und hochkarätigen Konzertabend. Vor einem Jahr konnten sie sich über den „International Classical Music Award“ für ihre CD „Fantasque“ freuen.

Franziska Pietsch wuchs in Ost-Berlin in einer Musikerfamilie auf und studierte, nachdem sie die DDR gemeinsam mit ihrer Familie verlassen hatte, unter anderem in New York. Sie bringt vielfältige Erfahrungen als Musikerin mit. Bereits im Alter von 12 Jahren trat Franziska Pietsch als Solistin auf. Sie spielte in mehreren Kammermusikensembles, seit 2015 im Trio Lirico, und arbeitete als Konzertmeisterin, unter anderem an der Frankfurter Oper.

Ihr Begleiter am Flügel, der Spanier Josua de Solaun, hat mehrere internationale Preise gewonnen und war als Solist und Kammermusiker bereits in vielen renommierten Konzertsälen weltweit zu erleben. Er ist Absolvent der Manhattan School of Music.

Der Eintritt kostet 20,00 Euro. Schüler und Studenten bis 27 Jahre erhalten eine Ermäßigung. Karten für dieses Konzert gibt es ab dem 30. Oktober im Vorverkauf im All-in-One-Shop auf der Kennedy-Straße und an der Abendkasse (22. Oktober, MB).

 

Der „Junge Chor“ probt wieder:

Nach der Corona-bedingter Pause hat nun auch der „Junge Chor“ seinen Probenbetrieb wieder aufgenommen. Die zehn Frauen und zwei Männer umfassende Formation entstammt dem ehemaligen Jugendchor des,aufgelösten Volkschores Dörnigheim und hat sich 2016 der Turngemeinde Dörnigheim angeschlossen. Gesungen wird, was gefällt, der Chor ist offen für alle Genres von Klassik über Musical bis Pop der weltlichen und geistlichen Chorliteratur. Wer Interesse am Mitsingen hat, kann montags ab 20.15 Uhr im Gymnastikraum der Turngemeinde Dörnigheim, Bahnhofstraße 64, vorbeischauen (Stadtjournal Mai).   

 

Junger Chor der Turngemeinde Dörnigheim: Offen für alle Genres:

Nach Coronabedingter Pause hat nun auch der „Junge Chor“ seinen Probenbetrieb wieder aufgenommen. Die Formation entstammt dem ehemaligen Jugendchor, später Jungen Chor des aufgelösten Volkschores Dörnigheim und hat sich 2016 der Turngemeinde Dörnigheim angeschlossen. Gesungen wird, was gefällt, der Chor ist offen für alle Genres von Klassik über Musical bis Pop der weltlichen und geistlichen Chorliteratur. Die derzeit 10 Frauen und 2 Männer würden sich sehr über Verstärkung freuen,       Interessierte sind jeder Zeit willkommen. Gesungen wird montags ab 20.15 Uhr im Gymnastikraum der Turngemeinde Dörnigheim in der Bahnhofstraße (28. Mai, MB).

 

 

Gesangverein Bischofsheim:

Jahresmitgliederversammlung: Gesangverein Eintracht Bischofsheim:

Der Gesangverein Eintracht Bischofsheim lädt alle Vereinsmitglieder ein zur Jahresmitgliederversammlung am Freitag, 22. April, um 19 Uhr ins evangelische Gemeindehaus, Rhönstraße 2, Maintal-Bischofsheim. Auf der Tagesordnung stehen die Jahresberichte des Schriftführers, des Sachwalters, des Kassierers und der Revisoren sowie Vorstandswahlen und Wahl der Revisoren. Außerdem sind die Punkte Veranstaltungen und Verschiedenes vorgesehen.

Einsprüche oder Änderungswünsche sowie Anträge zur Tagesordnung können in schriftlicher Form bis zum 15. April an die 1. Vorsitzende Gabriele Herzog, Dietesheimer Straße 12, 63477 Maintal, gerichtet werden.

Da im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie keine Jahreshauptversammlung durchgeführt wurde, ist der Vorstand seit einem Jahr nur kommissarisch im Amt. Auch aus diesem Grunde bittet er um zahlreiche Beteiligung der Mitglieder (9. April 2022, MB)

 

Keine Veränderungen im Vorstand: Gesangverein Eintracht Bischofsheim:

Der Gesangverein Eintracht Bischofsheim hatte nach einjähriger durch die Corona-Pandemie verursachter Unterbrechung satzungsgemäß seine Mitglieder per Rundschreiben und über die örtliche Presse zu seiner Jahresmitgliederversammlung ins evangelische Gemeindehaus Bischofsheim eingeladen. 38 von 132 Mitgliedern waren der Einladung gefolgt. Sie wurden von der 1. Vorsitzenden Gabriele Herzog herzlich begrüßt. Zu Beginn gedachte die Versammlung in einer Schweigeminute den seit der letzten Hauptversammlung im März 2020 verstorbenen Mitgliedern Renate Becker, Fritz Herbert, Heinrich Oertel, Eugen Seip, Reinhold Walensa, Erika Sparwald, Werner Grimm, Erich Weber, Lieselotte Hausotter, Werner Fedrowitz, Karl Heinz Enders und Eduard Kempf, dann sang der Traditionschor zu ihrem Gedenken die „Irischen Segenswünsche“.

Entsprechend der Tagesordnung begann der 2. Schriftführer Rainer Kluß mit den Jahresberichten, in denen er die Aktivitäten der vergangenen beiden Jahre aufzählte. An Veranstaltungen konnte nach dem Heringsessen Ende Februar 2020 coronabedingt nichts mehr stattfinden. Lediglich die Trauerfeiern für die verstorbenen Mitglieder an den beiden Totensonntagen waren erlaubt, wenn auch ohne Gesang und mit begrenzter Teilnehmerzahl. Die Chorproben der beiden Chöre beschränkten sich aus gleichem Grund auf relativ wenige Zusammenkünfte im Freien am Anglersee des ASV Maintal in den Sommermonaten der beiden letzten Jahre. Ein Versuch, letzten November wieder zur Normalität überzugehen, wurde durch die erneute Corona-Welle ausgebremst.

Nachdem der 1. Sachwalter Joachim Becker eine Zusammenstellung über den Sachbesitz des Vereins vorgelegt hatte, legte der 1. Kassierer Johannes Becherer einen Überblick über Einnahmen, Ausgaben und die Finanzlage offen. Durch den Wegfall sämtlicher Einnahmen aus Veranstaltungen ab März 2020 rutschten die Vereinsfinanzen in diesem Jahr in die roten Zahlen. Da jedoch die Stadt Maintal und der Main-Kinzig-Kreis im Jahr 2021 Fördermittel für von der Pandemie betroffene Vereine bereitstellten, konnte die Eintracht dank dieser Fördermittel und dank großzügiger Spenden im Jahr 2021 wieder schwarze Zahlen schreiben. Weiterhin ging der Kassierer auf den Mitgliederstand ein, dessen Abwärtstrend sich in den Coronajahren verstärkt fortsetzte. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2020 hatte die Eintracht 148 Mitglieder, von denen in den beiden letzten Jahren 15 starben und drei austraten. Dem standen nur zwei Neueintritte gegenüber, so dass der Verein zum Beginn dieses Jahres noch 132 Mitglieder hatte.

Im Bericht der Revisoren bestätigte Wilfried Schimpf, dass Kasse und Bücher korrekt geführt wurden, und beantragte die Entlastung des Vorstands, die einstimmig erfolgte. Auch die im Vorjahr vom Vorstand beschlossene Maßnahme, 2021 wegen der Pandemie keine Jahreshauptversammlung abzuhalten und entgegen der Satzung ohne Wahlen ein weiteres Jahr kommissarisch im Amt zu bleiben, wurde von den anwesenden Mitgliedern nachträglich einstimmig legitimiert.

Bei den nun folgenden Vorstandswahlen, die vom Ehrenvorsitzenden Egon Schneider als Wahlleiter durchgeführt wurden, stellte sich der komplette Vorstand zur Wiederwahl. Es gab keine Gegenvorschläge. Die 1. Vorsitzende Gabriele Herzog wurde in geheimer Wahl ohne Gegenstimmen bei einer Enthaltung wiedergewählt. Alle anderen Vorstandsmitgliederwurden durch Handzeichen ohne Gegenstimmen in ihren Ämtern bestätigt. Der Eintracht-Vorstand hat somit nach wie vor folgende Zusammensetzung: Vorsitzende Gabriele Herzog, 2. Vorsitzender Hartmut Melzer, 1. Kassierer und zuständig für die PressearbeitJohannes Becherer, 2. Kassierin Barbara Viertelhaus, 3. Kassiererin Johanna Böttner, Schriftführer Kurt Schneitzer, 2. Schriftführer Rainer Kluß, 1. Sachwalter Joachim Becker, 2. Sachwalterin Regina Adis, Beisitzerin Janna Bräunig. Außerdem gehören m Vorstand Egon Schneider

Ehrenvorsitzender sowie Cyrill Antes als Ehrenvorstandsmitglied an.

Ersatz für den als Revisor ausscheidenden Wilfried Schimpf wurde Paul Eberhard Bräuning zu den beiden verbleibenden Revisoren Jörg Schifferdecker und Brigitte Fricke auf 3 Jahre neu hinzu gewählt.

Im letzten Tagesordnungspunkt wurden die in diesem Jahr anstehenden Termine und Veranstaltungen besprochen. Der Verein hofft, dass trotz der nicht enden wollenden Corona-Pan­demie beide Chöre ab Mai wieder regelmäßig proben können, damit sie fit werden für das für den 4. Adventssonntag in der katholischen Kirche Bischofsheim geplante Weihnachtskonzert des Vereins. Außerdem sollen im September für beide Chöre Probenwochenenden stattfinden. Weiterhin möchte die Eintracht in diesem Jahr wieder einen Tagesausflug machen und am Bischemer Weihnachtsmarkt teilnehmen. Die harmonisch abgelaufene Jahreshauptversammlung wurde mit dem Lied „Ein schöner Tag“ vom Traditionschor beendet (3. Mai, MB).

 

Gesangverein Eintracht Bischofsheim sucht neue Sänger:

Der Gesangverein Eintracht Bischofsheim ist nach der Lockerung der durch die Corona-Pandemie bedingten Restriktionen seit Anfang Mai wieder zum normalen Probenbetrieb übergegangen und hat mit den Vorbereitungen für das für den 4. Adventssonntag in der katholischen Kirche geplante Weihnachtskonzert begonnen. Um nach der langen Zeit mit nur wenig Gesang schneller wieder in Schwung zu kommen, veranstaltete der Verein für den Traditionschor Anfang September ein Probenwochenende in Friedrichsdorf im Taunus, an dem 25 Sängerinnen und Sänger teilnahmen. Der Dirigent übte mit dem Chor drei neue Lieder ein und wiederholte viele bekannte. Wetter, Verpflegung, Unterkunft und Probenraum ließen keine Wünsche offen, so dass das Wochenende ein voller Erfolg war. Ende September folgt ein gleiches Probenwochenende an gleicher Stelle für die Voices of Harmony, den zweiten Chor der Eintracht.

Hinweisen möchte der Chor auf die im letzten Quartal des Jahres geplanten Veranstaltungen:

Am 29. Oktober: Filmabend der Erinnerungen um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Rhönstraße 2 in Zusammenarbeit mit den Bischofsheimer Schmalfilm- und Videofreunden.

Am 20. November (Totensonntag): Totengedenken für die verstorbenen Mitglieder um 14.30 Uhr in der Trauerhalle auf dem Friedhof Bischofsheim.

Arn 10. Dezember: Familienabend mit Ehrung der Jubilare um 19 Uhr im HdB Rhönstraße 13.

Am 18. Dezember (4. Advent) Weihnachtskonzertbeider Chöre um 17 Uhr in der katholischen Kirche, Schlesische Straße 10.

Außerdem nimmt die Eintracht wieder wie in den Jahren vor der Pandemie am Bischemer Weihnachtsmarkt am 26./27. November teil.

Die Zahl der aktiven Sängerinnen und Sänger des Vereins hat in den letzten Jahren abgenommen, da die Zahl der Neuzugänge niedriger war als die Zahl der altersbedingten Abgänge. Deshalb würde sich die Eintracht sehr freuen über Menschen jeden Geschlechts, die gerne die Chöre verstärken würden. Jetzt wäre ein idealer Zeitpunkt für den Neueinstieg, da Neuzugänge schon beim Weihnachtskonzert mit auftreten könnten. Wer es liebt zu singen, ist hier herzlich willkommen. Der Traditionschor singt Lieder hauptsächlich in deutscher Sprache und probt jeden Freitag von 19 bis 20.30 Uhr, die Voices of Harmony. singen hauptsächlich in englischer Sprache und proben nur einmal im Monat, jeweils am letzten Samstag des Monats von 15.30 bis 18 Uhr, das nächste Mal wegen des Probenwochenendes im September erst am 29. Oktober (24. September, MB).

 

Trauer um Cyrill Antes:

Der Gesangverein Eintracht Bischofsheim trauert um sein Ehrenvorstandsmitglied Cyrill Antes, der am 10. November vier Tage vor seinem 93. Geburtstag von seinem langen Leiden erlöst wurde. Aus Abtsdorf im Sudetenland gebürtig kam er nach dem Krieg nach Bischofsheim, wo er 1962 in die Eintracht eintrat und im Bass sang, bis er Anfang 2020 krankheitsbedingt schweren Herzens aufgeben musste. Als fröhlicher und kontaktfreudiger Mensch war er Ende der 1960er Jahre einer der Initiatoren des Eintracht-Faschings, den er forthin organisierte und bis 2010 als Sitzungspräsident leitete. Über 45 Jahre, von 1973 bis 2018, trat er jährlich bei den Familienabenden als Eintracht-Nikolaus auf und lobte stets in gereimten Versen diejenigen, die sich in den abgelaufenen Jahren besonders für den Verein eingesetzt hatten, und bedachte sie mit kleinen Geschenken.

Er liebte die Geselligkeit bei der Eintracht und war ein anregender Gesprächspartner. Als er 2019 aus dem Vorstand ausschied, wurde er zum Ehrenvorstandsmitglied           ernannt. Für sein außergewöhnliches Engagement wurde Cyrill Antes von der Stadt Maintal mit der Goldenen Ehrennadel geehrt. Unser Mitgefühl gilt seine Ehefrau Waltraud und de Tochter Regina mit Familie. (26. November, MB).

 

 

 

Musikkorps Bischofsheim:

Musik-Corps Bischofsheim: Mit neuem Dirigenten in die Saison

Nach den Lockerungen der Coronaauflagen geht das Musik-Corps Bischofsheim mit frischem Schwung in das neue Jahr. Nach einem Probedirigat mehrerer Kandidaten haben sich die Musiker für Herrn Symeon Rizopoulos entschieden. Symeon Rizopoulos ist 39 Jahre alt und hat Musik in Thessaloniki studiert. Sein Instrument ist das Fagott. Stationen seiner Karriere sind nach dem Musikstudium sind u.a. Malta, Südtirol, Köln, Darmstadt und Gießen. Teilnahme an der David - Garett Tournee 2013, 2014, 2019 & Nils Landgren - Tour 2016.

Nach vielen Jahren als Musiklehrer für Fagott in Frankfurt wird Symeon Rizopoulos nun seine Fähigkeiten im Dirigieren anwenden, um mit dem Musik-Corps Bischofsheim wieder hoffentlich viele Auftritte und Konzerte spielen zu können. Dazu zählen unser Frühjahrskonzert am 14. Mai in der evangelischen Kirche, der Vatertag bei den Anglern in Bischofsheim und das Weiherfest am Gänssee am 12. Juni.

Aus diesem Grund auch unsere Bitte an Sie, sich jetzt einen Ruck zu geben, und Ihr Blasinstrument wieder abzustauben, wenn Sie denn noch eines besitzen sollten. Wir freuen uns über neue Musikerinnen in unserem Orchester, ob fertig ausgebildet oder ob Sie ein Instrument erlernen möchten. Wir stellen unsere vorhandenen Instrumente zur Verfügung, organisieren Musiklehrer und beteiligen uns an den Kosten für die Ausbildung. Sprechen Sie uns an oder kommen Sie Freitagabends in das Bürgerhaus Bischofsheim. Unseren Kontakt finden Sie auf unserer Homepage „www.musik-corps.de“ (23. April, MB).

 

Frühjahrskonzert des Musik-Corps Maintal:       

Am Samstag, 14. Mai, findet das Frühjahrskonzert des Musik-Corps Bischofsheim in der evangelischen Kirche in Maintal-Bischofsheim statt. Nach den guten Erfahrungen beim Herbstkonzert hat man wieder die evangelische Kirche als Veranstaltungsort ausgewählt. Eröffnet wird das Konzert um 19:30 Uhr vom Nachwuchsorchester des Vereins unter der Leitung von Gerald Vandamme, der zusammen mit den jungen Musikern ein modernes, frisches Programm ausgewählt hat. Das Hauptorchester wird danach erstmalig unter der Leitung seines neuen Dirigenten Symeon Rizopoulos auftreten. Seit März im Amt, hat er das Orchester sehr konzentriert auf dieses Konzert vorbereitet. Der Schwerpunkt der Musikauswahl liegt dabei auf moderneren Stücken zwischen Filmmusik und Musical. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Einlass ist ab 19:00 Uhr (14. Mai, MB).

 

Frühjahrskonzert des Musik-Corps Bischofsheim Vom „Wellerman“ zur „Kuschelpolka“:

Vor kurzem fand das alljährliche Frühjahrskonzert des Musik-Corps Bischofsheim in der evangelischen Kirche in Maintal-Bischofsheim statt. Das Konzert wurde in gewohnter Weise vom Nachwuchsorchester unter der Leitung des ersten Vorsitzenden Gerald Vandamme mit dem Seemannslied „Wellerman“ eröffnet.

Weiter ging es in den Bereich der Filmmusik: Mit „Circle of Life“, bekannt aus „König der Löwen“, konnte das Publikum begeistert werden. Abschließend spielte das Jugendorchester „High Hopes“ der Band „Panic! At The Disco“ und die Zuhörer waren sich einig, dass sie beim nächsten Konzert gerne noch mehr von den jungen Musikern hören möchten. Das Nachwuchsorchester probt jeden Freitag ab 18.45 Uhr im JUZ im Bürgerhaus und freut sich über Interessenten und Mitspieler.

Nach einer kurzen Umbaupause eröffnete das Hauptorchester seinen Konzertteil unter der Leitung seines neuen Dirigenten Symeon Rizopoulos mit dem Marsch „Salemonia“. Weiter ging es auch beim Hauptorchester in die Welt der Filme mit den „Great Movie Marches“. Bekannte Melodien aus dem Dschungelbuch und aus Star Trek konnten auch hier das Publikum begeistern. Mit einem Potpourri aus „My Fair Lady“ entführte das Musik-Corps die Zuhörer in die Welt der Musicals. Der erste Konzertteil wurde dann mit populären Melodien des Komponisten Andrew Lloyd Webber beendet.

In einer kurzen Pause hatten die Zuhörer die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und dem Muffinverkauf - der durch die Jugendwartin Joy Coulton organisiert wurde - einen Besuch abzustatten. Der zweite Konzertteil wurde schwungvoll mit der „Fanfare for the common man“ eröffnet, einem Solo-Stück für die Trompeten. Das folgende Stück, die „Traumreise Griechenland“ führte das Publikum nicht nur musikalisch durch den südosteuropäischen Staat, sondern wurde auch genutzt, um den neuen Dirigenten des Orchesters, Symeon Rizopoulos, vorzustellen. Was bietet sich hierfür besser an als ein Stück über dessen Heimatland?

Mit „Beatles Gold“ gab das Musik-Corps dann einige bekannte Songs der Beatles zum Besten, bevor das Konzert mit „Selections of Mamma Mia“ beendet wurde. Natürlich wurde das Orchester aber nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen, weshalb es hier mit der „Kuschelpolka“ nochmal traditionell volkstümlich wurde.

Das Musik-Corps bedankt sich sehr bei seinen Zuhörern und wer noch nicht genug gehört hat, der kann gerne am Sonntag, 12, Juni an den Gänsweiher kommen, denn dort veranstaltet das Musik-Corps wieder das beliebte Weiherfest. Es spielt das Jugendorchester und das Hauptorchester des Vereins (28. Mai, MB).

 

Garagenfest mit vielen Ehrungen: Musik-Corps Bischofsheim löst Versprechen ein

Vor kurzem konnte der Vorstand des Musik-Corps Bischofsheim sein Versprechen gegenüber den verdienten Mitgliedern endlich einlösen. Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie über zwei Jahre lang keinerlei öffentliche, aber auch vereinsinterne Feierlichkeiten stattfinden konnten, mussten demnach auch die Ehrungen der verdienten Mitglieder für viele Jahre Vereinszugehörigkeit entfallen. Der Vorstand versprach jedoch, die Ehrungen nachzuholen, sobald es die Umstände zulassen würden. Am letzten Samstag also lud der Verein ab 15 Uhr an seine Garagen am Festplatz in Bischofsheim ein. Bei kühlen Getränken und Gegrilltem wurden insgesamt 17 Mitglieder für 25, 40, 50, 60 oder gar 70 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt. Besonders freuen konnte sich der Verein über das Erscheinen von Günter Sauer, der den Verein 1951 mitgegründet hat und somit einer der Urväter der Blasmusik in Bischofsheim ist und bereits im letzten Jahr auf 70 Jahre Vereinszugehörigkeit    zurückblicken konnte. Weiterhin für ebenfalls 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Heinz Link (Gründungsmitglied), Paul Schönherr (Gründungsmitglied), Wendelin Krebs, Richard Marhauser, Rudolf Röll und Kurt Wörner. Aber auch über das Erscheinen aller anderen Anwesen den freute sich der Vorstand, und so genossen alle, in gemütlicher Runde über die vergangenen Zeiten zu philosophieren (13. August, MB).

 

Abwechslungsreiches Frühjahrskonzert des Musik-Corps:

Mitte Mai hat das alljährliche Frühjahrskonzert des Musik-Corps Bischofsheim in der Evangelischen Kirche in Bischofsheim stattgefunden. Das Konzert wurde in gewohnter Weise vom Nachwuchsorchester unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Gerald Vandamme mit dem Seemannslied „Wellerman“ eröffnet. Weiter ging es in den Bereich der Filmmusik mit „Circle of Life“, bekannt aus „König der Löwen“. Abschließend spielte das Jugendorchester „High Hopes“ der Band „Panic! At The Disco“.

Nach einer kurzen Umbaupause eröffnete das Hauptorchester seinen Konzertteil mit dem Marsch „Salemonia“. Danach spielte das Hauptorchester bekannte Melodien aus dem Dschungelbuch und Star Trek. Mit einem Potpourri aus „My Fair Lady“ entführte das Musik-Corps die Zuhörer in die Welt des Musicals.

Nach einer kurzen Pause ging es schwungvoll mit der „Fanfare for the common man“, einem Solo-Stück für Trompeten, weiter. Das folgende Stück, die „Traumreise Griechenland“, führte das Publikum nicht nur musikalisch durch den südosteuropäischen Staat, sondern wurde auch genutzt, um den neuen Dirigenten des Orchesters Symeon Rizopoulos vorzustellen. Mit „Beatles Gold“ gab das Musik-Corps einige bekannte Songs der Beatles zum Besten, bevor das Konzert mit „Selections of Mamma Mia“ beendet wurde.

Das Musik-Corps bedankt sich bei seinen Zuhörern und verweist auf Sonntag, 12. Juni, wo das Musik-Corps das beliebte Weiherfest am Gänsweiher, Fechenheimer Weg 70, in Bischofsheim veranstaltet (Stadtjournal Mai).

 

Herbstkonzert des Musikcorps Bischofsheim:

Viele Monate war doch eher ruhig im Veranstaltungskalender des Musik-Corps Bischofsheim Immer wieder mussten geplante Veranstaltungen verschoben oder gar ganz abgesagt werden. In kleinen Schritten gewöhnt sich ein jeder wieder daran, dass das „normale Leben“ zurück ist. Umso erfreulicher ist es. dass sich am Samstag, 12. November, um 20 Uhr der Vorhang der Bühne im Bischofsheimer Bürgerhaus für das Herbstkonzert des Musik-Corps Bischofsheim öffnen wird. Eröffnet wird das Konzert typischerweise vom Nachwuchsorchester des Vereins, das ebenfalls in vielen Übungsstunden die Stücke einstudiert hat. Eintrittskarten können zum Preis von 9 Euro beim Bäcker Weber (Maintal Bischofsheim) sowie über Alfred Schmied (0610964720) bezogen werden, Karten an der Abendkasse sind dann zum Preis von 10 Euro erhältlich. Einlass ist ab 19 Uhr (12. November, MB).

 

Musik-Corps Bischofsheim: Turmblasen im alten Ortskern von Bischofsheim

Das Jahr liegt in den letzten Zügen und für das Musik-Corps Bischofsheim steht noch ein letzter Termin auf dem Terminkalender. Nach zwei Jahren Zwangspause findet in diesem Jahr endlich wieder das traditionelle Turmblasen am 31. Dezember auf dem Marktplatz in Bischofsheim statt. Vom Kirchturm aus werden in gewohnter Weise ab 15 Uhr die Klänge der Blechblas-Abteilung des Orchesters über ganz Bischofsheim zu hören sein. Die Anwesenden am Boden erwartet neben heißem Apfelwein, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Kelterei Jörg Stier, auch alkoholfreier Kinderpunsch. Der Verein bittet alle Besucher, eigene Gefäße zum Verzehr der Heißgetränke mit zur Veranstaltung zu bringen, um den anfallenden Müll auf ein Minimum zu reduzieren (24. Dezember, MB).

 

 

Sängervereinigung Hochstadt

Traditioneller -Nachmittag:

Vor kurzem trafen sich aktive und passive Mitglieder der Sängervereinigung Hochstadt zum Boule am Hochstädter Rathaus. Alle Teilnehmenden freuten sich besonders über die Teilnahme von Helga P. In entspannter, lockerer Atmosphäre wurde in drei Gruppen gespielt und der Gruppensieger ermittelt. Kleine Siegerprämien erhöhten den sportlichen Anreiz. Zwischen den einzelnen Spielrunden gab es ausreichend Zeit zum lange vermissten verbalen Austausch. Da das Wetter sehr angenehm war, blieben einige Teilnehmenden auch noch nach der offiziellen Zeit vor Ort. Es war eine gelungene Veranstaltung, die uns allen in bester Erinnerung bleibt. Fazit: Das machen wir nächstes Jahr wieder (9. Juli, MB).

 

 

Sängervereinigung Hochstadt feiert 25 Jahre Cantabile:

Aus Anlass dieses Jubiläums lud die Sängervereinigung die Sängerinnen beider Chöre mit ihren Angehörigen sowie die ehemals aktiven Mitglieder, die aufgrund ihres Alters oder gesundheitlicher Probleme nicht mehr an den Chorproben teilnehmen können zu einem geselligen Abend ein. Die Einladung sollte auch den durch die Pandemie schwierig gewordenen, Zusammenhalt der Vereinsfamilie dienen und den Chören und solistischen Talenten eine Plattform für Auftritte bieten. Dabei traf es sich gut, dass der Chorleiter von Cantabile, Rudolf Keim, endlich seinen 90. Geburtstag mit den Vereinsmitgliedern feiern konnte, der coronabedingt um fast zwei Jahre verschoben werden musste. Es gab ein abwechslungsreiches Programm mit viel Musik, Vorträgen und einem excellenten Buffet.

Cantabile entstand aus einer Laune heraus. Es war im Frühjahr 1997, also vor 25 Jahren, da kamen die drei jüngsten Sängerinnen zu dem damaligen Chorleiter Rudolf Keim und machten deutlich, dass ihnen das Repertoire des gemischten Chores nicht genügte und sie moderne Pop-Musik, auch in Englisch, singen möchten. Um sie im Verein zu halten, sagte ihnen der Chorleiten spontan zu, etwas Eigenes mit ihnen zu machen. Wie er diese Zusage einlösen könnte, war ihm zu diesem Zeitpunkt noch ein Rätsel.  

Doch, wer Rudolf Keim kennt, weiß, dass er immer eine Lösung, egal für welche Herausforderung, findet. Er setzte den Wunsch um, begeisterte weitere, jüngere Sängerinnen für seine Idee und gründete mit anfangs neun Sängerinnen ei ne Formation, die sich den Namen „Cantabile“ gab. Geprobt wurde im Wohnzimmer des Dirigenten,  etwa einmal im Monat. Cantabile war ein Projekt, das nur für die Dauer von zwei, drei Jahren gedacht war. Nun feiern wir das 25-jährige Jubiläum.

Nach einer freundlichen Begrüßung durch die Vorsitzende, Ursula Aurbek, eröffnete der Gemischte Chor unter der Leitung von Musikdirektor Damian H. Siegmund den Abend mit zwei Ohrwürmern „Conquest of paradise“ und „Eres tu“. Cantabile brillierte danach mit „Für alle hier“ und einem rhythmischen Gospel „Give me that old time religion“. Es folgte, nach einigen launigen Gedanken zum Alter, vorgetragen von Rudolf Keim, das eher nachdenkliche Lied „Es ist alles nur geliehen auf dieser schönen Welt“, gefühlvoll gesungen von Burglind Keim.

Danach war es Zeit für eine Stärkung am Buffet, das keine Wünsche offen ließ. Nach der kulinarischen Pause ging es munter weiter mit Liedern der beiden Chöre. Mit „Cockels md Mussels“, dem ersten Lied von Cantabile in einem Konzert 1977, wurde es nostalgisch. Aurbek übermittelte danach die besten Wünsche des Vortandes zum Jubiläum und dankte den Sängerinnen und Rudolf Keim.

Im Verlauf des Abends brachte Martina Heinbuch stilsicher mit drei Gedichten von Eugen Roth die Anwesenden zum Schmunzeln, dazwischen spielten Brigitte Rauch ihrem ersten

öffentlichen Auftritt - trotz Lampenfieber - gekonnt drei Klavierstücke. Cantabile beendete den gelungenen Abend mit dem lockeren „So ein Mann“, gesungen von Burglind Keim in ihrer Paraderolle.

Nach abschließenden Worten von Aurbek, verbunden mit einem Dank an Helfer und Aktive, sang der Gemischte Chor den süffigen Chorsatz „Good night, sweetheart“, nachdem Damian H. Siegmund alle Anweisenden eingeladen hatte, den abwechslungsreichen und harmonischen Abend mit dem Lied „Guten Abend, gute Nacht“ zu beenden.

Die Sängervereinigung Hochstadt sucht Sänger und Sängerinnen und freut sich über Interessierte. Die Proben des Gemischten Chores finden montags von 19.30 bis 21 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Hochstadt, Wallgraben 4-6, Maintal statt (5. November, MB).

 

 

 

Jugend- Musik- und Kunstschule Maintal:

„Vielfalt“ -Ausstellung in Hochstadt: Jugend- Musik- und Kunstschule Maintal

Unter dem Titel „Vielfalt“ ist im Mai eine Ausstellung von Schülerinnen und Schülern der Jugend-Musik- und Kunstschule Maintal aus den Kursen des Grafikers und freischaffenden Künstlers Edi Hermann im Historischen Rathaus Hochstadt zu sehen. Die Vernissage findet am Freitag, 6. Mai, um 19 Uhr statt. Die Ausstellung ist darauf vom 7. bis zum 29. Mai immer am Dienstag, Samstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Unter der professionellen Leitung von Edi Hermann präsentieren Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersklassen aus all seinen Kursen eine Auswahl Ihrer Werke mit unterschiedlichen Inhalten, Themen und Materialien. Was alle Schülerinnen und Schüler der Jugend- Musik-und-Kunstschule Maintal verbindet ist ihre Leidenschaft für die Kunst, die sie kreieren. Die Vielfalt der angebotenen Kunstrichtungen inspiriert die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer mit Neugier und Experimentierfreude neue Kunsträume zu erobern und das eigene Repertoire stetig zu erweitern. Ganz nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“. Die jahrelange Begleitung einiger Schülerinnen und Schüler zeigt die fortschreitende Entwicklung und Reifung. So wird ein kreativer Raum geschaffen, in welchem Austausch, gegenseitige Inspiration und künstlerische Wertschätzung stattfinden.

In Zeiten der Pandemie war die Kunst für viele Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer ein wichtiger Halt. Nach unvorhergesehener langer Unterbrechung war die Freude umso größer, sich im Atelier wieder zu begegnen, gemeinsam zu arbeiten und neue Weggefährtinnen kennenzulernen. Ein beliebter Einstieg für Kinder und Jugendliche sind z.B. die Zeichenkurse, vor allem das Comic-Zeichnen. Die Kurse für Kinder (ab der 2.Klasse) und Jugendliche finden donnerstagnachmittags statt. Kurse für Erwachsene finden mittwoch-, donnerstag- und

Freitagvormittags statt.

Die Stadt Maintal behält sich vor, die Termine aufgrund der pandemischen Lage kurzfristig zu ändern oder abzusagen. Weitere Informationen und Corona-Regelungen unter „www. maintal. de/ausstellungen“. Das Kulturbüro bittet zur Teilnahme an der Vernissage um vorherige Anmeldung unter den u.g. Kontaktdaten. Das Historische Rathaus befindet sich in Maintal-Hochstadt, Am Rathaus 1. Bei Fragen zur Ausstellung ist das Kulturbüro der Stadt Maintal erreichbar unter Telefon 06181 400-721 oder per E-Mail an kultur@maintal.de (30. April, MB).

 

 

 

 

Blasorchester Wachenbuchen:

Musik verbindet Blasorchester Wachenbuchen führt Weihnachtstradition fort:

Musik verbindet, besonders in Wachenbuchen ist ein prägender Bestandteil der Kultur. Dieses Jahr konnte der traditionelle Weihnachtsumzug des Blasorchesters Wachenbuchen am Heiligen Abend nach einer coronabedingten Pause unter den geltenden Auflagen wieder stattfinden. Damit erhält das Orchester eine wichtige Tradition aufrecht. Dabei geht es nicht nur darum Weihnachtslieder zu spielen, sondern auch den Zusammenhalt in Maintals kleinstem Stadtteil zu stärken.

„Der Umzug ist seit vielen Jahren für die Anwohner, aktuelle und auch ehemalige Orchestermitglieder ein fester Programmpunkt. Es freut uns besonders, diese Tradition nach den letzten schwierigen Monaten wieder aufleben zu lassen und. zu sehen, wie toll die Aktion angenommen wird“, sagt Wolfgang Kampe, Ressortleiter Öffentlichkeit beim Blasorchester. Wachenbuchen.

Am 24. Dezember startete der Umzug wie gewohnt am mit Willi-Fischer-Haus und endete nach einer dreistündigen Route durch den ganzen Ort an der Kirche. Mit dem jährlichen Umzug bietet das Orchester jedem Anwohner die Möglichkeit, ein paar Weihnachtslieder zu hören, sich mit den Musikern und Nachbarn auszutauschen und sich in Weihnachtsstimmung versetzen zu lassen. „Letztes Jahr konnten wir nur zu zweit unsere übliche Route abgehen. das war natürlich kein Vergleich“, sagt Wolf-Günter Koch, Ressortleiter Jugend beim Blasorchester Wachenbuchen, „deshalb ist es für den Ort und auch das Orchester wichtig, dass in diesem Jahr so viele Musiker mit dabei waren.“

Auch im nächsten Jahr wird das Blasorchester Wachenbuchen am Heiligen Abend, mittags am Willi-Fischer Haus zum Weihnachtsumzug aufbrechen. Zuschauer und Zuhörer sind herzlich willkommen. Wie es weitergeht, hängt von der allgemeinen Entwicklung der Pandemie ab (8. Januar, MB).

 

Jahresabschluss der Jugendabteilung des Blasorchesters Wachenbuchen:

Als das Stammorchester Ende Oktober sein Konzert gab, hatte sich der Verein entschieden, das Jugendorchester nicht mit ins Programm zu nehmen - es sollte nicht zu eng werden in den Umkleidekabinen. Stattdessen sollte das Jugendorchester ein eigenes Konzert in Wachenbuchen bekommen. Doch die Pandemielage spitze sich im November so zu, dass man ein Konzert mit Publikum nicht mehr verantworten konnte. So einigten sich Dirigent Robert Koch, Vorsitzender Stefan Schmidt und Jugendleiter Wolf Koch darauf, das Konzert ohne Publikum stattfinden zu lassen, und als Ersatz einen Videomitschnitt anzufertigen. Diese Aufnahmen sollen dann den Familien der Musikerinnen und Musikern noch vor den Weihnachtsfeiertagen zur Verfügung gestellt werden.

Schließlich übt man ja, um das Gelernte auch zu präsentieren. So kamen zuerst die Kinder, die noch nicht im Orchester sind und zeigten, was sie am Instrument schon gelernt haben. Sie trugen überwiegend Weihnachtslieder vor und wurden danach mit einem kleinen Geschenk in den Weihnachtsurlaub verabschiedet. Auch die Mitglieder des Jugendorchesters zeigten zuerst, was sie in der Einzelausbildung gelernt haben. So gab es Trompeten- und Euphonien-Duette, sowie ein Solovorspiel am Fagott und ein Klarinetten Quartett.

Im Anschluss präsentierten die Kinder und Jugendlichen als Orchester noch fünf Stücke, die vom Technik-Team um Stefan Schmidt, der auch die Videobearbeitung übernahm, von Kamera und Mikrophonen eingefangen wurden. Es war eine völlig neue Situation, aber die Jugendlichen hatten sichtlich Spaß und es war eine Spannung zu spüren, jetzt wirklich eine gute Leistung abzuliefern. Natürlich endete das Vorspiel mit einem Weihnachtslied.

In diesen Tagen soll der „Konzertfilm“ den Beteiligten und deren Familien zum Download zur Verfügung gestellt werden. So kann wenigstens etwas Konzertatmosphäre ins heimische Wohnzimmer geholt werden. Natürlich hoffen die Verantwortlichen des Orchesters, dass die Infektionslage im nächsten Jahr wieder mehr echte Live-Auftritte zulässt (8. Januar, MB).

 

BOW-Nachwuchs zeigt zum Jahresabschluss das Gelernte:

Da das Konzert des Jugendorchesters des Blasorchester Wachenbuchen 1960 e.V. (BOW) im Dezember pandemiebedingt nicht mehr stattfinden konnte, hatten sich Dirigent Robert Koch, der Vorsitzende Stefan Schmidt und Jugendleiter Wolf Koch darauf geeinigt, das Konzert ohne Publikum durchzuführen und als Ersatz einen Video-Mitschnitt für die Familien anzufertigen. Für die Aufnahmen kamen zuerst die Kinder, die noch nicht im Orchester sind, und zeigten, was sie bereits gelernt hatten. Sie trugen überwiegend Weihnachtslieder vor und wurden danach mit einem Geschenk in den Weihnachtsurlaub verabschiedet. Die Mitglieder des Jugendorchesters zeigten zunächst, was sie in der Einzelausbildung erarbeitet hatten. So gab es Trompeten- und Euphonien-Duette sowie ein Solo-Vorspiel am Fagott und ein Klarinetten Quartett. Im Anschluss präsentierten die Kinder und Jugendlichen als Orchester noch fünf Stücke, die vom Technik-Team mit Kamera und Mikrofonen ebenfalls eingefangen wurden (Januar, Stadtjournal).

 

Neujahrsempfang abgesagt

Das Blasorchester Wachenbuchen sagt seinen für den 30. Januar geplanten Neujahrsempfang ab. Die Veranstaltung, in deren Rahmen auch die Ehrungen für langjährige Vereinsmitglieder geplant waren, sei unter den aktuellen Pandemiebedingungen nicht möglich, so Stefan Schmidt, 1. Vorsitzender, in einer Mitteilung. Die anstehenden Ehrungen sollen im Verlauf des Jahres nachgeholt werden, die Planungen dazu liefen bereits. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.blasorcherster-wachenbuchen.de (22.Januar, MB).

 

Blasorchester Wachenbuchen auf guten Weg:

Vor kurzem fand im Kolleg des Bürgerhauses Wachenbuchen die Jahreshauptversammlung des Blasorchester Wachenbuchen für das Berichtsjahre 2021 statt. Nach der Begrüßung und der formalen Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung berichtete der 1. Vorsitzende Stefan Schmidt über die Ereignisse des letzten Jahres. Da die letzte Jahreshauptversammlung coronabedingt erst im September des Vorjahres durchgeführt werden konnte, war der Berichtszeitraum relativ kurz.

Das Jahr 2021 war überwiegend durch die Corona-Pandemie geprägt. Bis auf das Konzert am 30. Oktober mussten alle öffentlichen Präsenzveranstaltungen abgesagt werden. Auch wenn in der Vorbereitung für das Konzert in der Mehrzweckhalle in Mittelbuchen nur wenige Proben möglich waren, konnte das Orchester unter dem Titel „Wir sind zurück!“ ein wirklich ansprechendes Konzert spielen.

Als kleiner Ersatz für das auch abgesagte Jugendkonzert, wurden die für das Konzert geplanten Musikstücke unter Coranabedingungen digital aufgezeichnet und zu einem Film zusammengestellt. Diese Aufnahme wurde dann den Familien der Orchestermusiker zur Verfügung gestellt.

Mitte Februar konnte dann wieder mit dem Probenbetrieb begonnen werden. Wir zu erwarten, war die Probenbeteiligung zu Beginn eher mäßig, steigerte sich aber als das Jahreshauptkonzert näher rückte. Da die Halle in Mittelbuchen für die Unterbringung geflüchteter Menschen aus der Ukraine gebraucht wurde, musste das für den 21. Mai geplante Jahreshauptkonzert kurzfristig ins Bürgerhaus Wachenbuchen verlegt werden. Trotz der geänderten Rahmenbedingungen ist es dem Orchester wieder gelungen, eine schöne Veranstaltung mit guter Blasmusik zu präsentieren.

Wolf Günter Koch berichtet für den Jugendbereich, dass aktuell 29 Kinder und Jugendliche in Ausbildung sind. Davon spielen zurzeit 16 Jugendliche im Jugendorchester. Tatsächlich sind in den letzten Jahren nur Abgänge zu verzeichnen. Das liegt u.a. daran, dass coronabedingt keine motivierenden Perspektiven aufgezeigt werden konnten. Um hier wieder Schwung aufnehmen zu können, soll ein neues Nachwuchsorchester ins Leben gerufen werden. Am 11. Und 18. Juni werden dazu Kennenlerntage im Vereinshaus durchgeführt. Die Werbung dazu ist bereits angelaufen, und eine neue Dirigentin konnte auch bereits angeworben werden.

Wilhelm Heck berichtete dann als Ressortleiter Finanzen über den Jahresabschluss 2021. Insgesamt konnte im Jahresabschluss ein positives Ergebnis verbucht werden.

Nach der Entlastung des Vorstandes und der Wahl eines neuen Kassenprüfers wurde unter dem Punkt „Verschiedenes“ durch das Ehrenmitglied Helmut Schmidt der Antrag gestellt, Heinz Wohlleben für seine langjährigen, überragenden Verdienste um den Verein, zum Ehrenmitglied zu wählen. Dieser Antrag erhielt sehr großen Beifall der Anwesenden. In der folgenden Wahl war das Ergebnis dann einstimmig für die Ernennung. Stefan Schmidt beendete um 20 Uhr den offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung.

Es folgten Ehrungen für langjährige aktive bzw. fördernde Mitglieder des Vereins. Insgesamt standen 43 Ehrungen für 10, 20, 25, 40, 50 und 60 Jahre aktive oder fördernde Vereinsmitgliedschaft an. Natürlich konnten an diesem Abend nicht alle zu Ehrende Mitglieder anwesend sein. Geehrt wurden: Hanna Kordiaß für 10 Jahre; Katrin Schwalb, Jaqueline Neuberger, Ann-Kathrin Höfner, Jan Dominik Kaiser für 20 Jahre; Kurt Weissgerber, Christine Hofmann, Erhard Koch, Edmund Schäfer für 40 Jahre; Wolf-Günter Koch, Stefan Schmidt, Dieter Fuchs, Manfred Marquardt, Frank Falk, Gunter Reuter, Frank Schäfer für 50 Jahre und Giesela Köhler, Karl-Heinz Steup, Traude Kemmerer für 60 Jahre (3. Juli, MB).

 

Zünftige Oktoberfest: Blasmusik im Bürgerhaus Wachenbuchen:

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“, sagte schon Johann Wolfgang Goethe. Warum nach München reisen, wenn das Oktoberfest auch in Wachenbuchen gefeiert werden kann. Das Blasorchester Wachenbuchen lädt am 15. Oktober ab 18 Uhr zum zünftigen Oktoberfest ein. So können sich am Samstag die Fans von „echter, selbstgemachter“ Blasmusik und rundem Orchesterklang mit Gesang erfreuen. Die Musikerinnen und Musiker aus Wachen-buchen spielen natürlich Festzeltmusik wie am „Kerbmontag“, ergänzt mit Bayrischen Stimmungsliedern und auch das Tanzen soll nicht zu kurz kommen. Auch die, zu einem solchen Event gehörenden Wettkämpfe werden stattfinden. Sicher werden wieder Baumstämme gesägt oder Bierkrüge um die Wette gestemmt. Auch die Waden der Männer und die Dirndl der Frauen werden begutachtet und bewertet. Für gute Unterhaltung ist auf jeden Fall gesorgt. Der Saal des Bürgerhauses Wachenbuchen wird sich in eine blau weise Festhalle verwandeln. Für typische Speisen und Getränke sorgt der Wirt des Bürgerhauses Wachenbuchen.

Karten zum Preis von 10 Euro gibt es bei allen Orchestermusikern und den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. Ab einer Abnahme von 10 Karten ist auch eine Tischreservierung möglich. Lassen Sie sich den Zünftigen Abend mit guter Stimmungs- und Blasmusik nicht entgehen. Wachenbuchen, Bürgerhaus, Samstag, der 15. Oktober, 19.30 Uhr, Saalöffnung 18 Uhr (15. Oktober, MB).

 

Blasorchester Wachenbuchen: Dominik Thoma legt Taktstock nieder:

Was wie eine normale Probe begann, endete für viele Wachenbuchener Musiker mit einer großen Überraschung. Es war 21.50 Uhr als Thoma seinen Taktstock auf das Dirigentenpult legte und die Musiker informierte. Nach vielen Jahren der guten Zusammenarbeit und vielen sehr engen und freundschaftlichen Kontakten zu dem Verein, möchte er zum Jahresende aufhören und damit den Weg freimachen für einen schwungvollen Neuanfang nach den Jahren der Epidemie. Diesen Schwung bringe er nicht mehr mit, da er an anderer Stelle sehr stark eingespannt sei, so Thoma. Er stehe dem Verein aber jederzeit zur Verfügung, wenn er gebraucht werden würde und er schaue sehr dankbar auf eine gute Zeit hier in Wachenbuchen zurück. Erstmal war knisternde Stille im Saal, dann begannen einige Musiker zu klatschen, bis es schließlich minutenlange „standing ovations“ gab.

So mit sucht das Blasorchester Wachenbuchen einen neuen Dirigenten oder eine neue Dirigentin. Diese oder diesen erwarten große Fußstapfen, den Thoma hat das Orchester sowohl musikalisch, als auch menschlich deutlich vorangebracht. Alles begann 2008, als das BOW einen neuen Jugendleiter suchte und Thoma gerade in Mannheim nebenberuflich seine Dirigentenausbildung absolvierte und zusagte. Er brachte neue Strukturen in die Nachwuchsarbeit, gründete ein neues Schülerorchester und führte das Jugendorchester 2011 bis zu einem Wertungsspielen in Riva del Garda, wo der Nachwuchs hervorragend abschnitt.

Im Jahre 2009 übernahm T2oma dann auch das Stammorchester und setzte die Arbeit seiner Vorgänger erfolgreich fort. Im Jahre 2012 leitete er das erste von mittlerweile vier Konzerten

mit dem Titel „Music for Generations“, damals in Kooperation mit Helium 6 und einer bekannten Musical-Darstellerin aus Aachen. Dieses crossover Projekt begeisterte Publikum und Musiker gleichermaßen.

Zwölf Jugendliche konnten in jenem Jahr in das Stammorchester integriert werden. Personell war das Orchester damit mit 60 Musikern auf seinem Höhepunkt. Ein absolutes Highlight war das „Music for Generations“ Konzert 2016 unter dem Motto „Musical“ das mit professionellen Bühnenkünstlern, einem genialen Programm und einer hochklassigen Orchesterleistung aufwarten konnte.

Weiterhin lieferte Thoma regelmäßig Programme für die Mai- und Herbst Konzerte, die immer wieder neue Steigerungen enthielten. Höhepunkte dabei waren da Konzert 2018 mit dem anschließenden ‚Wertungsspiel in Schwalbach, welches dem BOW ein „hervorragend“ in der Oberstufe einbrachte. Gesteigert wurde dieses 2019, als das Orchester „Libertadores“ von Oscar Navarro aufführte, ein Stück aus der Höchststufe, und dafür minutenlang vom Publikum gefeiert wurde.

Neben den ambitionierten Projekten war sich Thoma nie zu schade, auch der einfachen Unterhaltungsmusik, der Volksmusik oder der Stimmungsmusik Platz einzuräumen. Auch hier versuchte er dem Orchester die Kniffe und Tricks des guten Musizierens beizubringen. Musikalisch ist Thoma immer unumstritten gewesen. Als gelernter Trompeter und Dirigent mit Erfahrungen in Orchester- ebenso wie im Ensemblespiel, konnte er jedem Musiker Tips geben, sein Spielen in diesem Moment zu verbessern. Außerdem wusste er immer sofort, warum es an der einen oder anderen Stelle nicht gut klang und hatte eine Übung parat um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Daneben war die Arbeitsatmosphäre in den Proben zwar konzentriert, aber stets respektvoll den Musikern gegenüber, auch wenn diese musikalisch oder technisch an ihren Grenzen waren oder Fehler passierten. Es hat immer sehr viel Spaß gemacht unter Dominik Thoma zu proben!

Das letzte offizielle Programm mit dem Blasorchester Wachenbuchen unter der Leitung von Dominik Thoma wird die Bläserweihnacht am 11. Dezember, dem 3. Adventssonntag, in der Wachenbuchener Kirche sein. Eine Würdigung Thomas ist für das Mai Konzert 2023 vorgesehen (12. November, MB).

 

Gesangverein „Vorwärts“Wachenbuchen:

Versammlung des Gesangvereins „Vorwärts“ Wachenbuchen:

Pandemiebedingt konnte der Gesangverein „Vorwärts“ Wachenbuchen seine Mitgliederversammlung erst jetzt mit 1½ jähriger Verspätung durchführen. So freute sich Vorsitzender Daniel Stippler, 23 Versammlungsteilnehmer begrüßen zu können. Betrübt zeigte er sich über die hohe Zahl von 8 Vereinsmitgliedern, die seit der letzten Versammlung verstorben sind. Ihnen gedachten die Anwesenden zu Beginn. In seinem anschließenden Geschäftsbericht für die Jahre 2019 und 2020 konnte Daniel Stippler dann jedoch aufgrund entsprechender Zugänge auf einen konstanten Bestand von 77 Mitgliedern verweisen, wobei sich die Chorstärke zum Jahresende 2020 auf 29 Sängerinnen und Sänger belief. Musikalisch war der Chor 2019 sehr aktiv und richtete ein Gemeinschaftskonzert mit dem Schulchor der Büchertalschule, den jährlich stattfindenden Maintaler Liederabend und als Premiere eine Weihnachtslieder-Mitsingstunde in der Kirche aus. Daneben gestaltete er drei Gottesdienste und sang bei der Eröffnung des Wachenbucher Weihnachtsmarktes sowie intern beim Familienabend des Vereins. Außermusikalische Aktivitäten waren die Teilnahme am Maintaler Karnevalszug in Dörnigheim, ein Grill- und der bereits erwähnte Familienabend, das traditionelle Vatertagsfest gemeinsam mit der Freien Turnerschaft, ein Oktoberfest sowie ein Jahresabschlussspaziergang durch den Wald. Ein Vereinsausflug führte in den oberen Kahlgrund.

Im Jahre 2020 lag dann das Vereinsleben brach. Nach 8 regulären Singstunden musste der Chor seinen Betrieb einstellen und traf sich erst im Spätsommer und Herbst zu zwei Freiluftproben. Außermusikalische Aktivitäten konnten nicht umgesetzt werden.

Erste Kassiererin Ulrike Stock konnte über eine leicht positive Kassenbilanz berichten. Die Revisoren Pia Müller und Christiane Nölle hatten die Kasse geprüft und bescheinigten Ulrike Stock eine ordentliche und übersichtliche Buchführung. Dem gesamten Vorstand wurde dar-

aufhin Entlastung erteilt. Nach Ablauf ihrer Amtszeit schied Pia Müller aus ihrem Amt aus. Als Nachfolger wurde Michael Kleiß gewählt. Die 2020 ausgefallenen Vorstandswahlen sind für die nächste Mitgliederversammlung 2022 vorgesehen.

Nach vorne schauend wurden die angedachten Termine besprochen. Geplant ist der traditionelle interne Familienabend mit Jubilarenehrung im Dezember. Als Freiluftveranstaltung würden die Lauftüchtigen gern wieder eine gemeinsame Jahresabschlusswanderung unternehmen. Ob eine anschließende Einkehr möglich ist, wird der Pandemieverlauf ergeben. Es besteht auch Interesse, wieder beim Maintaler Karnevalszug mitzulaufen. Eine Terminierung weiterer Aktivitäten erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Informationen zu Chor und Verein gibt es bei Daniel Stippler (Tel. 06181 / 87963 bzw. „vorwaerts-wachenbuchen@t-online.de“ oder unter „www.vorwaerts-wachenbuchen.com“ (22.Januar, MB).

 

Wanderung des Gesangvereins „Vorwärts“ Wachenbuchen:

 Singstunden sind noch nicht möglich, Vereinsfeste in gewohntem Rahmen können nicht stattfinden und werden verschoben. Die Sehnsucht nach einem Wiedersehen ist groß. Daher trafen sich die lauftüchtigen Mitglieder des Gesangvereins zu einer gemeinsamen Wanderung. Mitsängerin Sigi Brell griff auf ihren reichen Erfahrungsschatz als Försterin zurück und führte die Teilnehmenden mit vielen Erläuterungen und Geschichten durch den Wald. Eingeteilt in Gruppen wurde ein Jahreszeitengedicht kreiert, gequizzelt und pantomimisch verschiedene Bewegungen im Forst dargestellt und erraten. So erfuhren die Wanderinnen und Wanderer allerhand über die verschiedenen Bewohner in Feld und Wald. Natürlich durfte auch das gemeinsame Singen nicht fehlen, das von vielen sehr vermisst wurde. Die Verantwortlichen hoffen, dass bald der Probenbetrieb wieder aufgenommen und das weitere Vereinsleben akti-

viert werden kann. Informationen zum Verein: „www.vorwaerts-wachenbuchen.com“ (19. Februar, MB).

 

Mitgliederversammlung des Gesangvereins „Vorwärts“ Wachenbuchen:

Die diesjährige Mitgliederversammlung des Gesangvereins „Vorwärts“ Wachenbuchen fand etwas später im Jahresverlauf als gewohnt statt, zu der Vorsitzender Daniel Stippler 18 Teilnehmende begrüßen konnte. Zu Beginn gedachten die Anwesenden ihres im März verstorbenen Mitglieds Jürgen Lenski. Es folgte der Geschäftsbericht des ersten Vorsitzenden für das Kalenderjahr 2021. Die Mitgliederzahl des Vereins verringerte sich von 77 auf 72 Mitglieder. Dies hatte Auswirkungen auf die Chorstärke, die sich von 29 auf 25 Aktive reduzierte, obwohl sich trotz Pandemiebedingungen auch eine neue Sängerin dem „Vorwärts" anschloss. Ein regulärer Probenbetrieb fand kaum statt. Nur 12 Singstunden in der Kirche und eine Sonderprobe im Freien wurden durchgeführt. Der einzige musikalische Einsatz des Chores

war die Mitwirkung am Gottesdienst zum Totensonntag. Auch außermusikalisch fielen die meisten Planungen Corona zum Opfer. Nur ein Vereinsabend im Oktober und die traditionelle Jahresabschlusswanderung wurden durchgeführt. In ihrem Kassenbericht konnte erste Kassiererin Ulrike Stock jedoch u.a. dank Zuschüssen über eine positive Kassenbilanz berichten. Die Revisoren Christiane Nölle und Michael Kleiß bescheinigten ihr eine ordentliche und übersichtliche Buchführung. Dem gesamten Vorstand wurde daraufhin Entlastung erteilt.

Turnusgemäß wurden Neuwahlen durchgeführt. In ihren Ämtern bestätigt wurden Daniel Stippler (erster Vorsitzender), Cornelia Holler (zweite Vorsitzende), Jutta Schlechter (zweite Kassiererin), Sabine Choisi (erste Schriftführerin) sowie Marks Fuhrmann, Dirk Großkopf und Pitt Stock. Als neue zweite Schriftführerin wurde Karin Lenz gewählt. Nachfolgerin von Revisorin Christiane Nölle wurde Sigi Brell.

Welche der noch in Planung stehenden Termine sich in diesem und im nächsten Jahr umsetzen lassen, hängt von dem Pandemiegeschehen ab. So soll 2022 noch ein Vereinsabend im Oktober und der traditionelle Familienabend im Dezember stattfinden sowie wieder eine Jahresabschlusswanderung durchgeführt werden. Für den Chor ist ein offenes Singen ggf. im Advent sowie 2023 ein Konzert angedacht. Informationen zu Chor und Verein gibt es bei Daniel Stippler (Tel. 06181 / 87963 bzw. „vorwaerts-wachenbuchen@t-online.de“ oder unter „www.vorwaerts-wachenbuchen. com“ (30. Juli, MB).

 

Gesangvereins „Vorwärts“ Wachenbuchen und Weihnachtslieder-Mit-Sing-Stunde:

Zum Jahresende ist der Gesangverein „Vorwärts“ Wachenbuchen noch einmal sehr aktiv. Ende Oktober trafen sich die Mitglieder zu einem hessisch-bayerischen Abend im evangelischen Gemeindehaus. Das reichhaltige Buffet mit selbstgekochter Kürbiscremesuppe, hausgemachten Hackbällchen, Leberkäse sowie Salaten und Desserts ließ keine Wünsche offen. In gemütlicher Runde genossen es die Teilnehmenden, unbeschwert miteinander zu plaudern und zu feiern. Getreu dem Motto „Nach der Feier ist vor der Feier“ wird kurz vor Weihnachten der traditionelle Familienabend mit Jubilarenehrung stattfinden, auf den sich viele Mitglieder schon freuen. Auch der Chor ist im Einsatz. Mit drei Liedbeiträgen hat er m Gottesdienst am Totensonntag mitgewirkt und der Verstorbenen gedacht.

Ab jetzt weihnachtet es sehr: am Samstag vor dem ersten Advent wird der Chor bei der Eröffnung des Wachenbucher Weihnachtsmarktes singen. Außerdem bereitet er eine Weihnachtslieder-Mit-Sing-Stunde in der evangelischen Kirche Wachenbuchen vor. Unter dem Motto „Zwei vor Weihnachten“ werden bekannte und weniger bekannte Lieder teils gesungen, teils instrumental vorgetragen. Im Vordergrund steht dabei das gemeinsame Singen. Wer sich also zwei Tage vor Weihnachten auf die Festtage einstimmen möchte, ist herzlich eingeladen, am 22. Dezember um 19 Uhr in die Kirche zum Zuhören und Mitsingen zu kommen. Weitere Informationen bei Daniel Stippler (Tel. 06181 / 87963), unter „vorwaerts-wachenbuchen@t-online.de“ bzw. „www.vorwaerts-wachenbuchen.com“ (26. November, MB).

 

 

Sonstige

Bischofsheimer Schmalfilm- und Videofreunde: Mehr „Frauen-Power“:

Zur Versammlung der Bischofsheimer Schmalfilm- und Video-Freunde waren zahlreiche Mitglieder erschienen. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Werner Duda, wies dieser in seinem Jahresbericht 2021 darauf hin, dass aufgrund von Corona die Aktivitäten des Clubs auf ein Minimum reduziert waren.

So musste bereits zum zweiten Mal in Folge der, gerade bei älteren Bischofsheimer Bürgerinnen beliebte, öffentliche Filmabend ausfallen. Alle anstehenden Tagesordnungspunkte, darunter' auch Neuwahl des gesamten Vorstandes, konnten zügig abgehandelt werden. Für eine Wiederwahl standen der 1. Vorsitzende Werner Duda, der 2. Vorsitzende Helmut Stoy, die Schriftführerin Irmgard Ott sowie die Beisitzer Richard Weisheitel und Heinz Schäfer zur Verfügung. So setzt sich nun der neue Vorstand fast aus dem alten zusammen. Lediglich den Posten des Kassierers galt es neu zu besetzen. Dafür meldeten sich zwei Kandidatinnen, nämlich Brigitte Duda und Christel Sperling, die beide einstimmig zur 1. bzw. 2. Kassiererin gewählt wurden. Klaus Klein, der 31 Jahre lang die Finanzen des Clubs regelte, stand aus Altersgründen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Ihm galt der große Dank aller Clubmitglieder, was an diesem Abend auch zum Ausdruck gebracht und er als Ehrenmitglied ernannt wurde (3. Juli, MB).

 

 

Theater

 

Volksbühne:

Neues Datum für „Frank Sinatra Story“:

Die Volksbühne Maintal informiert, dass die Vorstellung „Frank Sinatra Story“, die für 10. Dezember geplant war, nun auf Samstag 14. Mai, 20 Uhr, verschoben worden ist. Alle verkauften Karten behalten ihre Gültigkeit. An diesem Abend wird der Sänger und Entertainer Jens Sörensen in die Rolle des „Frankieboy“ schlüpfen. Er singt Sinatras Welterfolge und zeichnet in seiner Moderation die Stationen einer außergewöhnlichen Karriere nach (Januar, Stadtjournal).

 

Volksbühne Maintal: Neujahrskonzert:

Ein erster Höhepunkt für die Volksbühne Maintal ist das Neujahrskonzert. Sie sind zuversichtlich, dass es am Mittwoch, 12. Januar um 20 Uhr stattfinden kann. Es sind noch Karten erhältlich: telefonisch bei der Volksbühne Maintal Tel. 06181-990940; per E-Mail „karten@ volksbuehne-maintal.de“ in den Vorverkaufssstellen Bäckerei Weber Maintal-Bischofsheim, All in one Shop, Maintal Hochstadt, Skoczek Lotto/Totto Dörnigheim; Frankfurt 'Ticket.

Die Volksbühne Maintal freut sich, trotz aller Schwierigkeiten und der aktuellen Coronalage auf einen schönen Start ins neue Jahr mit dem Johann-Strauss-Orchester unter der Leitung von Witolf Werner und der Sopranistin Christiane Linke. Mit „Operettenmelodien und Klassiker der Filmmusik“ wartet ein abwechslungsreiches Programm auf

Sie.

Es gelten die 2G-plus-Regeln, alle Kunden die eine Boosterimpfung haben benötigen keinen aktuellen Test, für alle anderen Kunden ist dieser Test (nicht älter als 24 Stunden) notwendig. Es besteht Maskenpflicht im Bürgerhaus Bischofsheim auch während des Konzerts. Die Volksbühne Maintal ist verpflichtet, am Eingang Impfausweis(e), Personalausweis, Schnelltest zu kontrollieren. Sie können sich auch im Bürgerhaus Bischofsheim testen lassen, kommen Sie dazu mindestens 60 Minuten vor Beginn der Veranstaltung.

Freie Platzwahl, die Veranstalter bestuhlen doppeltes Schachbrett, d.h. die Plätze vor, neben und hinter Ihnen sind frei. Änderungen sind aufgrund der Pandemie jederzeit möglich, bitte informieren Sie sich über die Homepage oder die Tagespresse (8. Januar, MB).

 

Lebenslust und Lebensfrust: „Die Rentnerrevue“ im Bürgerhaus Bischofsheim

Die Volksbühne Maintal bietet ihren Fans im Januar einen unterhaltsamen Blick auf den Lebensabend: Am Samstag, 22. Januar, ab 20 Uhr spielt das Historische Theater Hanau „Die Rentnerrevue“ im Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim.

Im Park ihrer Seniorenresidenz treffen sich Menschen im Herbst ihres Lebens, welche sich im Sommer niemals begegnet wären. Erinnerung an Vergangenes, Hoffnung auf Gemeinsames. Lebenslust und Lebensfrust. Klare Worte und beherzte Taten, eben weil man nichts mehr zu verlieren hat. Der Lebensabend umrahmt mit viel Musik, verpackt in Witz und Wahnsinn mit einer guten Portion Slapstick. Unter der Regie von Susanne Betz und musikalisch begleitet von Carsten Helfrich und Band erleben die Zuschauer eine bezaubernde Revue mit Humor und Tiefgang.

Eine musikalische Reise. durch die Welt der Schlager, Chansons, Popsongs und Oldies, denn mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Das Publikum hat Spaß daran! Karten für die Veranstaltung gibt es bei der Volksbühne Maintal unter Telefon 06181 /990940 oder per E-Mail „karten@volksbuehnenaintal.“de sowie in den Vorverkaufsstellen Bäckerei Weber in Maintal-Bischofsheim, All-in-one-shop in Maintal Hochstadt, Skoczek Lotto/Toto in Dörnigheim und bei Frankfurt Ticket.

Es gilt die 2-G-plus-Regel. Alle Besucher mit einer Boosterimpfung benötigen keinen aktuellen Test, für alle anderen ist dieser Test (nicht älter als 24 Stunden) notwendig. Es besteht Maskenpflicht im Bürgerhaus Bischofsheim, auch während der Vorstellung. Wegen der Eingangskontrollen werden die Besucher gebeten, mindestens 60 Minuten vor Beginn der Veranstaltung einzutreffen.

Es herrscht freie Platzwahl bei einer Bestuhlung im doppelten Schachbrett, was bedeutet, dass immer zwei Plätze belegt werden können, daneben, davor und dahinter sind jeweils 2 Plätze frei. Änderungen sind aufgrund der Pandemie jederzeit möglich (22. Januar, MB).

 

„Grimms sämtliche Werke leicht gekürzt”:

Mit den Brüdern Grimm widmen sich die drei Universalgenies Ehnert, Bader und Scheibe in einer Inszenierung von Martin Maria Blau nun zum dritten Mal auf ihre ganz eigene Weise der deutschen Literaturgeschichte. „Grimms sämtliche Werke ... leicht gekürzt" im Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim. Damit keine Missverständnisse entstehen, „Grimms sämtliche Werke ..." sind keine Märchenbearbeitung und es ist kein Kinderstück, aber intelligente Comedy vom Feinsten. Freigabe ab 14 Jahre.

Die „Kinder und Hausmärchen der Brüder Grimm sind ein deutscher Bestseller, der in mehr als 100 Sprachen übersetzt und öfter verkauft wurde als die Luther-Bibel. Man kann also davon ausgehen, dass es kein einziges Kind gibt, das noch nichts von Rotkäppchen, Rapunzel oder dem Froschkönig gehört hat. Doch die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm waren weit mehr als nur die Märchenonkel der deutschen Literatur. Sie wurden auch als Sprachwissenschaftler, Volkskundler und Gründungsväter der Germanistik verehrt und als Teil der „Göttinger Sieben“ politisch verfolgt. Und auch wenn wir Jacob und Wilhelm stets nur im Doppelpack als „die Brüder Grimm“ bezeichnen, so waren sie vom Wesen her doch grundverschieden.

Ihr Lebenswerk hat die deutsche Festplatte nachhaltiger beschrieben als irgendein anderes Stück deutscher Literatur. Erleben Sie Jacob und Wilhelm Grimm in den Wirren der deutschen Kleinstaaterei, seien Sie dabei, wenn der gestiefelte Kater und Rumpelstilzchen auf den Mann treffen, der Charlie Chaplin den Bart geklaut hat. Und lassen Sie sich verzaubern von einem magischen Abend, der Ihnen am Ende klarmachen wird, warum wir Deutschen sind wie wir sind...

Schon „Schillers sämtliche Werke...leicht gekürzt" (2009) war mit mehr als 200 Vorstellungen ein großer Publikumserfolg und wurde vom NDR fürs Fernsehen aufgezeichnet. „Goethes sämtliche Werke...leicht gekürzt“ (2015) war zudem für den Inthega-Preis „Neuberin“ nominiert. Die einzigartige Mischung aus klassischem Theater, rasanter Biographie, aberwitziger Comedy und vielseitigen Gesangsnummern hat Publikum und auch Presse einhellig begeistert.

Es gelten die 2 G Plus Regeln. Alle Besucher mit einer Boosterimpfung benötigen keinen aktuellen Test, für alle anderen ist dieser Test (nicht älter als 24 Stunden) notwendig. Es besteht FFP2 - Maskenpflicht im Bürgerhaus Bischofsheim auch während der Vorstellung. Wegen der Eingangskontrollen werden die Besucher gebeten, rechtzeitig zur Veranstaltung einzutreffen.

Freie Platzwahl, Bestuhlung im doppelten Schachbrett, d.h. immer 2 Plätze können belegt werden, daneben, davor, und dahinter sind jeweils 2 Plätze frei. Änderungen sind aufgrund der Pandemie jederzeit möglich (29. Januar, MB).

 

Schwungvoller Start ins neue Jahr:

Auf Einladung der Volksbühne Maintal e.V. haben die Frankfurter Sinfoniker des Johann-Strauß-Orchesters unter der Leitung von Witolf Werner Mitte Januar im Bürgerhaus Bischofsheim gastiert und ein fulminantes Neujahrskonzert gegeben. Gewohnt souverän und humorvoll führte Werner durch das Programm und auch das Orchester stellte sein Können unter Beweis. Zudem ließ die Sopranistin Christiane Linke ausdrucksstark bekannte Lieder erklingen.

Bereits zu Beginn stellte sie ihre zauberhafte Stimme in der Ouvertüre „Ein Morgen, ein Mittag und ein Abend in Wien“ von Franz von Suppe unter Beweis. Mit weiteren Soli wie „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ aus Franz Lehärs Operette „Giuditta“ oder „Spiel mir das Lied von Glück und Treu“ aus „Die ungarische Hochzeit“ von Nico Dostal zog sie die Besucher in ihren Bann.

Nach der Pause standen Filmmelodien im Mittelpunkt des Programms. Mit „Somewhere over the Rainbow“ aus „Der Zauberer von Oz“ und „True Love“ von Cole Porter aus „High Society“ fanden großen Anklang. Den Ausklang bildete auch in diesem Jahr wieder der „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauß (Vater). Nach dem zackigen Rhythmus forderten die Zuhörer mit Nachdruck eine Zugabe und auch der Schlussapplaus wollte nicht enden (Stadtjournal, Februar).

 

Volksbühne Maintal: „Die Falle“ im Bürgerhaus in Bischofsheim:

In der kommenden Woche haben Theaterbesucher die einmalige Gelegenheit ihre Publikumslieblinge einmal live zu erleben. Mit Julian Schneider, Jenny Löffler, Patrick Dollmann präsentieren sich gleich drei Darsteller aus der Fernsehserie „Sturm der Liebe“ bei der Volksbühne in Maintal. Ein einsames Chalet in den französischen Alpen ist der Ort der Handlung des psychologischen Kriminalspiels aus den 1960er Jahren. Damals ein Welterfolg, inzwischen ein Krimi-Klassiker.

In der Berghütte verbringt das frisch vermählte Paar Florence und Daniel Corban seine Flitterwochen. Doch nach einer ersten Krise verlässt Florence im Streit ihren Mann und bleibt verschwunden. Daniel Corban gibt eine Vermisstenanzeige auf, die polizeilichen Ermittlungen bleiben ergebnislos. Über zehn Tage fehlt jede Spur von Florence. Da taucht eine unbekannte Frau auf, die sich, begleitet und unterstützt vom Pfarrer des Ortes, Abbé Maximin, als Daniels Ehefrau ausgibt. Verzweifelt und dem Nervenzusammenbruch nahe bittet Daniel den Polizeikommissar, ihm aus dieser Falle zu helfen, denn diese Frau, so sagt er, ist nicht seine Frau. Die Pressekritiken der Tournee der Theatergastspiele Fürth lassen keinen Zweifel: Ein spannungsreicher, aufregender Abend erwartet das Publikum, das am Ende selber in die Falle tappt.

Es gelten die 3 G Regeln. Es besteht Maskenpflicht im Bürgerhaus Bischofsheim. Der Veranstalter empfiehlt auch während der Vorstellung die Maske zu tragen. Wegen der Eingangskontrollen werden die Besucher gebeten, rechtzeitig zur Veranstaltung einzutreffen.

„Die Falle" im Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim, Mittwoch 16. März, 20 Uhr

Freie Platzwahl, zwei Plätze sind jeweils durch einen gesperrten Stuhl getrennt. Änderungen sind aufgrund der Pandemie jederzeit möglich. Informationen finden Sie in der Presse oder auf „www.volksbuehne-maintal.de“. Karten unter 06181 990940 oder 

karten@volksbuehnemaintal.de“ (12. März, MB).

 

Die Volksbühne Maintal bringt das Ohnsorgtheater auf die Bühne:

Die Volksbühne Maintal bringt das Ohnsorgtheater auf die Bühne. Heidi Mahler schlüpft in die Glanzrolle ihrer Mutter und beschert mit dem Ohnsorg-Ensemble einen köstlichen Theaterabend mit viel Gelächter und Beifallsstürmen! Dieter klaut im Haus die Brötchen, Hanne Knoop verdient sich ein saftiges Zubrot durch Untervermietung, Hauswirt Schlachtermeister Tramsen verwurstet Katzenfutter - behauptet Meta Boldt. Nichts als Unruhe stiftet die Klatschsüchtige mit ihren üblen Nachreden unter den Nachbarn. „Tratsch im Treppenhaus“ im Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim, Mittwoch 20. April, 20 Uhr. Der Veranstalter empfiehlt das Tragen einer Maske im Bürgerhaus Bischofsheim, auch während der Vorstellung. Karten sind noch unter 06181 990940 oder „karten@volksbuehne-maintal.de“ (9. April 2022, MB)

 

„Die Frank Sinatra Story“: Volksbühne Maintal:

Der Sänger und Entertainer Jens Sörensen schlüpft für diesen Abend in die Rolle des „Frankieboy". Er singt Sinatras Welterfolge und zeichnet die Stationen einer außergewöhnlichen Karriere nach. Dieser wunderbare Konzertabend macht das Flair der großen Sinatra-Shows in Las Vegas greifbar. Mit verblüffender Authentizität vermittelt Jens seinem Publikum eine perfekte Illusion. Wenn er die unvergesslichen Songs interpretiert, identifiziert er sich vollkommen mit seinem Vorbild. Seine Stimme, seine Mimik und Gestik sind die Garanten für ein großartiges Show-Event! Die Zuschauer können sich fühlen, wie in einer der großen Broadway Shows.

„Die Frank Sinatra Story": Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim, Samstag 14. Mai, 20 Uhr

Der Veranstalter empfiehlt das Tragen einer Maske im Bürgerhaus Bischofsheim, auch während der Vorstellung. Karten sind noch unter 06181 990940 oder „karten@volksbuehne-main-tal.de“ (30. April, MB).

 

Neues Programm der Volksbühne Maintal: Theater macht das Leben bunter:

„Theater macht das Leben bunter“, unter diesem Motto steht das neue Programm der Volksbühne Maintal. Die 6 Abo-Veranstaltungen bieten Vorstellungen der Genre Komödie, Krimi und Musiktheater an. Das Mitglieder-Abo kostet 99 Euro. Alternativ können Theaterbesucherinnen auch das Auswahl-Abos 4 aus 6 oder das Schnupper-Abo 2 aus 6 wählen.

Die Volksbühne Maintal hatte das Glück, bereits in der letzten Saison 13 Veranstaltungen nach diversen Coronaregeln durchführen zu können. Für die kommende Saison hofft sie auf einen störungsfreien Verlauf der geplanten Veranstaltungen. Erstmalig beginnt das Programm mit einer Gastspielpremiere am 1. Oktober 2022.

Alle Vorstellungen finden im Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim statt, Dörnigheimer Weg 21.

Abos/Karten können erworben unter der Tel. Nr. 06181990940 oder „karten@volksbuehne-maintal.de“ oder unter über das Kartenportal „Frankfurt Ticket“. Weitere Informationen stehen auf der Internetseite des Theaters zur Verfügung: „www.volksbuehne-maintal.de“.

Selbstverständlich bieten wir auch im kommenden Jahr wieder unser beliebtes Neujahrskonzert. Am 11.Januar 2023 erfreut das Publikum das Johann-Strauss-Orchester mit der Solistin Jennifer Zein (13. August, MB).

 

Volksbühne Maintal stellt Programm für die neue Saison vor:

Theater macht das Leben bunter: Unter diesem Motto steht das neue Programm der Volksbühne Maintal. Die sechs Abo-Veranstaltungen bieten Vorstellungen der Genres Komödie, Krimi und Musiktheater an. Das Mitglieder-Abo kostet 99 Euro. Alternativ können Theaterbesucher auch das Auswahl-Abos vier aus sechs oder das Schnupper-Abo zwei aus sechs wählen.

Die Volksbühne Maintal hatte das Glück, bereits in der letzten Saison 13 Veranstaltungen nach diversen Coronaregeln durchführen zu können. Für die kommende Saison hofft sie auf einen störungsfreien Verlauf der geplanten Veranstaltungen. Erstmalig beginnt das Programm mit einer Gastspielpremiere am 1. Oktober 2022. Alle Vorstellungen finden im Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim statt, Dörnigheimer Weg 21.

Abos und Karten können erworben unter der Tel. Nr. 06181-990940 oder „karten@volksbuehne-maintal.de“ oder unter über das Kartenportal „Frankfurt Ticket“. Weitere Informationen stehen auf der Internetseite des Theaters zur Verfügung: „www.volksbuehne-maintal.de“.

Die Programmübersicht:

- „Gaslicht“, Premiere mit den Theatergastspiele Fürth am Samstag 1. Oktober um 20 Uhr. Ein Psychothriller von Patrick Hamilton mit Susanne Bormann, Felix Eitner, Norbert Heckner. Inhalt: Zu später Stunde flackert plötzlich das Gaslicht. Gegenstände verschwinden und tauchen plötzlich wieder auf. Seit das Ehepaar Bella und Jack Manningham in ein viktorianisches Haus im Londoner Nebel gezogen sind, geschehen merkwürdige Dinge. Birgt das Haus düstere Geheimnisse? Oder hat Bella die Geisteskrankheit ihrer Mutter geerbt, wie es ihr Gatte befürchtet?

- „Die Udo Jürgens Story“, Münchner Tournee Theater, Donnerstag, 27. Oktober, um 20 Uhr. Alex Parker mit Gesang und Piano und Gabriele Benesch mit Wortbeiträgen. Inhalt: Eine Hommage an den Grandseigneur der deutschsprachigen Unterhaltungsbranche. Packende Melodien, ein einzigartiger Charakter und ein unsterbliches Lebenswerk: Udo Jürgens begeisterte auf seinen Tourneen Millionen von Fans. Im Rahmen eines emotionalen Liederabends ist „Die Udo Jürgens Story“, jetzt wieder auf Tour.

- „Avanti, Avanti“, Theatergastspiele Fürth Samstag 19. November, um 20 Uhr. Komödie von Samuel Taylor mit Songs der 50er und 60er Jahre. Inhalt: Alexander Claiborne, genannt Sandy, erhält eine schreckliche Nachricht. Sein Vater ist an einem Tag im Mai in Italien bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sandy begibt sich zusammen mit seiner Ehefrau Diana auf die Reise in die ewige Stadt, um die sterblichen Überreste seines Vaters zu bergen und die Formalitäten zu klären. Doch das stellt sich als schwierige Aufgabe heraus.

- Weihnachtsspezial „Back to the roots“, Liz Howard und Band, Dienstag, 7.Dezember 2022, um 20 Uhr. Liz und ihre Band verneigen sich vor den Größten der schwarzen Kirchenmusik, darunter Mahalia Jackson, Aretha Franklin, Jessye Norman, Duke Ellington und anderen.

- Neujahrskonzert mit dem Johann-Strauss-Orchester und Solisitin Jennifer Zein. Mittwoch, 11. Januar.

- „Die Physiker“, Tourneetheater Thespiskarren, Montag, 27. Februar 2023, um 20 Uhr. Inhalt: In dem beschaulichen Schweizer Sanatorium Les Cerisiers werden zwei Krankenschwestern ermordet, angeblich von Patienten erdrosselt. Auf den ersten Blick erscheinen die Verdächtigen recht harmlos: Der eine hält sich für Albert Einstein, der andere für Sir Isaac Newton und der dritte, Johann Wilhelm Möbius, wird von Visionen des König Salomon heimgesucht. Doch unter dem geschärften Blick des mit dem Fall betrauten Inspektors Voß offenbart sich immer mehr, dass hier nichts so ist, wie es den Anschein hat.

- „Spatz und Engel“, Fritz-Remond-Theater am Zoo (Tournee-Theater Thespiskarren) Mittwoch, 22. März 2023, um 20 Uhr. Die Lebensgeschichte von Marlene Dietrich und Edith Piaf in einer musikalischen Inszenierung. Inhalt: Wenn der „Spatz von Paris“ und „Der blaue Engel“ nebeneinander auf der Bühne stehen, ist musikalischer Hochgenuss garantiert. Wenn dazu noch eine sensationell spannende Geschichte um Freundschaft und Liebe erzählt wird, die zwei der größten Ikonen des vergangenen Jahrhunderts in all ihrer Gegensätzlichkeit beleuchtet, dann wird ein ebenso vergnügliches wie eindringliches Theatererlebnis daraus. „Spatz und Engel“ ist ein Theaterstück voller komischer, tragischer und berührender Momente, das die populärsten Chansons der beiden Diven zu neuem Leben erweckt.

- „Hexenschuss oder der Bandscheibenvorfall“, Komödie am Altstadtmarkt, Mittwoch, 19. April 2023, um 20 Uhr. Inhalt: Wie kommt es, dass ein berühmter Fernsehmoderator zum Klempner mutiert, seine Agentin die Wohnung der Geliebten plötzlich für eine Therapeutenpraxis hält, der Klavierstimmer mit einem Handwerker verwechselt wird und der Pilot die Affäre seines besten Freundes verheimlichen muss? Freuen Sie sich auf eine urkomische Farce nach bester britischer Theatertradition, bei der Sie sich vor Tempo und Pointen garantiert schwindelig lachen (17. August)

 

Volksbühne auf dem Wochenmarkt:

Die Volksbühne Maintal möchte sich auf den Maintaler Wochenmärkten präsentieren und vor Ort über Veranstaltungen, Abo-Reihen und Aufführungen für Kinder und Jugendliche informieren und darüber hinaus vielleicht auch Unterstützer für Werbung, Abwicklung an den Theaterabenden oder Logistik zu finden. Ehrenamtliche des Vereins sind am Dienstag, 23. August, zwischen 9 und 12 Uhr auf dem Wochenmarkt in Dörnigheim vor Ort. Die Termine

für Hochstadt und Wachenbuchen werden noch bekanntgegeben (20. August, MB).

 

„Tratsch im Treppenhaus“: Volksbühne Maintal:

Nachdem das Ensemble an Corona erkrankt war, musste ein neuer Termin gefunden werden. Nach 4 Monaten ist es jetzt endlich soweit: Die Vorstellung des Ohnsogtheaters bildet den Abschluss der Saison 21/22 der Volksbühne. Die neue Saison beginnt am 1. Oktober.

Bei „Tratsch im Treppenhaus“ schlüpft Heidi Mahler in die Glanzrolle ihrer Mutter und beschert mit dem Ohnsorg-Ensemble einen köstlichen Theaterabend mit viel Gelächter und Beifallsstürmen!

Dieter klaut im Haus die Brötchen, Hanne Knoop verdient sich ein saftiges Zubrot durch Untervermietung, Hauswirt Schlachtermeister Tramsen verwurstet Katzenfutter - behauptet Meta Boldt. Nichts als Unruhe stiftet die Klatschsüchtige mit ihren üblen Nachreden unter den Nachbarn.

„Tratsch im Treppenhaus“, Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim. Samstag, 20. August, 20 Uhr. Der Veranstalter empfiehlt das Tragen einer Maske. Restkarten sind noch unter 06181 990940 oder „karten@volksbuehne-maintal.de erhältlich“ bzw.  unter „Frankfurt Ticket“ (20. August, MB).

 

„Karneval der Tiere“: Konzert im Bürgerhaus am 11. September:

Theater für Kinder hatte sich die Volksbühne Maintal schon lange auf die Fahne geschrieben. Kinder und Musik, das passt gut zusammen. Also kommt am Sonntag 11. September, gleich nach den Sommerferien der „Karneval der Tiere“ nach Maintal Bischofsheim. Um 16 Uhr startet das Konzert für Menschen ab fünf im dortigen Bürgerhaus. Die Kammeroper Köln führt das wohl bekannteste Werk des bereits zu Lebzeiten legendären französischen Komponisten Camille Saint Saens auf. Das Stück, komponiert für Kammerorchester und zwei Klaviere, war zunächst nicht speziell für Kinder gedacht. Aber Camille Saint-Saens liebte den musikalischen Spaß und so gelang dem Komponisten ein beeindruckendes Werk

mit besonderem Charme. Es ging ihm in den 14 Musikstücken um die einzigartige Darstellung von Tieren mit musikalischen Mitteln, aber auch um die augenzwinkernd ironische Auseinandersetzung mit der Musik seiner Zeit. Der „Karneval der Tiere“ ist mit einem „Maskenzug“ zu vergleichen, bei dem der Komponist seine Zeitgenossen und sich selbst humorvoll zitiert. Neben Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen zählen ironischerweise auch die Fossilien und die Pianisten zu den porträtierten Tieren. Es gibt zahlreiche Zitate und Anspielungen auf eigene Werke und solche von Zeitgenossen. Karten sind über die Theaterhotline 06181/990940 oder via Mail an „karten@volksbuehne-maintal.de“ erhältlich (3. September, MB).

 

Mit dem „Karneval der Tiere“ eröffnet die Volksbühne Maintal die neue Spielzeit:

Die Kammeroper Köln war zu Gast im Bürgerhaus Bischofsheim und mit ihr eine illustre Tier-Gesellschaft. Mit der eindrucksvollen Suite „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns startete die Volksbühne Maintal in die Theatersaison 2022/23. Wie kaum ein Stück repräsentiert die inzwischen überaus beliebte Suite des französischen Komponisten das neue Motto der Volksbühne Maintal: „Theater macht das Leben bunter“.

Zudem steht dieses erste Konzert für Familien, für Kinder ab fünf Jahren, in einer Reihe weiterer Aufführungen für Kinder und Jugendliche, welche die Volksbühne Maintal im Programm vorgesehen hat. Denn die Volksbühne sieht ihren Auftrag und ihre Aufgabe im Besonderen darin, die junge Generation an Theater und Konzerte heranzuführen und hierfür zu begeistern.

Überaus gelungen war der Auftakt in die neue Spielsaison mit der Kammeroper Köln unter Leitung von Esther Hilsberg-Schaarmann. Die Leiterin des Ensembles führte die großen und kleinen Zuhörer mit viel Witz in die Welt der Instrumente und in das Stück von Camille Saint-Saëns ein. So durften die Kinder nach und nach die Musiker und ihre Instrumente auf die Bühne rufen. Sie sahen direkt nebeneinander die Streichinstrumente von der kleinen Violine bis zum riesigen Kontrabass. Die Musiker spielten zudem vorab die lautmalerischen Tonfolgen und führten vor, welche Tiergeräusche sie im Stück imitierten. Die Violinen ahmten Hühner und Esel nach, der Kontrabass war für den Elefanten zuständig. Selbst Fischgeräusche lassen sich akustisch darstellen, wie die Zuschauer hören konnten. Der achtjährige Lukas spielte am Glockenspiel das Aufsteigen und – „Pling“ – Platzen der Luftblasen vor.

Schließlich ging das turbulente Spektakel im Tierreich los. Erzähler Hans-Arthur Falkenrath ließ die fantasievollen Szenen im Kopf entstehen, während das Kammerorchester in 14 Stücken die Auftritte der Tiere musikalisch umsetzte.

Dem majestätischen Löwen folgten die Pyramide der Hühner und das Schildkrötenballett, bis schließlich zum fulminanten Höhepunkt der Schwan hereinglitt. Die Suite ist voller Witz, Ironie und Anspielungen auf andere Werke und Komponisten, sodass der „Karneval der Tiere“ erst nach dem Tod Camille Saint-Saëns öffentlich aufgeführt werden durfte.

Die sehr gut besuchte Vorstellung mit überwiegend Kindern im Saal ließ das Ensemble aus Köln und auch die Vorsitzenden der Volksbühne Maintal, Katharina und Ulrich Lüer, hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. „Ein Höhepunkt, auf den ich mich in dieser Saison ganz besonders freue, ist ‘Die Schule der magischen Tiere’. Alle vier Maintaler Schulen werden mit ihren Kindern die beiden Vorstellungen besuchen, das sind fast 1000 Schüler.“

Neben dem Schwerpunkt Jugendstücke, wozu unter anderem „Das Schweigen der Sterne“ zählt, hat die Volksbühne wieder ein sehr abwechslungsreiches und ansprechendes Programm auf die Beine gestellt. „Wir sind bisher mit den Verkaufszahlen zufrieden und müssen uns auf kurzfristige Bestellungen und mehr Verkäufe an der Abendkasse einstellen“, so die Vorsitzende. Besonders wertvoll seien natürlich die Abonnements, denn diese bieten eine sichere finanzielle Basis, mit der die Volksbühne kalkulieren könne. Die Vorsitzenden werben daher ausdrücklich um neue Abonnenten. „Neu bieten wir ein Schnupper-Abo an für Menschen, die unser Angebot kennenlernen wollen und ‘Vier aus sechs’, das sehr gut angenommen wird“, so Lüer.

Im Abo enthalten sind beispielsweise der Thriller „Gaslicht“ oder „Die Udo-Jürgens-Story“ mit Gabriele Benesch und Alex Parker. „Für dieses Schauspiel mit Musik gibt es tatsächlich nur noch wenige Karten“, sagt Lüer.

Die Vorsitzende geht fest davon aus, dass – mit entsprechend sorgfältiger Planung – in diesem Herbst und Winter keine Vorstellungen ausfallen müssen. „Wir alle haben gelernt, mit der Pandemie zu leben und Theater zu machen.“ So kommen mit „Avanti, Avanti“, mit „Die Physiker“ und „Hexenschuss“ drei Komödien auf die Bühne. Ein weihnachtlicher Gospelabend mit Liz Howard beschert einen besinnlichen Adventsabend im Bürgerhaus, wo es wenige Wochen später heißt: „Hereinspaziert ins Neue Jahr.“ Das Frankfurter Johann-Strauß-Orchester lädt zum Neujahrskonzert mit beschwingten Melodien ein. Eine letzte Gelegenheit für einen Theaterbesuch bietet das Schauspiel „Lord Arthurs Verbrechen“ im Mai 2023, eine Krimikomödie von Oscar Wilde, die gemeinsam mit dem Wachenbücher Weltbühnchen aufgeführt wird.

Neu in dieser Spielzeit ist zudem, dass Schüler und Studierende nur die Hälfte des Ticketpreises zahlen. Die Karten der Abo-Vorstellungen kosten zwischen 22 und 28 Euro, die Sondervorstellungen liegen ebenfalls in dieser Preiskategorie oder darunter. „volksbuehne-maintal.de“ (13. September).

 

Die Volksbühne Maintal startet in die Saison: Premiere auf der Bühne des Bürgerhauses:

Erstmalig bietet das Theater am 1. Oktober, 20 Uhr eine Premiere auf der Bühne des Bürgerhauses in Maintal Bischofsheim: Eine Neubearbeitung des atemberaubenden Psycho-Thrillers „Gaslicht“ vom Patrick Hamilton. Als Hauptdarstellerinnen spielen Susanne Bormann, Norbert Heckner und Felix Eitner. Warum flackert das Gaslicht zu später Stunde? Warum verschwinden Gegenstände und warum tauchen sie plötzlich wieder auf?

Seit das Ehepaar Bella und Jack Manningham vor sechs Monaten in ein viktorianisches Haus im Londoner Nebel gezogen sind, geschehen merkwürdige Dinge. Gegenstände verschwinden auf unerklärliche Weise, um dann woanders wieder aufzutauchen. Birgt das Haus düstere Geheimnisse? Oder hat Bella die Geisteskrankheit ihrer Mutter geerbt, wie es ihr Gatte befürchtet? Bella, die sich vor dem großen, dunklen Haus fürchtet, beginnt allmählich selbst an ihrem Verstand zu zweifeln. Auch die Medizin, die ihr Mann ihr gibt, bringt keine Besserung. Schließlich droht ihr die Einweisung in eine Anstalt. Nachts, wenn ihr Mann ausgegangen ist, sitzt sie einsam im Zimmer und beobachtet das plötzlich flackernde Gaslicht und hört unheimliche Schritte im oberen, leeren Stockwerk. Da steht plötzlich ein älterer, netter Mann in ihrer Wohnung, der behauptet, sie vor ihrem Ehemann schützen zu wollen. Wer ist dieser Mann? Wem darf sie trauen? Bella ist der Verzweiflung nahe. Und wieder flackert das Gaslicht.

Der Veranstalter empfiehlt das Tragen einer Maske im Bürgerhaus Bischofsheim, auch während der Vorstellung. Restkarten sind noch unter 06181 990940 oder „karten@volksbuehne-maintal.de“ erhältlich bzw. unter Frankfurt Ticket. Vor Ort in Bischofsheim bietet die Bäckerei Weber (Hinnerbäcker) Karten an (24. September, MB).

 

Volksbühne präsentiert überzeugende Inszenierung von Hamiltons Psychothriller „Gaslicht“:

Der zivilisierte Brite lebt in Häusern mit meist mehreren Stockwerken: vom Keller bis zum Dachboden. Oftmals sind diese Gebäude älter und von manchmal verwirrender Vielzahl an Räumen, Treppen und Gängen. Im intimen Schutz dieser Gemäuer bleiben viele Geheimnisse der dort einst und jetzt lebenden Familien erhalten. Nach dem Motto „My home ist my castle“.

Psychische und physische Ereignisse sowie Taten der Bewohner schweben auch beim Psychothriller „Gaslight“ (Gaslicht“) des englischen Roman- und Stückeschreibers Patrick Hamilton durch die Stuben und Flure. Die Maintaler Volksbühne brachte den Thriller am vergangenen Samstag in einer Produktion der Theatergastspiele Fürth auf die Bühne des Bischofsheimer Bürgerhauses. Mehrfache Verfilmungen haben diesem Werk bereits eine breite Wirkung eingebracht. Die Produktion aus Fürth, bei der Intendant Thomas Rohmer nicht nur selbst Regie führte, sondern auch für die Kostüme verantwortlich zeichnete, erwies sich als intensive und spannungsvolle Inszenierung, die das Publikum in Atem hielt.

Die Manninghams, ein etwas merkwürdiges Ehepaar, bewohnen in der Hauptstadt London ein viktorianisches, dunkles Haus mit großbürgerlichem Charme (Bühnenbild: Elmar Thalmann), welches sie vor mehreren Monaten erworben hatten. Jack zeigt sich als sehr bestimmend, herrschsüchtig und arrogant, während Bella, seine durchaus attraktive Frau, als oftmals geistig verwirrt dargestellt wird – sowohl von ihrem Mann als auch von der Bediensteten Nancy. Die psychischen Spielchen, die Jack mit seiner Frau im Hinblick auf Vergesslichkeit und Nichtwissen treibt, zeigen starke Wirkungen. Zusätzlich bringen Bella die nächtliche Geräuschkulisse im Dachgeschoss des Hauses und das dann unruhige Flackern des Gaslichts an den Rand des Wahnsinns.

Das Erscheinen des etwas jovialen Ex-Scotland-Yard-Beamten Rough lenkt das Geschehen dann in eine aufklärende Richtung. Vor 20 Jahren lebte in diesen Räumen eine reiche, alte Dame, die als „Kutschertante“ bekannt war, da sie die Droschkenkutscher in London unterstützte. Hier wurde sie auch ermordet. Der bis dato nicht gefasste Täter konnte seine erwartete Beute – Edelsteine von großem Wert – allerdings bis jetzt nicht finden. Rough verfolgt daher diese Spur: Er hat Mr. Manningham (Achtung Falschname) im Verdacht, dass dieser deshalb jetzt zurückgekehrt ist, um auf dem Dachboden des Hauses in Ruhe danach zu suchen. Daher auch das Flackern der Gasbeleuchtung: denn Gas ist limitiert und teuer, wie wir auch heute immer wieder von Kennern der Materie erfahren dürfen. Wie das Ende aussieht, ist wohl jetzt leicht(er) zu erraten. Am Schluss siegt jedenfalls die Gerechtigkeit, sogar mit einem Zug von Vergeltung seitens der Ehefrau Bella. Das muss natürlich so sein, das erwartet die Öffentlichkeit.

Getragen wurde die Aufführung von den intensiven Verkörperungen der einzelnen Personen durch das homogene Ensemble. Susanne Bormann gab ihrer Bella durch Körpersprache und vokale Differenzierungen den Charakter einer Ehefrau, die zwischen der Liebe zu ihrem Mann und ihrer psychischen Schwäche im zwischenmenschlichen Umgang hin- und hergeschüttelt wurde. Der Jack von Felix Eitner gab sich als Herrscher des Hauses, der weniger die physische Gewalt als die psychische Wirkung bestimmter Vorkommnisse nutzt, um seine Frau jederzeit zu beherrschen und ihre Selbstbestimmung zu unterlaufen. Er demonstriert damit die Gefährlichkeit dieser Gewaltstruktur, fällt am Ende aber weinerlich in sich zusammen, weil gerade seine Psyche sich als labil erweist. Eitner bot eine überzeugende Studie dieser Machtqualität.

Während Eleonore Daniel der Angestellten Elisabeth einen freundlichen und hilfreichen familiären Charakterzug verlieh, zeigte Magdalena Meier als Nancy die Wesenszüge einer berechnenden Magd, die auch körperlich alles einsetzt, um sich Vorteile bei ihrem Herrn zu erwirken. Der Rough von Norbert Heckner griff als „Perpetuum mobile“ in das Geschehen ein, wirkte manchmal etwas zu freundlich, wusste aber ganz genau, was er eigentlich erreichen wollte. Solche Polizisten sind für Kriminelle wohl am gefährlichsten, da sie oft unterschätzt werden.

Das Fazit: Insgesamt war es eine interessante Umsetzung des bekannten Stückes auf der Bühne. Entsprechend begeistert war das Publikum an einem herbstlichen und geheimnisvollen Samstagabend in einem weniger geheimnisvollen Raum im Bürgerhaus Bischofsheim (4. Oktober).

 

Volksbühne Maintal: „Das Schweigen der Sterne“

Erstmalig bietet die Volksbühne Maintal in Kooperation mit dem Albert Einstein-Gymnasium Maintal dem Jungen Theater Wachenbuchen, dem Schönfeld Forum, dem Lionsclub Hanau und dem Bundesverband Kulturarbeit in der evangelischen Jugend. eine Plattform für ein engagiertes Theaterprogramm.

Das Schweigen der Sterne ist ein Schauspiel mit Tanz gegen Rassismus, Stigmatisierung und Ausgrenzung, aber auch ein Theaterstück für Lebensfreude in der Diversität und der Vielfalt im Leben.

In einer eindrucksvollen Szenenfolge geht das junge Ensemble den Fragen nach, wie entsteht Rassismus? Was ist Rassismus? Wo beginnt er und wie kann man ihn vermeiden? Die historischen Begebenheiten des Nazi-Regimes sind ein Ausgangspunkt der Betrachtung, aber das Spiel kommt immer wieder im Heute an.

Wo versteckt sich der Rassismus, wie kann man ihn aufdecken? Wie ist meine Haltung - als Bio-Deutscher - zum Rassismus, wenn ich ihn noch nicht selbst erlebt habe? Menschen stellen Machtansprüche und erbeben sich über andere, warum? Bewegende Einlagen des Tanzensembles der Jugendtanzschule Theres Hauser sorgen zwischen den Szenen für eine Leichtigkeit der Vorstellung.

Das Theaterstück wurde zusammen mit der Schauspielen Maja Müller-Bula entwickelt, die leider bereits 2021 an den Spätfolgen von Covid19 verstarb. Ein großer Schock für alle Beteiligten. Christoph Goy und Claudia Selzer übernahmen die Regiearbeit. Es entstand eine vielschichtige Collage von Szenen, die alle ein Ziel verfolgen: Zuschauerinnen zum Nachdenken anzuregen, die richtigen Fragen zu stellen.

Albert-Einstein-Gymnasium Maintal-Bischofsheim, Goethestraße 61

Donnerstag 13. Oktober, 19.30 Uhr

Karten sind unter 06181 990940 oder „karten@volksbuehne-Maintal“ erhältlich (8. Oktober, MB).

 

Volksbühne Maintal: „Udo Jürgens Story“:

Packende Melodien, ein einzigartiger Charakter und ein unsterbliches Lebenswerk: Udo Jürgens begeisterte auf seinen Tourneen Millionen von Fans. Seit 2019 ist die „Udo Jürgens Story“ wieder auf Tour. Die Hommage an den Grandseigneur der deutschen Unterhaltungsmusik gibt den Rahmen eines emotionalen Liederabends. Gabriele Benesch erzählt als langjährige Freundin der Familie Jürgens spannende und humorvolle Anekdoten aus den persönlichen Aufzeichnungen des großen Entertainers. Der ausgebildete Pianist und Sänger Alex Parker singt die Werke des unvergesslichen Schlagerbarden, also stünde dieser persönlich auf der Bühne. Ein Muß für alle Udo Jürgens Fans und solche die es werden wollen.

„Udo Jürgens Story“ im Bürgerhaus Bischofsheim am Donnerstag 27. Oktober, 20 Uhr. Karten sind unter 06181 990940 oder „karten@volksbuehne-maintal.de“ erhältlich Darüber hinaus bei der Bäckerei Weber in Maintal-Bischofsheim oder bei Frankfurt Ticket. Der Veranstalter empfiehlt das Tragen einer Maske auch am Platz (15. Oktober, MB).

 

Emotionaler Udo Jürgens-Liederabend:

Bei der zweiten Vorstellung im Abo 22/23 der Maintaler Volksbühne „Die Udo-Jürgens-Story“ ist das Bischofsheimer Bürgerhaus fast ausverkauft gewesen. Das Publikum konnte bei der Musik des Grandseigneurs der deutschen Unterhaltungsmusik in Erinnerungen schwelgen. Gabriele Benesch, Wiener Schauspielerin und langjährige Freundin der Familie Jürgens, führte mit Anekdoten aus den persönlichen Aufzeichnungen des Künstlers durch diesen stimmungsvollen Konzertabend. Alex Parker sang mit perfekter Imitation der Udo-Jürgens-Stimme und begleitete sich ganz im Stil des bekannten Entertainers am Klavier, darunter waren Songs wie „Merci Cherie“, „Ein ehrenwertes Haus“ oder „Mit 66 Jahren“.

Zum Abschluss des Abends gab es viel Applaus und eine Zugabe in Form eines Medleys mit den eingängigsten Zeilen der bekanntesten Hits - das Publikum hatte lange darauf gewartet „Aber bitte mit Sahne“. Nach diesem erinnerungsreichen Abend gingen die Gäste beschwingt mit den Ohrwürmern aus alten Zeiten nach Hause (November, Stadtjournal).

 

Stimmungsvolles Gospelkonzert:

Liz Howard aus New Orleans nimmt uns mit auf eine Reise zu den musikalischen Wurzeln des Glaubens: Amazing Grace, Down by the Riverside, Precious Lord, When the Saints go marching in, Come Sunday und viele andere bekannte Klassiker, die von den großen Stimmen des Gospels intoniert wurden erklingen an diesem ganz besonderen Adventabend.

„Back to the Roots“ im Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim am Mittwoch, 7. Dezember, 20 Uhr. Begleitet wird sie von einer vierköpfigen Band handverlesener Musiker, die größtenteils für diese Tournee aus den USA eingeflogen wurden. Liz und ihre Band verneigen sich vor den Größten der schwarzen Kirchenmusik, darunter Mahalia Jackson, Aretha Franklin, Jessye Norman (die nicht nur im Klassikfach weltberühmt war), Duke Ellington und anderen. „Gospel bedeutet Wahrheit“, sagt Liz. „Es gibt für alles ein Lied - sei es, um einen Parkplatz zu finden oder um mein Publikum zu begrüßen“. Liz spielte im Mandela-Musical, sang 2016 im Münchner Jubiläums-Tatort, sang in „Bully-Parade - der Film“, und teilte ihre Gospel-Liebe und unvergleichliche Stimme schon mit vielen bekannten Persönlichkeiten wie Margot Käßmann, Heinrich Bedford-Strom. Till Brönner, Michael Jacksons Bruder Titto Jackson oder Barbara Schöneberger.

Karten sind unter 06181 990940 oder„karten@volksbuehne-maintal.de“ erhältlich.

Darüber hinaus bei der Bäckerei Weber in Maintal-Bischofsheim, All-In-One-Shop Maintal-Dörnigheim oder bei Frankfurt Ticket. Der Veranstalter empfiehlt das Tragen einer Maske (26. November, MB).

 

Gospel-Advent mit Liz Howard & Band:

Am Mittwoch, 7. Dezember, 20 Uhr, findet auf Einladung der Volksbühne Maintal ein besonderes Highlight im Bürgerhaus Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 21, statt: Liz Howard und ihre Band bringen das Publikum mit ihrem Gospelkonzert „Back to the roots“ in vorweihnachtliche Stimmung. Einlass ist ab 19.30 Uhr.

Begleitet wird Liz Howard von einer vierköpfigen Band bestehend aus handverlesenen Musikern, die größtenteils für diese Tournee aus den USA eingeflogen wurden. Howard & Band verneigen sich vor den Größten der schwarzen Kirchenmusik, darunter Mahalia Jackson,     Aretha Franklin, Jessye Norman, Duke Ellington und anderen. „Gospel bedeutet Wahrheit“, sagt Howard. „Es gibt für alles ein Lied - sei es, um einen Parkplatz zu finden oder um mein Publikum zu begrüßen.“

Liz spielte im „Mandela“-Musical, sang 2016 im Münchner Jubiläums-Tatort sowie in „Bully-Parade - der Film" und teilte ihre Gospel-Liebe und unvergleichliche Stimme schon mit vielen bekannten Persönlichkeiten wie Margot Käßmann, Heinrich Bethford-Strom, Till Brönner oder Michael Jacksons.

Karten (freie Platzwahl) sind für 25 Euro bei der Volksbühne unter Telefon (06181) 990940 oder per E-Mail an“ karten@volksbuehne-maintal.de“, bei der Bäckerei Weber „Hinner­bäcker“" in Bischofsheim oder über Frankfurt Ticket („www.frankfurtticket.de“, Tickethotline (069) 1340400) erhältlich. Der Veranstalter empfiehlt das Tragen einer Maske, auch am Platz (November, Stadtjournal).

 

Komödie „Avanti! Avanti!“ begeistert Besucher im Bürgerhaus Bischofsheim:

Wieder ein fast volles Haus“, freuten sich Katharina und Ulrich Lüer, die Vorsitzendnr der Volksbühne Maintal, über die zahlreichen Besucher des Abends. Zu Gast im Bürgerhaus Bischofsheim waren die „Theatergastspiele Fürth“ mit der Komödie „Avanti! Avanti!“. Sie nahmen das Publikum mit auf eine Reise in das Italien der 1960-er Jahre.

Die „vielleicht unmoralische Komödie“ von Stuart Taylor spielt in einer Luxus-Suite in einem Hotel in Rom. Dort treffen der reiche Unternehmer Alexander „Sandy“ Clairborne, seine Frau Diana, die Engländerin Alison Ames und Baldo, ein aufgekratzter und ausgelassener Italiener aufeinander. Sandy und Diana sind nach Rom geflogen, um mehr über den tödlichen Autounfall von Sandys Vater zu erfahren und vor allem, um seinen Leichnam nach Amerika überführen zu können. Das erweist sich als langwieriger als gedacht, weshalb Diana ob des ungeplanten Aufenthalts in Rom immer ungehaltener und gereizter wird. Schließlich fliegt sie zur Hochzeit ihrer Schwester, lässt ihren Ehemann in Italien zurück. Sandy wiederum verliebt sich bei seinen Bemühungen in Rom in die Engländerin Alison, deren Mutter ebenfalls bei dem Autounfall ums Leben kam.

Erst nach und nach offenbaren sich dem Publikum das ganze Ausmaß des Beziehungsgeflechts und damit die doppelsinnigen Charaktere. Diana verkörpert den Typ der schwierigen, zickigen, etwas arroganten, aber niveauvollen Ehefrau. Rebecca-Lara Müller spielte die Ehefrau mit wunderbarem Schmollmund und hysterischem Lachen. Am Ende war sie die Betrogene. Ihre Gegenspielerin auf der Bühne verkörpert Stefanie Hertel. Alison fliegen die Herzen zu, obwohl sie sich sehr unmoralisch auf eine Beziehung mit einem verheirateten Mann und Familienvater einlässt.

Doch „Avanti! Avanti!“ ist kein Liebesdrama, sondern eine Komödie. Das Verliebtsein wird durch anzügliche und zweideutige Gestik, Mimik und Sprachwitz immer wieder infrage gestellt, parodiert und karikiert. Hier ist die Figur von Baldo – großartig gespielt von Sascha Hödl – von zentraler Bedeutung. Es spielt den „typischen Italiener“, hilfsbereit, fröhlich, empfänglich für Bestechungen – und schwul. Baldo ist in Sandy verliebt und diese Konstellation führt überraschenden Wendungen und zu paradoxen Szenen, die das Maintaler Publikum immer wieder aufs Neue zum Lachen brachte.

Schließlich wurde auf ironische Weise kein Fettnäpfchen und kein Vorurteil ausgelassen, das man in Deutschland nicht schon über Italiener gehört hätte. Man kann die Komödie auch verstehen als ein Zusammentreffen verschiedener Lebensstile und Kulturen und als ein Bekenntnis zu Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen. Am Ende verabreden Baldo, Sandy und Alison, sich wieder zu treffen: ein Monat Dolce Vita in Italien.

Am besten kamen beim Publikum die Schlager aus den fünfziger und sechziger-Jahren an, die wie in einem Musikfilm an passender Stelle eingefügt waren. Hier ist vor allem die Stimme von Stefanie Hertel hervorzuheben. Das ganze Ensemble animierte das Publikum zum Klatschen und Mitsingen. Der italienische Funke sprang vom ersten Lied an, über, als das Ensemble zu „Amore“ quer durch den Saal auf die Bühne tanzte. Es war erstaunlich, dass Lieder wie „Ich grüß meine Insel im Sonnenschein“ oder „Zwei kleine Italiener“ alle Besucher zu kennen schienen. Bei den Zugaben am Ende hielt es zu Liedern wie „Volare“ oder „Ciao ciao, auf Wiedersehen“ oder „Schuld war nur der Bossa nova“ niemanden mehr auf den Sitzen.

Das erstklassig besetzte Ensemble begeisterte mit fulminantem Spiel und vielen alten Schlagern. Manchmal hätte man sich ein wenig mehr Tempo im Fortgang der Geschichte gewünscht und nicht ganz so lange Dialoge (22. November).

 

Wachenbuchen:

Junges Theater Wachenbuchen öffnet endlich wieder:

Am Freitag, 25. März, 20 Uhr hat das neue Stück „Die Netzwelt“ vom Jungen Theater Wachenbuchen Premiere. Weitere Vorstellungen sind am Samstag, 26. März um 20 Uhr und am Sonntag, 27. März um 17 Uhr geplant. Tickets gibt es bereits im Vorverkauf über die

Telefonnummer 0177-1494543 oder per Whatsapp oder Anruf. Nähere Infos zu den neuen digitalen Tickets und zum Stück auf der Webseite „www.jungestheater-wachenbuchen.de“

Welches Ich ist ich? Welche Welt ist real? Unter der Regie von Claudia Selzer präsentiert das sechsköpfige Team vom Jungen Theater Wachenbuchen eine provozierende Dystopie mit den Mitteln eines investigativen vielschichtigen Kriminaldramas in einer deutschen Adaption des preisgekrönten Theaterstücks „The Nether“ von Jennifer Haley

Zum Inhalt: In naher Zukunft: Die Netzwelt lockt mit unbegrenzten Möglichkeiten - eine virtuelle Welt, in der man mit neuen Identitäten geheimste Wünsche und Abgründe ausleben kann. In einem Ermittlungsverfahren werden reale Personen zu den Aktionen ihrer virtuellen Avatare im Netz befragt. Als Vertreterin der realweltlichen Rechtsordnung sieht sich Kommissarin Behringer mit den grenzen- und gesetzlosen Räumen des Netzes konfrontiert.

Ein Stück über Grenzübertretungen, menschliche Abgründe, Identitäten in einer zunehmend digitalen Welt und den Umgang mit virtueller Realität. Brandaktuell und ein absolutes Muss für alle die sich Gedanken über die Zukunft unserer Welt machen.

Seit diesem Jahr bietet das Junge Theater Wachenbuchen die Möglichkeit von digitalen Tickets an. Die Karten werden nach der Bezahlung per Überweisung digital zugestellt und müssen nicht ausgedruckt werden. Die Ticketpreise: 12 Euro und 8 Euro ermäßigt (Tageskasse: 14 Euro/10 Euro ermäßigt). Es gelten die aktuellen Coronabedingungen Hessen für Veranstaltungen unter 250 Zuschauern 2GPlus mit FFP2 Maske am Platz (19. Februar, MB).

 

„Die Netzwelt“ fällt im Juli aus:

Die für 8. bis 10. Juli geplanten Vorstellungen von „Die Netzwelt“ müssen aufgrund verschiedener Terminkollisionen leider verschoben werden. Das Stück, das bereits dreimal in Wachenbuchen mit großem Erfolg gezeigt wurde, wird nun im Januar 2023 wieder zu sehen sein. (Termin: 20, bis 22. Januar 2023).

Bis dahin gibt es nach der Theater-Sommerpause jedoch weiterhin Theaterstücke in Wachenbuchen zu sehen. Unter anderem „Das Schweigen der Sterne“- ein Theaterstück mit Tanz gegen Rassismus und für die Vielfalt. Ein Stück, das in einem Prozess und diversen Schreibwerkstätten zusammen mit der Theatergruppe entwickelt wurde und am 30. September Premiere feiern wird. Tickets dafür gibt es bereits ab 10. Juli dieses Jahres. In diesem Stück stellt sich das Ensemble die Fragen weshalb es immer noch Rassismus und Ausgrenzung gibt und welche Ängste dafür sorgen, dass der Mensch scheinbar nicht aus der Geschichte lernt ...

Das Programm für die neue Spielzeit gibt es dann ab 15. August auf der Webseite „www.jungestheater-wachenbuchen.de“ zu sehen (3. Juli, MB).

 

Junges Theater Wachenbuchen präsentiert Schauspiel mit Tanz:

Maintal, am Freitag dem 30. September feiert ein ganz besonderes politisch hoch aktuelles Stück im Jungen Theater Wachenbuchen Premiere. Der Ticketvorverkauf hat bereits begonnen. Weitere Vorstellungen sind geplant am Samstag, 1, Sonntag, 2. und Montag., 3. Oktober und am Freitag, 7. und Samstag, 8. Oktober jeweils um 20 Uhr, Außerdem ist ein Gastspiel am Donnerstag, 13. Oktober bei der Volksbühne Maintal geplant.

„Das Schweigen der Sterne“ ist eine Szenencollage aus selbstentwickelten Szenen und Tänzen. Zwei Jahre hat das Ensemble sich mit Rassismus, Ausgrenzung, Ängsten und Ideologien von Menschen beschäftigt und diese Themen sehr eindrücklich szenisch umgesetzt. Trotz der starken Inhalte erwartet das Publikum ein Stück voller Musik, Tanz, Poesie und modernem Schauspiel.

Mit einem eindrucksvollen Bühnenbild, rasanten Szenenwechseln und einem engagierten Generationen-Ensemble setzt das Stück neue Impulse und bietet diverse Sichtweisen. Historische und aktuelle Ereignisse verschmelzen zu einer rein menschlichen Begegnungsebene. Die Darstellung von unterschiedlichen Einzelschicksalen berührt emotional und bietet dem Zuschauer Gelegenheit eigene Positionen und Perspektiven zu reflektieren. Tickets gibt es am Tickettelefon per Whatsapp oder Anruf unter 01771494543 und können entweder digital auf das Smartphone geschickt werden oder werden an der Tageskasse hinterlegt. Der Vorverkaufspreis beträgt 12 € und ermäßigt 8 € für Schülerinnen, Studenteninnen, usw..

Die Produktion wurde gesponsert vom Brüder-Schönfeld-Forum Maintal, dem Lionsclub Main-Kinzig Interkontinental, der Volksbühne Maintal, dem Bundesverband Kulturarbeit in der Ev. Jugend und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (24. September, MB).

 

Theaterstück über virtuelle Welten:

Aufgrund der hohen Nachfrage und der Aktualität des Themas zeigt das Junge Theater Wachenbuchen noch dreimal das Stück „Die Netzwelt“. Die Vorstellungen finden im evangelischen Gemeindehaus Wachenbuchen, Kilianstädter Straße la am Freitag, 20. Januar und Samstag, 21. Januar, jeweils um 20 Uhr und am Sonntag, 22. Januar, um 17 Uhr statt.

Der Ticketverkauf startet ab sofort. Vielleicht auch ein schönes Weihnachtsgeschenk! Tickets bekommt man unter Telefon und WhatsApp: 01771494543 digital aufs Handy oder man bestellt zum Vorverkaufspreis die Tickets einfach am Telefon vor. Die Preise betragen 12 Euro und 8 Euro ermäßigt und an der Tageskasse dann 14 Euro und 10 Euro ermäßigt.

Zum Stück:

Welches Ich ist ich? Welche Welt ist real? Gibt es Freiheit ohne Konsequenzen? In naher Zukunft: Die Netzwelt lockt mit unbegrenzten Möglichkeiten - eine virtuelle Welt, in der man mit neuen Identitäten geheimste Wünsche und Abgründe ausleben kann. In einem Ermittlungsverfahren werden reale Personen zu den fragwürdigen Aktionen ihrer virtuellen Avatare im Netz befragt. Als Vertreterin der realweltlichen Rechtsordnung sieht sich Kommissarin Behringer mit den grenzen- und gesetzlosen Räumen des Netzes konfrontiert. Unter der Regie von Claudia Selzer präsentiert das sechsköpfige Team vom Jungen Theater Wachenbuchen eine provozierende Dystopie mit den Mitteln eines investigativen vielschichtigen Kriminaldramas in einer deutschen Adaption des preisgekrönten Theaterstücks „The Nether“ von Jennifer Haley.

Ein Stück über Grenzübertretungen, menschliche Abgründe, Identitäten in einer zunehmend digitalen Welt und den Umgang mit virtueller Realität.

Brandaktuell und ein absolutes Muss für alle die sich Gedanken über die Zukunft unserer (digitalen) Welt machen. Nähere Infos zum Stück und zum Ticketvorverkauf auch auf der Webseite „www.jungestheater-wachenbuchen.de“ (17. Dezember, MB).

 

 

Spielgemeinschaft HdB:

Spielgemeinschaft HdB begeistert Publikum mit der Komödie „Lügen über Lügen“:

„Wir freuen uns sehr, Sie alle nach zwei Jahren wieder hier im Haus der Begegnung begrüßen zu dürfen. Hier fühlen wir uns einfach zu Hause, das ist unsere Bühne. Acht Monate lang haben wir für diese Aufführung geprobt“, berichtete eine strahlende Regisseurin Alicia Schultheis nach der sehr gelungenen Generalprobe der neuen Produktion der Spielgemeinschaft HdB der katholischen Kirchengemeinde St. Theresia Bischofsheim. „Wir wussten oft gar nicht mehr, ist das jetzt lustig oder nicht“, so Schultheis nach dieser ersten öffentlichen Aufführung der Komödie „Lügen über Lügen“ von Walter G. Pfaus.

So viel darf man verraten: Das Publikum fand die Inszenierung überaus lustig, von der ersten Szene bis zur überraschenden Wende zum Finale wurde das Zwerchfell nicht geschont. Im Gegenteil: Je später der Abend, desto turbulenter ging es auf der Bühne zu, umso mehr wurde gelacht und geschmunzelt. Die Dialoge waren mal schlagfertig und lustig, mal schneidend und beißend, mal ideenreich und schelmisch und immer kurzweilig.

Für Spannung sorgten zudem einige originelle und spaßige Wendungen, sodass die Protagonisten sich unaufhaltsam in ein kaum mehr überschaubares Lügengebäude verstrickten. Die Komödie entführt die Zuschauer in die Bundesrepublik der sechziger Jahre. Das im besten Sinne Loriot’sche Ehepaar Dunja und Leo Bubek (Lisa-Maria Mozdzanowski und Gerhard Heinrich) erwartet den Besuch der reichen und sehr wahrheitsliebenden Erbtante Rita (Heike Reichel-Trabold).

Doch das bringt die Nichte in arge Bedrängnis, hat sie ihrer Tante doch jahrelang vorgegaukelt, sie sei sehr gut situiert und führe mit Dienstmädchen, Butler und Chauffeur das standesgemäße Leben einer Landespolitiker-Gattin. Wenn es um viel Geld geht, helfen die guten Freunde Werner und Lisa Frisius (Dennis Hecker und Juliana Bruna) sowie Jörg Mendes (Andreas Lerch) natürlich gerne und übernehmen die Rollen des Dienstpersonals.

Kaum hat man sich darüber verständigt, steht Tante Rita im Raum und erwischt Dunja Bubek und Jörg Mendes auf dem Sofa. Damit wird die soeben ausgeklügelte Intrige komplett hinfällig, was zu erheblichen Komplikationen und Verwicklungen führt. Gesteigert wird das Chaos durch die Ankunft von Mutter Erna Bubek (Andrea Schultheis) und eines undurchsichtigen Mannes namens Willi Sattler (Liam Haub). Mit jeder Wendung dreht sich das Lügenkarussell weiter und weiter. Und die Anspannung wird bis zur letzten Szene hoch gehalten. Denn auch mit der Abreise der Tante normalisiert sich die Situation im Hause Bubek nicht – im Gegenteil.

Regisseurin Alicia Schultheis hat die Komödie wunderbar in Szene gesetzt, schnell und spritzig arrangiert. Das Ensemble gab alles auf der Bühne und begeisterte bereits das Publikum der Generalprobe. Die Schauspielschar präsentierte sich lustvoll, engagiert und authentisch. Und wie immer war es ein besonderes Vergnügen, wenn Andrea Schultheis elegant betrunken über die Bühne stolperte. Diese Komödie lädt ein zu einem unbeschwerten und fröhlichen Theaterabend. Der berechtigte große Beifall galt nicht nur allen Darstellern auf der Bühne, sondern ebenso Maske und Kostüm (Petra Flenner und Sabrina Koen), der Souffleuse Tanja Waider und der Bühnentechnik mit Konrad Eberl, Thomas Hemmerich und Holger Selig sowie Birgit Haub als Stagemanagerin.

Weitere Aufführungen sind für heute um 19.30 Uhr und morgen um 17 Uhr im HdB, Rhönstraße 13, vorgesehen. Für Kurzentschlossene sind noch Tickets an der Abendkasse für zwölf, ermäßigt acht Euro erhältlich. Voraussichtlich vom 1. bis 4. Dezember sind die Vorstellungen des traditionelle Weihnachtsmärchens im HdB geplant. Auf dem Programm steht „Der Froschkönig“ (10. September).

 

Heitere Lektion in Fairness im Bischofsheimer Haus der Begegnung:

Was macht eine Königstochter ganz alleine im Wald an einem Brunnen. Und warum wurde der Königssohn eigentlich in einen Frosch verwandelt? Zwei Fragen, die in der Theateradaption des Märchens „Froschkönig“ von der Spielgemeinschaft „Haus der Begegnung“ (HdB) bezaubernd, lebendig und mitreißend auf der Bühne erzählt werden.

Geplant hatte das Ensemble, das traditionell im Sommer eine Komödie und in der Adventszeit ein Märchen für Kinder im Haus der Begegnung zur Aufführung bringt, das Stück bereits für 2020. Nun endlich, nach drei Jahren, war am Donnerstagabend die öffentliche Generalprobe, die zahlreiche Zuschauer mit großem Vergnügen sahen.

Der erste Akt erzählt eine passende Vorgeschichte zum Grimmschen Märchen. Erst im zweiten Teil wird der „Froschkönig“ erzählt, wie die Erzählung allgemein bekannt ist. Das Bühnenstück für Kinder wurde von einem Mitglied der Theatergruppe geschrieben und unter der Regie von Alicia Schultheis inszeniert.

Eingeführt in Handlung und Personen wird das Publikum von der Erzählerin (Brianna Gelhausen). König Pollitus (Andreas Lerch) und seine Frau Hermine (Monika Eberl) haben den jungen Prinzen Darian (Dennis Heßler) eingeladen, damit er die drei Töchter des Königshauses kennenlerne und eine zur Frau nehme. Die Prinzessinnen Elisabeth (Brianna Gelhausen) und Friederike (Sandrina Schultheis) zeigen sich wohlerzogen. „Bescheidenheit, Zurückhaltung und Taktgefühl“ rät der König.

Andriana (Sarah Huguet Reyes) hingegen, die als eine besondere Gabe mit Tieren sprechen kann, hält sich nicht unbedingt an die Konventionen bei Hofe. Zur königlichen Familie gehören außerdem die Großmutter (Andrea Schultheis) und die ledige Königinnen-Schwester Thekla (Heike Reichel-Trabold).

Darian ist mit seinem Diener Heinrich auf dem Weg zu Pollitus, als er im Wald zum ersten Mal Andriana begegnet und sie, die „ihre“ Tiere retten will, in einen Kampf verwickelt. Bei Hofe erkennt er Andriane wieder, lernt dort die beiden Schwestern und Tante Thekla kennen, die nur allzu gerne Königin werden und Darian heiraten will. Thekla entpuppt sich als alte Zauberin. Darian, der sich inzwischen in Andriana verliebt und ihr das Geheimnis um seine goldene Kugel anvertraut hat, wartet am Brunnen auf die Prinzessin. Ihm gefolgt ist jedoch Thekla, die nicht zögert, ihn mit einem Fluch zu belegen und in einen Frosch zu verwandeln, als er sie zurückweist. Andriana, die ein wenig später die zurückgelassene goldene Kugel in den Brunnen fallen lässt, findet statt Darian nur noch einen Frosch vor. Damit beginnt der zweite Akt, der nun das bekannte Märchen zur Aufführung bringt. „Ein Versprechen muss man halten“, sagt der König, als der Frosch am festlich gedeckten Tisch essen und trinken will. Auch eine Königstochter hat sich also anständig und fair zu verhalten.

Diese „Moral von der Geschicht´“ hat das Ensemble ganz zeitgemäß und kindgerecht in ein vergnügliches, kurzweiliges Theaterstück verpackt. Die Szenen sind kurz, das Bühnenbild wechselt häufig zwischen dem prunkvollen Saal und dem Wald. Immer ist etwas los auf der Bühne. Man sieht, wie die Diener den „Waldvorhang“ zuziehen oder Tische wegtragen. Die Kostüme von Sabrina Koen und Petra Flenne und das Bühnenbild von Thomas Hemmerich und Team sind einfach großartig und mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet.

Das größte Vergnügen bereitet die Aufführung, die mit heiteren und kurzen Dialogen das Generalproben-Publikum immer wieder zum Lachen brachte. Die Tanzstunde war ebenso aufschlussreich und kurzweilig inszeniert wie das Essen an der festlichen Tafel. Herrlich amüsant waren zudem die vielen kleinen Einzelheiten. Auch die Tiere – Reh, Hase und Maus – waren sehr erheiternd und machten dem Publikum viel Spaß. Für Fröhlichkeit im Saal sorgte die Großmutter, die gerne dazwischenfunkte und die Ereignisse kommentierte. Spannend und zugleich lustig wurde es, wenn Thekla im Spiel war, die vergebens versuchte, den jungen Prinzen für sich zu gewinnen.

Die Spielgemeinschaft bezaubert im Haus der Begegnung in der Rhönstraße mit einer ansprechenden Inszenierung, die Kinder und Erwachsene in die fantastische Welt der Märchen mitnimmt. Fröhlich und unterhaltend werden grundlegende Werte vermittelt, aber auch Klischees hinterfragt. An dieser Stelle einen Besuch zu empfehlen, kommt zu spät: Alle Vorführungen sind ausverkauft (15. Dezember)

 

 

Kikeriki-Theater:

Kikeriki-Theater im Bürgerhaus: ASV und Musik-Corps Bischofsheim laden ein:

Am Freitag, 25. ‚November, um 20 Uhr gibt das Kikeriki Theater nach langer Coronapause wieder ein Gastspiel im Bürgerhaus Maintal. Präsentiert wird das neueste Stück der Puppenspieler, dass auch außerhalb der Comedyhall in Darmstadt vorgeführt wird: „Watzmänner“: Zwei Männer wollen gemeinsam den Watzmann besteigen. Ob Sie diesen sagenumwobenen Schicksalsberg bezwingen oder als Dream-Team schlafwandlerisch zu eigenen Höhen finden, zeigt unser auf den Gipfel getriebenes alpenländisch vorgegaukeltes Heimspiel. Karten gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet bei „www.adticket.de“ oder telefonisch unter der 01806 050 400 (9. April 2022, MB).

 

Kikeriki-Theater zeigt „Watzmänner“:

Der ASV und das Musik-Corps Bischofsheim präsentieren wieder das Kikeriki-Theater aus Darmstadt im Bürgerhaus Bischofsheim. Am Freitag, 25. November, um 20 Uhr gibt das Kikeriki-Theater nach langer Coronapause wieder ein Gastspiel im Bürgerhaus Maintal (Bischofsheim). Präsentiert wird das neueste Stück der Puppenspieler, dass auch außerhalb der Comedyhall in Darmstadt vorgeführt wird. Zwei Männer wollen gemeinsam den Watzmann besteigen. Ob Sie diesen sagenumwobenen Schicksalsberg bezwingen oder als Dream-Team schlafwandlerisch zu eigenen Höhen finden, zeigt unser auf den Gipfel getriebenes alpenländisch vorgegaukeltes Heimspiel. Karten gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet bei „www.adticket.de“ oder telefonisch unter 01806/050400 (9. Juli, MB).

 

 

Junges Theater Bonn spielt „Die Schule der magischen Tiere“ in Bischofsheim:

Ein sprechendes Tier, ein Freund fürs Leben – welches Kind bekäme da nicht leuchtende Augen? So richtig aufregend wird die Geschichte, wenn der Bruder der Klassenlehrerin Miss Cornfield eine magische Zoohandlung besitzt und jedem Kind ein Tier verspricht.

Mit dem Theaterstück „Die Schule der magischen Tiere“ war das Junge Theater Bonn am Mittwochnachmittag mit einer bezaubernden und berührenden Vorführung im Bürgerhaus Bischofsheim zu sehen. Das Ensemble war auf Einladung der Volksbühne Maintal gekommen, um ausschließlich vor Schulen in einer geschlossenen Veranstaltung zu spielen.

Schüler von der ersten bis zur sechsten Klasse der Villa Kunterbunt, der Fritz-Schubert-Schule, der Erich-Kästner-Schule und der Albert-Einstein-Schule ließen sich von einem großartigen Ensemble, das mit Erwachsenen und Kindern besetzt war, in die Wintersteinschule des Stücks mit sprechenden Tieren entführen.

Pinkie, die sprechende Elster, ist das erste Tier, das in der Klasse von Miss Cornfield für Aufregung sorgt. Doch als dann ihr Bruder Mortimer Morrison allen Kindern ein magisches Tier, einen Freund fürs Leben verspricht, wird es aufregend und spannend. Zumal die Kinder einen Eid leisten, nichts über die Magie der Tiere zu verraten. „Ein magisches Tier bleibt seinem Menschen ein Leben lang treu und kann nur von den Auserwählten gehört und gesehen werden. Denn Eltern sehen es nicht, sie sind unaufmerksam“, weiß Morrison.

Mit Fuchs Rabbat fühlt sich Ida, die Neue in der Klasse, schon ein wenig wohler. Gleich an ihrem ersten Tag auf der Wintersteinschule wurde sie gehänselt. Es würde für sie nicht einfach werden, von den neuen Klassenkameraden Benni, Jo und Helene akzeptiert zu werden. Doch Ida ist ein „Schlaufuchs“. Der langsame und tollpatschige Benni lernt erst allmählich die Vorzüge seiner Schildkröte kennen. Ob die versnobte Helene und Kater von Karajan zusammenfinden, bleibt offen bis zum Schluss. Und was ist mit Jo los, der gerade alles vermasselt?

In einer spritzigen Aufführung mit viel Wortwitz und Sinn für Humor, dabei sehr feinfühlig und ohne den „erhobenen Zeigefinger“ inszenierte das Junge Theater Bonn „Die Schule der magischen Tiere“ nach dem ersten Band von Margit Auer. Die Journalistin und Schriftstellerin gehört seit 2013 zu den bekannten Kinderbuchautorinnen. Die Reihe „Die Schule der magischen Tiere“ umfasst mittlerweile dreizehn Bände. Ganz aktuell kam Band 13 „Bravo, bra­vissimo“ im Oktober heraus. Auch auf der Kinoleinwand ist derzeit wieder ein Abenteuer der Schüler und ihrer Tiere der Wintersteinschule zu sehen.

Der erste Band wurde nun in einer 90-minütigen Version auf die Bühne gebracht und ist großartiges Kindertheater. Schade, dass im voll besetzten Bürgerhaus nicht alle Maintaler Schulen Platz finden. Denn dieses Theaterstück spricht das an, was Kinder bewegt, und weist einen Ausweg. Das Ensemble begeistere zudem mit einem fabelhaften Spiel und einer großartigen Inszenierung.

„Wir haben unser Ziel erreicht, wenn der Theaterbesuch den Kindern Spaß gemacht hat“, sagte Ulrich Lüer, der zweite Vorsitzende der Volksbühne. „Wenn die Kinder etwas von der Idee des liebevollen und freundschaftlichen Zusammenlebens der Menschen mitgenommen haben, freuen wir uns umso mehr. Wir planen auch zukünftig Kinderstücke in Verbindung mit den Maintaler Schulen anzubieten.“

„Auch wenn es für unsere Mitglieder mehr Aufwand ist, wir wollen in jedem Fall die Zusammenarbeit mit den Maintaler Schuler fortsetzen. Es ist der Volksbühne ein großes Anliegen, Kinder und Jugendliche an das Theater heranzuführen“, ergänzte Katharina Lüer, die Vorsitzende der Volksbühne Maintal.

Für die Oberstufe sind „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt im Gespräch. Im Juni 2023 wird das Junge Theater Wachenbuchen mit „Heidi“ für die Schulen auf der Bühne zu sehen sein. Nicht zuletzt soll es im Bürgerhaus Bischofsheim ein Wiedersehen mit „Max und Moritz“ geben, aber dieses Mal aus einer völlig neuen Perspektive (3. November).

 

 

 

Büchereien

 

Kinderrechte-Ecke in der Bücherei in Bischofsheim:

In der Bücherei Bischofsheim gibt es ab sofort eine Kinderrechte-Ecke, in der sich Jungen und Mädchen mit unterschiedlichen Medien über das Thema informieren können. Kinder haben Rechte. Das ist in der UN-Kinderrechtskonvention festgelegt. Als kinderfreundliche Kommune setzt sich Maintal dafür ein, diese Rechte bei den Jungen und Mädchen bekannter zu machen. Denn nur, wer seine Rechte kennt, kann sie einfordern und sich dafür stark machen. Dazu bietet das Maintaler Kinder- und Jugendbüro unterschiedliche Aktionen und Projekte an - zum Beispiel in der Bücherei Bischofsheim.

In Kooperation mit dem städtischen Kinder- und Jugendbüro schenkt die Bücherei in Bischofsheim den Kinderrechten sprichwörtlich mehr Raum. „Wir haben ein Regal eingerichtet, in dem Kinder Bücher finden, die sich ganz unterschiedlich mit Kinderrechten befassen. Denn sowohl in Bilder- als auch in Sachbüchern werden Rechte wie Mitbestimmung, Schutz vor Gewalt oder Schulbildung altersgerecht thematisiert“, berichtet Büchereileiterin Nadine Marnette.

In der Kinderrechte-Ecke können Jungen und Mädchen - aber natürlich auch Erwachsene - während der Öffnungszeiten ausgiebig stöbern. Und natürlich dürfen die Bücher auch ausgeliehen und mit nach Hause genommen werden. Dafür gibt es passende Kinderrucksäcke, die kostenlos für den guten Transport der Bücher genutzt werden können.

Am Donnerstag, 15. September, findet außerdem eine Vorlese- und Bastelaktion statt. Sie beginnt um 16 Uhr und richtet sich an Kinder von vier bis acht Jahren. Dazu wird eines der Bücher aus der Kinderrechte-Ecke ausgewählt und natürlich steht ein Kinderrecht im Mittelpunkt der Aktion. Schere und Kleber sollten mitgebracht werden.

Die Bücherei in Bischofsheim hat Dienstag bis Donnerstag von 14.00 bis 18.30 Uhr sowie Dienstag von 9.30 bis 11.30 Uhr und Donnerstag von 10.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Die Vormittagszeiten entfallen während der hessischen Schulferien (3. September, MB).

 

Bücherei Bischofsheim: Gebundene Lebensfreude:

„Was das Leben reicher macht“ - das zeigt ein Buch, das ab 22. September im Stadtteilzentrum Bischofsheim zu sehen sein wird. Es enthält kreative Beiträge, mit denen Maintaler und Maintalerinnen zu Beginn von Corona den Blick auf neue, positive Erfahrungen während der Pandemie gerichtet haben. Bis zum 14. Oktober besteht während der Öffnungszeiten des Stadtteilzentrums die Möglichkeit, in dem Buch zu blättern und zu lesen.

Unter dem Titel „Was das Leben reicher macht“ hatte die Stadt Maintal im Frühjahr 2021 dazu eingeladen, die positiven Erlebnisse während des Lockdowns zu schildern. Aus den kreativen Beiträgen ist ein Buch entstanden, das seit diesem Frühjahr an verschiedenen Stellen in den vier Stadtteilen ausgelegt und öffentlich zugänglich war und sein wird.

Die Beiträge zeigen vor allem, wie Menschen ihre Kreativität neu oder wiederentdeckten, indem sie die Auszeit vom Alltag nutzten, um zu dichten, zu malen oder zu singen. Andere verbrachten deutlich mehr Zeit in der Natur und machten dort spannende Beobachtungen, wie die Kinder aus der Schulbetreuung „Regenbogenhaus“.

Das Stadtteilzentrum im Dörnigheimer Weg 25 in Bischofsheim ist dienstags von 9 bis 11 Uhr und donnerstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet (24. September, MB).

 

Frischer Anstrich für die Bücherei Dörnigheim:

Die Bücherei in der Maintal-Halle in Dörnigheim erhält einen frischen Anstrich und wird durch dekorative Details aufgewertet. Für die Dauer der Renovierungsarbeiten vom 24. Oktober bis 4. November bleibt die Bücherei geschlossen. Während der Schließung können Leserinnen gerne die Bücherei in Bischofsheim besuchen. Dort kann auch telefonisch unter 06109 62160 die Verlängerung von ausgeliehenen Medien erfolgen. Über den Internetkatalog „https://buecherei.maintal.de/libero/WebOpac.cls“ ist unter „Benutzerdienste“ eine Verlängerung ebenfalls möglich. Die Bücherei in Bischofsheim hat dienstags von 9.30 bis 11.30 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr, sowie donnerstags von 10.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr geöffnet. Die Vormittagszeiten entfallen in den Schulferien (15. Oktober, MB).

 

 

Verkehr

 

Vorschläge zum Radverkehr digital bewerten:

Der Main-Kinzig-Kreis möchte den Radverkehr weiter fördern und hat deshalb das Planungsbüro Radverkehr-Konzept (RV-K) aus Frankfurt für die Erarbeitung einer kreisweiten Planungsgrundlage beauftragt. Vor allem Alltagsradverbindungen zwischen den Städten und Gemeinden des Landkreises und die Verbindungen in die benachbart en Landkreise sollen verbessert werden. Das Radverkehrskonzept für den Kreis ist aktuell für eine erneute Bürgerbeteiligung geöffnet. Direkt über die Homepage ist eine digitale Übersicht der rund 300 Maßnahmen zu finden. Bis zum 28. Februar können hier die Vorschläge über eine digitale Karte zugeordnet und unmittelbar bewertet und kommentiert werden. Ziel ist es, die inhaltlichen Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern für die Priorisierung der Maßnahmen zu berücksichtigen. Die Vielfalt der Vorschläge ist groß und reicht vom Absenken der Bordsteine, der Entfernung von Pollern und Umlaufsperren über das Anpassen von Verkehrsregeln bis hin zu größeren baulichen Eingriffen. Auf der Homepage des Main-Kinzig-Kreises finden sich weitere Hinweise zum konkreten Verfahren der Bürgerbeteiligung. Die Online-Plattform ist erreichbar unter dem Link „https://radverkehrskonzeptmkk.de/“. Die Meldungseingabe ist bis 28. Februar 2022 möglich (19. Februar, MB).

 

Radweg-Sanierung am Campingplatz Mainkur:

Die Radwege-Verbindungen zwischen Maintal und Frankfurt zählen zu den am stärksten frequentierten Strecken. Vor allem Pendlerinnen und Pendler nutzen die Wege und tragen damit wesentlich zur Entlastung des motorisierten                innerstädtischen Verkehrs bei. Damit hier eine gut ausgebaute Infrastruktur zur Verfügung steht, werden verschiedene Radwege-Abschnitte mit Wurzelschäden saniert. Davon betroffen ist bis voraussichtlich Anfang April der Radweg im Bereich des Campingplatzes an der Mainkur. Um Sanierungsarbeiten an dem rund 250 Meter langen Abschnitt auszuführen, ist eine Sperrung des Radwegs erforderlich, der südlich der B8 am Main entlangführt. Die Umleitungsstrecke führt über den nördlich gelegenen Radweg direkt an der B8 entlang. Auf diese Umfahrungsmöglichkeit wird von Frankfurt aus kommend im Bereich des Campingplatzes an der Mainkur aufmerksam gemacht, von Maintal aus kommend im Bereich der Verlängerung der B8 zur Rumpenheimer Fähre. Hier wird explizit nochmals auf die Vollsperrung in Höhe des Mainkur-Campingsplatzes hingewiesen. Radfahrerinnen und Radfahrer werden gebeten, die Hinweise zu beachten und die Umleitungsstrecke zu nutzen (26. Februar, MB).

 

Wegfall der Schulfahrten an den beweglichen Ferientagen:

Aufgrund der beweglichen Ferientage der Schulen am Montag, 28. Februar (Rosenmontag), und Dienstag, 1. März (Fastnachtsdienstag), entfallen die Schulbusfahrten an beiden Tagen. Die Verkehrsleitung des Stadtverkehrs Maintal (SVM) teilt mit, dass an beiden Tagen der Ferienfahrplan (F) auf allen Linien des Stadtverkehrs gilt. Die Fahrgäste werden gebeten, dies zu berücksichtigen. Ab Mittwoch, 2. März, werden die Schul- und Verstärkerbusse wieder zu den gewohnten Zeiten nach dem Schulfahrplan (S) verkehren.

 

Zu viele Gegenargumente: Mitfahrbänke für Maintal wohl keine Lösung:

In vielen ländlichen Gebieten in Deutschland, wie hier in Münchberg in Bayern, gibt es Mitfahrbänke. Für Maintal scheint diese Idee jedoch nicht geeignet, sind sich verschiedene Gremien einig. Um die Mobilität vor allem im ländlichen Raum zu steigern, gibt es seit einigen Jahren in ganz Deutschland sogenannte Mitfahrbänke. Das Konzept ist einfach: Wer auf den im öffentlichen Raum aufgestellten und meistens auffällig gekennzeichneten Bänken Platz nimmt, signalisiert, mitgenommen werden zu wollen. Nicht von Bussen oder Taxis, sondern von privaten Pkw.

Über Schilder können dabei die Zielorte bereits angezeigt werden. Zielgruppe sind vor allem ältere Menschen, die nicht mehr selbst mobil sind. Auch in Maintal gibt es Überlegungen, Mitfahrbänke zu installieren. Diese stehen jedoch vor dem Aus.

In der Sitzung des Mobilitätsausschusses heute Abend steht die Einführung von ebensolchen Bänken – auch Mitnahmebänke genannt – auf der Tagesordnung. Die Stadtverordnetenversammlung hatte eine Prüfung im Dezember 2020 beauftragt, dazu sollten auch verschiedene Gremien befragt werden. Die Stellungnahmen liegen nun vor. Auch wenn die Idee der Anschaffung der Mitfahrerbänke begrüßt wird, gibt es jedoch vieles, was in Maintal dagegenspricht.

Die Stadtleitbildgruppe Stadtleitbildgruppe „Wohnen & Leben im Alter“ kommt zu dem Schluss, dass Mitfahrbänke für Maintal „nicht geeignet sind“. Als Grundlage dafür wurde unter anderem das Stadtverkehrsnetz unter die Lupe genommen. Die Idee der Mitfahrbänke sei für sehr dünn besiedelte ländliche Gebiete entstanden, in dem es nur ein geringes Angebot des öffentlichen Nahverkehrs gebe. Das gelte für Maintal jedoch nicht. „Aus unserer Erfahrung und Sicht sind uns zwei Maintaler Gebiete bekannt, für welche verbesserte Zugangsmöglichkeiten zum Angebot des Stadtverkehrs wünschenswert wären. Diese sind der Ostteil des Stadtteils Wachenbuchen und der südöstliche Bereich der Waldsiedlung in Dörnigheim“, erklärt die Stadtleitbildgruppe. Diese Probleme könnten jedoch nicht durch Mitfahrbänke gelöst werden, sondern bräuchten andere Ansätze.

Zudem sprechen aus Sicht der Stadtleitbildgruppe weitere Punkte gegen die Einführung von Mitfahrbänken. Zum einen müssten sich gute und sichere Standorte an belebten Strecken befinden. Diese würden sich mit den Haltepunkten des Stadtverkehrs überschneiden. Zum anderen seien Mitfahrbänke nicht zuverlässig. Ein Stück weit ist es Zufall, ob und wann ein Autofahrer vorbeifährt, der jemanden mitnehmen möchte.

Größere Bedenken gibt es auch beim Thema Sicherheit. „Maintal ist eine Stadt mit rund       40.000 Einwohnern, wo nicht mehr jeder jeden kennt. Wie soll die Sicherheit der Fahranbieter sowie der Mitfahrer gewährleistet werden? Werden Fahrzeuge gekennzeichnet, Fahranbieter registriert, gibt es Ausweise für Mitfahrer?“, fragt die Stadtleitbildgruppe.

Die gleichen Bedenken äußert auch der Frauenbeirat in seiner Stellungnahme, der mögliche Gefahren für Frauen und Mädchen sieht. Um das Risiko, bei Fremden Autofahrern ins Auto zu steigen, zu minimieren, könnte eine Registrierung hilfreich sein. Auch der Seniorenbeirat schließt sich den Ausführungen der Stadtleitbildgruppe „Wohnen & Leben im Alter“ an. Es sei fraglich, ob ältere Personen das Angebot nutzen würden. Dabei würden die Themen Sicherheit und Wartezeit, sprich Verlässlichkeit, eine große Rolle spielen. Zudem sei die Versicherungsfrage ungeklärt. Auch gelte es, geeignete Standorte zu finden, die Bänke müssten gepflegt und nach Möglichkeit überdacht werden. „Alle diese Überlegungen sprechen gegen die Einführung von Mitfahrbänken“, teilt der Seniorenbeirat mit. Aus Sicht des Magistrats ist eine Einführung daher ebenfalls nicht sinnvoll, auch die Durchführung eines Pilotprojekts an einem Einzelstandort solle nicht weiter verfolgt werden.

Anders sieht das die Fraktion der Wahlalternative Maintal (WAM), die in einem Änderungsantrag die Befragung von Maintaler Bürgern zwischen 18 und 30 Jahren fordert. „Die hauptsächliche Zielgruppe sind jüngere Leute, die nicht über einen eigenen Pkw verfügen. Diese Gruppe wurde durch die Prüfung des Magistrats überhaupt nicht berücksichtigt“, begründet die WAM. Die heutige Sitzung ist öffentlich und beginnt um 18.30 Uhr im Bürgerhaus Hochstadt. Es gilt die 3G-Regel (22. März).

 

Linie MKK 23:

Auf der Linie MKK 23 kommt es bis 17. Juni in Dörnigheim in der Westendstraße aufgrund von Bauarbeiten zu Verkehrseinschränkungen. Die Bushaltestellen Westendstraße, Siemensschule und Backesweg in Richtung Freiheitsplatz entfallen. Bitte benutzen Sie die Haltestelle Dörnigheim Süd (28. Mai, MB).

 

Komfortabel parken und pendeln: Zusätzliche Parkplätze auf Firmengelände:

Bequem auf Bus und Bahn umsteigen - die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs erleichtern in Maintal die Park-and-Ride-Parkplätze an den beiden Bahnhöfen. Dort können Pendler kostenlos ihre Pkw parken, um mit der Bahn staufrei in die Nachbarstädte zu gelangen. Das Angebot wird gerne genutzt. Deshalb macht die Stadtverwaltung darauf aufmerksam, dass auf der Nordseite des Bahnhofs Maintal-Ost ausreichend Abstellflächen zur Verfügung stehen.

Wer an einem der beiden Maintaler Bahnhöfe vom Auto auf die Bahn umsteigt, ist auf freie Parkplätze angewiesen, um den Pkw abzustellen.

Dazu stehen sowohl in Maintal-Ost als auch in Maintal-West ausreichend kostenlose P+R-Parkplätze zur Verfügung. Autofahrer müssen also weder hektisch Runde um Runde auf dem Parkplatz drehen, noch sollten sie ordnungswidrig parken. Stattdessen hält die Stadt Maintal für Pendler ausreichend Stellflächen bereit.

Auf der Nordseite des Bahnhofs Maintal-Ost können Nutzer des ÖPNV ergänzend zum P+R-Parkplatz an der Philipp-Reis-Straße die mehr als 100 kostenlosen Stellplätze in der Max-Planck-Straße nutzen - unter anderem auf einem Firmengelände am Ende der Straße. Von der Max-Planck-Straße aus ist ein direkter Zugang zu den Bahnsteigen möglich. Weil diese Stellflächen möglicherweise nicht allen bekannt sind, weist die Stadt noch einmal ausdrücklich auf das zusätzliche Angebot hin.

Insgesamt gibt es in Dörnigheim damit rund 300 Stellplätze. In Bischofsheim sind es rund 40 Plätze mit Zufahrt von der Theo-Mack-Straße. Diese Flächen sind explizit für die Nutzung des RMV-Angebots vorgesehen. Eine Belegung durch Lkw, Dauer- oder Fremdparker ist unerwünscht. Schließlich geht es darum, die Nutzung des ÖPNV zu erleichtern [Neu ist nur das Parken auf dem Firmengelände an der Bahnhofstraße] (3. Juli, MB).

 

Stadt stellt in allen vier Stadtteilen Fahrrad-Reparaturstationen auf:

Vielen sind sie wahrscheinlich schon im Vorbeigehen aufgefallen – die neuen grauen Metallkästen, die seit einigen Tagen an der Ecke Alt Bischofsheim/Schäfergasse, vor den Bürgerhäusern in Hochstadt und Wachenbuchen und auf der Kennedystraße vor den Hausnummern 36 und 38 stehen Gemeint sind die Fahrrad-Reparaturstationen, die Radfahrern das nötige Equipment bieten, um kleinere Pannen unterwegs selbst beheben zu können.

Das System der neuen Servicestationen im öffentlichen Raum ist selbsterklärend und intuitiv: Man steckt – wie an einem Einkaufswagen – eine Münze oder einen Chip ein, kann dann die Reparaturstation öffnen und erhält Zugriff auf einige allgemein bekannte Werkzeuge wie Schraubendreher, Inbus- und Maulschlüssel, die man nicht immer mit sich führt.

Auch eine Hochdruck-Luftpumpe ist Teil der Reparaturstation, sodass man unterwegs einen platten Reifen – übrigens auch an Kinderwagen, Fahrrad-Anhängern und Rollstühlen – schnell wieder aufpumpen oder einen verstellten Sattel ganz einfach wieder festziehen kann. Wer Assistenz bei der Reparatur braucht, kann Anleitungen über einen QR-Code auf dem Smartphone abrufen.

Der Schließmechanismus per Münze soll die Reparaturstation eigentlich vor Vandalismus schützen. Doch beim Fototermin vor dem Hochstädter Bürgerhaus ist genau dieser schon defekt und lässt sich nicht öffnen – einer der Hauptknackpunkte der Reparaturstationen, findet Maintals Fahrrad- und Fußgängerbeauftragter Peter Schieche: „Ich bin stolz und freue mich, dass ich dieses Projekt federführend konzipieren und umfassend begleiten konnte. Doch so ganz überzeugt davon, dass die Stationen langfristig ihren Dienst tun, bin ich nicht. Die Gefahr, dass sie im öffentlichen Raum kaputtgemacht oder die Werkzeuge abgeknipst und geklaut werden, ist relativ groß.“

Er hatte sich das Konzept vor der Anschaffung der vier Stationen in den Nachbarstädten angesehen, die damit bereits seit geraumer Zeit Erfahrungen sammeln. „Auch in Bad Vilbel, Offenbach, Frankfurt und Hanau müssen die Stationen selbst des Öfteren repariert werden“, berichtet er. Die Standorte wurden daher so zentral in den Stadtteilen gewählt, dass sie unter Beobachtung von Passanten stehen, die Randalierer abschrecken sollten. Doch die Standortwahl trifft nicht bei allen Projektbeteiligten auf Begeisterung. „Ich hätte sie mir direkt an den Radwegen, also in Dörnigheim zum Beispiel am Mainufer gewünscht“, sagt der CDU-Stadtverordnete Dominik Hakim Schäfer. Seine Fraktion hatte das Projekt mit einem Antrag zum Haushalt 2020 initiiert. „Mich hatte ein engagierter Bürger darauf aufmerksam gemacht, dass es diese Stationen in Hanau schon gibt.“

Er hält die vier Stationen allerdings nur für einen ersten Schritt, der Radfahren in und um Maintal attraktiver machen soll. „Die Förderung des Individualverkehrs ist einer unserer Schwerpunkte. Dafür müsste allerdings auch mehr Geld in die Hand genommen werden, um die Radwege zu sanieren“, sagt der junge Politiker. Genau das kritisiert auch der Fahrradbeauftragte Peter Schieche: „Eigentlich haben wir in Maintal größere Fahrradprobleme, die sich mit den Stationen nicht lösen lassen, und das ist der Zustand und die Beschilderung des Radwegenetzes.“

Doch das ist seiner Meinung nach eher ein Ressourcen- als ein Finanzproblem. Die Stadt habe schlicht nicht das Personal, um die Radwege zeitnah instandzusetzen. Deshalb habe er die Initiative ergriffen und ein Konzept vorgelegt, mit dem die wichtigsten Routen des Radwegenetzes in den kommenden vier Jahren saniert werden könnten.

Auch das Thema „Beschilderung“ will Peter Schieche in naher Zukunft angehen. Dabei setzt er auf die gute Zusammenarbeit mit dem städtischen Fachdienst Stadtentwicklung und Stadtplanung, der auch die vier Fahrrad-Reparaturstationen umgesetzt hat (2. September).

 

Anlaufstellen in jedem Stadtteil: Fahrrad-Reparaturstationen in Maintal:

Jeder Radfahrer kennt die Situation: Der Reifen ist platt, doch es steht keine Luftpumpe zur Verfügung. Der Sattel hat sich verstellt, aber das nötige Werkzeug fehlt. Für diese kleinen Maßnahmen mit großem Effekt bietet die Stadt Maintal mit den Fahrrad-Reparaturstationen das nötige Equipment an. Reparaturanleitungen sind über einen QR-Code an der Station abrufbar. Die Reparaturstationen befinden sich an folgenden Standorten: Dörnigheim: Kennedystraße 36/38, Bischofsheim: Alt Bischofsheim 1, Hochstadt: Bahnhofstraße 171 (Bürgerhaus), Wachenbuchen: Raiffeisenstraße 3 (Bürgerhaus) Für nähere Auskünfte stehen der Fahrrad- und Fußgängerbeauftragte Peter Schieche per E-Mail an „radbeauftragter@maintal-net.de“, sowie Verkehrsplaner Andreas Herbig vom Fachdienst Stadtentwicklung und Stadtplanung unter der Telefonnummer 06181 400-455 zur Verfügung.

 

Haltestelle verlegt:

Wegen der Entschlammung des Surfsees in der „Grünen Mitte“ sind der westliche Teil des Parkplatzes sowie die Bushaltestelle am Maintalbad seit Donnerstag, 1. September, bis voraussichtlich Ende Oktober gesperrt. Die Buslinien MKK 22 und MKK 23 fahren in diesem Zeitraum eine Ersatzhaltestelle am Maintalbad auf der Seite des Mittelpunkt-Sportcenters an.

Fahrgäste werden um Aufmerksamkeit und Verständnis gebeten (3. September, MB).

 

Parkmöglichkeiten für Pendlerinnen und Pendler:

Von den Bahnhöfen Maintal-Ost und -West sind es mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur wenige Minuten in die Frankfurter Innenstadt. Für Pendler ist die Bahn damit eine staufreie und zugleich klimaschonende Alternative zum Pkw. Ausreichend Parkmöglichkeiten im Bereich beider Bahnhöfe erhöhen die Attraktivität der ÖPNV-Nutzung. Insbesondere rund um den stark frequentierten Bahnhof Maintal-Ost gibt es gleich mehrere Parkflächen. So genannte Park-and-Ride-Parkplätze (P+R) für einen komfortablen Umstieg vom Auto auf die Bahn stehen sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite zur Verfügung.

Während es auf der Südseite nur einen P+R-Parkplatz gibt, der schnell belegt ist, existieren auf der Nordseite ausreichend Ausweichflächen. Neben dem P+R-Areal an der Philipp-Reis-Straße können Pendler weitere Parkmöglichkeiten entlang sowie am Ende der Max-Planck-Straße nutzen. Hier hat die Stadt bereits vor einiger Zeit ein Firmengelände angemietet, um die Parksituation zu entspannen. „Zusätzlich haben wir den Parkraum in der Philipp-Reis-Straße neu organisiert. Dort hatte sich zuletzt die Anzahl parkender Lkw im Straßenraum erhöht. Ärgerlich dabei aus Sicht des Magistrates ist das Verhalten einiger Firmen, die den - öffentlichen Straßenraum als Abstellfläche sowohl für Lastkraftwagen, als auch für Auflieger benutzen, anstatt eigene Flächen auf ihren Betriebsgeländen vorzuhalten.

Weil dies zu kritischen Verkehrssituationen geführt hat, haben wir entschieden, in der Philipp-Reis-Straße die Parkmöglichkeiten für Lkw zu reduzieren. Dadurch sind hier zusätzliche Flächen für Pkw freigeworden“, erläutert der Erste Stadtrat und Ordnungsdezernent Karl-Heinz Kaiser. Die Parkplätze in der Max-Planck-Straße sind über Edmund-Seng- und Voltastraße erreichbar. Von dort besteht ein unmittelbarer Zugang zu den Bahnsteigen (10. September, MTA).

 

BMW-Leihwagen geschrottet, doch vom Fahrer fehlt jede Spur:

Diesen Einsatz zu verarbeiten dürfte auch für die Beamten vor Ort eine Weile brauchen. Das, was sich am Samstag, dem 8. Oktober,) zunächst auf der A 66 Hanau Richtung Frankfurt abspielte, wurde zu einer groß angelegten Suchaktion, die erst 20 Kilometer entfernt ein Ende nahm.

Was war passiert? Ein Mann wollte mit einem geliehenen BMW die A66 an der Anschlussstelle Maintal-Dörnigheim verlassen. Dabei war er nach ersten Erkenntnissen aber etwas zu schnell unterwegs und packte die Rechtskurve nicht mehr. „Er prallte frontal in die Schutzplanke, hob ab und kam in der Böschung auf dem Dach zwischen den Bäumen zum Liegen“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.

Doch vermutlich hätte die Polizei davon erstmal nichts erfahren, wenn nicht das Notrufsystem im BMW seinen Dienst getan hätte. Die übermittelten Koordinaten des BMW lagen allerdings genau im sogenannten Dreieck zwischen Zu- und Abfahrt, die Suche gestaltete sich für die Beamten zunächst schwierig.

Als der BMW an der Abfahrt in Maintal aufgespürt war, fanden die Beamten zwar viel Blut im Inneren des Fahrzeugs, vom Fahrer fehlte allerdings jede Spur. Da laut Angaben der Polizei nicht auszuschließen war, dass der Fahrer sich in einer hilflosen Lage befindet, wurde ein Polizeihubschrauber losgeschickt. Was die Beamten zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wussten: Der BMW-Fahrer hatte sich längst aus dem Staub gemacht.

Wie sich herausstellte, wohnte der Mann in Langenselbold. Und dort, rund 20 Kilometer vom Unfallort in Maintal entfernt, trafen ihn die Beamten schließlich auch an – mit Kopfverletzungen. Der Mann wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht und dort ärztlich versorgt. Da der BMW-Fahrer laut Angaben der Polizei zusätzlich unter Alkoholeinfluss stand, wurde eine Blutentnahme und die Sicherstellung seines Führerscheins angeordnet. Der Gesamtschaden wird mit 90.000 Euro beziffert, davon alleine 80.000 Euro für den Totalschaden am BMW. (9. Oktober).

 

Markierung für mehr Sicherheit: Maintal setzt auf Aufmerksamkeitsstreifen:

Zwei weiße Linien auf dem kombinierten Fuß- und Radweg, dazwischen der Hinweis „Schritt fahren“: Die Markierung auf der Straße Am Weides zwischen Wachenbuchen und Hochstadt soll an die im verkehrsberuhigten Bereich angepasste Geschwindigkeit erinnern. Mit diesen so genannten Aufmerksamkeitsstreifen möchte Maintal die gegenseitige Rücksichtnahme der verschiedenen Verkehrsteilnehmer verbessern.

Erstmals getestet wurden diese Aufmerksamkeitsstreifen in der Stadt Kassel. Dort sollen sie sich bewährt haben. sodass nun auch Maintal im Rahmen eines Modellversuchs diese Markierung einsetzt. Die Markierungen wurden im Bereich des Spielplatzes in der Straße Am Weides, sowie von Wachenbuchen kommend, aufgebracht. Dabei kam Thermoplastik zum Einsatz, um eine hohe Rutschfestigkeit sicherzustellen. Sollten sich die Aufmerksamkeitsstreifen bewähren, könnten diese künftig auch an anderen Stellen zum Einsatz kommen, allerdings nur dort, wo ein Radweg auf einen verkehrsberuhigten Bereich trifft (22. Oktober, MB).

 

Ersatzhaltestelle am Maintalbad:

Bereits seit Anfang September fahren die Busse der Linien MKK 22 und MKK 23 eine Ersatzhaltestelle am Maintalbad in Dörnigheim an. Diese befindet sich auf der Seite des benachbarten Mittelpunkt-Sportcentrums. Diese Regelung wird voraussichtlich bis Ende November beibehalten. Grund sind die Maßnahmen zur Entschlammung des Surfsees. Der westliche Teil des Parkplatzes und die reguläre Haltestelle am Maintalbad sind deshalb bis voraussichtlich Ende November gesperrt. Fahrgäste werden um Verständnis gebeten (29. Oktober, MB).

 

Geänderte Linienführung der MKK 22 und MKK 23: Brückenarbeiten im Bereich der B 8:

Hessen Mobil führt während der Herbstferien Gewährleistungsarbeiten an dem Brückenbauwerk über die Bahnstrecke Hanau Frankfurt bei Bischofsheim durch. Die Arbeiten laufen bereits und sollen aller Voraussicht nach bis Sonntag, 30. Oktober, beendet sein. Die B 8 ist in dieser Zeit nur in einer Fahrtrichtung befahrbar.

 Die Verkehrsteilnehmerinnen in Fahrtrichtung Frankfurt werden unter Einbahnregelung am Baustellenbereich vorbeigeführt. Für die entgegengesetzte Richtung wird eine Umleitungstrecke auf der L 3268 „Kennedystraße“ nach Dörnigheim und von dort über die Querspange zur A 66 Anschlussstelle Maintal/Dörnigheim eingerichtet. Für Anlieger von Bischofsheim gelten gesonderte Regelungen. Hier wird vor Ort auf die Verkehrsführung hingewiesen. Durch den zusätzlichen Umleitungsverkehr auf der Querspange ist ein Linksabbiegen von der Braubachstraße auf die Querspange nicht möglich. Verkehrsteilnehmer aus Dörnigheim werden über die Kennedystraße zur L 3195 geführt.

Die Verkehrsregelung hat zudem Auswirkungen auf den Öffentlichen Personennahverkehr: Die, Buslinie MKK 22 wird von der Kennedystraße über Dörnigheim Süd zur L3195 umgeleitet. Die Haltestellen „August-Bebel-Straße“ und „Maintal-Ost Bahnhof'“ werden nicht angefahren. Als Ersatzhaltestellen dienen die Haltestellen „Alter Friedhof“ und „Dörnigheim Süd“ auf der Kennedystraße sowie die Haltestelle „Gewerbegebiet Mitte“ auf der Nordseite des Bahnhofs.

. Auf der Linie MKK 23 in Fahrtrichtung Enkheim werden die Haltestellen „August-Bebel-Straße“, „Breitscheidstraße“, „Siemensschule“ und „Westendstraße“ nicht angefahren. Fahrgäste werden gebeten, die Ersatzhaltestellen „Alter Friedhof“ und „Dörnigheim Süd“ zu nutzen (29. Oktober, MB).

 

ACE trauert um Werner Ehemann:

In stiller Trauer nehmen die Kreisvorstandsmitglieder des Auto Club Europa (ACE) im Main-Kinzig-Kreis und Wetterau Abschied von ihrem langjährigen Kreisvorsitzenden, Werner Ehemann aus Wachenbuchen, der am 29. Dezember im Alter von 74 Jahren unerwartet verstorben ist. Ehemann war 20 Jahre im Ehrenamt für den ACE tätig. Davon zwölf Jahre ehrenamtlicher ACE-Kreisvorsitzender und acht Jahre Kreisvorstandsmitglied im gewerkschaftlich orientierten Automobilclub im Kreis Main-Kinzig und Wetterau. „Als überzeugter Gewerkschafter der IG Metall und langjähriger Betriebsratsvorsitzender bei Honeywell in Maintal-Dörnigheim haben wir ihn als engagierten, zuverlässigen und stets hilfsbereiten Kollegen schätzen gelernt und wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren“, würdigte der amtierende Kreisvorsitzende Hermann Stiegler sein Engagement. „Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen“ (Stadtjournal, Februar).

 

 

Walter Ebert für ehrenamtliches Engagement geehrt:

Walter Ebert aus Dörnigheim ist eine ganz besondere Ehrung zuteilgeworden: Der Vorstand des Auto Club Europa (ACE) hat ihn für „40 Jahre Engagement im Ehrenamt“ in der Rhein-Main Region geehrt. Der Vorsitzende vom ACE-Kreisvorstand, Alexander Klein und die beiden Regionalbeauftragten, Thomas Giese und Volker Schork, überreichten dem Jubilar anlässlich der Mitgliederversammlung eine Ehrenurkunde und eine Ehrennadel sowie eine „Crystal“-Stehle mit einer persönlichen Gravur vom ACE aus der Zentrale Stuttgart (November, Stadtjournal).

 

Maintal wirbt für die Teilnahme am ADFC-Fahrradklima-Test 2022 bis Ende November:

Ab sofort können Radfahrer wieder das Fahrradklima vor ihrer Haustür bewerten. Dabei wird dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es viel Potential für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf beim Infrastrukturausbau. Bürger­meisterin Monika Böttcher ruft die Bürger auf, bis Ende November zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen.

„Wir wollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Straßenverkehr, von dem alle Einwohner der Stadt Maintal profitieren. Dabei setzen wir auch auf das Fahrrad“, betont Bürgermeisterin Monika Böttcher. Deshalb investiert die Stadt in eine gute und sichere Radinfrastruktur.

Zum Jahresbeginn 2023 steht die Erneuerung der beiden Radwege von Hochstadt zur Hohen Straße auf einem Abschnitt von rund 2,3 Kilometern und von Wachenbuchen zur Hohen Straße auf rund 1,2 Kilometern Länge an.

„Für weitere zielgerichtete Maßnahmen brauchen wir die Rückmeldung der Bürger, denn sie wissen am besten, wo im Alltag mit dem Fahrrad Optimierungsbedarf besteht. Wir bitten daher alle Einwohner der Stadt Maintal, sich ein paar Minuten Zeit für die Befragung zu nehmen“, so Böttcher. Die Umfrage kann unter          „www.fahrradklima-test.de“ aufgerufen werden. Der ADFC-Fahrradklima-Test fragt in 27 Fragen die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und wie es um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen bestellt ist.

Der ADFC-Fahrradklima-Test findet bereits zum zehnten Mal statt und ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt (12. November, MB).

 

Busse fahren Maintalbad wieder an

Der Stadtverkehr Maintal informiert, dass die Maßnahme zur Entschlammung des Surfsees abgeschlossen ist und die reguläre Haltestelle am Maintalbad ab sofort wieder angefahren wird (3. Dezember, MB).

 

Tauschtag für den Führerschein_

Der fälschungssichere Führerschein im Scheckkartenformat löst seine Papiervorgänger ab. Gemäß einer EU-Vorgabe müssen alle Führerscheine, die vor dem 19.01.2013 ausgestellt wurden, bis spätestens 2033 in einen befristeten EU-Kartenführerschein umgetauscht werden. Der Umtausch kann in den Führerscheinstellen des Main-Kinzig-Kreises, sowie im Stadtladen des Maintaler Rathauses beantragt werden. Dort gibt es für Maintaler Bürgerinnen der Geburtsjahrgänge 1959 bis 1964 einen Führerschein-Umtauschtag am Montag, 21. November.

Die Bearbeitung ist nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung möglich. Termine können über das Servicetelefon des Stadtladens unter der Rufnummer 06181 400-205 vereinbart werden. Dort beantworten Mitarbeiterinnen auch Fragen rund um den Umtausch. Die notwendigen Anträge stehen auf der städtischen Homepage www.maintal.de unter der Rubrik „Digitales Rathaus“ zur Verfügung.

Die neuen Karten-Führerscheine sind fälschungssicher und werden mit einer Befristung von 15 Jahren ausgestellt. Um den Umtausch von rund 43 Millionen Führerscheinen zu entzerren, sind aktuell insbesondere die Inhaberinnen eines alten Papierführerscheins angehalten, diesen umzutauschen. Eine erste Umtauschfrist für die Geburtsjahrgänge 1953 bis 1958 ist bereits abgeschlossen. Mitte Januar nächsten Jahres endet die zweite Umtauschfrist der Geburtsjahr-

gänge 1959 bis 1964. Daher sollen sich aktuell besonders Personen dieser Geburtsjahrgänge melden. Wer bereits einen alten, unbefristeten Kartenführerschein besitzt, kann sich mit dem Umtausch noch reichlich Zeit lassen. Für die Inhaberinnen alter Karten-Führerscheine endet die Frist am 19. Januar 2026.

Die Kosten für den Führerscheinumtausch belaufen sich auf 30,40 Euro und beinhalten den Direktversand des Kartenführerscheins an die Wohnanschrift der Antragstellerinnen. Es wird empfohlen, die Gebühren per EC-Karte zu begleichen. Weitere Informationen zum Führerscheinumtausch stehen auf der Webseite des Main-Kinzig-Kreises unter https://www.inkk.de/buer-gerservice/lebenslagen_l/auto_verkehr_und_oepnv/ 32fuehrerscheinstelle/index_fuehrerscheinstelle.html (19. November, MB).

 

Fahrplanwechsel 2022/23: Keine Änderungen:

Die Verkehrsleitung der Stadtverkehr Maintal (SVM) GmbH teilt mit, dass für den Fahrplanwechsel 2022/23 ab 12. Dezember keine Veränderungen an den aktuellen Fahrplänen für die Linien MKK 23, MKK 24, MKK 25 und MKK 27 vorgenommen werden. Die Busse fahren auf allen Linien weiterhin zu den gewohnten Zeiten. Auch die zwei Expresslinien MKK 23E und MKK. 25E verkehren wie bisher im Stadtgebiet.

Die Linien MKK23Express und MKK25Express fahren werktags in den Stoßzeiten zwischen 5 und 9 Uhr sowie zwischen 16.30 und 21.30 Uhr. Die Linie MKK23E verbindet im 45-Minuten-Takt das Opel-Eck in Dörnigheim über die Stationen „Maintal-Halle, „Betriebshof, „Bahnhof Maintal-Ost und „Birsteiner Straße" mit Enkheim und umgekehrt. Die Fahrtzeit beträgt jeweils 15 Minuten.

Die Linie MKK 25E verbindet alle 45 Minuten die Raiffeisenstraße in Wachenbuchen über die Haltestellen „Brucknerstraße“, „Wachenbucher Straße“, „Bürgerhaus Hochstadt“ und „Bahnhofstraße“ mit Enkheim und umgekehrt. Damit sind die Pendlerinnen in nur 21 Minuten von Wachenbuchen in Frankfurt.

„Wir freuen uns, dass wir unseren Fahrgästen mit den beiden Expressbus-Linien weiterhin ein zusätzliches Angebot zur Verfügung stellen können, das für Pendler eine echte zeitliche Ersparnis bedeutet und eine attraktive Alternative zum Auto darstellt“, sagt SVM-Verkehrsleiterin Martina Müller.

Die Weiterführung der beiden Expressbus-Linien ist von großer Bedeutung für die Maintäler Bürgerinnen und steigert die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs in Maintal. Zudem erleichtert das Angebot den Wechsel vom Auto auf Bus und Bahn (10. Dezember, MB).

 

Busverkehr: Fahrplanänderung:

Die Busse des Stadtverkehrs Maintal (SVM) fahren am 24. Dezember, sowie am 31. Dezember nach dem Samstagfahrplan. Dabei kommt es am 24. Dezember (Heiligabend) zu Einschränkungen im Spätverkehr. Die Linie MKK 23 von der U-Bahn-Station Enkheim kommend endet um 16.04 Uhr am Bahnhof Maintal-Ost. Die Linie MKK 23 vom Freiheitsplatz kommend endet um 15.54 Uhr ebenfalls am Bahnhof Maintal-Ost. Die Linie MKK 22 endet um 16.10 Uhr in Wachenbuchen. Am 31. Dezember (Silvester) endet die Linie MKK 23 von der U-Bahn-Station Enkheim kommend um 21.58 Uhr am Bahnhof Maintal-Ost. Die Linie MKK 23 vom Freiheitsplatz kommend endet .um 21.58 Uhr ebenfalls am Bahnhof Maintal-Ost. Die Linie MKK 22 von Wachenbuchen kommend endet um 21.58 Uhr auch am Bahnhof Maintal-Ost (17. Dezember, MB).

               

Beim nordmainischen Schnellradweg geht es nur langsam voran

Im Juli 2016 fand in Maintal die Auftaktveranstaltung zum nordmainischen Radschnellweg statt, der zwischen Hanau und Frankfurt entstehen soll. Nun, sechs Jahre später, müssen sich Radfahrende aus der Region auf eine weitere Wartezeit einstellen. Wie nun bekannt wurde, konnte sich der Frankfurter Magistrat bis heute nicht auf eine Trassenführung im Frankfurter Stadtgebiet festlegen. Die Hanauer SPD-Fraktion zeigt sich angesichts der Verzögerungen verständnislos. „Die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Schnellradwegen in der Rhein-Main-Region, auf denen Pendlerinnen und Pendler auf direktem Weg mit dem Fahrrad zwischen unseren Städten fahren können, ist eigentlich allen klar, äußert sich der Hanauer Fraktionsvorsitzende Maximilian Bieri in einer Pressemitteilung. „Umso unverständlicher, dass es in der Verantwortung stehende Personen in Frankfurt nicht schaffen, endlich mal zu Potte zu kommen.“

Schon früh habe die Trassenführung des nordmainischen Radweges in Hanau festgestanden, im Einklang mit der Machbarkeitsstudie des Regionalverbandes Rhein-Main. Im Gegenzug schienen sich nach aktuellen Presseberichten das Umwelt- und das Mobilitätsdezernat in Frankfurt gegenseitig zu blockieren, so Bieri. Nun sollten wohl erneut weitere Alternativen der Trassenführung geprüft werden wann der Bau des Schnellradweges endlich beginnen könne, bleibe völlig unklar. „In Hanau, ist die Trassenführung längst entschieden und kommuniziert worden“, stellt Bieri klar. Ich hoffe, dass die Frankfurter Dezernenten sich unsere Stadt und unser Handeln zum Vorbild nehmen und endlich die Blockade des Schnellradweges aufgeben.“ (24. Dezember, MB)

 

 

Unfälle

 

BMW kracht in Sattelauflieger – Straße voll gesperrt:

Bei einem schweren Unfall in Maintal sind zwei Menschen verletzt worden. Ein BMW kracht mit einem Sattelauflieger zusammen. Die Philipp-Reis-Straße in Maintal ist wegen eines Verkehrsunfalles derzeit voll gesperrt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr gegen 13.25 Uhr ein BMW in einen geparkten Sattelauflieger. Dadurch wurden die Insassen des BMW verletzt, wobei der 27 Jahre alte Fahrer eingeklemmt war.

Er und sein 24-jähriger Mitfahrer kamen nach der Erstversorgung vor Ort zur Behandlung in ein Krankenhaus. Der Fahrer wollte nach ersten Angaben einem parkenden Auflieger ausweichen, stieß dabei an den linken Bordstein, kam dann nach rechts ab und fuhr unter den weiteren Auflieger, teilte die Polizei mit (18. Februar).

 

Tödlicher Unfall bei Maintal: Bagger erfasst 56-jährigen Mann auf der B 8:

Ein tödlicher Arbeitsunfall hat sich am Mittwochmorgen auf der B8 bei Maintal ereignet. Ein 56-Jähriger starb noch an der Unfallstelle. Schock auf einer Baustelle bei Hanau: Auf der Bundesstraße 8 am Übergang zur Kennedystraße in Maintal im Main-Kinzig-Kreis ist am Mittwochmorgen (23.03.2022) ein Mann bei einem Arbeitsunfall tödlich verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen erfasste ein Bagger den 56-jährigen Mann, der noch an der Unfallstelle verstarb. Die Feuerwehr Maintal sicherte sowohl den Bagger als auch die Einsatzstelle ab. Der Baggerfahrer wurde von einer Notfallseelsorgerin sowie dem Rettungsdienst betreut. Die Polizei hat vor Ort mit den Ermittlungen begonnen, in die laut Polizeisprecher Thomas Leipold auch das Amt für Arbeitsschutz involviert ist. Die B 8 war für den gesamten Einsatz in eine Richtung voll gesperrt (23. März).

 

 

 

Kriminalität

 

Autohandel trotz Sozialhilfe? Ehepaar soll Jobcenter betrogen und Steuern hinterzogen haben

Da wartet eine Menge Arbeit auf die 5. Große Strafkammer am Landgericht Hanau. Insgesamt 124 Zeugen sollen im Prozess gegen ein Ehepaar gehört werden, die bereits neun angesetzten Verhandlungstermine werden wohl bei weitem nicht ausreichen. Angeklagt ist ein Ehepaar aus Schöneck, dass zu Unrecht Sozialleistungen bezogen und zudem beim Autohandel die Steuerpflicht in Deutschland gekonnt ignoriert haben soll.

Konkret geht es um eine Summe von rund 575.000 Euro, die das Ehepaar dem Staat schulden soll. Rund 160.000 Euro davon entfallen auf die 46-jährige Ehefrau. Wie aus der detaillierten Anklage von Staatsanwalt Tobias Wolf hervorgeht, soll die Ehefrau im Zeitraum von 2012 bis 2018 beim Jobcenter in Maintal falsche Angaben gemacht und so Sozialleistungen kassiert haben, die ihr nicht zustehen. Für die insgesamt sechsköpfige Familie wurden auf Antrag der Ehefrau jahrelang „Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts“ gezahlt.

Allerdings hatte das Ehepaar bereits durchaus andere Wege gefunden, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Der 45-Jährige Ehemann betrieb seit einigen Jahren einen Autohandel mit An- und Verkauf teilweise hochpreisiger Fahrzeuge. Das jedoch gab seine Frau gegenüber dem Jobcenter in Maintal und später in Hanau zu keinem Zeitpunkt an. Und auch die bestehenden Vermögenswerte wie ein Wohnhaus, das 2009 für 70.000 gekauft wurde und nun durchaus an Wert gewonnen haben dürfte, sowie eine Eigentumswohnung ließ die Ehefrau mal eben unter den Tisch fallen.

Als durchaus dreist kann man das Vorgehen der Frau bezeichnen, als beim Jobcenter bekannt wurde, dass ein Steuerverfahren gegen ihren Ehemann läuft. Kurzerhand gab sie an, mittlerweile getrennt von ihm zu leben – und kassierte fleißig weiter Geld vom Amt.

Ihr Mann widmete sich zeitgleich dem Autohandel, kaufte und verkaufte dutzende Fahrzeuge im Zeitraum von mehreren Jahren. Dabei gab er an, die ausländischen Fahrzeuge wieder ins europäische Ausland exportieren zu wollen, um als Verkäufer die fällige Umsatzsteuer zu umgehen. Er selbst trat in vielen offiziellen Dokumenten jedoch gar nicht als Verkäufer in Erscheinung. Stattdessen gab der 45-Jährige unter anderem die Personalien seiner Mutter, des angeblich verstorbenen Vaters und weitere Identitäten an. „Strohmänner“ nennt das die Anklage. Für seine Geschäfte nutzte er demnach mindestens acht angeblich in Rumänien, Ungarn und Polen ansässige Gesellschaften – allesamt nur fiktiv. Die Fahrzeuge wurden mit Ausfuhr- oder ausländischen Kennzeichen versehen, teilweise kurzfristig registriert und anschließend über das Internet in Deutschland verkauft. Ausgaben von knapp über zwei Millionen Euro stehen dabei Einnahmen von über 2,5 Millionen Euro gegenüber – ein gutes Geschäft.

Der deutsche Staat allerdings wusste von diesem Geschäft überhaupt nichts. Denn der Angeklagte zahlte praktisch gar keine Steuern. Weder die Umsatzsteuer für sein Geschäft, noch seine persönliche Einkommenssteuer. Insgesamt soll er dadurch in mehreren Jahren 417.000 Euro hinterzogen haben.

Dazu äußern wollte sich das Ehepaar zum Prozessauftakt nicht. Im Vorfeld hatten die damaligen Pflichtverteidiger, die mittlerweile auf Wunsch der beiden Angeklagten durch die Rechts­beistände Markus Leonhardt und Volker Augst ersetzt wurden, bereits versucht, eine Einigung mit Staatsanwaltschaft und Gericht zu erzielen. Diese Bemühungen hätten den Prozess deutlich verkürzen können. Denn die Angeklagten hätten sich durchaus geständig gezeigt. Allerdings nur, wenn man sich im Vorfeld auf eine Bewährungsstrafe geeinigt hätte. Und darauf, keinen Wertersatz für den finanziellen Schaden einzuziehen. Konkret geht es dabei um das Haus, das derzeit bereits gepfändet ist. Das jedoch wollen die beiden Angeklagten auf gar keinen Fall hergeben.

Daher könnte es ein Mammutprozess werden. Eine umfangreiche Beweisaufnahme mit vielen Aktenordnern und noch viel mehr Zeugen steht auf dem Programm. Autokäufer, Polizeibeamte und Mitarbeiter des Jobcenters umfasst die Zeugenliste. Alle 124 sollen angehört werden, dafür hat der Vorsitzende Richter Kolja Fuchs jeweils eine Viertelstunde veranschlagt. Allerdings zeigt sich schon zu Prozessbeginn, dass der Zeitplan wohl nicht eingehalten werden kann. Rund ein Drittel der Zeugen könne oder wolle nicht aussagen oder konnte gar nicht erst geladen werden, erklärte Fuchs. Von den neun vorgesehenen Zeugen am gestrigen Dienstag sind bereits nur vier erschienen (2. März).

 

Mord ohne Leiche: Zeuge aus Maintal kann sich kaum erinnern:

Seit Mitte November trägt die 1. Schwurgerichtskammer einen riesigen Berg an Fakten zusammen. Beim Ortstermin in Hammersbach werden riesige Blutspritzer wieder sichtbar. Blut, das von Alojzij Z. (79) stammt, der seit dem 21. Januar vergangenen Jahres auf mysteriöse Weise verschwunden. Der schwarze Porsche Cayenne, das Auto des mutmaßlichen Mordopfers, wird von der Polizei während der Suche nach Z. an der Bruno-Dreßler-Straße in Maintal-Bischofsheim sichergestellt. Das blutverschmierte Handy von Z. wird an der Ecke Am Kreuzstein/Gutenbergstraße gefunden.

Fakt ist inzwischen auch: Ralf H., der unter Mordverdacht auf der Anklagebank sitzt und zu den Vorwürfen schweigt, hatte bei seinem Vermieter Mietschulden, parallel lief deshalb auch ein Zivilprozess vor dem Hanauer Landgericht. Zudem entdeckt die Polizei bei H. ein großes Waffenarsenal. Doch dann ist da ein großer Berg von Indizien. Stundenlange Aufnahmen von Videokameras der Unternehmen im Maintaler Gewerbegebiet West. Aussagen der Ex-Geliebten von H., die den Autowerkstattbetreiber in ein schiefes Licht rücken. Und die Aussagen von völlig unbeteiligten Augenzeugen, die von der Polizei vernommen worden sind.

Einer von ihnen ist Herr G. (37), der als Lagerist in einer Firma an der Bruno-Dreßler-Straße arbeitet. Er will am 21. Januar 2021 eine für die Ermittler sehr wichtige Beobachtung gemacht haben. „Da kam ein schwarzer Porsche Cayenne, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite geparkt hat“, ist sich der Zeuge sicher. Denn am Dienstag konzentrieren sich die fünf Richter unter Vorsitz von Susanne Wetzel auf den Fundort des zunächst vermissten Sportwagens des 79-Jährigen. „Ich habe selbst einen solchen Porsche“, berichtet er. Es kann also keinen Zweifel an der Aussage geben, denn der Zeuge scheint sich mit Autos gut auszukennen. Das ist aber schon alles. Denn was Herr G. in seiner über dreistündigen Vernehmung sonst noch berichtet, dürfte von der Kammer schnell zu den Akten gelegt werden. Weder die Uhrzeiten noch die anderen Beobachtungen von Herrn G. helfen, ein weiteres Teil in diesem riesigen Puzzlespiel zu ergänzen.

Ob er das Kennzeichen des Porsche erkannt habe, will die Vorsitzende wissen. „Bielefeld oder Duisburg“, gibt G. zur Auswahl. Erst der dritte Versuch stimmt mit den Fakten überein: „München.“ Und wenn sich ein Zeuge „zu 1000 Prozent sicher ist“, läuten bei allen Juristen im Verhandlungssaal die Alarmglocken. Denn der 37-Jährige ist felsenfest davon überzeugt, dass er den ominösen Porsche „am Vormittag“ gesehen habe. Weil: Immer um 13.15 holt er seine Tochter in Offenbach von der Schule ab. Als Staatsanwältin Lisa Pohlmannn den kleinen Hinweis gibt, dass im Januar 2021 Corona-Lockdown gewesen und somit die Schulen geschlossen waren, fängt die felsenfeste Überzeugung an, zu bröckeln.

Sie zerbröselt dann, als die Richter ihm die Sequenzen aus einer Videoüberwachung vorführen: 21. Januar, 15.49 Uhr, zeigt die Anzeige. Dann sieht G. schließlich ein, dass er „ein schlechtes Zeitgefühl“ hat. Doch auch die anderen Beobachtungen, die er gemacht haben will, lassen mehr Zweifel als verwertbare Aussagen zurück. Er will zwar einen Mann beobachtet haben, der aus dem Porsche ausgestiegen und dann in ein anderes Fahrzeug gestiegen ist. Doch über das Aussehen dieses Unbekannten kann er keine klaren Angaben machen. Keine Fragen mehr?

Doch – Strafverteidiger Johannes Hock hat noch eine Frage: „Können Sie ausschließen, dass der Angeklagte der Mann ist, der im Porsche gesessen hat?“ G. ist sich wieder „sicher“ und antwortet: „Ja.“ Das Indizien-Puzzle vor dem Schwurgericht ist an diesem Tag keinen Millimeter weitergekommen. Die Frage, ob Ralf H. seinen Vermieter in Hammersbach ermordet hat, kann derzeit keineswegs mit der erforderlichen Sicherheit beantwortet werden. Der Prozess wird fortgesetzt (9. März).

 

Mord ohne Leiche: Freund des Angeklagten berichtet von Militärleidenschaft:

Ein Militärfahrzeug steht in der Garage des Angeklagten. Mit diesem soll der Werkstattinhaber laut Anklage die Leiche des verschwundenen Alojzij Z. verschwinden lassen haben. Das Fahrzeug gehört allerdings einem Freund, der nun als Zeuge ausgesagt hat.

„Vielleicht war ich etwas naiv“, sagt M. nach etwas mehr als zwei Stunden auf dem Zeugenstuhl im Saal 215a des Landgerichts Hanau. Die Vorsitzende Richterin Susanne Wetzel hatte ihn da bereits ausführlich zu seiner Freundschaft zum Angeklagten Ralf H. befragt – und war noch lange nicht fertig.

Doch M.’s Bemerkung fasst zu diesem Zeitpunkt bereits den Gesamteindruck der Freundschaft zusammen, aus der M. als Verlierer hervorgeht. „Sie sprechen von einem Geben und Nehmen“, sagt Wetzel, „das Geben sehe ich bei Ihnen, aber das Nehmen noch nicht.“ Denn Zeuge M. berichtet ausführlich und wortfreudig über die Freundschaft zu Ralf H. Beide verbindet eine tiefe Leidenschaft für Militärfahrzeuge, die M. gemeinsam mit dem Angeklagten in dessen Werkstatt in Hammersbach restauriert hat. Stundenlang haben die beiden geschraubt, oft bis tief in die Nacht. „Das war für mich Entspannung, ich habe eine Menge gelernt“, sagt M. Die Fahrzeuge, an denen geschraubt wurde, gehörten ihm. Elf an der Zahl, schwere Militärfahrzeuge aus Schweden, Quads und Anhänger.

Eines dieser Fahrzeuge könnte im Fall um den spurlos verschwundenen Alojzij Z., dem Vermieter von Ralf H., eine entscheidende Rolle spielen. Denn in dem Militär-Volvo wurden Blutspuren gefunden, die Alojzij Z. zugeordnet wurden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Ralf H. das Fahrzeug genutzt hat, um die Leiche verschwinden zu lassen.

Auch wenn M. das Fahrzeug gehört, sitzt er aber im Zeugenstuhl und nicht auf der Anklagebank. Dass er etwas mit dem Verschwinden von Alojzij Z. zu tun hat, davon ist nicht auszugehen. Denn die Fahrzeuge, die er und der Angeklagte gemeinsam in der Werkstatt repariert haben, wurden wohl vornehmlich von Ralf H. genutzt. Natürlich mit dem Einverständnis seines Freunds M., wie dieser betont. Ob und wieviel Ralf H. mit den Fahrzeugen fuhr, hielt M. zumindest grob mit dem Kilometerstand fest. „Ich habe sie ihm ohne Einschränkungen zur Verfügung gestellt“, sagt er. Letztlich war es ihm auch egal, denn er hatte so viel Spaß am Schrauben mit H., dass er in der Freundschaft der beiden den Löwenanteil des Gebens übernahm.

Unter anderem lieh er Ralf H. mehrfach Geld in Höhe von mehreren Zehntausend Euro. Zurück bekam er nur einen kleinen Anteil. Dass die wirtschaftliche Situation des Angeklagten „ziemlich knapp war“, sei ihm bewusst gewesen. Doch das Vertrauen in seinen Freund war groß, die finanziellen Auslagen hätten ihn nicht unbedingt gestört. Als überaus hilfsbereiten Menschen beschreibt Richterin Wetzel ihn. Vielleicht, so könnte man denken: etwas zu blauäugig.

Denn neben dem Auto, in dem Blutspuren gefunden wurden, könnte der Angeklagte seinem Freund noch weiteren Ärger eingebracht haben. Neben dem Mordvorwurf sind in der Anklageschrift auch Straftaten nach dem Waffen- und dem Kriegswaffenkontrollgesetz gelistet. Ein regelrechtes Arsenal an Feuerwaffen habe Ralf H. besessen – gefunden wurden diese aber auf dem Grundstück von M. Das sei für M. „schockierend und erschreckend“ gewesen. Denn er habe zwar eine Leidenschaft für Militärkleidung- und Fahrzeuge, mit Waffen habe er nie etwas zu tun gehabt. „Waffen sind für mich kein Thema“, sagt er. Ihn fasziniere an Militärfahrzeugen die Technik. Bei Ralf H. – so ist davon auszugehen – war die Leidenschaft für Waffen deutlich ausgeprägter und konkreter.

Weniger Leidenschaft dürfte H. für die Untersuchungshaft empfinden, in der er sich seit Januar 2021 befindet. Den Haftbefehl wollen seine Verteidiger um Johannes Hock aufheben lassen, wie sie zu Beginn der Verhandlung beantragten. Die bisherige Beweisaufnahme habe die Annahme der Staatsanwaltschaft, dass H. den Porsche Cayenne von Alojzij Z. in Maintal abgestellt habe, entkräftet.

Weder von Zeugen noch auf einer Videoaufzeichnung sei der Angeklagte zu identifizieren gewesen. „Nach derzeitiger Beweislage ist eine Verurteilung nicht möglich und auch nicht wahrscheinlich. Es besteht kein dringender Tatverdacht“, ist Hock überzeugt. Staatsanwältin Lisa Pohlmann wird nun schriftlich dazu Stellung nehmen (16. März).

 

Prozess um Mord ohne Leiche: Zeuge berichtet von Freundschaftsdienst mit Folgen:

Die Erleichterung im Gerichtssaal 215 des Landgerichts Hanau ist greifbar. Zumindest die des Zeugen. Nachdem er sich an zwei Tagen stundenlang den Fragen von Kammer, Staatsanwaltschaft und Verteidigung stellen musste, wird er von der Vorsitzenden Richterin Susanne Wetzel entlassen.

Diese klärt ihn zudem darüber auf, dass er nun als Zuschauer das weitere Verfahren beobachten dürfe. Doch das kam für M. nicht infrage. Er wollte einfach nur weg und mit dem Prozess und vor allem dem Angeklagten Ralf H. nichts mehr zu tun haben. Denn sein vermeintlicher Freund hätte M. durch sein Handeln ordentlich in Bedrängnis gebracht. Vor allem mit seinem Handeln am 31. Januar, zehn Tage nachdem H. seinen Vermieter Alojzij Z. (79) in einen Hinterhalt gelockt und heimtückisch getötet haben soll.

Da kam H. nämlich auf M. zu, um ein Militärfahrzeug zu tauschen. Dieses stand auf dem Gelände der Autowerkstatt von H. in Hammersbach. Getauscht werden sollte er gegen ein nahezu gleiches Fahrzeug, um daran dann später zu schrauben. Das zumindest dachte M. Doch der Angeklagte dürfte nach Ansicht der Staatsanwaltschaft eine ganz andere Motivation gehabt haben, das Militärfahrzeug von seinem Werkstattgelände zu der im Wetteraukreis stehenden Lagerhalle zu bringen. Denn bei dem getauschten Fahrzeug handelt es sich um das Gefährt, in dem Blutspuren von Aloijzi Z. gefunden wurden. Das Auto, mit dem H. laut Anklage die bis heute verschwundene Leiche weggeschafft haben soll.

Den Tausch der Fahrzeuge habe sich M. schon länger gewünscht, um sie endlich wieder in Schuss zu bringen. Dass es dann „sehr plötzlich“ dazu kam, habe ihn daher auch nicht gestört. Doch nun sehe er die Sache in einem anderen Licht. Ebenfalls nicht gestört habe ihn eine Woche zuvor die Bitte von H., Kisten in seiner Garage lagern zu dürfen. „Überfallartig“ habe H. vor der Tür gestanden, erzählt M. Er hilft ihm trotzdem.

Über den Inhalt der Kisten macht er sich keine wirklichen Gedanken. „Ich bin froh, nicht reingeguckt zu haben, sie nicht angefasst zu haben“, sagt M. heute auf dem Zeugenstuhl. Denn die Kisten, die M. in seiner ersten Vernehmung bei der Polizei aufgrund seiner Aufregung gar nicht erwähnt, wie er glaubhaft versichert, enthalten nicht die von ihm erwarteten Ersatzteile. Vielmehr stellten die Beamten darin unter anderem ein G3-Schnellfeuergewehr, eine Maschinenpistole und mehr als Tausend Schuss Munition sicher. Ein Waffenarsenal, dass laut Anklage H. gehört, für das er aber keine Genehmigung besitzt. Hinzu kommt ein Teppich, der in seiner Garage gefunden wird.

„Bei mir stellt so schnell keiner mehr was unter“, sagt M., dem wohl im Laufe der Verhandlung klar wird, dass H. ihn nicht nur finanziell ausgenutzt haben könnte. Eine Frage hat er dann doch noch an die Vorsitzende Richterin. Ob sie ihm sagen könne, ob mit seinem Auto nun jemand transportiert wurde – mutmaßlich die Leiche von Alojzij Z. „Das gilt es für uns herauszufinden“, antwortet Wetzel.

In dem Mordfall ohne Leiche sind noch einige Fragen offen. Die Beweislage besteht weiter nur aus Indizien. „An dem Puzzle, das wir zu basteln haben, ist noch kein Bild zu erkennen“, sagt Wetzel. Der Angeklagte schweigt zum Tatvorwurf. Weitere Zeugen stehen noch aus. Und schließlich wurde die Leiche nicht gefunden. Ein Grund, weshalb Staatsanwältin Lisa Pohlmann den Antrag der Verteidigung, den Angeklagten aus der U-Haft zu entlassen, als „zulässig, aber unbegründet“ bewertet. Schließlich bestehe Verdunklungsgefahr. H. könne den Leichnam – das wichtigste Beweismittel – endgültig verschwinden lassen. Zudem könne H. Kontakt zu Zeugen aufnehmen, diese beeinflussen, erklärt Pohlmann. Laut Wetzel habe H. bereits versucht, andere Menschen verdächtig zu machen. Über eine Aufhebung der U-Haft entscheidet nun die Kammer. Drei Wochen wird H. mindestens noch hinter Gittern bleiben – so lange dauert es bis zum nächsten Prozesstag (18. März).

 

Prozess um Tankstellenüberfälle: Angeklagter will gestehen:

Die Agip-Tankstelle Am Kreuzstein wurde im März vergangenen Jahres überfallen, wenig später eine nahe gelegene Shell-Tankstelle. Die Verteidigung des Angeklagten kündigte ein Geständnis an. Dr. Mirko Schulte, Vizepräsident des Landgerichts Hanau, hatte sich einen schönen Plan zurechtgelegt für den ersten Verhandlungstag im Prozess um zwei Tankstellenüberfälle in Bischofsheim. Schnell musste sich Schulte davon jedoch verabschieden, denn der Prozess startete mit einer Überraschung.

Nach einer fast anderthalbstündigen Unterbrechung verkündete der Vorsitzende Richter das Ergebnis eines Gesprächs von Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Kammer: Der Angeklagte beabsichtige, die ihm vorgeworfenen Taten einzuräumen. Ein Strategiewechsel, der überraschend kam. Denn zwischen Verteidiger Christian Heidrich und B. gab es noch Klärungsbedarf. Zu Beginn der Verhandlung hatte der Angeklagte von „Unstimmigkeiten“ mit seinem Verteidiger gesprochen. „Ich bin sehr verunsichert“, erklärte er. Richter Schulte zeigte dabei viel Verständnis für B. und machte ihn auf die Wichtigkeit von Vertrauen zueinander aufmerksam. Nach einem längeren Gespräch zwischen B. und Heidrich war dieses Vertrauen dann wohl wieder hergestellt und das weitere Vorgehen konnte besprochen werden.

Die Verteidigung, so fasste Schulte zusammen, wolle nicht mehr auf einen Freispruch hinarbeiten, sondern sich darauf konzentrieren, die für den Angeklagten günstigsten Argumente herauszuarbeiten. „Damit die durchaus hohe Strafe, die im Raum steht, abgemildert werden kann“, erklärte Schulte dem Angeklagten die neue Strategie.

Denn für B. steht einiges auf dem Spiel. Wegen eines Überfalls im Mai 2020 wurde er vergangenes Jahr bereits zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Durch den Tatvorwurf des versuchten Mordes, den Staatsanwalt Dr. Oliver Piechaczek in seiner Anklage formulierte, könnten noch einige Jahre hinzukommen. „Deutlich zweistellig“, bezifferte Schulte die mögliche Gesamtstrafe. Denn auch wenn die Verteidigung das Mordmerkmal der Habgier nicht als erfüllt ansieht, ist die vorgeworfene Tötungsabsicht für den Staatsanwalt eindeutig. Davon werde er auch nicht abrücken.

Prozess um zwei Tankstellenüberfälle – Angeklagter schon vorbestraft

21. April 2021: Patrick B. wird wegen eines Tankstellenraubs zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt. Das Landgericht Hanau sieht es als erwiesen an, dass B. am 6. Mai 2020 die Agip-Tankstelle Am Kreuzstein in Bischofsheim überfallen hat. Dabei bedroht er die Angestellte mit einer Schusswaffe und erbeutet 1.500 Euro. Weil nicht bewiesen werden kann, dass die Waffe geladen war, kommt B. um eine Verurteilung wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung herum.

31. März 2022: Erneut steht B. unter Anklage, diesmal vor der Schwurgerichtskammer. Ihm wird nun versuchter Mord vorgeworfen. Er soll am 4. März 2021 erneut die Agip-Tankstelle überfallen haben. Dabei soll er die Kassiererin bedroht und mit einer Waffe in die Luft geschossen haben. Beute: 715 Euro. Knapp eine Woche später, am 10. März 2021, soll B. wieder eine Tankstelle in Bischofsheim überfallen haben. Diesmal die Shell-Tankstelle Am Kreuzstein. Dabei soll er zweimal auf den Kassierer geschossen haben. Der Mann wird von einem Schuss am Hals getroffen und verletzt. Beute machte B. nicht. Kurz darauf wird er von der Polizei festgenommen. Am ersten Prozesstag kündigt die Verteidigung an, dass der Angeklagte die Taten einräumen werde. Der Prozess wird am Mittwoch, 13. April, fortgesetzt.

 

Eine Zusage von der Kammer zu einer Haftstrafe in bestimmter Höhe bei einem Geständnis wird es auch aus einem anderen Grund nicht geben. Denn wie Schulte berichtete, steht auch eine mögliche Therapie und Unterbringung in einer Entziehungsanstalt im Raum. Das hätte für B. den Vorteil, dass er nur einen Teil der Strafe im Gefängnis absitzen müsste, dann eine Therapie machen könnte und anschließend wieder auf freien Fuß käme – deutlich schneller als bei voller Verbüßung der möglichen Haftstrafe.

Eine entscheidende Rolle werden dabei die Sachverständigen spielen, die eine mögliche Schuldunfähigkeit aufgrund eines Hangs zu alkoholischen Getränken oder anderen berauschenden Mitteln beim Angeklagten bewerten müssen. Danach sieht es nach den bisherigen Eindrücken jedoch nicht aus. Und das, obwohl über B. „ein ganzes Buch“ an Einschätzungen von Sachverständigen vorliege. Im Prozess um den ersten Tankstellenraub hatte sich B. nicht zur Tat geäußert, sein Verteidiger hatte auf Freispruch plädiert. Auch, weil zu seinen damaligen Motiven und seiner persönlichen Situation keine Erkenntnisse vorlagen, habe es die „hohe Strafe ohne Therapie“ gegeben, so Schulte.

Nun kommt es darauf an, wie sich B. im weiteren Verlauf präsentiert. Geplant ist, dass er sich am nächsten Prozesstag äußert. Das würde den weiteren Verhandlungsverlauf deutlich vereinfachen. Zum einen für das Gericht, zum anderen für die Zeugen, die eigentlich bereits gestern hätten aussagen sollen. Bei einer geständigen Einlassung von B. müssten diese auf dem Zeugenstuhl nicht eindringlich befragt werden. Da es sich um die Kassierer der Tankstellen handelt, die immer noch unter dem Eindruck der Taten stehen, wäre das für sie eine große Erleichterung (1. April).

 

Zeugenaussagen im Fall Alojzij Z. werden immer skurriler:

„Wenn Sie eine Pause benötigen, dann sagen Sie das bitte.“ Susanne Wetzel, die Vorsitzende der Schwurgerichtskammer am Hanauer Landgericht, sorgt sich um die 39-Jährige, die vor ihr auf dem Zeugenstuhl sitzt. Frau S. kannte Alojzij Z. (79), der am 21. Januar 2021 nach dem Besuch einer Autowerkstatt in Langen-Bergheim unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. S. hat ihn offenbar sehr gut gekannt. Deshalb weint sie. „Ich bin halt immer noch sehr traurig.“ Ralf H. (58) sitzt seit Mitte November auf der Anklagebank. Er soll Z. ermordet und seine Leiche an einen bislang unbekannten Ort gebracht haben.

Den Angeklagten will die 39-Jährige, die im Frankfurter Nobelviertel als Verkäuferin arbeitet, bisher nur einmal gesehen haben. Am Abend jenes Tages, als Z. nach einer Fahrt in seinem Porsche Cayenne nach Hammersbach spurlos verschwunden ist. An diesem Abend macht sich S. zusammen mit der Frau von Z. „sehr große Sorgen, dass etwas passiert ist“. Am Handy ist der 79-Jährige nicht erreichbar. Sie rufen die Polizei an, die aber keinen Hinweis auf einen Unglücksfall hat.

Also setzen sich die beiden Frauen ins Auto und fahren auf eigene Faust nach Hammersbach. Dort ist am Montagabend gegen 20.15 Uhr bereits alles dunkel, das Tor zur Werkstatt verschlossen. Doch wenig später taucht Ralf H. auf. Er trägt Tarnkleidung und ist mit einem „Lastwagen“ unterwegs gewesen. Frau Z. will wissen, ob H. ihren Mann gesehen habe. „Er hat gesagt, dass er ihn nicht gesehen hat“, erinnert sich S., die es aber genau wissen will.

Da das Rolltor verschlossen ist, habe ihr der Werkstattbesitzer eine Leiter und eine Taschenlampe zur Verfügung gestellt, um einen genaueren Blick ins Innere zu werfen. „Da war aber nichts, auch der Porsche Cayenne war nirgends.“ Auf dem Weg zurück nach Frankfurt werden die Sorgen immer größer. „Wir haben dann gedacht, dass er gleich kommt. Doch Alojzij Z. bleibt wie vom Erdboden verschluckt.

Die beiden Frauen rufen erneut die Polizei an, erstatten schließlich die Vermisstenanzeige. „Es ist so schlimm, dass wir bis heute nicht wissen, was passiert und wo er ist“, sagt die 39-Jährige, die den 40 Jahre älteren Mann als eine Art „Ersatzvater“ empfunden hat. Z. habe sie im Spaß als „verlorene Tochter“ bezeichnet, vor allem Dritten gegenüber.

Seit 2015 sei sie mit dem Ehepaar, das zwischen Rothschild- und Grünewaldpark in einem großen Haus lebt, eng befreundet gewesen. Selbst Reisen hätten beide Familien gemeinsam unternommen. Und zwei Tage vor dem Verschwinden haben sie sich zusammen beim Notar getroffen. Denn drei der vier Eigentumswohnungen sollen vom älteren an das jüngere Paar verkauft werden. So ist es abgesprochen. Es geht um rund drei Millionen Euro. Details kennt die Zeugin allerdings nicht, sie ist in der Kaufurkunde auch nicht genannt. „Das hat alles mein Mann gemacht.“

Daher ist es nachvollziehbar, dass S. auch in dieser Nacht sowie in den folgenden Tagen bei Frau Z. bleibt, die verzweifelt ist. Dann entdecken Zeugen den verlassenen Porsche Cayenne in Maintal-Bischofsheim – und ganz in der Nähe das Handy des Vermissten. Und dieses Handy spielt an diesem Verhandlungstag auch eine zentrale Rolle. Eine, die nicht so ganz in das Klischee einer „Ersatztochter“ passt. Denn die Polizei hat im Computer des 79-Jährigen einen verschlüsselten Dateiordner gefunden. Darin sind „erotisch anmutende Bilder“, wie es die Vorsitzende Richterin offenbar diplomatisch formuliert.

„Ach, sie meinen das mit dem Unterhemd?“, fragt S. nach. „Ja, und ich meine auch die anderen“, insistiert Wetzel. Diese Fotos habe sie per Handy an Z. geschickt, bestätigt S., windet sich jedoch bei den pikanten Nachfragen. „Das war halt so, ich habe mir nichts dabei gedacht.“ Dann wird die Vorsitzende direkt: „Hatten Sie ein Verhältnis zu ihm?“ „Nein“, lautet die sofortige Antwort der Zeugin.

Doch eine nachvollziehbare Begründung für diese schlüpfrigen Bilder bleibt die Zeugin schuldig. Die Fotos hätte sie „für den Eigenbedarf“ verwendet. Und offenbar war sie sehr überrascht, als die Hanauer Kripo ihr diese Aufnahmen im Rahmen der Vernehmung präsentiert hat. „Ich wusste nicht, dass er sie abgespeichert hat“, meint S. – sie wirkt aber wenig überzeugend.

Überhaupt bleiben nach über drei Stunden Vernehmung durchaus berechtigte Zweifel an der Zeugin und deren Aussagen. Vor allem Rechtsanwalt Johannes Hock, der H. als Verteidiger zur Seite steht, echauffiert sich über die Aussage: „Wir sind doch hier nicht in der Märchenstunde.“ (6. April).

 

Textilspuren unter dem Mikroskop:

 Was mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen ist, macht eine LKA-Expertin für das Hanauer Schwurgericht sichtbar. Aus kleinsten Partikeln kann sie Fakten schaffen: Im Prozess um den „Mord ohne Leiche“ hat eine Expertin des Landeskriminalamts ein wichtiges Mosaiksteinchen geliefert.  „Es ist wie ein Puzzlespiel.“ So bewertet die Vorsitzende Richterin Susanne Wetzel den derzeitigen Stand im Indizienprozess um das mysteriöse Verschwinden des 79-jährigen Alojzij Z. im Januar vergangenen Jahres. Bislang haben einige Puzzleteile zusammengepasst, einige eher nicht. Die Frage, ob Ralf H. (58) seinen Vermieter kaltblütig ermordet hat, ist bislang unbeantwortet. Nun hat die Schwurgerichtskammer am Landgericht Hanau ein weiteres Puzzleteil unter die Lupe genommen – besser gesagt: unter ein Spezialmikroskop.

Es ist ein Indiz, das besonders wichtig sein könnte. Denn es ergeben sich starke Hinweise darauf, wer den Porsche Cayenne von der Autowerkstatt in Hammersbach-Langen-Bergheim nach Maintal-Bischofsheim gefahren und dort abgestellt hat. Bislang hat die Kammer nur Videos aus Überwachungskameras im Bereich der Bruno-Dreßler-Straße gesehen. Aber darauf ist nicht eindeutig zu erkennen, ob es H. gewesen ist, der den Luxus-Sportwagen von Z. dort hingebracht hat.

Daher ist es an diesem Morgen Angelika Schwetz, die ein weiteres Indiz liefert. Diesmal aus dem Mikrokosmos der kriminalistischen Wissenschaft. Schwetz kommt vom Fachbereich Textilkunde des Hessischen Landeskriminalamts in Wiesbaden (LKA). Umgangssprachlich könnte man dies so beschreiben: Diese Frau kennt sich mit Fusseln, Flusen, Stoffen und Bekleidung bestens aus. Das hat Schwetz bereits 2019 vor dem Hanauer Schwurgericht bewiesen, als sie im Prozess um den Schönecker „Pferdehofmord“ entscheidende Beweise lieferte. Ob es im Mordprozess gegen Ralf H. nun genauso ist, müssen am Ende die fünf Richter entscheiden.

Denn Schwetz hält sich in ihrem Gutachten an Fakten, die nicht mehr mit bloßem Auge zu erkennen sind. „Es kommt bei den Fasern auf Dichte, Fluoreszenz, Querschnitt und Farbe an“, sagt die Wissenschaftlerin, die für ihre Untersuchungen in den LKA-Laboren auf Mikrospek­tralfotometrie setzt. Im Fall von Alojzij Z. hat sie die Textilspuren aus dem in Bischofsheim verlassen vorgefundenen Cayenne untersucht – und mit einem großen Berg von Arbeitshosen aus der Hammersbacher Autowerkstatt verglichen. Darunter Latz-Arbeitshosen, die H. getragen haben soll, sowie die seiner Angestellten.

„Blaumann“ wird diese Berufskleidung genannt. „Die bestehen meist aus 65 Prozent Polyester sowie 35 Prozent Baumwolle“, sagt Schwetz, die insgesamt fünf Fasern vom Fahrersitz des Porsche sichert und analysiert.  Rund zwei Wochen“ habe diese Fussel-Analyse in Anspruch genommen. Doch dann kommt die LKA-Expertin zu einer eindeutigen Aussage: „Die Spuren vom Fahrersitz sind übereinstimmende Fasern, die nur in der blau-schwarzen Latzarbeitshose der Spur mit der Nummer 5.66 verarbeitet sind.“ Diese Spur führt zu Ralf H., der diese Hose getragen haben soll. Also könnte er auch derjenige gewesen sein, der den Porsche von Hammersbach nach Maintal gefahren hat.

Warum? Um eventuell Spuren zu verwischen?

Fest steht, dass die Schwurgerichtskammer wohl noch viele Puzzleteile zusammensetzen muss, um ein komplettes Bild zu bekommen. Daher haben die Richter sogar gleich 15 weitere Verhandlungstermine anberaumt. Das bedeutet, dass sich das Verfahren um den Mord ohne Leiche bis Ende September hinziehen und zu einem weiteren Mammutprozess werden könnte.

So lange könnte Ralf H. weiter hinter den Gittern der Untersuchungshaft ausharren. Denn einen entsprechenden Antrag seiner drei Verteidiger, den Haftbefehl gegen den 58-Jährigen aufzuheben, hat die Schwurgerichtskammer inzwischen abgelehnt (8. April).

 

Kriminalstatistik: Wieder mehr Straftaten in Maintal:

Kein Autodiebstahl wurde aufgeklärt: Die Erfolgsquote der Ermittler bei Autodiebstählen ist ernüchternd. Generell haben in Maintal die Straftaten zugenommen, aber auch die Aufklärungsquote ist gestiegen. Die Zahl der Straftaten in Maintal ist in 2021 wieder leicht angestiegen, befindet sich aber weiterhin deutlich unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. Das geht aus der kürzlich vom Polizeipräsidium Südosthessen veröffentlichten „Grünen Broschüre“ hervor.

In 2021 gab es demnach 1.654 erfasste Fälle in Maintal. Das sind 61 mehr als in 2020 (1593 Fälle). Im ersten Jahr der Pandemie hatte es die wenigsten Straftaten der vergangenen zehn Jahre gegeben. Im Jahre 2018 wurden mit 2.053 Fällen die meisten der vergangenen Jahre registriert. Erfreulich ist aus Sicht der Polizei die erneut gestiegene Aufklärungsquote. Im Jahr 2020 konnten 63 Prozent der Fälle gelöst werden, 2021 waren es sogar 68 Prozent (1124 von 1654). Der überwiegende Teil der Straftaten wurde von Personen ab 21 Jahren ausgeübt. Auf diese Gruppe entfallen 85,4 Prozent der Taten.

Heranwachsende im Alter von 18 bis unter 21 Jahren haben 2021 73 Straftaten begangen (8 Prozent). In 49 Fällen waren Jugendliche von 14 bis unter 18 verantwortlich. Prozentual am höchsten war der Anteil dieser Gruppe bei der Gewaltkriminalität (18,8 Prozent) und bei der Straßenkriminalität (14.8 Prozent). Kinder bis unter 14 Jahre haben in Maintal 2021 zwölf Straftaten begangen. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl um die Hälfte zurückgegangen.

Deutlich zugenommen hat 2021 die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Dazu zählen unter anderem sexueller Missbrauch, exhibitionistische Handlungen, die Erregung öffentlichen Ärgernisses und die Verbreitung sowie der Besitz von Jugendpornografie. 44 Fälle wurden 2021 registriert, in den Jahren zuvor waren es zwischen 30 und 32. Im Vergleich zu 2020 (30 Fälle) bedeutet das einen Zuwachs von über 46 Prozent. 39 der 44 Fälle konnten aufgeklärt werden.

Die Zahl der Straftaten gegen das Leben, Tötungsdelikte wie Mord oder Totschlag, lag bei zwei. Beide Taten wurden aufgeklärt. Die Zahl der Rohheitsdelikte, dazu zählen Raub, Erpressung und Körperverletzung, ist leicht um 1,3 Prozent von 256 in 2020 auf 236 gesunken. Mit 92,2 Prozent ist die Aufklärungsquote auch in diesem Bereich konstant hoch.

Angestiegen ist die Zahl der Diebstähle im Vergleich zum Vorjahr. Die Statistik unterscheidet dabei zwischen Diebstählen ohne erschwerende Umstände und Diebstähle unter erschwerenden Umständen. 318 Diebstähle ohne erschwerende Umstände wurden 2021 registriert (2020: 266), 221 unter erschwerenden Umständen (2020: 194). Beide Werte liegen jedoch weiterhin noch deutlich unter denen der Jahre vor Corona, als jeweils weit über 300 Fälle in den einzelnen Kategorien registriert wurden. Die Aufklärungsquote bei Diebstählen ist erfahrungsgemäß deutlich niedriger als die bei anderen Straftaten. Im Jahre 2021 konnten 58,8 Prozent der Diebstähle ohne erschwerende Umstände aufgeklärt werden, dazu zählen unter anderem Diebstähle in Warenhäusern und von Kraftfahrzeugen.

Hier ist die Bilanz besonders ernüchternd: Von insgesamt 46 Autodiebstählen konnte kein einziger aufgeklärt werden. Gleiches gilt für den Taschendiebstahl, der zu Diebstählen unter erschwerenden Bedingungen zählt. Keiner der sieben Taschendiebstähle in Maintal wurde aufgeklärt. Einmal mehr zeigt sich jedoch, dass sich Ladendiebstahl nicht lohnt. 168 von 172 Fällen wurden gelöst.

Um rund ein Drittel zurückgegangen ist die Zahl der Vermögens- und Fälschungsdelikte, darunter vor allem Betrugsfälle. Im Jahr 2020 wurden 432 Fälle erfasst, 2021 nur 280. Die Aufklärungsquote liegt bei 76,8 Prozent. 239 erfasste Fälle in der Kategorie „Strafrechtliche Nebengesetze“ bedeuten im Vergleich zu 2020 (133) einen Zuwachs um knapp 80 Prozent. In diese Kategorie fallen vor allem Rauschgiftdelikte (108), von denen nur vier ungeklärt blieben.

Als Ergänzung zur Polizeilichen Kriminalstatistik veröffentlicht das Polizeipräsidium Südosthessen jährlich seine „Grüne Broschüre“. Darin werden die Kriminalitätsentwicklungen jeder Kommune im Kreis Offenbach und Main-Kinzig-Kreis und den beiden Städten Offenbach und Hanau beleuchtet. Die „Grüne Broschüre“ ist frei abrufbar auf der Internetseite des Polizeipräsidiums Südosthessen unter https://ppsoh.polizei.hessen.de/Startseite/. Über die Navigation „Über uns“ gelangt man zur Kriminalstatistik (13. April).

 

Drogenkarriere begann mit elf Jahren: Tankstellenräuber bricht Schweigen:

Tatort Tankstelle: Der Angeklagte B. hat eingeräumt, 10. März 2021 die Shell-Station in Bischofsheim überfallen zu haben. Dabei hat er auch zwei Schüsse abgegeben – einer verletzte den Kassierer. Der Angeklagte Patrick B. berichtet im Prozess um Tankstellenüberfälle in Maintal Details aus seinem Leben.

Dass der Angeklagte B. die ihm vorgeworfenen Tankstellenüberfälle im März 2021 begangen hat, gesteht er wie angekündigt über seinen Verteidiger Christian Heidrich ein. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft räumt B. laut Erklärung seines Verteidigers zu überwiegenden Teilen ein. Allerdings bestreitet der den versuchten Mord aus Habgier, den der Ankläger beim zweiten Überfall am 10. März 2021 sieht. Entscheiden wird hierüber die Kammer am Landgericht Hanau in der Stadt Hanau unter Vorsitz des Landgerichtsvizepräsidenten Dr. Mirko Schulte. Denn für das Strafmaß ist die Frage nach dem versuchten Mord entscheidend. Am ersten Prozesstag hatte Patrick B. noch vorwiegend geschwiegen.

Doch zurück zu B., der sich erstmals zu seinen Lebensumständen äußert – im vorherigen Prozess hatte er dazu keine Angaben gemacht. Nun liest er vor, was in seinem Leben schiefgelaufen ist. B. erzählt von einer schönen Kindheit, wie er sie sich „besser nicht habe vorstellen können.“ Seine Unaufmerksamkeit, Vergesslichkeit und Probleme in der Schule trüben diesen Einblick jedoch früh. Und schon mit elf greift B. seinen Angaben zufolge zum ersten Mal zu einem Joint – und legt damit den Grundstein für seine Drogenkarriere.

Zwischen 23 und 25 Jahren sei er „richtig abgestürzt – alles ist komplett außer Kontrolle geraten“. Kaum eine der bekannten Drogen wie Kokain, Heroin und Speed fehlt in seiner Auflistung von verbotenen Substanzen, die er im Laufe der Jahre hintereinander oder gleichzeitig nimmt. Die Aufzählung von Medikamenten und Mitteln, mit denen er versucht, seinen Körper und seinen Geist in den Griff zu bekommen, dürfte so manchem Apotheker oder Arzt die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Mit Medikamenten und deren Wirkung kennt er sich aus, glaubt B. Ärztlichen Rat sucht er kaum auf, abgebrochene Aufenthalte in Psychiatrien und gescheiterte Drogenentzüge belegen seine zweifelhafte Erfolgsgeschichte im Kampf gegen die Sucht. Eine fehlgeschlagene Eigentherapie, die in Banküberfällen mündet und B. wohl für lange Zeit hinter Gittern bringt.

Im März 2021, als er innerhalb von sechs Tagen zwei Tankstellen in Maintal-Bischofsheim überfällt, greift er nach mehrwöchiger Enthaltsamkeit wieder zu Drogen. Diese kosten Geld, und das will sich B- kurzerhand besorgen. Mit einem Revolver marschiert er in die Tankstellen, schießt beim ersten Überfall in die Ecke, beim zweiten auf den Kassierer. Taten, die B. zugibt.

Viel Erinnerung hat er laut eigener Aussage aber nicht mehr daran. Nicht großartig überlegt habe er, als er den Entschluss für die Raubzüge fasste. Dass er ein Jahr zuvor bereits eine der Tankstellen überfallen hat und der Prozess zum Zeitpunkt der neuen Taten kurz bevor steht, spielt in seinen Überlegungen keine Rolle.

Das wird ihm erst nach dem ersten Überfall im März klar. „Wütend auf sich selbst“ sei er da gewesen. Darauf, in was für Schwierigkeiten er sich gebracht hat. „Ich war mir sicher, dass ich verhaftet werde“, sagt er. Zu viel Weitblick führt die Erkenntnis aber nicht – sechs Tage später überfällt er die Shell-Tankstelle nur wenige hundert Meter vom ersten Tatort entfernt. Zuvor hatte ein Muttermal in dem Prozess um die Überfälle auf zwei Tankstellen in Maintal für eine Wendung gesorgt.

Die Abläufe der Überfälle sind auf den Aufnahmen der Videoüberwachung eindeutig zu sehen. Dass B.’s Erinnerungsvermögen dürftig ist, ist daher nicht allzu dramatisch. Die Kassiererin der Agip-Tankstelle, die von B. gleich zweimal überfallen wurde, muss nur kurz aussagen. Eine Erleichterung für die Zeugin, die weiterhin stark unter den Taten leidet und als Nebenklägerin auftritt. Die Bitte um Entschuldigung nimmt sie zu Kenntnis – mehr kann der Angeklagte wohl nicht erwarten (15. April).

 

Prozess um Tankstellenüberfälle: Angeklagter stellt Gutachter vor neue Herausforderungen:

Mit mehreren Blättern hatte sich der Angeklagte Patrick B. auf den vorherigen Verhandlungstag vorbereitet. Ungleich größer ist der Stapel Papier, den die psychiatrischen Sachverständigen nun auf ihren Tischen liegen haben. Mehrere Hundert Seiten ist das Gutachten lang, das vor dem Prozess erstellt wurde. Glaubt man dem Angeklagten, sind es mehrere Hundert Seiten voller falscher Aussagen.

Das zumindest behauptet er bei seiner rund dreistündigen Befragung durch die psychiatrischen Sachverständigen Sophia Falke und Dr. Christian Knöchel. Immer wieder halten sie B., der im März 2021 zwei Tankstellen in Maintal überfallen hat, seine in den persönlichen Gesprächen getätigten Aussagen vor.

Immer wieder sagt B., dass diese falsch seien. „Das ist völliger Blödsinn, was da steht“, sagt er über seine eigenen Aussagen. Von „Schauspielerei“ ist die Rede. B. hatte einen Plan, der nicht so recht aufgegangen ist. Um die Hilfe für sich zu bekommen, die er selbst für nötig hält, habe er den Sachverständigen etwas vorgespielt. Er habe bewusst falsche Angaben gemacht, um den Eindruck einer Schizophrenie zu erwecken. Nur dann wäre eine Therapie für ihn möglich gewesen, erklärt er.

Doch von seinen damaligen Aussagen will er jetzt nichts mehr wissen – und das aus gutem Grund. Über den mutmaßlichen Schuss auf den Kassierer der Shell-Tankstelle am 10. März hatte B. gesagt, man solle nicht so einen „riesigen Aufwand“ um diesen „Kinderkack“ machen, zitiert ihn Knöchel. Angesichts des im Raum stehenden Vorwurfs des versuchten Mordes eine wohl exklusive Sichtweise.

Im Rahmen des ersten Prozesses gegen B. wegen eines Tankstellenüberfalls im Mai 2020 soll er gesagt haben, die überfallene Kassiererin habe vor Gericht „eine Show abgezogen“. Und nur er habe das gemerkt. Das alles seien damals strategische Aussagen gewesen, sagt der Angeklagte heute. Er habe die Fragen so beantwortet, dass sie für ein möglichst geringes Empathieverständnis sprächen – ein Aspekt der Schizophrenie. Aufgegangen ist der Plan von B. allerdings nicht. Deshalb tut er wohl gut daran, seine bisherigen Aussagen zu revidieren.

„Es tut mir leid, was ich ihr angetan habe“, sagt er über die Kassiererin. Und er sei im Nachhinein „erschrocken über das, was passiert ist“. Wie die Aussagen von B. einzuordnen sind, müssen die Sachverständigen klären, die die Person Patrick B. womöglich noch einmal neu bewerten müssen.

Dass der bereits in Strafhaft sitzende Angeklagte keinen besonders guten Draht zur Polizei hat, dürfte unstrittig sein. „Ich habe noch nie viel von der Polizei gehalten“, sagt er auf der Anklagebank. Auch in den Gesprächen mit den Sachverständigen habe er gesagt, kein Vertrauen in Polizei und Justiz zu haben. Seinen Unmut den Beamten gegenüber soll B. bei seiner Verhaftung nach dem Überfall am 10. März verbal und körperlich Luft gemacht haben. Einen Beamten soll er mit einem Kopfstoß attackiert und an der Nase verletzt haben, zudem soll er ihm damit gedroht haben, ihm „eine Kugel zwischen die Augen zu jagen“. Auch soll es heftige Drohungen gegen die Familie des Beamten und nicht zitierfähige Beleidigungen gegeben haben. Der Beamte fordert Schmerzensgeld. Für B. angesichts der ihm vorgeworfenen Taten wohl das geringste Problem. Der Prozess wird fortgesetzt (16. April).

 

Prozess um Mord ohne Leiche: Augenzeuge sagt aus:

Schrotthändler oder Alojzij Z.? Ein Zeuge hat vor dem Hanauer Schwurgericht ausgesagt, er habe Ralf H. zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt mit einem älteren Mann gesehen. Die Aussage eines Zeugen im Prozess um einen Mord ohne Leiche in Hanau lassen nur zwei Schlüsse zu: Entweder täuscht sich der Mann – oder er sieht das Opfer zuletzt lebend.

Es sind am 21. Januar 2021 exakt 14 Minuten, in denen Herr L. zum Augen- und Ohrenzeugen wird. An die genaue Zeit kann sich der 53-Jährige nicht mehr genau erinnern. Aber es gibt die Videoaufzeichnung aus einer Überwachungskamera. Um exakt 12.15 Uhr fährt er mit seinem Lastwagen auf den Hof der Autowerkstatt, um 12.29 Uhr verlässt er das Gelände am Schulzehnten in Langen-Bergheim wieder.

Diese 14 Minuten könnten zu einem der wichtigsten Puzzleteile in dem Indizienprozess werden. Denn der Brummi-Fahrer kennt Ralf H., der seit November vergangenen Jahres unter Mordverdacht auf der Anklagebank vor dem Hanauer Schwurgericht sitzt. H. soll seinen 79-jährigen Vermieter Alojzij Z. an diesem Wintertag getötet und dessen Leiche anschließend an einen unbekannten Ort gebracht haben.

Was L. am Mittwoch in seiner mehrstündigen Vernehmung aussagt, lässt nur zwei Schlüsse zu: Entweder hat sich der Mann getäuscht, oder er ist wirklich derjenige, der Z. zuletzt lebend gesehen hat – und sogar zum Zeugen des Verbrechens geworden ist. Das Auto von Z., ein schwarzer Porsche Cayenne, habe auf dem Hof gestanden. „Ich wollte am Mittag ein Angebot abholen, doch H. war nicht da. Also bin ich ins Büro gegangen und habe gewartet.“ Kurz drauf sei der Werkstattbesitzer aufgetaucht. In Begleitung eines „älteren schmalen Mannes mit grauen Haaren“. Beide seien um das Gebäude herumgelaufen. Einen Streit zwischen den beiden Männern habe er nicht mitbekommen. „Den älteren Mann habe ich danach aber nicht mehr gesehen.“

Kurz darauf macht L. eine weitere Wahrnehmung, die er zunächst nicht einordnen kann. „Es hat gepoltert. Es gab laute, dumpfe Schläge und Gestöhne. Ich dachte an schwere Sachen und fragte mich: Was machen die da?“ Doch L. hat nicht länger Zeit, darüber nachzudenken. Denn das Gepolter habe nur wenige Minuten gedauert. Dann sei H. im Werkstatt-Büro aufgetaucht. Mit einer Gießkanne in der Hand. „Er war – wie immer – hektisch und sagte mir, er habe keine Zeit, weil der Schrotthändler da sei.“ Außerdem habe einer seiner Hunde in die Wohnung gepinkelt. „Er gab mir das Angebot und ich bin in meinen Laster eingestiegen . . .“ Um 12.29 Uhr fährt L. vom Hof.

Erst als H. einen Monat später unter dringendem Tatverdacht verhaftet wird, dämmert es L., der sich bei einem Mitarbeiter der Werkstatt rückversichert. „Der sagte mir, dass gar kein Schrotthändler da gewesen sei.“ Dann wendet sich der Mann an die Polizei. Und die Ermittler notieren in ihren Vernehmungsprotokollen noch eine sehr interessante Begegnung, die L. am Mittwoch bestätigt. Nur drei Tage später taucht H. am Sonntagmittag bei L. daheim auf und bittet um ein Gespräch.

„Er sagte mir, dass Z. verschwunden sei und fragte mich, was ich an diesem Tag gesehen habe. Ich antwortete, dass ich nur den Schrotthändler gesehen habe.“ Daraufhin habe H. ihm berichtet, dass er mit seinem Vermieter „Ärger“ habe und dass er nicht in „diese Sache hineingezogen“ werden wolle. Und dann bittet H. seinen Kunden und Freund ganz unverblümt um ein „Alibi“: „Wenn die dich fragen, dann sag’: Ich war nicht da.“ Nach 30 Minuten sei H. dann wieder gegangen (25. April).

 

Prozess um Tankstellenüberfälle: Außergewöhnlicher Ortstermin:

Potenziell tödlich? Wie viel Kraft in der mutmaßlichen Tatwaffe steckt, wurde bei einem Ortstermin auf der Schießanlage der Hanauer Polizei untersucht. Sich ein möglichst genaues Bild von Straftaten zu machen, ist die Kernaufgabe eines jeden Gerichts. Zur Wahrheitsfindung tragen Aussagen von Zeugen, Opfern und Tätern bei, zudem Gutachten von Sachverständigen. Auch die Besichtigung von Tatorten gehört dazu. Und manchmal hilft es auch, die mögliche Tatwaffe genaustens unter die Lupe zu nehmen. Dann kann es sein, dass sogar der Richter zur Waffe greift.

Freitag, 9 Uhr, Schießanlage der Hanauer Polizeistation: Im Prozess um zwei Tankstellenüberfälle im März 2021 in Maintal findet ein außergewöhnlicher Ortstermin statt. Im Fokus steht die mutmaßliche Tatwaffe, ein Flobert-Revolver Kaliber 6mm. Mit diesem soll der Angeklagte Patrick B. in der Shell-Tankstelle Am Kreuzstein auf einen Mitarbeiter geschossen und ihn am Hals verletzt haben.

Klar ist schon, dass B. die Waffe nicht hätte besitzen dürfen. Denn über eine Waffenbesitzkarte verfügt er nicht, der aus Tschechien stammende Revolver ist auch nur dort frei verkäuflich und darf legal geführt werden, erklärte Dirk Theis, Sachverständiger für Schusswaffen beim Landeskriminalamt (LKA). Früher wurde eine solche Waffe etwa für die Jagd auf Ratten und Ungeziefer benutzt. Wettbewerbe bei Schützenvereinen gibt es damit nicht.

Und selbst in Tschechien hätte die mutmaßliche Tatwaffe nicht in den Verkauf gehen dürfen, schließlich verfügt sie über eine deutlich höhere Geschossenergie als erlaubt. In Tschechien sind Waffen bis 7,5 Joule frei verkäuflich, Messungen des LKA haben bei der sichergestellten möglichen Tatwaffe im Durchschnitt über 13 Joule gemessen – beinahe eine Verdopplung der erlaubten Schusskraft.

Wie viel Kraft in der Waffe steckt, wird zunächst von einem LKA-Beamten demonstriert. Aus zehn Metern Entfernung durchschlägt das Projektil mühelos eine Blechdose, auch eine Porzellantasse muss dran glauben. Aus einem Meter Entfernung – ungefähr der Abstand zwischen Täter und Kassierer beim Tankstellenüberfall – kann das Projektil immerhin eine Wand der Dose durchschlagen. „Das Geschoss braucht eine gewisse Strecke, um sich zu stabilisieren“, erläutert Theis. Nach dem Motto „probieren geht über studieren“ schreitet dann auch Dr. Mirko Schulte, Vizepräsident des Landgerichts, zum Schießstand und schießt mehrfach mit der Waffe in den dafür vorgesehenen Kugelfang. Auch Staatsanwältin Ines Roser und Verteidiger Christian Heidrich nutzen die Gelegenheit, die Waffe auszuprobieren.

Weitere Erkenntnisse zur Durchschlagskraft der Waffe gibt es, wenn die Untersuchungen des LKA abgeschlossen sind. Im Fachlabor wird mit der Waffe auf eine Gelatine-Masse geschossen, die der Beschaffenheit des menschlichen Körpers ähnelt. Dann kann bewertet werden, ob die Schüsse auf den Tankstellenmitarbeiter potenziell hätten tödlich sein können. Schließlich wird dem Angeklagten neben den Überfällen, die er bereits gestanden hat, auch versuchter Mord vorgeworfen.

Zurück im Gerichtssaal sagt dann der Kassierer aus, auf den B. mutmaßlich geschossen hat. Ebenso wie das andere Opfer leidet der junge Mann auch über ein Jahr später noch stark unter der Tat. „Ich war vorher ein selbstbewusster Junge, hatte keine Angst“, sagt er im Zeugenstuhl, in dem er sich sichtlich unwohl fühlt. Nun sei er ängstlich geworden, fühle sich verfolgt. Er leide unter Schlafstörungen, Albträumen und Herzrasen. Lange Zeit war er krankgeschrieben, in der Tankstelle hat er nie wieder gearbeitet.

Dass seine Erinnerungen angesichts der schlimmen Erfahrung des Überfalls von den Erkenntnissen der Videoüberwachung aus der Tankstelle abweichen, ist für den Prozess nicht weiter entscheidend. Die Erkenntnisse zur mutmaßlichen Tatwaffe dagegen schon. Der Prozess wird am 5. Mai fortgesetzt (30. April).

 

Prozess um Mord ohne Leiche: Automechaniker berichtet über eine seltsame Fahrt:

Sind es Indizien, die darauf hindeuten, dass der vor dem Hanauer Schwurgericht angeklagte Werkstattbesitzer Ralf H. seinen Vermieter Alojzij Z. getötet und dessen Leiche beiseitegeschafft hat? Oder ist das alles eine Reihe von Zufällen? Wer am Donnerstag den Zeugen B. (38) hört, der tut sich schwer, alles in die „Zufall“-Schublade zu stecken. Denn der Automechaniker, der auf dem Zeugenstuhl sitzt, berichtet sehr sachlich, was er am 21. Januar vergangenen Jahres in der Werkstatt in Langen-Bergheim und wenig später in Maintal erlebt, gesehen und gehört hat. Es ist der Tag, an dem Z. spurlos verschwunden ist.

Ralf H., seinen ehemaligen Chef, mit dem er vier Jahre „gut zusammengearbeitet hat“, belastet er mit seiner Aussage sehr. Denn B. hat ein gutes Gedächtnis und erinnert sich genau, was an diesem Tag zunächst in der Hammersbacher Werkstatt geschehen ist.

Er sei pünktlich um 8 Uhr zur Arbeit erschienen und habe sich gleich daran gemacht, einen Mercedes der A-Klasse zu reparieren. Er erinnert sich auch genau daran, an diesem Vormittag auch Z. auf dem Gelände gesehen zu haben. Danach hat er den 79-Jährigen nicht mehr gesehen.

Den Zeugen L., der ein Reparaturangebot abholen möchte, trifft er ebenfalls um die Mittagszeit im Büro. L. hatte zuvor ausgesagt, seltsame, dumpfe Geräusche in dem Gebäude gehört zu haben. Das war offenbar, bevor der Automechaniker den Raum betritt. Während seiner rund einstündigen Mittagspause im ersten Stock hört B. jedoch nichts Auffälliges. Kann er auch nicht, denn er benutzt einen Kopfhörer, ist im Internet unterwegs und sucht nach Schrauben, die er privat benötigt. Bei einer Firma in Maintal wird er fündig.

Nach der Pause macht sich der Automechaniker an einen blauen Opel, der zur Inspektion in die Werkstatt gekommen ist. „Erst habe ich den Ölwechsel gemacht und dann bemerkt, dass die Freilaufrolle von der Lichtmaschine blockiert ist.“ Er geht zu H., zeigt ihm den Defekt. B. und sein Chef gehen gemeinsam ins Büro. Das Ersatzteil ist vorrätig – bei einer Autoteilefirma an der Gutenbergstraße in Maintal-Bischofsheim. „Ich bin mit unserem Firmenwagen dort hin, wollte anschließend auch meine Schrauben abholen“, sagt B. aus.

Doch dann habe ihn sein Chef plötzlich angerufen. „Er hat mir gesagt, dass ich in Maintal auf ihn warten soll. Er wollte dort einen blauen Bus abstellen – ich sollte ihn dann abholen und mitnehmen.“- „Gab es denn einen blauen Bus auf dem Hof der Werkstatt?“, will die Vorsitzende Richterin Susanne Wetzel wissen. „Nein, ich habe keinen gesehen“, sagt B., der zunächst das Ersatzteil holt und dann vergeblich an der Gutenbergstraße auf H. wartet. Dann beschließt er, zunächst seine privat benötigten Schrauben zu holen. Genau an der Ecke Kreuzstein/Bruno-Dreßler-Straße kommt H. ihm entgegen. Beide fahren zurück nach Hammersbach. Ist es ein Zufall, dass H. an dieser Kreuzung ist?

Denn wenige Meter weiter findet ein Zeuge später ein Handy. Es das Handy von Z. – und das Blut des 79-Jährigen klebt daran. Kurz darauf entdeckt die Polizei den schwarzen Porsche Cayenne von Z. an der Bruno-Dressler-Straße – der Straße, aus der H. zu Fuß kommt. Könnte es sein, dass H. den Porsche seines Vermieters, mit dem er im erbitterten Streit lag, dorthin gefahren hat? Das muss das Gericht bewerten (6. Mai).

 

Kaum Aussichten auf Therapieerfolg: Gutachter stufen Angeklagten als Psychopathen ein:

Der Prozess um zwei Tankstellenüberfälle in Maintal vor dem Landgericht Hanau befindet sich auf der Zielgerade. Die Beweisaufnahme ist nach dem psychiatrischen Gutachten abgeschlossen. Könnten sich Gerichte in ihren Prozessen immer an klar definierte Fakten halten, es würde die Arbeit so manchen Richters auf der Welt deutlich vereinfachen. Doch es gibt nicht immer nur Beweise in einem Prozess, wie DNA-Spuren, Fotos und wissenschaftlich belegbare Erkenntnisse. Gerade wenn es um die Psyche eines Angeklagten geht, sind es Einschätzungen von Experten, die dem Gericht die Entscheidungsfindung möglichst erleichtern sollen.

So auch im Prozess um die Tankstellenüberfälle in Bischofsheim. Denn dem bereits für einen vorherigen Überfall verurteilten Angeklagten Patrick B. drohen viele Jahre Haft. Doch ob die Strafe in einer Justizvollzugsanstalt abgesessen oder der Täter in den Maßregelvollzug überstellt wird – sprich in eine psychiatrische Einrichtung – muss das Gericht entscheiden. Wesentlich dafür ist die Einschätzung der psychiatrischen Gutachter.

Dr. Christian Knöchel und seine Kollegin Sophia Falke stellen vor dem Landgericht Hanau in ihrem Gutachten die gesammelten Erkenntnisse über B. vor. Dass der Angeklagte bereits seit seiner Kindheit psychische Probleme habe, erklärte er bereits im Laufe des Prozesses. Mit Drogen und Medikamenten habe er versucht, seine Ängste und Auffälligkeiten in den Griff zu bekommen.

Verschiedene Versuche psychologischer Behandlungen und Drogenentzüge scheitern wohl auch am Angeklagten selbst, der nur anfangs motiviert ist. Eine Wesensart, die Knöchel und Falke an den Erfolgsaussichten weiterer intensiver Behandlungen zweifeln lassen. Zumal eine vor zehn Jahren aufgestellte Prognose einer psychiatrischen Einrichtung beinahe vollständig eingetreten ist. Das Fazit der Gutachter ist daher eindeutig: B. leidet unter einer Psychopathie. Eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus nach Paragraf 63 oder in einer Entziehungsanstalt nach Paragraf 64 wird von den Gutachtern nicht empfohlen. Die Erfolgsaussichten seien zu gering.

Richter Dr. Mirko Schulte, Vizepräsident des Landgerichts, hat dazu noch einigen Klärungsbedarf mit den Gutachtern. Auch, weil sich der Angeklagte im Laufe des Prozesses reuig und einsichtig gezeigt hat. „Das eine ist, was man sagt, das andere, was man macht“, entgegnet Knöchel. Er argumentiere aus medizinischer Sicht – das Gericht müsse die juristische Lage beurteilen. Auch dass der Angeklagte erklärt hatte, bei den Gesprächen mit den Gutachtern gelogen zu haben, um eine Schizophrenie vorzutäuschen, ändert an der Einschätzung der Experten nichts. „Es gab keine echte, authentische Auseinandersetzung bei ihm“, sagt Falke. Sie spricht von „Manipulation und Selbstüberschätzung“ des Angeklagten.

Folgt das Gericht den Einschätzungen der Gutachter, wird die Luft für B. dünner. Zumal auch eine verminderte Schuldfähigkeit nur bei der Tat am 4. März aufgrund des Drogenkonsums „nicht ausgeschlossen“ werden kann.

Klare Fakten gibt es am knapp sechsstündigen Prozesstag dennoch. Das Gutachten der Rechtsmedizin zeigt auf, dass die Schüsse, die B. am 10. März 2021 bei dem Überfall auf die Shell-Tankstelle auf den Kassierer abgegeben haben soll, potenziell lebensgefährlich waren. Der Kassierer kam mit einem Streifschuss am Kinn davon – es hätte auch anders ausgehen können. Getestet wurde inzwischen die Durchschlagskraft der Waffe vom Landeskriminalamt mit einer Gelatine-Masse und Lederstücken, die menschlicher Haut und Gewebe von der Konsistenz nahezu gleich sind. Über neun Zentimeter tief drang das Projektil in die Masse ein. Die Proben hat der Sachverständige mitgebracht – handfeste Fakten also, an deren Bewertung es nicht viel zu rütteln gibt (6. Mai).

 

Automechaniker sollte Fahrt nach Maintal vor Ermittlern verheimlichen

An der Bruno-Deßler-Straße in Maintal wurde der Porsche Cayenne des verschwundenen Alojzij Z gefunden. Unweit davon wurde der Angeklagte Ralf H. am Tag des Verschwindens von einem Mitarbeiter eingesammelt. Zum zweiten Mal sitzt der Automechaniker B. am Dienstagmorgen auf dem Zeugenstuhl im Landgericht Hanau. Und zum zweiten Mal ist seine Aussage durchaus brisant. Denn B., der für den Angeklagten Ralf H. in dessen Werkstatt in Hammersbach gearbeitet hat, erinnert sich an weitere Details des Tages, an dem Alojzij Z. verschwand.

Am 21. Januar 2021 hatte B. seinen Chef in Maintal-Bischofsheim eingesammelt. Ganz in der Nähe der Orte, an denen das Handy des verschwundenen Alojzij Z. und auch sein Auto gefunden wurde. Wie B. erklärt, habe H., bevor er in Bischofsheim in das Auto gestiegen sei, etwas neben einem Zaun abgelegt. Einen schwarzen Gegenstand habe B. im Außenspiegel wahrgenommen. Was für ein Gegenstand das genau hätte sein können, könne er jedoch nicht sagen. Handelte es sich dabei womöglich um das blutverschmierte Handy von Alojzij Z., das später an der Bruno-Dreßler-Straße von einem Fußgänger gefunden wurde? Das wird die Kammer bewerten müssen. Doch es passt in die Reihe vermeintlicher Zufälle, die rund um den „Mord ohne Leiche“ bisher bekannt wurden. Der Angeklagte habe außerdem Handschuhe dabei gehabt, als er in das Auto gestiegen sei, führt B. weiter aus.

Zudem - daran erinnert sich B. am zweiten Tag seiner Vernehmung - habe ihn H. in der Folgezeit mehrfach angesprochen und ihm gesagt, er solle niemandem erzählen, dass er ihn in Maintal abgeholt hat. Einmal soll H. seinem Angestellten sogar 10.000 Euro geboten haben, damit dieser Stillschweigen bewahrt. Das Geld, erklärt B., habe er nicht angenommen. „Ich wollte in nichts mit hineingezogen werden“, sagt er. Auch habe es ein solches Angebot nie wieder gegeben.

Und auf Nachfrage der Vorsitzenden Richterin Susanne Wetzel erklärt B. auch, dass es keine Form von Bedrohung oder Einschüchterung seitens H. gegeben habe. Als kurz nach der Tat die Polizei auf dem Werkstattgelände in Hammersbach vorfährt, habe B. bereits ein ungutes Gefühl beschlichen. „Ich hatte den Verdacht, dass da irgendwas geschehen ist“, sagt er. Später wird der schwarze Porsche Cayenne von Alojzij Z. in Maintal entdeckt. „Ab dann hatte ich Angst“, sagt B. „Vor Herrn H.?“, fragt Wetzel. „Ja“, sagt B. Nach der Arbeit sei er nach Hause gefahren und habe seiner Frau gegenüber erklärt, dass er Bedenken habe, H. könnte etwas mit dem Verschwinden von Z. zu tun haben. Auch habe er darüber nachgedacht, nicht mehr zur Arbeit zu kommen. Gegenüber der Polizei hatte B. nicht erwähnt, dass H. nach seiner Wahrnehmung einen Gegenstand fallen gelassen hat. Wie er sagt, ebenfalls aus Angst vor seinem Chef.

Auch habe H. seinen Angestellten gebeten, bei gemeinsamen Fahrten das Handy in der Werkstatt zu lassen, weil es abgehört werden könnte. Als B. aufgrund mehrerer Nachfragen offenbar das Gefühl beschleicht, es könnte an seinen Aussagen gezweifelt werden, erklärt er, auch kein Problem damit zu haben, sich einem Lügendetektortest zu unterziehen. Staatsanwältin Lisa Pohlmann klärt ihn anschließend aber schnell darüber auf, dass es das in Deutschland nicht gebe.

Ob er noch Probleme zu erwarten habe aufgrund seiner Aussage, fragt B., als er den Zeugenstuhl verlässt. „Ich wüsste nicht, was da sein sollte“, beruhigt ihn Richterin Wetzel. Weitere Probleme könnten aufgrund der neuen Erkenntnisse jedoch auf den Angeklagten zukommen, der die Aussage seines ehemaligen Mitarbeiters aufmerksam verfolgt (11. Mai).

 

Staatsanwalt beantragt Unterbringung in einer Entziehungsanstalt:

Gleich zweimal hat der Angeklagte die Agip-Tankstelle in Bischofsheim überfallen, zudem die naheliegende Shell-Tankstelle. Mit der Beute habe er seine Drogensucht finanzieren wollen, erklärte er. Das Schlusswort hat der Angeklagte selbst: „Ich benötige die Therapie und bin gewillt, diese durchzuziehen“, sagt Patrick B. Zuvor hatte Staatsanwalt Dr. Oliver Piecha­czek über eine Dreiviertelstunde lang plädiert – und ist dabei für den Angeklagten offenbar zu einer gerechten Beurteilung gekommen.

Denn Christian Heidrich, der Verteidiger von B., fasst sich nach einer halbstündigen Besprechung mit seinem Mandanten in seinem Plädoyer denkbar kurz. „Ich schließe mich dem Staatsanwalt an“, erklärt er. Bei Sachverhalt, rechtlicher Würdigung und den zu beurteilenden Folgen gibt es keine Gegenrede von Heidrich, der im Sinne des Angeklagten eine „milde Gesamtfreiheitsstrafe“ fordert.

Die vom Staatsanwalt geforderte Strafe liest sich auf den ersten Blick jedoch alles andere als mild. 13 Jahre Haft fordert er insgesamt für den Angeklagten. Ursprünglich wurde diesem in der Anklageschrift versuchter Mord vorgeworfen, für Piechaczek wird das Merkmal der Habgier jedoch nach der umfangreichen Beweisaufnahme nicht mehr erfüllt. Stattdessen plädiert er auf versuchten Totschlag und besonders schwere räuberische Erpressung. Letztlich ist das in der Gesamtbetrachtung wohl auch zweitrangig, schaut man sich die ohnehin hohe Gesamtstrafe von B. an, der bereits im vergangenen Jahr zu fünfeinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt wurde.

Doch der entscheidende Punkt an diesem Dienstagmorgen und auch im gesamten Prozess ist ein anderer: Denn Piechaczek beantragt die Unterbringung des Angeklagten in einer Entziehungsanstalt nach Paragraf 64 des Strafgesetzbuches. Vier Jahre und sechs Monate soll B. zunächst in regulärer Haft verbüßen, ehe mit der Maßnahme in der Entziehungsanstalt, die zwei Jahre dauern soll, begonnen wird.

Damit widerspricht der Staatsanwalt der Einschätzung der psychiatrischen Sachverständigen. Diese hatten bei dem Angeklagten am vorherigen Verhandlungstag eine Psychopathie attestiert und die Aussicht auf Erfolge einer Therapie für gering gehalten. Eine Unterbringung nach Paragraf 64 wurde von den Sachverständigen daher nicht empfohlen.

Doch Piechaczek sieht das anders. Auch, weil er aus juristischer Sicht argumentiert und nicht aus ärztlicher. „Die Bevölkerung muss geschützt werden, die Frage ist, was ist der richtige Weg dafür“, erklärt er. Die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt und die damit verbundene Verringerung der Haftzeit klinge zwar oft so, als wolle man dem Täter etwas Gutes tun, sagt Piechaczek. „Das ist nicht so“, stellt er klar. „Wir müssen den besten Weg finden, wie der Täter anschließend angemessen in der Gesellschaft leben kann.“ Die Drogensucht des Angeklagten sei mit ursächlich für die verübten Überfälle auf die beiden Tankstellen in Bischofsheim im März 2021. Und dies genüge in der Rechtsprechung, um eine Unterbringung in einer Entziehungsanstalt zu rechtfertigen.

Die Einschätzungen der Sachverständigen hätten ihn zum einen nicht überzeugt, zum anderen halte er sie auch juristisch für nicht belastbar. Das Verhalten des Angeklagten in der Verhandlung, seine geständige Einlassung zu den Taten und seine offenen Auskünfte über seinen Lebensweg sorgten zudem dafür, dass er eben doch Erfolgsaussichten einer Therapie sehe. anchmal hilft Haft, dass Menschen einen anderen Weg einschlagen“, sagt Piechaczek zum Angeklagten, der bereits für einen Tankstellenüberfall im Mai 2020 in Haft sitzt. Beim ersten Prozess hatte sich B. weder zur Tat noch zu seinen Lebensumständen geäußert. „Was der Angeklagte hier gesagt hat, glaube ich“, sagt Piechaczek nun. Von der Aufrichtigkeit der Angaben sei er „felsenfest überzeugt“.

Allerdings, das betonte der Staatsanwalt in Richtung B., sei eine Therapie „kein Selbstläufer“. „Sie müssen liefern“, sagt er zu B. am Ende seines Plädoyers. Entscheiden wird jetzt die Kammer um Richter Dr. Mirko Schulte (19. Mai).

 

Tankstellenräuber aus Maintal zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt:

Um Geld für Drogen zu beschaffen, überfiel Patrick B. unter anderem diese Agip-Tankstelle in Bischofsheim. Dafür hat er eine hohe Haftstrafe erhalten, die jedoch auch geringer ausfallen kann. Rund anderthalb Stunden dauert das Urteil, das Dr. Mirko Schulte, Vizepräsident des Landgerichts Hanau, verliest. Es unterstreicht die Komplexität des Prozesses gegen Patrick B., der in Maintal Tankstellen überfallen hat. Zwei im März 2021, eine im Mai 2020. Der erste Überfall wurde bereits vergangenes Jahr verhandelt und brachte B. fünfeinhalb Jahre Gefängnis ein. Jetzt kommen fünf weitere hinzu – allerdings nicht zwangsläufig.

Eine Gesamtstrafe von zehn Jahren und sechs Monaten verliest Schulte unter Einbeziehung auf das vorherige Urteil. B. wird der besonders schweren räuberischen Erpressung und des versuchten Totschlags für schuldig befunden. Er hatte am 4. März 2021 bewaffnet die Agip-Tankstelle Am Kreuzstein in Bischofsheim überfallen und dabei in die Luft geschossen. Am 10. März schoss er mit dem gleichen Revolver auf den Kassierer der nahe liegenden Shell-Tankstelle. Der Schuss, das wurde durch Gutachter im Prozess erklärt, hätte tödlich sein können. Der von der Staatsanwaltschaft ursprünglich angeklagte versuchte Mord wurde mangels Mordmerkmals jedoch verworfen.

Am Ende summieren sich die Taten zu einer Gesamtstrafe in zweistelliger Höhe. „Das geht gar nicht anders. Wir haben hier jemanden, der gefährliche Straftaten begeht“, macht auch Schulte deutlich. Staatsanwalt Dr. Oliver Piechaczek hatte 13 Jahre gefordert, die Kammer blieb darunter.

Doch wie viele Jahre davon B. am Ende im Gefängnis sitzen wird, hängt ganz wesentlich von ihm selbst ab. Denn wie auch von der Staatsanwaltschaft gefordert, wird B. in einer Entziehungsanstalt untergebracht. Und zwar bereits nach drei Jahren und drei Monaten im Gefängnis. Einen Teil der Strafe hat B. bereits abgesessen, schließlich gab es bereits vor einem Jahr die Verurteilung für seinen ersten von später insgesamt drei Überfällen.

Nach den dreieinhalb Jahren Haft steht für B. eine zweijährige Therapie in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung an. Keinesfalls ein Zuckerschlecken, wie Schulte betont: „Diese Therapie schaffen nur die Besten. Man darf nicht hingehen und denken, man sei Kunde und müsse nichts tun“, macht Schulte deutlich, der von einem „strengen Setting“ in der Einrichtung spricht. „Der Staat lässt es sich richtig was kosten, Menschen zu rehabilitieren“, sagt Schulte. Zwischen 7.000 und 10.000 Euro im Monat koste eine entsprechende Therapie.

 

Staatsanwalt Piechaczek hatte bereits in seinem Plädoyer eindringliche Worte an B. gerichtet: „Sie müssen liefern.“ Denn stellt sich kein Therapieerfolg ein, muss B. zurück ins Gefängnis – und dort die restliche Strafe absitzen. „Sie sitzen dann lange, lange im Gefängnis“, mahnt Schulte.

Der Vorsitzende Richter und die Kammer sehen Erfolgschancen bei der Rehabilitation von B. Anders als die psychiatrischen Sachverständigen, die eine Unterbringung nach Paragraf 64 nicht empfohlen hatten. Aus Sicht der Kammer resultierten die Überfälle nicht aus einer Persönlichkeitsstörung von B., sondern aus seinem langjährigen und übermäßigen Drogenkonsum. In der Kindheit hatte B. mit dem Kiffen angefangen, später kamen so ziemlich alle Drogen und Medikamente hinzu, die man beschaffen kann, natürlich auch Alkohol. Der spielte auch bei der Bewertung der zweiten angeklagten Tat vom 10. März 2021 eine Rolle. Denn bei B. wurden 1,91 Promille festgestellt, in Kombination mit verschiedenen Medikamenten. Zusammengenommen ein Cocktail, der bei ungewöhnten Konsumenten gut und gerne tödlich hätte enden können. Doch B. war gewöhnt an den Drogenmissbrauch, voll steuerungsfähig war er zum Tatzeitpunkt jedoch nicht.

Eine wesentliche Rolle bei der Straffindung nimmt das Geständnis von B. ein, der bereits zu Beginn des Prozesses die Taten einräumt. Und auch im weiteren Verhandlungsverlauf gibt er bereitwillig Auskunft über seinen Lebensweg und seine Persönlichkeit, bei seinen Opfern entschuldigt er sich. „Der Angeklagte übernimmt Verantwortung für das, was er getan hat“, sagt Schulte.

Dass die Tankstellenmitarbeiterin, die bei zwei Überfällen Opfer wurde, und der Tankstellenmitarbeiter wohl ihr Leben lang mit den Folgen der Taten zu kämpfen haben, floss ebenfalls in die Urteilsfindung mit ein. Beide Opfer traten als Nebenkläger auf und erhalten von B. eine Entschädigung in Höhe von 3.000 und 4.000 Euro. Auch an einen Polizeibeamten, den B. bei seiner Festnahme mit einem Kopfstoß attackiert und übelst beleidigt hatte, muss er 1000 Euro zahlen.

„Wir haben den Eindruck, dass Sie die Ressourcen haben, um etwas aus ihrem Leben machen zu können“, sagt Schulte abschließend zu B., der das Urteil ruhig verfolgt. „Nutzen Sie das als Chance.“ (20. Mai).

 

Dreiste Diebe entwenden Pflanzen am Parkplatz Uferstraße:

Die positiven Veränderungen im Naherholungsbereich der Mainwiesen in Dörnigheim locken immer mehr Erholungssuchende an den Main. Die Stadt Maintal hat daher in Zusammenarbeit mit der Stadtleitbildgruppe „Mainufer“ und der „Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region“ das Projekt „Parken im Landschaftspark“ ins Leben gerufen, um den ungestalteten Parkraum an der Uferstraße durch optimierte Planung und Bepflanzung zu entwickeln und gestalterisch in die Landschaft einzubinden. Mit viel Engagement und unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden hat die Stadtleitbildgruppe dieses Vorhaben, unterstützt durch die fachliche Begleitung des Eigenbetriebs Betriebshof, vorangetrieben. Die Umgestaltung, die bereits in der Bürgerschaft auf viel positive Resonanz gestoßen ist, war mit der Bepflanzung so gut wie abgeschlossen. Daher war das Entsetzen groß, als kurze Zeit später die komplette Unterbepflanzung der erst kürzlich gesetzten Bäume verschwunden war - ordentlich ausgegraben und abtransportiert.

Der Schaden wird auf rund 1.000 Euro geschätzt. Viel schlimmer ist bei allen Beteiligten jedoch das Unverständnis darüber, dass Menschen eine schöne Bepflanzung mit Stauden und Gehölzen, die der Allgemeinheit zugute-kommen soll, schamlos entwenden.

Der Diebstahl ereignete sich in der Nacht zum Sonntag, 15. Mai. Sachdienliche Hinweise nimmt die örtliche Polizeidienststelle bzw. die Stadt Maintal, Fachdienst Stadtentwicklung und Stadtplanung, Jochen Pfeifer, Telefon 06181 400-444, E-Mail: „stadtplanung@maintal.de gerne“ entgegen.

„Wir werden uns diesem beispiellosen Diktat gewissenloser Diebe nicht beugen und die Bepflanzung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Maintal trotzdem wieder herstellen“, so Jochen Pfeifer, Projektverantwortlicher der Stadt Maintal, abschließend (28. Mai, MB).

 

Pflanzen gestohlen: Zeugen gesucht:

Einen etwas ungewöhnlichen Fall hat die Dezentrale Ermittlungsgruppe der Polizei Maintal auf dem Tisch liegen, zudem nun Zeugen gesucht werden. Unbekannte stahlen zwischen

Samstagnachmittag und Sonntagvormittag auf einem öffentlichen Parkplatz in der Uferstraße mehrere Pflanzen. Gegen 15 Uhr hatte eine Mitarbeiterin die Pflanzen auf dem Parkplatz gegenüber der Hausnummer 4 noch gesehen. Als die Mitarbeiterin am Sonntagvormittag nach den erst Ende April gepflanzten Blumen schauen wollte, waren diese nicht mehr da. Nach ersten Erkenntnissen soll es sich um ein Dutzend Hortensien und ein Dutzend Pfaffenhütchen handeln. Hinweise nimmt die Polizei Maintal unter der Rufnummer 06181 4302-0 entgegen (28. Mai, MB).

 

„Sachen, die die Polizei nicht finden muss“: Ermittler gibt Einblicke:

Der „Mord ohne Leiche“ beschäftigt das Hanauer Schwurgericht weiter. Der Ton bei der Verhandlung wird rauer. Auf einmal sprechen vier Männer durcheinander. Das Verteidiger-Trio und der Rechtsanwalt der Nebenklage machen sich gegenseitig Vorwürfe, Fragen werden gerügt. Dann reicht es der Vorsitzenden Richterin. „Wir können hier auch zusammen singen“, weist Susanne Wetzel die Juristen zurecht – und dann widmet sie sich dem Herrn, der ziemlich gelassen von dem Trubel auf dem Zeugenstuhl sitzt.

Es ist Kriminalhauptkommissar U., der nach dem mysteriösen Verschwinden des 79-jährigen Alojzij Z. im Januar vergangenen Jahres in Langen-Bergheim die Leitung der Ermittlungen übernahm. Er berichtet zuvor, wie aus der Vermisstensache der Mordfall geworden ist, der nun seit Mitte November vor dem Hanauer Schwurgericht verhandelt wird. Auf der Anklagebank sitzt Ralf H., der am Schulzehnten eine Autowerkstatt betrieben hatte. Er soll seinen Vermieter am 21. Januar aus niedrigen Beweggründen getötet und die Leiche an einen bislang unbekannten Ort gebracht haben.

Der 50-jährige Kriminalbeamte hat als Leiter der Ermittlungsgruppe „Cayenne“ – benannt nach dem zunächst ebenfalls verschwundenen Porsche von Z. – alles zusammengetragen, was er und seine Kollegen herausgefunden haben. So zum Beispiel, dass ein ehemaliger Freund von H. auf die Ermittler zugekommen sei und über „Kisten“ berichtet habe, die der Werkstattinhaber bei ihm untergestellt hat. Es seien „Sachen, die die Polizei nicht finden muss.“

Aber U. und sein Team haben diese „Sachen“ gefunden: Ein Arsenal an Schusswaffen, Munition und Messern. „Ein Buch über Schalldämpfer haben wir übrigens auch gefunden“, sagt der Kriminalhauptkommissar. Und dann sei da noch das schwedische Militärfahrzeug gewesen, das H. offenbar genutzt habe. „Die Leichenspürhunde haben angeschlagen“, berichtet U., schließlich seien auch latente Blutspuren gefunden worden. Der Ermittler ist überzeugt, dass die Leiche von Z. mit diesem Fahrzeug abtransportiert worden ist – wohin, das bleibt bislang ein Rätsel.

Auch die zahlreichen Angaben von H. gegenüber dessen Liebschaften seien genau unter die Lupe genommen worden, beispielsweise die Legende, er habe mehrere Jahre bei den Fallschirmjägern gedient. „Herr H. war gar nicht bei der Bundeswehr“, fasst U. die Recherchen zusammen. Bei der Suche nach einem Motiv hat die Hanauer Mordkommission jedoch nicht nur H. unter die Lupe genommen. „Wir haben auch andere Telefonanschlüsse überwacht. Aber es gab keinen Hinweis.“

Auf die Frage, ob Z. sich vielleicht aus freien Stücken abgesetzt haben könne, wird der Ermittler sehr konkret. Der Reisepass des 79-Jährigen sei gefunden worden, zudem habe es auf den Konten des Mannes keinerlei Bewegungen gegeben. Innerhalb eines Monats verdichtet sich jedoch der Verdacht, dass H. etwas mit der Sache zu tun haben könnte. Vor allem der Hinweis auf die jahrelangen Rechtsstreitigkeiten zwischen H. und seinem Vermieter fällt auf. „Es ist die desolate finanzielle Situation von Herrn H. – darin liegt ein plausibles Motiv.“

Zudem sei der Hammersbacher bei der Polizei kein unbeschriebenes Blatt. „Wir haben bei uns insgesamt 29 Einträge“, berichtet der Hauptkommissar. Darunter Ermittlungen wegen Körperverletzungen, Bedrohungen, Diebstahls. Sogar ein versuchtes Totschlagsdelikt ist dabei. Doch U. schränkt ein: „Das war wohl eine Streitigkeit mit einem Widersacher, eine Eifersuchtsgeschichte. Aber das Verfahren ist eingestellt worden.“

Nach den Fragen der Kammer sind die drei Verteidiger von H. an der Reihe: Johannes Hock, Markus Leonhardt und Dr. Lennart Späth versuchen abwechselnd, den erfahrenen Beamten ins Kreuzverhör zu nehmen. Dazu gehören auch Suggestivfragen, die bei der Vorsitzenden Richtern nicht besonders gut ankommen. Der Ton wird rauer, die Verteidiger beschweren sich, dass die Kammer ihnen ins Wort fällt. Doch der Versuch, den 50-jährigen Beamten, der weiter alles gelassen beantwortet, zu „grillen“ oder aufs Glatteis zu führen, geht schief. Im Gegenteil. Die Vorsitzende weist Fragen als „nicht relevant“ zurück und verkündet schließlich: „Ich habe keine Lust mehr auf dieses Theater.“

Der Streit könnte auch einen Hintergrund haben: Die Kammer hat den erneuten Antrag der Verteidigung, H. aus der Untersuchungshaft zu entlassen, zu Beginn der Verhandlung abgelehnt. Der Prozess wird in der kommenden Woche fortgesetzt (14. Juli).

 

Kriminalbeamter berichtet über Reaktionen von Ralf H.:

Ein Militärfahrzeug haben die Ermittler in den Werkstatthallen in Hammersbach entdeckt. Es besteht der Verdacht, dass die Leiche von Alojzij Z. damit an einen unbekannten Ort gebracht worden ist. Im Indizienprozess um das mysteriöse Verschwinden des 79-jährigen Alojzij Z. in Langen-Bergheim und Maintal hat die Schwurgerichtskammer am Hanauer Landgericht gestern versucht, zwei weitere Puzzleteile hinzuzufügen, um ein möglichst komplettes Bild vom Geschehen zu bekommen.

Ein Teil steuert an diesem Morgen der 51-jährige Kriminalhauptkommissar S. bei. Er ist ganz am Anfang mit dem Vermisstenfall und dann mit dem entscheidenden Tag der Festnahme des unter Mordverdachts stehenden Ralf H. beschäftigt gewesen. H., der am Schulzehnten eine Autowerkstatt betrieben hatte, soll seinen Vermieter am 21. Januar aus niedrigen Beweggründen getötet haben. Von einer Leiche fehlt jedoch weiterhin jede Spur.

„Wir haben Herrn H. zunächst gefragt, ob er Z. in den vergangenen zwei Tagen gesehen hat. Er konnte sich nicht erinnern, wann er ihn zuletzt gesehen hat“, so der Ermittler. „Für uns war das eine Vermisstensache und Herr H. war sehr kooperativ“, sagt der Hauptkommissar aus. So hätten die Beamten über eine zur Verfügung gestellte Leiter auch durch die Oberlichter der abgeschlossenen Werkstatthallen blicken können, die Z. als Besitzer des Grundstücks vorbehalten waren. Doch von Z. gibt es keine Spur. Selbst die Leichenspürhunde, die noch am gleichen Tag eingesetzt wurden, schlagen nicht an.

Rund vier Wochen später ist S. wieder auf dem Werkstattgelände. Aber diesmal früh am Morgen, begleitet von weitaus mehr Beamten – und mit zwei vom Amtsgericht ausgefertigten Dokumenten. „Wir haben Herrn H. in der Halle 1 angetroffen. Ich habe ihm den Durchsuchungsbeschluss sowie die vorläufige Festnahme verkündet.“ „Und – wie hat er darauf reagiert?“, hakt die Vorsitzende Richterin Susanne Wetzel nach. „Er war etwas nervös, hat leicht gezittert“, berichtet die Kripobeamte. Doch dann habe sich H. auf eine Bank gesetzt, die Dokumente durchgelesen und um seinen Anwalt gebeten.

Dann steht erneut die Aussage des möglicherweise einzigen Augen- und Ohrenzeugen L. im Mittelpunkt. Dieser hatte im April ausgesagt, H. zusammen mit einem „älteren, schmalen Mann mit grauen Haaren“ gesehen zu haben. Beide seien um das Gebäude herumgelaufen. Danach habe H. ihn schnell vom Hof haben wollen. L.: „Er sagte mir, der Schrotthändler sei da.“

Jetzt sitzt der Hammersbacher auf dem Zeugenstuhl. Er ist Schrotthändler, rund 1,80 Meter groß, muskulöse Statur, kurze schwarze Haare. „Die grauen Haare lasse ich immer wegrasieren, alle drei Wochen gehe ich zum Friseur“, sagt er aus. Optisch gesehen könnte dieses ein weiteres Puzzleteil sein, das die Indizienkette der Anklage stützt. Doch inhaltlich passt es nicht. Das liegt daran, dass der Hammersbacher sich zwar an viel Schrott erinnern kann, aber überhaupt kein Zeitgefühl besitzt. Er widerspricht sich ständig, was die Befragung durch das Gericht zu einer schier aussichtslosen „Datumswürfelei“ werden lässt. Der Prozess wird fortgesetzt (20. Juli).

 

Dreiste Betrüger abgewimmelt: Schockanrufer blitzen bei Maintalerin ab:

Regelmäßig warnt die Polizei vor Betrugsmaschen über das Telefon, bei denen Kriminelle versuchen, ihre Opfer zu betrügen und Geld zu erbeuten. Trotz der Warnungen haben die Betrüger regelmäßig Erfolg. Nicht allerdings bei Isolde Schönherr aus Maintal, die kürzlich mit der neusten Masche, einem „Schockanruf“ konfrontiert wurde.

Dabei geben sich die Kriminellen als Familienmitglied aus, das angeblich in einen schweren Unfall mit Todesfolge verwickelt wurde. Anschließend meldet sich ein angeblicher Polizeibeamter, der die Zahlung einer Kaution zur Freilassung fordert. Bei Isolde Schönherr klingelt das Telefon am frühen Mittag. „Eine junge, weibliche Stimme gab sich als meine Tochter aus und erzählte, sie hätte eine Frau totgefahren. Die Person hat geweint und nur gesagt, sie gebe mir jetzt einen Beamten“, schildert sie. Im ersten Moment sei sie von dem Anruf überrumpelt worden, dann hätten jedoch schnell „alle Alarmglocken geklingelt.“ Der angebliche Polizeibeamte, der mit Schönherr telefoniert, tischt ihr dann die gleiche Story auf und fordert eine Geldzahlung.

„Ich habe ihm gesagt, er solle mir den Namen meiner Tochter nennen“, sagt Schönherr. Der Anrufer sei immer aggressiver geworden, habe sie zurechtgewiesen und erklärt, dass man so nicht mit einem Beamten spreche. Dann habe er seinerseits gefordert, dass Schönherr Namen und Geburtsdatum ihrer Tochter nennt. Auf diesen Trick fällt die 64-Jährige allerdings nicht rein. Vielmehr ruft sie parallel über ihr Handy ihre Tochter an, die ihr versichert, dass alles in bester Ordnung sei. Als der Mann am Telefon mitbekommt, dass Schönherr mit jemand anderem spricht, legt er auf. „Schlimm war für mich die Aggressivität des Mannes am Telefon“, sagt Schönherr. Das könne auf viele Menschen, besonders auf ältere Personen, schnell sehr einschüchternd wirken. Auch die emotionale Art der Anruferin, die sich als Tochter ausgegeben hat, könne viele verunsichern. Eine bekannte Masche der Betrüger, die ihre Opfer am Telefon geschickt manipulieren und die Unsicherheit ausnutzen.

Schockanrufe - das rät die Polizei

  • .Seien Sie misstrauisch und bewahren Sie Ruhe.
  • Lassen Sie sich am Telefon keine Informationen über Angehörige und Freunde entlocken.
  • Merken Sie sich die Telefonnummer des Anrufers.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen!
  • Rufen Sie zur Überprüfung Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Rufnummern an und / oder erzählen Sie einer Person Ihres Vertrauens von den Anrufen.
  • Wichtig: Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.
  • Ebenfalls kann man einer Strafverfolgung nicht durch die Zahlung einer hohen Geldsumme entgehen.
  • Die Polizei fragt am Telefon niemals nach persönlichen Daten, Kontodaten oder Passwörtern.
  • Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt und legen Sie einfach auf. Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
  • . Informieren Sie die Polizei unter der Telefonnummer 110.

Isolde Schönherr reagiert nach dem Anruf genau richtig und kontaktiert die Polizei, der jedoch meist die Hände gebunden sind. Der Aufwand, die Anrufe zurückzuverfolgen, ist groß, zumal die Betrüger mit unterdrückter Nummer anrufen. „Bei solchen Anrufen gehe ich nicht mehr ans Telefon“, sagt Schönherr. Außerdem will sie ihre Adresse und Telefonnummer aus den Telefonverzeichnissen herausnehmen lassen. Denn die Betrüger gehen gezielt vor, suchen sich in Telefonbüchern die Namen von vermeintlich älteren Personen raus. „Isolde ist ja auch kein junger Name“, sagt Schönherr.

Offenbar sind die Betrüger gerade in Maintal sehr aktiv. Erst im Mai dieses Jahres wurde ein Nachbar von Schönherr ebenfalls Opfer der Betrüger und hätte beinahe eine Menge Geld verloren. 10.000 Euro in bar und wertvollen Schmuck hatte der hochbetagte Rentner bereits zusammengepackt, um es einem Abholer zu übergeben. Ein aufmerksamer Nachbar sah das ganze, wurde misstrauisch, verhinderte die Übergabe und verwies den Abholer vom Grundstück.

So weit ließ es Schönherr nicht kommen. Um mehr Bewusstsein für die Schockranrufe zu schaffen und mögliche Opfer zu warnen, meldete sie sich gleich nach dem Anruf bei der Polizei auch bei unserer Zeitung. „Kinder und Enkel sollten ihre älteren Verwandten aufklären und vor diesen Betrügern warnen“, sagt Schönherr (8. August).

 

Transsexuelle Bundestagesabgeordnete beleidigt: Geldstrafe

Amtsrichterin Shanti Bhanja ahnt bereits im Vorfeld, dass ihr kein einfacher Hauptverhandlungstermin bevorsteht. Da sie sich auf eine hitzige Diskussion einstellt, beordert sie zwei Justizwachtmeister in den Gerichtssaal. Nur zur Sicherheit. Für einen Prozess vor dem Amtsgericht nicht gerade üblich.

Knapp zweieinhalb Stunden später können die beiden den Saal ohne Bedenken wieder verlassen. Richterin Bhanja muss allerdings noch bleiben. Ebenso wie Staatsanwalt Dr. Oliver Piechaczek und auch der Angeklagte selbst. Denn der vermeintlich „kurze Prozess“ hat zeitlich große Ausmaße angenommen.

Auf der Anklagebank sitzt der 75-jährige B.. Ihm wird vorgeworfen, auf Facebook einen beleidigenden und sexuell herabwürdigenden Kommentar abgegeben zu haben. Ein Foto der bayerischen Grünen macht da im Internet die Runde, darauf ist neben weiteren Politikerinnen die damalige bayerische Landtagsabgeordnete Tessa Ganserer zu sehen. Heute sitzt die transsexuelle Frau im Bundestag. In der Facebook-Gruppe „Gemeinsam für die Heimat“ wird das Bild ebenfalls geteilt. Versehen mit der Unterschrift „Das sind die Grünen im Bayerischen Landtag. Und nein, das ist kein Scherz“. Darunter häufen sich gehässige, beleidigende und ehrverletztende Kommentare. Unter anderem einer, der von B.s Facebook-Profil kommt. „So wie der eine aussieht, so heißt der andere“, steht da, bevor weitere Beleidigungen erfolgen. Die Kommentare werden Ganserer zugespielt, sie erstattet Anzeige.

Ein Bußgeld unter Vorbehalt, also quasi auf Bewährung, wird beantragt. Doch B. hat andere Pläne. Er fordert in seiner lautstarken Art die Einstellung des Verfahrens. Denn den Kommentar, den habe er gar nicht abgegeben. Zwar sei es sein Facebook-Profil, allerdings sei er damit auf dem PC in einem Vereinsheim angemeldet, auf den auch alle anderen Vereinsmitglieder Zugriff hätten. „Das ist nicht von mir, das habe ich nie im Leben geschrieben“, beteuert der Angeklagte. Und: „Ich muss hier meine Unschuld gar nicht beweisen Euer Ehren, Sie müssen mir meine Schuld beweisen.“

Bei seiner Vernehmung bei der Polizei allerdings klang das ein wenig anders. Dort, das bestätigt die Vernehmungsbeamtin, habe er nicht gesagt, dass der Kommentar nicht von ihm sei. Vielmehr habe er erklärt, dass der Kommentar überhaupt nicht beleidigend sei und dass man mit Beleidigungen und Kritik rechnen müsse, wenn man Bilder ins Internet stelle. Der Kommentar habe niemanden persönlich beleidigt, sondern sei allgemein gehalten. Laut der Polizistin habe der Angeklagte erklärt, dass Transsexuelle nicht der vorgesehenen Lebensweise von Mann und Frau entsprächen. Und dass Homo- und Transsexualität „nichts mit dem Gedanken Gottes zu tun“ habe.

Das Vernehmungsprotokoll habe er nicht unterschrieben, da es nicht der Wahrheit entspräche, gibt er im Gerichtssaal an. B. habe bei der Vernehmung jedoch darauf bestanden, dass im Wortlaut mitgeschrieben wird – und das auch überprüft, sagt die Beamtin. Doch davon will B. jetzt nichts mehr wissen. Er sieht sich in die Zeiten der DDR-Justiz zurückversetzt, fühlt sich ungerecht behandelt. Und das, obwohl sowohl Richterin als auch Staatsanwalt viel Geduld zeigen und ihm so manchen verbalen Ausflug durchgehen lassen.

Als Ganserer selbst aussagt, schaut der Angeklagte demonstrativ in eine andere Richtung. Die Politikerin und weitere Zeugen betonen in ihren Aussagen, wie verletzend viele Kommentare im Internet seien. „Ich fühle mich in meiner Existenz infrage gestellt“, sagt Ganserer, die im Netz permanent mit Beleidigungen und Bedrohungen konfrontiert wird. Ihre Social-Media-Auftritte betreut sie daher gar nicht mehr selbst.

„Das sind vermeintlich harmlose Beleidigungen, die dazu führen können, dass andere angestachelt werden und es zu Schlimmerem kommt“, sagt sie. Deshalb würden sie und ihr Team konsequent gegen Hasskommentare vorgehen und diese zur Anzeige bringen.

B. beharrt allerdings darauf, dass der Kommentar, der mit seinem Profil, aber eben nicht von ihm geschrieben wurde, keinesfalls beleidigend sei. Schließlich gebe es in Deutschland die freie Meinungsäußerung. Und diese wird er auch verteidigen. Denn das Urteil, eine Geldstrafe von 45 Tagessätzen zu je 15 Euro, also 675 Euro, schmeckt B. überhaupt nicht. Noch vor Ort legt er Berufung ein und ist sich sicher, bei einem „höheren Gericht“ besser behandelt zu werden. Zudem erkundigt er sich nach der Länge der Ersatzfreiheitsstrafe, die er absitzen müsste, falls er nicht zahlt. Anderthalb Monate im Gefängnis wären die Alternative. Für einen Angeklagten, der keinerlei Einsicht zeigt, offenbar eine ernsthafte Option (20. August).

 

Frau von Hund verfolgt und verletzt: „Ich bin um mein Leben geradelt:

Der 11. August ist ein herrlicher Tag. Die Sonne scheint, es ist hochsommerlich warm. Wie fast jeden Tag im Sommer beschließt Bärbel Sill aus Maintal-Dörnigheim, eine Runde mit dem Rad zu fahren. Einen schönen Nachmittag in Hanau-Wilhelmsbad möchte die Rentnerin verbringen. Stattdessen endet der Vormittag in einem Albtraum. „Mir läuft es heute noch kalt den Rücken runter, wenn ich daran denke“, sagt die 79-Jährige.

Es ist kurz nach 13 Uhr. Bärbel Sill radelt den Waldweg entlang, als sie plötzlich einen Hund links neben sich bemerkt. Das aggressive Tier bellt laut, springt immer wieder an ihr hoch, schnappt nach dem Bein der Rentnerin – und beißt zu. Bärbel Sill versucht panisch, den Hund abzuschütteln. Doch dieser lässt nicht locker, springt weiter kläffend und beißend neben ihr hoch. „Ich bin um mein Leben geradelt“, erzählt die Dörnigheimerin. Irgendwie schafft sie es schließlich, dass der Hund von ihr ablässt, Noch ein Stück fährt sie weiter. Dann, als sie sich endlich sicher genug fühlt, steigt sie ab und lässt sich auf eine Bank fallen. „Ich musste mich erst einmal sammeln. Ich stand unter Schock“, erinnert sie sich.

Gleich zweimal hat der Hund die zierliche Rentnerin erwischt: Eine blutende Wunde klafft in ihrer linken Wade, die Zähne des Tieres sind deutlich zu sehen. Auch am Oberschenkel verletzt der Hund die Rentnerin. „Glücklicherweise hatte ich unter meinem Rock eine Radlerhose an. Er hat zugebissen, aber es blieb bei einem Bluterguss“, sagt Sill und zeigt die Wunden, die auch drei Wochen nach dem Angriff noch deutlich zu sehen sind.

Noch im Wald ruft Bärbel Sill die Polizei an. Nachdem sie mehrfach weiterverbunden wird, beschließt sie, auf direktem Weg zur Polizeistation nach Maintal zu fahren. Die 79-Jährige will Anzeige gegen Unbekannt erstatten. Doch die Polizistin, die den Vorfall aufnimmt, habe ihr abgeraten. Zu gering seien die Erfolgsaussichten, da Bärbel Sill die Halterin weder gesehen noch angesprochen und nach der Adresse gefragt habe. „Ich wurde einfach abgefertigt“, sagt die Rentnerin enttäuscht.

Auch dem Revierförster meldet sie den Vorfall. Doch auch er sieht keine Möglichkeit, den Vorfall nachzuverfolgen. „Alle sagen mir, ich hätte zurückfahren und die Halterin zur Rede stellen sollen. Aber ich war froh, dem Hund entkommen zu sein.“

Hinzu kommt, dass Bärbel Sill gar nicht weiß, zu wem der Hund, der ohne Leine unterwegs war, gehört hat. Zwar sei sie kurz vor dem Angriff an einer jungen Frau vorbeigefahren. Diese hatte aber laut Sill den Kopf gesenkt und auf ihr Handy geschaut. Auch den Hund kann die Rentnerin nur vage beschreiben. „Es war ein bräunlicher Jagdhund mit glattem Fell. Mehr weiß ich nicht.“

Die Wunden, die sie beim Arzt behandeln lassen muss, sind mittlerweile gut verheilt. Was bleibt, ist tiefe Enttäuschung. „Alle haben mich so behandelt, als sei ich selbst schuld daran, dass ich gebissen wurde. Das ist quasi wie ein zweiter Schock für mich“, sagt die Dörnigheimerin, die früher selbst einen Hund besessen hat.

Sie fasst deshalb den Entschluss, ihr Erlebnis öffentlich zu machen. Nicht nur die Halterin des Hundes möchte sie auf diesem Weg erreichen. Auch andere Hundehalter will die 79-Jährige sensibilisieren. „Ein Hund gehört immer an die Leine, auch im Wald. Alles andere ist unverantwortlich. Nicht auszudenken, wenn ein Kind mit dem Rad an meiner Stelle angefallen worden wäre.“

Mittlerweile steigt Bärbel Sill wieder fast täglich aufs Rad. Sie will sich ihr liebstes Hobby nicht nehmen lassen, sagt sie. So unbeschwert wie vor dem Angriff fahre sie allerdings nicht mehr durch den Wald. „Das Erlebnis hängt mir noch immer nach. So was vergisst man nicht so schnell (6. September)

 

Deal unter Geschwistern: Drogenhandel zum Freundschaftspreis hat Folgen:

Wegen mutmaßlichen Drogenhandels und Waffenbesitz wird vor dem Hanauer Landgericht gegen ein Paar aus Maintal verhandelt. Ermittelt wird bereits seit 2018. Dieses Geschäft hat sich nicht ausgezahlt: Eine Frau aus Maintal verkauft ihrem Bruder rund 200 Gramm Haschisch zum Freundschaftspreis von 500 Euro. Auf dem Weg zurück in die Heimat wird der Mann von der Polizei angehalten, die Drogen werden entdeckt. Nun sitzt die Maintaler Frau gemeinsam mit ihrem Verlobten auf der Anklagebank des Landgerichts Hanau. Denn bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung bei der Frau in Maintal wird neben einer nicht geringen Menge Haschisch und einer Feinwaage auch ein Revolver gefunden – geladen und schussbereit. Insgesamt werden dem Pärchen der Besitz von 800 Gramm Haschisch und das unerlaubte Handeltreiben sowie der unerlaubte Besitz der Schusswaffe vorgeworfen.

Anklage gegen mutmaßliche Drogendealer aus Maintal: Beide sind mit kleineren Vorstrafen

belastet.

Ereignet hatten sich die Fälle bereits im Dezember 2018. Im Juni 2020 folgte der erste Versuch für den Prozess, eine verfahrensbeendende Absprache scheiterte damals am Veto des Staatsanwalts. Zusätzlich nach hinten verschoben werden musste der Prozess aufgrund der Schwangerschaft der Angeklagten. Das Baby ist mittlerweile das große Glück der beiden, wie sie freudig erzählen.

Nun wird das Pärchen allerdings von der Vergangenheit eingeholt. Denn es steht einiges auf dem Spiel. Sowohl die Angeklagte als auch ihr Verlobter sind keine unbeschriebenen Blätter, haben eine Handvoll kleinere Einträge in ihren Strafregistern vorzuweisen. Sie saß vor einigen Jahren eine mehrmonatige Jugendstrafe wegen Diebstahls und versuchten Computerbetrugs ab, er musste wegen Wohnungseinbruchsdiebstahl anderthalb Jahre ins Gefängnis, eine Bewährungsstrafe wegen Beihilfe zum Handel mit Betäubungsmittel läuft derzeit noch. Allerdings stammt diese aus dem Jahr 2019, also nach den nun zu verhandelnden Taten. Angesichts dieser Vorgeschichten würde eine Verurteilung so gar nicht in die Lebensplanung der beiden passen. Freiheitsstrafen von fünf Jahren aufwärts stehen im Raum.

Das wissen auch die beiden Verteidiger Nils Dick und Till Gutsche. Beide bemühen sich nach der Anklageverlesung von Staatsanwalt Mathias Pleuser um einen Deal. Die Angeklagte C. soll nur für den Besitz und Handel mit Betäubungsmitteln belangt werden, ihr Verlobter S. für den unerlaubten Waffenbesitz. Staatsanwalt Pleuser stimmt dem Ganzen jedoch nicht zu. Schließlich sei die Sachlage noch nicht geklärt. Konkret geht es darum, wem der im Schlafzimmerschrank gefundenen Revolver gehört. Gerade mit Blick auf die Mutter und eine mögliche empfindliche Gefängnisstrafe ein entscheidender Punkt.

Die Spurenlage ist nicht unbedingt eindeutig. Nur am Abzug und am Spannhebel des Revolvers konnten die Experten des Landeskriminalamts Spuren feststellen. Überwiegend stammen diese von S., aber auch kleine DNA-Spuren von C. wurden festgestellt. Diese können, das erläuterte eine LKA-Beamte, aber auch über einen sogenannten Sekundärtransfer an den Revolver gekommen sein. So möglicherweise über die Kleidung in dem Kleiderschrank, über einen vorherigen Händedruck oder auch über zuvor von beiden Angeklagten berührte Gegenstände. Eindeutig bestimmen könne man das nicht. Auszuschließen sei ein solcher Sekundärtransfer nicht.

Die Aussagen von zwei Polizeibeamten, die bei der Wohnungsdurchsuchung und der vorläufigen Festnahme von C. beteiligt waren, könnten die Angeklagte zumindest entlasten. Demnach habe die Frau überrascht und aufgelöst gewirkt, als der Revolver gefunden wurde. Zudem habe sie Nachfragen zu der Waffe nicht beantworten können und ahnungslos gewirkt, sagt einer der Beamten.

Der über 700 Gramm schwere Revolver sei aufgrund seines Gewichts und der komplizierten Handhabung auch nicht unbedingt für Frauen geeignet. „Ich hatte das Gefühl, dass C. keine Ahnung von der Waffe hatte“, sagt einer der Beamten. Der Angeklagte S. hatte ebenfalls Zugang zu der Wohnung, in der sich das langjährige Paar oft gemeinsam aufhielt.

Über ihren Verteidiger räumte C. den Verkauf von Haschisch an ihren Bruder und den zeitweiligen Besitz der Drogen ein, von der Waffe habe sie allerdings keine Kenntnis gehabt. Der Verteidiger von S. erklärte, dass sein Mandant nichts von Drogen in der Wohnung und dem Verkauf gewusst habe. Auf die Waffe wollte er jedoch nicht weiter eingehen. Beide Angeklagten würden seit einiger Zeit keine Drogen mehr konsumieren. Der Prozess wird fortgesetzt. (20. September)

 

Scherben im Sandkasten versteckt? Funde nähren furchtbaren Verdacht:

Sandkuchen backen, Löcher buddeln, rutschen: Spielplätze sind Orte, an denen Kinder unbeschwert spielen dürfen. In Maintal ist das zurzeit kaum möglich. Schuld sind Glasscherben, die in den vergangenen Monaten auf fünf Spielplätzen im Stadtgebiet gefunden wurden. Einen ähnlichen Fall erlebte die Stadt Obertshausen im Januar. Besonders betroffen waren zuletzt der Flugzeugspielplatz in der Goethestraße, der Spielplatz in der Schillerstraße, der Bolzplatz Hasenpfad, die sich alle drei in Bischofsheim befinden, sowie die Spielplätze in der Gravensteiner Straße in Hochstadt und in der Brucknerstraße in Wachenbuchen.

Zwar gebe es im Verlauf eines Jahres immer wieder Scherbenfunde. „Neu ist allerdings das Ausmaß, also die Häufung der Vorfälle, die wir jüngst beobachtet haben“, erklärt die Pressestelle. Gemeldet wurden die Funde demnach über das städtische Anregungs- und Ereignismanagement (AEM) und von Eltern; auch den Mitarbeitern des städtischen Eigenbetriebs Betriebshof waren im Rahmen der Reinigungstouren zuletzt gehäuft Scherben im Spielsand aufgefallen.

Anfang der Woche wendet sich die Stadt schließlich an die Öffentlichkeit. „Dass genau an diesen Orten durch die Ignoranz oder gar das böswillige Verhalten anderer eine erhöhte Verletzungsgefahr für die Jungen und Mädchen besteht, macht mich fassungslos und wütend“, erklärt der Erste Stadtrat und zuständige Dezernent Karl-Heinz Kaiser.

Nachdem immer neue Meldungen über Glasscherbenfunde kommen, reagiert die Stadt: Mitarbeiter des städtischen Eigenbetriebs Betriebshof kontrollieren die Spielbereiche besonders intensiv, Scherben in den Sandkästen würden eingesammelt und die Flächen oberflächlich gerecht. Zusätzlich werde nach Scherbenfunden eine Reinigungsfirma beauftragt, die die Bereiche nochmals gründlich säubert. Oft seien es zerbrochene, farblose Flaschen. „Dies macht es besonders zeitaufwendig und schwierig, die Einzelteile zu entdecken und zu entfernen“, erklärt die Pressestelle.

Doch wie kommen die Scherben in die Sandkästen? Sind es Jugendliche, die sich abends auf den Spielplätzen treffen und deren achtlos zurückgelassenen oder zerbrochene Glasflaschen zur Gefahr vor allem für Kleinkinder werden? Zumindest die Häufung der Funde auf gleich fünf Spielplätzen im Stadtgebiet legt den Verdacht nahe, dass die Scherben gezielt platziert wurden. „Ich kann nur hoffen, dass hier nicht in böser Absicht gehandelt wird, um Kindern bewusst zu schaden. Das kann und mag ich mir nicht vorstellen“, sagt Kaiser.

Die Stadt bittet Erwachsene, die die betroffenen Spielplätze mit Kindern besuchen, deshalb um erhöhte Aufmerksamkeit. Sicherheitshalber sollten sie den Sandkasten aufmerksam überprüfen, bevor die Kinder darin spielen, so der Erste Stadtrat.

Für Manuela Kürsten vom Familienzentrum Schillerstraße in Bischofsheim gehört diese Sicherheitsmaßnahme schon längst zum Spielplatzbesuch dazu. Die Erzieherin und ihre Kolleginnen sind oft auf dem Spielplatz an der Schillerstraße, Scherben im Sand finden sie regelmäßig. Auch auf dem Flugzeugspielplatz in der Goethestraße, der bei den Kita-Kindern besonders beliebt ist, liegen sehr oft viele Scherben. „Die Kinder wollen im Sand buddeln und müssen jetzt auf Scherben aufpassen“, sagt Kürsten. „Passiert ist zum Glück noch nichts.“ Auch weil die Erzieherinnen die Spielplätze vor jedem Besuch absuchen.

Die Stadt Maintal hat die Vorfälle mittlerweile der Polizei gemeldet. Sollten Scherben oder Unrat auf den Spielplätzen entdeckt werden, bittet die Stadt um Meldung per E-Mail an Spielplaetze@maintal.de. Zeugen, die etwas beobachtet haben, können sich an die Maintaler Polizeidienststelle unter der Telefonnummer 06181 / 43020 wenden (23. September).

 

Blutend liegengelassen: Frau nach Hundebissen tagelang im Krankenhaus:

Ein Hund hat in Maintal eine Frau so schwer verletzt, dass sie fünf Tage im Krankenhaus verbringen musste. Wie die Polizei in Offenbach mitteilte, biß das Tier die 34-Jährige in beide Hände. Die Beamten ermitteln jetzt gegen den bislang unbekannten Hundehalter, der flüchtete, ohne zu helfen. Ihm wird fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.

Zu den schweren Hundebissen kam es am Sonntag (25. September) in der Stumpfgrabenstraße in Maintal. Gegen 10 Uhr ging die Frau dort am Waldrand mit ihrem eigenen, angeleinten Hund spazieren. Da kam ihr ein Fremder entgegen, dessen kniehoher Hund nicht angeleint gewesen sein soll. Laut Polizei handelte es sich mutmaßlich um einen Terrier-Mischling.

 

Die Tiere seien in ein Gerangel geraten, hieß es weiter. Als die Frau versuchte, ihren Hund wegzubekommen, habe der fremde Hund zugebissen. Die Frau sei zu Boden gesunken und habe stark an beiden Händen geblutet. Statt sich um sie zu kümmern, sei der Mann mit seinem Tier in Richtung Bergen-Enkheim davongelaufen. Passanten riefen kurz darauf einen Rettungswagen.

Die Verletzte, die selbst aus Maintal kommt, sei bis dato noch krankgeschrieben, teilte die Polizei am Montag (10. Oktober) mit. Ihr Hund blieb unverletzt. Die Ermittler suchen jetzt weitere Zeugen. Der geflüchtete Hundehalter soll etwa 50 bis 55 Jahre alt, circa 1,80 Meter groß und mit einer grauen Jacke und einer dunklen Hose bekleidet gewesen sein (12. Oktober).

 

Prozess um Mord ohne Leiche: Zeuge widerspricht Angaben des Angeklagten:

Im Prozess um den Mord ohne Leiche scheint ein weiteres Rätsel vor der Lösung zu stehen. Denn bereits seit Mai „geistert“ ein in den Ermittlungsakten beschriebener mysteriöser „blauer Bus“ durch die Hauptverhandlung, in der sich der ehemalige Hammersbacher Werkstattbesitzer Ralf H. wegen des Verdachts des Mordes an seinem Vermieter Alojzij Z. verantworten muss. H. soll den Senior am 21. Januar 2021 getötet und dessen Leiche versteckt haben.

Wer vor fünf Monaten den Zeugen B. gehört hat, ist bereits stutzig geworden. Der 38-jährige Automechaniker, der bei H. angestellt gewesen war, berichtet detailliert vom 21. Januar vergangenen Jahres – und einer seltsamen Fahrt, die er unternommen haben will. Weil ihm ein Ersatzteil gefehlt habe, sei er mit seinem Chef ins Büro.

Nach kurzer Recherche findet H. heraus, dass dieses Ersatzteil vorrätig ist – bei einer Autoteilefirma an der Gutenbergstraße in Maintal-Bischofsheim. „Ich bin mit unserem Firmenwagen dort hin, wollte anschließend auch meine Schrauben abholen“, sagt B. aus.

Plötzlich habe ihn sein Chef angerufen. „Er hat mir gesagt, dass ich in Maintal auf ihn warten soll. Er wollte dort einen blauen Bus abstellen – ich sollte ihn dann abholen und mitnehmen.“ Nur: B. kann sich nicht erinnern, je einen blauen Bus repariert noch auf dem Werkstattgelände gesehen zu haben.

Am Montag sitzt nun ein 61-Jähriger auf dem Zeugenstuhl vor der Vorsitzenden Richterin Susanne Wetzel. „Wir haben einen blauen Bus als Firmenfahrzeug, ein Ford Transit“, sagt der Besitzer einer Metallfirma aus. Der 61-Jährige ist sich jedoch sehr sicher: „Der blaue Bus war nicht zur Reparatur in Hammersbach. Wir hatten andere Werkstätten.“ Auch habe H. diesen Bus niemals gefahren.

Denn der Zeuge kennt H. „seit vielen Jahren“. Er hat aber keine guten Erinnerungen an ihn. „Er kam zu uns, weil er Metallstücke brauchte. Das war kein Problem.“ Aber es sei auch „um das Finanzielle“ gegangen. Klartext: H. soll nicht bezahlt haben. Und dann sei es noch um einen alten Audi A3 gegangen. „Er sagte mir, eine Reparatur mache keinen Sinn, das Auto sei nur noch zum Ausschlachten gut, um daraus Geld zu machen.“

„Und wie ging es dann mit dem A3 weiter?“, will die Vorsitzenden wissen. „Der A3 war dann weg, Geld habe ich aber keins bekommen.“ Auch Gitterboxen zum Zwischenlagern von Reifen habe sich H. ausgeliehen. „Ich habe sie nicht zurückbekommen.“ So habe es einen Schnitt gegeben, erst vor rund zwei Jahren sei H. wieder sporadisch aufgetaucht. Metallteile habe er dann aber nur gegen Bargeld bekommen.

Auch die Verteidigung hakt nach. Ob es nicht doch sein könnte, dass H. einmal eine klemmende Tür repariert habe. Der Maintaler Firmenbesitzer bleibt jedoch bei seinen Aussagen: „Am 21. Januar hat Herr H. unseren blauen Bus nicht gefahren.“ Ob damit das Rätsel um die ominöse Tour nach Maintal – dort wurde später der Porsche von Z. gefunden – gelöst ist, müssen nun die Juristen in diesem Indizienprozess einordnen und bewerten (13. Oktober).

 

Maintalerin von freilaufendem Hund schwer verletzt: „Er hat mich einfach liegen lassen“:

Vorsichtig führt Julia Schwerdt die Kaffeetasse zum Mund. Es klappt, wenn auch mit großer Vorsicht. Vor zwei Wochen hätte die 35-Jährige es nicht geschafft. Zu sehr verletzt waren ihre beiden Hände, zu stark die Schmerzen. „Ich bin froh, dass es Stück für Stück besser wird. Aber bis ich wieder richtig zugreifen kann, wird es noch eine Weile dauern.“

Was die junge Frau aus Bischofsheim am 25. September erlebt, ist ein Albtraum. Es ist ein Sonntagmorgen, als Julia Schwerdt mit den beiden Hunden ihrer Schwester und einer Bekannten spazieren geht. Wie so oft laufen sie vom Bischemer Ortskern Richtung Enkheim, gehen eine Runde durch den Wald. Gegen 10 Uhr machen sie sich auf den Rückweg. Die Frauen und die beiden Hunde sind gerade aus dem Wald heraus gelaufen, als Julia Schwerdt plötzlich das Klimpern einer Hundemarke hört. Sie dreht sich um und sieht einen Hund auf sie zu rennen, vom Halter keine Spur.

Der Vierbeiner, der ohne Leine unterwegs ist, kommt schließlich auf ihre Hunde zu, die Tiere beschnuppern sich. „Ich habe sofort gemerkt, dass die sich nicht grün sind“, erzählt Schwerdt. Sie nimmt ihren Hund zur Seite und geht mit ihrer Freundin und dem anderen Hund weiter. Noch einmal habe sie sich umgedreht und gesehen, wie ein Mann, vermutlich der Halter, in einiger Entfernung um die Kurve kommt. Die zwei Frauen und ihre Hunde laufen weiter zum Feldweg Richtung Tennishalle. 50 Meter schaffen sie, da stürmt der Hund ohne Leine plötzlich an Julia Schwerdt vorbei und rennt hinter einem ihrer Hunde her. „Da schrie der Mann plötzlich, ich sollte meinen Hund zu mir nehmen“, berichtet Schwerdt.

Doch es ist zu spät: Die beiden Vierbeiner beginnen ein Gerangel. Ohne nachzudenken, geht die 35-Jährige dazwischen, versucht, ihren Hund am Halsband wegzuziehen. „Alles ging so schnell. Ich wollte ihn beschützen und verhindern, dass die Situation eskaliert“, sagt sie.

Was dann genau passiert, daran hat Julia Schwerdt keine Erinnerung mehr. Sie sinkt zu Boden, erst nach ein paar Minuten sieht sie ihre schwer verletzten Hände. „Ich habe das viele Blut gesehen. Aber die Schmerzen kamen erst später. Ich war so voller Adrenalin“, erzählt sie. Sie habe den Mann, der etwa zehn Meter weit weg stand, noch gefragt, ob mit seinem Hund alles in Ordnung ist. Was danach passiert, kann Julia Schwerdt bis heute nicht fassen: „Er drehte sich um und hat mich einfach liegen lassen. Dabei war alles voller Blut. Er muss gesehen haben, dass ich schwer verletzt bin.“

Unter Schock ruft ihre Freundin, die die ganze Situation so schnell kaum begreifen kann, Schwerdts Schwester an. Als diese auf dem Feldweg eintrifft, ruft sie sofort einen Krankenwagen. Der bringt Julia Schwerdt direkt in die BG Unfallklinik nach Frankfurt. In einer Operation werden die Wunden gesäubert, möglicherweise infiziertes Gewebe entfernt und die Wunden genäht. Beide Hände sind durch die Bisse des Hundes schwer verletzt: An der linken Hand ist der Nerv des Mittelfingers durchgebissen. Ob er sich wieder erholt, ist unklar. Hinzu kommen diverse Bisswunden am Handknöchel und den Fingern, dazu eine klaffende Fleischwunde auf dem rechten Handrücken. Fünf Tage muss sie im Krankenhaus bleiben.

Die Heilung verläuft schleppend. Zwei Tage nach dem Angriff bemerken die Ärzte beim Verbandswechsel, dass sich die Wunde auf dem Handrücken der rechten Hand infiziert hat. Noch einmal muss die Naht geöffnet werden. Donnerstag darf die 35-Jährige endlich nach Hause, eine Woche ist sie krankgeschrieben. Geblieben sind jede Menge Narben, eine halb taube Fingerkuppe – und Wut. „Ich will einfach, dass der Halter gefunden wird. Wer seinen Hund ohne Leine laufen lässt und sich noch nicht mal kümmert, wenn das eigene Tier jemanden verletzt, der gehört zur Rechenschaft gezogen.“

Bei der Polizei hat sie Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung gestellt. Auch die Ermittler hoffen durch den Gang an die Öffentlichkeit, dass der Halter des Hundes gefunden wird. Er ist laut Julia Schwerdt etwa 50 Jahre alt, trug am Tag des Vorfalls eine dunkle Hose. An mehr könne sie sich nicht erinnern. „Ich war unter Schock“, sagt sie. Bei dem Hund könnte es sich um einen Terrier-Mix handeln, er ist etwa kniehoch und hat hellgraues, fast weißes, drahtiges Fell. Aufgrund der Laufrichtung könnten Halter und Hund aus Bergen-Enkheim stammen. „Mir geht es nicht nur um mich. Dieser Mensch lässt seinen Hund ohne Leine laufen und ist offenbar komplett verantwortungslos. Ich will nicht, dass noch jemand verletzt wird.“ Zeugen des Vorfalls wenden sich an die Polizei Maintal unter der Telefonnummer 06181 43020 (24. Oktober).

 

Sozial- und Steuerbetrug: Bewährungsstrafen für Ehepaar:

Um 159.000 Euro hat ein Ehepaar das Jobcenter in Maintal betrogen. Jetzt muss es die Summe zurückzahlen, ansonsten wandern die beiden ins Gefängnis. Fast sieben Monate dauerte der Prozess, nur rund eine Minute das Plädoyer des Staatsanwalts. Grund dafür: eine verfahrensbeendende Absprache, wie es im Juristendeutsch heißt – also ein „Deal“.

Die beiden Angeklagten, ein Ehepaar, das das Kommunale Center für Arbeit in Maintal und das Finanzamt um Beträge in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro geprellt hat, kommen am Ende mit Bewährungsstrafen davon. Und einer stattlichen Geldauflage.

Rückblick: Anfang März dieses Jahres beginnt der Prozess gegen das Ehepaar C. Die zu diesem Zeitpunkt 46 Jahre alte Ehefrau hat über sechs Jahre das Jobcenter in Maintal mit falschen Angaben zu ihren Einkunfts- und Vermögensverhältnissen um einen niedrigen sechsstelligen Betrag geprellt. Für ihre sechsköpfige Familie bezog sie „Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts“. Diese allerdings wurde zeitgleich von ihrem Mann gesichert.

Der betrieb über das Internet einen florierenden Handel mit hochwertigen Gebrauchtwagen, vornehmlich aus dem Ausland. Für die Geschäfte nutzte er Scheinfirmen im Ausland und Strohmänner, gab falsche Personalien an, unter anderem auch die seiner Eltern. Steuern zahlte der Mann jedoch nicht. Weder eine Umsatzsteuer für sein „Business“ noch seine persönliche Einkommenssteuer. Nach einigen Jahren wächst die Summe auf mehrere Hunderttausend Euro an.

Seine Frau kassierte derweil fleißig vom Arbeitsamt ab. Als die Mitarbeiter von einem Verfahren gegen ihren Mann wegen Steuerhinterziehung erfahren, erklärt die Frau dreist, nicht mehr mit ihrem Mann zusammenzuleben. Das Geld fließt weiter.

Mit dem ergaunerten Geld finanziert das Ehepaar nicht nur seinen Lebensunterhalt, sondern auch Immobilien im europäischen Ausland. Eine Eigentumswohnung und ein Haus nennen die beiden ihr Eigen. Eben jenes Haus erweist sich schon zu Prozessbeginn als Knackpunkt. Denn beide Angeklagten hätten sich geständig gezeigt, wenn man sich Vorfeld auf eine Bewährungsstrafe geeinigt hätte. Und darauf, für den finanziellen Schaden keinen Wertersatz einzuziehen. Ein „Deal“, auf den sich die Staatsanwaltschaft auf keinen Fall einlassen wollte.

Mehr als ein halbes Jahr später kommt dann dennoch ein „Deal“ zustande. 124 geladene Zeugen, darunter Mitarbeiter des Arbeitsamtes und zahlreiche Autokäufer, haben den Prozess in die Länge gezogen.

Staatsanwaltschaft und Verteidigung einigen sich auf eine Bewährungsstrafe für die beiden Angeklagten. Herr C. bekommt ein Jahr und zehn Monate aufgebrummt, Frau C. ein Jahr Freiheitsstrafe. In beiden Fällen wird die Strafe für drei Jahre auf Bewährung ausgesetzt.

Und auch den finanziellen Schaden muss das Ehepaar begleichen. An die Arbeitsagentur müssen 159.000 Euro zurückgezahlt werden – genau die Summe, die zu Unrecht an die Familie gezahlt wurde. Rund 70.000 Euro davon wurden laut Staatsanwaltschaft bereits beglichen.

Zudem muss der Ehemann noch 89.000 Euro an das Finanzamt zahlen. Schon zuvor hatte er eine Summe eingezahlt. Die Immobilien im Ausland bleiben dafür unangetastet. Ein „Deal“, mit dem beide Seiten leben können (28. Oktober). 

 

Hanau: Angeklagter gesteht Erpressungen und erniedrigende Sex-Übergriffe:

Dieser abscheuliche Fall ist nach einem umfassenden Geständnis bereits am ersten Verhandlungstag vor der 1. Großen Strafkammer aufgeklärt: Mehrere Tausend Euro hat ein 22-Jähriger von zwei Männern erpresst, die er zuvor durch Drohungen, Schläge und sogar sexuelle Übergriffe gefügig gemacht hat.

„Ich sah in ihnen eine Quelle, um weiter Geld zu machen“, sagt der junge Schönecker, der etwas zerknirscht neben seinem Rechtsanwalt Timo Schmelz auf der Anklagebank sitzt. Sein Verteidiger übernimmt es, das „umfassende Geständnis“ für seinen Mandanten vorzulesen. Darin macht der 22-Jährige „reinen Tisch“, bittet die beiden Opfer um Entschuldigung und stellt fest, dass er „große Schuld“ auf sich geladen hat.

Es ist eine Flucht nach vorne, denn bereits zum Start der Hauptverhandlung stellt der Vorsitzende Richter Dr. Mirko Schulte fest, dass es eine „dichte Beweislage“ gebe. Bereits im Vorfeld des Prozessauftakts haben Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung den Fall erörtert. Dabei seien Zahlen genannt worden, die laut Schulte „erschreckend“ sein könnten. Zumindest für den Angeklagten, der – je nach Aussageverhalten – vorläufig mit einer Freiheitsstrafe zwischen acht und zwölf Jahren rechnen dürfte.

Doch der Verteidiger setzt alles daran, dass die zu erwartende Strafe gering ausfällt. So seien bereits 4.000 Euro an Schmerzensgeld an eines der Opfer gezahlt worden. Die Anwältin der Nebenklage nickt. Das Geld ist bereits eingegangen. Das sei jedoch noch keineswegs der gesamte Betrag, ist sich der Verteidiger sicher.

Denn die Vorwürfe, die Staatsanwältin Ines Roser an diesem Morgen vorträgt, sind heftig: Zwei Männer im Alter von 20 und 25 Jahren hat sich der Angeklagte zwischen Januar und April als Opfer ausgesucht und über Wochen gefügig gemacht. Immer wieder fordert er Geld, beginnt mit 50 Euro. Dann nimmt er Handys und Computer weg, fordert für deren Herausgabe höhere Beträge. Mal 850 Euro, mal 1.250 Euro.

Offenbar hat er den Hanauer und den Maintaler derart beeindruckt, dass diese das Geld herausrücken. Dann werden die zwei gezwungen, Handyverträge abzuschließen oder Bankkonten zu eröffnen. Die Bankkarten sowie die Daten verkauft der 22-Jährige anschließend an Dunkelmänner, die Konten offenbar für kriminelle Machenschaften brauchen.

Dann kommt eines der Opfer an den Punkt, dass alle Ersparnisse aufgebraucht sind. Die Drohungen lassen nicht nach, der Angeklagte kommt mit Verstärkung. Es setzt Schläge und schließlich unterzeichnet einer der Männer einen „Schuldschein“, auf dem eine sehr große Zahl steht: 46.000 Euro.

Der andere Mann dagegen wird zwischen Dörnigheim und Bischofsheim in eine Falle gelockt, aus dem Auto gezerrt, verprügelt und beraubt. „Sie haben gemacht, was ich wollte“, beschreibt der Angeklagte die Wirkung seiner Drohkulisse rückblickend. Doch dabei bleibt es nicht. Der andere Mann wird das Opfer sexueller Übergriffe, die die Staatsanwältin als „besonders erniedrigende“ bezeichnet. Sie nennt die fürchterlichen Details, denn diese sind von der Kriminalpolizei exakt ermittelt worden. Nicht nur durch Zeugenaussagen, sondern auch als Videos. Diese soll der Angeklagte während der Übergriffe und Misshandlungen gemacht haben.

Das Gericht, das die Wahrheit herausfinden und feststellen muss, wird diese Beweise wohl sehen müssen. Doch der Vorsitzende macht unmissverständlich klar, dass es in diesem Fall auch um den Schutz der Opfer geht. Daher kündigt er an, dass ein Teil des Prozesses unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden könnte, um die Intimsphäre zu schützen. Der Prozess soll bis Mitte Dezember fortgesetzt werden (4. November).

 

Maintal: Betrüger wollen an Zählernummern:

Als das Telefon am Dienstagnachmittag klingelt, hat Ursula Gebhardt direkt ein ungutes Gefühl. „Eine Nummer aus Berlin, das hat mich irritiert“, erzählt die 64-Jährige aus Bischofsheim. Als sie abnimmt, meldet sich ein Herr mit französischem Akzent. Er sei von den Maintal-Werken GmbH (MWG), gibt er vor. Ob sie wisse, dass ihr Stromvertrag bald ausläuft, will er als nächstes wissen.

Man habe nämlich ein neues Angebot zugeschickt, aber keine Antwort erhalten. Ursula Gebhardt erklärt, dass sie keine Post erhalten habe. Doch der Mann am anderen Ende der Leitung lässt nicht locker. „Er sagte, ich solle zu meinem Stromzähler gehen und die Zählernummer notieren. Aber ich habe gesagt, dass ich das nicht mache und aufgelegt.“

Der Bischofsheimerin ist sofort klar: Hier wollten Betrüger mit ihr Kasse machen. „Ich bin seit Jahren Kunde bei den Maintal-Werken. Ich bin noch nie angerufen worden. Und schon gar nicht von einer Berliner Nummer“, sagt sie aufgebracht.

Noch am selben Tag meldet sie den Vorfall den Maintal-Werken und erfährt: Sie ist nicht die erste Kundin, die einen Fake-Anruf erhalten hat. „In den vergangenen Wochen erhalten wir immer wieder Anrufe von irritierten Kunden, die über unseriöse Anrufe klagen“, erklärt Timo Geibel, Leiter Vertrieb der MWG, auf Anfrage unserer Zeitung. Die Masche ist dabei immer gleich: Kunden der Maintal-Werke werden von einem Berliner Call-Center angeblich günstigere Tarife angeboten und zugleich der aktuelle Zählerstand erfragt. Eine derartige illegale Anrufpraxis wurde bereits in der Vergangenheit festgestellt, zuletzt gab es im Januar 2021 vermehrt Kundenhinweise.

Leider gebe es auch immer wieder Fälle, in denen Kunden arglos Daten preisgeben und so den Stromanbieter wechseln, ohne das zu wollen. Fast immer landen die Verbraucher bei Anbietern, die deutlich mehr für den Strom berechnen und die Kunden damit abzocken. „Wenn Kunden, die Jahrzehnte bei uns Kunde waren, plötzlich ihren Stromvertrag kündigen, werden wir natürlich stutzig und fragen auch schon mal nach“, so Geibel. In diesem Fall rät das Unternehmen dem Kunden, zunächst einen Widerruf zu schreiben, im nächsten Schritt willigen die MWG der Kündigung nicht ein.

Um das zu verhindern, appelliert Vertriebsleiter Timo Geibel an die Kunden. Keinesfalls sollten Zählerstände, Zählernummern und persönliche Daten am Telefon weitergegeben werden. Oft würden die Adressen sogar im Hintergrund an weitere unseriöse Anbieter weiterverkauft, der Kunde von immer neuen Anrufen belästigt. „Wir rufen weder unsere Kunden an, um mit ihnen über Stromverträge zu sprechen oder ihnen Angebote zu unterbreiten, noch rufen wir Kunden anderer Versorger an, um ihnen unsere Stromtarife schmackhaft zu machen“, betont der Vertriebsleiter. Auch Ursula Gebhardt hofft, durch ihre Geschichte andere Maintaler vor Schaden zu bewahren. „Ich denke vor allem an die vielen älteren Menschen. Der Opa, der eben doch zum Stromzähler schlurft, seine Daten weitergibt und dann abkassiert wird.“

MWG-Kunden, die in diesen Tagen auf Post der Stadtwerke warten, müssen sich noch ein paar Tage gedulden: Laut Geibel sind alle Schreiben mit neuen Tarifen fertig und gehen in den nächsten Tagen in die Druckerei. Zwischen dem 17. und 22. November, so Timo Geibel, sollten die Kunden ihr Schreiben im Briefkasten vorfinden (11. November).

 

Stunde der Kriminaltechnik im Fall „Mord ohne Leiche“:

Seit genau einem Jahr sitzt der Kfz-Werkstattbesitzer Ralf H. auf der Anklagebank des Hanauer Landgerichts. Er ist angeklagt, am 21. Januar 2021 seinen damaligen Vermieter Alojzij Z. (79) am Schulzehnten in Langen-Bergheim ermordet zu haben. Bis heute ist der wohlhabende Rentner aus Frankfurt spurlos verschwunden.

Nach zahlreichen Zeugen schlägt am Dienstag die Stunde der Kriminaltechnik. Die Vorsitzende Susanne Wetzel verliest daher zahlreiche Gutachten, die aus den Laboren des Hessischen Landeskriminalamts stammen. Denn die Spurensicherung hat im März vergangenen Jahres die Werkstatt und die Nebengebäude in Hammersbach genau unter die Lupe genommen. Vor allem einen kleinen Raum, in dem sich ein Stromverteilerkasten sowie eine Grube im Boden befindet – sie war mit einem Brett abgedeckt.

Um Unsichtbares wieder sichtbar zu machen, setzen die Spezialisten Luminolkristallviolett ein. Diese Chemikalie macht Blutspuren sichtbar. Und in dem kleinen Raum gibt es sehr viele Blutspuren, die darauf hinweisen könnten, dass es sich um einen Tatort handelt. Denn neben den Spuren gibt es auch Erkenntnisse aus der forensischen Molekularbiologie: „Dort, wo menschliches Blut gefunden worden ist, handelt es sich um das Blut von Herrn Z.“, fasst Wetzel zusammen. Als „relativ relevant“ stuft sie die Ergebnisse ein, die von der Spurensicherung an der kleinen Grube gefunden worden sind.

In der Tat könnte das ein weiteres Puzzleteil in dem Indizienprozess sein: Auf der Ober- und Unterseite des Bretts befinden sich Blutspuren. Sie stammen von Z., so das LKA-Gutachten. Ist es der Tatort? Ist die Leiche von Z. vielleicht in der Grube gewesen?

Spekulationen. Es sind Fragen, auf die es bislang noch keine klare Antwort gibt. Und die Schwurgerichtskammer hat noch weitere Fragen. Als die Hanauer Kripo den Stromverteilerraum das erste Mal unter die Lupe nimmt, zeigen Fotos, dass das Brett und Grube mit Pappe abgedeckt ist. Wo ist diese Pappe? Ist sie auf Blutspuren untersucht worden? Diese Fragen sollen nun in den kommenden Verhandlungstagen von Zeugen aus den Reihen der Hanauer Kripo und des LKA-Labors beantwortet werden, um möglicherweise weitere Indizien in diesem mysteriösen Fall zu haben.

Doch es könnte sogar noch mysteriöser werden. Denn die Verteidiger von H. geben bekannt, einen seltsamen Brief erhalten zu haben. Darin schildert eine Zeugin, die bereits mehrere Stunden vernommen worden ist, sich nun daran zu erinnern, dass sie zwei Männer gesehen haben will, die mit „Putzarbeiten“ beschäftigt gewesen seien.

Den Brief, der als Beweismittel dienen könnte, rücken die Verteidiger mit dem Hinweis auf Vertraulichkeit nicht raus. „Das ist abenteuerlich“, bemerkt die Vorsitzende, die schließlich bekannt gibt, dass der Prozess auch nach der Jahreswende weitergehen wird. Denn das Schwurgericht hat weitere Hauptverhandlungstermine bis zum 24. Januar festgelegt. Der Prozess wird fortgesetzt (16. November).

 

Über sieben Jahre Haft: Mann gedemütigt und mit Handy gefilmt

Am Ende einer Urteilsverkündung werden Zahlen genannt. Die Paragrafen der Straftaten, die angewendet werden. Landgerichtsvizepräsident Dr. Mirko Schulte nennt an diesem Tag viele Paragrafen, fast scheint es so, als ob es die Hälfte des Strafgesetzbuches ist. Und es sind schwere Taten dabei: Vergewaltigung, Raub, sexuelle Nötigung, räuberische Erpressung, Körperverletzung.

Insgesamt sind es neun Taten, für die der erst 22 Jahre alte Maler- und Lackierer A. aus Schöneck von der 1. Großen Strafkammer am Landgericht Hanau für schuldig befunden und verurteilt wird: Sieben Jahre und zwei Monate muss er ins Gefängnis, weil er zwei Männer massiv bedroht und finanziell ausgebeutet hat. Eines seiner Opfer hat er sogar sexuell gedemütigt.

Einen „ungewöhnlichen Fall“ nennt der Vorsitzende dieses Strafverfahren. Es sei erwiesen, dass der 22-Jährige einen gleichaltrigen, ehemaligen Berufsschulkameraden, sowie einen 25-Jährigen durch die Drohungen mit massiver Gewalt in eine „Schuldenknechtschaft“ gezwungen habe. Es sei eine „parasitäre Ausbeutungsmasche“ gewesen, so Schulte, der sich zusammen mit den weiteren vier Richtern einig ist: „Der Angeklagte muss gestoppt werden.“ Denn innerhalb einer kurzen Zeit im vergangenen Winter und Frühjahr habe die spirale der Drohungen und das „sadistische Quälen“ der Opfer zugenommen. Immer höhere Beträge wurden den Opfern abgepresst bis hin zu einem Schuldschein über die willkürliche Summe von 46.000 Euro.

„Es ist eskaliert“, sagt der Vorsitzende über die ekelhaften Verbrechen und Demütigungen, die vom Angeklagten auch noch auf Handy gefilmt worden sind. Doch die Aufnahmen führen dazu, den 22-Jährigen schließlich zu überführen. Dabei hilft auch „Kommissar Zufall“, denn die Ausbeutung ist nur ans Licht gekommen, weil das jüngere Opfer schließlich kein Geld mehr besitzt und sich an einen Bekannten wendet. Dieser wittert, was dahinter stecken könnte und alarmiert die Polizei.

Zuvor war es zwischen Dörnigheim und Bischofsheim bei einem Hinterhalt zu einem Raubüberfall auf den 25-Jährigen gekommen, bei dem der Angeklagte zwei iPhones sowie ein Laptop erbeutet hatte. Doch es steckt noch mehr dahinter, denn der Schönecker hat ganz offensichtlich auch dem organisierten Verbrechen in Frankfurt zugearbeitet.

Denn eine Masche war es, die Opfer zu zwingen, bei Online-Banken Konten zu eröffnen. Die Karte sowie die Zugangsnummern verkaufte A. an Hintermänner, die zur „Bankkarten-Mafia“ in der Mainmetropole zählen. Erschwerend kommt hinzu, dass der junge Schönecker bereits als Jugendlicher auffällig geworden ist, aber offensichtlich nie einen Riegel vorgeschoben bekommen hat.

Die Strafkammer sieht eine drastische Strafe diesmal als unausweichlich und folgt dem sehr ausgewogenen Plädoyer von Staatsanwalt Florian Hübner, der sieben Jahre und zehn Monate Freiheitsstrafe gefordert hatte. Bettina Bauch, die Vertreterin des 22-jährigen Opfers, schließt sich dem Staatsanwalt an. A.s Verteidiger Tobias Schmelz beantragt „unter sieben Jahre Haft“.

„Sie dürfen sich bei Ihrem Verteidiger bedanken“, bemerkt Schulte abschließend, zur Anklagebank gewandt. Denn nur durch ein umfassendes Geständnis von A., die Nennung von mutmaßlichen Komplizen, Reue und Entschuldigungen sowie eine zivilrechtlich vereinbarte Zahlung von 22.000 Euro als Täter-Opfer-Ausgleich sei das Strafmaß noch in diesem Bereich ausgefallen. „Es hätte sonst deutlich zweistellig werden können“, so der Vorsitzende Richter.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig (29. November).

 

Hanau: Angeklagter gesteht Erpressungen und erniedrigende Sex-Übergriffe:

Dieser abscheuliche Fall ist nach einem umfassenden Geständnis bereits am ersten Verhandlungstag vor der 1. Großen Strafkammer aufgeklärt: Mehrere Tausend Euro hat ein 22-Jähriger von zwei Männern erpresst, die er zuvor durch Drohungen, Schläge und sogar sexuelle Übergriffe gefügig gemacht hat.

„Ich sah in ihnen eine Quelle, um weiter Geld zu machen“, sagt der junge Schönecker, der etwas zerknirscht neben seinem Rechtsanwalt Timo Schmelz auf der Anklagebank sitzt. Sein Verteidiger übernimmt es, das „umfassende Geständnis“ für seinen Mandanten vorzulesen. Darin macht der 22-Jährige „reinen Tisch“, bittet die beiden Opfer um Entschuldigung und stellt fest, dass er „große Schuld“ auf sich geladen hat.

Es ist eine Flucht nach vorne, denn bereits zum Start der Hauptverhandlung stellt der Vorsitzende Richter Dr. Mirko Schulte fest, dass es eine „dichte Beweislage“ gebe. Bereits im Vorfeld des Prozessauftakts haben Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung den Fall erörtert. Dabei seien Zahlen genannt worden, die laut Schulte „erschreckend“ sein könnten. Zumindest für den Angeklagten, der – je nach Aussageverhalten – vorläufig mit einer Freiheitsstrafe zwischen acht und zwölf Jahren rechnen dürfte.

Doch der Verteidiger setzt alles daran, dass die zu erwartende Strafe gering ausfällt. So seien bereits 4.000 Euro an Schmerzensgeld an eines der Opfer gezahlt worden. Die Anwältin der Nebenklage nickt. Das Geld ist bereits eingegangen. Das sei jedoch noch keineswegs der gesamte Betrag, ist sich der Verteidiger sicher.

Denn die Vorwürfe, die Staatsanwältin Ines Roser an diesem Morgen vorträgt, sind heftig: Zwei Männer im Alter von 20 und 25 Jahren hat sich der Angeklagte zwischen Januar und April als Opfer ausgesucht und über Wochen gefügig gemacht. Immer wieder fordert er Geld, beginnt mit 50 Euro. Dann nimmt er Handys und Computer weg, fordert für deren Herausgabe höhere Beträge. Mal 850 Euro, mal 1.250 Euro.

Offenbar hat er den Hanauer und den Maintaler derart beeindruckt, dass diese das Geld herausrücken. Dann werden die zwei gezwungen, Handyverträge abzuschließen oder Bankkonten zu eröffnen. Die Bankkarten sowie die Daten verkauft der 22-Jährige anschließend an Dunkelmänner, die Konten offenbar für kriminelle Machenschaften brauchen.

Dann kommt eines der Opfer an den Punkt, dass alle Ersparnisse aufgebraucht sind. Die Drohungen lassen nicht nach, der Angeklagte kommt mit Verstärkung. Es setzt Schläge und schließlich unterzeichnet einer der Männer einen „Schuldschein“, auf dem eine sehr große Zahl steht: 46.000 Euro.

Der andere Mann dagegen wird zwischen Dörnigheim und Bischofsheim in eine Falle gelockt, aus dem Auto gezerrt, verprügelt und beraubt. „Sie haben gemacht, was ich wollte“, beschreibt der Angeklagte die Wirkung seiner Drohkulisse rückblickend. Doch dabei bleibt es nicht. Der andere Mann wird das Opfer sexueller Übergriffe, die die Staatsanwältin als „besonders erniedrigende“ bezeichnet. Sie nennt die fürchterlichen Details, denn diese sind von der Kriminalpolizei exakt ermittelt worden. Nicht nur durch Zeugenaussagen, sondern auch als Videos. Diese soll der Angeklagte während der Übergriffe und Misshandlungen gemacht haben.

Das Gericht, das die Wahrheit herausfinden und feststellen muss, wird diese Beweise wohl sehen müssen. Doch der Vorsitzende macht unmissverständlich klar, dass es in diesem Fall auch um den Schutz der Opfer geht. Daher kündigt er an, dass ein Teil des Prozesses unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden könnte, um die Intimsphäre zu schützen. Der Prozess soll bis Mitte Dezember fortgesetzt werden (4. November).

 

 

 

 

Personen

 

Corona-Ausbruch auf der „Aida Nova“: Familie kritisiert Kommunikation an Bord:

Eine Familie aus Maintal bei Hanau macht eine Kreuzfahrt im Atlantik. Doch als auf ihrem Schiff Corona festgestellt wird, ist die Urlaubsstimmung vorbei. Den Jahreswechsel hatten sich Thomas und Anahit Schäfer ganz anders vorgestellt. Gemeinsam mit ihrer Tochter Anabel wollten sie eigentlich das Silvesterfeuerwerk vor Madeira von Bord der „Aida Nova“ aus genießen. Doch auf dem Kreuzfahrtschiff kam es zu Corona-Fällen bei Crew-Mitgliedern und Passagieren, die Fahrt wurde in Lissabon abgebrochen.

Für Schäfers endete damit eine Reise, die gar nicht begonnen hatte, vorzeitig. Denn die Maintaler waren erst am 29. Dezember in Lissabon zugestiegen. Dann sollte es eigentlich insgesamt zehn Tage durch die Kanaren gehen. Madeira, Lanzarote, Gran Canaria und Fuerteventura standen auf dem Reiseplan. Doch die „Aida Nova“ lief nicht mehr aus Lissabon aus. „Wir sind nicht auf ein Schiff gegangen, sondern haben eigentlich in ein Hotel eingecheckt“, nimmt es der 54-Jährige, mittlerweile zurück in Deutschland, gelassen.

Am Montag folgte der Rückflug nach Deutschland, nachdem die Schäfers die vergangenen Tage in Lissabon verbracht hatten. Städtetrip statt Rundreise. „Wir sind die Reise ja nicht blauäugig angetreten und haben das unter den vorherrschenden Bedingungen entschieden. Das kann in dieser Zeit einfach passieren“, sagt Schäfer.

Nicht einverstanden dagegen sind die Schäfers mit der Kommunikation auf dem Kreuzfahrtschiff. „Das war äußerst verbesserungswürdig. Es gab kaum vernünftige Informationen.“ Zunächst habe man mitgeteilt bekommen, die Abfahrt aus Lissabon werde sich um wenige Stunden verschieben, dann um einen Tag. „Von Corona wurde da nie etwas gesagt“, so Schäfer. Nur tröpfchenweise wurden demnach Informationen vom Kapitän weitergegeben. „Die Menschen, die zum Beispiel auf Twitter unterwegs waren, wussten schon mehr. Erst am 2. Januar wurde an Bord mitgeteilt, dass die Reise abgebrochen wird. Im Internet wurde schon vorher berichtet, dass die Flugzeuge schon bereitstehen“, berichtet Thomas Schäfer.

Positive Corona-Tests der Crew-Mitglieder bei Routinekontrollen festgestellt

Medienberichten, wonach die Stimmung an Bord teilweise aggressiv gewesen sei, widersprechen Anahit und Thomas Schäfer aber. „Es gibt immer den ein oder anderen, der dann unzufrieden ist. Die Stimmung war gelassen, ruhig, aber natürlich auch von Enttäuschung geprägt“, sagt Schäfer. Schließlich habe man sich auf viele Eindrücke und entspannte Tage gefreut. Die Berichterstattung sei jedoch teilweise „übertrieben“ und auch „Panikmache“ gewesen. „Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt in einer gefährlichen Situation gefühlt“, bestätigen die beiden.

Zumal sowohl im Vorfeld als auch auf dem Kreuzfahrtschiff selbst alle Corona-Maßnahmen eingehalten worden seien. Die Schäfers selbst sind bereits geboostert, ihre elfjährige Tochter soll bald geimpft werden. Vor Betreten des Flugzeugs wurde ein Test durchgeführt, bevor man an Bord gehen durfte nochmals ein PCR-Test. Die positiven Tests bei den Crew-Mit­gliedern waren laut Aida bei routinemäßigen Tests festgestellt worden, alle Betroffenen würden nur milde Symptome aufweisen.

Die Gäste des Kreuzfahrtschiffes durften auch nach Bekanntwerden der ersten Fälle das Schiff verlassen und sich in Lissabon aufhalten. Bei größeren Menschenansammlungen herrschte Maskenpflicht. „Es war nicht anders, als wenn man zuhause unterwegs ist“, sagt Anahit Schäfer. An Bord selbst seien vor allem beim Unterhaltungsprogramm Einschränkungen deutlich geworden.

Etwas chaotisch verlief die Abreise der 3.000 Passagiere, die von der Reederei organisiert wurde. Mehrere Stunden mussten die Schäfers am Check-in warten, ehe es im Flieger zurück nach Frankfurt ging. „Das kann aber auch an der Wettersituation gelegen haben“, sagt Schäfer. Diese war, wie wohl der gesamte geplante Urlaub der Familie, eher trist.

 

 

Ex-Top-Läufer Sasha Müller leidet unter den Spätfolgen seiner Corona-Infektion:

Der größte Moment seiner Sportkarriere findet sich noch immer im Internet. Ein Video, knapp zwei Minuten lang, aufgenommen 2016 bei den Deutschen U16-Meisterschaften in Bremen, 3000-Meter-Finale. Es zeigt Sasha Müller, wie er förmlich über die Tartanbahn fliegt, sein Strahlen auf den letzten einsamen 200 Metern, weil er weiß: Dieser Sieg ist ein Triumph.

Bei 8:56:13 bleibt die Uhr stehen. Der bisherige Landesrekord, aufgestellt 1985, ist Geschichte. „Das war mein bestes Rennen“, sagt Sasha Müller.

Sechs Jahre später steht der 21-Jährige in Laufkleidung am Main. Von Rekorden ist der Läufer des SSC Hanau/Rodenbach weit entfernt. Seine letzte Meisterschaft läuft er 2018. Erst plagt ihn eine Wadenverletzung, dann steht das Abitur an. Im Anschluss beginnt Sasha Müller eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann bei einer Sport-Agentur. Die Prioritäten haben sich verschoben, erzählt er. Aufgehört zu laufen hat er trotzdem nie. Doch dann kommt Covid-19. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich mich anstecken könnte. Und schon gar nicht, dass es mich so umhaut“, sagt Müller.

Es sind die Herbstferien 2020, als sich seine Mutter mit dem Coronavirus ansteckt. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen infiziert sich kurz darauf auch sein Vater. Sasha Müller, der bei seinen Eltern im Haus wohnt, hofft bis zuletzt, dass er verschont bleibt. Um sich trotz Quarantäne fit zu halten, läuft er fast täglich ein paar Runden im Garten. Doch plötzlich geht nichts mehr. „Ich bin vielleicht ein, zwei Kilometer gelaufen, als mir die Luft wegblieb. Ich wusste sofort, hier stimmt was nicht“, erinnert sich Müller. Wenig später hat der Hanauer erste grippeähnliche Symptome. Er fühlt sich schlapp, hat Schnupfen. Eine weitere Woche später kommt eine Riech- und Schmeckstörung hinzu. Der Döner schmeckt nach gar nichts, die Zahnpasta nach Ei, acht Monate lang.

Die anderen Symptome bessern sich schnell. Sasha Müller ist das, was Ärzte als milden Verlauf bezeichnen. Als die Quarantäne nach vier Wochen endlich vorbei ist, fährt er zum Training. Ein lockerer Waldlauf mit der Gruppe soll es werden. Zwei Kilometer schafft der 20-Jährige. Dann geht nichts mehr. „Ich habe mich gefühlt wie jemand, der noch nie in seinem Leben Sport gemacht hat“. Allein geht er langsam zurück zum Auto. „Kein schönes Gefühl“, sagt Müller. Am nächsten Tag hat er am ganzen Tag Muskelkater. Körper und Lunge, die jahrelang Höchstleistungen abgeliefert haben, streiken.

Der Absturz trifft den ehemaligen Top-Läufer hart. Im Alter von sechs Jahren absolviert er seinen ersten Lauf, im Alter von zehn Jahren wird er Leistungssportler. Der schlaksige Jugendliche knackt mehrere Rekorde, holt 42 Hessenmeister-Titel, wird in den Bundeskader berufen. 50 bis 60 Kilometer umfasst sein Training damals pro Woche. „Laufen war schon immer ein Teil von mir. Nach Corona habe ich mich gefühlt wie ein Tischtennisspieler, dem man den Arm gebrochen hat.“

Sasha Müller ist kein Einzelfall. Etwa zehn Prozent der Infizierten leiden an den Spätfolgen einer Coronavirus-Erkrankung, dem sogenannten Long-Covid- oder auch Post-Covid-Syndrom. Als gesichert gilt, dass Patienten, die auf der Intensivstation lagen, in den meisten Fällen länger brauchen, um sich zu erholen. Vor allem Ältere, Patienten mit Vorerkrankungen und einem schweren Verlauf entwickeln Studien zufolge eher Folgeschäden. Doch auch bei leichten Verläufen sind Langzeitfolgen möglich. Das beobachtet auch Allgemeinmediziner Thomas Blaschek vom MVZ Maintal. „Wir behandeln einige Patienten, die über Symptome von Long Covid klagen, obwohl sie jung und sportlich sind und nur einen leichten bis milden Verlauf hatten.“

Sportler wie Sasha Müller, den Blaschek seit einigen Jahren als Patient betreut, hätten ein feines Gespür für ihren Körper und die eigene Leistungsfähigkeit. „Die merken natürlich viel eher, wenn plötzlich Einschränkungen da sind und ein paar Prozente fehlen. Otto Normalverbraucher kann das oft weniger so gut einordnen.“ Das Problem: Long Covid lässt sich nicht nachweisen, die Schäden sind so unterschiedlich wie unspezifisch. Es sind nicht nur Probleme mit der Lunge, sagt Thomas Blaschek.

Die Patienten klagen über eine bleierne Müdigkeit, depressive Verstimmungen, andere leiden unter Verdauungsstörungen oder massiven kognitiven Einschränkungen wie Konzentrationsstörungen. Viele Menschen werden dauerhaft krank bleiben, befürchtet der Mediziner. „Alle reden über die Infektionszahlen. Aber die Welle hinter der Welle, hat niemand auf dem Schirm. Dabei werden die Long-Covid-Kranken unser Gesundheitssystem noch extrem belasten.“

Ob die Betroffenen wieder ihr altes Leistungsniveau erreichen können, lässt sich nicht voraussagen. Ein Gefühl, unter dem Sasha Müller kurz nach der Infektion am meisten leidet. „Niemand konnte mir sagen, ob es wieder besser oder sogar schlechter wird.“ Er beschließt, es zu versuchen. Einmal pro Woche geht er zum Training, läuft weniger, langsamer. Heute, 15 Monate nach der Infektion, schafft Sasha Müller zweimal pro Woche fünf bis zehn Kilometer. So viel wie früher, nur in einem anderen Tempo. Außerdem spielt er Tischtennis bei der SG Bruchköbel. Aus Spaß, nicht um Leistung zu bringen. Sein Lungenvolumen werde von Woche zu Woche besser, erzählt er. „Aber es ist nicht auf dem Niveau wie vor Corona. Und ich weiß nicht, ob es das je wieder sein wird.“ (2. Februar).

 

Astronautentrainer in der Garage: Maintaler erfüllt sich seinen Traum:

Es gibt viele Möglichkeiten, sich im Alter fit zu halten. Die einen setzen auf Gymnastik, anderen reicht der tägliche Marsch mit dem Rollator. Horst Krzikalla steigt in einen Astronautentrainer. Einmal pro Woche lässt sich der 85-Jährige in das rund drei Meter hohe Gerät schnallen, das ursprünglich für das Training von Kampfpiloten entwickelt wurde.

„Das ist einmalig in der Umgebung“, sagt er und lacht. Zum ersten Mal sieht Horst Krzikalla das außergewöhnliche Sportgerät auf Sylt. Es steht auf der Promenade, Touristen können gegen Geld eine Runde drehen. „Ich habe zu meiner Frau gesagt, so ein Gerät will ich auch haben“, erinnert er sich.

Das Problem: Ein solches Ganzkörpergerät kostet mehr als 10 000 Euro. Doch Horst Krzikalla hat Glück. Er findet ein gebrauchtes Exemplar im Schwarzwald. „Für schlappe 1.600 Euro“, sagt er. Um das riesige Gerät überhaupt transportieren zu können, muss es zunächst zerlegt werden. Ein Tieflader bringt die Teile schließlich nach Bischofsheim.

Dort beginnt die wirkliche Arbeit, denn der Rotationstrainer, der jahrelang draußen stand, ist in bemitleidenswertem Zustand. Krzikalla lässt das Gestell sandstrahlen und neu lackieren, außerdem bekommt das schwere Gerät Rollen. Die bunte Lichterkette, die über dem roten Haltegriff leuchtet, ist nicht original. „Das war meine Idee“, sagt der Bischofsheimer, der im Ort vor allem als Begründer des Mittelpunkt-Sportcenters bekannt ist. „Die Leute denken jetzt sicher, der ist verrückt. Aber ein bisschen verrückt bin ich wohl.

Diese Woche Mittwoch ist es wieder so weit. Horst Krzikalla will abheben. 40 Jahre ist er geflogen, erzählt er, besitzt zeitweise drei Kleinflugzeuge. Seine letzte Piper verkauft er kurz vor Corona. „Meine Flugzeuge hatten keine Kunstflugberechtigung. Heute mache ich die Überschläge eben in meinem Aero-Trainer“, sagt Krzikalla, als er vor dem großen Garagentor steht. Hier, ein paar Meter von seinem Haus entfernt, steht der Rotationstrainer zurzeit. Ein Bekannter ist gekommen, er hilft dem 85-Jährigen beim Einsteigen. Zunächst wird der Haltebügel um den Bauch verschlossen, anschließend beide Füße angeschnallt.

Dann geht’s los. Einen externen Antrieb gibt es nicht, Krzikalla steuert das Gerät allein durch Verlagerung seines Gewichts. Mal kopfüber, dann wieder horizontal hängt er in der Luft, dreht sich zurück, bewegt sich dreidimensional im Raum. Ziemlichen Muskelkater habe er nach den ersten Runden gehabt, erzählt er. Doch er ist überzeugt: Was Kampfpiloten und Raumfahrer fit macht, kann auch ihm nur nützen.

Ob es dafür reicht, irgendwann auf den Mond zu fliegen, wisse er natürlich nicht. „Aber die Nasa darf mich anrufen“, sagt er und lacht. Das passende Outfit hat er bereits: einen weißen Raumfahrtanzug aus dem Kostümbedarf samt passendem Helm. „Wenn ich oben auf dem Mond bin, baue ich ein Hotel“, sagt Krzikalla mit einem Augenzwinkern (15. März).

 

Modelleisenbahner aus Bischofsheim ist ein Youtube-Star:

Auf eine Fahrt durch Allgäu und Schwarzwald: Modelleisenbahner Michael Schulz mit seiner Anlage. Hier entstehen die Videos, mit denen der Bischofsheimer auf Youtube im vergangenen Jahr 860 000 Aufrufe schaffte.

Auf dem Dachboden von Michael Schulz in Bischofsheim ist die Welt noch in Ordnung. Runde um Runde dreht die V 140-Lok durch die Miniaturlandschaft aus grünen Wäldern und Wiesen, vorbei an Schafherden, urigen Gasthöfen und Bahnhofsgebäuden, an denen Menschen mit ihren Koffern warten. „Einen Moment“, sagt Schulz und drückt auf den Knopf. Kurz darauf läutet die Glocke des Kirchturms. „Ich glaube, es ist die heile Welt, die mich schon immer fasziniert hat. Egal, was draußen los ist, hier ist alles schön“, sagt der 54-Jährige und strahlt.

Die meisten Modelleisenbahner betreiben ihr Hobby im stillen Kämmerlein. Nicht so Michael Schulz. Der Bischemer betreibt einen eigenen Youtube-Kanal – und hat es damit zum wohl bekanntesten Modelleisenbahner Deutschlands gebracht. Durchschnittlich 15.000-mal werden seine Videos angeklickt, sein Rekord-Clip bringt es auf stolze 61.000 Aufrufe. So idyllisch wie in seiner H0-Anlage geht es in Schulz’ Videos allerdings nicht zu. Er schimpft, flucht und macht sich lustig – vor allem über die Qualität der Modelleisenbahn-Produkte. Sein erklärter Lieblingsfeind: die Firma Märklin. „Von 25 Loks, die ich gekauft habe, sind bestimmt zehn in kürzester Zeit kaputtgegangen. Irgendwann musste der Ärger mal raus“, sagt Schulz.

Den Anfang macht ein Video über die Mallet-Lok von Märklin im Januar 2021. Nach einem Tag geht die 400 Euro teure Dampf-Lokomotive kaputt – und Schulz platzt der Kragen. Das Wut-Video postet er auf der größten Märklin-Fan-Seite auf Facebook – und wird übel angefeindet. Weil ihn der Administrator der Seite sperrt, lädt er das Video in seinem bis dato unbekannten Youtube-Kanal hoch. Und plötzlich gibt es jede Menge Zuspruch. „Auf einmal haben mir die Leute geschrieben, dass es ihnen genauso geht. Da war dann klar, dass ich ins Schwarze getroffen habe“, sagt Schulz.

Seitdem macht er seinem Frust regelmäßig Luft. Mal schimpft er über schlechte Bedienungsanleitungen, mal über fehlende Haftreifen. Der C-Gleis-Drehscheibe von Märklin widmet Schulz mehrere Videos. Drei Versuche startet der 54-Jährige, um die knapp 500 Euro teure ferngesteuerte Drehbühne mit Motor einzubauen. Ohne Erfolg. „Ich bin überzeugt, dass das Teil ohne Endkontrolle auf den Markt gekommen ist“, sagt Schulz. „In Modelleisenbahnkreisen ist das ein Skandal.“

Mittlerweile hat er sich eine Fleischmann-Drehscheibe zugelegt, das Märklin-Produkt gilt in Szenekreisen als Ladenhüter. „Ich habe mit meinen Videos den Verkauf zum Erliegen gebracht“, sagt Schulz und schmunzelt. Mittlerweile habe ihn die Firma Märklin durch die Blume gebeten, in seinen Videos nicht ganz so hart mit den Produkten ins Gericht zu gehen.

Schulz ist das egal, auch wenn er laut eigener Aussage täglich mit einem Anwaltsschreiben rechnet. „Märklin verkauft Schrott und ich nenne es Schrott.“

Jüngere Generationen für den Modelleisenbahnbau zu begeistern, sei in der heutigen Zeit schwer genug. „Wenn jetzt der Familienvater seinem Sohn eine Märklin-Bahn kauft und die funktioniert nicht. Der geht vielleicht noch ein-, zweimal zum Händler und reklamiert. Dann schmeißt er das Ding in die Ecke und kauft dem Kind eine Playstation“, so Schulz, der selbst Vater eines zehnjährigen Sohnes ist. Sicherlich sei die Modelleisenbahn ein Nischenprodukt. „Aber deshalb muss sie trotzdem funktionieren. Jeder sollte sofort mit ihr spielen können.“

 

Nicht alle Modelleisenbahner können Schulz’ Kritik nachvollziehen. Dazu gehören die Märklin-Fan-Boys, wie der Bischofsheimer die treuen Anhänger des Herstellers nennt. Oder die sogenannten Vitrinen-Rutscher, die ihre Loks nach dem Kauf direkt in den Schrank stellen. Diese Käufergruppe bekommt laut Schulz genauso wenig mit, dass eine Lokomotive defekt ist, wie der Teppich-Bahner, der seine Bahn auf dem Boden aufbaut. „Nur 10 bis 15 Prozent lassen die Bahn so wie ich täglich fahren, mit Steigungen und Temperaturschwankungen, weil die Landschaft meist im Keller oder auf dem Dachboden steht. Das ist die Gruppe, die merkt, dass das Produkt Schrott ist. Und scheinbar sind wir zu wenige“, sagt Schulz.

So scharf seine Kritik auch ist: Michael Schulz verpackt sie in seinen Videos mit ordentlich Humor, überspitzt und nimmt sich dabei selbst auf die Schippe. Mit eingeblendeten Kommentaren und Emojis macht er sich über sein Gewicht lustig und rülpst schon mal, nachdem er sich das obligatorische Radler geöffnet hat. „Ich nehme kein Blatt vor den Mund. Und ich nehme mich selbst nicht zu ernst. Das mögen die Leute scheinbar. “

In den Wintermonaten dreht Schulz ein Video pro Woche, im Sommer höchstens eins pro Monat. Dann ist der leidenschaftliche Wanderer lieber in echten Landschaften unterwegs, bevorzugt im Schwarzwald und dem Allgäu. Durchschnittlich 250 Euro verdient er in guten Monaten mit seinen Videos. Rechnen tue sich das nicht. Immerhin 20 Stunden Arbeit stecken in einem 35-Minuten-Clip. Hinzu kommen etwa 300 Kommentare pro Video, sowie Mails und Anrufe, die Schulz alle zu beantworten versucht. Selbst in Lappland habe er mittlerweile Fans. Gefragt, ob er der größte Star der Modelleisenbahn-Szene sei, überlegt Schulz eine Sekunde: „Der umstrittenste auf jeden Fall.“ (28. März).

 

Familie bangt weiter um Dschutti: Hündin aus Maintal muss erneut operiert werden:

Die Knochen wachsen nicht zusammen: Hündin Dschutti, die am 30. Dezember auf der Autobahn angefahren wurde, kämpft weiter ums Überleben. Dschuttis rechte Schulter ist kahl rasiert, der linke Vorder- und Hinterlauf sind mit dicken Bandagen umwickelt. „Sie sieht immer noch aus wie ein Flickenteppich“, sagt Melanie Anwar, Besitzerin der Rhodesian Ridgeback-Hündin.

Hinter dem Vierbeiner aus Bischofsheim und seiner Besitzerin liegen schwere Monate. Nach einem Autounfall auf der A 4 bei Bad Hersfeld am 30. Dezember springt Dschutti aus dem Kofferraum und flüchtet in Panik auf die Fahrbahn. Drei Tage und drei Nächte bleibt die Hündin spurlos verschwunden, bis sie wie durch ein Wunder lebend an der Mittelleitplanke entdeckt wird. Dschutti lebt, doch sie ist schwer verletzt. Vier Operationen sind nötig, um die mehrfach zertrümmerten Knochen und zerfetzen Muskeln zusammenzufügen.

„Es ist weiterhin ein Kampf“, sagt Melanie Anwar. Auch heute, fast vier Monate nach dem Unfall-Drama, bekomme sie täglich Nachrichten von Menschen, die sich nach Dschuttis Zustand erkundigen. „Die Anteilnahme ist unglaublich. Damit hätte ich nie gerechnet.“

Im Februar sieht zunächst alles gut aus. Die Hündin ist trotz Schmerzen fit und will spielen, mit einer Tragehilfe wird sie mehrmals täglich in den Garten gebracht und kann bald bis zu 15 Minuten auf allen vieren laufen. Auch ihr Futter bekommt die Hündin nicht mehr im Liegen, sie darf endlich aus dem Napf fressen. Der Tierarzt ist zufrieden. Doch dann, Mitte März, die nächste Hiobsbotschaft: Beim Röntgen in der Klinik zeigt sich, dass die Knochen nicht zusammenwachsen. Am 24. März muss Dschutti deshalb erneut unters Messer. „Am linken Vorderbein wurden Schrauben und ein langer Nagel entfernt, damit der Knochen wieder besser durchblutet wird“, berichtet Melanie Anwar.

Der linke Hinterlauf bereitet noch immer die größten Sorgen. Damit die Knochen doch noch zusammenwachsen, entnehmen die Tierärzte in einem komplizierten Eingriff aus der vorderen gesunden Schulter ein eiskugelgroßes Stück Knochenmark und setzen es im Hinterlauf ein.

Nach der Operation geht es Dschutti schlecht. „Sie ist eigentlich kein Hund, der winselt oder jammert. Selbst nach dem Unfall, als wir sie gefunden haben, nicht. Aber nach der Operation hat sie nonstop gejammert“, erzählt Melanie Anwar.

Neben den Sorgen um Dschutti plagen die Bischemerin auch finanzielle Sorgen. Denn obwohl durch die Spendenaktion auf der Plattform „GoFundme“ über 14.000 Euro zusammengekommen sind: Das Geld reicht nicht, um Operationen, wöchentliche Kontrollen, Röntgen und die Knochenmarkstransplantation zu bezahlen. Mittlerweile belaufen sich die Ausgaben auf 18.000 Euro. Und noch ist kein Ende abzusehen.

Die nächste Operation ist für den 4. Mai geplant. Noch einmal wollen die Tierärzte versuchen, die Knochen des Hinterlaufs zusammenzufügen. Sollte auch dieser Eingriff nicht glücken, wollen die Ärzte den Knochen erneut zerschneiden und neu zusammenfügen. Schlägt auch dieser Versuch fehl, droht Dschutti die Amputation. „Sicher würde sie sich auch mit einem Leben auf drei Beinen arrangieren. Aber ich lasse nichts unversucht, um ihr die Amputation zu ersparen“, sagt Melanie Anwar.

Trotz aller Rückschläge, es gibt auch Lichtbli>Alle Bemühungen unsererseits sind verpufft. Wir können Spenden sammeln, aber eine Wohnung können wir nicht aus dem Ärmel schütteln“, sagt er. Die fünfköpfige Familie lebt weiter in ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses ohne Aufzug. Und Vater Hulusi muss seine 80 Kilo schwere Tochter weiter allein die Treppe hinunter und anschließend wieder hochtragen. Der Verein Hand in Hand und auch Necdet Kalipcioglu wollen trotzdem nicht aufgeben. Sie suchen weiter nach einer Wohnung und wollen jetzt auch Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky einschalten. „Aktuell wissen wir auch nicht weiter. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Es kann doch nicht sein, dass niemand eine geeignete WohnungGes


 

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