Stadtverordnetenversammlung
Thomas Schäfer (FDP) rückte im Januar 2023 in den hessischen Landtag nach. Ein Thema, für das er sich in der Landespolitik stark gemacht hat, ist die finanzielle Ausstattung der Kommunen. Im Januar 2024 blickt er zurück auf bewegte zwölf Monate.
Den Vorsitz der Maintaler CDU übernimmt der Fraktionschef Götz Winter. Als Stellvertreter stehen ihm mit dem Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer und dem Vorsitzenden des Haupt- und Finanzausschusses Wilfried Siegmund zwei erfahrene Kommunalpolitiker zur Seite.
Im Maintaler Stadtparlament fehlt es an Nachwuchs und an weiblichen Stadtverordneten. Eine Arbeitsgruppe hat sich nun auf die Suche nach Ideen gemacht, wie das geändert werden könnte. Unter anderem gibt es Überlegungen, die Sitzungen zu früheren Uhrzeiten zu beginnen. . Fast die Hälfte der Stadtverordneten ist älter als 55. Damit ist die Stadtverordnetenversammlung nicht nur älter als die Maintaler Bevölkerung. Ein Amt, in das man sich fünf Jahre wählen lässt, schrecke viele ab, sich auf die Wahlliste setzen zu lassen. Aber auch die zunehmende Aggression in sozialen Netzwerken, denen sich Stadtverordnete ausgesetzt sähen, sei eine große Hürde.
Mit einer deutlichen Erhöhung des Hebesatzes der Grundsteuer B will der Magistrat den Haushalt der Stadt Maintal entlasten. Das erklärte Bürgermeisterin Monika Böttcher in ihrer Haushaltsrede im Februar. Der Magistrat schlägt vor, den Hebesatz der Grundsteuer B um 440 Punkte von derzeit 495 auf 935 Punkte zu erhöhen. Maintal war bislang im kreisinternen Vergleich mit einem Hebesatz von 495 Punkten eher im unteren Bereich angesiedelt. Die Stadtkasse werde nicht nur von steigenden Personalkosten in Maintal geschröpft. Auch die Unterbringung von Geflüchteten stelle die Stadt vor finanzielle Probleme. Zusätzlich verlangt der Kreis in diesem Jahr höhere Umlagen, um sein eigenes Finanzloch zu stopfen. Rund 90 Prozent dessen, was die Stadt finanziert, sind Pflichtleistungen, die sie erbringen muss. 118,3 Millionen Euro muss die Stadt dafür einplanen. Lediglich 13,2 Millionen Euro entfallen auf freiwillige Leistungen – „all das, was Stadtleben und die Gesellschaft zusammenhält“, wie Spielplätze, Jugendangebote, Seniorenberatung und bürgerschaftliches Engagement. Die Grundsteuer ist die „einzige Stellschraube“ sei, an der die Stadt drehen könne, wenn sie die Gewerbesteuer nicht antasten möchte. Und zum anderen seien entscheidende Investitionen in die Zukunft der Stadt notwendig. Böttcher warb fraktionsübergreifend um Unterstützung dafür. Nun sind die Fraktionen
Die Fraktion der Grünen hält eine Grundsteuer-Erhöhung für „unumgänglich“, allerdings nicht in der vom Magistrat vorgeschlagenen Höhe auf 935 Punkte. Wie die FDP plädieren sie dafür, den geplanten Schwimmbad-Neubau nicht mit der Haushaltsdebatte zu vermengen. Die Investitionen in ein neues Familienbad werden nämlich erst 2028 haushaltswirksam. Die CDU hält es im Gegensatz dazu trotzdem jetzt schon für angebracht, über die Höhe dieser Investitionen zu diskutieren.
Aufgrund dieser steigenden Belastung für die Bürgerinnen und Bürger hatten sich die Maintaler Fraktionen in ihren Pressemitteilungen zum Haushaltsentwurf einhellig gegen die ursprünglich vorgeschlagene Grundsteuer-Erhöhung auf 935 Punkte ausgesprochen. In den vergangenen Jahren war das Haushaltsergebnis der Stadt positiv. Lediglich 2022 wurde ein Fehlbetrag von rund 400.000 Euro verzeichnet (bei einem geplanten Defizit von 8,8 Millionen Euro). Bei der Gewerbesteuer liegt Maintal mit einem Hebesatz von 410 Punkten knapp unter den Hebesätzen von Erlensee und Hanau. Im März schlug der Magistrat einen Zuschlag um 255 auf 750 Punkte vor, denn das Haushaltsjahr 2023 schließt mit einem Plus von 1,3 Millionen Euro ab.
Im März hat sich die Wählergemeinschaft „Bürger für Bürger Maintal“ mit der ersten ordentlichen Mitgliederversammlung offiziell gegründet. Von den Gründungsvorstandsmitgliedern Gerd Robanus (ehemals WAM) und Klaus Gerhard (ehemals FDP) vorbereitet, war die konstituierende Sitzung nach gut einer Stunde vorbei und der ehemalige FDP-Mann Ioannis Sarigiannidis als Vorsitzender der neuen Wählervereinigung gewählt. Von den derzeit 16 Mitgliedern hatten zehn den Weg ins Bischofsheimer Bürgerhaus gefunden. Als Gast hatte sich Ronald Berg, Landesvorsitzender der Freien Wähler Hessen, nach Maintal begeben, der seine Vereinigung vorstellte und sich freute, dass mit den „Bürgern für Bürger Maintal“ eine neue unabhängige Wählergruppe an den Start gehe.
Der Haushalt und das Investitionsprogramm wurden im März mit großer Mehrheit beschlossen. Die befürchtete saftige Grundsteuer-Erhöhung bleibt aus. Dafür muss die Verwaltung an Personal sparen. . Der Hebesatz der Grundsteuer B für bebaute und bebaubare Grundstücke steigt um 85 auf 580 Punkte. Die Gewerbesteuer bleibt 2024 bei 410 Punkten und wird ab 2025 auf 415 Punkte erhöht. Zwei Millionen Euro sollen durch nicht oder verzögert besetzte Stellen eingespart werden. Zusätzlich soll die Verwaltung 15 Stellen sukzessive abbauen. Der Kita-Bereich ist hiervon ausdrücklich ausgenommen. Mehr Einnahmen soll die Stadt langfristig unter anderem durch die Einführung einer neuen Steuer generieren. Die CDU will ein Gutachten erstellen lassen, ob Maintal ab 2025 eine Grundsteuer C für braches Bauland einführen kann. Rund 10.000 Euro soll die Stadt damit ab 2025 jährlich einnehmen.
Im April, Mai und Juni waren die nächsten Stammtische der neuen Maintaler Wählergruppe „Bürger für Maintal“. Die beiden frisch gewählten Vorsitzenden Ioannis Sarigiannidis und Heike Löffert erklären, wie sie ihr Kernziel angehen wollen, die Lokalpolitik wieder näher an den Bürger zu bringen. Im Jahre 2026 wollen die „BfB Maintal“ zur Kommunalwahl antreten: Mit einer „zweistelligen Fraktion“ wollen sie in das Maintaler Stadtparlament und in den Magistrat einziehen, lautet ihr ambitioniertes Ziel.
Jetzt gelte es, die „verschiedenen Strömungen“ im Vorstand und darüber hinaus zu kanalisieren. Dabei wollen sie sich bewusst in keine politische Richtung einordnen lassen. In ihren Zielen formulieren sie daher, dass sie Bürgerbeteiligung fördern wollen. Ein großes Anliegen ist der Gruppe außerdem, die kommunalen Gelder anders einzusetzen, als dies derzeit in Maintal der Fall ist. „Steuergeldverschwendung“ prangern sie an mit Blick auf den Neubau des Maintalbads, des Bischofsheimer Bürgerhauses und die neue Druckleitung nach Hanau. Lieber Altes erhalten und sanieren, ist ihr Credo.
Die Wahl des zehnten Europäischen Parlaments findet 9. Juni statt. Die Abstimmung über die 700 Abgeordnetensitze ist persönlich im Wahllokal oder per Briefwahl möglich.
Die Stadt hatte bei der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) ein Einzelhandels- und Standortkonzept in Auftrag gegeben, das die Niederlassungsleiterin persönlich im federführenden Ausschuss im Juni vorgestellt hatte. Die Stadtverordnetenversammlung sollte das Konzept als städtebauliches Entwicklungskonzept beschließen. Besonders wichtig war den Fraktionen aber dabei die Beteiligung der Bürger. Ganz konkret ging es dabei um die Sicherung des Globus-Standorts in Dörnigheim, die letztlich auch Teil des Beschlusses wurde. Vor allem die FDP schürte hier Ängste, dass der Markt, würde er abbrennen, womöglich nicht wieder aufgebaut werden dürfe, weil kein Baurecht vorliege. Dem widersprach Bürgermeisterin Böttcher: Die Stadt sei bereits mit Globus im Gespräch, um den Standort abzusichern.
Das vorliegende Konzept wurde nicht beschlossen, sondern lediglich zur Kenntnis genommen. Erst wenn die Beiräte Stellung genommen haben und die Bürger informiert sind, will die Stadtverordnetenversammlung den Beschluss erneut in Angriff nehmen.
Die Maintaler Stadtverwaltung kann den Doppelhaushalt 2025/2026 nicht wie geplant Anfang November einbringen. Grund für die Verschiebung sind Signale von Land und Kreis. Konkret muss Maintal eine weiter steigende Kreisumlage befürchten. Konkret muss Maintal eine weiter steigende Kreisumlage befürchten.
In der Industriestraße nordöstlich des Globusmarktes baut die Maintaler Immobiliengesellschaft eine neue Gemeinschaftsunterkunft für Wohnungslose und Geflüchtete. Die Wählergruppe „Bürger für Bürger Maintal“ kritisiert die Finanzierung der Flüchtlingsunterkünfte und wirft der Stadt vor, auf den Erbbauzins von 3,5 Prozent zu verzichten. In der Bruno-Dressler-Straße im Gewerbegebiet in Bischofsheim entsteht eine weitere neue Unterkunft. Die Grundstücke stellt die Stadt der MIG in sogenannter Erbpacht zur Verfügung, Den entsprechenden Beschluss haben die Stadtverordneten bereits im Juni 2023 gefasst. Erster Stadtrat und Sozialdezernent Karl-Heinz Kaiser wies darauf hin, daß der Erbbauzins in die Berechnung der Miete durch die MIG einfließen würde. In der Summe würde dieses dann null Euro ergeben.
Die Stadtverordneten kritisierten im Oktober, dass sie noch nichts über die Eintragungen Maintals in den neuen Regionalen Flächennutzungsplan wissen. Der Regionale Flächennutzungsplan soll für 2030 neu aufgelegt werden. Bis zum Frühjahr konnten die Mitgliedskommunen des Regionalverbands dazu Eingaben machen. Die Maintaler Stadtverordneten wollen wissen, was die Stadtverwaltung eingegeben hat. Die will dazu jedoch noch nichts sagen und verweist auf den Prozess, der erst im Frühjahr 2025 eine Veröffentlichung des Entwurfs vorsieht.
Man wollte zum Beispiel erfahren, ob die Stadt zum Beispiel Fehler im Entwurf festgestellt hat oder ob es Feststellungen gibt, die den Maintaler Bauvorhaben – die Grünen sprachen hier konkret das Real-Gelände, das Neubaugebiet am Berghof und Maintal Mitte an – entgegensprechen.
Das Planverfahren befindet sich derzeit noch im informellen Stadium, erst im offiziellen Verfahren nach dem Beschluss der Kammer werden alle Kommunen und Behörden beteiligt“, antwortete der Magistrat. Erst wenn die Kommunengespräche stattgefunden haben und der fertige Planentwurf von der Verbandskammer und der Regionalversammlung beschlossen wurde, sei der Entwurf fertig und könne in den Maintaler Gremien beraten und eine Stellungnahme beschlossen werden.
Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses befürworten ein eigenes Autokennzeichen eine identitätsstiftende Maßnahme. Die gerade einmal 50 Jahre junge Stadt
ist derzeit mit knapp 42.000 Einwohnern nach Hanau die zweitgrößte Stadt im Main-Kinzig-Kreis. Mit der Auskreisung Hanaus wird Maintal größte Kommune im Kreis. Im November wird der Magistrat
beauftragt, an das zuständige Ministerium in Wiesbaden zu schreiben. Ein Prototyp des möglichen Maintaler Kürzels „MNT“ ist im Foyer des Rathauses in einer Vitrine bereits ausgestellt [Wäre MTL nicht
treffender? Da käme die zweite Silbe mehr zur Geltung]. Im Oktober bringen FDP und die Grünen einen entsprechenden 1antrag auf den Weg.
Stadt
50 Jahre Maintal:
Angefangen wurde das Jubiläumsjahr vom ökumenischen Gottesdienst. Für ältere Menschen sensibilisieren will die Ausstellung, die im Jubiläumsjahr durch Hochstadt, Bischofsheim und Dörnigheim wandert. Anlässlich des 50. Geburtstages der Stadt hat die Fotografin Anne Schelhaas-Wöll Maintaler Senioren in Szene gesetzt. Die Wanderausstellung feiert in Dörnigheim Vernissage und tourt dann durch Hochstadt, Dörnigheim und Bischofsheim. Die Fotografenmeisterin Anne Schelhaas-Wöll und ihr kleines Team haben Seniorinnen und Senioren aus den DRK-Seniorenzentren Kleeblatt in Maintal in authentischen „Momenten“ abgelichtet.
Mehr als 100 Akteure gestalten im Januar vor 450 Gästen im Bürgerhaus Bischofsheim die Auftaktshow „Maintal vereint – Tanz trifft Töne“ zum Jubiläum 50 Jahre Maintal. Das Jubiläum war für die Volksbühne Maintal Anlass, die Initiative zu ergreifen und mit vier Maintaler Kulturvereinen eine bunte Abendunterhaltung gestalten. Die Besucher erwartet eine bunte Palette der Musik der vergangenen 50 Jahre. Den Auftakt gestaltete das vielfach ausgezeichnete Boogie-Woogie-Tanzpaar Gisela und Jörg Burgemeister des 1. Maintaler Tanzsportclub e.V. Blau-Weiss. Dann traten auf die Schülerband der Jugend Musik- und Kunstschule Dörnigheim und der Vokalchor TonArt aus Hochstadt.
Im zweiten Teil des Abends war die Bühne dem Blasorchester Wachenbuchen vorbehalten. Die Wachenbuchener Bläser unter Leitung von Patrick Günther ernteten dann viel Applaus für ihre Interpretationen verschiedener 80er-Hits und einem Westernhagen-Medley. Festlich wurde es schließlich mit einer Wiener-Walzer-Darbietung der Tänzer, bevor am Ende zum großen Finale alle Akteure und ihre Zugaben abschließend vom Publikum bejubelt werden konnten.
Für die Moderation hat der Veranstalter Bastian Korff gewonnen, der neben seiner Tätigkeit als Sprecher beim Hessischen Rundfunk auch mit seinen Kabarett Programmen bekannt ist. Er führte durch das Programm und hatte dafür einige historische Fakten und Anekdoten aus der Geschichte der vier Stadtteile Bischofsheim, Dörnigheim, Hochstadt und Wachenbuchen recherchiert.
Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist eine Doppel-Veranstaltung am Samstag, 27. April, im Bürgerhaus Bischofsheim. unter dem Motto „50 Jahre Maintal – Das Event zum Stadtjubiläum“ ins Bürgerhaus Bischofsheim ein. Im Vorprogramm sorgt der Zauberer „Steasy“ für magische Momente, während sich in einer Fotobox Erinnerungen an den Abend festhalten lassen. Im Foyer lädt eine Ausstellung dazu ein, mit der Berichterstattung über die wichtigsten Stadtereignisse der vergangenen fünf Jahrzehnte in die Stadtgeschichte einzutauchen. Außerdem können die Gäste selbst ein Stück Zeitgeschichte hinterlassen, wenn sie dem Redaktionsteam des Stadtparlamentsfernsehens sagen, was sie mit Maintal verbinden. Die Freunde aus den Partnerstädten Luisant und Moosburg laden an ihren Ständen zur Verkostung landestypischer Produkte ein. Dazu schmeckt sicherlich auch ein Glas mit dem perlenden Jubiläums-Apfelwein der Kelterei Jörg Stier.
In einem ersten offiziellen Teil kommen politische Persönlichkeiten aus der Stadtgeschichte zu Wort: Altlandrat Karl Eyerkaufer, Landrat Thorsten Stolz, Bürgermeisterin Monika Böttcher und Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer schlugen den Bogen aus den Gründungsjahren der Stadt bis in die Gegenwart. Moderiert wurde die Gesprächsrunde von Yvonne Backhaus-Arnold, Redaktionsleiterin des Hanauer Anzeigers. Durch das begleitende Programm des Abends führte die HR-Fernsehen-Moderatorin Simone Kienast.
Das Rahmenprogramm wurde von den „Voices of Harmony“ des Gesangverein Eintracht Bischofsheim und einer Tanzdarbietung der Gruppe „Da Capo“ der Freien Turnerschaft Dörnigheim mitgestaltet. In einem zweiten inoffiziellen Teil war Gelegenheit zum ausgelassenen Feiern. Es spielte die Maintaler Kultband Fayette, die sich bei der Wachenbucher Kerb als Stimmungsgarant erwiesen hat.
Doch in den sozialen Medien regt sich Unmut: Denn die Tickets für die beiden Events im Bürgerhaus Bischofsheim waren innerhalb weniger Tage vergriffen. Die Stadt wehrt sich gegen die Vorwürfe, kein Fest für alle Bürger geplant zu haben. Im Rathaus kann man den Unmut nicht nachvollziehen. Wie die Stadt Maintal auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, gab es für die Hauptveranstaltung ein Kontingent von 500 Tickets, weitere 300 wurden für die Event-Party vergeben. „Die kostenlosen Tickets gab es online, auf telefonische Anfrage sowie über eine Bestellliste im Rathaus“, heißt es weiter. Mit einem derartigen Ansturm gerechnet hatte man im Rathaus allerdings offenbar nicht. „Es war im Vorfeld ungewiss, wie groß das öffentliche Interesse an einer teilweise formellen, akademischen Feier sein würde. Ein großes mehrtätiges Fest am Main hatte die Stadtverordnetenversammlung aus Kostengründen abgelehnt.
Aber auch andere Veranstaltungen standen im Zeichen des Jubiläums. Im März war wieder der Maintaler Liederabend. Zum 50. Geburtstag der Stadt Maintal gab es ein Überraschungs-Ständchen von der Sängervereinigung Hochstadt und dem Vokalchor TonArt, die in diesem Jahr auch die Ausrichter des Maintaler Liederabends waren.
Neun Chöre gaben sich die Ehre, darunter die Neugruppierung „Chorfeo“, ein Zusammenschluss der Sängerinnen und Sänger des Jungen Chores der Turngemeinde Dörnigheim und des Gesangvereins Oberdorfelden. Weiter wirkten mit der Gesangverein Eintracht Bischofsheim und die „Voices of Harmony, dem ehemaligen Projektchor der Eintracht., außerdem der Frauenchor Cantabile der Sängervereinigung Hochstadt. Nach der Pause traten der Gesangverein Vorwärts Wachenbuchen und die Kirchengemeinde Bischofsheim mit der Kantorei und dem Gospelchor „Good news“ auf. Den Schluss bildete der Vokalchor TonArt. Am Ende wurde gemeinsam mit dem Publikum- „Ein schöner Tag“ (Amazing Grace) auf deutsch) gesungen.
Zur Kerb Wachenbuchen, zum Bischemer Straßenfest oder bei den Sommerkonzerten des Kultur- und Musikvereins Dörnigheim könne Maintal seinen 50. Geburtstag über das ganze Jahr hinweg feiern. Auch zum Weltkindertag sei ein Fest in Planung, über dem die Flagge „50 Jahre Maintal“ weht.
Am 9. November wurden im Bürgerhaus Hochstadt unter dem Titel „Engagiert – Maintal sagt Danke“ ehrenamtlich engagierte Bürger aus der 50-jährigen Geschichte der Stadt geehrt. Über das ganze Jahr hinweg ist außerdem eine Wanderausstellung des Fördervereins der DRK-Seniorenzentren, des Maintaler Gewerbevereins und der Fotografenmeisterin Anne Schelhaas zu sehen, in der Maintaler Senioren sich an Geschichten aus ihrer Heimatstadt erinnern.
Wie bunt und vielfältig Maintal ist, will die Integrationsbeauftragte Verena Strub zeigen, indem sie Zuwanderungsgeschichten aus 50 Jahren Maintal erzählt. Geplant ist dazu auch eine Ausstellung. Es wurde eine Webseite eingerichtet, die über das Jubiläumsjahr informiert – mit Wissenswertem zur Stadtgeschichte, den Zeitkapseln, den Zuwanderungs-Geschichten und den Jubiläumsprodukten.
Zum Stadtjubiläum bringt der Hanauer Anzeiger eine Sonderausgabe heraus mit Beiträgen von Bürgermeisterin Böttcher, Landrat Stolz und Altltandrat Eyerkaufer. Nach der Aufzählung von Meilensteinen der Entwicklung der Stadt Maintal folgen Interviews mit den früheren
Bürgermeistern Walter Unger und Erhard Rohrbach und der gegenwärtigen Bürgermeisterin Böttcher: Dabei werden viele Fakten zur Entstehung der Stadt und ihres gegenwärtigen Zustands genannt. In der Reihe „UNSER MAINTAL“ erscheint eine Festschrift „Unser Maintal“ - 50 Jahre Maintal“ mit einem Geleitwort der Bürgermeisterin, Beiträgen verschiedener Bürger und einem erneuten Interview mit Altlandrat Karl Eyerkaufer und einem Gespräch mit Bürgermeisterin Monika Böttcher
Weitere Ereignisse im Jahr:
Im Januar gibt die Stadtverwaltung bekannt, dass sie ihren Online-Service weiter ausweiten will. Damit wächst das digitale Rathaus, das über die Webseite „www.maintal.de“ den Zugriff auf alle Online-Verwaltungsleistungen erlaubt. Nachdem das Projektteam „Digitalisierung“ bis Anfang 2023 die im Onlinezugangsgesetz vorgeschriebenen Verwaltungsleistungen, die digital verfügbar sein müssen, für den städtischen Zuständigkeitsbereich umgesetzt hat, digitalisiert das Team weitere Verwaltungsleistungen. So sollen bis zum Frühjahr 2024 die Prozesse „Antrag auf Nutzung der Bürgerhäuser“ sowie „Antrag auf Durchführung einer Veranstaltung“ im digitalen Rathaus verfügbar sein. Zu den beliebtesten Online-Services gehören übrigens die Abmeldung oder Änderung von Abfallbehältern, die Beantragung von Meldebescheinigungen oder die An- und Abmeldung von Hunden.
Im März empfiehlt die Stadtverwaltung, die Ausweise regelmäßig – insbesondere vor geplanten Reisen – auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Dies gilt besonders für Kinderreisepässe, die seit 1. Januar 2024 nicht mehr verlängert, neu ausgestellt oder aktualisiert werden.
Vom Zeitpunkt der Antragstellung über die Anfertigung der Reisepässe in der Bundesdruckerei bis zur Aushändigung im Stadtladen vergehen aktuell etwa fünf Wochen, bei Personalausweisen sind es rund drei Wochen. Für eilige Fälle gibt es die Möglichkeit eines Express-Reisepasses, der innerhalb von vier Werktagen geliefert wird. Wenn es besonders dringend ist, können in begründeten Ausnahmefällen direkt im Stadtladen vorläufige Personalausweise oder Reisepässe ausgestellt werden.
Um die öffentliche Sicherheit und deren Wahrnehmung zu verbessern, hat das Land Hessen das Projekt KOMPASSbahnhof initiiert. Die Stadt Maintal ist eine von sechs teilnehmenden Pilotkommunen. Bürgermeisterin Monika Böttcher und Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser unterzeichneten kürzlich die entsprechende Vereinbarung. Das Projekt bringt die kommunalen Entscheidungsträger und die hessische Polizei mit der Deutschen Bahn AG und der Bundespolizei für die gemeinsame Ausgestaltung von mehr Sicherheit an Hessens Bahnhöfen zusammen. In Maintal wurden in Abstimmung mit der Deutschen Bahn bereits ein besseres Lichtkonzept umgesetzt und klare Sichtachsen durch den Rückschnitt von Büschen und Bäumen geschaffen. Weitere Maßnahmen für ein besseres Sicherheitsempfinden wie der Einsatz der Präventionsstreife in den Abendstunden und am Wochenende wurden intensiviert.
Bis zu diesem Wochenende können die Bürgerinnen und Bürger auch über ein öffentliches Kunstwerk für den Mittelpunkt Maintals abstimmen. Damit setzt die Stadt einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung um, die mit einem Kunstwerk die geografische Mitte der Stadt aufwerten will. Dieser Ort befindet sich an der historischen Hauptstraße in Hochstadt, unweit der Bücherei und des Heimatmuseums. 46 Bewerbungen hatten Künstler eingereicht, die diesen Platz im Rahmen des Projekts „Kunst im öffentlichen Raum“ gestalten wollen.
Die Vorauswahl trifft wie bei den beiden Kunstwerken in Bischofsheim und Wachenbuchen eine Fachjury. Über die Finalisten können dann Maintalerinnen und Maintaler online im Bürgerhaus Bischofsheim vor Ort abstimmen.
Unmittelbar neben dem Kunstwerk will die Stadt ein Stück Geschichte im Boden vergraben und erst wieder zum nächsten runden Jubiläum, zum 75-jährigen Bestehen der Stadt im Jahr 2049, ausgraben. Zu diesem Zweck können Bürger, Unternehmen, Vereine, Gruppen und Gewerbetreibende Zeitkapseln kaufen, die ein Stück Maintaler Identität über 25 Jahre in der Erde bewahren.
Zehn Maintalerinnen und Maintaler haben 2023 die Ehrenamtscard des Main-Kinzig-Kreises erhalten - eine Würdigung und Anerkennung für ihr freiwilliges Engagement in verschiedenen Vereinen und Institutionen in Maintal. Bürgermeisterin Monika Böttcher und Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser gratulierten den bürgerschaftlich Engagierten bei einem Treffen im Rathaus.
Rund 40 Maintalerinnen und Maintaler sind zu Himmelfahrt ins französische Luisant gereist, um das 50-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zu feiern. Die Tanzschule von Luisant präsentierte zur Eröffnung des Jubiläumswochenendes eine Aufführung, die bei den Gästen für Begeisterung sorgte. Auch ein Ausflug nach Chantilly, bekannt für die zweitgrößte Gemäldesammlung Frankreichs, stand auf dem Programm. Den Höhepunkt des Wochenendes bildete die feierliche Einweihung eines Denkmals, das an die 50 Jahre der Städtepartnerschaft zwischen Maintal und Luisant erinnert. Auf dem Boulevard d'Hochstadt wurde eine Stele in Form eines blumengeschmückten Bogens mit der französischen, deutschen und europäischen Flagge enthüllt. Neben Bertrand Massot, Bürgermeister von Luisant, und Frank Robanus, Maintaler Vorsitzender der Verschwisterungsgemeinschaft, nahmen rund 120 Repräsentanten beider Städte an der Zeremonie teil.
Groß war die Freude bei den Freunden im österreichischen Moosburg, als sich eine 15-köpfige Delegation aus Maintal in der Partnergemeinde Moosburg in Kärnten angekündigt hatte. Anders als in den Jahren zuvor, fand in diesem Jahr kein Kaiser-Arnulfs-Fest statt. Daher standen Begegnungen mit Moosburger Bürgerinnen und Bürgern im Vordergrund. Einen Ausblick auf dieses besondere Jubiläum gab es im Rahmen eines Ausflugs in die nahe Moosburger Bergwelt. Dort präsentierte die Gruppe erstmals die Jubiläumsfahne, die noch ein Unikat ist. Die Marktgemeinde Moosburg pflegt seit vielen Jahren auch eine partnerschaftliche Beziehung mit Moosburg an der Isar, und so war die Maintaler Reisegruppe am Tag darauf zu einem traditionellen Weißwurstessen der bayerischen Freunde eingeladen. Zum Abschluss folgte ein Ausflug ins italienische Tarvisio der Venetien-Region Friaul im italienisch-österreichisch-slowenischen Dreiländereck.
Andreas Thiem leitet künftig die Polizeistation in Maintal. Der erfahrene Beamte wurde im April offiziell in das Amt als Dienststellenleiter eingeführt. Im Rahmen einer kleinen Zeremonie überreichte ihm Polizeipräsident Daniel Muth die Urkunde mit der entsprechenden Beauftragung. Mit der Beauftragung zum Chef der Station – und damit verantwortlich für rund 58.500 Bürger – übernimmt Thiem die erste dauerhafte Leitungsfunktion einer Dienststelle. Umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen im Tätigkeitsfeld einer Dienststellenleitung und das nötige Know-how in Sachen Führung sowie Organisation einer Dienststelle sammelte Thiem bereits bei den Polizeistationen Großauheim und zuletzt Hanau I, wo er jeweils als stellvertretender Stationsleiter tätig war.
Der Maintaler Roland Hahn ist ehrenamtlicher Wohnberater und gibt Tipps für den altersgerechten Umbau. Bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden und selbstständig bleiben, ist ein Wunsch vieler Senioren, der allerdings oft an der Realität scheitert. Denn mit dem Alter nehmen die Hürden, Stolperfallen und Unfallrisiken in der eigenen Wohnung zu. Angefragt wird er meist über die Seniorenberatung der Stadt, an die sich viele Familien wenden. Doch Hahns Blick geht über die eigenen vier Wände hinaus. Er setzt sich auch dafür ein, den öffentlichen Raum seniorengerecht zu gestalten.
Mehr Bänke und Rastpunkte seien in Maintal erforderlich. Aber beispielsweise auch eine bessere Verkehrsanbindung, sodass Ältere ohne Auto mobil bleiben. Positiv bewertet er die vielerorts niedrigen Bordsteine und Absenkungen zur Einfahrt, sodass man etwa auch mit einem Rollator gerade laufen könne.).
„Unser Maintal“ ist ebenfalls der Titel eines neuen Magazins, welches das Druck- und Pressehaus Naumann und die Stadt Maintal gemeinsam herausgeben. Es erzählt Geschichten aus und über die Stadt und zeigt, wie vielseitig das Leben hier ist. „Unser Maintal“, das drückt Verbundenheit und die gemeinsame Verantwortung für das gesellschaftliche Miteinander aus. Auf vielfältige Weise setzen sich Menschen in und für unsere Stadt ein, gestalten die Stadtentwicklung mit und engagieren sich sportlich, kulturell, politisch oder sozial. Sie bereichern das gesellschaftliche Leben in verantwortlicher Funktion oder im Hintergrund, sind nicht immer sichtbar, aber doch unverzichtbar. Es wird viermal im Jahr erscheinen und mit dem „Maintaler Boten“ kostenlos an alle Haushalte verteilt, sowie zusätzlich online auf der städtischen Webseite „www.maintal.de/unsermaintal“ bereitgestellt werden.
Maintal erhielt im Sommer 2023 als eine der ersten Kommunen in Hessen die Möglichkeit, die mobilen Stadtmöbel von der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) kostenlos auszuleihen. Dadurch verwandelten sich Verkehrsflächen in temporäre Aufenthaltsbereiche. Nun möchte die Stadt Maintal erfahren, wie die Bürger darüber denken.
Die Parklets standen in der Hauptstraße in Hochstadt und am ehemaligen Fähranleger in Dörnigheim. Nach einer Umfrage zu einem alternativen Standort wurden die Stadtmöbel im Mai vom Fähranleger auf den Parkplatz der Maintal-Halle verlegt. Nach dem Ende der Leihgabe der AGNH möchte die Stadt das Pilotprojekt durch die Maintaler bewerten lassen. Bis zum 22. Juli besteht die Möglichkeit, an einer Online-Befragung unter „https://maintal.de/bewertung-parklets“ teilzunehmen.
Interessierte können die Beteiligungsberichte der Stadt Maintal und des Main-Kinzig-Kreises im Verwaltungsgebäude Bischofsheimer Straße 2 einsehen. Der Beteiligungsbericht der Stadt Maintal für das Jahr 2022 enthält über die Vorgaben der Hessischen Gemeindeordnung hinausgehend Informationen über alle Unternehmen des Privatrechts, an denen die Stadt Anteile verfügt, sowie über den städtischen Eigenbetrieb Betriebshof und den Zweckverband Bioabfallentsorgung Maintal–Bad Vilbel.
Nachdem die erste Ausgabe des Gutscheinhefts für Maintaler Neubürger ein beachtlicher Erfolg war, wurde im Mai im Apfelschaumweinkeller der Kelterei Stier in Bischofsheim die zweite Auflage präsentiert. Das Geschenk für Neubürger enthält Gutscheine, die Rabatte und einmalige Leistungen darstellen. Jeder Zugezogene über 18 Jahren bekommt im Bürgerbüro der Stadt ein solches Heft, das nach der Überreichung ein Jahr lang gültig ist. In dieser Ausgabe seien es 27 Teilnehmer aus Gewerbe, Handel, Gastronomie und Vereinen, die sich kurz vorstellen und den Zugezogenen Gutscheine oder Leistungen anbieten. Mit Vergünstigungen auf Dienstleistungen, Rabatte auf den Einkauf, 2:1 Aktionen in der Gastronomie oder Ermäßigungen bei einem Vereinsbeitritt macht es neugierig auf einen Besuch. Das Gutscheinheft für Neubürgerinnen und Neubürger mit einer Auflage von 3.000 Exemplaren ist ab sofort bei einer Neuanmeldung kostenlos im Stadtladen erhältlich und nach Ausgabe ein Jahr lang gültig.
Nachdem bereits seit 2022 Eheschließungen auch im Historischen Rathaus Hochstadt möglich sind, erweitert das Maintaler Standesamt nun die Auswahl an Trauorten. Paare können sich damit ab sofort in den Räumlichkeiten des Gemeindezentrums der Evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim und der Eventlocation 99 windows in Dörnigheim trauen lassen. Mit einer Buchung der Eventlocation 99 windows erhalten Paare das Rundum-Sorglos-Paket durch erfahrenes Fachpersonal. Es besteht die Möglichkeit eines Caterings und Sektempfanges.
Im Juni wird Maintal erneut zur Filmkulisse. Ein Team von Senator Film dreht in der Stadt Szenen für einen neuen „Tatort“ mit Ulrich Tukur als ermittelndem Kommissar. Schauplätze sind die Straß e zum Hühnerberg, der Mühltorring und die Dorfelder Straße, der Bereich der Ringmauer und vor allem rund um Maintals Wahrzeichen: das Hochstädter Obertor. Auch Kirchberg, Bogenstraße und Guldnergasse, und Wallgraben werden einbezogen. Der dritte Drehtag spielt sich im Norden Wachenbuchens ab. Hier werden Szenen auf dem Parkplatz „Kleine Loh“ gedreht. Mit einer Traumsequenz, die an der Kreuzung zwischen Römer- und Klosterhofstraße in Hochstadt gedreht wird, endet der Tag. Zum Abschluss der Drehtage muss der Protagonist die Berliner Straße in Dörnigheim auf Höhe der Feuerwehr überqueren. Damit der geplante Beinahe-Zusammenstoß mit einem Auto nicht Realität wird. Auch auf dem Betriebshof entstanden Szenen für den neuen „Tatort“
Auch die Stadt Maintal hat die Möglichkeiten der Beisetzung erweitert. Baum-Gemeinschaftsgrabanlagen, die Gemeinschaftsgrabanlage „Blätter im Wind“ und gärtnerisch betreute Grabfelder ergänzen die bisherigen Bestattungsarten. Bei „Blätter im Wind“ handelt es sich um eine ästhetisch ansprechend gestaltete Gemeinschaftsgrabanlage. Dabei dienen handgearbeitete Blätter aus Glas in bunten Herbstfarben als Schriftträger für die Daten der Verstorbenen. An einem geschwungenen Edelstahlrohr befestigt, scheinen die Blätter im Wind zu fliegen. Hier sind bis zu 30 Urnen-Partner-Gräber möglich. Bei Baum-Gemeinschaftsgrabanlagen werden bis zu 16 Urnen-Partner-Gräber kreisförmig um einen Baum angelegt. Beide Anlagen werden durch die Stadt Maintal gärtnerisch betreut, sodass der Pflegeaufwand für Hinterbliebene entfällt. Bei der für Bischofsheim geplanten gärtnerbetreuten Grabanlage gestaltet ein externer Dienstleister eine parkähnliche Fläche für unterschiedliche Urnenbeisetzungen. Auch hier ist die Pflege und Bepflanzung der Anlage über die gesamte Nutzungszeit gewährleistet. Erforderlich ist vorab der Abschluss eines Treuhandvertrages.
Ab August 2024 beträgt die Nutzungsgebühr für ein Sargreihengrab 1.000 anstatt 800 Euro für die Nutzungszeit von 30 Jahren und für ein Urnenreihengrab 600 statt 450 Euro für 15 Jahre. Mit den immer beliebteren Rasenreihengrabstätten – diese sind pflegefrei und befinden sich mit ihren bodentiefen Grabmalen auf einer Wiese – sind Gebühren in Höhe von 400 statt 300 Euro (Urne, 15 Jahre) bzw. 900 statt 700 Euro (Sarg, 30 Jahre) verbunden. Wer sich für die neuen Bestattungsformen „Baum-Gemeinschaftsgrabanlage“ und „Blätter im Wind“ entscheidet, entrichtet eine Gebühr von 2.000 bzw. 4.000 Euro. Inkludiert sind bei dieser deutlich höheren Summe auch die durchgängigen Pflegeleistungen für die gesamte Laufzeit von 15 Jahren.
Parallel möchte die Friedhofsverwaltung ihre Aufwendungen weiter senken, indem sie – in Reaktion auf die tatsächlichen Bedarfe – ihre Flächen und Gebäuden reduziert. Denn viele Freiflächen werden durch Bestattungen mit einem deutlich geringeren Flächenbedarf nicht mehr benötigt. Deshalb wurden schon in den vergangenen Jahren sämtliche Friedhofs-Erweiterungsprojekte eingestellt und erhebliche Investitionssummen eingespart. Zusätzlich werden schon jetzt Flächen, die künftig nicht mehr als Bestattungsflächen benötigt werden und sich am Rand eines Friedhofs befinden, nicht mehr belegt.
Auch die Nutzung von Trauerhallen wird immer seltener nachgefragt. Im Hinblick auf die Gebührenentwicklung muss hier noch viel stärker abgewogen werden, welche Renovierungs- und Sanierungsarbeiten angestoßen werden können. Zusätzlich ist denkbar, dass Teile der Räumlichkeiten zu anderen Zwecken vermietet werden können, beispielsweise für Lesungen oder einzelne Räume als Lagerfläche.
Hans-Werner Marhauser ist es seit 15 Jahren für das Ortsgericht tätig, davon zehn Jahre als Ortsgerichtsvorsteher. Nun gibt er die Aufgaben mit einem lachenden und einem weinenden Auge ab. Ortsgerichte sind eine hessische Besonderheit. Als Hilfsbehörde der Justiz erbringen sie Leistungen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für Behörden und Gerichte. Dazu zählen beispielsweise die Beglaubigungen von Unterschriften oder Kopien, Schätzungen von Grundstücken und Gegenständen oder die Sterbefallanzeigen. Bewerbungen für das Amt sind möglich bis zum 13. September an: Magistrat der Stadt Maintal.
Der Stadtladen Maintal versteigert am 4. Juli, wieder Fundsachen. Die Auktion beginnt um 17 Uhr auf dem Parkplatz des Bürgerhauses Hochstadt. Interessierte können auf Fahrräder, Uhren, Modeschmuck und andere Fundsachen, wie zum Beispiel einen Motorroller bieten.
Mit der Teilnahme am weltweiten Flaggentag „Mayors for Peace“ setzt sich auch Maintals Bürgermeisterin Monika Böttcher zusammen mit dem WAM-Stadtverordneten Christian Wolf, Maintals Frauen- und Gleichstellungsbeauftragter Annika Frohböse und Mitgliedern des Frauenbeirats für die nukleare Abrüstung und ein friedliches Miteinander ein. Die Stadt Maintal ist seit 2017 Mitglied im Städtebündnis. Deshalb weht die grüne Fahne mit der weißen Friedenstaube in Juli am Rathaus.
Die Stadt Maintal erhielt im Juli das Gütesiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ des Landes Hessen und ist damit eine von vier Kommunen, die erstmals ausgezeichnet wurden – im Main-Kinzig-Kreis ist sie die erste überhaupt. In der Maintaler Stadtverwaltung sind flexible Arbeitszeitmodelle für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch, um die Pflege von Angehörigen mit der eigenen Berufstätigkeit verbinden zu können, seit Jahren gelebte Praxis. Auch die Möglichkeit – je nach Arbeitsplatz – mobiles Arbeiten zu nutzen, erlaubt eine Individualisierung der Arbeitszeit. Davon profitieren vor allem Frauen.
Im Rahmen ihrer Sommertour der Bürgermeisterin will Maintals Bürgermeisterin Monika Böttcher mit Bürgern ins Gespräch kommen und sich austauschen. Am Freitag, 30. August, ist hierzu von 17 bis 19 Uhr am Mainufer bei „La Main“ Gelegenheit.
Im Main-Kinzig-Kreis gibt es Menschen mit extrem hohen Einkommen. Im Jahre 2020 waren es fast 90 Einkommensmillionäre, die in der Region lebten. Die meisten Einkommensmillionäre im Main-Kinzig-Kreis gab es 2020 in Hanau (14), dicht gefolgt von Gelnhausen (13). In Schlüchtern und Gründau lebten jeweils sieben Einkommensmillionäre, in Bruchköbel sechs. Auf welche Gemeinden sich die restlichen 42 Millionäre im Kreisgebiet verteilen, gibt das Statistische Landesamt aus genanntem Grund nicht bekannt [In Maintal dürfte es Herr Heräus sein].
Der Hessische Innenminister Professor. Roman Poseck tauschte er sich im Oktober mit Bürgermeisterin Monika Böttcher und dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser über aktuelle Themen und Herausforderungen aus. Aufgrund der Größe als Mittelzentrum mit rund 42.000 Einwohnern und der Lage zwischen den Städten Frankfurt, Offenbach und Hanau ist Maintal das westliche Entree in den Main-Kinzig-Kreis. Das Profil als Wohn- und Wirtschaftsstandort gilt es gleichzeitig die Balance zwischen urbanen und ländlichen Strukturen zu wahren.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass Maintal, ebenso wie andere Kommunen, immer mehr Aufgaben durch Land und Bund übertragen bekommt, aber nicht die dafür notwendige finanzielle Ausstattung erhält. So beträgt der jährliche Zuschussbedarf für die 14 städtischen Einrichtungen aktuell mehr als 20 Millionen Euro. Es ist der größte Posten im städtischen Etat. Ein weiteres Beispiel ist die Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten. Auch Ausbau und Instandhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Infrastruktur ist kostenintensiv. Um die zehnminütige Hilfsfrist einzuhalten, gibt es in jedem der vier Stadtteile ein eigenes Feuerwehrhaus. Hinzu kommen erhebliche Investitionen in die Sanierung des Kanalsystems. Maintal gehörte zu den wenigen Kommunen, die keine Kassenkredite aufwiesen und deshalb auch nicht vom Entschuldungsprogramm ,Hessenkasse‘ profitierte. Stattdessen partizipierte Maintal am Investitionsprogramm im Umfang von zehn Millionen Euro.
Gemeinsam gegen Rechtspopulismus und gegen die rechtsextreme AfD lautete im Frühjahr die Idee einer Handvoll Maintaler. Aus den Gedanken ist mittlerweile ein neues Bündnis entstanden. „Maintal steht zusammen – unser Bündnis für Demokratie“ wurde im Mai gegründet. Auslöser ist das zunehmende Abdriften der Gesellschaft in eine faschistische Entwicklung.
Seit der Kommunalwahl 2021 hat die AfD im Stadtparlament nunmehr zwei Sitze, und 13,4 Prozent der Maintaler Wahlberechtigten stimmten im Juni bei der Europawahl für die „Alternative für Deutschland“.
Mit großer Sorge habe sie das Treffen Rechtsextremer in Potsdam im vergangenen November aufgenommen, wo von einem „Masterplan zur Remigration“ gesprochen worden sei.
Das Bündnis zeigte sich bei der ad-hoc-Demonstration zu Jahresbeginn auf dem Dörnigheimer Bahnhofsvorplatz ob der Ereignisse in der Potsdamer Villa Adlon. Binnen einer Woche sei der Protest auf die Beine gestellt worden, heißt es. Mehr als 400 Menschen seien zur Kundgebung kommen, die von gut zwei Dutzend Vereinen und Organisationen unterstützt worden sei. Dieses Zeichen sollte in einem Bündnis Fortbestand haben, so der Entschluss.
Neben Diedrich fand Vogel, die sich auch im Verein „Arbeitskreis Asyl–Vielfalt in Maintal“ engagiert, Peter Hofmeister und Pfarrerin Annegret Zander. An einem Stand auf dem Wochenmarkt warb man um Unterstützer. Die Liste ist bereits rund 40 Namen lang, darunter befinden sich auch etwa der Arbeitskreis Asyl, die Volksbühne und die Turngemeinde. Allerdings vermissen die Macher das Engagement der jüngeren Leute, die auf Kundgebungen gegen rechts sehr wohl vertreten seien.
Zwei Arbeitsgruppen haben sich mittlerweile gebildet, um einen Info-Flyer zu produzieren, gemeinsame Leitlinien aufzustellen und um das AfD-Wahlprogramm nach falschen Versprechen zu durchkämmen. Ein größerer Rahmen soll sich hierfür mit dem Septemberfest der Evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim bieten. Geplant sei neben einem Info-Stand ein „Work-Café“, in dem Themen in einer dynamischen Gesprächsatmosphäre erörtert werden können. Dazu soll ebenso zählen, welche Argumente man rechten und fremdenfeindlichen Gerede entgegensetzen kann. Zur öffentlichen Darstellung soll zudem eine Webseite gehören.
Oft fühlen wir uns hilflos, wenn wir uns mit Fakenews und aggressiven Debatten konfrontiert sehen.
Mit einer Veranstaltung möchte man möglichst viele Demokratinnen und Demokraten miteinander ins Gespräch bringen und gemeinsam die Ziele unseres Bündnisses entwickeln. Mit der Methode des „World-Café“ kommen alle an Gruppentischen zu Wort und miteinander ins Gespräch. Alexander Wicker von den Bildungspartner MKK (Demokratiewerkstatt Maintal) wird die Veranstaltung moderieren am Samstag, 26. Oktober, von 14.30 bis 17.30 Uhr in der Halle der Turngemeinde Dörnigheim, Bahnhofstraße 64.
Unter dem Motto „Engagiert! – Maintal sagt danke“ möchte die Stadt am Samstag, 9. November, von 15 bis 19 Uhr all jene feiern und öffentlich würdigen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten freiwillig für die Gemeinschaft eingesetzt haben und es noch aktiv tun. Mit einem Bühnenprogramm, einem „Markt der Möglichkeiten“, einer Fotoausstellung sowie der Ehrung verdienter Persönlichkeiten soll das freiwillige Engagement auf besondere Weise sichtbar gemacht und honoriert werden. Hier erhalten ehrenamtlich tätige Maintalerinnen und Maintaler entsprechend der Kriterien der Ehrenamtssatzung die Ehrennadel der Stadt Maintal in Gold, Silber und Bronze. Erstmals sichtbar gemacht wird der Einsatz von ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Einen Eindruck von der Vielfalt und der Energie ehrenamtlichen Engagements vermittelt auch die Fotoausstellung mit dem Titel „50 Jahre Maintal - Unsere Stadt, unser Engagement“. In diesem Rahmen haben ehrenamtlich Aktive in den zurückliegenden Monaten kreative Fotomotive mit einer großen bunten 50 erstellt, um sich sichtbar zu machen und den 50. Geburtstag der Stadt zu feiern. Einige der Fotos sind bereits auf Plakaten im Stadtgebiet zu sehen, mit denen die Veranstaltung beworben wird.
Auch in Maintal sind Anfeindungen im Internet mittlerweile fast an der Tagesordnung. Ein Workshop vermittelt, wie man sich dagegen wehrt. Nora Zado vom Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität Marburg zeigte im Oktober im Bürgerhaus Hochstadt, dass der Alltag vieler Menschen längst von Manipulation und Rassismus durchsetzt ist.
Rund 70 Interessierte erfuhren, wie sie „gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ einstehen können. Viele, die nach dem Vortrag eigene Erfahrungen in die Diskussion einbrachten, gehören der Maintaler Stadtverordnetenversammlung oder dem Magistrat an. Denn auch in Maintal sind Anfeindungen gegenüber haupt- und ehrenamtlichen Kommunalpolitikern an der Tagesordnung. Vor allem in den Maintaler Facebook-Gruppen entstehen nicht selten Diskussionen, bei denen Nutzer, teilweise anonym, Mandatsträger persönlich angreifen und diffamieren.
Der Workshop hatte auch seinen Ursprung in einer solchen Diskussion, die sich im Februar 2022 um die damals vom Magistrat vorgeschlagene Grundsteuer-Erhöhung entsponnen hatte. Diese Debatte im Netz hatten Stadtverordnete durch einige Aussagen als diskreditierend und verletzend empfunden, was die damalige Kooperation aus CDU, FDP und SPD zu einem gemeinsamen Antrag veranlasst hat.
„Hass und Hetze erreichen eine Stufe, bei der wir nicht mehr wegsehen können“, lautete der eindringliche Appell von Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer, der nun gemeinsam mit der Stadt eingeladen hatte. Zerstochene Autoreifen, zerstörte Wahlplakate, sogar tätliche Angriffe seien in Maintal schon vorgekommen.
Laut Statistik wurde schon fast jede zweite Person online beleidigt. Besonders häufig betroffen seien nach eigenen Angaben mit jeweils rund 30 Prozent Personen mit sichtbarem Migrationshintergrund, junge Frauen, Homo- und Bisexuelle. Ein Viertel der Befragten wurde mit körperlicher, 13 Prozent mit sexualisierter Gewalt konfrontiert.
Wie sollte man auf menschenverachtende Kommentare reagieren? Von den Zuhörenden würde keiner auf einen solchen Beitrag antworten, „damit vervielfältigt man den Kommentar ja nur“, verleihe ihm noch mehr Aufmerksamkeit, hieß es. Oder man werde danach wegen der anderen Meinung persönlich angegriffen. Das führe dazu, dass sich eine Mehrheit mit ihrer Ansicht zurückhält oder zumindest Beiträge vorsichtiger formuliert.
Expertin Nora Zado gab Tipps, wie man auf Hassposts reagiert: „Respektvoll bleiben, niemanden beleidigen und Niveau wahren“, lauten Möglichkeiten. Distanz herstellen und Abstand gewinnen seien weitere Wege, persönliche Informationen schützen, Quellen kritisch prüfen, Propaganda entlarven, Fehlinformationen aufdecken, Störer blockieren, unangenehme Dialoge sofort beenden, Kommentare und Einträge dokumentieren und bei der jeweiligen Plattform melden, waren weitere Ratschläge.
Zwischen 60 und 100 Demonstranten waren im Dezember zur spontanen Gegenkundgebung gegen eine AfD-Veranstaltung im Bürgerhaus Bischofsheim gekommen. Die Proteste verliefen laut, aber friedlich. Sich der AfD entgegenzustellen, die zu einer Vortragsveranstaltung mit anschließender Diskussion am Dienstagabend ins Kolleg der Bürgerhaus-Gaststätte in Bischofsheim eingeladen hatte – das war das Ansinnen von „Maintal steht zusammen – Unser Bündnis für Demokratie“.
Dafür, dass sich die Menge nicht mit den Besuchern der AfD-Veranstaltung in die Quere kam, sorgte ein großes Polizeiaufgebot. Deren Sprecher bestätigte auf Nachfrage, dass sowohl die AfD-Veranstaltung als auch die Gegendemo friedlich verlaufen seien. Zwar hätten fünf bis sechs Personen der Kundgebung an dem Vortrag des hessischen AfD-Spitzenkandidaten teilnehmen und diesen mit mehrfachen Zwischenrufen stören wollen.
Die zweiköpfige AfD-Fraktion in Maintal bleibt indes politisch inaktiv. Aus der Arbeit der Fraktion „halte“ er sich „heraus“, kommentierte Asch auf Nachfrage, wie dies zu seinen Plänen passe, die Aktivität und Präsenz der AfD vor Ort zu steigern. Er unterstütze zwar im Hintergrund, aber die beiden Fraktionsmitglieder seien „auf sich gestellt“. Sie hätten auch, würde sich dies ändern, offensichtlich mit kräftigem Gegenwind in Maintal zu rechnen.
Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer lädt für Montag, 21. Oktober, von 18 bis 21 Uhr zu einer Bürgerversammlung ins Bürgerhaus Hochstadt ein. Einlass ist ab 17.30 Uhr. Unter dem Motto „Bürgerinnen fragen, Politik antwortet“ können Interessierte ihre Fragen an den Magistrat, Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverordnetenversammlung richten und erhalten unmittelbar Auskunft. Durch den Abend führen wird Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer.
Seit August ist Heike Lachmann ist die erste „Schutzfrau vor Ort“ in Maintal. Ob auf dem Wochenmarkt oder durch Projekte an Schulen: Die 46-jährige Oberkommissarin will sich künftig vor Ort um die persönlichen Anliegen der Bürger kümmern. Heike Lachmann soll das Gesicht sein, das die Bürger kennen. Als Schutzfrau soll sie ein offenes Ohr haben, ansprechbar sein. In der Regel ist sie deshalb auftragsfrei unterwegs. Parkplatzärger, Ruhestörungen und Nachbarschaftsstreitigkeiten sind die Hauptanliegen, mit denen sich die Bürger an die Schutzfrau wenden. Auch für Vereine, Kindergärten und Schulen will Lachmann Ansprechpartnerin sein. In den vergangenen Wochen war sie bereits für die Schulwegbegleitung der ersten Klassen in Maintal zuständig. Die Teilnahme an Arbeitskreisen, Konferenzen oder Runden Tischen, wie kürzlich in Bischofsheim, gehört ebenfalls zu den Aufgaben der neuen Schutzfrau, genau wie die Zusammenarbeit mit kommunalen Behörden. „
Beim UN-Gipfel über die großen Krisen der Welt im Oktober war auch die 20-jährige Rhoda Zündorf aus Dörnigheim dabei. Auf dem zeitgleich stattfindenden Zukunftsgipfel ging es um Themen einer nachhaltigen Zukunft, die alle Menschen aus dem globalen Norden und dem globalen Süden beteiligt. Um bei diesem Zukunftsgipfel diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die die Zukunft gestalten, hat die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) sechs Jugendbeobachterinnen und -beobachter entsandt. Eine davon war Rhoda Zündorf. Es ist ihr politisches Engagement, das die junge Frau dafür prädestiniert, von der DGVN als Jugendbeobachterin ausgewählt und zum UN-Gipfel entsandt zu werden.
Als Schülerin des Albert-Einstein-Gymnasiums hat sie sich schon in jungen Jahren gegen Diskriminierung stark gemacht, hat unter anderem die Gruppe „AES gegen Diskriminierung – AES für Vielfalt“ mitgegründet und ist dafür von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ausgezeichnet worden. Mit ähnlich engagierten Mitschülern hatte sich Rhoda Zündorf nach dem Anschlag vom 19. Februar 2020 in einem Film gegen Rassismus positioniert. Ihre Bewerbung auf ein Stipendium an der privaten Zeppelinuniversität hatte Erfolg. Und auch bei der DGVN überzeugt sie mit ihrer ausgeprägten politischen Eigeninitiative.
In New York besuchte sie die Ständige Vertretung Deutschlands ebenso wie das UN-Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR), schüttelte Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock die Hand. Dennoch: Die Generalversammlung zu besuchen, die die Botschafterinnen und Botschafter, die die Länder der Welt vertreten, zu sehen – all das habe sie nachhaltig beeindruckt. „Auf einmal sitzt da Antonio Guterres vor dir. Das war schon sehr besonders“, berichtet sie. Es ist das erste Mal, dass die DGVN jetzt Jugendbeobachter zum UN-Gipfel entsendet.
Auch bei der Debatte des UN-Sicherheitsrats war Rhoda Zündorf live dabei, als es um den Krieg im Nahen Osten geht. „„Ich habe die UN vorher eher kritisch gesehen“, bekennt Rhoda Zündorf. „Jetzt weiß ich, wie wichtig es ist, dass es diesen diplomatischen Raum gibt. Trotzdem würde ich mir schnellere Lösungen wünschen. Immerhin geht es um Menschenleben. Grundsätzlich ist es aber so, dass die UN nur so stark ist, wie es die einzelnen Mitgliedsstaaten zulassen.“
Der Videofilmer Matthias Merget von Emerge Film hat im Auftrag der Stadt Maintal einen neuen Imagefilm erstellt und zu einem anderthalb-minütigen Videoclip zusammengefügt.
Die Aufnahmen vermitteln ein Gefühl für die Stadt, übersetzen deren Identität, Werte und Ziele in bewegte Bilder. Das Jahr des 50-jährigen Bestehens unserer Stadt ist ein geeigneter Anlass, um Maintal und das Stadtleben in seinen vielseitigen Facetten filmisch zu beleuchten. Damit knüpft die Stadt an den ersten Imagefilm aus dem Jahr 2016 an.
Die Kapitel „zusammen-LEBEN“, „zusammen-WACHSEN“ und „zusammen-HALTEN“ zeigen Aufnahmen aus dem Stadtbild und Stadtleben. Zu sehen sind bekannte und neue Perspektiven etwa auf das historische Ensemble der Hochstädter Hauptstraße, die Streuobstwiesen mit dem markanten Schützenhäuschen oder das Mainufer. Der Film präsentiert auch Orte der Begegnung wie den Frauenhain, die Boulebahn am Rathaus oder die Sportanlage „Dicke Buche“ und bildet die Stadtentwicklung mit der Entwicklung neuer Wohngebiete ab.
Mit seinen Kameras hat Matthias Merget außerdem Momente aus dem Alltagsleben mit Traditionsfesten wie der Kerb Wachenbuchen, den Aktivitäten in Vereinen, den Kinder- und Jugendhäusern oder dem Betreuungsalltag in den städtischen Kitas. „Zusammen Zukunft gestalten“ – so lautet der Schlusstitel des Films. Der neue Imagefilm vermittelt so einen ersten Eindruck und ein Gefühl für unsere Stadt. er Imagefilm ist auf der Webseite der Stadt Maintal zu sehen unter „www.maintal.de/imagefilm“, sowie auf den Social Media-Kanälen der Stadt
Regierungspräsident Professor Dr. Jan Hilligardt war im Sommer und Herbst in den Landkreisen und Kommunen unterwegs und besuchte im November auch die Stadt Maintal. Im Rathaus tauschte er sich mit Bürgermeisterin Monika Böttcher und dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser über aktuelle Themen und Projekte aus. Schließlich gibt es viele Schnittstellen, bei denen das Regierungspräsidium und die Stadt sich abstimmen und eng zusammenarbeiten. Etwa bei der Regionalplanung, dem Ausbau der Windenergie oder Renaturierungsmaßnahmen wie dem „Blauen Band Deutschland“.
Beeindruckt war Prof. Hilligardt von der Beteiligungs- und Infrastruktur in Maintal: Die Handlungsfelder kommunale Energieversorgung, ÖPNV und bezahlbarer Wohnraum werden über die städtischen Beteiligungsgesellschaften Maintal Werke, Stadtverkehr Maintal und Maintal Immobilien Gesellschaft umgesetzt. Mit dem Neubau des kommunalen Maintalbads sorgt die Stadt mit dafür, dass die erforderlichen Wasserflächen in der Region zur Verfügung stehen, um neben Schul- und Vereinsschwimmen ein Bad für alle Generationen zu schaffen. Mit rund 42.000 Einwohnerinnen und Einwohnern wird Maintal künftig die größte Stadt des Main-Kinzig-Kreises sein, die Urbanität mit ländlichem Charme und wertvollen Naturräumen wie Streuobstwiesen, Main und Stadtwald verbindet.
Auf Einladung der Wirtschaftsförderung der Stadt Maintal, des Lions Clubs Maintal und der Maintal-Werke waren im November zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus Maintal bei der MWG zu Gast, um sich über die aktuelle wirtschaftliche Lage in Hessen zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Die Informationen erhielten sie dabei aus erster Hand. Denn Gastredner des Abends war der hessische Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori, der in seinem Vortrag die aktuellen Herausforderungen und Chancen für die Wirtschaft in Hessen beleuchtete. Mit seinem detaillierten Überblick zur wirtschaftlichen Entwicklung und den Maßnahmen der Landesregierung stieß er auf reges Interesse und sorgte für anregende Diskussionen.
Besonders im Anschluss an den Vortrag nutzten die Gäste die Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen mit dem Minister über ihre Themen, Anliegen und Perspektiven zu sprechen. Der bilaterale Austausch bot zudem eine exzellente Möglichkeit zum Netzwerken und zur Verstärkung der Geschäftsbeziehungen.
Ein Auftragsfilm für die Stadt aus dem Gründungsjahr 1974 zeigt, wie es sich lebte in den vier zu Maintal zusammengefassten Stadtteilen Dörnigheim, Hochstadt, Bischofsheim und Wachenbuchen. Dieter Ott hat die Aufnahmen aufwändig nachbearbeitet und -vertont.
Die Kamera fliegt über Streuobstwiesen, die historische Hauptstraße in Hochstadt, das Mainufer, die Dicke Buche, das Neubaugebiet an der Eichenheege – in knapp einer Minute und vierzig Sekunden soll die Vogelperspektive einen Eindruck davon geben, wie sich Leben in Maintal anfühlt. Ein solches Videostück, das man heute „Imagefilm“ nennt, gibt es auch aus dem Jahr 1974, in dem die Stadt Maintal aus dem Zusammenschluss der Stadt Dörnigheim mit den Gemeinden Hochstadt, Bischofsheim und Wachenbuchen entstanden ist. Das historische Dokument haben die Bischofsheimer Schmalfilm- und Videofreunde jetzt wieder ausgegraben.
Und so nimmt der Film seine Zuschauer mit auf eine „optische Reise durch die vier Stadtteile“, zeigt das Dorfleben, die vielen Geschäfte, die es damals noch in Bischofsheim gab, das Musik-Corps, den Gänseweiher. In alltäglichen Szenen fängt der Film die Charakteristik der vier fusionierten Gemeinden ein, den historischen Charme und die Apfelweinkultur Hochstadts, die gemütliche Ländlichkeit in Wachenbuchen, das Leben am Fluss in Dörnigheim, das Gewerbe und das städtische Wachstum in Bischofsheim.
Filmvorführung: Dieter Ott zeigt den Film „Das besondere Ereignis und seine Betrachtung“ während des Bischofsheimer Weihnachtsmarkts am Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim. Bei dieser Gelegenheit ist auch nochmals der erfolgreiche Dokumentarfilm „Gestern und heute – war früher alles besser?“ zu sehen.
Die 22 Personen, die vielfach mit ihren Familien zum Einbürgerungsempfang ins Historische Rathaus Hochstadt gekommen waren, hatten allerdings erfolgreich alle Hürden genommen. Die meisten leben schon seit vielen Jahren hier. Deutschland ist für sie längst zur neuen Heimat geworden. Ihre alte Heimat haben sie aus unterschiedlichen Gründen verlassen. Aufgrund der politischen Umstände, als verfolgte Minderheit, vor dem Krieg oder durch eine neue berufliche Perspektive in Deutschland.
Auf den Mehrwert, den Migration für eine Gesellschaft bedeutet, ging die städtische Integrationsbeauftragte Verena Strub in ihrem Grußwort ein. Sie hatte den Einbürgerungsempfang zum wiederholten Mal organisiert, um dem bürokratischen Akt einen festlichen Rahmen zu geben. Sie verwies darauf, dass Einwanderung Vielfalt bedeute. „Sie bringen interkulturelle Erfahrungen mit, sprechen mindestens eine weitere Sprache, besitzen wertvolles Wissen über eine andere Kultur und deren Traditionen“, betonte sie. Als Integrationsbeauftragte würde sie sich dafür engagieren, dass jeder in Maintal seinen Platz finde und so leben kann, wie er oder sie ist und gerne sein möchte.
Als kleines Willkommensgeschenk gab es statt Schnittblumen ein Glas Honig von Maintaler Bienen, das die Maintal-Werke als lokaler Energieversorger gespendet hatten, und die Einladung, sich bei Finger Food und Getränken näher kennenzulernen. In einer Foto-Ecke ließen sich die Gäste vor einem großen Maintal-Schild mit Bürgermeisterin Monika Böttcher und der Deutschland-Fahne fotografieren. Und auch die Nationalhymne erklang an diesem Abend, begleitet von Susanne Dietz am Piano, die die Veranstaltung musikalisch umrahmte.
Um wie in diesem Jahr auf alter Bemessungsgrundlage 7,5 Millionen Euro Grundsteuer einzunehmen, muss die Stadt die Hebesätze erhöhen. Im Dezember wird mitgeteilt.: Die Stadt passt die Hebesätze der Grundsteuer A und B so an, dass sie 2025 genauso viel Steuereinnahmen generiert wie 2024. Laut Berechnungen der Finanzexperten im Rathaus ist das mit einer Erhöhung der Grundsteuer A, die Besitzer land- und forstwirtschaftlicher Betriebe zahlen, von derzeit 395 auf 471 Punkte und der Grundsteuer B, die auf bebaute oder bebaubare Grundstücke anfällt, von 580 auf 654 Punkte möglich. Dieser Vorschlag des Magistrats liegt aber über den Empfehlungen, die das Land Hessen im Juni an alle Kommunen ausgegeben hatte, um durch die Grundsteuer-Reform keine Steuereinnahmen zu verlieren. Die liegen bei 439 Prozentpunkten für den Hebesatz der Grundsteuer A und bei 646 Punkten bei der Grundsteuer B. Mit Einnahmen von jährlich 10.000 Euro rechnet die Stadt aus der Steuer auf unbebaute, aber baureife Grundstücke, die nicht der Land- und Forstwirtschaft zugeordnet sind. Der Magistrat schlägt jedoch die Erhöhung der Grundsteuer B auf 950 Punkte vor, hat von den Stadtverordneten letztlich eine moderate Erhöhung von 580 Punkten verordnet bekommen.
Die Stadt plant große Investitionen. Größter Posten hier ist nicht das Maintalbad, sondern die Stadtentwässerung (knapp 58 Millionen Euro). Es folgt das neue Maintalbad (35 Millionen Euro), Brand- und Katastrophenschutz sowie städtische Gebäude und Liegenschaften mit je knapp 30 Millionen Euro. Deshalb muß die Stadt gleich drei Töpfe anzapfen: Sie muß in allen Produktbereichen sparen, die Grundsteuer B erhöhen und an ihr Erspartes gehen: Gut 21 Millionen Euro hat die Stadt Maintal auf der hohen Kante – ein Polster, das laut Planung bis 2028 auf knapp zwei Millionen schrumpft.
Optimistisch blickte Böttcher hingegen auf die Entwicklung der Gewerbesteuer: 2025 plant die Stadt mit 26 Millionen Euro und bis 2028 mit jährlich einer Million mehr. Um Maintal als Standort für Unternehmen attraktiv zu machen, will die Bürgermeisterin die Gewerbesteuer nicht erhöhen. Da der Spielraum im Wettbewerb mit den Nachbarstädten bei der Gewerbesteuer vergleichsweise klein sei, wolle man sich auf die Grundsteuer beschränken.
Damit die Stadt auf neuer Bemessungsgrundlage genauso viel Grundsteuer einnimmt wie bislang, wird der Hebesatz der Grundsteuer A ab Januar auf 471, der der Grundsteuer B auf 654 Punkte angehoben. Der Haushalt wurde an den Finanzausschuss überwiesen. Ein Beschluss wird allerdings frühestens im März erwartet.
Ein frisch aufgestelltes Vorstandsteam des Vereins Heimatmuseum Maintal - bestehend aus Wally Vida, Michael Crass und Jan Sarigiannidis - setzt sich derzeit mit viel Enthusiasmus dafür ein, das Museum und seine Exponate neu zu ordnen. Es wird intensiv an einem innovativen Konzept gearbeitet, das eine gründliche Sichtung und Inventur der vorhandenen Exponate erfordert, sowohl in physischer als auch in digitaler Form.
Parallel dazu werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Neuausrichtung des Museums geprüft. Durch einen Aufruf in der Zeitung konnten bereits freiwillige Helfer gewonnen werden, die ihre Unterstützung bei der Bestandsaufnahme und Sichtung der Exponate anbieten und ihre Freizeit opfern, um mitanzupacken. Für die Zukunft steht die Vorstellung im Vordergrund, dass man das Museum einmal im Monat öffnen und die historischen Schätze, viele davon aus Omas Dachboden, der Öffentlichkeit zugänglich machen möchte.
Die Idee eines digitalen Museums, möglicherweise sogar mit einem interaktiven 3-D-Raum für den historischen Ort in Maintal, zu dem man über die Homepage des Vereins über eine App Zugang hat, wird ebenfalls in Betracht gezogen. Denn es gilt, mit modernen Mitteln einem generellen Gesellschaftstrend der heutigen Zeit entgegenzuwirken: Die Menschen interessierten sich immer weniger für den physischen Museumsbesuch.
Städtische Einrichtungen
Träume von Exkursionen ins Weltall oder auf den Grund des Meeres müssen keine Luftschlösser mehr bleiben. Zumindest nicht nach dem Tod. Statt traditioneller Bestattungen im Sarg oder in der Urne gibt es nämlich mittlerweile eine große Bandbreite an alternativen Beisetzungsarten: Diamant-, Weltallbestattung oder die Zersetzung in einer Lauge. Bestattungs- institute wie Gnoth Bestattungen versichern im Januar, die Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen zu versuchen damit das eigene Begräbnis so individuell wird wie etwa die Gestaltung der Wohnung oder die Wahl des Autos.
Erst im Juni hatten Wildschweine auf dem den Neuen Friedhof in Dörnigheim gewütet. Im September haben die Tiere erneut ihr Unwesen getrieben und sogar mehrere Grabstätten zerwühlt. Mittlerweile wurden die Schäden behoben. Für eine dauerhafte Lösung des Problems fehlt allerdings ein neuer Zaun. Die Stadt Maintal bemüht sich um Schadensbegrenzung. „Die Mitarbeiter des Eigenbetriebs Betriebshof sind täglich für Pflegearbeiten auf dem Friedhof und stellen Schäden deshalb direkt fest. Auch handeln sie sofort und beseitigen festgestellte Schäden bestmöglich“, heißt es Die Pflanzen auf den Gräbern seien wieder eingesetzt, die Oberfläche geebnet und die Einfassung gereinigt worden.
Was fehlt, ist eine langfristige Lösung. Bereits im Juni hatte die Stadt angekündigt, den bestehenden Zaun um einen zum Wald hin ergänzten Stabgitterzaun zu verstärken. Dieser sollte es den Wildschweinen nochmals deutlich erschweren auf den Friedhof, der mit seiner Waldrandlage unmittelbar an den Lebensraum der Wildschweine grenzt, zu gelangen.
Die Trauerhalle und weitere Gebäude auf dem Alten Friedhof in Dörnigheim werden – mit Ausnahme der Toiletten – Ende des Jahres geschlossen und abgerissen. Ein Teil des Friedhofs soll entwidmet werden, weil er kaum genutzt wird, aber hohe Kosten verursacht. Für die öffentliche Toilette soll eine Alternative geschaffen werden.
Anlässlich einer Friedhofsbegehung am Samstag, 23. November, um 10 Uhr auf dem Neuen Friedhof Dörnigheim stellt die Friedhofsverwaltung der Stadt Maintal die verschiedenen Bestattungsformen vor.
Die Bedeutung von Friedhöfen verändert sich. Längst sind sie nicht nur Orte der Trauer, sondern Begegnungsstätten und wertvolle Naturräume. Auch der Flächenbedarf sinkt, weil es weniger Sargbestattungen, dafür aber eine steigende Zahl an Urnenbeisetzungen gibt. Diesen Wandel registriert auch die Maintaler Friedhofsverwaltung und passt die Gestaltung der Friedhöfe und die Bestattungsmöglichkeiten an. So sind auf dem Neuen Friedhof Dörnigheim in den zurückliegenden Monaten die „Blätter im Wind“ und eine Baum-Gemeinschaftsgrab-anlage entstanden. Beide berücksichtigen auch, dass Angehörige immer seltener eine aufwändige Grabpflege leisten können oder wollen, sodass hier keine individuelle Pflege notwendig ist.
Bei „Blätter im Wind“ handelt es sich um eine ästhetisch ansprechend gestaltete Gemeinschaftsgrabanlage. Dabei dienen handgearbeitete Blätter aus Glas in bunten Herbstfarben als Schriftträger für die Daten der Verstorbenen. An einem geschwungenen Edelstahlrohr befestigt, scheinen die Blätter im Wind zu fliegen. Bei den Baum-Gemeinschaftsgrabanlagen werden die Urnen innerhalb einer gärtnerisch angelegten Fläche im Wurzelbereich eines Baums beigesetzt.
Hitzig ging es zu in der Sitzung des Sozialausschusses im Februar zu. Der hatte darüber zu entscheiden, ob er die Wahl seiner neuen Vorsitzenden Kerstin Winter (parteilos) annulliert und wiederholt. Der Grünen-Stadtverordnete Ahmet Cetiner hatte der Wahl Winters in der Dezembersitzung im Nachhinein widersprochen. Er kam verspätet in die Ausschusssitzung und warf Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer (CDU) vor, die Wahl „vorschnell“ und ohne Rücksicht auf die fehlende Stimme eingeleitet zu haben. Außerdem kritisierte er, dass der Ausschuss gewählt habe, ohne vorher einen Wahlvorstand zu bestimmen. Ob Fischer vor der Wahl wusste, dass Cetiner wenige Minuten später eintreffen würde, blieb allerdings unklar. Auch mit einem zweiten Antrag zur Einrichtung einer Notbetreuung in den städtischen Kitas für Kinder von Beschäftigten „in systemrelevanten Berufen“ kam Cetiner nicht durch.
Wie Eltern Mobbing frühzeitig erkennen und ihr Kind stärken können, weiß Cecylia Nauroschat. Die Maintalerin arbeitet als Kinder- und Jugendcoach sowie Familienmentorin, ist Expertin in Sachen Mobbing. Mit unterschiedlichen Methoden stärkt sie Kinder und Jugendliche für Konflikt- und Gefahrensituationen. Dabei lernen sie Strategien kennen, sich selbst zu behaupten und sich einfach aus einer Situation zu entfernen. Auch Nauroschat sieht bei negativen Meinungsäußerungen, also Beleidigungen, das größere Problem. Mobbing betreffe eher Einzelfälle. Beleidigungen und Streit würden dagegen öfter unter Kindern vorkommen. Betroffenen Kindern rät sie, einen Austausch mit sogenannten Tätern zu meiden und sich stattdessen aus der Situation zu entfernen.
Der Pflegedienst PersoMed GmbH hat in Kooperation mit der LUBO Projekt GmbH der Stadt Maintal ein „Little Home“ gespendet. Es bietet geschützte Schlafmöglichkeiten für jene Obdachlosen, für die aus individuellen Gründen eine städtische Unterkunft nicht in Frage kommt. „Little Hornes“ sind kleine Obdachlosenheime, die als Kälteschutz in der Winterzeit, aber auch als Witterungsschutz in den Sommermonaten dienen können. Dazu sind die Wände isoliert und das Dach entsprechend abgedichtet. Im Inneren der Unterkunft befindet sich eine erhöhte Liegefläche mit Matratze. Der Zugang erfolgt durch eine normale Hauseingangstür. Die Belüftung beziehungsweise Stoßlüftung wird durch ein kleines Fenster auf der Kopfseite der Matratze gewährleistet. Das „Little Home“ wurde im Februar auf einem städtischen Grundstück im Gewerbegebiet „Maintal-Ost“" aufgestellt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes Soziale Dienste werden die Notschlafstelle regelmäßig kontrollieren und betreuen.
Rund 30.000 Liter Sole lagern in dem gewaltigen neuen Silo auf dem Gelände des Maintaler Betriebshofs. Der Eigenbetrieb will damit künftig Feuchtsalz herstellen. Die Kombination aus Salz und Sole ist nicht nur effektiver, sondern schont auch die Umwelt und die Stadtkasse.
Stattliche fünf Meter misst der Neue im Team des städtischen Winterdiensts. Wenn Schnee und Eis die Straßen glätten, wird es vor allem auf ihn ankommen, um für Sicherheit zu sorgen. Dabei ist nicht die beachtliche Größe ausschlaggebend, sondern das Innere. Denn das neue Silo auf dem Gelände des Eigenbetriebs Betriebshof (EBB) enthält 30.000 Liter Sole zur Herstellung von Feuchtsalz. Das neue Silo auf dem Gelände des Eigenbetriebs Betriebshof enthält 30.000 Liter Sole zur Herstellung von Feuchtsalz. Es soll winterglatte Straßen effektiver als Streusalz enteisen und damit die Arbeit des Winterdienstes weiter optimieren.
Maintalbad:
Als Start in die Sommerferien gibt es eine große Sommer-Pool-Party am Sonntag, 14. Juli. Von 13 bis 17 Uhr sorgt das Zephyrus-Discoteam mit jede Menge Spiel, Spaß und Action im Wasser, am Beckenrand und auf der Liegewiese. Zusätzlich laden im Wasser aufblasbare Großspielgeräte in vielen bunten Farben und Formen wie Seeungeheuer, Wasserschildkröten und Riesenkraken zum Spielen und Toben ein. Die Laufmatte schafft man nur mit viel Anlauf, die Twister-Inseln laden zu einer Verschnaufpause ein und in den knallbunten Water-Globes lässt sich prima übers Wasser kugeln.
Aber nicht nur im Wasser, sondern auch am Beckenrand ist einiges los. Dort sorgen kreative Animateure mit einem abwechslungsreichen Showprogramm für unvergesslichen Wasserspaß. Gesucht werden unter anderem die Hula-Hoop-Queen sowie der Luftgitarren-Held des Tages und vielleicht wird sogar der Weltrekord im Badkappenfüllen geknackt. Das Team hat noch eine weitere Überraschung im Ärmel. Unter dem Motto „Sommer, Sonne, Seifenblasen“ wartet auf kleine und große Fans der spektakuläre Seifenblasen-Spaß. Dazu gibt es viele Attraktionen auf der Liegewiese – eine Torwand, den Dribbel-Parcours, Rasen-Ski, Pedalos, Balancierbalken, und, und, und.
Die Sportstätte kann auch für Fotoshootings gemietet werden. Gruppen, Familien oder Paare können sich im Jubiläumsjahr im Technikraum oder im Becken ablichten lassen. Den Auftakt machte Schwimmmeisterin Alla Ottl. Das Maintalbad kann ab sofort für Fotoshootings gemietet werden. . Die Maintaler Fotografenmeisterin Anne Schelhaas-Wöll nutzt als Erste das neue Jubiläumsangebot der Sportstätte, die im vergangenen Jahr ihren 50. Geburtstag gefeiert hat.
Dine CDU schlug bei den Haushaltsberatungen im Februar vor, das neue Schwimmbad auf en „ganzjährig nutzbares Freibad mit Traglufthalle zu begrenzen“. das könne man für rund 2,5 Millionen Euro bauen. Mit neuer Technik und Umkleiden kalkulieren die Christdemokraten insgesamt rund zehn bis 15 Millionen Euro für das neue Bad ein.
Seit dem 1. Dezember 2023 haben Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre freien Eintritt ins Maintalbad. Das Angebot nehmen viele Familien wahr. Dadurch wird das Maintalbad derzeit an den Wochenenden regelmäßig von mehr Familien besucht als zuvor. Das spielt eine umso größere Rolle, als dass viele Kinder während der Pandemie nicht oder nur selten ins Schwimmbad konnten und nicht schwimmen gelernt haben. Der Nachholbedarf ist nach wie vor groß.
Möglichst alle Besucher sollten vorab online Tickets buchen. Das ist auch notwendig, um sicherzustellen, dass tatsächlich nur Kinder und Jugendliche unter 14 die kostenfreien Tickets ordern. Denn der Kassenautomat kann nicht feststellen, ob jemand älter als 14 ist oder nicht.
Daher ist es auch notwendig, sich als Nutzer zu registrieren und in dem Onlinekonto das Alter anzugeben. Auch für das neue Maintalbad, das laut letztem öffentlichen Planungsstand 2027 eröffnen soll, wird es Online-Tickets geben.
In der aktuellen Sitzungswoche im April steht eine Grundsatzentscheidung zum neuen Maintalbad an. Der Ausschuss für kommunale Investitionsprojekte hat sich zur Fortsetzung der Planung mit Freibad ausgesprochen. Die Planer stellen sie nun zwei Varianten zur Wahl: eine mit Freibad (Kosten: 41,5 Millionen Euro) und eine ohne Freibad für 38,2 Millionen Euro. Mit beiden Varianten bleibe man innerhalb des Budgets von 45,4 Millionen Euro, das sich aus den 2022 beschlossenen 38,4 Millionen und sieben Millionen Euro Fördermitteln von Land und Bund zusammensetzt.
Einsparpotenzial sehen die Experten vor allem beim Energiekonzept. Das umfasst nun nicht mehr die ursprünglich empfohlene Geothermie, für die bereits Probebohrungen auf dem Schwimmbad-Gelände vorgenommen worden waren, sondern eine Kombination aus Luftwasser-Wärmepumpen, die Platz und Investitionskosten sparen, Energiespeichern und ein kleines Blockheizkraftwerk. Letzteres dient auch dazu, den steuerlichen Querverbund zu erhalten. Eine externe Energiezentrale ist für dieses Konzept nicht mehr notwendig, was die Kosten zusätzlich senkt.
Einsparpotenzial sahen die Planer auch bei den Vorrüstungen der zweiten Rutsche, des Spray-Parks und den Außenanlagen. Noch mehr Geld ließe sich sparen, wenn man zumindest fürs Erste auf ein Freibad verzichtete. Damit blieben von den 45,4 Millionen Euro 7,2 Millionen Reserve übrig. Davon unangetastet bleibt die Planung mit Cabriodach über dem Sportbecken, separaten Bereichen für Kursbecken und Eltern-Kind-Bereich, Bistro und Rutschenturm. Das Freibad sieht ein Kombi- und ein Sprungbecken vor. Doch die Mehrheit der Ausschussmitglieder sprach sich ohnehin für ein Kombibad mit Hallen- und Freibad aus.
Der Neubau des Maintalbads und die damit verbundene Schließzeit stellt Maintaler Vereine und Schulen vor große Probleme. Bis Ende 2027 – so die Auflage des Bundesprogramms SJK – muss das Bad fertig sein. Das ist auch nach aktuellem Zeitplan wohl gerade so möglich. Denn durch die längere Planung hat sich der Baubeginn nach hinten verschoben.
Dennoch stehen den im Maintalbad trainierenden Vereinen und Schulen dann voraussichtlich drei Jahre bevor, in denen sie ohne ein Schwimmbad in Maintal auskommen müssen. Das stellt die Freiwillige Feuerwehr, die DLRG, zwei weitere Schwimmschulen, den Reha-Sport-Verein, die Turngemeinde Dörnigheim und die Schulen, die zum Schwimmunterricht ins Maintalbad fahren, vor große Herausforderungen.
Der Kreis hat sich daher in einem Schreiben Anfang 2022 für eine zwischenzeitlich präsentierte Interimslösung mit einer Traglufthalle über einem Freibad-Becken ausgesprochen. Er hätte sich an dieser Zwischenlösung auch finanziell beteiligt. Diese Lösung traf in Maintal jedoch auf wenig Gegenliebe, weil sie zum einen mit höheren Kosten zu Buche geschlagen und den Bauablauf in die Länge gezogen hätte.
Das Albert-Einstein-Gymnasium hat frühzeitig in umliegenden Schwimmbädern angefragt und war überrascht, dass man in Bruchköbel zweimal pro Woche ein Zeitfenster bekommen hat. In der Bischofsheimer Waldschule wurde schon bei den Zweitklässlern zusätzlich Schwimmen auf dem Stundenplan gesetzt. Auf diese Weise kann die Schule zwei Jahre ohne Maintalbad überbrücken. Ähnlich machte es sie Fritz-Schubert-Schule.
Die Stadtverordnetenversammlung stimmte Ende April mit großer Mehrheit für die Fortsetzung der Planungen für das Maintalbad. Jetzt können in der nächsten Leistungsphase die Ausführungsplanung beginnen und die Vergabeunterlagen erstellt werden. Deshalb gibt der aktuelle Beschluss 3,6 Millionen Euro für die Ausführungsplanung und die Vergabe frei. Über die Freigabe weiterer Mittel soll das Parlament erst nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse für die einzelnen Gewerke entscheiden.
Gleichzeitig hat sich die Stadtverordnetenversammlung auch für die teurere der beiden zuletzt vorgestellten Varianten ausgesprochen: Um im Budget der 2022 beschlossenen 38,4 Millionen Euro plus sieben Millionen Fördergelder zu bleiben, hatten die beauftragten Planungsbüros „jedes Mosaiksteinchen“ umgedreht, das Energiekonzept kostengünstiger geplant und eine Option ohne direkt umgesetztes Freibad präsentiert. Letztlich votierten die Stadtverordneten aber für die Variante mit Freibad, für die die Planer aktuell 41,5 Millionen Euro veranschlagen.
Der Neubau des Maintalbads ist eine der wichtigsten Investitionen in das Sport- und Freizeitangebot und damit in die Attraktivität der Stadt. Mit dem jüngsten Beschluss hat sich eine breite Mehrheit der Stadtverordneten zu dem Projekt bekannt. Damit gehen die Planungen für das neue Maintalbad in die nächste Phase. . „Ein Schwimmbad ist auch ein Ort der Begegnung und hat damit eine wichtige soziale Funktion“, betont die Bürgermeisterin. Geplant ist ein Neubau von Hallen- und Freibad gemäß der Entwürfe des Architekturbüros KRIEGER Architekten | Ingenieure GmbH. Die finale Entscheidung über die zeitgleiche Umsetzung eines Freibads mit dem Bau des Hallenbads wird allerdings erst nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse getroffen.
Der Finanzierungsbedarf für das Maintalbad beträgt 45,4 Millionen Euro und beinhaltet Fördermittel in Höhe von sechs Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ und einer Million Euro aus dem „SWIM-Programm“ des Landes Hessen. „Maintal ist eine der wenigen Kommunen bundesweit, die diese maximale Förderung erhalten. Dies allerdings unter der Voraussetzung, dass der Neubau bis Ende 2027 abgeschlossen ist“.
Das Hallenbad soll über ein Schwimmerbecken ein Planschbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit Erlebniselementen, sowie ein akustisch und thermisch getrenntes Kursbecken verfügen. Damit können Kursangebote künftig parallel zum normalen Badebetrieb stattfinden. Für das Freibad sind ein Planschbecken, ein großes Nichtschwimmerbecken mit Erlebnisfaktoren und ein Sprungturm vorgesehen. Auch eine ganzjährig nutzbare Röhrenrutsche ist vorgesehen.
Am 1. Juni aber beginnt offiziell die Freibadsaison mit einer Wassertemperatur von 22 Grad. Bis dahin bleibt die Schwimmhalle geöffnet. Ein Sonnenbad auf der Terrasse ist aber bereits möglich. Das Hallenbad bleibt geschlossen und hat außerhalb der Ferien lediglich donnerstags von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Um 9.30 Uhr findet weiterhin die Wassergymnastik im Hallenbad statt. Auch Schulen und Verein können ihren Übungsbetrieb in der Halle fortsetzen. Ein Wechsel zwischen Hallen- und Freibad ist nicht möglich. Rund zwei Wochen brauche es, bis das Wasser in die Außenbecken eingelassen ist und sich die chemischen Verhältnisse in dem kühlen Nass stabilisiert haben. Und dann ist es an der Sonne, das Wasser zu erwärmen, rund. 22 Grad warm soll es zur Eröffnung sein
Vor dem Maintalbad eskalierte Ende Juni der Streit zwischen zwei Jugendgruppen. Im Laufe eines Streits haben Jugendliche am Donnerstagabend vor dem Maintalbad Pfefferspray versprüht. Mindestens zehn Badegäste wurden verletzt. Bei den Streithähnen soll es sich um eine Gruppe von zehn männlichen Personen im Alter von 15 bis 18 Jahren gehandelt haben, die mit fünf Männern im Alter zwischen 20 und 25 Jahren aneinandergerieten.
Zeugen schilderten der Polizei, dass einer der Zänker ein Messer gezückt haben soll, woraufhin die beiden Gruppen voneinander abließen und, nur mit Badehosen bekleidet, zu Fuß vom Parkplatz des Freibades die Flucht ergriffen. Aufgrund eingehender Notrufe rückte der Rettungsdienst mit sechs Rettungswagen und zwei Notärzten an. Auch die Polizei war mit mehreren Streifen vor Ort. Nach bisherigem Stand wurden mehr als zehn Personen durch den Rettungsdienst vor Ort aufgrund von Reizungen der Atemwege und Augen behandelt, zwei weitere Personen mussten aufgrund akuter Beschwerden in örtlichen Krankenhäusern untersucht werden, teilte die Polizei gestern mit.
Der Rückblick auf die letzte Freibad-Saison fällt gemischt aus. Der Besuch sei nach einem relativ kühlen und verregneten Frühsommer in den heißen Juli- und Augustwochen sehr gut gewesen. Rund 46.000 Besuche habe das Bad in den Sommermonaten insgesamt verzeichnet.
Obwohl die Stimmung größtenteils entspannt und friedlich gewesen sei, habe der Schwimmbadleiter feststellen müssen, dass das Freibad in diesem Jahr auch von einem „anderen Publikum“ besucht worden sei. Zwei Polizeieinsätze gab es, einer, weil es Ende Juni direkt vor dem Schwimmbad zu einem Pfefferspray-Angriff gekommen sein soll.
Im September unterzeichnete die Stadtplanungsdezernentin Monika Böttcher den Bauantrag für das neue Maintalbad. Mittlerweile wurden die umfangreichen Unterlagen – bestehend aus mehreren Aktenordnern mit detaillierten Beschreibungen, Berechnungen, bautechnischen Nachweisen und Zeichnungen – bei der Bauaufsicht des Main-Kinzig-Kreises eingereicht.
Ein einzigartiges Wasserspektakel für die ganze Familie versprechen Maintals Schwimmbadleiter Roland Allmannsdörfer und sein Team für Sonntag, 24. November. Von 13 bis 17 Uhr soll das Wasser im Maintalbad brodeln, wenn das Zephyrus-Discoteam mit fetziger Musik, riesigen Wassertieren und Wasserkugeln für jede Menge Spaß und Action im Wasser und am Beckenrand sorgen.
Ab 31. Dezember bleiben die Türen des Maintalbads für immer geschlossen. 50 Jahre ist es alt, heute schließt es seine Türen für immer: Das Maintalbad wird in den kommenden Wochen für den Abriss vorbereitet. Zeit, noch einmal zurückzublicken.
Stadtentwicklung und Infrastruktur
Auch bei der Telekom läuft der Glasfaser-Ausbau nicht immer glatt. Bei einer Infoveranstaltung im März in Dörnigheim erhielten Kunden Antworten auf ihre Fragen und Beschwerden. Den Kunden geht der Ausbau des Glasfaser-Netzes für schnelles Internet in Maintal zu langsam voran. Die Telekom hat sich den Fragen und Beschwerden bei einer Infoveranstaltung gestellt, die auch Bürgermeisterin Monika Böttcher mit guten Nachrichten für alle Deutsche-Glasfaser-Kunden besuchte: Fehlende Kapazitäten im Tiefbau seien derzeit für alle Unternehmen, die flächendeckend Glasfaser-Kabel verlegen wollen, um alle ans schnelle Internet zu bringen, der größte Hemmschuh. Es gebe nicht genügend Betriebe, nicht genügend Bagger und Arbeitskräfte, um Gehwege aufzureißen und die Rohre zu verlegen, warb die Bürgermeisterin bei allen um Geduld für die langwierigen Bauarbeiten.
Bürgermeisterin Monika Böttcher konnte allerdings mitteilen, dass das Unternehmen Deutsche Glasfaser die Tiefbauarbeiten im April fortsetzen will. Damit kommt die Deutsche Glasfaser knapp einer Kündigung des Kooperationsvertrags mit der Stadt zuvor. Die Stadtverordnetenversammlung wollte der Hängepartie und den monatelangen Baustopps nämlich schon ein Ende bereiten und die Stadt zur Kündigung drängen – falls bis spätestens Ende März nicht alle angekündigten Baumaßnahmen begonnen wurden und ein verbindlicher Termin zur Fertigstellung vorliegt. Diese Bedingungen sind vonseiten der Deutschen Glasfaser aber nun erfüllt, wie die Stadt auf Nachfrage mitteilt. Man befinde sich in gutem Austausch, die Kooperation würde fortgesetzt. Das Unternehmen habe die Wiederaufnahme der Ausbauarbeiten im Laufe des Aprils zugesagt Das Unternehmen will nach monatelangen Baustopps die Arbeiten im April aufnehmen [Aber daraus wurde auch wieder nichts].
Auch im Juli stehen die Bagger, die in Hochstadt und Wachenbuchen die Glasfaser-Leitungen unter die Erde bringen sollen, nach wie vor still. Während die Telekom in Dörnigheim die erste Privatkundin ans Glasfaser-Netz genommen hat, warten die beiden Stadtteile immer noch darauf, dass der Ausbau endlich weitergeht. Der Netzausbau in Hochstadt und Wachenbuchen, den die Deutsche Glasfaser umsetzen will, läuft bereits seit Anfang 2022 stockend.
Im Dezember 2023 hatte die Maintaler CDU genug von der Hängepartie und forderte die Stadt auf, dem Unternehmen ein Ultimatum zu setzen und – werden bis zum Stichtag 31. März nicht alle angekündigte Baumaßnahmen wieder aufgenommen – die Kooperation zu beenden. Geschehen ist seitdem jedoch: nichts.
Zurzeit bereite es mit seinen Tiefbauunternehmen Ausbesserungsarbeiten an bereits vorgenommenen Verlegemaßnahmen und die ersten neuen Aufbruchanträge vor. Diese ersten neuen Aufbruchgenehmigungen seien mittlerweile bei der Stadt beantragt und auch bereits bewilligt worden, berichtet die Pressestelle der Stadt aktuell auf Anfrage dieser Zeitung. Das lässt hoffen, dass die Tiefbauarbeiten tatsächlich in nächster Zeit weitergehen könnten.
Der Glasfaserausbau in Hochstadt und Wachenbuchen ruht im September immer noch. Die Deutsche Glasfaser befindet sich nämlich im Rechtstreit mit dem Bauamt über Mängel bei den bisher ausgeführten Tiefbauarbeiten. Die Stadt sieht dennoch keinen Grund, die Kooperation mit dem Unternehmen aufzukündigen. Der Grund für den anhaltenden Baustopp ist ein sogenanntes Widerspruchsverfahren, in dem sich die für Deutsche Glasfaser arbeitenden Bauunternehmen mit dem Bauamt über Mängel bei den bisher ausgeführten Bauarbeiten einigen müssen. Kürzlich hat ein Gespräch mit Vertretern der Stadt stattgefunden, dessen Ziel es war, die Wiederaufnahme der Bauarbeiten zu terminieren. Denn die Stadt will eigentlich Druck machen. Denn laut einer Sprecherin des Unternehmens besteht Uneinigkeit darüber, in welchen Zustand die Bautrupps Gehwege und Straßen nach Abschluss der Bauarbeiten versetzen müssen. Die Sprecherin von Deutsche Glasfaser mutmaßte, dass es bei dem Rechtsstreit um die Frage gehe, ob die verschlossenen Verkehrsflächen den Zustand vor den Bauarbeiten aufweisen sollen oder einen besseren. Doch bevor dieser Rechtsstreit nicht beigelegt ist, erhalten die Bauunternehmen keine Genehmigungen für weitere Aufbrüche. „Aufgrund der Zusicherungen von Seiten der Deutschen Glasfaser hat der Kooperationsvertrag weiterhin Bestand“, antwortet die Stadt.
Im November lotet die Stadt einen Plan B mit der Breitband Main-Kinzig aus. Es geht nicht weiter. Zumindest nicht mit der Deutschen Glasfaser, die 2021 den Auftrag erhalten hatte, Glasfaserkabel in den beiden Maintaler Stadtteilen unter die Erde zu bringen.
Zunächst hatte sich der Anbieter engagiert gezeigt, Kunden akquiriert und trotz nicht ganz erreichter Zielquote den Ausbau auf den Weg gebracht. In einigen Straßen wurden Wege aufgerissen. Vielerorts geschah aber nichts. Und dort, wo die beauftragten Subunternehmen tätig geworden waren, haben diese offensichtlich nicht mit der geforderten Qualität gearbeitet, was zum monatelangen Baustopp und schließlich sogar zu einem Rechtsstreit mit der Stadt Maintal führte. Seitdem hätten, berichtete die Bürgermeisterin, eine „Vielzahl von Gesprächen“ stattgefunden, in denen die Deutsche Glasfaser immer glaubhaft versichert habe, den Ausbau wieder aufzunehmen. Passiert ist aber nichts. Die Stadtverordneten hatten auf Initiative der CDU hin im Dezember 2023 beschlossen, die Kooperation mit dem Kommunikationsunternehmen zu kündigen, sollte es den Ausbau nicht bis zum 31. März aufgenommen haben. Das habe man aber bislang nicht gemacht, weil es keinen Plan B gebe, erklärte Böttcher bei der Bürgerversammlung,
Die Stadt will sich im April an einem Projekt der EnBW Energie Baden-Württemberg beteiligen. In dessen Rahmen sollen zwischen drei und fünf Windräder nördlich von Wachenbuchen aufgestellt werden, die die Kommune mit Windenergie versorgen. Das Thema Windkraft hat in Maintal eine lange und bislang erfolglose Geschichte. „Im Jahre 2007 hatte sich die CDU mit dem damals gängigen Slogan gegen eine „Verspargelung der Landschaft" gegen Windkraft positioniert und außer den Grünen sämtliche Fraktionen auf ihre Seite gebracht. Die Grünen wagten 2011 einen erneuten Vorstoß, diesen Beschluss zu kassieren, und fanden dafür eine Mehrheit. Doch bei einer Bürgerversammlung im April 2012, bei der die Firma Juwi aus Rheinland-Pfalz bereits recht konkrete Pläne vorstellte, meldeten sich Anwohner mit Bedenken zu Wort. Im Jahre 2013 machte die Deutsche Flugsicherung einen Strich durch die fortschreitende Planung, die ihre Funkkommunikation von Windrädern gestört sah.
Im Jahre 2017 hat die Stadtverordnetenversammlung im Rahmen der Beteiligung am Sachlichen Teilplan Erneuerbare Energien des Regionalen Flächennutzungsplans (RegFNP) beschlossen, eine Vorrangfläche für Windkraft in Hochstadt und eine Erweiterung der Fläche in Wachenbuchen wieder aufzunehmen. Die Fläche in Hochstadt wurde jedoch vom Kreis kassiert, da der hier hohes artenschutzrechtliches Konfliktpotenzial sah. Damit blieb das Areal in der nördlichen Wachenbucher Gemarkung, unweit der Windräder, die die Gemeinde Schöneck seit Jahren betreibt, übrig. Im Jahre 2022 unternahmen die Grünen einen erneuten Vorstoß, da zum einen die Deutsche Flugsicherung mittlerweile auf eine Funktechnologie setzt, die weniger störanfälliger gegenüber Windenergieanlagen ist, und zum anderen der Teilplan Erneuerbare Energie (TPEE) des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain ein Gebiet nördlich von Wachenbuchen als Vorranggebiet zur Windenergienutzung auswies.
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Energiewende und dem gewünschten Ausbau erneuerbarer Energien beauftragte das Stadtparlament daraufhin den Magistrat mit der Prüfung, ob und wie Windkraftanlagen auf den ausgewiesenen Flächen errichtet und idealerweise durch die Maintal-Werke (MWG) betrieben werden können. Aus der aktuellen Antwort des Magistrats geht jetzt hervor, dass die Gespräche zwischen den Maintal-Werken und dem Windpark-Betreiber EnBW Energie Baden-Württemberg bereits weit gediehen sind. Konkret geht es bei dem geplanten Projekt um drei bis fünf Sechs-Megawatt-Windräder mit einer Rotorhöhe von 160 und einer Gesamthöhe von 250 Metern. Laut Aussagen der EnBW sei dafür ein Areal nördlich von Wachenbuchen, zwischen Oberdorfelden und Mittelbuchen, seit 2023 gesichert und diverse Gutachten (Natur- und Artenschutz) beauftragt. Das Unternehmen rechnet daher mit der Genehmigung der Anlage. bis Ende 2024. Anschließend erfolgen Ausschreibung, Lieferung und Bau. Sofern alles nach Plan läuft, könnten die Windkraftanlagen bis Ende 2026 in Betrieb gehen. Weitere Gespräche sind nach erteilter Genehmigung, voraussichtlich Ende 2024 geplant.
Zur Beteiligung gibt es verschiedene Möglichkeiten: Mehrheitsgesellschafter ist und bleibt demnach die EnBW, die auch die Betriebsführung übernimmt. Die Beteiligung der Maintal-Werke sei grundsätzlich mit mindestens zehn und maximal 49,9 Prozent gewünscht. Denkbar ist es, auch Bürger und die Stadt an den Anlagen zu beteiligen. Dies würde zwar die Akzeptanz erhöhen, das Projekt aber verteuern. Zu einer höheren Akzeptanz in der Bevölkerung würde aber auch beitragen, das Investitionsvolumen niedrig zu halten und nur die Maintal-Werke zu beteiligen. Die müssten dann den Bürgern und der Kommune einen vergünstigten Windstromtarif anbieten. Die Alternativen ließen sich allerdings erst bewerten und von den politischen Gremien beschließen, wenn die Größe und die Kosten des Projektes abgesteckt sind.
Die Deutsche Bahn (DB) kommt mit dem Projektteam der Nordmainischen S-Bahn nach Maintal: Anfang Juni macht das DB Infomobil Station auf dem Wochenmarkt in Maintal-Bischofsheim sowie beim Sommerfest des Kultur- und Musikvereins Dörnigheim am Main in Maintal-Dörnigheim. Nächstes Jahr soll Spatenstich sein und ab 2031 soll sie fahren, die Nordmainische S-Bahn. Über Zeitpläne und bauliche Veränderungen an der bisherigen Strecke, die von zwei auf vier Gleise ausgebaut wird, konnten sich Interessierte an einem Stand der Deutschen Bahn am Rande des Wochenmarkts in Bischofsheim informieren. Das Angebot wurde von den Bürgern reichlich angenommen, auch um Kritik loszuwerden. Am Samstagnachmittag wurde Gleiches für die Dörnigheimer am Mainufer geboten.
Es soll eine lange Rampe und die Treppe zur bereits bestehenden Brücke der Bundesstraße 8 (Am Kreuzstein) auf. Einen Aufzug werde es ob der Wartungskosten nicht geben, sagte der Bahn-Berater. Voll bei dem Bürger war er jedoch in Sachen Busanbindung. Dort sollten mindestens zwei Linien halten, stimmte er zu. Der Platz müsste jedoch noch geschaffen werden. Derzeit gibt es an der Station Maintal-West eine Busverbindung.
Im Juni war man sich im Bauausschuss sich einig, dass man den „städtebaulichen Missstand“ (Bürgermeisterin Monika Böttcher) auf dem Real-Gelände beheben, das Quartier aufwerten und Wohnraum schaffen wolle. Der zum Beschluss stehende Grundlagenvertrag zwischen Stadt und Investor Instone gieße daher den Stadtverordnetenversammlung -Beschluss aus Juli 2022 in Recht, stellte Böttcher ihre Vorlage vor. Dem widersprachen die Ausschussmitglieder allerdings und gaben dem Magistrat eine ganze Reihe an Änderungen mit, die er mit Instone nachverhandeln soll. Dazu zählt eine Korrektur der reduzierten Stellplatzsatzung sowie der Ausbau der Nahverkehrswege und der Begrünung. Der gemeinsame Änderungsantrag von CDU, FDP, Grünen und SPD, der beschlossen wurde, will außerdem den Einzelhandel kleiner planen (derzeit ist er mit 9.000 Quadratmetern eingeplant).
Die beiden Sparkassen-Geschäftsstellen in Wachenbuchen und Hochstadt schließen, die Filiale in Wachenbuchen bereits Mitte Juli, die in Hochstadt im November. Die Sparkasse erklärt, dass sich der Betrieb angesichts sinkender Kundenzahlen nicht mehr lohne. Stattdessen soll auf dem Parkplatz des Bürgerhauses Wachenbuchen Anfang August ein Geldautomat aufgestellt werden, damit sich die Wachenbucher Sparkassen-Kunden weiterhin vor Ort mit Bargeld versorgen können. Die Situation in der Hochstädter Filiale stelle sich ähnlich wie in Wachenbuchen dar, heißt es weiter auf Anfrage. Auch hier beschränke sich das Serviceangebot durch einen Mitarbeiter mittlerweile auf nur noch nur fünf Stunden pro Woche. Die meisten Kunden würden ihre Finanzgeschäfte mittlerweile online und per App auf dem Smartphone erledigen. Auf dem Parkplatz des Bürgerhauses in der Bahnhofstraße 171 wird ein Geldautomat aufgestellt.
Der erste Rechenzentrumsbetreiber in Maintal steht mit dem amerikanischen Unternehmen „Edge ConneX in den Startlöchern. Dem Magistrat waren der hohe Flächen- und Stromverbrauch der Gebäude, die die Infrastruktur für IT-Anwendungen beherbergen, und die vergleichsweise geringe Menge an neu geschaffenen Arbeitsplätzen ein Dorn im Auge. Dennoch möchte Maintal auch ein Stück vom Digitalkuchen abhaben. Dazu haben sich die Stadtverordneten am Montagabend klar positioniert.
Anlass war ein Ansiedlungskonzept, das der Magistrat bereits zum dritten Mal vorgelegt hat. Die Stadt will damit die Leitplanken zur Ansiedlung von Rechenzentren in Maintal abstecken.
Zwar ist immer wieder im Gespräch, dass die Abwärme zur Heizung ganzer Stadtteile genutzt werden kann. Das ist aber nach wie vor Zukunftsmusik. Interessant könnte die Abwärme allerdings werden, wenn man die Rechenzentren als Fernwärme-Quellen einplant. Doch so theoretisch das Konzept anmutet, ist es gar nicht mehr. Mit dem Unternehmen „EdgeConneX“ will sich ein amerikanischer Rechenzentrumsbetreiber in Dörnigheim niederlassen. Dazu hat der internationale Großplayer, der bis 2023 hierzulande unter dem Namen Optus 951 firmier-te, aber mittlerweile die GmbH „EdgeConneX Maintal“ mit Sitz in Düsseldorf gegründet hat, den „Business Park“ von Sirius im Gewerbegebiet Dörnigheim Ost gekauft.
Im Zuge einer Kanalauswechslung im Geh- und Radweg Rheinstraße/Eichenheege in Dörnigheim kommt es zu Bauarbeiten und Sperrungen. . Die Bauarbeiten beginnen am 15. Juli und sollen bis Ende November abgeschlossen sein. In dieser Zeit wird ein neuer Regenwasserkanal verlegt, um die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit der Kanalisation zu erhöhen.
Im Bauausschuss am Dienstag, 17. September, wurde bekanntgegeben, daß das erste Abwasser aus Bischofsheim durch die neu verlegte Leitung zur Hanauer Kläranlage anstatt wie bisher nach Frankfurt geleitet werden konnte, und daß der Umbau des neuen Verwaltungsstandorts in der Kirchgasse abgeschlossen ist. Zwei Fachbereiche (Kinderbetreuung und Bürgerschaftliches Engagement und kulturelle Bildung) seien eingezogen.
Doch das eigentlich überraschende Thema der disziplinierten und kompromissorientierten Sitzung waren die Planungen für das Mainufer Dörnigheim West. Die Vorlage zielt auf die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Mainufer Dörnigheim West – den Teil des Mainufers vom Campingplatz Mainkur bis zur Rumpenheimer Fähre.
Das 272.000 Quadratmeter große Gebiet ist im Regionalen Flächennutzungsplan zu großen Teilen als Vorranggebiet für regionalen Grünzug, als Regionalparkkorridor, zum vorbeugenden Hochwasserschutz, für Natur und Landschaft sowie als Vorbehaltsgebiet für besondere Klimafunktionen ausgewiesen. Außerdem soll der Main dort im Rahmen des Projekts „Blaues Band“ in Form eines Altarms renaturiert werden.
Auf einer weiteren Teilfläche will der Eigentümer die mit dem Sportboothafen dort schon angesiedelte Freizeitnutzung ausbauen. Die aktuellen Pläne sehen jetzt vor, den Sportboothafen auszubauen und aufschwimmende „Tiny Houses“ – kleine Holzhütten, die sich bei Minimalisten und Naturliebhabern wachsender Beliebtheit erfreuen – zu installieren. Dies bringe Natur- und Hochwasserschutz mit der Freizeitnutzung in Einklang. Drei Hafenbecken sollen entstehen. Zusätzlich sollen die „Tiny Houses“ so errichtet werden, dass sie zwar am Boden verankert sind, aber im Überflutungsfall schwimmen.
Sie sollen nicht als Wohngebäude, sondern wie eine Gartenlaube ausschließlich tagsüber genutzt werden, wie Kaiser auf die überraschten Nachfragen aus dem Ausschuss antwortete. Dazu sollen die Holzhütten wie Schrebergärten an Familien verpachtet werden.
Dörnigheim
Schon im Januar meldet sich der Bürgerkreis Real-Gelände erneut mit kritischen Worten zum beschlossenen Bebauungsentwurf für das Grundstück des ehemaligen Real-Markts in Dörnigheim zu Wort. Diesmal zeigen die Anwohner, die sich für eine weniger dichte Bebauung aussprechen, eine 3-D-Animation des beschlossenen Planungsentwurfs namens Landschaftshügel. Das 3-D-Video soll einen möglichst plastischen Eindruck davon geben, wie die geplanten Wohn- und Geschäftshäuser am Dörnigheimer Ortseingang nach Bau tatsächlich aussehen.
Einer der größten Kritikpunkte des Bürgerkreises ist der direkte Bau an der Straße. Lediglich 6,50 Meter Abstand zur Kennedystraße sehe die Planung vor, hat Afzali aus den Plänen ausgerechnet. 3,50 Meter davon böten Raum zur Begrünung. „Dort entsteht eine 22 Meter hohe Wand“, erklärt Afzali. Diese Höhe entspreche dem zur Kennedystraße hin geplanten Lebensmittel-Discounter, der Kita im ersten Stock und darüber vier Wohngeschossen.
Unter der Webadresse „www.buergerkreisreal.de“ stellen die Dörnigheimer die konsolidierte Entwurfsplanung ihrem eigenen Konzept gegenüber, das ihrer Meinung nach in den Punkten Nachhaltigkeit, Klimafreundlichkeit, Verkehrsanbindung, zukunftssichere Mobilität, Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität Vorteile bietet.
Im Kern drehen sich die zusammengetragenen und aufbereiteten Informationen um einen Vergleich der von Instone präsentierten Entwurfsplanung namens „Landschaftshügel“ mit dem eigenen Konzept des Bürgerkreises namens „Leben – Wasser“. Denn, so heißt es im Vorwort, der „Planentwurf des Investors entspricht nicht den erforderlichen, zeitgemäßen Anforderungskriterien für eine vorausschauende, umweltbewusste, soziale Stadtentwicklung.“
Zu eng, zu dicht, zu versiegelt, zu verschlossen, so lassen sich die zentralen Kritikpunkte der Bürger zusammenfassen. Auch, dass der Planentwurf einen 10.000 Quadratmeter großen „Hypermarkt“ statt kleiner Gewerbeflächen vorsieht, stößt bei den Anwohnern auf Missfallen, ebenso wie die Vielzahl an Parkplätzen, die aus Sicht des Bürgerkreises die Stellplatzsatzung sogar übertreffe und für eine Vollversiegelung der Fläche sorge.
Wie das neue Quartier auf dem ehemaligen Real-Gelände in Dörnigheim aussehen soll, regelt ein Grundlagenvertrag zwischen Stadt und Investor Instone Real Estate. Einen ersten Entwurf dazu hatte der Magistrat in die Stadtverordnetenversammlung Ende Juni eingebracht. Doch es gab viele Änderungswünsche und eine grundsätzliche Skepsis gegenüber der Arbeit der Verhandlungsgruppe. Der Tagesordnungspunkt wurde allerdings fast unbemerkt einstimmig im Rahmen der Blockabstimmung entschieden – mit einem umfangreichen Änderungskatalog, den die Mitglieder des Bauausschusses in ihrer Sitzung zusammengetragen hatten.
Wie Bürgermeisterin Monika Böttcher antwortete, habe die Verhandlungsgruppe, der Mitglieder der fünf großen Fraktionen angehören, den Magistrat damit beauftragt, die Verhandlungen mit Instone direkt zu führen. An den Gesprächen beteiligt waren daher die Vertreter der fünf Fraktionen nicht. Sie hatten aber offensichtlich der Bürgermeisterin als zuständiger Dezernentin signalisiert, dass der verhandelte Grundlagenvertrag in dieser Form keine Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung finden würde. Böttcher hingegen zitierte aus einem Protokoll, dass die Mehrheit der Verhandlungsgruppe zu den meisten Punkten des Vertrags „keinen Klärungsbedarf“ gehabt habe. Lediglich zur Quote des geförderten Wohnraums und zu den Themen Kita, Mobilitätskonzept und Stellplatz-Satzung habe es einen „intensiven Austausch“ gegeben.
Das hatten die Mitglieder des Bauausschusses anders gesehen und die aktuelle Fassung des Grundlagenvertrags gründlich auseinandergenommen. Der Entwurf sei, so lautet der aktuelle Beschluss, „keine adäquate Umsetzung ihrer Beschlüsse vom 18. Juli 2022“.
Änderungsanträge eingebracht hatten CDU, FDP, Grüne und SPD. Letzterer Fraktion war es vor allem wichtig, eine Verkehrsplanung zu erstellen, die nicht nur die im Bau befindlichen, sondern auch die geplanten Neubauprojekte in der Ortsmitte Dörnigheims und die Verkehrsbelastung durch den Einzelhandel abbildet. Außerdem will die SPD das städtische Belegungsrecht für die geförderten Wohnungen sicherstellen.
In dem umfangreichen gemeinsamen Antrag von CDU, FDP und Grünen wird dem Investor eine Reduzierung der Einzelhandelsfläche (bisher sind dafür 9.000 Quadratmeter eingeplant) zugestanden. In dem Entwurf namens „Landschaftshügel“ soll ein Fußgänger- und Radweg um das gesamte Quartier ergänzt und eine Baumbepflanzung bis auf Gebäudehöhe ermöglicht werden.
Das Konzept für die fünfzügige Kita löst der Änderungsantrag dahingehend auf, dass es auch eine U 3-Betreuung und die Nutzung der Räume für „andere soziale Zwecke“ ermöglichen soll. Außerdem pochen die Fraktionen auf die Einhaltung der geltenden Stellplatz-Satzung, die der Vertragsentwurf deutlich unterschreitet. Zeitlich wollen sie den Investor zum Baubeginn spätestens 24 Monate und zur Fertigstellung spätestens 72 Monate nach Inkrafttreten des Bebauungsplans verpflichten. In die Nachverhandlungen soll die Verhandlungsgruppe wieder eingebunden werden. Die Stadtverordneten wollen sich außerdem vor Beschluss davon überzeugen, dass die Änderungen in den Vertrag eingeflossen sind.
Der Bürgerkreis Real-Gelände legt jetzt ein eigenes Verkehrskonzept vor. Es sieht mehrere Fußgängerwege durch das Neubaugebiet und über die Kesselstädter Straße in das gegenüberliegende Grüngebiet vor. Damit die Fußgänger die viel befahrene Straße gefahrlos passieren können, fordert der Bürgerkreis hier eine Verkehrsberuhigung auf „maximal Tempo 30“ und eine Verengung der Fahrbahn zugunsten von Grün- und Fahrrad-Streifen wie auf einer Allee. Zwischen Kesselstädter, Kennedy- und Berliner Straße wünscht sich der Bürgerkreis außerdem einen Kreisverkehr statt der Ampelkreuzung und ein Verbot für Lkw auf der Kesselstädter Straße.
Die Gewinner des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs für das Areal „Maintal Mitte“ stehen im Februar fest. Maintal-Mitte bezeichnet ein rund neun Hektar großes Areal zwischen Bahntrasse, Berliner Straße, dem Neubaugebiet „Eichenheege“ und den Tennisplätzen, das sich durch seine zentrale Lage und die optimale Anbindung an Nahverkehrsangebote auszeichnet. Dort befinden sich unter anderem das sogenannte Rink- und Ambrosius-Gelände, die Flächen des Eigenbetriebs Betriebshof und der Feuerwehr Dörnigheim. Diese gehören zu ungefähr gleichen Teilen der Stadt Maintal, sowie Instone Real Estate und Rink. Anstelle der ehemaligen Gewerbeflächen soll hier ein urbanes Quartier mit unterschiedlichen Wohnformen, Orten für Begegnung und grüner Infrastruktur entstehen. So soll flächensparend neuer Wohnraum entwickelt werden, um den wachsenden Druck auf den Wohnungsmarkt mit stetig steigenden Mieten zu mildern.
In dem von der Stadt ausgeschriebenen Planungswettbewerb hat sich der Entwurf von Planquadrat Elfers Geskes Krämer und R&T Verkehrsplanung durchgesetzt. Mit Planquadrat kommt auch bei diesem Stadtentwicklungsprojekt ein Architektur- und Stadtplanungsbüro zum Zuge, das schon die Entwürfe für das Real-Gelände geliefert hat.
Im Juli 2023 hatte die Stadtverordnetenversammlung den Wettbewerb auf den Weg gebracht. Insgesamt waren acht Architektur- und Stadtplanungsbüros eingeladen worden, Ideen für das rund neun Hektar große Areal zwischen Bahntrasse, Berliner Straße, dem Neubaugebiet Eichenheege und den Tennisplätzen in Dörnigheim zu entwickeln und einzureichen. Dort befinden sich unter anderem das sogenannte Rink- und Ambrosius-Gelände, die Flächen des Eigenbetriebs Betriebshof und der Dörnigheimer Feuerwehr. Diese gehören zu ungefähr gleichen Teilen der Stadt Maintal, dem Investor Instone Real Estate, der das Real-Gelände entwickelt, und der Familie Rink.
Anstelle der ehemaligen Gewerbeflächen soll hier ein urbanes Quartier mit unterschiedlichen Wohnformen, Orten für Begegnung und grüner Infrastruktur entstehen. So soll flächensparend neuer Wohnraum entwickelt werden, um den wachsenden Druck auf den Wohnungsmarkt mit stetig steigenden Mieten zu mildern. Die Anforderungen seitens der Stadt lauteten, ein fußgänger- und radverkehrsfreundliches sowie klimagerechtes Wohngebiet für alle Einkommensgruppen mit Dienstleistungsangeboten und öffentlichen Freiflächen. „Ziel sollte sein, von mehreren Planungsbüros verschiedene Entwicklungsvarianten für ein lebendiges, klimaangepasstes, autoarmes Wohngebiet mit hoher Freiraumqualität zu erhalten. Dabei soll sich das neue Wohngebiet harmonisch in die Umgebung einfügen.
Die Gewinner schlagen eine eigenständige Entwicklung der insgesamt vier Teilbereiche vor und sehen Geschosswohnungsbauten, Stadthäuser mit kleineren Appartements, gemeinschaftliche Sonderwohnformen und altersgerechtes Wohnen mit insgesamt rund 800 Wohneinheiten. Die Quartiersmitte – durch die Begrünung von den Planern als grüner Salon bezeichnet –bündelt gemeinschaftsorientierte Nutzungen wie Gastronomie, Mobilitätsberatung oder Co-Working-Räume in einem Begegnungsraum. Gesundheitsdienstleistungen und Gastronomie verteilen sich über das gesamte Quartier. Auch zwei Kitas sind an zentralen Stellen vorgesehen. Eine Ringerschließung am Rand des Wohngebiets leitet den motorisierten Verkehr zu zwei Quartiersgaragen, ohne das Innere des Gebiets zu belasten.
Einen Mehrgenerationenspielplatz sieht das Programm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“, vor an dem Maintal seit 2018 teilnimmt und Fördergelder von Bund und Land erhält, . Künftig soll der Kinderspielplatz am Mainufer nicht nur Kinder ansprechen. Anstelle der in die Jahre gekommenen, abgenutzten Spielgeräte soll ein Mehrgenerationenspielplatz entstehen, an dem sich alle Generationen begegnen, aktiv werden oder sich erholen können. Geplant ist eine naturnahe Spiel- und Bewegungslandschaft mit multifunktionalen Spiel- und Bewegungsobjekten. Ziel ist es, einen barrierefreien Ort zu schaffen, der für Kinder mit und ohne Einschränkungen gemeinsame Spielerlebnisse ermöglicht und fördert. Dabei greifen die Planungen die Interessen und Wünsche der jüngeren Zielgruppe unmittelbar auf. Knapp 100 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sieben und 18 Jahren wurden an der Ausarbeitung der Entwürfe beteiligt, indem sie ihre Ideen einbringen und ihre Meinung zu den ersten Vorschlägen zurückmelden konnten.
Zusätzlich ist vorgesehen, Flächen zu entsiegeln und anschließend zu bepflanzen. Dies erhöht nicht nur die Aufenthaltsqualität und verbessert das Mikroklima, sondern ermöglicht auch die Versickerung von Regenwasser und unterstützt die Neubildung von Grundwasser. Das sind wichtige Bausteine des sogenannten Schwammstadt-Prinzips, das die Stadt Maintal verfolgt. Auch der Grünstreifen entlang der Kesselstädter Straße soll durch klimaresiliente Baumarten aufgewertet werden.
Aber über die Umgestaltung des Mainufers in Dörnigheim im Rahmen des Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ sind sich die Maintaler Fraktionen uneins, Das Ufer
mit 3,5 Millionen Euro zu „verschönern“ - das ist der CDU zu teuer. Sie fordert im Rahmen ihrer Haushaltsanträge ein Stopp des Projekts. Der Magistrat kontert: Bei dem Förderprogramm geht es um mehr als um die Mainwiesen in Dörnigheim. „Das Mainufer hat heute bereits einen sehr hohen Erholungs- und Freizeitwert, und eine Veränderung ist nicht notwendig“, schreiben die Christdemokraten zum Haushaltsentwurf.
Das Förderprogramm erstreckt sich aber auch auf die hinführenden Straßen Backesweg, Bahnhofstraße und den historischen Ortskern. So wurde der Käthe-Jonas-Platz im Rahmen des Projekts umgestaltet, möbliert und neu bepflanzt. Insgesamt neun Maßnahmen seien bis 2028 geplant, unter anderem ein Lichtkonzept, das für mehr Sicherheit unter dem Aspekt der Insektenfreundlichkeit sorgen soll, ein Beschilderungskonzept sowie weitere Maßnahmen auf dem Brüder-Grimm-Spielplatz, um das Brüder-Schönfeld-Haus und an der Kesselstädter Straße. Auch ein Begrünungsprogramm für Vorgärten, Höfe, Fassaden ist vorgesehen. Flächen entsiegeln und begrünen lautet das Ziel für mehrere Plätze in Dörnigheim. Die landschaftliche und verkehrliche Umgestaltung am Mainufer, ebenso wie die neuen Licht- und Beschilderungskonzepte sollen angegangen werden, sobald das Kanalbauprojekt „Mainsammler“ abgeschlossen ist, kündigt die Stadt an. Zentral aber sei der Mehrgenerationenspielplatz
Mieter in der Wilhelmsbader Straße in Dörnigheim werden regelmäßig abgeschleppt, weil die Markierungen der Parkplätze nicht mehr zu erkennen sind. Anwohner der Wilhelmsbader Straße beschweren sich über verblasste Parkplatz-Markierungen, die es ihnen teilweise unmöglich machen, zu erkennen, ob sie richtig oder falsch parken. Der vom Vermieter beauftragte Abschleppservice transportiert dessen ungeachtet regelmäßig Fahrzeuge ab. Der Zuweg zu den Müllcontainern gehöre zum Auftraggeber des Abschleppdienstes, der Nassauischen Heimstätte, die die Gebäude in der Wilhelmsbader Straße vermietet.
Die Kennedystraße in Dörnigheim weist in einigen Bereichen massive Schäden an der Asphaltdecke auf. Damit die Hauptverkehrsstraße des größten Stadtteils weiterhin gefahrlos befahren werden kann, ist für die Osterferien die Sanierung vorgesehen. Dafür muss der Abschnitt zwischen Bahnhof- und Eichwaldstraße in der Zeit von Dienstag, 2. April, bis einschließlich Freitag, 12. April, voll gesperrt werden.
Während der hessischen Sommerferien kommt es zu Verkehrseinschränkungen auf der Dörnigheimer Kennedystraße. Hier werden auf dem Abschnitt zwischen Alter Kesselstädter Weg Arbeiten an der Fahrbahn und dem Gehweg ausgeführt. Für die Arbeiten, die am 15. Juli beginnen und voraussichtlich bis 23. August abgeschlossen sein sollen, ist eine Vollsperrung erforderlich. Innerörtlich erfolgt die Umleitung über Bahnhof- und Berliner Straße.
Schon seit vielen Jahren schwebt Das Aus über dem Reiterhof Schmidt am Dörnigheimer Mainufer. Im Mai ist es amtlich: Der dort ansässige Verein Maintaler Pferdeglück darf die Reithalle, einige Ställe und Paddocks nicht mehr nutzen, sondern muss sie abreißen.
Hintergrund ist ein 2014 zwischen dem Vorgängerverein, der Interessengemeinschaft (IG) Pferdeglück, und dem Main-Kinzig-Kreis geschlossener Duldungsvertrag, der Ende 2023 ausgelaufen war. Dieser Vertrag erlegte den Pferdefreunden auf, einige Gebäude über einen Zeitraum von zehn Jahren zurückzubauen. Denn für die meisten Bauten auf dem Grundstück am Mainufer gibt es schlicht keine Baugenehmigung, weil sie im Landschafts- und Hochwasserschutzgebiet liegen. Lediglich der Bau des Wohnhauses, in dem der ehemalige Besitzer Roland Schmidt bis zu seinem Tod im Februar lebte, und eines anschließenden Stalls wurde genehmigt.
Das Vorgehen des Kreises stößt bei den Pferdefreunden aus mehreren Gründen auf Unverständnis. Denn zum einen habe man in den vergangenen Jahren sein Möglichstes getan, um die nicht genehmigten Bauten zu beseitigen. Und zum anderen erbringe man eine Leistung, die wertvoll für die Stadt sei. Denn der 60 Mitglieder starke Verein bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, reiten zu lernen und sich naturnah um Tiere zu kümmern – und das zu Kosten, die deutlich geringer seien als bei anderen Reitvereinen in der Umgebung.
Die Reithalle wird vermutlich abgerissen werden müssen. Aber gegen den Abriss der anderen Gebäude hat der Trägerverein Widerspruch eingelegt.
Die chinesische Firma Hongfa, Weltmarktführer für Relais, baut ihre erste europäische Produktion in Maintal. Den symbolischen Spatenstich haben die Angestellten mit Ehrengästen aus der Politik gefeiert. Erst im Mai wurde im Marie-Curie-Ring ein neues Vertriebsgebäude eingeweiht und platzt trotzdem aus allen Nähten“ Denn das Unternehmen, das hier in Maintal mittlerweile rund 120 Mitarbeiter beschäftigt, ist seit Jahren auf Wachstumskurs. Diese Produkte sollen zukünftig auch in Maintal produziert werden. Dazu baut Hongfa hinter der europäischen Firmenzentrale eine 1900 Quadratmeter große Produktionshalle, die bereits 2025 in Betrieb gehen soll.
Ein Grundlagenvertrag für das Real-Gelände wird im Bauausschuss beraten und soll in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden. Einige Fraktionen kritisieren den niedrigen Stellplatzschlüssel für einen Teil der Wohnungen. Der Investor Instone Real Estate will aus Kostengründen wesentlich weniger Parkraum auf dem Real-Gelände schaffen als die Maintaler Stellplatzsatzung vorsieht. Besonders betroffen davon soll der Senioren- und der geförderte Wohnraum sein.
Doch die Stadt hat offensichtlich bei den Verhandlungen großzügige Zugeständnisse an Instone gemacht, die zumindest bei einigen Fraktionen auf wenig Zustimmung treffen dürften. Wie aus dem Entwurf des Grundlagenvertrags hervorgeht, soll die Stadt unter anderem einer deutlichen Unterschreitung ihrer Stellplatz-Satzung zustimmen. Davon betroffen sind insbesondere die geplanten Seniorenwohnungen und der öffentlich geförderte Wohnraum, der 30 Prozent der Wohneinheiten ausmacht. Für beide Wohnanteile soll ein Schlüssel von nur 0,5 Stellplätzen pro Wohnung festgesetzt werden. Die Stellplatzsatzung der Stadt sieht eigentlich 1,5 Stellplätze je Wohnung für Wohngebäude ab zwei Wohnungen und einen Stellplatz für Gebäude mit Alten- beziehungsweise Seniorenwohnungen vor.
Die Telekom bringt im Juni die erste Privatkundin ans Gigabit-schnelle Internet. Cora Schweichler freut sich riesig. Ihr Augenoptiker-Geschäft wurde als erstes an das neue Glasfasernetz in Dörnigheim angeschlossen. Ab sofort kann sie Bilder zu Netzhautanalysen in Sekundenschnelle verschicken.
Seit 2018 gibt es die städtische Maintal Immobilien Gesellschaft, deren Ziel die Entwicklung von Bauland und die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum ist. Der entsteht aktuell an der Eichenheege in Dörnigheim. Seit der Konversion des ehemaligen Sportplatzes entstehen auf dem rund 2,8 Hektar großen Areal 145 neue Wohneinheiten. Einen Teil davon realisiert die städtische Maintal Immobilien Gesellschaft als geförderten Wohnraum. Kürzlich erfolgte der Spatenstich für zwei moderne Mehrfamilienhäuser mit 28 beziehungsweise 14 barrierefreien Wohnungen in zentraler Lage. Auf einer Wohnfläche von insgesamt 3.635 Quadratmetern sind 18 Vier-Zimmer-, elf Drei-Zimmer und 13 Zwei-Zimmer-Wohnungen vorgesehen - alle mit Balkon oder Terrasse. Zudem werden alle Wohnungen über einen Aufzug erreichbar sein. Damit ein Quadratmeterpreis mit 8,50 Euro realisierbar ist, stellt der Main-Kinzig-Kreis aus seinem Wohnraumförderprogramm knapp 1,4 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land Hessen unterstützt das Projekt mit einem Förderkredit in Höhe von rund 6,3 Millionen Euro und einem Finanzierungszuschuss in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Das Belegungsrecht für die 42 geförderten Wohnungen erhält die Stadt, die diese anhand der Kriterien des Maintaler Wohnraumförderprogramms vergibt.
Das Obstgeschäft Kraft und den Gemischtwarenladen samt Hermes-Paketannahme in der Dörnigheimer Kennedystraße wird es voraussichtlich im kommenden Jahr nicht mehr geben. Ein Investor hat den Gebäudekomplex gekauft und will dort neu bauen. Auch das Haus links davon, in dem sich bis Anfang 2023 noch die Metzgerei Neupert befand, soll mittlerweile in anderen Händen sein. Die Stadt setzt auf die Einsicht der Bauherren, der Nahversorgung den Vorrang zu geben. „Die neue Miete ist für uns unerschwinglich“, sagt Kraft. Überdies sei mit dem Aus des Metzgers, der aus mehr als einem Grund Ende Januar 2023 dichtmachen musste, auch die Kundschaft „schmerzhaft weniger“ geworden. „Bei ihm kauften die Leute die Hauptmahlzeit, bei uns die Beilagen“, sagt Kraft. Wurst und Fleisch würden nun in Bruchköbel gekauft. Aber auch mit einem Pachtvertrag zu annähernd gleichen Konditionen wäre es schwierig, das Geschäft zu halten, bekennt Kraft. An der Kennedystraße gebe es für ihn in der Nähe keine Interimsräumlichkeiten, um in der Bauphase den Laden weiterlaufen lassen zu können. In den Seitengassen sei es nicht mehr rentabel. Und während der Bauzeit zumachen, sei keine Option. „Da läuft einem die Kundschaft weg und kommt nie mehr wieder“, sagt der Ladenbesitzer.
Einer der beiden Investoren, die dort an der Kennedystraße neu bauen, ist Mustafa Sözen. Der Großkrotzenburger Architekt hat die Hausnummern 50 und 52 erworben, dort befinden sich der Obstladen und das Gemischtwarengeschäft. „Die Häuser zu erhalten, ergibt wirtschaftlich keinen Sinn. Die Wohnungen und das Treppenhaus, alles ist desolat und entspricht nicht mehr den Vorschriften“, sagt Sözen. Gleiches gelte für die Ladenräume. Sie seien zudem für die Kunden nur über mehrere Stufen zureichen. Ein barrierefreier Zugang sei damals eben kein Thema gewesen. Laut Sözen soll in den Neubau die bisherige Nutzung aber weitergeführt werden. „Es wird wieder zwei Läden geben und im Obergeschoss altersgerechte Wohnungen, damit Senioren die Möglichkeit haben, weiterhin im Ort zu bleiben“, erklärt Sözen. Im rückwärtigen Bereich sollen Stellplätze für Autos entstehen.
Die Bauarbeiten für die Modernisierung des Kanals Nurlache im Geh- und Radweg Rheinstraße/Eichenheege werden im September starten. In dieser Zeit wird ein neuer Regenwasserkanal verlegt, um die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit der Kanalisation zu erhöhen.
Die Frage „Fähre oder keine Fähre?“ wird auch im August heiß in Mühlheim und Maintal diskutiert. Seitdem die Stadtwerke Mühlheim signalisiert haben, die für den Betrieb nötige Infrastruktur zu stellen, scheint die Rückkehr der langjährigen Schiffsverbindung in greifbare Nähe zu rücken. Einige Anwohner auf Dörnigheimer Seite zeigen sich jedoch wenig begeistert – sie haben jüngst Unterschriften gegen die Wiedereinführung der Fährverbindung gesammelt.
Die Post bestätigt die Gerüchte, nach denen die Post-Filiale in der Berliner Straße, gegenüber der Maintal-Halle, schließt. Im kommenden Jahr macht die Geschäftsstelle, die gleichzeitig ein Postbank-Finanzcenter ist, zu. Da die Postbank zum Zusammenschluss „Cash Group“ zählt, ist die kostenfreie Bargeldversorgung über Geldautomaten der anderen Banken, teilnehmenden Tankstellen und Geschäfte gesichert. Die nächstgelegene Filiale der Postbank befindet sich in Hanau in der Langstraße 60. Die Post indes bekennt sich zum Standort in Dörnigheim und sucht für Maintal-Dörnigheim einen neuen Kooperationspartner.
In der Stadtverordnetenversammlung im September soll der Grundlagenvertrag mit Real-Gelände-Investor Instone erneut beraten werden. Unterdessen laufen die Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer. Drei Mitglieder der Verhandlungsgruppe melden sich nun zu Wort und erklären ihre Ziele für das Neubaugebiet in Dörnigheim. Diese Gespräche führt eine Verhandlungsgruppe, die aus Vertretern des Magistrats und der Stadtverwaltung, des Investors und je einem Mitglied der fünf großen Fraktionen der Maintaler Stadtverordnetenversammlung besteht. Doch vor allem die Vertreter der Stadtverordneten nahmen offensichtlich an den meisten Terminen bislang nicht teil. Gerade bei den Themen Mikroklima und „Optik“ der geplanten Gebäude seien auch noch Gutachten zu erstellen und abzuwarten, bis man in die Detailplanung gehen könne. „Wer von Frankfurt oder Hanau nach Maintal kommt, fährt erst durch grüne Fluchten, hinter denen sich teils große Gebäude verstecken“, erläutert Fetzer den Charakter der Bebauung im größten Maintaler Stadtteil. „Diesen ‘Dörnigheimer Stil‘ wollen wir in die Entwürfe eingearbeitet sehen“, bekräftigen die Verhandler die Position, die im Juni von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden ist. Im September soll der Grundlagenvertrag, der dem städtebaulichen Vertrag mit Instone vorangehen soll und schon „ein gewisses Maß an Selbstverpflichtung“ beinhaltet, mit den Änderungen der Stadtverordneten wieder zum Beschluss stehen.
Die Lärmschutzwand auf dem Sportzentrum „Dicke Buche“ in Maintal steht seit einem Jahr. Einige Anwohner beschweren sich nach wie vor über Lärm. Seit rund einem Jahr steht sie nun, die Lärmschutzwand auf dem Sportzentrum „Dicke Buche“, die – so die Hoffnungen der dort trainierenden Vereine und Anwohner – für Ruhe sorgen sollte. Doch diese Erwartungen haben sich zumindest für einige Nachbarn nicht erfüllt. Sie beschweren sich nach wie vor über den für sie nicht hinnehmbaren Krach. Die Lärmschutzwand ist „mangelhaft. Die Wand ist wie ein Schweizer Käse. Zu den Nachbarn klafft eine Riesenlücke. Das ist eine absolute Fehlplanung. Irgendein Ball fliegt ständig an den Gitterzaun – die Geräusche sind unerträglich. Besonders hoch sei die Belastung, wenn die Fußballvereine Turniere veranstalten. Von den frühen Morgen- bis in die späten Abendstunden müssten die Anwohner die für sie ohrenbetäubende Geräuschkulisse ertragen. Hinzu kämen die anreisenden Mannschaften, die mit ihren Autos die Straßen rund um das Sportzentrum zuparkten.
Die Stadtverordnetenversammlung hat mit Beschluss des Haushalts die Entwicklung eines Konzepts zur Zugangsregelung mit den Vereinen beschlossen. Ein Zugangssystem gebe es, berichtet Marx. Aber viele Jugendliche würden sich daran nicht halten und sich über Zäune hinweg Zugang zu den Sportstätten verschaffen – ein Zustand, der auch den Sportvereinen ein Dorn im Auge ist. Sowohl Marx als auch die Anwohner kritisieren, dass sich Gäste der Gaststätte außerhalb des Trainings Zugang zu den Sportplätzen verschaffen.
Die Anwohner schlagen vor, die Terrasse der Gaststätte einzuzäunen. Auch ein Hausmeister, der vor Ort nach dem Rechten sieht, ist ein Vorschlag, der sowohl von den Nachbarn als auch den Vereinen positiv aufgenommen wird. Doch eine Wohnung für einen Hausmeister sei nicht vorgesehen. „
Mit dem Beschluss des Grundlagenvertrags haben die Stadtverordneten den Startschuss für die Bebauung des Real-Geländes gegeben. Für einige Stadtverordnete bleibt der Beschluss ein Kompromiss. Im zweiten Anlauf ist der Grundlagenvertrag zwischen Stadt und Real-Gelände-Eigentümer und Bauvorhabenträger Instone von den Stadtverordneten beschlossen und der Magistrat zur Unterschrift bemächtigt worden. Der Vertrag ist laut CDU-Fraktionschef Götz Winter eine „Bedienungsanleitung“ für das, was Instone auf dem Gelände des ehemaligen Warenhauses in Dörnigheim bauen will. Nach der ersten Beratungsrunde vor den Sommerferien hatten die Stadtverordneten umfangreiche Änderungswünsche geäußert, die nun in der überarbeiten Fassung fast zur Zufriedenheit Eingang gefunden haben – fast, denn es gab auch in dieser Runde noch bei einigen wenigen Punkten Klarstellungsbedarf. Deshalb hatten CDU, FDP und Grüne gemeinsam einen Ergänzungsantrag eingebracht, der dem Magistrat zusätzlich einige Themen für die weiteren Beratungen mit Instone an die Hand gibt. Auf den Grundlagenvertrag folgen soll nun der städtebauliche Vertrag, der dann letztlich ins Bauleitverfahren einmündet.
Zu diesen Themen gehören unter anderem ein „breiter“ Nahverkehrsweg an der Kesselstädter Straße, möglichst in beiden Richtungen, eine Nahverkehrsanbindung an den Einzelhandel, Bäume, die bis in Gebäudehöhe hoch wachsen und eventuell zusätzlich eine Fassadenbegrünung. Außerdem legen die drei Fraktionen fest, dass der Einzelhandel nicht zulasten der sozial geförderten Wohnungen kleiner geplant werden soll. Die Reduktion soll sich „unter Beibe-haltung ökonomischer Belange“ vorrangig auf die Geschossflächenzahl auswirken.
Im Jahre 2018 hatte die Stadt ein Programm zur Aufwertung der Kennedystraße entwickelt. In den Jahren 2019 und 2020 folgten Beratungen für die Immobilienbesitzer. Das ausführende Architekturbüro entwickelte auch einen Entwurf zur Neubebauung an den Hausnummern 48 bis 54 mit Wohn- und Geschäftsgebäuden und einer Arkade vor den Läden. Als bekannt wurde, dass der Besitzer des ehemaligen Commerzbank-Gebäudes die Immobilie verkaufen wollte, wurde der Entwurf bis zur Hausnummer 58 erweitert. Die Stadt führte weitere Gespräche mit den Eigentümern – mit dem Ziel, die Grundstücke in die Hände eines einzigen Besitzers zu überführen, der sie im Sinne einer Einkaufsstraße weiterentwickeln würde. Dieser Plan, berichtete Böttcher, ging allerdings nicht auf.
Deshalb hatte die Stadtverordnetenversammlung 2023 einen Aufstellungsbeschluss und eine Veränderungssperre beschlossen, die sicherstellen sollen, dass die Besitzer nach Abriss der Bestandsgebäude dort auch wieder kleinteiligen, inhabergeführten Einzelhandel und Wohnbebauung umsetzen. Der Magistrat hat en Stadtverordneten nun eine Vorkaufsrechtssatzung vorgeschlagen, mit der sich die Stadt im Falle eines Verkaufs das Vorrecht auf den Kauf der Immobilien sichern kann. Das geschah im November 2024.Das Gebiet, für das die Satzung gilt, ist allerdings größer als die genannten Adressen, an denen es bislang Handel gab oder gibt, und wird von Hasengasse, Wilhelm-, Nord- und Kennedystraße eingefasst.
Der Magistrat lädt zu einer Bürgerinformationsveranstaltung über das Real-Gelände am Dienstag, 26. November, um 18.30 Uhr ins Evangelische Gemeindezentrum Dörnigheim ein. Nachdem der Grundlagenvertrag unterzeichnet ist, wird das Bebauungsplanverfahren fortgesetzt. Die Experten präsentieren an diesem Abend die Pläne zu Klima, Schall, Verkehr, Regenwasser und Mobilität für das neue Wohnquartier. Die mehr als 150 Besucherinnen und Besucher äußerten sich zum Teil befremdlich darüber, dass der geplante Spielplatz bei Starkregen als Regensammler fungieren und der Stellplatzschlüssel pro Wohneinheit deutlich nach unten reduziert werden soll. Der fünf Geschosse zählende Gebäuderiegel an der Nordspitze des rund 28.000 Quadratmeter messenden Real-Grundstücks soll die dahinterliegende Bebauung mit vier und drei Etagen vor dem Lärm auf der Kennedystraße abschirmen.
Immerhin erhält das Areal auch einen öffentlichen Spielplatz. Diesem kommt eine besondere Bedeutung zu: Er soll bei Starkregen nämlich als Retentionsraum dienen, in dem sich das Wasser auf bis zu 30 Zentimeter aufstauen kann, erklärte Martin Weiß, Leiter des städtischen Wasserwirtschaftsamtes. Doch nicht allein die vermutlich bis zu 18 Gebäude unterschiedlicher Größe auf dem Areal, auch dass ein Großteil der Häuser auf einer großflächigen Tiefgarage stehen sollen, trägt weiterhin zu einer erheblichen Geländeversiegelung bei. Eine „intensive Dachbegrünung“ und dicke, strukturierte Erdschichten auf den Betonflächen sollen Regen aufnehmen und vorübergehend speichern. Mulden sollen Güsse von oben ableiten und puffern, ebenso der Spielplatz.
Vereinzeltes hämisches Gelächter im Auditorium gab es bei der Vorstellung des Mobilitätskonzeptes und der offenkundigen Aushebelung der Stellplatzsatzung, die 1,5 Stellplätze pro Wohneinheit vorsieht. Christian Gärtner vom Büro Urban Standards sprach von bedarfsorientierten 0,8 Stellplätzen pro Wohnung: „Das sei realistisch durch das Sharing- und öffentliche Nahverkehrsangebot.“ Letzteres werde von der Nordmainischen S-Bahn ergänzt - ein Hinweis, der nicht nur einen Zwischenruf aus dem Publikum mit „darauf warten wir schon seit 30 Jahren“ herausforderte.
Infrage gestellt wurde auch die Aufenthaltsqualität, die lediglich aus drei kleinen Plätzen zwischen der dichten Bebauung bestünden. Becker sah das Angebot als ausreichend und ergänzte, das „tolle an der Lage an der Wingertstraße ist der Zugang zum Wasser.
Bischofsheim:
Der Rumpenheimer Weg gehört zu den Hauptverkehrsstraßen in Bischofsheim. Er verbindet den Fechenheimer Weg mit der Straße Am Kreuzstein. Im Rahmen einer Online-Umfrage konnten Bürger bewerten, welche Maßnahmen sie bei der Umgestaltung des Rumpenheimer Wegs für relevant erachten. Dabei befürwortete die Mehrheit Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, etwa durch die optische Hervorhebung der Kreuzungsbereiche. Neben dem Erhalt von Parkplätzen sprachen sich die Bürger für Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung (wie beispielsweise Fahrbahnmarkierungen) aus. Dieses klare Votum griff die Stadtverordnetenversammlung auf und beschloss die optische Hervorhebung aller Kreuzungs- und Einmündungsbereiche entlang des Rumpenheimer Wegs. . Damit ist das Projekt „Umgestaltung des Rumpenheimer Wegs“ im Januar 2024 abgeschlossen
Zehn Jahre betrieb das Ehepaar Frischkorn ihr Lädchen auf dem „Hintergässer Hof“ in Bischofsheim. Doch Ende vergangenen Jahres mußten sie aus wirtschaftlichen Gründen sie den Hofladen schließen. Es war seine Idee, einen eigenen Hofladen zu eröffnen. Das Wohnhaus samt Hof im Ortskern hätten sie vor allem gemietet, weil es zu ihren Plänen perfekt passte: Sie wollten ihren landwirtschaftlichen Betrieb ausbauen und parallel einen kleinen Laden mit Produkten aus der Region betreiben.
Am 1. März 2013 zieht die Familie ein, einen Monat später wird der Laden eröffnet. Anfangs gibt es nur Eier, Zwiebeln, Kartoffeln und Hausmacher Wurst, nach und nach wird das Sortiment erweitert. Milch, Joghurt, Käse, Nudeln, Honig, Äpfel – alles stammt von regionalen Erzeugern aus der Region oder wie das Schaffleisch aus eigner Schlachtung. Am Anfang hatten sie gar keine Kasse. Weil es ohne elektronisches Kassensystem auch keine Aufzeichnung von Umsatzdaten und Kassenvorgängen gibt, schätzt das Finanzamt die Steuerschuld. Über 8.000 Euro müssen die Frischkorns nachzahlen. Sie nehmen einen Kredit auf, den sie bis heute abbezahlen.
Nach Corona seien plötzlich viele der älteren Stammkunden weggeblieben, auch in den Sommermonaten herrscht Flaute. Sie habe immer gehofft, dass das Geschäft nach den Ferien wieder anläuft. Doch die Kunden bleiben aus, auch nach dem Sommerfest, das zum zehnjährigen Jubiläum des Hofladens stattfindet. Wochentags steht der Metzger um 1.30 Uhr auf, um bei einem Fleischgroßhandel zu arbeiten, abends kümmert er sich um die Landwirtschaft mit Schweinen, Enten und Schafen, samstags zusätzlich um den Laden.
Im Mai gastiert der Zirkus Baruk auf dem Bischofsheimer Festplatz. Seine Zebras hat er wegen des Wildtierverbots nicht mit nach Maintal gebracht. Der Zauber der Akrobaten, der Klamauk der Clowns, der Geruch nach Popcorn, Sägespäne und weiter Welt: Ein Zirkusbesuch ist für Kinder eine Riesengaudi. Dahinter steht allerdings oft eine moralisch nicht einfache Entscheidung. Denn viele Zirkusse touren mit einem ganzen Tross von Tieren durch die Lande. Das Tourneeleben ist für die vierbeinigen Artisten aus Tierschützer-Sicht eine Tortur. Vor allem, wenn es um Wildtiere geht, reißt die Kritik an Zirkusbetrieben nicht ab, weil die exotischen Spezies kaum artgerecht gehalten werden können, geschweige denn, dass ihnen Auftritte vor Publikum im Blut lägen. Um diesen Gewissenskonflikt zu verhindern, hat die Stadtverordnetenversammlung schon 2016 einen Beschluss gefasst, der die Vermietung städtischer Grundstücke an Zirkusse mit Wildtieren verbietet.
Der Einsatz von Wildtieren in Zirkussen ist bei Tierschützern generell hoch umstritten. Denn meist können die Tiere auf Reisen nicht artgerecht gehalten werden. Auch Auftritte im Rampenlicht in der Manege widersprechen dem Naturell der Tiere. Nicht selten kommt es dabei zu Ausbrüchen und Unfällen. Auch der Zirkus Baruk war davon in der Vergangenheit betroffen, wie die Tierrechtsorganisation Peta auf ihrer Webseite dokumentiert hat. Sowohl die Zebras als auch die Kamele des Zirkus sind schon einmal aus ihren Gehegen ausgebrochen und mussten mittels Polizeieinsatz wieder eingefangen werden. Auch in Bischofsheim melden sich Tierschützer zu Wort, die das Gastspiel des Zirkus Baruk aufgrund der Zebras zumindest als fragwürdig ansehen.
Die Besucher erwartet im temperierten Zeltpalast eine zweistündige Show mit Live-Gesang, Tieren, Clowns, Akrobaten, Hochseilartisten, Trapezkünstlern, Pferdedressuren und vieles mehr. Während der Pause ist der Streichelzoo geöffnet. und nach jeder Vorstellung wird Pony- und Kamelreiten angeboten.
Anwohner der 50er-Hausnummern im Fechenheimer Weg liegen im Clinch mit der Stadtverwaltung. Zugeparkte Hofeinfahrten und Gehwege, Ruhestörung, eine Dauerbaustelle und kuriose Entscheidungen über vorgeschriebene Parkplätze. Seit Ostern wurden auf Betreiben eines Hausbesitzers die Schilder mit absolutem Halteverbot in Richtung Frankfurt abgebaut. Diese Maßnahme gelte nur, solange es dort notwendig sei, Material anzuliefern, erklärte die Stadtverwaltung auf Nachfrage. Der Nachbar baue nämlich „seit etwa fünf Jahren das Gebäude“ um. Bis 18.30 Uhr darf eine Stunde lang, danach auf unbestimmte Zeit geparkt werden, allerdings nur im markierten Bereich. Die Krux ist aber, dass von der Markierung nur noch ein paar weiße Flecken übrig sind, sodass Autofahrer den Gehsteig so zuparken, dass Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Rollatoren und Fahrräder nicht vorbeikommen.
Von einem Hausbesitzer hatte die Stadt 500 Euro Ablöse für den fehlenden Stellplatz gefordert, von dem Kiosk im Fechenheimer Weg 57 jedoch nicht. Die Stadt sagt dazu: In der Baugenehmigung wurden die zwei erforderlichen Stellplätze zeichnerisch nachgewiesen und nach einem ordnungsbehördlichen Verfahren seitens der Bauaufsicht seit April 2024 errichtet und nachgewiesen“. Die beiden Stellplätze befänden sich in den Wintermonaten auf der Fläche vor dem Kiosk. „In den Sommermonaten, wenn die Fläche vor dem Kiosk bestuhlt wird, befinden sich die Stellplätze seitlich neben dem Kiosk, vom Griesterweg aus anfahrbar. Aus baurechtlicher Sicht ist der Stellplatznachweis damit erfüllt“. Ein weiteres Ärgernis für die Anwohner im Umkreis der Pilsstube sind die ausufernden Feste, die dort immer häufiger stattfinden. Im Außenbereich muss um 22 Uhr Ruhe sein, die Sperrstunde für die Gaststätte ist um 24 Uhr. „In letzter Zeit ist es öfter vorgekommen, dass dort lautstark bis 3.30 Uhr gefeiert worden ist“, klagt ein anderer Anwohner.
Für Halloween-Fans aus Maintal und der Umgebung ist das Haus von Frank und Cornelia Haegner in der Straße Am Tränkgarten in Bischofsheim längst eine feste Adresse. Rund 500 bis 600 Besucher tummelten sich durchschnittlich in ihrem Vorgarten, der sich dank schauriger Dekoration und aufwendiger Lichteffekte pünktlich am 31. Oktober in einen beeindruckenden Gruselpfad verwandelt. In diesem Jahr fällt der Spaß jedoch aus.
Vier Wochen hatte das Paar sein Küchenstudio geschlossen, um den Gruselweg und den Hasenfußweg für die Kinder aufzubauen. Die aufwendige Dekoration samt passender Licht- effekte sei nur ein Teil der Arbeit, sagt Haegner. Am anstrengendsten sei es, die Überdachung aufzubauen, die die Besucher vor Regen schützt. Drei Zelte müssen dafür aufgebaut und anschließend mit Hilfe von schwarzer Baufolie abgedunkelt werden, damit der Gruseleffekt wirkt.
Nach dem Halloween-Spektakel im vergangenen Jahr, das laut Frank Haegner mit 750 großen und kleinen Besuchern ein Rekordergebnis erzielte, dauerte der Abbau des Rundgangs besonders lang. Bis in den Sommer zogen sich die Arbeiten. Da es auch privat kein einfaches Jahr gewesen sei, habe das Paar schließlich beschlossen, die Reißleine zu ziehen: „Nur so ein bisschen reicht nicht. Man muss mit Spaß an die Sache rangehen. Aber der fehlte uns nach diesem anstrengenden Jahr“, erklärt Frank Haegner.
Symbolisch legten Maintals Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser und Hanaus Stadträtin Isabelle Hemsley den Schalter am Pumpwerk in der Rhönstraße um. Damit wird das Abwasser aus Bi-
schofsheim nun durch die neue Druckleitung zum Klärwerk Hanau geleitet. Bislang wurde das Abwasser aus Bischofsheim aufgrund der geographischen Nähe zur Frankfurter Stadtgrenze in der der Kläranlage in Frankfurt- Niederrad gereinigt. Weil die Mainmetropole in den kommenden Jahren kräftig in ihre Abwasseraufbereitungsanlage investieren muss und in der Folge höhere Gebühren auf die Maintalerinnen und Maintaler zugekommen wären, hat die Maintaler Stadtverordnetenversammlung 2018 entschieden, dass die Aufbereitung künftig in Hanau erfolgen soll.
In der Rhönstraße wird im November eine Starkregen-Mulde ausgehoben, die Wasser aufnehmen kann und dadurch vor Überschwemmungen schützt. Die Stadt trifft mit einer Starkregen-Mulde und einem Retentionsraum Vorsorge vor Hochwasser. Die Mulde, die bei starken Regenfällen Wasser aufnehmen kann, ist aber nur eine Maßnahme, die die Stadt ergreift, um sich vor Hochwasser zu schützen. In Wachenbuchen soll ein sogenannter Retentionsraum entstehen, eine circa 7.600 Quadratmeter große Fläche oberhalb des Schäferhofs, die bei Hochwasser überschwemmt wird und bis zu 10.000 Kubikmeter Wasser aufnehmen soll. Besonders gefährdet sind - bedingt durch die Hanglage, -die Stadtteile Bischofsheim und Wachenbuchen. Deshalb sei die Starkregen-Simulation für diese beiden Orte zuerst durchgeführt worden. Die anderen beiden Stadtteile sollen folgen. „
Der Ausschuss für kommunale Investitionsprojekte hat im Dezember die Aufstellung eines Bebauungsplans für die Quartiersmitte Bürgerhaus im Stadtteil Bischofsheim mehrheitlich empfohlen. Das Dach des künftigen Bürgerhauses soll so gestaltet werden, dass es begrünt werden kann. Im knapp 18.000 Quadratmeter großen Geltungsbereich für die Quartiersmitte Bürgerhaus Bischofsheim bilde derzeit nur ein unbebautes Karree gegenüber des Bürgerhauses einen grünen Fleck, den die Kirche an die Stadt verpachtet hat.
Der Geltungsbereich erstreckt sich daher vom Bertha-von-Suttner-Weg bis zum Areal des Stadtteilzentrums einschließlich der Parkplätze, den Dörnigheimer Weg (inklusive des Flachbaus mit Handel und Gastronomie gegenüber dem Bürgerhaus) und die Grünfläche gegenüber.
Hochstadt
Die Stadt hatte das Kling-Gelände 2018 gekauft, um es zum Wohngebiet zu entwickeln. Doch bei dem Areal handelt es sich um ein Landschaftsschutzgebiet. Bezahlbarer Wohnraum ist in Maintal Mangelware. Die Entwicklung mehrerer Neubaugebiete läuft zwar, dauert aber. Der Maintaler CDU geht das – wie wohl auch vielen, die in Maintal auf Wohnungssuche sind – zu langsam. Sie hat daher im April in den Haushaltsverhandlungen erneut das Kling-Gelände ins Spiel gebracht, ein rund 5,3 Hektar großes Areal, das teilweise in Hochstadt und teilweise in Dörnigheim liegt und dessen Zukunft als Wohngebiet schon seit vielen Jahren in Maintal diskutiert wird. Eine Entwicklung zur Wohnbebauung stand allerdings bislang entgegen, dass das Gebiet Landschaftsschutzgebiet ist. Ungeachtet dessen fordert ein gemeinsamer Haushaltsantrag von CDU, FDP und SPD jetzt Tempo vom Magistrat: Die Stadt soll demnach „umgehend“ ein externes Planungsbüro zur Entwicklung des Areals beauftragen, mit dem Ziel, bis Ende des Jahres Baurecht zu schaffen und ein Quartier zu planen. Umgesetzt werden soll die Entwicklung von der Maintal Immobilien Gesellschaft ab 2025.
Die Stadt hat. 2,4 Millionen Euro hat sie für das Gelände bezahlt, auf dem sich derzeit nur ein einziges Wohngebäude – die ehemalige Kling-Villa – befindet. Im weitaus größten Teil des Gebiets leben teilweise sehr seltene Tiere, die Grund dafür sind, warum es als Landschaftsschutzgebiet definiert ist und bislang nicht für eine Entwicklung als Wohnquartier in die engere Auswahl gezogen worden ist. Welche Tiere dort genau heimisch sind, hat unter anderem ein faunistisches Gutachten aus dem Jahr 2003 untersucht. Demnach handelt es sich bei dem Gebiet um ein Gelände mit großer Strukturvielfalt, auf dem unterschiedliche Habitate aufzufinden und eine große Artenvielfalt anzutreffen sind: unter anderem 40 Vogelarten, darunter 27 nachgewiesene Brutvögel, zehn Heuschreckenarten, drei Amphibien- und drei Reptilienarten. Zudem wurden zahlreiche Gewässerwirbellose wie Libellen und Falter nachgewiesen.
Besonders schützenswert sei dieser Tierbestand, weil auch gefährdete und geschützte Arten wie die Ringelnatter, die Zauneidechse, der Eisvogel und der Kuckuck dort lebten. Das Gutachten war daher zu dem Schluss gekommen, keine Bebauung zu empfehlen.
Eine neuere sogenannte Habitatpotenzialanalyse des Ökobüros Gelnhausen aus 2020 revidiert dieses Urteil zumindest teilweise: Das Gutachten spricht verschiedenen Teilbereichen des Grundstücks unterschiedliche Potenziale zu und schließt eine Wohnbebauung nicht mehr kategorisch aus. Die Potenzialanalyse empfiehlt aber zum Beispiel im Norden und Süden eine Bebauung mit Reihenhäusern, verbunden mit einer Festlegung zur Gartengestaltung, um einen möglichst hohen Anteil der vorhandenen Naturschutzgebiete zu erhalten. Außerdem sollte die Vegetation über mindestens ein Jahr erfasst werden, bevor eine Wohnbebauung geplant wird.
Ob dies Realität wird, hängt allerdings hauptsächlich davon ab, ob die Einstufung als Landschaftsschutzgebiet bestehen bleibt oder nicht. Die Stadt hat eine Aufnahme des Gebiets als Wohnbaufläche in den Regionalen Flächennutzungsplan des Regionalverbands Frankfurt RheinMain beantragt. Laut einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2022 ist sie derzeit als Prüffläche aufgeführt. In einem ersten Verfahren sei die Aufnahme als Baufläche abgelehnt worden, schreiben die Autoren der Studie der Bauland-Offensive Hessen,
Die Machbarkeitsstudie bescheinigt den Entwicklungsplänen dennoch gute Aussichten. Sie kommt etwa zu dem Schluss, dass es keine Altlasten gibt, auch nicht aus Zeiten, in denen ein Teil des Geländes als Müllkippe genutzt wurde. Auch Kampfmittel sind demnach kein Thema. Der Regionale Flächennutzungsplan weist dennoch Flächen auf dem Gelände aus, deren Böden „erheblich mit umweltgefährdenden Stoffen belastet“ sind.
Ungeachtet dessen hält die Machbarkeitsstudie 106 Wohneinheiten für rund 260 Einwohner für möglich, der überwiegende Anteil davon im Geschosswohnungsbau im Westen des Gebiets. Im Norden und Süden empfiehlt die Studie kleinere Wohneinheiten als Eigenheime.
Die Studienautoren halten jedoch lediglich 2,35 der 5,3 Hektar für bebaubar. Alle anderen Flächen sollen zum Schutz der Tiere und als Ausgleichsflächen unbebaut bleiben. Ein Teil der Uferzone soll der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Auch für den Arbeitskreis Asyl, der derzeit die Klingvilla als Begegnungshaus für vielfältige Bildungs-, Beratungs- und Gemeinschaftsangebote nutzt, sind Räumlichkeiten vorgesehen.
Nun steht der Sieger für ein Kunstwerk in Maintals Mitte fest. Im Rahmen eines Bürgervotums sprach sich eine klare Mehrheit für „Der Apfel thront“ aus. Der Entwurf von dem Künstlerteam Katrin Bindig-Trüber und Robert Kaller setzte sich mit 245 Stimmen als klarer Favorit durch. Bindig-Trüber und Kaller rücken in ihrem Entwurfh den Apfel in den Mittelpunkt und schaffen zugleich einen Ort, der zum Begegnen und Verweilen einlädt. Ein rundes Bodenmosaik wertet den Platz zusätzlich auf. Dabei ist der Apfel das dominierende Element. Er thront auf einer Sitzskulptur, von der aus sich in verschiedene Richtungen blicken lässt. Gestaltet wird das Element durch Mosaiksteine.
Noch im Mai soll ein Vertrag mit den Künstlern geschlossen werden.
Der Rewe-Markt ist seit dem 8. Februar wegen Umbaus geschlossen. Den Hochstädtern fehlt dadurch der einzige Supermarkt im Stadtteil für ganze sechs Wochen. Der Maintaler Seniorenbeirat weist auf die Probleme hin, die die Schließung insbesondere für Ältere mit sich bringt. Der Grund sind umfassende Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen. Erst am 19. März soll die Filiale wiedereröffnet werden. Die komplette Kühlanlage wird erneuert und auf umweltfreundlicheres Kältemittel umgestellt. Darüber hinaus werden neue Getränkerücknahmeautomaten eingebaut, zusätzlich erhält der Markt Selbstbedienungs-Kassen. Auch das Sortiment soll vergrößert werden.
Die Mosaikgestaltung kommt bei Bindig-Trübel und Kaller nicht von ungefähr. Bindig-Trü-bel ist Architektin, fasziniert von historischer Handwerkskunst und Absolventin der Mosaikbauschule Dortmund. Kaller ist Maler und promovierter Bildhauer. Er hat vor zehn Jahren die Mosaikbauschule gegründet. Beide haben bundesweit eine Vielzahl von öffentlichen Orten mit Mosaiken gestaltet, Bindig-Trübel etwa ein großformatiges Wandmosaik für die Sekundarschule Altenhagen, Kaller unter anderem die Elbertreppe in Wuppertal.
Für die gemeinsame Arbeit am Kunstwerk sind die Maintaler herzlich eingeladen am Mittwoch, 28. August, und Donnerstag, 29. August, in der Zeit von 14 bis 16.30 Uhr am Kunstwerk vorbeizukommen. In dieser Zeit werden Katrin Bindig-Trüber und Robert Kaller ihre Ideen und die Entwicklung des Kunstwerks vorstellen, über die gewählten Materialien und die Umsetzung informieren und gerne auch Fragen beantworten. Und die Maintaler können selbst Teil dieses dauerhaften Kunstwerks werden, indem sie durch das Setzen der Mosaiksteine den neuen Maintaler Mittelpunkt aktiv mitgestalten.
Damit die Oberfläche nicht allein von der Farbigkeit lebendig wirkt, die übrigens in Einklang mit der Denkmalbehörde und entsprechend dem historischen baulichen Umfeld abgestimmt wurde, wurde die sogenannte Trencadis-Technik angewandt. Statt fester Mosaiksteingrößen und -formen, wie man sie etwa in Badezimmern vorfindet, werden dabei Bruchstücke aus farbigen Kacheln in den Mörtel gesetzt. Die Kacheln sind zweifach gebrannt und kommen aus Portugal. Mit einer Zange oder einem Schneider werden sie willkürlich in Stücke gebrochen. Durch die unterschiedlichen Größen und Formen erhält die Oberfläche eine rhythmische Struktur, heißt es.
Lange Zeit waren sie nur Stammgäste im zur Hochstädter Landbier-Brauerei gehörenden Gaststätte. Nun haben fünf Freunde die Braustätte übernommen. Seit kurzem gibt es für die Freunde des Hochstädter Hopfensafts eine gravierende Änderung: Ingo Rohmann, der dort seit 2007 sein Hochstädter Landbier gebraut hatte, hat seine Produktionsstätte samt Rezepturen an fünf ambitionierte Hobbybrauer verkauft und betreibt jetzt nur noch die Gaststätte „Schalander“ in der Bischofsheimer Straße. Dort wird es aber weiterhin Gerstensaft aus der schräg gegenüber liegenden Kleinbrauerei geben.
Die neuen Eigentümer der Braustätte wohnen bis auf einen alle in Hochstadt und sind mehr oder weniger Stammgäste im „Schalander“. Markus Kirchgeßner und Andreas Hemker (der einzige Nicht-Hochstädter) haben sich schon seit einiger Zeit mit der Kunst des Bierbrauens beschäftigt, den Gerstensaft allerdings nur für den Hausgebrauch und Freunde hergestellt.
Peter Corell, Rüdiger Holtkamp und Alexander Hanau komplettieren das Quintett. Als die fünf Freunde davon hörten, dass Rohmann die Brauerei verkaufen wollte, „haben wir so rumgesponnen, wir könnten doch dort Bier brauen“, erzählt Markus Kirchgeßner.
Die Fünf beschlossen, den Schritt zu wagen und die Brauerei zu übernehmen, was sie zum 1. Mai umgesetzt haben. Ein großer Antrieb der Hobbybrauer sei gewesen, die Tradition des Bierbrauens in Hochstadt nicht sterben zu lassen, denn das sei nicht nur für die Gastwirtschaft, die den Gerstensaft ausschenke, sondern auch für den Stadtteil ein Alleinstellungsmerkmal, stellt das Quintett unisono fest.
Für Samstag, 29. Juni, hat das Brauerquintett eine Eröffnungssause geplant, wo die ersten 20 Liter als Freibier über den Tresen gehen sollen. Im Hof vor der Brauerei in der Hauptstraße 44 in Hochstadt geht es um 14 Uhr los. Es wird Snacks geben, und für Fußballfans soll ein Fernseher bereitstehen.
Ein Familienunternehmen aus Hochstadt, hat sich auf Haustierbestattungen spezialisiert. Die Tierbestatter von „Mein Seelentier“ aus Hochstadt begleiten Besitzer und ihre Haustiere auf diesem letzten gemeinsamen Weg. Die Kunden, die die Tierbestattung kontaktieren, wünschen sich vor allem eins: eine liebe- und würdevolle Bestattung. Früher seien die meisten Haustiere in der Tierkörperbeseitigung gelandet. Eine Bestattung im eigenen Garten ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Zwar dürften Kleintiere wie Katzen, Hamster oder Meerschweine und sogar Hunde vergraben werden.
Die meisten Kunden entscheiden sich aus diesem Grund für eine Einzel-Einäscherung. Denn wird das Tier einzeln verbrannt, erfolgt eine feste Zuordnung mittels Schamottstein, dessen Nummer auf allen Begleitdokumenten festgehalten wird. Anschließend können die Besitzer die Urne mit der Asche mit nach Hause nehmen, im Regal aufbewahren, bestatten lassen oder die Asche verstreuen. Kosten: zwischen 150 und 400 Euro, je nach Gewicht.
Nur etwa halb so teuer ist die Gemeinschaftseinäscherung, bei der das Haustier zusammen mit anderen verbrannt wird. Die Asche bekommt der Besitzer jedoch nicht zurück: Nach der Sammel-Einäscherung wird diese auf dem Waldtierfriedhof auf dem Buchberg in Langenselbold verstreut. „
Klassische Beerdigungen, wie sie auf dem Tierfriedhof in Rödelheim möglich sind, führt das Unternehmen hingegen nicht durch. Und auch bei Nutztieren sind den Bestattern die Hände gebunden. Kürzlich habe ein Kunde gewünscht, seinen geliebten Ziegenbock einäschern zu lassen. Doch in Deutschland dürfen nur Haustiere bestattet werden. Katzen, Meerschweinchen und Kaninchen werden bei „Mein Seelentier“ am häufigsten bestattet. Aber auch Schlangen, Schildkröten oder Wüstenrennmäusen haben die Mitarbeiter schon einen würdevollen Abschied bereitet.
Die Verbundenheit Maintals zu seinen vier Partnerstädten soll mit einem gemeinschaftlichen künstlerischen Werk verdeutlicht werden – auf dem Platz im künftigen Kreisverkehr an der Südumgehung bei Hochstadt. Das beschloss am Montagabend der Beirat Städtepartnerschaft einstimmig. Grundlage hierzu war ein von allen vier Arbeitsgemeinschaften der Städtepartnerschaften formulierter Antrag. Das letzte Votum liegt jedoch bei den Stadtverordneten.
„Die Kreuzung markiert auch den Punkt, der die vier Partnerstädte geografisch verbindet“, so Beiratsmitglied Frank Robanus. Um dies zu zeigen, soll die Innenfläche des künftigen Kreisels von Künstlerinnen und Künstlern der aus Esztergom, Katerini, Luisant und Moosburg gestaltet werden. Einen festen Termin für den Bau des Kreisverkehrs, dessen Bauzeit für die Autofahrer naturgemäß mit Einschränkungen einhergehen wird, gibt es noch nicht. In Haushalt 2024 waren die 1,8 Millionen Euro Bau- und Planungskosten bereits eingestellt, aber dann aus finanziellen Gründen wieder gestrichen worden.
Vor sieben Jahren war die Kreuzung ein Thema der Gremien. Damals stand bereits fest, dass ein Rundverkehr nicht nur besser für den Verkehrsfluss, sondern auch sicherer sei. In der Vergangenheit ereigneten sich an Kreuzung immer wieder schwere Unfälle, zuletzt Anfang Mai dieses Jahres. Ein Unfallfahrzeug mähte sogar den Steuerungskasten für die Ampelanlage um. Die Reparatur dauerte mehrere Wochen. Hätte die Stadt keine Ersatzteile mehr auftreiben können, hätte der Kreisel sofort gebaut werden müssen, so Kaiser.
Die Stadt wird den Kreuzungsumbau nicht allein finanzieren, ebenso wenig planen, sondern mit Hessen-Mobil, weil die L 3195 eine Landesstraße in außerörtlicher Lage ist. Ob es Geld aus Wiesbaden gibt, regeln die Bestimmungen im „Handbuch“ des Landesbetriebs. „Kreisverkehre können nicht gefördert werden, wenn auf der Mittelinsel des Kreisverkehrsplatzes feste Einbauten vorhanden sind, welche die Schwere eventueller Anprallunfälle erhöhen (Bäume, steile Böschungen, Begrenzungsmauern, Lichtmasten, Werbemasten, Kunstobjekte)“, heißt es dort an einer Stelle. Damit dürfte der Gestaltung schon mal ein behördlicher Rahmen gegeben sein.
Mit der Einrichtung eines städtischen Lagerplatzes im August können Bauprojekte im Auftrag der Stadt Maintal künftig besser abgewickelt werden. Die Fläche befindet sich gegenüber der Freiwilligen Feuerwehr Hochstadt und ist für eine sichere Lagerung von Baumaterialien und Werkzeugen eingezäunt. Auf dem 1.500 Quadratmeter großen Areal können Baumaterialien zentral gelagert werden.
Das Milchreis-Eis mit Zimt und Zucker aus dem Hochstädter Café „Person & Puppe“ ist ein ganzjähriger Eisfavorit. Ananas-Basilikum, Himbeer-Baiser, Super-Karamell, Milchreis, Erdbeer-Macaron – und das ist nur eine kleine Auswahl der exotischen Eissorten, die Katharina Puppe von „Pearson & Puppe“ dreimal pro Woche herstellt. Allein die Milch mache einen großen Unterschied im Geschmack aus, findet Katharina Puppe. Die Eisbasis und der vorbereitete Milchreis kommen dann in die Eismaschine. Je nach Sorte werden die Zutaten entweder direkt zur Basis in die Maschine hinzugegeben oder sie werden hinterher geschichtet.
Trotz der ausgefallenen Sorten, die man in dem Café kaufen kann, sind es die Klassiker, die am häufigsten über die Theke gehen. Vanille-, Schokoladen- und Erdbeereis stellt das Team im Schnitt 40 bis 50 Liter her. Bei ausgefalleneren Sorten wie Pfirsich, für die ich die Pfirsichsoße selbst herstelle, sind es eher um die 15 Liter.
Insgesamt kommt die 45-Jährige auf ein Repertoire von rund 22 Sorten, darunter auch veganes Eis mit Hafermilch. Geschmäcker wie Zimtstern-Eis, Bratapfelsorbet und Spekulatius- Karamell seien dann im Winter wieder gefragt. Doch jetzt sind die Sommer-Sorten dran: Erdbeerjoghurt, Aprikose mit Honigjoghurt oder Gurke-Limette-Minze.
Der sanierte Radweg in der Verlängerung der Straße Am Felsenkeller in Hochstadt, der gleichzeitig als Verbindung zur Regionalparkroute Hohe Straße von vielen Radfahrern und Spaziergängern genutzt wird, ist bei Landwirten in die Kritik geraten, weil bei Ausweich-manövern auf der schmalen Fahrbahn Traktoren mit oder ohne Anhänger in Gefahr geraten können umzukippen.
Selbst bei gutem Willen kann ein landwirtschaftliches Fahrzeug wegen der geringen Breite des Weges einem Gegenverkehr, in welcher Form auch immer, nicht ausweichen. Die Höhe des Weges im Verhältnis zu den landwirtschaftlichen Flächen sei dermaßen verändert worden, dass bei einem seitlichen Ausweichen durch die schmale Ausbaubreite ein Traktor nebst Geräten seitlich abrutschen und dabei umkippen könne.
Ortslandwirt Rudolf Schmidt sagt dazu: Dass der Weg jetzt so viel höher ist als früher, sei den Ausführungen nicht zu entnehmen gewesen. Er bemängelt, dass die Bankette nur beigeschottert sind und einem großen Traktor oder einem voll beladenen Wagen nicht standhalten werden. Ausweichen auf Nebenflächen sei in großen Abschnitten des Feldwegs wegen der Höhendifferenz und der Kippgefahr für Zugmaschine und Hänger nicht möglich. Auch die den Feldweg begleitenden teilweise zugewachsen Abwassergräben sind und auch für ausweichende Spaziergänger oder Radfahrer nur schwer zu erkennen.
Die Verwaltung teilt mit, da es sich bei diesem Projekt um ein Förderprojekt des Bundes handele, habe es klare Vorgaben für die Breite des Weges gegeben. Diese habe sich im Vergleich zum Altbestand nicht verringert. Der Zubringerweg zur Hohe Straße sei als landwirtschaftlicher Weg mit „Radfahrer frei“ gekennzeichnet, teilt die Stadt mit. Aufgrund des sensiblen Bankettbereichs sei vorgesehen, dass Radfahrer den landwirtschaftlichen Fahrzeugen ausweichen oder kurz anhalten müssen. Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen rund 950.000 Euro. Darin enthalten ist eine Förderung aus Bundesmitteln von 644.200 Euro, sodass der städtische Eigenanteil bei 305.800 Euro liegt.
Etwa 60 Bürgerinnen und Bürger waren am Montagabend zur Bürgerversammlung ins Hochstädter Rathaus gekommen. In der Bürgerversammlung stellten sich am Montag Vertreter der Maintaler Lokalpolitik den Fragen der Öffentlichkeit. Der stockende Glasfaserausbau in Hochstadt und Wachenbuchen, der Bau einer Kita auf dem Festplatz in Bischofsheim oder die Schließung der Dörnigheimer Postbank-Filiale: Nur drei Themen, bei denen die Bürger an diesem Abend Redebedarf hatten.
Zum 50-jährigen Bestehens Maintals werden 75 Zeitkapseln vergaben, die im Jahr 2049, zum 75-jährigen Jubiläum Maintals – wieder ans Licht geholt werden sollen. Mit diesen Zeitkapseln lassen sich persönliche Erinnerungen und geschichtliche Dokumente als Botschaft für kommende Generationen bewahren. Insgesamt stehen 73 Kapseln für Privatpersonen, Vereine und Unternehmen zur Verfügung – zwei weitere sind für den Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung reserviert. Sie können mit unterschiedlichsten Inhalten gefüllt werden – persönlichen Erinnerungsstücken ebenso wie historischen Dokumenten. Anschließend erhält jede Zeitkapsel eine individuelle Gravur.
Die Zeitkapseln bestehen aus poliertem Edelstahl, sind korrosions- und temperaturbeständig und besonders langlebig. Sie haben einen Durchmesser von zehn Zentimetern und sind etwa 20 Zentimeter lang. Sie lassen sich wasserdicht verschließen und werden zusätzlich eingeschweißt, um den Inhalt vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Die Zeitkapseln werden für 250 Euro pro Stück vergeben. Aus dem Erlös durch den Verkauf werden nicht nur die Kapseln finanziert, sondern auch die unterirdische Anlage für deren Einlagerung, sowie die Pflege bis zur Öffnung 2049.
. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres werden am Freitag, 13. Dezember, um 17 Uhr im Rahmen einer Feierstunde die Zeitkapseln in einem nahen Schacht versenkt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Weinkisten zu erwerben und mit erlesenen Weinen zu bestücken, die ebenfalls eingelagert wird. Der Schacht neben dem Kunstwerk nahe des Hochstädter Obertors ist nicht nur ein geeigneter Ort, um eine Erinnerung an Maintals Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft zu verwahren. Er bietet auch ideale Lagerbedingungen für Weine - quasi ein Weinkeller unter der Stadt.
Für 200 Euro kann eine leere Weinkiste für bis zu sechs Flaschen erworben werden. Die Kisten werden – wie die Zeitkapseln – bis zum 75-jährigen Bestehens der Stadt Maintal im Jahr 2049 in dem Schacht aufbewahrt. Wenn dann mit den Zeitkapseln die Erinnerungen aus dem Jubiläumsjahr 2024 geborgen werden, lässt sich dazu ein edler Tropfen genießen.
Im Anschluss an verschiedene Reden wurden 33 Kapseln versenkt, die vom Magistrat, Vereinen und Privatpersonen befüllt worden waren. So will das Organisationsteam „Maintal 50“ unter Leitung von Olivia Metzendorf, Fachbereichsleitung für Bürgerschaftliches Engagement und kulturelle Bildung, Erinnerungen über die Organisation des Jubiläumsjahres lagern. „In unserer Zeitkapsel stecken Lektionen, die wir dieses Jahr gelernt haben. Wir haben den Aufbauplan sowie den Ablauf der Veranstaltung "Maintal 50’ hineingegeben. Und auch Fotos zur Veranstaltung und Fotos des Organisationsteams. Des Weiteren haben wir Fragen an zukünftige Mitarbeiter aufgeschrieben“, berichtet Metzendorf.
Am zweiten Adventswochenende findet wieder der Hochstädter Weihnachtsmarkt in der historischen Altstadt statt.
Eine Eigentümergemeinschaft am Klingsee nimmt bis zu 20.000 Euro in die Hand, um einen Kleinkind-Spielplatz in ihrem Wohngebiet zu sanieren. Da der Platz regelmäßig von einigen Tagesmüttern besucht wird, beteiligt sich die Stadt mit 5.000 Euro an den Kosten der neuen Spielgeräte. Es ist ein organisatorisch eher ungewöhnliches Konstrukt, das auf dem Klingsee-Gelände in Hochstadt herrscht: Die Eigentümer haben mit dem Kauf der Häuser vor rund 20 Jahren auch die Straßen, Gehwege, die Straßenbeleuchtung und einige öffentliche Gebäude wie Mülltonnen-Häuschen erworben – und einen Spielplatz. Der ist allerdings mittlerweile so in die Jahre gekommen, dass Spielen, Klettern und Toben dort nicht mehr sicher waren, sodass er seit einigen Wochen gesperrt ist. In zwei Eigentümergemeinschaften ist das gesamte Gelände eingeteilt, auf dem insgesamt 154 Reihenhäuser stehen. 54 Eigentümer zählt die Gemeinschaft, die den Spielplatz nun wieder auf Vordermann bringt.
Wachenbuchen
In Wachenbuchen wird es auch weiterhin keine Hausarztpraxis geben. Dabei gab es mit Thomas Blaschek, Mitgründer des MVZ in Hochstadt einen Interessenten. Dass es nicht geklappt hat, ist laut dem Mediziner Schuld der Stadt. Er wirft im Februar den Verantwortlichen vor, die Praxisansiedlung bewusst verhindert zu haben. In Wachenbuchen hatten die MVZ-Betreiber zwar zunächst eine private Immobilie in Aussicht. Die Stadt Maintal habe diese jedoch letztlich für die Unterbringung von Geflüchteten gemietet. Von der Stadt sei daraufhin eine zweite Standortoption eingebracht worden. Die Praxisräume im geplanten Wohn- und Geschäftshaus der MIG auf dem ehemaligen Bankgelände wurden jedoch ausgeschrieben. „Der Mitbewerber konnte die Verantwortlichen im Sozialausschuss anhand einer PowerPoint-Präsentation mit einem augenscheinlich attraktiveren und stimmigeren Konzept überzeugen“, sagt Blaschek.
Die Frage, ob sich in einem Mietshaus in der Ronneburgstraße eine Arztpraxis ansiedelt oder Geflüchtete untergebracht werden, hat sich laut Stadt nicht gestellt. Nachdem zwei aussichtsreiche Bewerber abgesagt haben, ist die Stadt weiter auf der Suche nach einer Arztpraxis für Wachenbuchen. Der Schilderung des MVZ, sie habe dessen Ansiedlung bewusst verhindert und stattdessen Geflüchtete in einem Mietshaus in der Ronneburgstraße untergebracht, widerspricht Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser. Dass es derzeit allerorten an niederlassungswilligen Ärzten fehlt, die das Risiko und die damit verbundene Bürokratie einer Praxisgründung auf sich nehmen wollen und die Finanzierung stemmen können, ist hinlänglich bekannt. Auch dass es an Facharztstellen fehlt – die Stadt hätte gerne einen Allgemeinmediziner und einen Kinderarzt – ist kein Geheimnis.
Nach einer Präsentation im Sozialausschuss hatten die Mitglieder einstimmig dem Magistrat empfohlen, die Verhandlungen mit den Mitbewerbern des MVZ, einem dreiköpfigen Team, das in Wachenbuchen eine Praxisgemeinschaft gründen wollte, aufzunehmen. Zu unmotiviert seien die Praxiseigentümer aus Hochstadt erschienen, berichten Mitglieder des Ausschusses. Die drei Mitbewerber hätten mit ihrer Präsentation ein überzeugendes Konzept und zudem einen Kinderarzt in Aussicht gestellt. Das ließ sich in Maintal jedoch nicht umsetzen. Ende März 2023 kam die Absage.
Der Magistrat habe daraufhin erneut mit dem MVZ verhandelt. Mit der MIG habe es jedoch Streit um Details wie etwa dem aus Blascheks Sicht zu hohen Preis für Tiefgaragenstellplätze gegeben, die das MVZ eigentlich gar nicht wollte, weil es ebenerdige Parkmöglichkeiten für die Patienten bevorzugt. Aus Gründen wie diesen hätten Blaschek & Co. dann letztlich auch abgesagt. Die MIG sei allerdings weiterhin in Gesprächen, erklärt die Stadt auf Anfrage – aktuell mit einem Interessenten für eine physiotherapeutische Praxis.
Bei allen Verhandlungen mit den verschiedenen Ärzteteams war und ist jedoch vorrangiges Ziel, eine Praxis in dem MIG-Gebäude in der Raiffeisenstraße anzusiedeln. Die Immobilie in der Ronneburgstraße, die die Stadt 2023 zur Unterbringung von Geflüchteten angemietet hat, stand zwischen dem MVZ und der Stadt nicht zur Debatte. Ein Nutzungskonflikt zwischen der Ansiedlung einer Arztpraxis und der Unterbringung von Geflüchteten habe es daher in dem Haus, das dem Immobilienunternehmen Wolf gehört, zu keinem Zeitpunkt gegeben, erklärt Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser.
Im März führen die Maintal-Werke vielversprechende Gespräche mit EnBW Energie Baden-Württemberg. EnBW Energie Baden-Württemberg plant ein Windkraftprojekt in Wachenbuchen. Bis Ende 2026 könnten drei bis fünf Windräder nördlich des kleinsten Maintaler Stadtteils stehen.
Das Thema Windkraft hat in Maintal eine lange und bislang erfolglose Geschichte. Im Jahre 2007 hatte sich die CDU mit dem damals gängigen Slogan gegen eine „Verspargelung der Landschaft“ gegen Windkraft positioniert und außer den Grünen sämtliche Fraktion auf ihre Seite gebracht. Die Grünen wagten 2011 einen erneuten Vorstoß, diesen Beschluss zu kassieren, und fanden dafür eine Mehrheit. Doch bei einer Bürgerversammlung im April 2012, bei der die Firma Juwi aus Rheinland-Pfalz bereits recht konkrete Pläne vorstellte, meldeten sich Anwohner mit Bedenken zu Wort. Im Jahre 2013 machte die Deutsche Flugsicherung einen Strich durch die fortschreitende Planung, die ihre Funkkommunikation von Windrädern gestört sah.
Im Jahre 2017 hat die Stadtverordnetenversammlung im Rahmen der Beteiligung am Sachlichen Teilplan Erneuerbare Energien des Regionalen Flächennutzungsplans (RegFNP) beschlossen, eine Vorrangfläche für Windkraft in Hochstadt und eine Erweiterung der Fläche in Wachenbuchen wieder aufzunehmen. Die Fläche in Hochstadt wurde jedoch vom Kreis kassiert, da der hier hohes artenschutzrechtliches Konfliktpotenzial sah. Damit blieb das Areal in der nördlichen Wachenbucher Gemarkung, unweit der Windräder, die die Gemeinde Schöneck seit Jahren betreibt, übrig.
Im Jahre 2022 unternahmen die Grünen einen erneuten Vorstoß, da zum einen die Deutsche Flugsicherung mittlerweile auf eine Funktechnologie setzt, die weniger störanfälliger gegenüber Windenergieanlagen ist, und zum anderen der Teilplan Erneuerbare Energie (TPEE) des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain ein Gebiet nördlich von Wachenbuchen als Vorranggebiet zur Windenergienutzung auswies.
Aus der aktuellen Antwort des Magistrats im März geht jetzt hervor, dass die Gespräche zwischen den Maintal-Werken und dem Windpark-Betreiber EnBW Energie BadenWürttemberg bereits weit gediehen sind. Konkret geht es bei dem geplanten Projekt um drei bis fünf Sechs-Megawatt-Windräder mit einer Rotorhöhe von 160 und einer Gesamthöhe von 250 Metern. Laut Aussagen der EnBW sei dafür ein Areal nördlich von Wachenbuchen, zwischen Oberdorfelden und Mittelbuchen, seit 2023 gesichert und diverse Gutachten (Natur- und Artenschutz) beauftragt. Das Unternehmen rechnet daher mit der Genehmigung der Anlage bis Ende 2024. Anschließend erfolgen Ausschreibung, Lieferung und Bau. Sofern alles nach Plan läuft, könnten die Windkraftanlagen bis Ende 2026 in Betrieb gehen.
Zur Beteiligung gibt es verschiedene Möglichkeiten: Mehrheitsgesellschafter ist und bleibt demnach die EnBW, die auch die Betriebsführung übernimmt. Die Beteiligung der Maintal-Werke sei grundsätzlich mit mindestens zehn und maximal 49,9 Prozent gewünscht. Denkbar ist es, auch Bürger und die Stadt an den Anlagen zu beteiligen. Dies würde zwar die Akzeptanz erhöhen, das Projekt aber verteuern. Zu einer höheren Akzeptanz in der Bevölkerung würde aber auch beitragen, das Investitionsvolumen niedrig zu halten und nur die Maintal-Werke zu beteiligen. Die müssten dann den Bürgern und der Kommune einen vergünstigten Windstromtarif anbieten. Die Alternativen ließen sich allerdings erst bewerten und von den politischen Gremien beschließen, wenn die Größe und die Kosten des Projektes abgesteckt sind.
Im Herbst vergangenen Jahres wurde die Sondierung nach Kampfmitteln entlang der Kreisstraße 872 zwischen Wachenbuchen und Hanau-Hohe Tanne sowie der A 66 fortgesetzt. Dabei sicherte der Kampfmittelräumdienst rund drei Tonnen Munitionsreste und Kampfmittel aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Beseitigung läuft bereits seit 2022, nachdem versprengte Munitionsreste im Wachenbucher Wald entdeckt wurden. Die Arbeiten im Wald von Wachenbuchen und Hanau-Hohe Tanne fanden zwischen November und Februar statt. In diesem Zeitraum wurden entlang der Kreisstraße und Autobahn, sowie auf einem Grundstück im Stadtteil Hohe Tanne 19,79 Hektar „beräumt“.
Dabei wurden bis Juni große Mengen an Munition und Sprengteilen gefunden, darunter auch Handgranaten und zahlreiche Stabbrandbomben. Eine besondere Herausforderung stellte eine überflutete Senke im Wald dar, die zunächst durch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Maintal leergepumpt werden musste. Anschließend konnte diese Fläche ebenfalls sondiert, geräumt und damit freigegeben werden.
Im Partnerschaftsbrunnen in Wachenbuchen plätschert seit knapp zwei Jahren kein Wasser. Schuld ist ein zugedrehter Wasserhahn. Denn das Wasser speist sich aus einer Leitung, die ins historische Rathaus führt. Die dort wohnende Mieterin dreht den Hahn immer wieder ab. Sehr zum Unmut der Stadt, die nun rechtliche Schritte nicht mehr ausschließt. Besucher aus der Partnerstadt, dem Kärntener Moosburg, hätten irritiert die Frage gestellt, warum der Brunnen nicht läuft. Laut Kaiser ist die Mieterin jedoch recht oft weg und damit der Hahn recht oft zu. Die Stadt habe zwar einen Schlüssel zum Keller, aber das Zugangsrecht sei eingeschränkt, heißt es. Doch was tun, damit es wieder läuft? Dem Brunnen eine eigene Wasserleitung zu legen, käme zu teuer. Vor dem Hauptventil im Keller einen Abzweig einzubauen, wäre kompliziert und ebenfalls teuer, heißt es. Der Pächter habe Abhilfe zugesagt, betont Kaiser. „Im April wird es zum Schwur kommen“ betont der Stadtrat. Falls mit Saisonbeginn wieder kein Wasser sprudeln sollte, werde die Stadt dagegen rechtlich vorgehen. Ein trockener Brunnen in 2025 sei nicht mehr denkbar und im Jahr darauf schon gar nicht, sind sich Stadt und AG einig. Dann soll hier der 50. Jahrestag Wachenbuchen-Moosburg gefeiert werden.
Die Kleine Hainstraße in Wachenbuchen hieß bis September 1938 „Reinhardtstraße“. Vor allem ärmere Juden lebten in dem Straßenabschnitt. Die Kleine Hainstraße in Wachenbuchen soll in Reinhardtstraße umbenannt werden. Angeregt hatte das der Verein Brüder Schönfeld-Forum. Doch die Anwohner der Straße sind anderer Meinung, wie auf einer aktuellen Informationsveranstaltung der Stadt deutlich wurde.
Die Anwohner in der rund 135 Meter langen Straße zwischen Mühltorstraße und der Straße Alt Wachenbuchen wehren sich im November mit Händen und Füßen gegen eine Reinhardtstraße, wie am Montagabend in einer Informations- und Dialogveranstaltung der Stadt deutlich wurde.
Bei einer Unterschriftaktion haben 31 Anwohner unterschrieben
Herbert Begemann, Vorsitzender des 1997 gegründeten Vereins, erklärt die Absicht: Bis 1922 habe es im seinerzeit noch eigenständigen Dorf Wachenbuchen keine Straßennamen gegeben. Die Häuser seien durchnummeriert worden. Das habe sich jedoch mit der Zeit als ungünstig erwiesen, wenn ein Neubau hinzugekommen sei. Mit der Zeit standen die Gebäude nicht mehr entsprechend der Nummerierung nebeneinander. Also besann man sich auf Straßennamen.
Die Kleine Hainstraße, die bis 1922 im Volksmund „Judengässchen „hieß, wurde nach einer örtlichen Bekanntheit in Reinhardtstraße benannt.
Abraham Reinhardt war im 19. Jahrhundert Vorsteher der jüdischen Gemeinde in Wachenbuchen gewesen. Sein Sohn Aaron wanderte 1870 im Alter von 16 Jahren nach Amerika aus und brachte es als Hutmacher in New York zu Wohlstand. Als 1923 die Gassen in Wachenbuchen Namen erhielten, bat er den Gemeinderat, die Judengasse in „A. Reinhardtstraße“ zu benennen. Der Wunsch war mit einer Spende in Höhe von 15 000 Reichsmark begleitet, das Gros des Betrags sollte für die Versorgung der „Ortsarmen“ verwendet werden, der andere Teil für eine Kirchenglocke, denn die alte war im Ersten Weltkrieg zu Munition eingeschmolzen worden. Der Rat soll dem Anliegen unisono zugestimmt haben.
Erst 1938 wurde der Straßenname abmontiert und Kleine Hainstraße anmontiert. Mit der antijüdischen Rechtsverordnung des NS-Staats waren Straßen, die nach „Juden oder jüdischen Mischlingen“ benannt waren, „unverzüglich umzubenennen“, zitierte Köhn den damaligen Text.
Begemann erklärte, „mit der Rückbenennung lässt sich nationalsozialistisches Unrecht einfach korrigieren“. Von einer Korrektur wollten jedoch die wenigsten anwesenden Anwohner etwas wissen. Der Aufwand und die potenziellen Kosten standen zumeist im Vordergrund. Es ging jedoch nicht nur um Ausweis, Reisepass oder Grundbucheintrag, deren Änderung mit finanzieller Hilfe erfolgen könne. Eine Frau sagte, ihr Haus sei mit Smarthome-Technik ausgestattet, die dann Computerfachleute gegen viel Geld umprogrammieren müssten. Aber es wurden auch andere Gründe gegen eine Umbenennung vorgetragen, etwa „wer ist dieser Reinhardt überhaupt?“ oder „Der Straßenname wurde doch gekauft“. Die Anwohner forderten von der Politik ein Mitspracherecht [
Die Hauptstraße in Wachenbuchen ist umbenannt worden in Adolf-Hitler-Straße und dann wieder in Hauptstraße und 1972 in Alt Wachenbuchen. Bei der viel längeren Straße ging es doch auch! Die Wachenbucher haben es geduldet, daß an der ehemaligen Synagoge eine Gedenktafel angebracht wurde, sie haben die Stolpersteine akzeptiert und mehrere Veranstaltungen des Schönfeld-Forums. Aber die Umbenennung der Straße mit zehn Häusern war zu viel.
Die Anwohner müßten ja vielleicht auf die Frage antworten, weshalb ihre Straße nach einem Reinhardt genannt ist. Da könnten sie sagen: Nach dem Bäcker, der am Eingang der Straße seine Bäckerei gehabt hat. Aber sie müßten vielleicht auch hinzufügen, daß er ein Jude war.
Das aber wollen sie vermeiden. Man könnte unter dem Straßenschild eine Tafel anbringen: „!922 -1933 Reinhardtstraße“. Aber Herr Begemann sagt zu Recht, die anderen Straßen wurden ja auch umbenannt, um nationalsozialistisches Unrecht wieder gutzumachen].
Am Berghof in Wachenbuchen entsteht ein Neubaugebiet, das sich durch ein besonderes Energiekonzept auszeichnet: Im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes sieht die Planung ausschließlich die Nutzung erneuerbarer Energien vor. Dazu hat die Stadt im November das Planungsbüro Alpha IC damit beauftragt, den Energiebedarf der geplanten Gebäude zu ermitteln. Auf den gut 20 000 Quadratmeter großen Areal am westlichen Ortsrand von Wachenbuchen sollen drei Doppelhäuser, acht Mehrfamilienhäuser, zehn Seniorenwohnungen, 20 Einfamilien- und knapp 30 Reihenhäuser entstehen. Auch eine Kita und ein oberirdisches Parkhaus sind geplant. Die Analyse berechnet dafür einen Energiebedarf von knapp 600.000 Kilowattstunden pro Jahr.
Um diesen Bedarf zu decken, hat das Planungsbüro verschiedene Szenarien entwickelt: die Energieeffizienz-Standards KfW 55, KfW 40 (für Gebäude, die also lediglich 55 beziehungsweise 40 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus benötigen), Passivhaus- (der ohne klassische Heizung auskommt) und Plus-Energie-Standard, der mehr Energie produziert als verbraucht. Insbesondere durch die Installation von Fotovoltaik-Anlagen kann laut Analyse auf den Gebäudedächern mehr Strom erzeugt werden als benötigt. Dann spricht man von einem klimaneutralen Wohngebiet. Dass sich das Neubaugebiet komplett selbst mit Sonnenstrom versorgt, könne allerdings höchstens an Sommertagen der Fall sein. Für Zeiten mit weniger Sonnenstunden müsse Energie aus dem öffentlichen Netz eingespeist werden.
Der Wirtschaftsweg im Norden könne als Baustellenausfahrt genutzt werden, sodass die Baufahrzeuge nicht durch den Stadtteil müssten. Dass sich durch die Neubauten der Wert der Grundstücke mindere, wie einige Anwohnern befürchten, sieht die Stadt indes nicht so – im Gegenteil. Die neue Infrastruktur (Kita, Parkanlage, Mobilitätsstation) werte den Stadtteil auf.
Symbol für Freundschaft und Frieden: Moosburg war bei der Eröffnung des Wachenbucher Weihnachtsmarkts per „Live-Schalte“ zu Bürgermeister Herber Gaggl dabei und schenkte den traditionellen Adventskranz als Zeichen der städtepartnerschaftlichen Verbundenheit.
Der „kleine, aber feine Weihnachtsmarkt“ (Bürgermeisterin Monika Böttcher bei der Eröffnung) rund um das Willi-Fischer-Haus, der vor einer Dekade vom Blasorchester Wachenbuchen wiederbelebt worden war, konnte in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiern. Höhepunkt der vom Gesangverein Vorwärts musikalisch umrahmten Eröffnung waren die Übergabe des Adventskranzes aus Moosburg und eine telefonische „Live-Schalte“ zu Bürgermeister Herbert Gaggl in die österreichische Partnergemeinde Wachenbuchens.
„Früher wurde der Adventskranz unabhängig von der Eröffnung des Weihnachtsmarkts am Partnerschaftsbrunnen übergeben. Seit etwa fünf Jahren findet beides parallel statt, oft mit Gästen, die eigens dazu aus der österreichischen Partnergemeinde anreisen“, erklärt Udo Jung, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft (AG) Maintal-Moosburg die langjährige Tradition.
Udo Jung, Vorsitzender der AG Maintal-Moosburg, freute sich, dass er bei der Eröffnung Mitglieder der anderen Partnerschaftsvereine begrüßen konnte. Er erinnerte daran, dass die Tradition des Geschenks aus Moosburg seit 1986 besteht, die Partnerschaft selbst sogar schon seit 1976.
Früher sei der Adventskranz tatsächlich in Moosburg gebunden und geschmückt geworden. Doch der Aufwand für den Transport habe sich nicht rechtfertigen lassen. Deshalb wird der Kranz seit einigen Jahren in Maintal im Auftrag der Partnergemeinde gefertigt und findet nach der Präsentation beim Weihnachtsmarkt seinen Platz vor dem historischen Rathaus, wo er seit Sonntagmorgen hängt.
Neben dem Gesangverein Vorwärts gab es an beiden Tagen Auftritte der Jugend des Blasorchesters Wachenbuchen, für die Kinder spielte ein Puppentheater und es wurde ein Bastelnachmittag organisiert. Hobbykünstler haben ihre Produkte ausgestellt, der Obst -und Gartenbauverein bot gegen eine Spende Mistelzweige an und im Bürgerhaus fand parallel eine Rassegeflügelschau des örtlichen Geflügelzuchtvereins statt. Auf dem Platz vor dem Willy-Fischer-Haus waren Buden des Blasorchesters Wachenbuchen, der Freiwilligen Feuerwehr, des Krankenpflegevereins Wachenbuchen, der Freien Turnerschaft und des 1. Maintaler Sportclubs Bulldogs Wachenbuchen mit breitem kulinarischen Angebot aufgebaut, die sich gleich nach der offiziellen Eröffnungszeremonie guten Zuspruchs erfreuen konnten
Landwirtschaft und Obstbau
Der Arbeitskreis Streuobst bietet in Zusammenarbeit mit der Stadt Maintal auch in diesem Jahr eine kostenlose Sammelaktion für Obstbaumschnitt an. Diese ist für Montag, 26. Februar, und Dienstag, 27. Februar, geplant und findet entlang vorab festgelegter Routen statt.
Frust beim Kleingärtnerverein Bischofsheim. Zum wiederholten Male sind Kriminelle in die Anlage eingestiegen. Auch die anderen Maintaler Kleingartenvereine haben immer wieder mit Einbrüchen zu kämpfen. Einen wirklichen Schutz gibt es nicht. Unbekannte haben sich im März n der Nacht Zugang zu der Anlage in der Verlängerung der Jahnstraße verschafft und sieben Gartenhütten aufgebrochen. Aus einer Hütte klauten die Diebe ein Damenrad, aus einer anderen eine Werkzeugkiste. In Eile waren die Kriminellen offensichtlich nicht: Auf dem Gelände einer dritten Parzelle trank das Trio zwei Flaschen Bier und rauchte mehrere Zigaretten. „Die haben sich sogar Eier auf dem Campingkocher gebraten“, sagt Bank. Der Wert des Diebesguts sei eher gering. Doch die Täter brechen drei Türen mit brachialer Gewalt auf. Geschätzter Sachschaden: etwa 1.600 Euro. Zwar kommt die Versicherung für die Schäden auf. Um den Kauf neuer Türen und den Einbau müssen sich die Pächter trotzdem selbst kümmern.
Auch Winfried Langer, Vorsitzender des KGV Dörnigheim, kann von Einbrüchen ein Lied singen. In der Anlage „Auf der Grün“ wurden im Dezember vergangenen Jahres vier Lauben aufgebrochen, in der Anlage „An der Heege“ sogar elf. Seine Kollegen vom KGV Bischofsheimer Berger Hang konnten in diesem Winter aufatmen: Bei ihrem Verein gab es keine Vorkommnisse. Allerdings schlagen die Diebe auf dem Gelände, das in einem weitläufigen Streuobstwiesen-Gebiet liegt, erfahrungsgemäß im Frühjahr zu. „
Der Hochstädter Winzerverein lädt seine Mitglieder am 17. März, um 16 Uhr zu seiner Jahreshauptversammlung in das Bürgerhaus Hochstadt ein. Traditionell schenkt der Vorstand wieder ausgesuchte Weine zum Probieren aus. Ein Höhepunkt wird die Proklamation der neuen Weinkönig sein. Mareike Fuchs wurde zur Weinkönigin gekrönt. Sie ist Unternehmensberaterin bei einer renommierten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft und hat schon Erfahrung mit royalen Würden gesammelt. War sie doch im Alter von elf Jahren Kinderprinzessin beim Karnevalsverein „Käwer“ in Hochstadt, wo sie seit ihrem vierten Lebensjahr in der Minigarde, dann der Maxigarde, der Junggarde und aktuell in der Prinzengarde tanzt – eine Leidenschaft der 28-Jährigen.
Vorstand Gerhard Koffler und der Kellerausschuss berichteten von einem guten, aber auch anspruchsvollen Jahr, der nun mit einem positiven Reifungsprozess sein Ende findet. Auch der 600 Quadratmeter große Weinberg entwickelt sich in Altbestand und Neupflanzungen wie gewünscht, stellte die Herbstkommission fest, die vor kurzem den Rückschnitt vorgenommen hat. Sehr gut besucht seien die Veranstaltungen Hexenfeuer, Rebenblüten- und Federweißenfest gewesen, den Mitgliedern werde es deshalb selten langweilig, stellte der Vorsitzende fest und forderte die Anwesenden auf, weiter die Werbetrommel zu rühren. Denn Ziel ist, dass der aktuell 128 Köpfe zählende Verein in diesem Jahr die 150-Mitglieder-Schallmauer überspringt
Auf einer Wiese hält der Familienbetrieb Hofgut Hanstein seit zwei Jahren 8.000 Legehennen in vier hochmodernen Mobilställen. In dieser Dimension ist die Haltungsform deutschlandweit einzigartig. Kurz vor Ostern herrscht auf dem Hofgut Hanstein in Wachenbuchen Hochbetrieb. Sieben Wochenmärkte in Maintal, Frankfurt und Gelnhausen beliefert der Familienbetrieb mit Eiern aus eigener Freilandhaltung, hinzukommen Supermärkte und der eigene Hofladen. In diesem Jahr ist die Nachfrage nach Eiern so groß, dass nicht alle Kunden die gewünschte Menge bekommen.
Um mehr Eier produzieren zu können, hat sich der Betrieb vor zwei Jahren komplett neu aufgestellt: Auf einer 14 Hektar großen Ackerfläche zwischen Wachenbuchen und Mittelbuchen haben die Hansteins vier mobile Hühnerställe aufstellen lassen. Insgesamt 8.000 Legehennen leben in den 30 Meter langen und zwölf Meter breiten fahrbaren Häusern. Jeweils 2.000 Hühner sind in einem Stall untergebracht, unterteilt nach Altersstruktur.
Über Leitern können die Tiere eigenständig nach draußen auf die Wiese. Im Inneren sorgt modernste Technik für die reibungslose Ei-Produktion: Jeden Morgen, pünktlich um 6 Uhr, geht im Stall langsam die Sonne auf – dank automatischer LED-Beleuchtung. Dunkel bleibt es nur im Bereich der künstlichen Nester. Denn Hennen bevorzugen von Natur aus dunkle Ecken, um ihre Eier abzulegen. Um 12 Uhr, wenn alle Hennen ihr Ei gelegt haben, wird das Licht automatisch dunkler. Zehn Quadratmeter Auslauf schreibt der Gesetzgeber pro Legehenne in der mobilen Freilandhaltung vor. „Hier werden mehr als 17 Quadratmeter pro Henne angeboten. Und sie können raus auf die Wiese, scharren und picken, wann immer sie möchten.
Das Projekt in dieser Größenordnung ist für die heimischen Behörden neu. Hinzukommen Bedenken, dass durch den Kot der Hühner zu viel Nitrat ins Grundwasser sickert. Um das zu verhindern, müssen die riesigen Mobilställe vier Mal im Jahr versetzt werden. Die kahlgepickte Grasnarbe wird dann neu eingesät.
Die Arbeit lohnt sich: Etwa 6500 Eier legen die Hennen der Hansteins pro Tag. In der Halle wird die sogenannte Rohware anschließend von der Sortieranlage durchleuchtet, gewogen, registriert und in die verschiedenen Gewichtsklassen unterteilt. Perfekte A-Ware kommt in den Handel, Eier mit feinen Haarrissen oder verschmutzter Schale gehen an sogenannte Aufschlagbetriebe.
Die Hühner der Hansteins sind braun – und legen auch braune Eier. Eine Tatsache, die nur an Ostern zum Problem wird. „Das ganze Jahr wollen die Menschen braune Eier, weil sie diesen bäuerlichen Charakter haben. Nur an Ostern nicht“, sagt Martin Hanstein. Weiße Eier kauft er deshalb zu, genau wie die Eier für Großkunden wie Bäckereien und Gastronomie. Sie stammen meist aus Boden- und Kleingruppenhaltung aus ausgesuchten deutschen Betrieben, auch Bio-Eier gibt es im Sortiment.
Der Landschaftspflegeverbands Main-Kinzig-Kreis unterstützt die Besitzer von Streuobstwiesen bei der Erstsanierung durch Entbuschungen, Altbaumsanierungen und Pflanzung hochstämmiger Obstbäume. Die weitere Pflege der Streuobstwiesen liegt dann in den Händen der Bewirtschaftenden. Von den Auswirkungen des klimatischen Wandels sind neben den Altbäumen insbesondere auch die jungen Obstbäume betroffen. Die Häufung von langen Hitze- und Trockenperioden in Frühjahr und Sommer sowie starke UV-Bestrahlung stressen die Obstbäume und führen zu Rindenschäden durch Aufplatzen oder gar dem Absterben des Wachstumsgewebes unterhalb der Rinde. Dadurch haben Rindenkrankheiten wie der Schwarze Rindenbrand (Diplodia) ein leichtes Spiel. Um Menschen, die sich um eine Streuobstwiese kümmern, Möglichkeiten zur Unterstützung ihrer Bäume gegenüber den klimatisch bedingten Umwelteinflüssen aufzuzeigen, lud der LPV im März in Maintal-Hochstadt zur Aktion „Sonnenschutz für Obstbäume“ ein. Die Veranstaltung erfreute sich eines regen Interesses. Gut dreißig Personen fanden sich ein, um sich über Möglichkeiten eines Stammanstriches, der Anlage einer Baumscheibe und weiterer Pflegemaßnahmen rund um den jungen Obstbaum zu informieren. Erläutert und demonstriert wurde das Aufbringen eines mineralischen Stammanstriches, der die Rindengesundheit fördert, gegen die Umwelteinflüsse schützt und durch die helle Farbe Sonnenlicht reflektiert.
Traditionell veranstalten die Winzer am Weinberg „Hoher Rain“ im April mit dem Hexenfeuer ihr erstes Fest. Am Samstag, 13. April, ab 16 Uhr, ist es wieder so weit: Die Weinhexe vertreibt das letzte Fünkchen Frost. Nach Einsetzen der Dämmerung wird das Hexenfeuer entzündet. Die Weinhexe tanzt mit Ratsche und Besen um das lodernde und knisternde Feuer mit brennendem Rebschnitt und verkündet: „Der Frühling grüßt euch jetzt ihr Leut‘, die Reben treiben gut ab heut‘!“ Gleichzeitig war das Hexenfeuer ein schöner Anlass für Weinkönigin Mareike I., um den Winzerverein und seine Weine erstmals offiziell zu repräsentieren. Und wie es sich für eine frisch gekrönte Königin gehört, lud sie andere Hoheiten zu einem offiziellen Empfang mit Kellerführung und exklusiver Weinprobe ein. Mit etwa 450 Personen konnte der Verein den Erfolg des letzten Jahres noch einmal toppen.
Der Obst- und Gartenbauverein Hochstadt beginnt seine Veranstaltungen mit dem jährlichen Apfelblütenfest. Diese Veranstaltung findet am Sonntag, 28. April, ab 10 Uhr in der Versuchsanlage an der Grohschlag-Hohl / Ecke Hofgerichtsstraße in Hochstadt statt. Wie üblich wird der selbstgekelterte Apfelwein ausgeschenkt, ebenso werden Bier, alkoholfreie Getränke und diverse Speisen vom Grill angeboten sowie ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen.
Der Obst- und Gartenbauverein Wachenbuchen lädt zum Mittsommerfest ein. Da das Apfelblütenfest im April wetterbedingt abgesagt werden musste, veranstaltet der Verein nun sein Mittsommerfest am Samstag, 15. Juni ab 16 Uhr, auf dem OGV-Vereinsgelände, Kilianstädter Straße in Wachenbuchen. Für das leibliche Wohl und Unterhaltung wird gesorgt sein. Bei einer leckeren Brat- oder Rindswurst vom Grill oder einem Flammkuchen bzw. einer Pizza aus dem Ofen darf der selbstgekelterte Apfelwein, Bier oder auch diverse alkoholfreie Getränke genossen werden.
Die heftigen Regenfälle der vergangenen Wochen haben den Erdbeerbauern der Region schwer zu schaffen gemacht. Viele Freilandfrüchte faulten, die Selbstpflücker blieben aus. Auch für den Hof des Wachenbuchener Landwirts Alexander Steup war es eine schwierige Saison. Für die Selbstpflücker hat die Saison an der Straße zwischen Maintal Wachenbuchen und Hochstadt sowie an der Straße zwischen Bruchköbel und Langendiebach „An der Landwehr“ am 8. Mai begonnen, eine Woche früher als im Jahr zuvor. Das Wetter habe allerdings auch hier den großen Ansturm verhindert.
Auch die fehlenden Sonnenstunden sind ein Problem: Denn je mehr Sonne und Wärme die Früchte bekommen, desto süßer und aromatischer wird ihr Geschmack. Die frühen Sorten hätten deshalb in diesem Jahr geschmacklich nicht punkten können. Doch angesichts der aktuellen Wetteraussichten hofft der Erdbeer-Produzent auf einen Endspurt: „Die späteren Sorten hatten genug Zeit, Sonne zu tanken. Wenn das Wetter jetzt noch ein paar Tage so sonnig bleibt, werden das sehr leckere Früchte.“
Wer nicht selbst pflücken möchte, kann die Erdbeeren auch an den Verkaufsständen oder im Hofladen der Familie kaufen. Vier Euro kosten die Erdbeeren aktuell in der gepflückten 500-Gramm-Schale, zehn Cent mehr als im vergangenen Jahr. Verantwortlich für die Preissteigerung seien vor allem höhere Löhne durch einen gestiegenen Mindestlohn, sagt Steup. Aber auch die Kosten für Technik und Pflanzen steigen.
Beim Rebenblütenfest 2023 waren die Freunde aus Maintals Partnerstadt Luisant zu Gast. In diesem Jahr sind alle vier Partnerstädte vertreten. Kurz nach der Europawahl lädt der 1. Hochstädter Winzerverein am Wochenende 15./16. Juni zu einer kulinarischen Europareise ein. Anlässlich des 50. Geburtstags der Stadt feiern die Winzer ihr Rebenblütenfest mit allen vier Maintaler Partnerstädten. Die Gäste erwarten im Rahmen der Festlichkeiten zu „50 Jahre Maintal“ Spezialitäten aus den vier Partnerstädten Luisant, Moosburg, Esztergom und Katerini, die jeweils mit einem Stand vertreten sind. Außerdem haben die Hobbywinzer selbst Leckereien im Angebot. „
Nicht alle der vier Kommunen erscheinen – auch wegen der Entfernung zu Maintal – mit eigenen Delegationen. Dafür übernehmen Partner aus der Stadt deren Part. Am Stand von Luisant aus dem Département Eure-et-Loire, gibt es Champagner aus der Region und Käse. Die Delegation aus Moosburg führt in ihrem Gepäck Bier aus der Region und den bekannten Kärntner Schinken mit. Eine der Spezialitäten in Esztergom sind Lángos, Fladen aus Hefeteig, die in Fett ausgebacken und sowohl mit herzhaftem als auch süßen Belag serviert werden. Sie werden von Mitgliedern des Freundeskreises Maintal-Esztergom nach einem Originalrezept aus der Partnerstadt gebacken. Zum Einstieg in die kulinarische Europareise empfiehlt sich eine griechische Vorspeisenplatte à la Katerini und zum Abschluss ein Tsipouro, ein traditioneller Tresterbrand aus der Region Makedonien. Mitglieder des Hochstädter Winzervereins verwöhnen die Gäste mit Grillspezialitäten und natürlich selbst angebauten und gekelterten Weinen. Am Sonntag wird dann noch zusätzlich ein großes Kuchenbüffet aufgebaut.
Am Samstag und Sonntag, 10. und 11. August, veranstaltet das MainÄppelHaus Lohrberg in Seckbach, Klingenweg 90, von 15 bis 18 Uhr das zweitägige Kelterseminar „Vom Apfel zum Wein". Jörg Stier hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen die Welt des hessischen Nationalgetränks nahezubringen. Der Keltermeister aus Bischofsheim wird Selbstkelterern und Freunden des Schoppens die Grundlagen der Apfelweinherstellung vermitteln.
Der Arbeitskreis Streuobst lädt für 25. August zu seinem Streuobstwiesenfest rund um das Hochstädter Schützenhäuschen ein. Im Mittelpunkt des Fests stehen die Streuobstwiesen mit ihrer reichen Flora und Fauna, sowie der vielseitigen Nutzung durch den Menschen. Neben Informationen rund um das Maintaler Kulturgut - von der Vielfalt der Pflanzenwelt über die Insekten und Bienen bis hin zum Obstgenuss – verspricht das Fest ein Erlebnis für alle Sinne. Die verschiedenen Produkte der Streuobstwiesen, wie Apfelsekt und -essig können verkostet werden. Um das leibliche Wohl kümmert sich der Obst- und Gartenbauverein Wachenbuchen mit Speisen und Getränken wie Flammkuchen und selbst gekeltertem Apfelwein. Am Nachmittag bieten die Landfrauen aus Hochstadt Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an. Neben der Schönheit der Landschaft und den kulinarischen Genüssen dürfen sich die Gäste am Nachmittag auf Musik und Gesang des Duos „Sentimental Journey“ freuen. Für die jüngsten Besucherinnen und Besucher gibt es am Nachmittag ab 14 Uhr einen Apfel-Mandala-Workshop. Zu Gast wird auch die Wildbienenexpertin Dr. Daniela Warzecha vom Senckenberg Institut mit spannenden Beiträgen zu den Wildbienen sein. Daniel Stadler zeigt die Technik des Flechtens von Weidenkörben und Monika Peukert wird Speierlingsspezialitäten präsentieren und Führungen zur Flora und Fauna der Streuobstwiese anbieten. Auch der „Stadtschäfer“ David Myers wird mit seinen Schafen vor Ort sein.
Seit einem Jahr sind die vierbeinigen Landschaftspfleger von David Myers auf den Maintaler Streuobstwiesen unterwegs. Der Stadtschäfer übernimmt im Auftrag der Stadt Maintal die Pflege städtischer Obstwiesen. Doch nun hat Myers die Tiere vorläufig auf seinen Hof zurückgeholt. Der Grund: Gleich mehrere Tiere sind aus noch ungeklärter Ursache auf der Weide verendet. Nachdem durch eine eingehende tierärztliche Untersuchung Krankheiten wie die Blauzungenkrankheit ausgeschlossen werden konnten, die Schafe gepflegt und auch gut genährt waren, vermutet er Fremdfütterung als mögliche Todesursache [Es könnte auch sein, daß die Schafe durch den Verzehr von heruntergefallenen Äpfeln verendet sind].
Schon lange wünscht sich der Obst- und Gartenbauverein Wachenbuchen eine eigene Streuobstwiese. Dazu hat der Verein eine Fläche an der früher so genannten Äppellohe gefunden. Eine Fläche, die sich wegen der schlechten Qualität der Erde nicht für den Ackerbau lohnt, und die deshalb derzeit stillgelegt ist. Auf etwa 7.500 qm könnten etwa 50 hochstämmige Obstbäume gepflanzt werden. Sponsoren erhalten für eine Spende von 100 Euro die Patenschaft für einen der neu zu pflanzenden Bäume, von denen sie dann in der Zukunft auch ernten können. Jetzt wird die Vision endlich Wirklichkeit: Im November sollen die ersten Obstbäume gepflanzt werden. Ein wichtiger Schritt für die Artenvielfalt und für den Verein selbst, der sich weiter verjüngen will. Die Bepflanzung mit Obstbäumen auf Grundstücken in der Nähe des Höhenwegs soll bald beginnen. Laut dem Vorsitzenden des OGV Wachenbuchen Wilfried Koch hat man aktuell drei der Grundstücke gekauft und eins gepachtet. Der Verein habe zwar mit allen sechs Eigentümern bereits im Vorfeld eine Einigung erzielt. Nun gebe es aber Probleme, da sich zwei Eigentümer weigern, ihre Grundstücke zu verkaufen oder zu verpachten. Um die benötigten Flächen kaufen oder pachten zu können, benötigt der Verein laut Koch zwischen 15 000 bis 18 000 Euro. „Deshalb hat man sich im Vorfeld überlegt, für die neuen Bäume Baumpatenschaften zu je 100 Euro anzubieten. Die Patenschaften waren nach kürzester Zeit bereits vergeben. Auch dank zwei großzügiger Spenden habe der Verein daher keine Probleme, die nötigen Gelder aufzutreiben. Die ausgeguckten Flächen seien kein gutes Ackerland, weshalb sie bisher kaum genutzt würden und sich somit für hochstämmige Obstbäume anbieten. Neben Obstbäumen könnten wohl auch vereinzelt Nuss- und Maulbeerbäume gepflanzt werden. Das soll am Samstag, 14. Dezember, ab 14 Uhr auf dem vereinseigenen Gelände Ecke Kilianstädter Straße/Rübenberg/Mühltorring gefeiert werden.
Auf dieser Flur befinden sich noch einige, gut hundertjährige Apfelbäume, die über Jahrzehnte nicht mehr gepflegt wurden. Einige Vereinsmitglieder hatten sich im Dezember dort eingefunden, um damit zu beginnen, die Bäume vom Mistel-Bewuchs zu befreien. Auf einer zusammenhängenden Fläche von fast einem Hektar werden in den nächsten Tagen 50 neue Obstbäume gepflanzt. Dies geschieht mit großer Unterstützung der Stadt Maintal und des städtischen Bauhofs. Es handelt sich hauptsächlich um hochstämmige Apfelbäume. Alte und widerstandsfähige Sorten, die den veränderten Klimabedingungen trotzen sollen. Aber auch andere Obstbäume, wie Birnen und Mirabellen, Quitten und auch ein Walnussbaum werden gepflanzt. Die Paten dürfen den Ertrag der Bäume für 30 Jahre nutzen, sie dürfen sich aber auch gerne mit uns um die Pflege und Erziehung der Bäume kümmern. Alle Mitglieder und Baumpaten sind zur Feier am 14. Dezember, ab 14 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus in der Kilianstädter Straße 1, herzlich eingeladen.
Der Obst- und Gartenbauverein Hochstadt hat einen neuen Vorstand gewählt. Kevin Dostal ist der neue erste Vorsitzende, unterstützt von Lars Gutmann, Lucas Hanacek und Florian Günther-Borstel. Mit einem Durchschnittsalter von Anfang 30 bringen sie frischen Wind in den Verein. Alle vier sind bereits seit mehreren Jahren aktiv und haben die Entwicklung des Vereins maßgeblich mitgestaltet. Ein besonderes Highlight ist das jährliche Kelterfest am 3. Oktober, ab 10 Uhr im Vereinsgarten an der Ecke Hofgerichtstraße/Groschlag Hohl in Maintal.
Es wird traditionell Showkeltern durchgeführt, bei dem frische Äpfel vor Ort gekeltert werden. Frischer Süßer wird natürlich direkt ausgeschenkt. Darüber hinaus werden Bier, alkoholfreie Getränke und Speisen vom Grill angeboten.
Die Hobbywinzer des 1. Hochstädter Winzervereins haben das spätsommerliche Wetter des vergangenen Wochenendes genutzt, um die Traubenlese einzuläuten. Per Hand haben die Erntehelfer die Rebstöcke von ihrer fruchtigen Last zu freit – eine anstrengende Arbeit. Vor 26 Jahren hat Heeren auf einem gekauften Grundstück von etwa 400 Quadratmetern Größe rund 200 Weinstöcke angepflanzt, die sich in der Zwischenzeit bestens entwickelt haben. In den drei langen Reihen finden sich die Rebsorten Riesling, Roter Riesling, Dornfelder, Phoenix, Regent und Cabernet Cortis, die allerdings nicht alle jetzt schon gelesen werden. Der Cabernet Cortis zum Beispiel darf noch einige Tage am Stock hängen bleiben und sich weiteren Zuckergehalt durch die Sonne holen.
Das Konzept des Obst- und Gartenbauverein Wachenbuchen für das Kelterfest hat sich in den letzten beiden Jahren bestens bewährt und wird in diesem Jahr noch verbessert und um weitere Attraktionen erweitert. Am Sonntag, 29. September beginnt der Tag ab 10 Uhr mit dem Erntedank-Gottesdienst in der evangelischen Kirche, die vom Landfrauenverein Wachenbuchen herbstlich bunt dekoriert wird. Gleich nach dem Gottesdienst können die frühen Gäste zum evangelischen Gemeindezentrum in der Kilianstädter Straße 1a flanieren. Dort empfängt sie der OGV ab 11 Uhr mit Speis und Trank. Die diesjährige Apfelernte wird vor Ort frisch gekeltert und der „Süße“ wird zum Verzehr, aber auch zum Mitnehmen angeboten. Selbstverständlich wird aber auch der „Äppler“ des vergangenen Jahres ausgeschenkt. In diesem Jahr ist der Drilling der absolute Renner. Das ist eine Mischung aus Apfelwein, Süßmost und Mineralwasser. Aber auch Bier, alkoholfreie Getränke, die leckere Hausmacher Bratwurst und frisch gebackene Brezeln werden zum Selbstkostenpreis angeboten.
Die Eltern der Kita-Kinder des Buchennest sorgen für Kaffee und Kuchen und veranstalten einen Flohmarkt für Kinderartikel. Auch in diesem Jahr präsentiert die Imkerfamilie Lorenz wieder ihre Produkte und eine Mitarbeiterin der Baumschule Köhler dekoriert die Veranstaltung und bietet Pflänzchen und Stauden zum Verkauf an. Die Softeismaschine kommt ebenfalls wieder zum Einsatz. Die besondere Attraktion des Nachmittags ist der Shanty-Chor des Dreieich-Segelclub-Langen, der von 14 bis 15 Uhr Seemannslieder und anderes zum Besten geben wird.
Im Oktober, wenn im Wingert das Laub der Reben farbenprächtig leuchtet, ist es wieder an der Zeit für das traditionelle Federweißenfest des 1. Hochstädter Winzervereins: Am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Oktober, können die Gäste wieder Federweißen, Zwiebelkuchen und andere Spezialitäten im Winzerhof genießen. Los geht es am Samstag um 16 Uhr. Am Sonntag lädt die Evangelische Kirche Hochstadt bereits um 10 Uhr zum Erntedankgottesdienst für alle Generationen ebenfalls in den Winzerhof ein. Das große Kuchenbuffet der Winzerfrauen öffnet wie immer um 14 Uhr. Seinen Namen verdankt das fruchtig-süffige Getränk übrigens den winzigen Hefeteilchen, die durch die Kohlensäure aufgewirbelt im halbfertigen Weißwein wie kleine Federn tanzen.
Mit der Veröffentlichung der 4. Runde des Lärmaktionsplans Hessen Ende Oktober wurde erstmals ein „ruhiges Gebiet“ in Maintal festgesetzt. Es trägt den Namen „An der Hartig“, befindet sich nördlich von Hochstadt und ist vielen Bürgerinnen und Bürger als Erholungsfläche bekannt. Um diesen Erholungswert vor Lärm zu schützen, wurde es als erstes ruhiges Gebiet in Maintal bestimmt. Der Lärm darf einen bestimmten Schwellenwert nicht überschreiten und das Gebiet muss öffentlich zugänglich sein und der Erholung dienen.
Im Maintaler Stadtwald wurden seit November mehr als 5.000 Bäume gepflanzt. Die Verjüngung ist die wichtigste Maßnahme, um den vom Klimawandel bedrohten Wald zukunftsfähig zu machen. Auf der Fläche unweit der „Dicken Buche“ ist eingetreten, was sich Revierförster Richter für den stark geschädigten Maintaler Wald am meisten wünscht: Durch herabgefallene oder angeflogene Samen umstehender Bäume hat eine natürliche Verjüngung stattgefunden. Beim Umbau zum klimastabilen Mischwald ist diese Form der Bestandsverjüngung ein Segen. Denn viele Startprobleme lösen Bäume, die sich von selbst vermehren, von ganz allein: Im Gegensatz zu Pflanzen, die aus der Baumschule stammen, haben Bäume, die sich ansamen, keine Anwuchsprobleme, sind vitaler und stabiler. Mindestens vier bis fünf Baumarten sollten idealerweise auf einer Fläche wachsen, erzählt der studierte Forstwirt. Etwa drei Euro koste die Pflanzung pro Baum unterm Strich. Damit die Bäume gut anwachsen, brauchen sie Regen. In extremen Trockenjahren gehen bis zu 60 Prozent der neu gepflanzten Bäume ein.
Damit die Naturverjüngung gelingt, müsse auch der Altbestand anders durchforstet werden. So müssten beispielsweise regelmäßig Freiflächen, sogenannte Femellöcher, in den Altbestand geschlagen werden, damit genug Licht auf den Waldboden fällt und die Baumsamen keimen können. 70 bis 80 Prozent der Waldfläche sollten durch natürliche Vermehrung verjüngt werden, die anderen 20 bis 30 Prozent durch künstliche Verjüngung. Richter hat – anders als sein Vorgänger – Mischbaumarten nicht nur in eingezäunte Kulturflächen pflanzen lassen, sondern auch mitten in geschädigte Waldbereiche. Es ist wichtig, die Bäumchen im Nahbereich zumindest zweimal im Jahr vorsichtig freizuschneiden – überlebenswichtige Maßnahmen, die ins Geld gehen. Arbeitslohn für geschulte Waldarbeiter, Maschinen, Wildschutz: Einen Hektar Wald zu pflegen, koste die Stadt Maintal als Waldbesitzer pro Jahr mindestens 1.500 Euro.
Naturschutz
Mitglieder der Jugendgruppe des ASV Maintal reinigten im März acht Vogelnistkästen rund um den Anglersee am Bahnhof Maintal-West. Betreut von den Jugendleiterinnen und Jugendleitern Michael Hess, Katja und Joe Krieger holten sie insgesamt 22 Nistkästen mittels Leiter von den Bäumen, reinigten sie und hängten sie anschließend wieder am angestammten Platz auf. Überrascht waren die Kinder, als sie in 4 der Nistkästen insgesamt 7 Siebenschläfer und Gartenschläfer fanden, die sich in die Nistkästen zurückgezogen hatten und sich auch durch das Auf- und Abhängen nicht in ihrem Winterschlaf stören ließen.
Denn auch die Grünflächen entlang von (Land-) Straßen können eine bemerkenswerte Artenvielfalt aufweisen und mehr sein als „nur“ Straßenbegleitgrün. Diese vielfältige Flora und Fauna fördert die Stadt mit einer Maßnahme entlang der Südumgehung. Auf dem knapp anderthalb Kilometer langen Abschnitt der Landesstraße 3195 zwischen Hochstadt und Wachenbuchen pflanzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünbereichs des städtischen Eigenbetriebs Betriebshof kürzlich junge Bäume. Sechs Roteichen, sechs Spitz- und sechs Feldahorne wurzeln dort jetzt in der Erde und leisten – ebenso wie die weiteren rund 40 Neu- und Nachpflanzungen im Stadtgebiet – einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Zusätzlich zu den Baumpflanzungen wird die Pflege des Straßensaums in einigen Teilbereichen umgestellt. Schon heute wachsen auf den Flächen wertvolle wiesentypische Wildblumen- und Saumarten. Weil die Wildblumen magere Böden bevorzugen, werden die Flächen künftig nicht mehr gemulcht, sondern gemäht. Das heißt, das Schnittgut verbleibt nicht auf der Fläche, wo es den Boden mit Nährstoffen anreichert, sondern wird abgefahren. Schließlich sollen die Pflanzen sich selbst aussäen können und nicht vor der Samenreife zurückgeschnitten werden. Damit wird das neue Saum-Mahd-Regime dazu beitragen, die vorhandene Artenvielfalt auf der Fläche deutlich zu erhöhen.
Im April werden die Raupen des Eichenprozessionsspinners im Maintaler Stadtgebiet bekämpft. Am Mittwoch, 24. April, wird ein Helikopter ausgewählte Waldrandbereiche mit einem Schädlingsmittel besprühen. Start und Landung erfolgen vom Sportplatz am Fechenheimer Weg in Bischofsheim aus. Von dort aus wird der Helikopter ausgewählte Eichenbestände an Waldrändern, sowie am Mainufer zwischen Dörnigheim und Hanau ansteuern und diese vorbeugend mit dem für den Menschen ungefährlichen biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel „Bacillus thuringiensis“ besprühen. Behandelt werden insbesondere Gehölzabschnitte im Stadtteil Bischofsheim (Fechenheimer Weg, sowie im Bereich Sportplätze und Festplatz), im Stadtteil Dörnigheim (Eichenheege, Hermann-Löns-Straße, Sportplatz „Dicke Buche“, Eschenweg) sowie am Mainufer zwischen „Pappelwäldchen“ und Kesselstädter Schleuse.
Etwa 9.600 Euro kostet der Einsatz. Schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier oder die Natur seien bei dem schon seit langem erfolgreich eingesetzten Biozid nicht zu befürchten.
Uwe Seng hält jedoch den großflächigen Gifteinsatz für unverhältnismäßig. „Mir kann keiner erzählen, dass dieses Gift nur die Schädlinge tötet“. Am Tag, als der Hubschrauber geflogen ist, sei es zudem sehr windig gewesen. „Da hat sich das Gift sicher überall verteilt“. Seine Sorge gilt auch den brütenden Vögeln in seinem Garten, die sich ihre Insekten aus dem angrenzenden Wald holen. Ein, zwei Tage nach dem Hubschrauber-Einsatz habe er keinen Vogel in seinem Garten gesehen. „Das sagt alles.“
Mit seiner Kritik ist der Rentner nicht allein. Auch viele Umweltverbände lehnen Spritzeinsätze gegen den Eichenprozessionsspinner aus der Luft strikt ab und befürchten, andere Tiere, wie brütende Vögel, könnten geschädigt werden. Für Georg Spielberger, Vorsitzender des Nabu Maintal, ist der gezielte Einsatz von chemischen Substanzen nur letztes Mittel, wenn Menschen in der Nähe von öffentlichen Einrichtungen und Plätzen im Siedlungsbereich in Gefahr sind. „Ich bin kein Biologe. Aber ob sich ein so großflächiger Einsatz im Wald rechtfertigen lässt, ich bin skeptisch“, so Spielberger. Nur Studien könnten beweisen, ob und welche negativen langfristigen Auswirkungen die Mittel auf das Ökosystem haben. Diese fehlten jedoch.
In Maintal sei die Bekämpfung aus der Luft alternativlos, betont die Stadt auf Nachfrage. Zertifizierte Schädlingsbekämpfer hatten sich bereits im Frühjahr mit Hubsteigern auf die Suche gemacht und die Nester des Eichenprozessionsspinners im Wald abgesaugt, ebenso wird das Biozid vom Boden aus gesprüht. Eine flächendeckende Bekämpfung aus der Luft sei dagegen nicht möglich, da der betroffene Eichenbestand weit über die Gemarkung verteilt sei, erklärt der städtische Biologe Matthias Wissel.
Das erklärt auf Nachfrage auch Ralf Keller, Geschäftsführer der Firma Baumpflege Keller, die für die Stadt Maintal seit vielen Jahren das Schädlingsmittel versprüht. „Das eingesetzte Bakterium Bazillus thunringiensis kommt ganz natürlich im Boden vor. Es ist nicht gefährlich für Bienen, tötet keine anderen Käfer oder Nutzinsekten.“ Zudem habe das Bakterium nur eine kurze Wirksamkeit von drei bis vier Tagen. Aufgesprüht werde das Mittel auf die Baumkronen, über die Blätter nehmen die Eichenprozessionsspinner das Biozid auf. „Erst durch eine Reaktion mit den Darmenzymen des Falters wird eine toxische Substanz gebildet, die zum Tod der Tiere führt“, weiß Keller.
Im Dörnigheimer Westend sind seit Anfang Juni zwei Bäume vom Eichenprozessionsspinner befallen. Der Standort eines betroffenen Baumes befindet sich direkt neben der Sporthalle an der Westendstraße gegenüber Hausnummer 65, unmittelbar an einem Trampelpfad, der zu einem Spielplatz führt. In der Eiche befinden sich viele Nester mit Hunderten von Raupen.
Man sorgt sich vor allem um die vielen Kinder, die täglich an dem Baum vorbeikommen.
Eine Bürgerin meldet den massiven Befall deshalb bereits am Freitag vor einer Woche dem Ordnungsamt der Stadt Maintal. Dort habe man schnell reagiert und umgehend eine Absperrung um den Baum mit Warnhinweisen errichtet, berichtet sie. Wie die Stadt auf Nachfrage mitteilt sollen Mitarbeiter eines Fachbetriebs am Donnerstagmorgen die vom Eichenprozessionsspinnner befallenen Bäume im Westend von den Nestern und Raupen befreien. Knapp zwei Wochen nach Meldung des Befalls sollte die Gefahr für Passanten und Hunde damit endlich gebannt sein
Seit 30 Jahren züchten Anika Hensel und ihr Mann Rüdiger Ziegen. Sie beginnen mit der Bunten Deutschen Edelziege, einer Milchziegenrasse. Im Jahr 2000 steigen sie auf die Burenziege um; eine Fleischziege, die ursprünglich aus Südafrika stammt und sehr robust ist. In diesem Jahr gehören neben den zehn Muttertieren 14 Lämmer zum Bestand. Insbesondere gegen die Verbuschung, die die Streuobstwiesen rund um Maintal bedroht, sind die Burenziegen eine wahre Wunderwaffe. Denn Ziegen sind Busch- und Strauchfresser – und dornige Brombeersträucher sind für sie eine Delikatesse.
Damit die Artenvielfalt und damit die Kulturlandschaft auf den Streuobstwiesen erhalten bleibt, wird der Zwischenzaun innerhalb der Weidefläche täglich ein Stück versetzt, zum Wochenende wird die gesamte Fläche neu abgesteckt. Durch diese sogenannte rotierende Portionsweide kommen die Ziegen erst nach acht bis zehn Wochen zurück auf die ursprüngliche Wiese. So hat das Grünland genügend Zeit sich zu regenerieren, die Artenvielfalt von Pflanzen und Tierwelt auf der Wiese bleibt erhalten. Das größere Problem sind jedoch die Hunde, die immer wieder unangeleint über die Streuobstwiesen laufen und die Ziegen hetzen. Anika und Rüdiger Hensel setzen deshalb mittlerweile auf ein doppeltes Zaun-System.
Dass jedoch auf den Hochstädter Streuobsthängen nicht alles zum Besten gestellt ist und dass der Apfel dort voraussichtlich keine Zukunft hat, erfuhren die Mitglieder des Ausschusses für Klimaschutz, Energie und Umwelt am Montagabend bei einer Exkursion durch das Gelände.
Diese zumeist in Privatbesitz befindlichen Flächen sich selbst zu überlassen, schade den Obstbaumbestand und führe langfristig zu einer Bewaldung, deren Vorstufe die Verbuschung bilde, heißt es. Mit der Biodiversität sei es dort dann vorbei.
Die Streuobstflächen sind die Folge des vor mehr als 100 Jahren aufgegebenen Weinanbaus zwischen Hochstadt und Bergen-Enkheim. Die Gesamtfläche beträgt laut Hensel etwas mehr als 300 Hektar, rund ein Drittel davon auf der Gemarkung Hochstadts. Anders als auf Obstplantagen kann sich auf diesen Wiesen ein vielfältiger Lebensraum für Fauna und Flora entwickeln, erklärte Hensel. Das verlangt Pflege und bedeutet, sich um die Bäume zu kümmern, etwa mit Schnitt und Bewässerung im Hochsommer, sowie den Graswuchs naturgerecht unter Kontrolle zu halten – Aufgaben, die viele Parzellenbesitzer aus verschiedenen Gründen nicht oder nicht mehr leisten können, beklagte Hensel.
Vor geraumer Zeit seien die Eigentümer von der Stadt Maintal angeschrieben worden, auch mit dem Vorschlag, die Parzelle unentgeltlich zu überlassen, wenn der neue Nutzer das Grundstück entsprechend der Auflagen in Schuss hält. Nur ein Viertel der rund 1000 Angeschriebenen hätte geantwortet, heißt es. Der Landschaftspflegeverband habe bislang vier Patenschaften in Bischofsheim und zwei in Hochstadt vermitteln können. Bei Sommerhitze sind alle zwei Wochen 80 Liter Wasser pro Baum nötig, und das ohne Wasserstellen am Hang. Gegen die langen Dürreperioden hülfen jedoch keine Tankwagen oder Wasserleitungen. „Wir werden uns wohl vom Apfel verabschieden müssen“, sagte Hensel. Die Zukunft auf dem Hochstädter Hang gehöre den anspruchslosen Wildobstsorten wie Quitte, Mehlbeere oder Kornelkirsche. Immerhin wird der Speierling weiter Bestand haben, den Hensel als „Charakterbaum für Maintal“ bezeichnet.
Um einer starken Vermehrung der Stechmücken vorzubeugen, gibt die Stadt Maintal im Rathaus kostenlos Tabletten aus. Überall dort, wo sich Wasser sammeln kann und über einen gewissen Zeitraum steht, finden Stechmücken ideale Bedingungen für die Eiablage vor. Um die Population einzudämmen, sollten Wasseransammlungen deshalb vermieden werden. Außerdem ist es sinnvoll, Regenbehältnisse abzudecken. Damit Regentonnen oder Gartenteiche nicht zur idealen Brutstätte werden, empfiehlt sich außerdem der Einsatz von speziellen Tabletten. Der Wirkstoff Culinex enthält Eiweißkristalle des Bacillus thuringiensis israelensis, die hauptsächlich gegen Mückenlarven wirken. Diese Kristalle werden von den Larven aufgenommen und führen innerhalb weniger Stunden zu deren Tod. Das behandelte Wasser kann trotzdem zum Gießen verwendet werden.
Eine solche Tablette genügt laut Herstellerangabe für ein Gefäß mit 50 Litern oder eine Teichfläche von zwei Quadratmetern. Pro Haushalt wird maximal eine Packung mit zehn Tabletten ausgegeben.
Kurz vor dem Simmichwald in Richtung Wilhelmsbad brütet ein Storchenpaar. Die Jungen müssten in Kürze schlüpfen, vermutet Landwirt Ludwig Stein, der den Mast in Zusammenarbeit mit dem Nabu, der Baufirma Fix und dem ehemaligen Maintaler Revierförster Heiner Koch dort errichtet hat. Wie Vogelexperte Werner Peter verrät, hat sich bereits vor fünf, sechs Jahren ein weiteres Storchenpaar auf der anderen Seite Wachenbuchens angesiedelt. Die beiden sind jüngst Eltern geworden und ziehen zwei Jungvögel heran. Fünf Jahre lang hätten keine Störche auf den neuen Mast reagiert. Und das, obwohl man sich dafür eingesetzt habe, vor dem Waldstück möglichst ideale Lebensbedingungen für die Vögel zu schaffen. Deshalb habe Stein auch ein kleines Feuchtbiotop am Waldrand anlegen lassen. Damit die zahlreichen Waschbären, die dort in der Gegend ihr Unwesen trieben, die Brut nicht gefährdeten, habe man zudem eine sogenannte Waschbärensicherung an dem Mast angebracht – eine rutschige Manschette, die die nachtaktiven Raubtiere davon abhält, nach oben zum Nest zu klettern.
Ausgangspunkt der Überlegungen sei das Storchennest gewesen, das nicht weit entfernt von dem jetzigen Standort auf zwei alten Pappeln bestand. Der zweite Mast steht, wie Vogelexperte Werner Peter berichtet, schon seit längerer Zeit in Wachenbuchen. Seit fünf, sechs Jahren nisten dort Störche, deren Junge vor drei, vier Wochen geschlüpft seien. Die beiden Storchenpaare sind laut Peter allerdings die einzigen in Maintal – und das, obwohl auch die Ansiedlungsbedingungen in Wachenbuchen nicht optimal sind (
Mit einem Umweltfest am 15. Juni stellt sich der Fachdienst Umwelt und seine Aufgaben vor:
Abfallberatung, Natur- und Landschaftsschutz, die Renaturierung von Gewässern, Schutz vor Lärm oder Elektrosmog. Um Interessierten einen Einblick in das breite Themenspektrum zu geben, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bearbeiten, lädt der Fachdienst für Samstag, 15. Juni, von 11 bis 16 Uhr zu einem Umweltfest am Rathaus, Klosterhofstraße 4-6 in Hochstadt, ein.
Wie die Abfallwirtschaft funktioniert, welche Leistungen hinter den Abfallgebühren stehen oder wie verschiedene Abfallarten fachgerecht entsorgt werden, erfahren die Besucherinnen und Besucher an diesem Tag. Außerdem gibt es Tipps zur Abfallvermeidung. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur ist auch der Leitgedanke der Außenbereichsplanung, um wertvolle Landschaftsräume wie die Streuobstwiesen oder das Mainufer zu erhalten und zu stärken. Im Bereich von Natur- und Landschaftsschutz stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Naturschutzprojekte, die Aktion „Main.Kinzig.Blüht.“ oder erfolgreiche Renaturierungsmaßnahmen und deren Bedeutung für den Hochwasserschutz vor. Dazu zählt auch das bundesweite Förderprogramm „Blaues Band Deutschland“, das zum Ziel hat, die Gewässer wieder in einen natürlichen Zustand zu versetzen, die Biodiversität zu fördern und Naherholungsgebiete zu schaffen.
Weil durstige Wildtiere keine größeren Entfernungen zur nächsten Wasserstelle zurücklegen können, richtet die Stadt Maintal auch in diesem Jahr wieder Trinkwasserstationen ein. Um die Gefäße an den Rändern von Wald- und Feldwegen regelmäßig zu befüllen und zu pflegen, braucht es wieder die Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger. Die kleineren Schalen werden an den Wegrändern platziert und können von Bürgerinnen und Bürgern auf ihren Spaziergängen und „Hunde-Runden“ mit frischem Wasser gefüllt werden. „
Im Jahr 2021 wurde in Maintal das Projekt „Mehr Räume für Bäume“ ins Leben gerufen – und das ist jetzt für den Bundespreis „Blauer Kompass“ nominiert. Die Initiative „Mehr Räume für Bäume“ hat zum Ziel, die Anzahl und den Gesundheitszustand der Bäume im Maintaler Stadtgebiet zu optimieren. Dazu gibt es jährlich die „Lieblingsbaum-Aktion“, die durch finanzielle Anreize die Pflanzung von bis zu fünf Meter großen Stadtbäumen auf privaten Grundstücken fördert. Seit 2021 wurden bereits mehr als 700 neue Bäume im Stadtgebiet gepflanzt. Damit diese sich gesund entwickeln, bieten begleitende Kurse wertvolle Hinweise zu Pflanzung und Pflege. Um frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern, wenn junge, aber auch Bestandsbäume durch klimatische und umweltbedingte Einflüsse unter Stress geraten, gibt es zusätzlich ehrenamtliche „Baum-Fitness-Coaches“. Für die Endauswahl sind nun 20 Projekte nominiert – darunter „Mehr Räume für Bäume“. Auch die Öffentlichkeit kann sich einbringen und beim Online-Voting bis zum 18. Juni für die Kategorie „CommunityPreis“ abstimmen. Dies ist auf der städtischen Seite „www.maintal.de/lieblingsbaum“ oder unter „www.uba.de/tatenbank“ möglich. Das Projekt, das dort die meisten Stimmen erhält, ist vorzeitig und unabhängig von der Jurysitzung eines von fünf Preisträger-Projekten und gewinnt 25.000 Euro.
Auf der Roten Liste steht auch die Schwarzpappel. Der Auenbaum ist selten geworden. Im gesamten Bereich des Untermains gibt es nur noch wenige Einzelexemplare. Der Naturschutzverein „Artenschutz von Rhön bis Rhein“ stellte der Stadt Maintal für ihre Initiative „Mehr Räume für Bäume“ daher drei Schwarzpappeln zur Verfügung, die nun am Mainufer und am Braubach in Dörnigheim wachsen.
Bei den drei jungen Schwarzpappeln handelt es sich um zwei männliche Pflanzen und ein weibliches Exemplar. Die drei Bäume wurden vor einigen Jahren vom Botanischen Garten der Stadt Frankfurt für die Pflanzung an geeigneten Standorten der Region zur Verfügung gestellt.
Das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“ hat diese Renaturierung von Flüssen und Auen zum Ziel. Auch die Stadt Maintal nimmt daran teil unter der Federführung des Fachbereichs Umwelt und Infrastruktur. An den Main sollen Hochflutrinnen und Auen angebunden werden, um die ursprüngliche Vernetzung von Fluss, Ufer und Aue zu fördern und damit die Grundlage für mehr Biodiversität zu schaffen.
In vier Planungsgebieten – im Bereich der Mainkur, auf dem Abschnitt zwischen Mainfähre und Braubachmündung, unterhalb des Frauenhains sowie im FFH-Schutzgebiet „Mainaue bei Schleuse Kesselstadt“ - werden Nebengewässer und abgesenkte Uferbereiche angelegt. Aktuell laufen die Voruntersuchungen für die Umsetzung des Hauptvorhabens, das im kommenden Jahr beginnt und bis 2035 abgeschlossen sein soll. Teil des Hochwasserschutzes sind ebenfalls die Planungen für ein Hochwasserpumpwerk in der Bischofsheimer Rhönstraße sowie eines Hochwasserdamms entlang des Hochwasserpumpwerks Braubach. Ein Hochwasserpumpwerk entlastet die Kanalisation bei Hochwasser und starken Niederschlägen. Damit soll verhindert werden, dass bei Starkregen die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr fassen kann und in Folge des Überlaufs tief liegende Hauseingänge, Keller oder Souterrainwohnungen überschwemmt werden.
Um solche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und städtischer Infrastruktur vor Starkregenereignissen gezielt zu planen und den örtlichen Herausforderungen anzupassen, wurden Starkregensimulationsmodelle erstellt. Daraus entstanden sind Starkregengefahrenkarten für Wachenbuchen und Bischofsheim. Auch Hochstadt und Dörnigheim werden diese erhalten. Die Erkenntnisse und Empfehlungen – sowohl für bauliche Veränderungen als auch Verhaltenstipps sollen auf einer Webseite für die Bürgerinnen und Bürger zusammengefasst werden.
Rund um Maintal helfen immer mehr Landwirte, den Lebensraum des Feldhamsters zu erhalten. Gebietsbetreuer im Feldhamsterland, spricht von einem hessenweiten Schwund. Von den vor 20 Jahren noch 57 Feldhamstergebieten bestehen heute noch zehn; eines erstreckt sich zwischen dem Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim über Niederdorfelden bis Schöneck-Kilianstädten. In Kooperation mit den Landwirten wird versucht, die Population der in früheren Jahren als Plage verschrieenen Nagetiere zumindest zu stabilisieren.
Die Zahl der Baue pro Hektar hat sich von 2010 bis 2021 von 1,1 auf 0,5 mehr als halbier.
Die Gründe sind vielschichtig und vor allem auf lokale Ereignisse zurückzuführen, erklärt Sattler. Der Straßenbau durchschneide die Lebensräume, Neubaugebiete auf Äckern zerstörten sie, auch in Maintal und Umgebung. Hinzu komme die industrialisierte Landwirtschaft mit immer größeren Feldern und effizienteren Maschinen, die kaum noch ein Korn auf der Krume ließen und zu rasch umpflügten.
Auch die ob des Klimawandels immer frühere Ernte habe besonders beim Weizen ihre negativen Folgen für den Bestand. Während der Aufzucht des zweiten Wurfs seien dann die Felder plötzlich leer und die Nahrung weg. Doch dort, wo gesicherte Populationen existieren, bleibt seit geraumer Zeit der Tisch für den bis zu 34 Zentimeter großen und bis zu 600 Gramm schweren Nager nun länger gedeckt. Mit den Landwirten wurden Kooperationen geschlossen, damit entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden können. Die Zusammenarbeit läuft jedoch sehr gut. Die Bauern sind aktiv dabei und schätzen den Feldhamster wie den Regenwurm, weil beide einer Bodenverdichtung erheblich entgegenwirken
Begonnen habe die Kooperation mit drei Betrieben, heute sind es knapp 40. Mal werden mehrere Meter breite, über das gesamte Feld reichende Getreidestreifen bis in den Herbstanfang stehen gelassen, größere Blühflächen angelegt oder die Fruchtfolgen angepasst –nicht selten so, dass zumindest der Nager im nahen Nachbarfeld nicht nur satt für den Tag wird, sondern auch Futter für die Überwinterung sammeln kann. Dazu muss er in seinem Bau einen Vorrat von wenigstens zwei Kilogramm Feldfrüchten anlegen.
Für den Ertragsverlust werden die Bauern aus dem Projekt finanziell entschädigt. Auch der Anbau von Luzerne, Klee oder Rüben würde dem Feldhamster helfen, vielerorts fehle jedoch dafür die Nachfrage.
Der Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis lädt für Samstag, 24. August, ab 16 Uhr zu einer Pflaumengenusswanderung ein. Die Teilnehmenden lernen während des kleinen Rundgangs am Berger Hang und Maintal die bunte Vielfalt der Pflaumen und ihre Verwandtschaft kennen. Die Exkursion wird geleitet von der Botanikerin und Wildobstexpertin Monika Peukert vom Büro AnLand in Frankfurt. Neben Einblicken in die Pomologie und Ökologie gibt es Wissenswertes über den Anbau und die Verwendung von Pflaumen zu erfahren. Die Veranstaltung dauert rund zwei Stunden.
Bei der Lieblingsbaumaktion der Stadt Maintal werden bis zu vier Meter große Stadtbäume und die etwas kleineren Obstbäume für 30 Euro an alle abgegeben, die einen Baum auf einem Grundstück in Maintal pflanzen wollen. Dieses Jahr gibt es einige Neuerungen. Erstmals sind auch bei den Stadtbäumen Pfahl und Strick inklusive. Für Obstbäume wird zusätzlich kostenfrei ein Verbiss-Schutz mitgeliefert, was besonders bei Pflanzungen auf Streuobstwiesen empfehlenswert ist. Zudem kann, falls nötig, ein Wühlmauskorb für acht Euro pro Stück bestellt werden.
Neu ist auch der Bestellvorgang: Sowohl Stadt- als auch Obstbäume können über ein einheitliches digitales Bestellformular angefragt werden, womit die in den letzten Jahren separat durchgeführten Bestellvorgänge nun zusammengelegt wurden.
Schließlich wird in diesem Jahr nicht mehr bar bei Abholung der Bäume im November bezahlt. Sobald die Bestellung der Bäume eingegangen ist, wird geprüft, ob die angefragten Bäume bei den beauftragten Baumschulen verfügbar sind. Bei Bestätigung erhalten alle Bestellerinnen im Anschluss eine Zahlungsinformation für eine Überweisung. So soll die Abholung der Bäume unkomplizierter und schneller vonstattengehen.
In diesem Jahr wurde die Großlaubige Mehlbeere „Magnifica“ – in Anlehnung an den Baum des Jahres 2024 – als „Maintaler Lieblingsbaum 2024“ ausgewiesen. Dabei handelt es sich um einen sommergrünen Baum, der ab etwa September schmucke, orange-rote Früchte trägt. Diese Früchte gehen im Mai aus weißen Blüten hervor. Das Blattwerk präsentiert sich mit eiförmigen Blättern und das Laubgehölz sticht im Herbst mit seinen gelb-grünen Blättern ins Auge. Somit ist die Großlaubige Mehlbeere „Magnifica“ ein schöner Solitärbaum. Besonders hervorzuheben ist ihr besonderer naturschutzfachlicher Wert, da sie Bienen, anderen Insekten und auch Vögeln als Nährpflanze dient, Schmetterlingen und Faltern Unterschlupf bietet und als Nistplatz gerne angenommen wird. Auch diese Sorte wird im Rahmen der Lieblingsbaumaktion verfügbar sein. Die Bäume können am 23. November auf dem Parkplatz des Stadtteilzentrums Bischofsheim abgeholt werden. Am Sonntag, 17. November, findet der kostenfreie Baumpflanzkurs statt.
Schon seit seiner Kindheit ist Marc Mittler fasziniert von Pilzen. Einige Kurse hat der Dörnigheimer in den vergangenen Jahren absolviert, zuhause stehen Nachschlagewerke und ein Mikroskop. Im November 2023 legt Mittler die Prüfung zum Pilzsachverständigen der Deutschen Gesellschaft für Mykologie ab. Um sein Wissen weiterzugeben, bietet er in diesem Jahr auch dreistündige Pilzlehrwanderungen an. Hier lernen die Teilnehmer nicht nur, Pilzarten zu bestimmen. Da viele Pilze mit ihren Lieblingsbäumen Nährstoffe austauschen, steht auch Baumkunde auf dem Programm. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage von Marc Mittler unter“ www.hessenpilze.de“. Am Freitag, 27. September, um 20 Uhr hält Marc Mittler im Auftrag des Nabu Maintal einen Vortrag im ev. Gemeindehaus Hochstadt, Wallgraben 4. Eine Anmeldung ist nicht nötig. - Eine öffentliche Pilzberatung gibt es am Samstag, 19. Oktober, im Stadtteilzentrum Bischofsheim. Interessierte Pilzsammlerinnen und -sammler können an diesem Tag ihre Funde von Pilzsachverständigen der Deutschen Gesellschaft für Mykologie begutachten lassen.
Flüsse wurden in der Vergangenheit für die Schifffahrt begradigt und ausgebaut. Auch der Main besitzt viele Staustufen und hat seine naturnahen Ufer- und Auenlandschaften verloren. Dadurch ist die Artenvielfalt zurückgegangen, ebenso wie die Möglichkeit, die Folgen von Hochwasser oder Dürreperioden zu mildern. Dies soll sich ändern – unter anderem durch das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“. Daran nimmt auch die Stadt Maintal teil und lädt für Dienstag, 8. Oktober, zu einem Infoabend ein. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich um 19 Uhr im Bürgerhaus Hochstadt über die Ziele des Projekts „Blaues Band Maintal“, sowie die Planungen und den aktuellen Stand der Voruntersuchung informieren. Dazu wird das beauftragte Planungsbüro die bisherigen Entwürfe und Maßnahmen erläutern. Die Veranstaltung bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Anregungen einzubringen.
Für die Region bietet das Projekt „Blaues Band Maintal“ somit eine Vielzahl von Vorteilen. Es fördert die Biodiversität im Bereich des Mains und trägt durch die Reduzierung der intensiven Ackerbewirtschaftung zu einer Verbesserung der Gewässerqualität bei. Die Verbindung von Fluss, Ufer und Aue stärkt die Ökosystemfunktionen, wie etwa den Rückhalt von Treibhausgasen. Darüber hinaus werden Retentionsflächen geschaffen, die als Überflutungsgebiete dienen und somit einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten. So können die Folgen von Starkregenereignissen deutlich abgemildert und die nahegelegene Bebauung, insbesondere in Dörnigheim, besser geschützt werden. Gleichzeitig wird das Wasser auch während Trockenzeiten besser in der Fläche gehalten, um die Auswirkungen von Dürren zu mildern.
Ein weiterer bedeutender Vorteil des Projekts ist die Schaffung attraktiver Naherholungsgebiete. Die neuen Landschaften bieten einen naturnahen Aufenthalt und ermöglichen es, die heimische Tier- und Pflanzenwelt unmittelbar zu entdecken und zu erleben.
Geplant ist die Anlage von Flutmulden, die durch ihre Verbindung zum Main bei Hochwasser überflutet werden. Außerdem sollen Uferbefestigungen in bestimmten Bereichen zurückgebaut werden, um die natürliche Dynamik der Auen zu fördern.
Auch wenn sich die gegenwärtige Uferzone zwischen Bischofsheim und Dörnigheim aus reichlich Grün, vielen Bäumen und einer scheinbar naturnahen Uferbefestigung mit dicken Steinbrocken zeige, entspreche sie bei weitem nicht dem einstigen Zustand. Der Verlust der Auen betrage in Maintal 50 bis 60 Prozent, der ökologische Zustand ist „unbefriedigend“.
Bei der Auenneuanlage soll die Altarmstruktur, die in der Urzeit des Mains entstanden ist, aufgenommen werden. Wichtig sei hierbei, dass der mittlere Wasserstand, der über 285 Tage im Jahr herrscht, die Feuchtgebiete nass halte. Das von Baggern hergestellte Auenrelief werde zum Teil von bis zu einem Meter tiefen Wasserlöchern geprägt sein.
Die Schnakenplage, wie sie etwa alljährlich am Altrheinarm Kühkopf-Knoblochsaue bei Darmstadt auftritt, die Besucher piesackt und in früheren Jahren die Malaria brachte, soll es mit der Auenbildung bei Maintal nicht geben. Die Auen würden vom Main durchströmt und sich damit weniger als Brutstätte für Stechinsekten eignen, entgegnete Wünschel einer besorgten Besucherin.
Mit dem Projekt wird sich zwangsläufig das Landschaftsbild wandeln, mit Ausnahme des Uferbereichs an der Dörnigheimer Altstadt. Auf dem parkähnlichen Areal gibt es über die warmen Monate zudem eine Außengastronomie. Der Rad- und Radfernweg soll bestehen bleiben. Allerdings müssten Stege über die Auen geschlagen werden und der bislang zumeist schnurgerade Streckenverlauf werde Schlenker erhalten, um die Nassflächen zu umfahren.
Laut dem Planungsbüro sollen Bäume so weit es möglich ist, geschont werden, sie würden dann auf Inseln stehen. Die große Wiesenfläche im vierten Abschnitt wird es so nicht mehr geben. Auch die Landwirtschaft wird an einigen Stellen wohl verschwinden, etwa das riesige Erdbeerfeld an der B 8 bei der Mainkur.
Schwer beschädigt wurde ein Bergahorn in der Straße Am Kochberg in Hochstadt, indem tiefe Löcher in den Wurzelbereich gebohrt und eine Flüssigkeit injiziert wurden. Mehrfach wurde der Stamm angebohrt und eine unbekannte, benzinähnliche Flüssigkeit injiziert. Jetzt ist fraglich, ob der stattliche Bergahorn in der Straße „Am Kochberg“ in Hochstadt die mutwillige Beschädigung übersteht oder absterben wird. „
Parks und Gärten in Frankfurt“. So lautet der Vortrag des Maintaler Fotografen Herbert Oberheim, Er fotografiert seit vielen Jahrzehnten die Entwicklung der Stadt mit unterschiedlichen Schwerpunkten. In den vergangenen zwei Jahren hat er sich mit der grünen Seite Frankfurts beschäftigt und kreative teilweise außergewöhnliche Motive mit seiner Kamera eingefangen. Auch viele Geschichten und Informationen hinter den Bildern sind durchaus interessant. Eine ganze Reihe der weniger bekannten grünen Kleinode hat Herbert Oberheim in einem Live-Vortrag zusammengefasst, der am Sonntag, 3. November um 13.30 Uhr, im Rahmen der 44. Fototage der Foto-Amateure-Maintal (FAM) im Bürgerhaus Maintal-Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 21, zu sehen ist. Der Eintritt ist frei
Klimaschutz
Das Klima wandelt sich. Um Prognosen über die weitere Entwicklung und daraus resultierende Anpassungsmaßnahmen zu treffen, erstellt die Stadt Maintal in Zusammenarbeit mit der Stadt Nidderau und der Gemeinde Schöneck seit November vergangenen Jahres eine interkommunale Stadtklimaanalyse. Ein wichtiger Bestandteil der Analyse sind kleinräumige Temperaturmessungen während jener Monate, in denen Hitze für Menschen zur Gefahr für die Gesundheit werden kann.
Für die Stadtklimaanalyse wird unter anderem ein Klimamodell für Maintal entworfen, das auf die Zukunft ausgerichtet ist. Um die Modellergebnisse durch reale Werte zu bestätigen und so zu untermauern, wird es von Juni bis einschließlich August Temperaturmessungen geben. Dies wird über 45 stationäre Messgeräte bewerkstelligt, die an unterschiedlichen Stellen in den vier Stadtteilen installiert wurden. Die Geräte werden unter anderem an den Pfosten der Straßenbeleuchtung angebracht und erfassen alle zehn Minuten die Temperatur in einer Höhe von etwa zwei bis dreieinhalb Metern.
Klimaschutz und Klimaanpassung sind schon lange zentrale Handlungsfelder der Stadt Maintal. So war die Kommune 1995 eines der ersten Mitglieder im damals noch jungen Städtenetzwerk „Klima-Bündnis“. Das Bekenntnis zur Bedeutung von Klimaschutzaktivitäten wurde 2010 durch die Mitgliedschaft bei den Klima-Kommunen Hessen und die Erstellung eines eigenen Klimaschutzkonzepts verstetigt, das seitdem fortgeschrieben wird.
Dabei zielt Klimaschutz darauf ab, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu reduzieren, um den Klimawandel zu verlangsamen. Dazu zählen unter anderem klimafreundliches Bauen und Sanieren, aber auch das Mobilitäts- und Einkaufsverhalten. Bei der Klimaanpassung geht es hingegen darum, auf die nicht mehr abwendbaren Folgen des Klimawandels zu reagieren, um Mensch und Natur bestmöglich vor den Auswirkungen zu schützen, etwa durch eine stärkere Begrünung und Verschattung von Freiflächen und Gebäuden.
Natürlicher Klimaschutz verbindet den Schutz von Klima und Natur und wirkt der ökologischen Doppelkrise aus Erderhitzung und Artenaussterben gezielt entgegen. „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ wiederum ist ein Bund-Länder-Förderprogramm, das sowohl Maßnahmen für Klimaschutz als auch für Klimaanpassung umfasst.
Maintal ist umfassend im Bereich von Klimaschutz und Klimaanpassung aktiv. Auf einer Grünfläche am Maintaler Rathaus ist eine Wildblumenwiese entstanden, die klimaresilient ist und Insekten wertvollen Lebensraum bietet. Durch gezielte Anpassungsstrategien können wir uns und unsere Umwelt besser auf diese Veränderungen vorbereiten und Schäden minimieren, etwa durch eine stärkere Begrünung, die Wiederherstellung natürlicher Lebensräume und Wasserläufe (Renaturierung), den Hitzeschutz von Gebäuden oder ein sparsames Wassermanagement. Aber auch Bildung und Information zählen zur Klimaanpassung, um Menschen über die Notwendigkeit und die Möglichkeiten der Klimaanpassung aufzuklären.
Im Herbst wollen sich die städtischen Gremien mit einer grün-ordnerischen Gestaltungssatzung befassen, wie sie in größeren Kommunen schon teilweise vorliegt.
Auch Fassaden- und Dachbegrünungen nehmen Wasser auf, sorgen für die Verschattung von Gebäuden und werten das Stadtbild auf. Am Rathaus beispielsweise ranken bereits Kletterpflanzen und werden mit der Zeit zu einer grünen Fassade. Auf Spielplätzen wurden für eine bessere Verschattung bereits Bäume gepflanzt. Als zusätzliche Schattenspender werden künftig Sonnensegel, -schirme oder Pergolen aufgestellt.
In Maintal soll dazu zusammen mit dem kommunalen Energieversorger Maintal Werke ein Planungsbüro beauftragt werden, das bis 2026 einen kommunalen Wärmeplan erstellt. Als Tochtergesellschaft der Stadt Maintal, investiert die Maintal Werke GmbH weiterhin in den Ausbau der Ladeinfrastruktur, um die Attraktivität von E-Mobilität in Maintal zu steigern. Aktuell unterhält sie zwölf Ladestationen in den vier Stadtteilen. Weitere Standorte sind in Planung. Auch bei der Straßenbeleuchtung setzt der lokale Energieversorger auf Effizienz. Bereits 70 Prozent der städtischen Straßenbeleuchtung wurden auf LED-Technik umgestellt. Dadurch reduziert sich der durchschnittliche Jahresverbrauch einer Straßenlampe von 415 Kilowattstunden (kWh) auf unter 168 kWh. Neue Leuchtpunkte werden generell mit LED-Technik ausgestattet. Zusätzlich gibt es zwischen 22.15 und 5 Uhr eine Nachtreduzierung um 50 Prozent. Geplant ist zudem, im Rahmen eines Pilotprojekts sogenannte adaptive Beleuchtung zu testen. Dabei erkennen Sensoren Bewegung und passen die Lichtverhältnisse an. So lässt sich nicht nur Energie sparen, sondern auch nachtaktive Insekten schützen. Dazu trägt auch die Anpassung der Lichtfarbe bei.
Doch nicht nur im Neubau, sondern auch im Bestand ist ein geringerer Energiebedarf möglich. Um sinnvolle Sanierungen und den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und Eigenheimbesitzern eine Orientierung über individuell geeignete Maßnahmen und Fördermöglichkeiten zu bieten, gibt es im Rathaus jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat eine kostenlose Energieberatung. Hier bietet auch die Stadt Maintal im Rahmen ihrer Klimaförderrichtlinie finanzielle Unterstützung an. Die aktuell bereitstehenden Gelder sind bereits für beantragte Maßnahmen verplant.
Maintal investiert kräftig in Ausbau und Erneuerung der Radwegeinfrastruktur, um die Nutzung des Fahrrads als umweltfreundliche und gesunde Alternative zum motorisierten Verkehr zu fördern. In den vergangenen Jahren wurden die Anbindungen von Hochstadt und Wachenbuchen an die Hohen Straße ausgebaut oder saniert. Am Bahnhof Maintal-Ost entstand eine Bike-and-Ride-Anlage, damit Pendler ihr Rad beim Wechsel in die Bahn trocken und sicher abstellen können. Im nächsten Schritt sollen die Wegweiser im Radverkehrsnetz, sowie je ein Geh- und Radwegeabschnitt in Hochstadt und Dörnigheim erneuert werden.
Auch im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs hat Maintal mit der Gründung des Stadtverkehrs Maintal 2001 die Voraussetzungen geschaffen, um ein eigenes bedarfsoptimiertes Liniennetz zu etablieren, das die vier Stadtteile miteinander, aber ebenso mit den Nachbarstädten Hanau und Frankfurt verbindet. Seit knapp vier Jahren sorgen zusätzlich zwei Expressbus-Linien für eine schnelle Anbindung von Wachenbuchen, Hochstadt und Dörnigheim an die U-Bahn-Station in Enkheim. Auf den Linien ist seit 2020 auch Maintals erster Elektrobus unterwegs. Denn um die schädlichen Emissionen zu reduzieren, setzt Maintal auf alternative Antriebstechnologien. Ein Großteil des städtischen Fuhrparks – darunter auch die Fahrzeuge des städtischen ambulanten Pflegedienstes MSHD – bestehen aus E-Autos. Mit der Reduktion von Treibhausgasen ist auch der Fairtrade-Gedanke verknüpft. Als zertifizierte Fairtrade-Kommune setzt sich Maintal für faire Lebens- und Arbeitsbedingungen und Nachhaltig-keit ein. Durch die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Methoden, die Unterstützung erneuerbarer Energien und die Optimierung von Logistikketten tragen Fairtrade-Initiativen zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bei und unterstützen gleichzeitig faire Handelspraktiken.
Mit Maßnahmen des Natürlichen Klimaschutzes wird auch der Klimaanpassung Rechnung getragen, indem beispielsweise Retentionsflächen für Hochwasserereignisse erweitert und das Mikroklima durch Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen verbessert werden. Vielfach geht es darum, menschliche Eingriffe wieder rückgängig zu machen. In die „aufgeräumte“ Landschaft mit begradigten Fließgewässern und großflächigen Monokulturen soll wieder natürliche Vielfalt einziehen. Die Wiederherstellung natürlicher Bach- und Flussverläufe mit dichten grünen Uferzonen und Überschwemmungsflächen schafft Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Neben der Renaturierung in Bereichen des Mains – hier werden Nebengewässer und abgesenkte Uferbereich angelegt, um die ursprüngliche Vernetzung von Fluss, Ufer und Aue zu fördern – ist auch die weitere Renaturierung des Braubachs vorgesehen. Der dritte renaturierte Abschnitt des Braubaches liegt im Bereich des Klinggeländes zwischen der Autobahn 66 und der Philipp-Reis-Straße.
Die Vernetzung von Lebensräumen sorgt für mehr Rückzugsmöglichkeiten, bessere Nahrungsgrundlage, den Austausch von Populationen für die Fortpflanzung und damit die genetische Vielfalt. Hilfreich können so genannte Trittsteine sein, also kleinräumige Biotope, die weiter auseinanderliegende Lebensräume miteinander verbinden. Beispiele sind Feldgehölze, Baumreihen, Ackerrandstreifen oder Streuobstwiesen.
Davon unabhängig haben die Streuobstwiesen schon heute eine wertvolle Funktion für die Artenvielfalt und den Klimaschutz. Ursprünglich zur Versorgung der Menschen mit Obst angelegt, sind die Streuobstwiesen ein wertvoller Lebensraum vor allem in städtischen Gebieten mit dichter Bebauung geworden. Bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten, darunter geschützte Vertreter wie Steinkauz und Neuntöter, aber auch Siebenschläfer, Fledermäuse oder Zauneidechsen, leben hier. Die Vielfalt regionaler Obstsorten ist ein wichtiger Genpool. Damit diese besonderen Lebensräume erhalten bleiben, braucht es regelmäßige Pflege. Hier engagieren sich die Eigentümer der Wiesen, der Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis (LPV), der Arbeitskreis Streuobst Maintal sowie die Stadt selbst.
Damit Insekten nicht nur auf den Obstwiesen, sondern auch im Stadtgebiet ausreichend Lebensräume und Nahrungsgrundlagen finden, gibt es die Initiative „Main.Kinzig.Blüht.Netz“. Sie hat zum Ziel, dass möglichst viele Flächen – sowohl im öffentlichen Raum als auch in privaten Gärten - insektenfreundlich bepflanzt werden. In Maintal beraten dazu gerne ausgebildete ehrenamtliche Blühbotschafterinnen und Blühbotschafter.
Die qualitative Weiterentwicklung von Grünflächen und Aufenthaltsbereichen steht im Fokus des Bund-Länder-Förderprogramms „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“, an dem die Stadt Maintal seit 2018 teilnimmt. Mehr Stadtgrün, mehr Klimaschutz und Klimaanpassung sind vorrangige Bestandteile des Förderprogramms, zu dessen Finanzierung die Kommune ein Drittel beiträgt. Die Anpassungsfähigkeit und Widerstandskraft der Naturhaushalte sollen im Rahmen des Programms gestärkt werden, um die Lebensqualität der Menschen zu erhalten. Gleichzeitig werten die Investitionen die Bedeutung von Plätzen und Orten auf, die schon heute der Begegnung, Freizeit und Erholung dienen, wie zum Beispiel der Brüder-Grimm-Spielplatz, das Umfeld des Brüder-Schönfeld-Hauses sowie weitere kleine Plätze im Stadtteil Dörnigheim.
Das Fördergebiet umfasst in Maintal den Stadtteil Dörnigheim mit seinem Ortskern, dem Mainufer, den Wegen zum Main, sowie zentrale Plätze im Umfeld. Erste bauliche Maßnahmen wurden bereits umgesetzt. So wurde der Käthe-Jonas-Platz neugestaltet und dabei mit klimaangepassten Bäumen bepflanzt und zu einem Ort der Begegnung und des Erinnerns weiterentwickelt. Aktuell in Bearbeitung ist die Entwicklung des Maintaler Mainufers, um die Aufenthaltsqualität am Main zu steigern und den einzigartigen Charakter dieser naturnahen Bewegungs- und Begegnungsfläche für alle zu unterstreichen. Dazu ist ein Mehrgenerationenspielplatz geplant und die Aufwertung der Grünflächen, die stärker unter klimaschützenden Aspekten gestaltet werden sollen. Neben der Entwicklung des Maintaler Mainufers sind im Rahmen des Förderprogramms außerdem die naturnahe Aufwertung des Kesselstädter Grünstreifens, die Umgestaltung von Bahnhofstraße und Backesweg, sowie kleinerer Plätze geplant. Die planerische Grundlage für alle Maßnahmen bildet das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), das 2017 mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erstellt und 2020 erweitert wurde.
Die Stadt hat das Ziel, ihre eigenen Gebäude bis 2030 klimaneutral zu betreiben. Das wird ihr allerdings mangels Personal nach derzeitigem Stand nicht gelingen. Maintal engagiert sich auf vielfältige Weise für den Umwelt- und Klimaschutz. Ausgerechnet bei ihren eigenen Gebäuden wird sie aber vermutlich das Ziel, sie bis 2030 klimaneutral zu betreiben, nicht erreichen.
Nachholbedarf hat die Stadt dabei allerdings ausgerechnet bei der angestrebten Klimaneutralität ihrer eigenen Gebäude. Dazu hatten die Grünen jüngst eine Große Anfrage gestellt. Mit dem Haushalt 2020 hat die Stadtverordnetenversammlung nämlich beschlossen, dass die Stadtverwaltung mit all ihren Gebäuden, den Bürgerhäusern, Kitas, usw. bis 2030 „bis zu 95 Prozent des bisherigen CO2-Ausstoßes einsparen beziehungsweise kompensieren“ soll. Dazu hatten die Grünen im Juli 2020 einen Antrag gestellt, der den Magistrat beauftragt, einen Sanierungsfahrplan zu erstellen, damit die beschlossene Klimaneutralität bis 2030 erreicht werden kann. Diesen Fahrplan hätte der Magistrat bis August 2022 vorlegen sollen. Da dies nicht geschah, hakten die Grünen im Mai 2023 nach, auf welchem Stand sich das Projekt befindet. Die Antwort: Die Stadt habe einen externen Dienstleister ausgeschrieben, jedoch bislang kein Glück gehabt, da die angefragten Unternehmen keine Kapazitäten hätten. Daher weist der Bericht des Magistrats aus dem Juni 2024 die Erstellung der Sanierungsfahrpläne immer noch unter „nächste Schritte“ aus.
Klimaneutralität brauche Nachweise, die ein externes Planungsbüro erarbeiten soll, und aus denen eine Priorisierung der energetisch zu sanierenden Gebäude hervorgehe. Die Ausschreibung dafür sei in Vorbereitung. Dieser Dienstleister solle auch den geforderten Sanierungsfahrplan erarbeiten. Da hier eine enge Abstimmung mit der kommunalen Wärmeplanung erforderlich sei, seien keine Mittel für den Haushalt 2025/2026 eingeplant. Ein Umsetzungskonzept „2021+ Klimaschutz und Klimaanpassung“ kündigt der Magistrat für Anfang 2025 an. Falls der Sanierungsfahrplan bis zum Beschluss des Haushalts 2025/2026 nicht vorliegt, sieht die Stadt jedoch keine Möglichkeit, das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen.
Auf Nachfrage teilt die Stadt mit, dass sie das Klimaschutzteilkonzept aus 2017 in den eigenen Liegenschaften kontinuierlich abarbeite. Das städtische Bau- und Gebäudemanagement setze kontinuierlich Maßnahmen um, die den Energieverbrauch senken. Dazu zählten beispielsweise smarte Thermometer in den Verwaltungsstandorten in der Kirchgasse und im Altbau der Klosterhofstraße, die Umstellung auf LED oder der Einsatz von neuen Fenstern bei der Instandhaltung von Gebäuden.
Neubauten wie das Kinder- und Familienzentrum Eichenheege und die Kita Rhönstraße seien nach den derzeit aktuellen Energiestandards errichtet worden. Zudem würden in den nächsten Jahren „energieintensive Gebäude“ wie die Gemeinschaftsunterkunft Neckarstraße, Feuerwehrgerätehäuser, die Trauerhalle auf dem Alten Friedhof Dörnigheim, das Maintalbad oder das Bürgerhaus Bischofsheim abgestoßen und zum Teil durch neue Gebäude ersetzt.
Hinzu komme die Investition in erneuerbare Energiequellen. So befänden sich 37 Fotovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden.
Die Stadt Maintal bietet in der aktuellen Wintersaison 50 Gutscheine für einen kostenfreien Gebäudethermografie-Bericht mit optionaler Energieberatung an. Jedes Objekt gibt eine Wärmestrahlung ab, die mittels Infrarotbilder - auch Infrarotthermografie genannt - dargestellt werden kann. Die verschiedenen Farben eines Infrarotbildes zeigen die Intensität der Strahlung entsprechend der örtlichen Oberflächentemperatur.
Die Kosten dafür trägt die Stadt Maintal. Damit ist der Leistungsumfang des Gutscheins für eine Infrarotthermografie für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer kostenfrei. Das Dienstleistungspaket beinhaltet mindestens sechs Infrarotbilder eines Objektes, zusammengestellt in einer Infobroschüre mit Erläuterungen zu den jeweiligen Bildern. Die Wärmebilder werden zwischen Januar und März 2025 erstellt. Mit Erhalt des Berichts kann zusätzlich eine kostenfreie Energieberatung im Rathaus der Stadt Maintal in Anspruch genommen werden. Die Ergebnisse aus dem Bericht können mit dem Energieberater der Stadt besprochen werden, damit Sanierungsmaßnahmen effektiv geplant werden können.
Gewerbe
Im ganzen Jahr werden Beratungsangebote für Unternehmen gemacht, indem Wirtschaftspaten eine kostenlose Erstberatung bieten Ob Finanzierung, Existenzgründung, Nachfolgeberatung, Vertrieb oder Personalmanagement: „Die Themen, die bei den Coachings zur Sprache kommen, sind sehr unterschiedlich“, berichtet Wirtschaftsförderin Anke Prätzas. Alle Wirtschaftspaten verfügen über langjährige Erfahrung als Führungskräfte in der freien Wirtschaft, Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistungsgewerbe. Sie geben ihr Wissen objektiv und praxisnah weiter, helfen mit konkreten Tipps und kennen bei Bedarf die richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für weiterführende Fragen. Termine sind der 14. Februar, 5. Juni, 18. September 23. Oktober, zwischen 14 und 17 Uhr im Gründerzentrum Maintal in der Max-Planck-Straße 11.
Ioannis Sarigiannidis hat ein neues Projekt: Der umtriebige Dörnigheimer organisiert Maintals ersten privaten Haus- und Hofflohmarkt. An vier aufeinanderfolgenden Samstagen soll in den vier Stadtteilen getrödelt werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen Flohmarkt fallen nicht nur die oft teuren Standgebühren weg, sondern auch das frühe Aufstehen und die Anfahrt samt Kistenschlepperei. Auch der Aufwand, um teilzunehmen, ist denkbar gering: Wer beim Haus- und Hofflohmarkt mitmachen möchte, muss lediglich das Kontaktformular auf der Homepage ausfüllen. Die Adressen der Teilnehmer werden eingepflegt und auf einer digitalen Karte markiert. Noch ist die Resonanz ausbaufähig. Bis Redaktionsschluss lagen für Wachenbuchen 17, für Bischofsheim 17, in Dörnigheim 31 und in Hochstadt neun Anmeldungen vor (Stand 13. Februar).
Der Maintaler Wirtschaftsrat hat sich 2023 konstituiert. Er setzt sich aus rund zehn Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Verbänden, Handwerk und Verwaltung zusammen und berät die Stadt Maintal bei grundsätzlichen Fragestellungen der Wirtschaftsentwicklung. Das Gremium traf sich kürzlich zu seinem zweiten Austausch.
Mit dem Ziel, Maintal gemeinsam wirtschaftlich weiter voranzubringen und zukunftsfähig zu machen, tagt der Wirtschaftsrat zweimal jährlich. Dem Netzwerk gehören neben Bürgermeisterin Monika Böttcher und der städtischen Wirtschaftsförderin Anke Prätzas außerdem Harald Beckl (Beckl Karosserie & Lack GmbH &Co KG), Dirk Fochler (Norma Germany GmbH), Andreas Kunz (IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern), Jörg Peters (Landesinnung Kälte-Klima-Technik), Katharina Puppe (Pearson & Puppe), Andrew Rodd (Frankfurter Volksbank) Jörg Stier (Kelterei Stier GmbH) und Frank Windelband (Maintaler Gewerbeverein ) an.
In den ersten Sitzungen lagen die Schwerpunkte auf der Fachkräftegewinnung- und -bindung und der Stärkung von Netzwerken. Daraus resultierten bereits die ersten Projekte. Dazu zählt die Initiative „Firmen gehen in Schulen“. Ein weiteres Projekt läuft unter dem Motto „Regional und Nah“. Maintaler Unternehmen bieten untereinander Vergünstigungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Hieraus entsteht das hochwertige Gutscheinheft „Maintal - hier arbeite ich“. Mit diesem Gutscheinheft können die Maintaler Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivieren und gleichzeitig profitieren die örtlichen Geschäfte davon.
Die Norma Group unterstützt einen indischen SUV-Hersteller auf seinem Weg zu Elektromobilität und Klimaneutralität. In der vollelektrischen SUV-Flotte des Kunden sollen die Kühlsysteme von Norma durch ein maßgeschneidertes Design dazu beitragen, Gewicht zu sparen und die Fahrzeugeffizienz zu verbessern. Rund 700.000 Fahrzeuge sollen von 2024 bis 2030
Ab Mitte 2024 werden Kühlwassersysteme für die Leistungselektronik in die Fahrzeuge einer neuen vollelektrischen Plattform des Kunden installiert. Die Plattform umfasst vier Modelle, die von Sommer 2024 bis 2026 sukzessive auf den Markt kommen sollen. Der indische Automarkt ist der drittgrößte Fahrzeugmarkt der Welt. Aktuelle Markttrends sind die Elektrifizierung und der steigende SUV-Anteil. Mit seinem Elektro-SUV-Portfolio bedient der Kunde die wachsende Nachfrage nach robusten Elektrofahrzeugen in Indien.
Die Norma Group fertigt die Kühlwasserleitungen in ihrem Werk in Pune, Maharashtra, und liefert sie direkt an das ebenfalls in Maharashtra ansässige Werk des Kunden. Die Leitungssysteme von Norma werden für das Thermomanagement der Leistungselektronik eingesetzt. Sie tragen dazu bei, die optimalen Betriebstemperaturen des Fahrzeugs zu gewährleisten. Die richtige Temperierung ist nämlich entscheidend für das Energiemanagement in Elektrofahrzeugen: Sie hilft, die Leistung der Batterie zu optimieren und auch ihre Lebensdauer zu verlängern.
Der Maintaler Leihladen gehört seit kurzem zur Kinder- und Jugendfarm. Mitte März eröffnet das Ausleihangebot in der Maintal-Halle. Und schon wieder ein Umzug. Nach den Anfängen der Carl-Zeiss-Straße und dem Standort „alte Sauna“ im Maintalbad bezieht der Leihladen nun in der Maintal-Halle in Dörnigheim ein neues Domizil. Zugleich organisiert sich der Leihladen neu. Bislang bei der Bürgerhilfe Maintal angegliedert, bildet er seit Beginn des Jahres unter dem Dach der Kinder- und Jugendfarm eine eigene Abteilung des Vereins. Man habe sich einvernehmlich getrennt, weil die Ziele nicht übereingestimmt hätten, heißt es dazu auf Nachfrage. Der Leihladen wird von circa zwölf Aktiven ehrenamtlich und ohne Gewinnabsicht geführt. Das Konzept funktioniert ähnlich wie in einer Bibliothek: Man kann Dinge ausleihen und nutzen und bringt sie wieder zurück, wenn man sie nicht mehr braucht. Die Stadt Maintal kam auf den Verein zu und konnte ihm die leerstehenden Räume des „Eulenpubs“ anbieten. Am 16. März eröffnet der Leihladen neu in der Berliner Straße und erweitert seine Öffnungszeiten. Großen Anteil an diesem Erfolg haben die Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Fröbel-Schule. Seit circa zwei Jahren sind sie mit einem Projekt im Leihladen am Start. Die Schülerinnen und Schüler leisteten wertvolle Arbeit für das ehrenamtliche Team. Sie beschriften die Gegenstände und sortieren sie ein. Außerdem haben sie bei der Renovierung des ehemaligen Eulenpubs mitgeholfen, haben Wände gestrichen und helfen beim Einräumen mit. Diese Kooperation soll künftig erweitert werden. Geplant ist, dass die Schüler auch mit Kunden in Kontakt kommen und mit ihren Lehrern am Donnerstagvormittag den Verleih übernehmen.
Die Verzahnung beider Einrichtungen erleichtert nicht nur das Ausleihen von Gartengeräten, sondern auch gemeinsame Aktivitäten. Zum Beispiel kann die KiJuFa künftig die Räume des Leihladens für Vorträge nutzen oder eigene Veranstaltungen nach drinnen verlagern.
Die Saisoneröffnung am 3. März soll in jedem Fall draußen auf dem Gelände der Kinder- und Jugendfarm stattfinden – mit Vorstellung des neuen Ausleihangebots.
Die Celsius Kälte Klima GmbH mit Sitz in Maintal-Hochstadt ist Ihr Ansprechpartner, wenn es um Kälte- und Klimatechnik geht. Der Schwerpunkt des vor rund vier Jahren gegründeten Unternehmens liegt auf der Planung, Beratung und Durchführung sowie auf Service und Wartung. Das Team um Inhaber Sascha Emrath betreut eine steigende Zahl an Privat-, Gewerbe- und Industriekunden. Daher ist auch das Mitarbeiterteam über die Jahre mitgewachsen - von anfangs einem Angestellten auf mittlerweile sieben. Sie alle tragen dazu bei, dass die Kunden von handwerklich hochwertigen Lösungen und einem umfassenden Service profitieren. Die energieeffizienten, flüsterleisen Anlagen kühlen, heizen, entfeuchten und filtern die Luft und sorgen damit nicht nur für höchsten Wohnkomfort und ein gesundes Raumklima, sondern sie sparen auch Energie und damit bares Geld.
In der Woche vom 22. bis 26. April führt das Forum Existenzgründung Main-Kinzig seine Infowoche rund um das Führen und Gründen von Unternehmen durch. Auf dem Programm stehen Vorträge etwa zu Finanzierung, BWA, Rechnungswesen, Marketing oder Steuern. Weil das Netzwerken und der Austausch in der persönlichen Begegnung besser klappt als online, organisieren die Veranstalter alle Treffen an unterschiedlichen Orten im Main-Kinzig-Kreis. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Maintal ist Mitveranstalter.
Für Maintal wurde ein Einzelhandels- und Standortkonzept entwickelt. Die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) hat im Auftrag der Stadt ein Einzelhandels- und Standortkonzept für Maintal entwickelt, das die Ist-Situation analysiert und zukünftige Bedarfe und Chancen beschreibt. Monika Kollmar, Büroleiterin der GMA Köln, erklärt das Papier.
Der deutliche Rückgang des inhabergeführten Einzelhandels in kleineren Geschäften ist deutschlandweit zu beobachten. Maintal hat aber tatsächlich eine Besonderheit: diese „Sandwich-Lage“ zwischen Frankfurt und Hanau.
Man muss schauen, dass man in den Stadtteilen die Nahversorger hält: Lebensmittelmärkte, Apotheken, Kioske, Blumenläden, Optiker, und darüber hinaus Gastronomie und Dienstleister. Und gerade die Gastronomie hat es in einer Durchgangsstraße wie der Kennedystraße schwer. Da gibt es wenig Platz für eine schöne Außengastronomie. Anders als in Hochstadt. Dort ist im Ortskern der Handel zwar nicht mehr besonders präsent, aber da haben Sie Gastronomie, Plätze, wo die Leute auch abends oder im Sommer sitzen.
Was ebenfalls eine Rolle spielt, ist die unterschiedliche Größe der Stadtteile. Bischofsheim und Dörnigheim haben noch die besten Voraussetzungen für den Handel. Das Braubach-Center ist eine gute Entwicklung für Dörnigheim und bietet eine Versorgung, die man zu Fuß, aber auch mit dem öffentlichen Nahverkehr erreicht, wenn man an ältere Leute denkt, die nicht mehr Auto fahren. So ein Standort ist besser erreichbar als zum Beispiel das Gewerbegebiet Ost. In Bischofsheim besteht die Chance, mit den Planungen zum neuen Bürgerhaus ein Quartier zu schaffen, das sich zu einem neuen Zentrum entwickelt – wenn es klappt, den Lebensmittelmarkt gut aufzustellen und einen Drogeriemarkt dazu zu gewinnen.
Die Steuerungsmöglichkeiten der Stadt sind fast ausschließlich über die Bauleitplanung gegeben. Das bedeutet, dass sie über Bebauungspläne festlegt, wo man Handelsbetriebe haben will, und dort die entsprechenden Voraussetzungen schafft. Außerdem kann die Stadt städtebauliche Rahmenbedingungen schaffen: Plätze gestalten, wo Leute sich gerne aufhalten.
Trotzdem bieten die Steuerinstrumente keine Erfolgsgarantie für die bestehenden Händler.
Ein wesentliches Ziel ist, dass möglichst viele Menschen Lebensmittelmärkte zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen können.
Die Planung für das Real-Gelände ist nicht schlecht, die Kombination aus Supermarkt, kleineren Einheiten für eine Gastronomie, eine soziale Einrichtung und Wohnen. Dort einen Discounter wie Aldi hin zu verlagern, wäre für alle Seiten ein Gewinn. Er kommt raus aus dem Gewerbegebiet, kann sich neu aufstellen und ist nah am Kunden. Und für die Kunden ist die Kombination auch attraktiv. - Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich am 7. Oktober über das Konzept zu informieren.
Im Oktober hat die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung ihr das 73-seitiges Einzelhandels- und Standortkonzept Einzelhandels- und Standortkonzept der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Bürgerhaus Hochstadt hatten sich aber lediglich rund 25 Interessierte eingefunden, davon viele Mitglieder des Seniorenbeirats. Über die Bauleitplanung könnten etwa Teilräume der Stadt geschützt und gezielt weiterentwickelt werden, wozu die zentralen Versorgungsbereiche definiert werden müssten, führte Bürgermeisterin Böttcher aus.
Die Zuhörer kritisierten, dass der in dem Konzept eingeführte 700-Meter-Radius um die zentralen Versorgungsbereiche mit Angeboten des täglichen Bedarfs für viele ältere oder Menschen mit Behinderung an der Realität vorbeigehe. Grundsätzlich wurde aus dem Publikum vorgeschlagen, sich bei der künftigen Planung mehr auf Begegnungszentren zu konzentrieren, in denen Einkaufen mit Gastronomie, Aufenthaltsbereichen und weiteren Angeboten eine Symbiose bildet.
Ein zweitägiges, kostenfreies Seminar für Unternehmer veranstaltete die Wirtschaftsförderung der Stadt Maintal Anfang August gemeinsam mit Alfred Korte von den Wirtschaftspaten. Die Veranstaltung im Maintaler Rathaus richtete sich an alle, die den Verkaufsprozess in einem Unternehmen begleiten oder in Beziehung zu Kunden stehen.
Es war ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, den die Firma Hongfa im September mit vielen Gästen und Mitarbeitern gefeiert hat: Zum Richtfest des neuen Produktionsgebäudes am Firmensitz im Dörnigheimer Industriegebiet bedankte sich die Bauherrin traditionell bei allen an Planung und Bau beteiligten Firmen. Gleichzeitig nutzten Vertreter des Unternehmens, die eigens aus China angereist waren, das Richtfest dazu, um die Bedeutung des Maintaler Standorts zu betonen und einen optimistischen Ausblick in die Zukunft zu geben. Grund zum Optimismus hat Honfga genug: Das chinesische Unternehmen hat sich allen Rezensionen und Krisen zum Trotz zum Weltmarktführer für Relais entwickelt, kleine elektromagnetische Bauteile, die für sämtliche elektronischen Schaltungen gebraucht werden. Entsprechend schnell will die Firma ihre Produktionskapazitäten vergrößern.
Hongfa schreibt weltweit Erfolgsgeschichte – auch in Maintal: Vor 20 Jahren war es gerade einmal eine Hand voll Mitarbeiter, die die Europazentrale des chinesischen Unternehmens in Dörnigheim begründeten. Mittlerweile platzt aber auch der in mehreren Schritten ausgebaute Verwaltungsstandort aus allen Nähten.
Mit dem neuen Produktionsgebäude setzt das Unternehmen weiterhin auf die offensichtlich erfolgreiche Strategie, dort zu fertigen, wo die Kundschaft sitzt. Das sind in Deutschland und Europa einige namhafte Automobilbauer, die trotz schwächelnder Nachfrage mehr Relais kaufen. Denn für E-Autos werden noch mehr elektrotechnische Bauteile gebraucht als für Fahrzeuge mit Verbrennermotoren. Und auch für Anwendungen im Bereich erneuerbare Energien werden Relais benötigt. Damit bedient das in Xiamen an der chinesischen Ostküste beheimatete Unternehmen zwei große Wachstumsmärkte und setzt auf eine enge Vernetzung seiner Standorte rund um den Globus.
Daher stammen viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Dörnigheim aus China. Für die neue Fertigung werden auch Maschinen und Anlagen aus dem Mutterland des Unternehmens geliefert. Ingenieure und Bedienpersonal, die die neuen oder noch einzustellenden Mitarbeiter hier einarbeiten und den Produktionsstart begleiten, sollen ebenfalls aus China nach Maintal kommen. Immerhin ist mit Fang Li schon eine Produktionsleiterin gefunden. Li ist selbst aus China hierher gekommen, um den Bau zu begleiten. 1,6 Millionen Relais pro Schicht werde man hier produzieren können, gibt sie einen Ausblick auf das, was Hongfa in dem Neubau ab kommendem Jahr fertigen will, ein Großteil davon für Automobilkunden. Zwei Produktionslinien sollen dafür aufgebaut werden. Der Vorteil, den Honfga seinen Kunden bietet: Die Fertigungslinien lassen sich schnell an individuelle Kundenwünsche anpassen.
Anita Strecker und Eckart Baier haben mit über 60 ein eigenes Unternehmen gegründet: Die Bischofsheimer sind große Baltikum-Fans und verkaufen seit Juli im Internet nachhaltige nordische Design-Produkte. Der Webshop „Noor Disain“. Bietet neben hochwertigen und nachhaltig produzierten Möbeln im nordisch minimalistischen Stil. Sieverkaufen sie Wohn- und Küchenaccessoires, Textilien aus Leinen sowie Schmuck und Kunst von jungen Designern aus Estland, Lettland und Litauen. Es ist eine Reise nach Estland, die 2021 alles verändert. Das Paar will das Geburtsland von Baiers Mutter kennenlernen, die zwei Jahre zuvor verstorben ist. Baier und Strecker reisen durch das Land und verlieben sich. In die faszinierende, unberührte Natur mit ihren endlosen Wäldern, Mooren und kilometerlangen Ostseestränden. Und in die lebendige und innovative Design-Szene der vibrierenden Großstadt Tallinn. Rund 300 Produkte gibt es aktuell auf „noordisain.de“. Kleinere Produkte wie Heimtextilien, Schmuck oder Küchenutensilien lagert das Paar auf dem Dachboden und verschickt diese selbst. Bei sperrigen Produkten wie Möbeln setzten Strecker und Baier auf das sogenannte Dropshipping: Bestellungen werden direkt an die Partnerfirmen weitergeleitet und nach der Produktion auf individuellen Kundenwunsch direkt von den Herstellern an die Kunden geschickt.
Bereits zum fünften Mal spendiert Ergün Calik den Bewohnern der Obdachlosenunterkunft in der Neckarstraße am ersten Weihnachtsfeiertag Pizza, Pasta und Salate. Eher durch Zufall erfährt er von der Unterkunft in der Neckarstraße. Damals feiert seine Familie das Opferfest, das wichtigste islamische Fest. Dabei wird auch ein Tier geschlachtet, das Fleisch soll in drei Teile aufgeteilt und ein Teil an Nachbarn und Verwandte sowie ein Teil an Arme und Bedürftige verschenkt werden. Den dritten Teil behält die Familie selbst.
Calik möchte damals der Tafel Maintal einen Teil zur Verfügung stellen. Doch die Hilfsorganisation darf nur abgepacktes Fleisch annehmen, dessen Herkunft klar deklariert ist. Also wendet er sich an die Stadt Maintal und verteilt das Fleisch schließlich in den Unterkünften für Geflüchtete. Viel Geld habe er in den vergangenen Jahren gespendet. Für örtliche Vereine genauso wie für Hilfsprojekte im Ausland. Erst vor wenigen Wochen reiste der Gastronom im Rahmen der Aktion „Main-Kinzig-Kreis hilft Beruwala“ nach Sri Lanka. Er spendet einer jungen Familie ein Haus. Kein einfaches aus Holz, sondern eins aus Stein. Er habe seinen Beitrag leisten wollen, sagt Calik. „Heute geht es uns gut und anderen schlecht. Aber das kann sich ändern. Ein Schicksalsschlag genügt“.
Welche Feuerwerkskörper darf man in Deutschland eigentlich zum Jahreswechsel zünden? Kurz gesagt: Kleinst- und Kleinfeuerwerke, die in die Feuerwerkskategorien F1 und F2 fallen.
Außerdem sollten Käufer darauf achten, dass Raketen und Böller mit einem gültigen CE-Zeichen versehen sind - sie also von der zuständigen Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) zugelassen sind. Bei einem Feuerwerkskauf in Deutschland kann dabei eigentlich wenig schiefgehen. Anders sieht es aus, wenn man aus dem Ausland Feuerwerk mitbringen möchte.
Die Silvesternacht löst bei unseren Haustieren oft Angst und Panik aus. Doch mit der richtigen Vorbereitung kann man es für Hunde und Katzen zumindest etwas erträglicher machen.
Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente können helfen, den Hund während der Knallerei zu beruhigen. Allerdings sollten Medikamente nur gegeben werden, wenn es unbedingt nötig ist. Auch in den Tagen vor Silvester wird häufig schon geknallt. Daher sollten Tierbesitzer eine möglichst ruhige Atmosphäre im Haus oder der Wohnung schaffen. Hintergrundgeräusche wie leise Musik oder ein laufender Fernseher können beruhigend wirken, da sie den Lärm von draußen übertönen. Das Tier braucht außerdem einen ruhigen Rückzugsort, der möglichst abgeschirmt vom Lärm ist. Das kann etwa ein abgedunkelter Raum, eine selbstgebaute Höhle oder auch die gewohnte Transportbox sein. Katzen mit Freigang sollten kurz vor Silvester und lieber auch in den Tagen danach drinnen bleiben.
Kinder und Jugendliche
Die Stadt Maintal beteiligt sich an einer bundesweiten Kampagne gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern. Im Januar und Februar sensibilisiert eine Ausstellung in Form eines begehbaren Kinderzimmers über mögliche Anzeichen von Kindesmissbrauch und zeigt Wege auf, wie Kindern geholfen werden kann. Erwachsene sollten aufmerksam sein, wenn sich das Verhalten von Kindern plötzlich verändert und Missbrauchsvorfälle als denkbare Ursache in Betracht ziehen.
Am Donnerstag, 22. Februar, findet die Jahres-Vollversammlung der Kinder- und Jugendeinrichtungen im Brüder-Schönfeld-Haus statt: im Kinderclub von 15 bis 16.30 Uhr, in Bonis Jugendtreff von 19 bis 20.30 Uhr. Das Team der Einrichtung lädt alle interessierten Kinder und Jugendliche ganz herzlich ein, mit Ideen, Anregungen, Kritik, Lob oder Programmwünschen vorbeizukommen. Das Team möchte seine Besucherinnen und Besucher weitgehend in Entscheidungen zu Neuanschaffungen, Ausflugszielen, Freizeiten im Ausland, Raumumgestaltung, Hausregeln oder Öffnungszeiten einbinden und demokratisch darüber abstimmen lassen, um den Kindern und Jugendlichen zu veranschaulichen, dass sie ein Mitbestimmungsrecht bei der Gestaltung ihres Freizeitangebots haben.
Die Maintaler Kinder- und Jugendfarm entwickelt sich stetig weiter. Davon hat sich Landrat Thorsten Stolz vor wenigen Tagen selbst ein Bild machen dürfen. Die Träger des Kreis-Umweltpreises von 2021 haben auf dem Grundstück am Hanauer Weg in kräftiger Eigenleistung sowohl die Lagerflächen und Aufenthaltsbereiche als auch das Außengelände umstrukturiert. Zudem hat der Vorstand der Kinder- und Jugendfarm Kontakte zu Kooperationspartnern geknüpft, etwa zur Fritz-Schubert- und zur Adolph-Diesterweg-Schule. Zu den nächsten Projekten gehören die Anschaffungen einer Photovoltaik-Anlage und eines elektrisch betriebenen Tuk-Tuks. Die Idee dahinter ist, dass jeder die Möglichkeit erhalten soll, die Natur mit allen Sinnen zu entdecken. Ob dies beim Hüttenbau, dem Gärtnern im Gemüse- und Kräuterbeet oder bei der gemeinsamen Insekten- und Vogelbeobachtung ist: Die Möglichkeit, der Natur ganz nahe zu kommen und mit Materialien aus der Natur die Geschöpfe in der Natur zu schützen sind vielfältig. Der Maintaler Leihladen, in dem man sich alles leihen kann, was man nicht selbst anschaffen will, gehört seit kurzem zur Kinder- und Jugendfarm. Mitte März eröffnet das Ausleihangebot in der Maintal-Halle.
Eines der Grundprinzipien der Offenen Jugendarbeit ist die Sozialraumorientierung. Die Jugendzentren müssen dort sein, wo die Jugendlichen sind. Für alle Jugendlichen sollte ein Jugendzentrum als eine zentrale Anlaufstelle dienen und fußläufig erreichbar sein. Ein Jugendhaus in jedem Ortsteil kann dazu beitragen, lokale Gemeinschaften zu stärken, indem es einen Ort für Treffpunkte, Veranstaltungen und Aktivitäten bietet. Dies fördert soziale Bindungen und Zusammenhalt in der Nachbarschaft. Durch die Bereitstellung von Jugendhäusern in jedem Ortsteil kann man sicherstellen, dass die Programme und Aktivitäten besser auf die spezifischen Anforderungen und Vorlieben der örtlichen Jugend zugeschnitten sind. In Maintal gibt es das Kinder- und Jugendhaus Bischofsheim, Kinderclub und Bonis Treff Dörnigheim, Evangelisches Jugendzentrum Wachenbuchen und Evangelisches Jugendzentrum Hochstadt:
Jeder ist willkommen, kein Leistungsdruck, man darf selbstbestimmt mitgestalten.
Am 12. März beantwortet Frau Dr. Borkmann Fragen rund um das Thema HPV-Impfungen, um 18.30 Uhr im Kinder- und Familienzentrum Eichenheege,
Im Keller von Kinderclub und Bonis Treff im Brüder-Schönfeld-Haus in Dörnigheim. hat das Team einen Escape Room mit verschiedenen Varianten eingerichtet, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Gruppen bis fünf Personen gemeinsam Rätsel lösen, um aus einem geschlossenen Raum oder einer Reihe von Räumen zu entkommen. Dabei ist die Zeit begrenzt und die Spielerinnen und Spieler müssen innerhalb dieser Frist alle Aufgaben meistern, um das Spiel zu gewinnen.
Jonny Karacho spielt Punkrock für Kinder und lädt für den 8. Juni zum ersten Kukma-Festival auf die Kinder- und Jugendfarm ein. Jonny Karacho alias Dominik Scherer macht Punkrock für Kids, und das ziemlich erfolgreich. Im Juni organisiert der Bischofsheimer Maintals erstes Kinder-Kultur-Festival und hat dazu nicht nur einen weiteren musikalischen Showact, sondern auch eine Spiegel-Beststeller-Autorin Stephanie Schneider eingeladen. Scherer treibt an, Maintal für Kinder und Familien attraktiver zu machen, auch wenn sich weder Stadt noch Kreis an der Finanzierung beteiligten.
Das Team von Kinderclub und Bonis Treff im Brüder-Schönfeld-Haus hat ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Höhepunkt ist ein Ausflug ins Phantasialand. Aber auch eine Übernachtung, eine Renovierungsaktion oder Gruppenangebote sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt.
Am ersten Sonntag im März hat die Maintaler Kinder- und Jugendfarm die diesjährige Farmsaison eröffnet. Das wurde auf dem Gelände der Kijufa gebührend gefeiert. Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen fanden sich rund 200 Gäste auf dem Natur- und Abenteuerspielplatz in Hochstadt ein.
Die Maintaler Tagesmütter und -vater stellen sich mit einer Aktionswoche vom 15. bis 19. April vor. Sie wollen nicht nur Eltern ansprechen, die Betreuung für ihren Nachwuchs suchen, sondern auch Interessierte für den Beruf Kindertagespflegeperson gewinnen. Los geht‘s am Dienstag, 16. April, von 9.30 bis 11 Uhr in der Bücherei Dörnigheim, Berliner Straße 64 bis 66, mit der Aktion „Erzähltheater Kamishibai“, japanische Bildergeschichten. Am Donnerstag, 18. April, ist der Spielplatz vor dem Rathaus in der Klosterhofstraße in Hochstadt Treffpunkt für Informationen und Aktionen. Kindertagespflegepersonen aus Hochstadt laden von 9.30 bis 11 Uhr ein. Zum Abschluss der Aktionswoche besuchen am Freitag, 19. April, ab 10 Uhr die Bischofsheimer Kindertagespflegepersonen den Wochenmarkt in Alt-Bischofsheim. Eltern können sich dort über die Betreuung mit den Kindertagespflegepersonen austauschen.
Die Dörnigheimer Kindertagespflegepersonen laden auch für Freitag, 19. April, erstmalig zu ihrem Spielkreis im Kinder- und Familienzentrum Eichenheege, Eichenheege 8a, ein. In der Zeit von 9.30 bis 10.30 Uhr erfahren dort Eltern, was die Kindertagespflege auszeichne
Im Jahre 2023 wurde der Vorschlag für den Maintaler Jugendpreis von Luna Besier aus der Turngemeinde Dörnigheim eingereicht. Sie schlug mit Annabell Obermann und Jan Siebörger zwei Jugendliche vor, die bereits seit der Krabbelgruppe befreundet sind und von klein auf zusammen turnen. Zusammen haben sie im vergangenen Jahr eine neue Turngruppe gegründet: Sonntags bieten sie ein zweistündiges Zusatztraining für turnbegeisterte Kinder an, die ihre Kraft und Dehnfähigkeit verbessern wollen.
Im Kinder- und Jugendhaus Bischofsheim findet am Samstag, 27. April, von 12 bis 17 Uhr ein Tag der Offenen Tür statt. Im Anschluss steigt von 17 bis 20 Uhr eine Kids-Disco für alle Zehn- bis 16-jährigen. Das Kinder- und Jugendhaus in Bischofsheim ist seit mittlerweile 13 Jahren ein fester Bestandteil der Lebenswelt junger Menschen aus dem Quartier. Die Angebote im Haus sind dabei sehr vielseitig. Im neugestalteten Sport- und Boxraum kann man sich auspowern, das Tonstudio und der Musikraum stehen für Musikbegeisterte offen. In der geräumigen Küche gibt es immer wieder verschiedene Koch-Angebote und der offene Treff lädt auch einfach mal zum Chillen ein.
Paloma aus Bischofsheim und ihrer beste Freundin Leni nahmen teil an der Sat.1-Sendung „The Voice Kids“, in der Kinder von acht bis 14 Jahren ihr gesangliches Können vor Zuschauern und sogenannten „Coaches“ beweisen. Popmusik spielte in Palomas Leben bislang nur eine untergeordnete Rolle. Ihre Passion ist die klassische Musik. Seit ihrem siebten Lebensjahr singt sie im Kinderchor der Oper Frankfurt. Dann ging es schnell. Für das Casting musste Paloma ein längeres Video aufnehmen und an einem Interview teilnehmen. Der Moment der sogenannten „Blind Auditions“, bei denen die Kandidaten singen, ohne dass die Jury sie sieht, kam. Infos zur aktuellen Staffel: Wer Palomas Stimme bewundern und erfahren will, welche Rolle Leni bei der Casting-Show noch spielt, kann ihren Auftritt am Freitag, 19. April, um 20.15 Uhr in Sat.1 sehen.
Die zehnjährige Paloma aus Maintal singt mit bei der aktuellen Staffel von „The Voice Kids“. Sie hat mit ihrer Interpretation eines Mozart-Lieds in den „Blind Auditions“ überzeugt und sich für das Team von Álvaro Soler entschieden. In der nächsten Runde, am Freitagabend, tritt Paloma nun in einem Dreierteam gegen die achtjährige Lana aus Viernheim und die zehnjährige Anabel aus München an. Die drei singen zusammen den Queen-Klassiker „Don‘t stop me now“. Wer sich von den Dreien durchsetzt, zieht in die sogenannten „Sing-offs“ ein. Mit Mozarts Version des Frühlingslieds „Komm, lieber Mai, und mache“ trat die Maintalerin gegen die starke Konkurrenz an, die eher auf aktuelle Pop- und Rocksongs setzte. Mit dem anspruchsvollen Queen-Song „Don‘t stop me now“ trat sie gegen Lana und Anabel an und musste letztlich den Kürzeren ziehen. Trotzdem schätzt sie die Erfahrung.
Auch dieses Jahr wird es in allen vier Maintaler Stadtteilen Ferienspiele geben. Jeweils zwei Wochen lang wartet ein spannendes Programm auf Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. Kinder mit Beeinträchtigungen können bis zum Alter von 14 Jahren teilnehmen.
Montags bis freitags, jeweils von 9 bis 16 Uhr, werden angedockt an die Jugendzentren der Stadtteile – abwechslungsreiche Ferienprogramme für die Kinder angeboten. Ein warmes Mittagessen ist inklusive. Die Teilnahmegebühr liegt bei 50 Euro pro Woche. Die Wochen können auch einzeln gebucht werden. Eine Ermäßigung für Maintalpass-Inhaberinnen sowie eine Kostenübernahme über das Bildungs- und Teilhabepaket ist möglich.
Die digitale Anmeldung für die Ferienspiele in Hochstadt beginnt ebenfalls am Montag, 22. April, bereits um 12 Uhr.
Seit gut anderthalb Jahren sind auf dem Brüder-Grimm-Spielplatz an der Bahnhofstraße in Dörnigheim, sowie auf dem Flugzeugspielplatz an der Goethestraße in Bischofsheim zwei Toilettenhäuschen im Einsatz. Die mobilen Kompost-Toiletten stehen als öffentliche Toiletten allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlos zur Verfügung und sind dabei ökologisch, nachhaltig und kostengünstig. Die Kompost-Toiletten kommen ohne Wasser aus. Stattdessen wird nach jeder Nutzung Einstreu in Form von Hobelspänen dazugegeben. Diese bindet Gerüche und unterstützt die Kompostierung.
Das Hessische Kindertagespflegebüro engagiert sich dafür, über Kindertages-pflege zu informieren – aktuell mit einer Video-Reihe. Die kurzen Sequenzen stellen Fragen aus der Betreuung mit Kindern und bieten einen Einblick in die Kindertagespflege. Die Videos sind auf der Webseite des Hessischen Kindertagespflegebüros unter www.hktb.
de“ hinterlegt.
Neben der Jungengruppe und dem Disco-Team gibt es seit Mai auch wieder die Mädchengruppe im Kinderclub Dörnigheim. Die Mädchengruppe ist ein offenes Gruppenangebot und findet jeden Mittwoch von 14.30 bis 17 Uhr statt. Willkommen ist jedes Mädchen zwischen 10 und 15 Jahren. Die Teilnehmerinnen können hier selbst bestimmen, welche Angebote sie besuchen möchten. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, Interessentinnen können einfach pünktlich zu den Gruppenzeiten vorbeischauen. Jeden Monat erscheint ein Programm, das sich an den Wünschen der Teilnehmerinnen orientiert.
Die Stadt Maintal hat endlich wieder eine Kinderbeauftragte. Souad Hani-Pouya übernimmt das Ehrenamt, und wird die Belange von Kindern und Jugendlichen künftig in den politischen Gremien vertreten. Als Persönlichkeitstrainerin für Jugendliche setzt sie sich in Workshops und offenen Treffen nicht nur für die Rechte der Kinder und Jugendlichen ein, sondern möchte auch deren persönliche und soziale Kompetenzen verbessern. Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ist Souad Hani-Pouya vertraut. Als Dozentin für Berufsorientierung und Sozialkompetenzen in einem Aus- und Weiterbildungszentrum in Hanau arbeitet sie jeden Tag mit jungen Menschen zusammen. Die Bedürfnisse von Kindern kennt die Mutter und Vorsitzende des Stadtelternbeirats auch aus nächster Nähe.
Staatssekretärin Manuela Strube besuchte das Hessische Kinder-Tagespflege-Büro (HKTB) in Maintal. Dort wurde sie von Monika Böttcher, Bürgermeisterin der Stadt Maintal, empfangen und hatte Gelegenheit, das Team des HKTB kennenzulernen. Mit dabei hatte sie den offiziellen Bescheid für eine erhöhte Förderung von Maßnahmen zur Personalgewinnung und -bindung in der Kindertagespflege durch das Land Hessen. Während des Termins erhielt Staatssekretärin Strube einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten des HKTB, das seit 1995 als landesweit tätige Servicestelle für Kindertagespflege in Hessen fungiert und seinen Sitz im Maintaler Rathaus hat.
Kostenfreien Eintritt ins Maintalbad. erhalten Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren wieder, um den Besuch im Schwimmbad zu erleichtern und unabhängig vom elterlichen Einkommen zu ermöglichen,
Der freie Eintritt ins Maintalbad gilt so lange, bis das Budget aufgebraucht ist. Auch wenn kein Eintritt gezahlt werden muss, ist für den Besuch die Buchung eines E-Tickets erforderlich.
In den ersten beiden Wochen der Sommerferien fanden rund um das Brüder-Schönfeld-Haus in Maintal Dörnigheim unter dem Motto „Kleine Detektive“ die alljährlichen Ferienspiele für den Stadtteil Dörnigheim statt. Das Team aus dem Kinderclub und Bonis Jugendtreff hatte sich mit weiteren Teamern als Honorarkräfte im Vorfeld schon viele Gedanken gemacht, um ein attraktives Programm für die Kinder auf die Beine zu stellen. Als roter Faden zog sich die Geschichte, dass die Maskottchen der drei Gruppen am zweiten Tag verschwunden waren und mit kleinen täglichen Hinweisen den Kindern Tipps gaben, wo sie sind und wie sie wieder zurückgeholt werden konnten.
An zwei weiteren Nachmittagen kam Nicole Giersbeck vom TTC Fortis Nova Maintal und hat mit den Kindern einen Tanzworkshop durchgeführt und anschließend auf der Bühne aufgeführt. Als Highlights waren wohl auch sicherlich die beiden größeren Ausflüge jeweils am Freitag der beiden Wochen. Es ging in den Heinrich-Kraft-Park und in den Opel Zoo.
Bedanken möchten sich das Ferienspielteam noch beim SC Budokan Maintal, welcher für die warme Mittagsverpflegung in der Mensa der Werner-von-Siemens-Schule zuständig war
Erneut ist eine Schülerin der Jugend-, Musik- und Kunstschule Maintal unter den Gewinner/innen des „Jugend malt"-Wettbewerbs des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie der Kinderakademie Fulda. Diesmal lautete das Thema „Freiheit“. Die Bewertung erfolgt in drei Altersgruppen, von denen jeweils fünf gleichrangige Sieger/innen ermittelt werden. Eine der diesjährigen Gewinnerinnen ist Sahib Kaur, Schülerin von Christine Herkommer an der Jugend-, Musik- und Kunstschule Maintal. B
Zu ihrem ersten Flohmarkt laden die Kindertageseinrichtung Bücherweg sowie der Kita-Elternbeirat für Samstag, 7. September, von 10 bis 14 Uhr auf das Außengelände im Bücherweg 19 in Hochstadt ein. Neben allerlei Schnäppchen gibt es auch ein Glücksrad mit spannenden Gewinnen sowie Kaffee und Kuchen.
Maintaler Weltkindertag am 22. September: Mit Kinderrechten in die Zukunft:
Maintal feiert am Sonntag, 22. September, von 13 bis 17 Uhr rund um das Brüder-Schönfeld-Haus in Dörnigheim den 30. Weltkindertag mit dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“. Rund 40 Vereine, Kitas, Schulen und Institutionen werden in diesem Jahr dazu beitragen, den Maintaler Weltkindertag zu einem bunten Fest für Jung und Alt werden zu lassen. Auf dem Gelände wird es ein abwechslungsreiches Bastel-, Spiel- und Mitmachangebote für Kinder und Jugendliche geben. Das Bühnenprogramm wird in diesem Jahr vor allen Dingen von den Kitas, Schulen und Vereinen gestaltet, doch mit Rico Montero konnte zusätzlich ein besonderer Künstler gewonnen werden. Traditionell spenden alle Verkaufsstände die Hälfte ihrer Gewinne anschließend an UNICEF Deutschland. Zusätzlich werden Spendendosen aufgestellt, die die Besucherinnen und Besucher nutzen können.
Anstatt alte Tetra-Packs zu entsorgen, lassen sich durch Upcycling mit wenigen Handgriffen tolle Futterstationen basteln. Wie einfach das ist, zeigten die Mitglieder des Maintaler „Netzwerks Nachhaltigkeit“ den Kindern beim diesjährigen Weltkindertag. Dadurch veranschaulichten sie außerdem, dass umweltfreundliches Handeln und Naturschutz leichter sind als gedacht.
Das Team des Kinder- und Jugendhauses in Bischofsheim lädt für Sonntag, 24. November, zu einem besonderen Jugendfußballturnier unter dem Motto „Tritt gegen Rechts“ ein. Das Turnier findet in der großen Sporthalle der Erich-Kästner-Gesamtschule. Der Großteil des Erlöses geht an die „Initiative 19. Februar Hanau“. Der Eintritt beträgt fünf Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt kostenlos
Am Samstag, 30. November, wird im Brüder-Schönfeld-Haus der 34. Geburtstag von
Kinderclub und Bonis-Treff gefeiert. Die Feierlichkeiten beginnen um 15 Uhr mit einem Tag der offenen Tür und enden am Abend mit einem exklusiven Ehemaligentreffen. Von 15 bis 19 Uhr sind alle herzlich eingeladen, die Einrichtung und ihr vielfältiges Programm kennenzulernen. Ab 16.30 Uhr wird die Jugendband der Jugend-Musik- und Kunstschule Maintal für musikalische Unterhaltung sorgen, gefolgt von DJ Ferhat, der für Partystimmung sorgt. Um 19 Uhr beginnt das Ehemaligentreffen, bei dem alle ehemaligen Mitglieder, Freundinnen und Freunde des Kinderclubs eingeladen sind, sich auszutauschen und gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Als besonderes Highlight am Abend gibt es eine Zaubershow, die Jung und Alt zum Staunen bringen wird. Der Eintritt ist wie immer kostenfrei.
Auch die Kinder der Kita Moosburger Weg in Hochstadt forderten von ihren Vorleserinnen – Staatssekretärin Karin Müller und Bürgermeisterin Monika Böttcher - die im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags zu Besuch waren, weitere Geschichten ein. Natürlich war Müller nicht allein gekommen. Mit dabei hatte sie einen der beliebtesten Kinderbuchhelden: den kleinen Raben Socke. Auf den hatten sich die Jungen und Mädchen bereits eingestimmt. An den Wänden des Turnraums hingen bunt ausgemalte Socken und für die kleinen Fans gab es je eine der typisch rot-weiß geringelten Socken, ehe Müller und Böttcher zwei Geschichten mit dem kleinen Raben Socke vorlasen.
Bevor sich die Staatssekretärin zum nächsten Termin verabschiedete, schenkte sie den Kindern einen Schlüsselanhänger mit dem Hessen-Löwen und Pixie-Bücher – als Erinnerung und zum Lesen zu Hause. Außerdem überreichte sie Böttcher einen Scheck für die Kita Moosburger Weg über 500 Euro für Materialien zur Leseförderung. Eine schöne Überraschung – und nicht die letzte des Tages. Denn die Bürgermeisterin wartete mit einer kleinen Premiere auf: Sie stellte zwei Maintaler Geschichten vor. Die Geschichten von „Fred, dem fast jeder Zahn steht“ und „Karls großer Wunsch“ samt der Illustrationen für Kamishibai sind im Familienzentrum Schillerstraße entstanden. „
Das Projekt Dachbegrünung des Farmhauscontainers der Kinder und Jugendfarm wurde im November von 18 Freiwilligen gestartet. Besonders zu erwähnen ist der tatkräftige Einsatz der kleinen Helferinnen und Helfer. Die fleißigen Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren scheuten keine Mühen und übernahmen feste Plätze in der Eimerkette, sodass bereits nach zwei Stunden insgesamt rund vier Kubikmeter Kies und Dachsubstrat in luftige Höhen geschafft waren. Nach getaner Arbeit setzte sich die ganze Truppe noch gemütlich zu einer stärkenden Pizza zusammen und freute sich über die erfolgreiche Fertigstellung der Dachbegrünung.
Barbara Sondergeld klärt im Dezember die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des Albert-Einstein-Gymnasiums ausführlich über das richtige Verhalten an der Haltestelle, beim Ein- und Ausstieg sowie während der Busfahrt auf. Schließlich geht es um ein rücksichtsvolles Miteinander, die konfliktfreie Schülerbeförderung und vor allem um Sicherheit. Daher übt die Fach- und Qualifizierungstrainerin beim Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mit den Schülerinnen und Schülern. In diesem Herbst nahmen knapp 240 Fünftklässler aus acht Klassen an vier Vormittagen an den Schulungen teil. Ein besonderes Highlight war die Testfahrt mit einer Notbremsung bei zehn Stundenkilometern.
Im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags war die ehrenamtliche Kinderbeauftragte Souad Hani in der Bücherei Dörnigheim zu Gast und las aus dem Buch „Justine und die Kinderrechte“ vor. Die realitätsnahen Alltagsgeschichten befassen sich mit den Rechten von Kindern. Dazu können auch Bananen beitragen, wie die Kinder auf einer anschließenden Bananen-Entdeckungstour feststellten. Denn der Kauf von Fairtrade-Bananen schützt durch das Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit auch Jungen und Mädchen auf der anderen Seite der Erdhalbkugel und stärkt so deren Rechte. Die fair gehandelten Bananen, die „Mr. Banana“ an diesem Nachmittag großzügig verteilte, wurden denn auch begeistert und mit gutem Gewissen angenommen. Organisiert hatte die Aktion der städtische Fachdienst Kinderfreundliche Kommune und Jugendarbeit im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags.
Zeig uns, wie Du feierst: Jugend-Foto-Wettbewerb:
Kreative Köpfe zwischen zehn und 21 Jahren sind ab sofort eingeladen, ihr Lieblingsfest in Bildern festzuhalten und damit– zeig uns, wie du feierst“ teilzunehmen.
Wer feiert nicht gerne? Ob Yalda, Weihnachten, Rosh Hashana, Holi, Geburtstage, Hochzeiten, Konfirmationen, Bayram oder welches Fest auch immer – Anlässe gibt es viele. Ob religiös oder weltlich, ob privat oder öffentlich, ob jährlich oder einmalig – immer geht es darum, ein besonderes Ereignis fröhlich mit anderen zu feiern.
Der Arbeitskreis Asyl–Vielfalt in Maintal und die städtische Integrationsbeauftragte Verena Strub rufen gemeinsam zur Teilnahme an dem Maintaler Jugendwettbewerb „dein fest“. Die Beiträge können in drei Altersstufen eingereicht werden: 10 - 13 Jahre - 14 - 17 Jahre - 18 - 21 Jahre Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer kann zwei bis drei Fotos, eine Zeichnung oder ein Video einreichen, begleitet von einer kurzen Erklärung, was auf dem Bild zu sehen ist und warum das Fest so besonders ist.
Kindertagesstätten und Familienzentren
Der städtische Fachdienst Kindertageseinrichtung befasst sich im Januar gemeinsam mit Eltern mit dem kindgerechten Umgang mit neuen Medien in den Kitas. Vor diesem Hintergrund hat der Fachdienst (FD) Kita seit Herbst 2021 ein Projekt etabliert, in dem Erzieherinnen in den städtischen Kitas durch Qualifizierungsmaßnahmen und „Training on the Job“ auf diesem Weg unterstützt werden. Dabei kommen externe wie interne Expertinnen in die Kita, informieren zu kindgerechter Mediennutzung, unterstützen bei der Nutzung von Tablets und beraten bei der Auswahl von geeigneten Apps und anderen digitalen Anwendungen. Im Wesentlichen geht es darum, wie Fachkräfte und Eltern Bilderbuchgeschichten sowie Spiel- und Lernangebote auf dem Tablet in dialogorientierter Art und Weise mit Kindern zusammen entdecken und nutzen können.
Nachdem die 14. städtische Einrichtung Kita Rhönstraße mit einer Gruppe für Kinder unter drei (U3) und einer für Kinder ab drei Jahren (Ü3) gestartet ist, konnte zwischenzeitlich eine weitere Gruppe öffnen. Dass noch nicht alle geplanten sechs Gruppen, darunter eine Waldgruppe, belegt sind, hat verschiedene Gründe. Wir gewöhnen die Kinder in Kleingruppen nach einem individuellen Eingewöhnungskonzept ein. Das bedeutet, dass eine Bezugsperson das Kind in der Anfangszeit begleitet. Nach und nach bauen die Jungen und Mädchen eine Bindung auf und es fällt ihnen leichter, sich von den Eltern zu lösen. . Noch in diesem Jahr sollen nach Möglichkeit weitere Gruppen öffnen. Dies ist jedoch abhängig von der Einstellung zusätzlicher pädagogischer Fachkräfte.
Wichtig ist auch die Öffnung zum Stadtteil. Deshalb waren alle Interessierten eingeladen, die Einrichtung anlässlich eines Tags der offenen Tür im November näher kennenzulernen. Ein Rundgang durch das Haus erlaubte dabei, die verschiedenen Räumlichkeiten und Möglichkeiten besser kennenzulernen. So bietet das Haus Gruppen-, Personal- und Besprechungsräume und eine großzügige Außenanlage. Dabei wurde Wert gelegt auf den Erhalt des alten Baumbestands.
Auf dem Dach wurde eine PV-Anlage installiert, Regenwasser wird in zwei Zisternen gesammelt und zur Bewässerung der Außenanlage genutzt. Überschüssiges Regenwasser wird über einen Graben abgeführt und ein begrüntes Dach sorgt im Sommer für Verdunstungskühle.
Im Bischofsheimer Familienzentrum Schillerstraße gibt es seit Jahresbeginn ein kostenloses Beratungsangebot durch Gudrun Meyer-Wehmann, Diplom-Pädagogin und systemische Familientherapeutin von der Frühförderstelle der ask-Familienberatungsstelle in Hanau. Da kann es um Fragen zur Entwicklung und Erziehung des Kindes gehen, um Verhaltensweise in Kita, Schule und/ oder Familie, die Eltern mit Sorge beobachten, oder um schwierige Lebenssituationen wie Trennung, Scheidung, Arbeitslosigkeit, eine schwere Krankheit oder der Tod eines Familienmitglieds. Auch bei Paarproblemen, wenn es Konflikte innerhalb der Familie oder psychische Belastungen gibt, können sich Eltern an die ask-Familienberatung wenden.
Mit Sternenstaub und guten Wünschen hat die Hochstädter Kita Ahornweg das neue Jahr eingeläutet. Leiterin Simone Hahn-Geck und ihr Team hatten gemeinsam mit dem Elternbeirat alle Kinder und deren Familien zu einem kleinen Neujahrsempfang eingeladen.
Funken sprühten in der Feuerschale, als die Kinder den Flammen ihre Wünsche für dieses Jahr anvertrauten. Diese hatten sie zuvor am Basteltisch auf gelbe Wunschsterne geschrieben, ausgeschnitten und mit einer Wunderkerze versehen. Weitere zermahlene Wunderkerzen sorgten als Sternenstaub zusätzlich für den besonderen Zauber. Im Bistro konnten zudem die Jungen und Mädchen Glückssterne aus fair gehandelten Produkten ausstechen und nach Belieben verzieren, um sie frisch gebacken direkt zu verzehren oder in einer individuell gestalteten Tüte mit nach Hause zu nehmen. Winterpunsch und warmer Orangensaft sorgten an diesem frostig-klaren Winternachmittag für die nötige Wärme. Für das vielfältige Engagement für mehr Nachhaltigkeit wurde die Kita bereits 2021 durch den Verein Rhein. Main .Fair e.V. als „Faire Kita“ ausgezeichnet. In diesem Jahr steht die Rezertifizierung an. Für die Eltern der im November neu eröffneten Gruppe für die Betreuung von Kindern unter
Seit vielen Jahren gibt es ein gemeinsames Osterfrühstück am Gründonnerstag. Dabei geht es ums Zusammensein, aber auch um eine ausgewogene Ernährung. Und hierfür zu sensibilisieren und Anregungen für das heimische Frühstück zu geben, stellten Kinder, Erzieherinnen, Erzieher und Eltern die Produkte selbst her. Ob frisches Brot, fruchtige Müsliriegel, knusprige Hasenkekse oder das beliebte Hefe- und Laugengebäck – alles entstand in der Küche der Kita. „Dabei haben wir ausschließlich saisonale und regionale Produkte verwendet und auf fair gehandelte Lebensmittel geachtet.
Im Kinderrestaurant steht schon lange einen Lehrtisch, an dem mit Zuckerwürfeln den tatsächlichen Zuckergehalt bekannter und beliebter Lebensmittel abgebildet wird.
Damit der Start in die Schule gut gelingt hat die Stadt Maintal unter Leitung des Fachdienstes Kitas eine Projektgruppe eingerichtet, um die Zusammenarbeit zwischen sechs städtischen und Kitas in freier Trägerschaft, den beiden Grundschulen Werner-von-Siemens- und Wilhelm-Busch-Schule, sowie der Schulkindbetreuung auszubauen. In Dörnigheim gibt es im Juli in einem ersten Schritt nun wieder Elterninformationsabende, die im Tandem durchgeführt werden. Das heißt, Eltern treffen bei ihrem ersten Schulelternabend auf vertraute Gesichter ihrer Kita-Leitungen
Das Sommerfest der Kita Wingertstraße stand im Juli im Zeichen der olympischen Ringe. Zu den Klängen von „Theo, Theo ist fit“ machten sich alle warm, um für die bevorstehenden Disziplinen Weitsprung, Torwandschießen, Hindernisparcours und Spritzball in Form zu kommen. Darüber hinaus gab es noch eine Kreativstation, an der Landesflaggen gestaltet und die Olympischen Ringe ausgemalt werden konnten.
Zum Abschluss ihrer Kita-Zeit verabschiedeten sich die 23 Vorschulkinder mit einer Zirkusshow aus dem Familienzentrum Schillerstraße. Der Zirkus „Schilli" hatte erstmals zu einer integrativen Zirkusshow eingeladen. In Bezug auf die Kostüme, Requisiten, Dekoration und Musikauswahl konnte sich das Zirkusteam ganz auf die tatkräftige Unterstützung des Kollegiums verlassen. So hieß Zirkusdirektorin Klea das Publikum schließlich in einem wunderbar geschmückten Zirkus willkommen. Für die Lachmuskeln gab es Sketche, Pantomime, Clowns und ein Handpuppenlied. Zudem sorgten Seiltänzer und Akrobaten sowie gefährliche Raubkatzen für Spannung. Staunen ließen das Publikum sowohl die Fakire, Schlangenbeschwörer und Zauberer als auch die „stärksten Menschen der Welt".
Hessens Sozialministerin Heike Hofmann hat das Hessische Kindertagespflegebüro (HKTB) in Maintal besucht. Vor Ort informierte sie sich über die Arbeit der Einrichtung. Denn das Angebot des HKTB ist einmalig. . Das Hessische Kindertagespflegebüro in Dörnigheim wird von der Stadt Maintal getragen und vom Land Hessen gefördert. Wesentliche Punkte der Arbeit von uns sind die Beratung, Qualitätssicherung und die Vernetzung untereinander.
Es gäbe von Elternseite manchmal Bedenken, die durch eine ausführliche Beratung geklärt werden können. Ein Punkt ist die Verlässlichkeit und was bei Krankheit der Tagespflegeperson passiert“. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Qualitätssicherung. Ob sie ihre Kinder in gute Hände geben, ist ebenfalls ein entscheidendes Kriterium, wenn Eltern vor der Entscheidung für die Kindertagespflege oder eine Kindertagesstätte stehen.
Wer als Kindertagespflegeperson arbeiten möchte, muss sich beim Jugendhilfeträger des Landkreises anmelden, wird zur Ausübung der Tätigkeit geprüft, für die Arbeit vorbereitet und qualifiziert. Dabei werden auch die Räumlichkeiten zur Ausübung der Tagespflege in Augenschein genommen.
In einem weiteren Punkt zeigt sich die Stadt Maintal als Vorreiter: Sollte der Tagespflegeplatz die Maintaler Eltern mehr kosten als ein Kita-Platz, springt die Stadt ein und gleicht die Differenz aus. „Wir haben aktuell rund 90 Kinder in der Tagespflege. Das entspricht einer fünfgruppigen Kita, die Investitionskosten von mindestens fünf Millionen Euro bedeuten würde“, verdeutlichte Böttcher die Bedeutung, die das Betreuungsangebot für Maintaler Familie einnimmt. „Wir wollen, dass die Eltern zwischen den Betreuungsformen auswählen können, was für sie am besten passt“, betonte die Bürgermeisterin. Daher gibt es für die Personen, die Kindertagespflege anbieten möchten, ein Starterpaket der Stadt als Förderung.
Das Maintaler Modell wird von Heiko Kasseckert, hessischer Landtagsabgeordneter (CDU) aus dem Main-Kinzig-Kreis und einstiger Bürgermeister von Langenselbold, hoch gelobt: „Die Maintaler waren für andere Kommunen im Punkt Kinderbetreuung immer einen Schritt voraus.“
Ab diesem Monat startet das HKTB eine Onlinebefragung, die an die freien Träger, Fachbereiche und Jugendämter adressiert ist, die in der Kindertagespflege aktiv sind. „Wir möchten herausfinden, wie die Strukturen und Rahmenbedingungen sind, erhoffen uns Hinweise, was die Tagespflege attraktiv macht, worin die Motivation liegt, in der Tagespflege zu arbeiten, wie Akquise, Bindung und Wertschätzung aussehen“, führte die HKTB-Leiterin kurz aus.
Für den Stadtteil Bischofsheim soll es eine weitere Kindertagesstätte auf dem Festplatz Bischofheim geben, darin sollen auch die zwei Gruppen des Montessori-Elternvereins Platz finden. Die Baukosten sollen bei knapp sieben Millionen Euro liegen. Für Bischofsheim fehlten noch fünf Gruppen, um den gesetzlichen Rechtsanspruch der Eltern erfüllen zu können, hieß es. Die geplante Einrichtung soll für sieben Gruppen gebaut werden, Der Elternverein hat es abgelehnt, am künftigen Standort die Trägerschaft um eine dritte Gruppe zu erweitern, sodass es ein Haus für zwei freie Träger geben soll. Einstimmig wurde zum Kita-Neubau ebenso der Ergänzungsantrag der FDP empfohlen. Darin geht es um Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche an anderer Stelle des alten Festplatzes, das Basketballfeld und den Pumptrack, einen Mountainbikeparcours, der ohne zu treten allein unter Ausnutzung der Streckentopografie befahren werden kann. Die Kita soll kein konkurrierendes Projekt zu den beiden Sportstätten sein, heißt es im Antrag.
Die Kita Abenteuerland lädt herzlich ein zu ihrem Tag der offenen Tür am Samstag, 30. November, von 15 bis 19 Uhr im 1. Obergeschoss des Brüder-Schönfeld-Hauses. Familien haben die Möglichkeit, um 15.30 und um 17 Uhr an exklusiven Führungen durch die Kita teilzunehmen, geleitet von unserer engagierten Kita-Leitung. Die Kita Abenteuerland wird getragen vom Eltern-Kind-Verein Maintal, einer ehrenamtlichen Elterninitiative, die sich leidenschaftlich für die Förderung unserer Kinder einsetzt. Am Tag der offenen Tür werden viele engagierte Eltern des Vereins anwesend sein, um Ihnen einen Einblick in unsere Gemeinschaft zu geben. Für die kleinen Besucher wurde ein spannendes Kinderprogramm vorbereitet, und für alle Schnäppchenjäger gibt es einen Spielzeugflohmarkt, auf dem man kurz vor Weihnachten das ein oder andere tolle Angebot finden kann. Zusätzlich wird der Kinder- und Jugendclub Maintal im Erdgeschoss des Brüder-Schönfeld-Hauses ein abwechslungsreiches Programm anbieten, das für alle Altersgruppen etwas bereithält (25. Oktober 2024, MB).
Auch in diesem Jahr veranstaltet der Montessori-Kindergarten wieder seinen traditionellen Martinslauf. Treffpunkt ist am Freitag, 8. November, um 17.30 Uhr am ehemaligen Festplatz in Bischofsheim, Von dort geht es mit leuchtenden Laternen einmal rund um den Gänseweiher. Am Ziel gibt es zu essen, zu trinken und ein großes Martinsfeuer.
Am Sonntag, 10. November, laden die Bühnenschopper Sankt Theresia um 17 Uhr zum Laternenzug mit Sankt Martin vom Bischofsheimer Festplatz zur Katholischen Kirche. Dort gibt es Würstchen im Weck, Glühwein, O-Saft und ebenfalls ein Martinsfeuer “
Die Kita Wingertstraße erhält erneut das Qualitätssiegel „Bewegungskindergarten“: Bereits der Flur lädt zu Bewegung und zum Ausprobieren ein. Auf einer Podestlandschaft können die Jungen und Mädchen spielen, rutschen und krabbeln und sin oft ganz vertieft in ihr Spiel. „Das gemeinsame Spiel ist enorm wichtig für motorische und soziale Kompetenzen. Auf diesem Weg lernen die Kinder sich abzusprechen und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Gleich neben den Podesten sind ein kleiner Bewegungsparcours und ein Minitrampolin aufgebaut, um die Körperwahrnehmung und das Gleichgewicht
Vom Flur geht es in die Bewegungshalle der Kita. Auch hier sind viele Kinder aktiv. An der Kletterwand probieren sie ihre Geschicklichkeit und Muskelkraft aus. In der Bewegungshalle können sich auch mal ein Pappkarton und eine Turnmatte in ein Piratenschiff verwandeln, mit dem die Jungen und Mädchen in See stechen und selbst erdachte Abenteuer erleben. Zusätzlich gibt es an den Bewegungstagen Aktivitäten außerhalb der Kita wie Bewegungsspiele auf den Mainwiesen, Besuche auf der Streuobstwiese, Erkundungen des Stadtteils und Waldtage.
Im November erhielt die Kita Wingertstraße offiziell ihre Re-Zertifizierung.
Die Kita Wingertstraße pflegt bereits seit mehr als 25 Jahren eine intensive Kooperation mit den Freien Turnern Dörnigheim. Davon profitieren die Kita, die Kinder und der Sportverein. Die Kita-Gruppen nutzen regelmäßig die August-Roth-Turnhalle und die Kinder der Kita dürfen die Turngruppen im Verein beitragsfrei besuchen. Bei Veranstaltungen unterstützen sich der Verein und die Kita gegenseitig und stellen ihre Räume und Materialien zur Verfügung.
Grundschulen
Seit Anfang August bereits leitet Wolfgang Müller die Wilhelm-Busch-Schule in Maintal. Seit mehr als zwei Jahren herrscht hier Baustellenbetrieb – im wahrsten Sinne des Wortes und symbolisch. Der Erweiterungsbau, das „Gartenhaus“ mit zwölf Klassen und sechs Gruppenräumen wurde im Oktober 2022 in Betrieb genommen, dann folgte der Abriss bestehender Gebäude und aktuell wird die Mensa mit Fachräumen fertiggestellt. Das Richtfest im November durfte Wolfgang Müller als dritter Schulleiter während der Umbauphasen- nach Kerstin Rosanka und der kommissarischen Leitung durch Gesa Lückhoff – feiern. An der Wilhelm-Busch-Schule wird der Schulleiter einen kollegialen Führungsstil pflegen. Er sagt: „Ich brauche engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die Lust auf Unterricht haben und ihn weiterentwickeln wollen. Sie haben einen Vertrauensvorschuss verdient“. Trotz Quereinsteiger – Gymnasiallehrer oder Studierende – sei der Stundenplan „auf Kante genäht“. Der jüngsten Corona- und Grippewelle hielt das Kollegium nicht mehr stand. Zu viele Lehrkräfte waren krank, es musste nach einem Notplan unterrichtet werden.
Aus der Wilhelm Busch-Schule in Maintal-Dörnigheim nahmen 21 Schüler des vierten Jahrgangs im vergangenen November 2023 am „Informatik-Biber“ teil, einem bundesweiten Schülerwettbewerb. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte Rektor Wolfgang Müller den Grundschülern Anerkennungsurkunden für die Teilnahme. Die Erst- und Zweitplatzierten erhielten darüber hinaus kleine Sachpreise. Die Grundschüler hatten 30 Minuten Zeit, um im Team oder als Einzelkämpfer an Tablets neun knifflige Aufgaben zu lösen. Deren Bearbeitung bereitete nicht nur große Freude, sondern, forderte von den Schülern neben digitaler Kompetenz notwendig die Verknüpfung verständigen Lesens und mathematisch-logischen Denkens.
Die Büchertalschule hat im Juni mit Wissen, Musik, landestypischen Spezialitäten und einem Sponsorenlauf ihrem ersten „Africa Day“ den Kontinent Afrika Schülern und Lehrern nahegebracht. Das Außengelände geschmückt mit bunten Tüchern, Fahnen und „wilden“ Tieren, einige Lehrerinnen und Lehrer, auch Schülerinnen und Schüler tragen farbenfrohe Kleidung, und immer wieder schallen Trommeln und afrikanische Lieder über den Schulhof.
Die Idee des „Africa Day“ verfolge dabei das Ziel, den Grundschülern die Vielfalt des Kontinents näherzubringen und den Blick über die Klischees der armen Entwicklungsländer, in denen Kinder hungern, hinaus zu öffnen.
Leselernhelferinnen und Leselernhelfer unterstützen Kinder in Maintal beim Leseerwerb und leisten damit einen wichtigen Beitrag für mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit. Viele Grundschulen sind daher auf der Suche nach tatkräftiger Unterstützung bei der Vermittlung dieser wichtigen Kulturtechnik.
Wenn die Leselernhelferinnen und Leselernhelfer beim jährlichen Austauschtreffen in der Werner-von-Siemens-Schule über ihr Engagement in Maintaler Grundschulen sprechen, spürt man es: Hier sind Menschen leidenschaftlich für ihr Ehrenamt aktiv.
Die Leselernhelferinnen und -helfer sitzen meist in einem Extraraum, während im Klassenzimmer der reguläre Unterricht stattfindet. Dabei wird versucht, die Engagierten so zu „bestellen“, dass die Kinder keine wichtigen Einführungsphasen in Hauptfächern verpassen. Oft findet das gemeinsame Lesen also auch parallel zum Kunst- oder Musikunterricht statt. Nacheinander haben die Schülerinnen und Schüler dann die Möglichkeit, jeweils für zehn Minuten der Leselernhelferin oder dem Leselernhelfer vorzulesen.
An der Büchertalschule in Wachenbuchen ist der Känguru-Wettbewerb durchgeführt worden. Dieses Jahr nahmen 68 Kinder der dritten und vierten Klassen teil. Anna Koch durfte sich außerdem über zwei weitere besondere Ehrungen freuen: Im deutschlandweiten Vergleich schaffte sie es unter die Drittplatzierten, und an der Büchertalschule gelang ihr der weiteste Kängurusprung mit den meisten richtigen Lösungen am Stück
Die Klasse 4a der Maintaler Büchertalschule erfreute den Ambulanten Kinder- und Hospizdienst (AKHD) in Hanau mit einer Spende in Höhe von 150 Euro. Beim Schulfest der Büchertalschule eröffneten die 21 Kinder der Klasse 4a ihr Eiscafe „Gelateria la classe 4a“ mit der Unterstützung der Klassenlehrerin Andrea Herget und Musiklehrerin Michaela Primus.
An den sechs Maintaler Grundschulen feiern 430 Abc-Schützen Einschulung. Auch für rund 400 neue Fünftklässler beginnt ein neuer Lebensabschnitt.
Büchertalschule: 73 und damit fast 20 Kinder mehr als im vergangenen Jahr starten in der Grundschule zwischen Wachen- und Mittelbuchen ins Schulleben. Weil es sich bewährt hat, wird die Einschulung in drei Etappen gefeiert.
Friedrich-Fröbel-Schule: Die Förderschule heißt am kommenden Mittwoch 16 neue Erstklässler in drei Klassen willkommen. Die Dörnigheimer Schule, die im vergangenen Jahr ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert hat, freut sich nach eigener Angabe auf ein „ruhiges Schuljahr“.
Fritz-Schubert-Schule: Die Hochstädter Grundschule heißt am Dienstag 55 Erstklässler willkommen. Zur Einschulungsfeier auf dem Schulhof haben die älteren Kinder ein Programm vorbereitet. Die Schule, die sich in den vergangenen Jahren der Kritik von Eltern gegenübersah, die keine Betreuungsplätze erhalten hatten, steigt mit dem neuen Schuljahr in den sogenannten „Pakt für den Ganztag“ ein. In diesem Zuge werden die Betreuungszeiten unter der Woche und in den Ferien ausgeweitet. In diesem Jahr hätten alle angemeldeten Kinder einen Betreuungsplatz erhalten, heißt es. Mit dem freien Träger Kaleidoskop sei man gut aufgestellt für den wachsenden Bedarf.
Villa Kunterbunt: Die Bischofsheimer Grundschule startet das neue Schuljahr im neuen Gebäude. Die offizielle Einweihung soll bald gefeiert werden. Ein Termin stehe noch nicht fest und es stünden noch Bauzäune, aber innen sei alles für den Schulbetrieb bereit. 68 Mädchen und Jungen werden hier nächste Woche eingeschult. 17 kommen in die Vorklasse. Die Schule, die Betreuungsplätze im Rahmen des „Paktes für den Ganztag“ anbietet, kann den Bedarf nach eigener Aussage in diesem Jahr nicht decken. Es gebe „lange Wartelisten“ heißt es.
Waldschule: An der zweiten Bischofsheimer Grundschule starten am Dienstag 62 Erstklässler mit einer gemeinsamen Einschulungsfeier in der Turnhalle ins Schulleben.
Werner-von-Siemens-Schule: 65 Erstklässler feiern an der Dörnigheimer Grundschule am Dienstag ihren ersten Schultag. Damit heißt die Schulgemeinschaft drei neue erste Klassen willkommen. Außerdem kommen 76 Mädchen und Jungen in die Haupt- und Realschule. Die neuen Sextaner treten bereits montags zum ersten Schultag an. Die Schule hat eine neue Mensa eröffnet will im Lauf des Schuljahres einen neuen Ganztagsbereich in Betrieb nehmen. Schon zum neuen Schuljahr könne sie damit mehr Plätze für die Nachmittagsbetreuung anbieten.
Wilhelm-Busch-Schule: Mit 91 Abc-Schützen schult die Dörnigheimer Grundschule am Mittwoch die meisten Kinder ein. 15 davon gehen in eine Intensivklasse, die beim Erwerb der deutschen Sprache mehr Unterstützung erhält. 17 Mädchen und Jungen besuchen die Vorklasse. Der Einschulungsgottesdienst findet gemeinsam mit den Erstklässlern der Werner-von-Siemens-Schule am Dienstag schon statt. Mittwochs feiern dann die neuen Wilhelm-Busch-Schüler auf dem eigenen Schulhof.
Stadt, Grundschulen und freie Träger an Grundschulen arbeiten Hand in Hand. Im neuen Schuljahr haben fast alle angemeldeten Grundschulkinder einen Betreuungsplatz in einem städtischen Hort oder bei einem freien Träger erhalten. An der Hochstädter Fritz-Schubert-Schule etwa stellt der Verein „Kaleidoskop“ die Betreuung nach Schulschluss sicher. Um die Stunden zwischen Schulschluss und dem eigenen Feierabend zu überbrücken, brauchen berufstätige Eltern eine verlässliche Betreuung. Nur so können sie Beruf und Familie miteinander vereinbaren. In Maintal ist es dank einer engen Kooperation zwischen Stadt, Grundschulen und freien Trägern gelungen, für das kommende Schuljahr fast allen angemeldeten Kindern einen Betreuungsplatz in der Grundschulbetreuung oder im Hort anzubieten. Neben freien Trägern bieten zwei städtische Horte eine Betreuung an. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, befindet sich beispielsweise die Wilhelm-Busch-Schule in einem aufwändigen Umbau. Hierbei werden unter anderem zusätzliche Essensplätze geschaffen, die ein erweitertes Betreuungsangebot erlauben. Auch in der Villa Kunterbunt in Bischofsheim laufen Umbauarbeiten, die kurzzeitig zwar einige Herausforderungen mit sich bringen, aber notwendig sind, um die Kinder vor Ort gut betreuen zu können. „
Der seit vielen Jahren so beliebte Selbstbehauptungskurs stand im November auf dem Programm der Wilhelm-Busch-Schule. Sie hat die beiden zertifizierten Selbstbehauptungstrainer Peter Wengler und Dietmar Lietz dafür gewinnen können. Unter dem Motto „Stärken stärken“ ist der Kurs auf die Bedürfnisse der Kinder im Grundschulalter zugeschnitten. Ziel dieses Trainings ist es, die Kinder in ihrem Selbstwertgefühl, der Fähigkeit, angemessen Grenzen zu ziehen, sowie im empathischen Umgang miteinander zu stärken – wichtige Fähigkeiten, nicht nur im schulischen Umfeld.
Um möglichst vielen Kindern die Teilnahme an einem der drei Terminoptionen zu ermöglichen, konnte mit der Bürgerstiftung Maintal ein großartiger Partner gefunden werden, der die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt hat.
Workshop für Wilhelm-Busch-Schüler: Selbstwertgefühl gesteigert:
Weiterführende Schulen
In Schwalbach/Taunus traten 17 Schulen aus ganz Hessen bei der 19. MINT-Messe an. Hervorragende Lehrkräfte gestalten einen lehrreichen und spannenden MINT-Unterricht (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Mit der MINT-Messe und dem damit verbundenen Procter & Gamble-Award wird den teilnehmenden Schulen eine Plattform für Einblicke und Inspiration zu neuen spannenden Unterrichtsprojekten eröffnet.
Jede teilnehmende Schule stellt ihr MINT-Projekt vor.
Das Einsteingymnasium hat sich beim P&G MINT-Award beworben, das Schulprojekt bei der Landesarbeitsgemeinschaft Schulewirtschaft Hessen zur 19. MINT-Messe angemeldet und den zweiten Platz belegt.
Was bedeutet Deutschsein im Jahr 2024? Und wer entscheidet eigentlich über die Definition? In einem spannenden und humorvollen Vortrag wirft Ali Can am Donnerstag, 1. Februar, um 19 Uhr einen erfrischenden Blick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland und hinterfragt Erwartungen und doppelte Maßstäbe. Ali Can ist Sozialaktivist, Autor und Diversity-Trainer. Als Initiator der „Hotline für besorgte Bürger“ und des Hashtags. Anfang 2019 eröffnete in Essen das von ihm gegründete „VielRespektZentrum“ zum Empowerment von migrantischen Vereinen. Seit Januar 2022 leitet er das Diversity Lab, ein Schulungszentrum für Diversity und Antirassismus. Er hält Vorträge und regt zu Diskussionen an. In Maintal spricht er am Vormittag zu den Schülern des Gymnasiums, am Abend steht er um 19 Uhr noch einmal für die Öffentlichkeit auf der Bühne des Albert-Einstein-Gymnasiums,
Auf Einladung des Vereins Brüder-Schönfeld-Forum und vermittelt durch das Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland war der 1939 in Polen geborene Mieczyslaw Gro-chowski nach Maintal gekommen, um über seine Erlebnisse im Lager Potulice zu berichten. „Mietek“, wie er von Freunden genannt wird, war in seinem Berufsleben Musiker im Orchester der polnischen Marine und so lag es nahe, sich die Aufmerksamkeit der Zuhörerschaft mit seinem Instrument, der Trompete, zu sichern. Anschließend begann der 84-jährige Pole mit seinem Bericht über die Zeit in einem Außenlager des KZ Stutthof. Interniert wurde die deutschsprachige Familie, weil sie sich geweigert hatte, die polnische Staatsbürgerschaft abzulegen. Familienvater Joseph, der zu schweren Arbeitseinsätzen außerhalb des Lagers herangezogen worden war, überlebte die Haft nicht. Erst im Januar 1945 kam die Familie frei, geschunden und traumatisiert. So nüchtern und schnörkellos, wie die Ereignisse nach so vielen Jahren vorgetragen wurden, verfehlten die Worte dennoch nicht ihre zu Herzen gehende Wirkung.
Das Albert Einstein-Gymnasium ist aufgrund des besonderen Engagements im Bereich der Digitalisierung von einem der großen Fortbildungsanbieter mit Namen „forbizz“ im Februar als „fobizz Schule 2023/24“ ausgezeichnet worden. Diese Auszeichnung wird an Schulen verliehen, die sich besonders im Bereich der digitalen Bildung engagiert haben.
Schüler im Schulalltag zu unterstützen. Das Kollegium des Albert Einstein-Gymnasiums hat sich kontinuierlich und engagiert zu verschiedenen Themenbereichen fortgebildet und professionalisiert, und das ist ein weiterer Meilenstein in der Schulentwicklung.
fobizz bietet nicht nur Fortbildungen, sondern auch verschiedene Tools für Schulen an, die kontinuierlich weiterentwickelt werden. Besonders beliebt sind die digitalen Tafeln, die Arbeitsblätter und die Kl-Assistenz. Diese Tools bereichern den Unterrichtsalltag und helfen, digitale Medien effektiv in den Unterricht einzubinden. „
Die diesjährige Veranstaltungsreihe „Frankfurt liest ein Buch“, an der Buchhandlungen, Bibliotheken, Literaturhäuser, Vereine und auch Schulen teilnehmen, dreht sich um Florian Wackers Roman „Zebras im Schnee“. Der Protagonist ist ein in New York lebender Architekt, der eine Ausstellung zum „Neuen Frankfurt“ der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts planen soll. Anhand eines bei dieser Arbeit zufällig gefundenen Fotos seiner Mutter beginnt er, die Vergangenheit seiner verstorbenen Mutter vor deren Auswanderung nach Amerika zu erforschen. Sie hatte in den Zwanzigern in Frankfurt gelebt, und war eine bekannte und erfolgreiche Fotografin.
Zwischen deren Leben und den Erlebnissen des Protagonisten, der dann anlässlich eines Symposiums zur Architektur nach Frankfurt reist, wo er weiter forscht, wechseln die einzelnen Kapitel des Romans. Folglich lernt der Leser Frankfurt aus Sicht einer Fotografin und eines Architekten kennen, abwechselnd in der Zeit der Weimarer Republik und der Gegenwart. Die Konzentration auf Frankfurt wird nur kurz unterbrochen, als die Fotografin, deren Mann für den Bauhaus Architekten Ernst May arbeitet, diesem nach Russland folgt, wo am Ural eine ganze Stadt geplant werden soll.
Interessierte aus Maintal und Umgebung sind eingeladen, die Ergebnisse der Projektarbeiten ab dem 29. April in einer Ausstellung in der Schule in der Goethestraße 61 zu besichtigen. Der Eintritt ist frei, es ist lediglich eine Anmeldung in der Verwaltung bei Betreten des Hauses erforderlich. Am 3. Mai um 9.50 Uhr kommt der Autor Florian Wacker selbst an das Gymnasium. Er wird aus seinem Roman lesen, aber auch Fragen beantworten beziehungsweise sich mit dem Publikum unterhalten. Auch zu dieser Veranstaltung lädt die Schule herzlich ein. Hier wird ein Beitrag von 4 Euro erwartet.
Das Albert-Einstein-Gymnasium in Maintal-Bischofsheim feierte im Mai die Einweihung seiner umfassend renovierten und neu gestalteten Präsenzbibliothek. Die Bibliotheksräume bieten nun Einzel- und Gruppenarbeitsplätze, einen Gemeinschaftsbereich sowie eine Leseecke an. Auch eine von den Schülern gewünschte Manga-Ecke ist hinzugekommen. Zur Feierstunde konnte Schulleiter Claus Wörn unter anderem Landrat Thorsten Stolz, den Landtagsabgeordneten Heiko Kasseckert sowie Schüler, Eltern, Lehrer und Vertreter des Fördervereins.
Am Albert-Einstein-Gymnasium wurde im Mai der neue Internetauftritt der Bürgerstiftung Maintal in einer Feierstunde vorgestellt. Die neue Webseite ist nach einer umfangreichen Überarbeitung modern, technisch und optisch auf neuestem Stand gebracht worden. Erstellt wurde diese von drei Schülern des Albert-Einstein-Gymnasiums in Maintal, die von der Bürgerstiftung Maintal mit diesem Projekt beauftragt worden waren.
Das Maintaler Gymnasium startet ab 21. Juni wieder in seine MINT-Wochen! Mit den unterschiedlichsten Projekten und Veranstaltungen werden die Schülerinnen und Schüler in den letzten Schulwochen noch einmal für die MINT-Fächer motiviert. Einige Projekte sind auch für die interessierte Öffentlichkeit geöffnet.
Passend zur Fußball-Europameisterschaft kommt zum Start der MINT-Woche der Mathematikprofessor Matthias Ludwig von der Goethe-Universität mit dem Vortrag „Mathematik auf dem grünen Rasen“ an die Schule. Mehrere Schülergruppen des Gymnasiums besuchen am 21. Juni die Night of Science am Universitäts-Campus Riedberg. Am 25. Juni findet dann um 18.30 Uhr im Atrium der Schule eine öffentliche Abendveranstaltung „Physik in Hollywood“ des promovierten Physikers und ehemaligen Schülers des Albert-Einstein-Gymnasiums Sascha Vogel statt.
Vom 2. bis 11. Juli macht die Wanderausstellung des Mathematikums aus Gießen am Albert-Einstein-Gymnasium Station. Die Ausstellung ist nach vorheriger Anmeldung auch für Grundschulen geöffnet. An ausgewählten Tagen (vom 2. bis 5. Juli, jeweils im Zeitraum von 14.30 Uhr bis 17 Uhr) ist die Ausstellung bei freiem Eintritt außerdem für auswärtige Besucher geöffnet.
Auch das Experiminta Science Center aus Frankfurt kommt im Rahmen der MINTWoche am 11. Juli von 8.30 Uhr bis 14 Uhr mit seinem Stand „Experiminta on Tour“ zu einem Besuch an das Maintaler Gymnasium. Neben diesen Highlights finden für die Schülerinnen und
Schüler zusätzlich zahlreiche Projekte in einzelnen Lerngruppen statt, beispielsweise wird ein Programmierkurs „RoboCup“ für Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe neun angeboten sowie Experimente von Schülerinnen und Schülern des schuleigenen Forscher-Labs gezeigt.
Die Maintaler Studentinnen Sanna Nazir und Alina Naeem haben in den Osterferien Maintaler Schülerinnen und Schüler für die Abschlussprüfungen der Realschule im Fach Mathematik vorbereitet. Unterstützt wurden die beiden dabei von der Maintal Aktiv-Freiwilligenagentur und dem Fachdienst Kinderfreundliche Kommune und Jugendarbeit.
Ende März nahmen dann 20 Schülerinnen und Schüler an dem „Mathe-Crashkurs für den Realschulabschluss“ teil, wiederholten Aufgaben aus den unterschiedlichen Teilgebieten, berechneten Wahrscheinlichkeiten, brüteten über Funktionen und hatten ganz nebenbei auch noch eine Menge Spaß:
Im Rahmen des Wahlunterrichts „Kriminalbiologie“ von Frau Grösser-Pütz und Herrn Pütz hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 im Juli die Gelegenheit, einen spannenden Versuch zum genetischen Fingerabdruck durchzuführen. Ziel dieses Experiments war es, die Schülerinnen und Schüler mit den Grundlagen der forensischen DNA-Analyse vertraut zu machen und ihnen die Möglichkeit zu geben, diese praktisch anzuwenden. Mithilfe der schuleigenen Geräte wie Thermocycler, Mikropipetten und Gelelektrophoresekammern konnten der genetische Fingerabdruck eines „Täterprofils“ erstellt und mit mehreren „Verdächtigenprofilen“ verglichen werden. Der Versuch war ein voller Erfolg! Die Schülerinnen und Schüler konnten eindeutig feststellen, dass das Bandenmuster eines der Verdächtigen mit dem des Tatorts übereinstimmte. Dies zeigte ihnen, wie präzise und zuverlässig die Methode des genetischen Fingerabdrucks in der Kriminalbiologie ist.
Auszeichnung für ein Bio-Ass vom AEG: Leoni Ensinger erhält Karl-von-Frisch-Preis:
Der renommierte Karl-von-Frisch-Preis geht in diesem Jahr an Leoni Ensinger, einer Abiturientin des Albert-Einstein-Gymnasiums Seit vielen Jahren steht der vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e.V. (VBiO) verliehene Karl-von-Frisch-Preis als symbolisches Zeichen für außergewöhnliche schulische Leistungen im Fach Biologie. Die Preisverleihung durch Prof. Dr. Nellen, dem Vorsitzenden des VBiO, fand im Großen Hörsaal der Pharmazeutischen Chemie an der Philipps-Universität in Marburg statt. Umrahmt wurde die Preisverleihung von Vorträgen zu neuesten
Albert-Einstein-Gymnasium: Mit 240 neuen Fünftklässlern schult das Bischofsheimer Gymnasium einen Rekordjahrgang ein. Im Frühjahr 2025 soll der Neubau bezugsfertig sein,. 15 weitere Räume entstehen neben den Bestandsgebäuden. Doch Räume sind das eine, Lehrkräfte das andere, was das Gymnasium angesichts der wachsenden Schülerschaft braucht.
Zwölf neue Lehrkräfte treten ihren Dienst in der kommenden Woche an. In der Schulleitung wird es mit Martin Pongratz einen neuen Fachbereichsleiter für Sprachen geben.
Die Schule, die bereits seit Jahren einen Schwerpunkt auf digitale Medien im Unterricht legt, ist als „Digitale Schule“ und als „MINT-freundliche Schule“ rezertifiziert worden. Der Schulversuch „Digitale Welt“ laufe weiter, Künstliche Intelligenz sei eine große Herausforderung für Schüler und Lehrkräfte. Darüber hinaus baut die Schule die Zusammenarbeit mit europäischen Partnerschulen aus und setzt verstärkt auf Begabtenförderung. Gegen die Nachwirkungen der Corona-Pandemie startet die Schule ein Programm zur Förderung der psychischen Gesundheit. Neu ist außerdem die Busverbindung aus Nidderau, für die sich die Schule eingesetzt hatte.
Seit Ende Mai stellen die „Lesescouts“ Bücher auf ihrem Instagram-Account vor und zeigen die Vorbereitungen für den Podcast. Teenager, die freiwillig lesen? Ja, die gibt es, wie der auf Instagram und Tiktok äußerst beliebte Hashtag „#booktok“ aktuell zeigt. Auch die Schüler des Maintaler Einsteingymnasiums stellen wöchentlich Bücher online vor.
Das Wahlpflichtfach gibt es erst seit September 2023. „Ich wurde von der Fachbereichsleitung gefragt, ob ich das übernehmen möchte. Ob es ein langfristiges Projekt wird, ist davon abhängig, wie viele Neuntklässler sich im neuen Schuljahr dafür melden“, erzählt Jule Kleemann, Lehrerin für Deutsch, Biologie und Sport.
Immerhin haben sich direkt 25 Schüler dafür entschieden. Deshalb soll es laut Plan weiter für Neuntklässler angeboten werden. Mit dem fertigen Podcast nimmt der Kurs auch an einem Wettbewerb des Projekts teil. Neben der Jurybewertung spielt die Anzahl der Aufrufe des Podcasts eine Rolle. „Daher haben wir den Instagram-Kanal aufgebaut, um ihn darüber auch zu bewerben“, erklärt Deutschlehrerin Jule Kleemann (7. Juli 2024, MTA).
Schüler besuchen Hochschule in Frankfurt: Ist Theologie eine Wissenschaft?
Wohl nicht nur unter Schülern, sondern gesamtgesellschaftlich wird Wissenschaft gern mit Naturwissenschaft gleichgesetzt. Vor diesem Hintergrund können Geisteswissenschaften im Allgemeinen und die sein, und die Fragen, wieso man Theologie studieren kann und wozu man das sollte, liegen nahe.
Aufgeworfen wurde die Frage: „Kann Theologie als Gotteslehre im Besonderen eine Wissenschaft sein“ im katholischen Religionskurs der Einführungsphase. Man suchte der Antworten im Rahmen eines Studientages an der ‚Philosophisch-Theologisch. Hochschule St. Georgen“ des Jesuitenordens in Frankfurt am Main suchte. Der Besuch der Hochschulmesse, eine Campusführung und ein gemeinsames Mittagessen mit Gelegenheit zum informellen Austausch zwischen Schülern des Albert-Einstein-Gymnasiums Maintal, Studenten und Professoren rahmten die Veranstaltung (13. Juli 2024, MB).
Durch VR-Brillen und VR-Cubes soll das Interesse der Albert-Einstein-Schüler geweckt und die Kreativität gefördert werden. Im Geschichtsunterricht durch das Römische Reich schlendern oder im Biologieunterricht eine DANN-Spur in der Hand halten: Mithilfe moderner Technologien begeben sich die Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums in Maintal seit Neustem auf Entdeckungsreisen – wenn auch nur virtuell. Zu Beginn dieses Jahres hat das Albert-Einstein-Gymnasium mit Unterstützung seines Fördervereins 16 VR-Brillen und Zubehör für 10.000 Euro erworben.
Die Klasse erarbeitete die Ursachen, Auswirkungen und verschiedene Lösungsansätze zu den Themen „Klimawandel und Nachhaltigkeit“. Den Schülerinnen und Schülern wurde zunächst erklärt, wie sich der Klimawandel schon heute auf unsere Erde auswirkt. Gleich darauf stehen sie selbst mitten in der Zerstörung. Mithilfe der VR-Brillen tauchen die Schüler in Landschaften ein, die vormals unversehrte blühende Landschaften waren – und heute unbewohnbar sind. „
Dann folgt der theoretische Teil: Anhand von Animationen, in denen sich die Schüler bewegen können, werden die Ursachen des Klimawandels erarbeitet und der Treibhauseffekt erklärt. Den Fokus dieser Stunde legt Grösser-Pütz auf die Ursachenbekämpfung des Klimawandels. Auf einem digitalen Whiteboard sammeln die Schüler abschließend Ideen zu der Frage „Was kann ich selbst gegen den Klimawandel tun?“.
Ein spannender Projekttag mit der Hacker-School fand im Juli am Albert-Einstein-Gymnasium statt. Die Schüler der Siebten Jahrgangsstufe hatten die Möglichkeit, die Grundlagen des Programmierens mit Scratch zu erlernen. Die Hacker-School ist eine gemeinnützige Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, junge Menschen für das Programmieren und die digitale Welt zu begeistern. Sie bietet Workshops und Projekttage an Schulen an, bei denen die Schüler unter Anleitung von erfahrenen Mentoren eigene kleine Programme und Spiele entwickeln können. Die Hacker-School verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz: Neben den technischen Fähigkeiten werden auch Kreativität, Problemlösungsfähigkeiten und Teamarbeit gefördert. Nach der Einführung starteten die Schüler mit den ersten Schritten in Scratch. Scratch ist eine visuelle Programmiersprache, die speziell für Kinder und Einsteiger entwickelt wurde.
Bei hervorragender Stimmung und idealem Wetter fand der „Einstein RUN 2024“ statt. Knapp 240 Neu-Einsteiner und Neu-Einsteinerinnen versammelten sich in ihren neuen Klassenshirts, um gemeinsam für ihre Schule zu laufen. Sie agierten damit ganz im Sinne der gesundheitsorientierten Ausrichtung unserer Schule
Nachdem die Lesescouts im letzten Schuljahr bereits im Rahmen der Bücheralarm-Leseförderung per Podcast im November eine Folge zu Silke Heimes „The truth behind your lies“ aufgenommen haben, können nun in diesem Jahr erneut fleißig neue Folgen aufgenommen werden. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler eigenständig ein Skript, nehmen die Sequenzen mit professionellem Equipment aus dem Bücheralarm-Koffer auf und schneiden die Tonaufnahme mit einem Bearbeitungsprogramm. Auch ein Interview mit der Autorin oder dem Autor steht mit auf dem Programm. Dank der großzügigen Unterstützung durch den Förderverein wurde eine PodcastFlat erworben, die nun die Veröffentlichung von bis zu zehn Bücherpodcasts ermöglicht - in der AG ebenso wie im Deutsch-, Englisch-, Französisch- oder Spanischunterricht. Die Einsteinerinnen und Einsteiner freuen sich auf spannende Einblicke in verschiedenste Bücher - direkt aus dem Klassenraum in die große weite Welt, denn die Folgen sind auch bei allen gängigen Podcast-Anbietern zu hören
Im Rahmen von „Literatur im Gespräch,“ der alljährlichen publikumsoffenen Literaturreihe des Albert-Einstein-Gymnasiums und der Horst-Bingel-Stiftung wurden über ein Dutzend Lesungen unterschiedlicher Autoren geboten. Die Wahl fiel auf seinen Jugendroman von Christian Linker „Der Schuss“: Im Mittelpunkt der Geschichte steht der 17-jährige Robin, ein Schulabbrecher, der nach seiner Bewährungsstrafe eigentlich nichts mit Politik und Problemen zu tun haben will. Doch als ein Journalist ihm auf einem Spielplatz einen USB-Stick zusteckt, gerät Robin ungewollt in einen Strudel aus politischen Intrigen, Rassismus und Machtspielen. Während er versucht, den brisanten Stick in die richtigen Hände zu geben, wird er mit der Radikalisierung seiner Schwester und den manipulativen Machenschaften seines Jugendfreundes Fred konfrontiert, der für eine rechtsradikale Partei kandidiert. Erst durch die Begegnung mit der Aktivistin Henry erkennt Robin, dass gesellschaftlicher Einsatz lohnenswert ist.
Linkers Roman vereint Spannung mit gesellschaftlicher Relevanz, indem er aufzeigt, wie politische Partizipation junger Menschen ohne erhobenen Zeigefinger gelingen kann. So schien der Roman auch bei der Schulklasse in Maintal als spannendes Plädoyer für Zivilcourage, demokratische Werte und das Überwinden persönlicher Hindernisse gut anzukommen.
Der aktuelle Stadtschreiber von Bergen Dincer Gücyeters kommt an das Albert-Einstein-Gymnasium zu einer Lesung am 5. Dezember, um 14 Uhr. Gücyeter ist über das eigene Werk hinaus Theatermensch, Herausgeber und Verleger. 2011 gründete er den Elif Verlag, der vorwiegend Lyrik veröffentlicht. Bei seiner Lesung am 5. Dezember wird er also auch viel über das Leben bzw. Überleben unabhängiger Verlage berichten können.
Erlebnisse, die nachhallen: Maintaler Schüler auf Hilfsreise in Sri Lanka:
Sie sind wieder da. Nach zwei Wochen schwüler Hitze sind des Albert-Einstein-Gymnasiums wieder im kalten Deutschland angekommen.
Gemeinsam mit ihren Lehrern Sandra Grösser-Pütz und Elias Pütz haben 21 Schüler in
Beruwala viel Beeindruckendes gesehen und Außergewöhnliches geleistet. Die Landschaft und die Natur der Insel seien unglaublich schön und die Aktivitäten draußen haben großen Spaß gemacht. Viele der Schüler sind besonders begeistert von der Erklimmung des Sigirya Steins, eines 180 Meter hohen Monuments im Herzen Sri Lankas. Die Menschen vor Ort seien freundlich, offen und sehr interessiert gewesen.
So wurden die Schüler und Schülerinnen herzlich von ihren Austauschfamilien willkommen geheißen und mit Geschenken überhäuft. Auch die gemeinsamen Mahlzeiten seien meist familiär gewesen.
Ein Erlebnis scheint besonders prägnant: der Besuch in dem Heim für körperlich und mehrfach eingeschränkte Kinder „Mama und Papa Home“. Über die Zustände dort seien nicht nur die deutschen Austauschschüler schockiert gewesen, sondern auch die Jungen und Mädchen von der Partnerschule in Beruwala, berichten Zach und seine Frau Ursule Conen. Versteckt vor der Gesellschaft und verstoßen von der Regierung leben dort Kinder, mit denen die Schüler ohne Kontaktängste spielen, denen sie Essen mitbringen.
Bei einem anderen Ausflug besuchen sie ein Waisenheim, das Mädchen bis 18 Jahre beherbergt. Die Gruppe lernt drei Mädchen kennen, die in den kommenden Wochen volljährig werden und deshalb aus dem Heim ausziehen müssen, ohne zu wissen wohin. Aus diesem Grund spenden sie zusätzlich zu zwei bereits finanzierten und gebauten Häusern noch ein weiteres für die drei Mädchen.
Das Weihnachtskonzert des Albert-Einstein-Gymnasiums findet am Mittwoch, 18. Dezember, um 18.30 Uhr im Atrium statt. Musiker verschiedener Ensembles haben viel geprobt und freuen sich darauf, ihre Ergebnisse vor einem interessierten Publikum zu präsentieren.
Erich-Kästner-Schule: An der integrierten Gesamtschule in Bischofsheim starten mit der Einschulungsfeier am Dienstag vier neue fünfte Klassen mit rund 80, 90 Kindern. Die Schule wird von Stephan Rollmann als kommissarischem Schulleiter ins neue Schuljahr geführt, bis die Schulleiterstelle wieder besetzt werden kann.
Frauen
Die Maintaler Frauenwochen sehen die Ehrung engagierter Maintalerinnen im Frauenhain vor, laden zu einem Austausch über Gleichstellung auf dem Wochenmarkt ein, machen den Hollywood-Streifen „Barbie“ zum Diskussionsthema mit Jugendlichen und regen zur Auseinandersetzung mit Frauenrechten in Afghanistan an. Den Auftakt der Maintaler Frauenwochen bildet wie in jedem Jahr der Weltgebetstag der Frauen am ersten Freitag im März (1. März). Er steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Palästina – Weltgebetstag der Frauen durch das Band des Friedens“ und wird von vielen Maintaler Kirchen in ökumenischen Teams vorbereitet.
Zur Ehrung im Frauenhain sind alle Interessierten für Sonntag, 3. März, um 14 Uhr in den Frauenhain am Dörnigheimer Mainufer geladen. Monika Bartels und Karin Müller werden an diesem Nachmittag für ihre langjährigen, ehrenamtlichen Verdienste geehrt. Am Nachmittag desselben Tages laden die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse und das Team von Kinderclub und Bonis Treff ab 15 Uhr in Dörnigheim Mädchen und junge Frauen von zehn bis 22 Jahren zur gemeinsamen Diskussion über den Film „Barbie“ ein, welcher in diesem Rahmen vorgeführt wird.
Am Dienstag, 5. März, öffnet das Stadtteilzentrum Bischofsheim um 10 Uhr seine Türen und bietet mit der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten ein „Jede bringt etwas mit“- Buffet an. Im Kontext des Weltfrauentags wird hier zwei Stunden lang über die Belange von Frauen in Maintal gesprochen.
Wer mit Bürgermeisterin Monika Böttcher und der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Annika Frohböse über Gleichstellung ins Gespräch kommen möchte, kann dies am Weltfrauentag am Freitag, 8. März, auf dem Wochenmarkt in Bischofsheim tun. Von 10 bis 12 Uhr freuen sich beide auf einen interessanten Erfahrungsaustausch. Am Abend desselben Tages wird im Stadtteilzentrum der Film „Stein der Geduld“ gezeigt und über die Situation von Frauen in Afghanistan diskutiert. Mit dabei ist der afghanische Frauen-Verein Zan aus Frankfurt.
Die Frauenselbsthilfe Krebs nimmt sich in diesem Jahr mit der Maintaler Ärztin Dr. med. Alexandra Borgmann des Themas „Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs“ an und lädt hierzu für Dienstag, 12. März, um 18 Uhr ins Kinder- und Familienzentrum Eichenheege ein.
Chefarzt Dr. med. Sebastian Wagner vom Klinikum Hanau informiert für Frauenselbsthilfe nach Krebs über Fortschritte in der Therapie von bösartigen Tumoren des Lymphsystems. Bei Lymphomen entarten die Zellen des lymphatischen Systems, sie wachsen und vermehren sich unkontrolliert. Während bei vielen Krebsarten die operative Entfernung des Tumors häufig die besten Heilungschancen bietet, machen Lymphome eine den ganzen Körper umfassende Therapie notwendig. Dabei erzielte die Forschung in den letzten Jahren beachtliche Fortschritte. Neben den klassischen Chemotherapien kommen bei den meisten Patienten auch Antikörpertherapien zum Einsatz, die gerade in Kombination die Heilungschancen erhöhen können. Zelluläre Therapien, bei denen patienteneigene Immunzellen gezielt auf die Tumorzellen angesetzt werden, können gerade bei rezidivierenden und fortgeschrittenen Lymphomen, die früher eine sehr schlechte Prognose hatten, Behandlungserfolge erzielen. Einen anderen Ansatz verfolgen zielgerichtete Medikamente, sie hemmen das Wachstum von Tumorzellen und sind im Vergleich zu den traditionellen Behandlungsmethoden wesentlich besser verträglich.
Einen Überblick über die aktuellen Therapiemöglichkeiten und neueste Erkenntnisse in der Forschung gibt Dr. med. Sebastian Wagner, Chefarzt der Klinik für internistische Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin im Rahmen eines Treffens der Frauenselbsthilfe Krebs am Dienstag, 5. März. Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr und findet im Gemeindesaal der katholischen Kirchengemeinde Allerheiligen in Dörnigheim statt.
Weil Rosen in der Tradition der Frauenbewegung eine besondere Bedeutung haben, verschenkten Bürgermeisterin Monika Böttcher und die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse am 8. März die Blumen an Frauen auf dem Wochenmarkt n Bischofsheim.
Die DAK-Gesundheit in Hanau unterstützt im Mai die Arbeit der Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs LV Hessen e. V. Gruppe Maintal mit 800 Euro. Mit der Förderung der Krankenkasse wollen sich die Frauen einen Klosteraufenthalt finanzieren.
Am Montag, 3. Juni findet im Frauenhain ein Lindenfest statt. Dann sind alle geehrten Frauen, aber ebenso interessierte Bürgerinnen und Bürger in eingeladen, im Frauenhain zu einem Picknick zusammenzukommen.
In einer Veranstaltung der Frauenselbsthilfe Krebs am 4. Mais spricht Frau Dr. Maria Haas-Weber im Gemeindesaal der katholischen Kirchengemeinde Allerheiligen über Palliativmedizin. Statt dem Leben noch Tage mit Qualen anzuhängen, versucht die Palliativmedizin, diese Tage mit Lebensqualität zu erfüllen und die Würde des Menschen zu erhalten.
4. Mai.
Anfang Juni war ein weiterer Gesundheitsvortrag. Privatdozent Dr. Johannes Hausmann vom St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau informierte über die neue „Bauch-Station". Gastroenterologie und Viszeralchirurgie arbeiten auf der „Bauch-Station“ Hand in Hand in der interdisziplinären Betreuung bei Erkrankungen der Speiseröhre, des Magen-Darm-Traktes, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse.
Am 9. Juli sprach Yvonne Luft, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie
Über das Multiple Myelom, eine Krebserkrankung von Zellen der körpereigenen Abwehr (Plasma-Zellen).
Am 6. August geht es um die Angst vor dem Rezidiv. Der Rückfall ist für manche Betroffene schlimmer als die Erstdiagnose. Ängste können vor weiteren Behandlungen, vor Nebenwirkungen, vor Schmerzen aber auch vor dem Sterben und dem Tod entstehen. Psychoonkologin Ute Petereit-Tjabben gibt Hintergrundinformationen. Am 1. Oktober spricht sie über „Angst vor der Diagnose Krebs?“
Am 5. November sprach Frau Professor Mehling, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie, Handchirurgie und Sportmedizin zum Thema Osteoporose
Seit 30 Jahren gibt es das kostenlose Beratungsangebot der „Welle“ schon. Sandra Lu van der Linden (44), Florian Hock (39) und Leonie Kalbrunner (25) vom mobilen Beratungsangebot haben ein offenes Ohr. „Wir schauen auf die vorhandenen Stärken, welche Perspektiven es gibt und geben Anregungen, damit die Probanden selbst auf Lösungen kommen. Dabei behalten wir Allparteilichkeit, das heißt, wir nehmen keine der Seiten ein“, erklärt Hock, der nach seiner Erzieherausbildung soziale Arbeit studiert hat. Die Welle bietet mobile Beratungen an und geht dafür unter anderem in die Kinder- und Jugendhäuser sowie Stadtteilzentren. Es gibt zwei feste Standorte: in der Hasengasse 28a in Dörnigheim und im Dörnigheimer Weg 4 in Bischofsheim. Der Schwerpunkt des kostenlosen Beratungsangebotes, das nur für die Bewohner gedacht ist, liegt in den Erziehungsthemen.
Die Teilnahme am Hanauer Stadtlauf „Stärke zeigen – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ ist für die Stadt Maintal seit vielen Jahren selbstverständlich. Auch bei der Auflage dieser Tage war ein Team mit 33 aktiven Läufern und zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützer am Rande der Laufstrecke und auf dem Marktplatz mit dabei. 20 weitere Beschäftigte unterstützten die Benefizveranstaltung mit einer Spende. Auch Bürgermeisterin Monika Böttcher schnürte wieder ihre Laufschuhe. Fürs sie und Landrat Thorsten Stolz ist die Teilnahme am Benefizlauf seit vielen Jahren selbstverständlich
Im Jahre 2018 wurden die Drop In(klusive)-Elterncafés von der städtischen Integrationsbeauftragten Verena Strub in Maintal initiiert. Das Konzept stammt von der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, die bis heute das vom Land Hessen angebotene Projekt fachlich und finanziell fördert. Junge Familien müssen sich oft neu zurechtfinden. Dem Elternteil in Elternzeit fehlen die persönlichen Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen, andere Themen sind plötzlich wichtig und es stellen sich neue Fragen. Eingeladen sind alle Eltern mit kleinen Kindern, egal woher sie kommen oder warum sie sich für Maintal entschieden haben. Seit Oktober finden die Elterncafés im Kinder- und Familienzentrum Eichenheege immer montags und donners-tags jeweils von 10 bis 11.30 Uhr statt. Montags sind die Kleinen (unter 3) eingeladen, donnerstags dürfen gerne auch Kinder über drei ohne Kitaplatz mit ihren Eltern kommen.
Neben dem Familienzentrum Eichenheege gibt es weitere Elterncafés in den Familienzentren Schillerstraße und Ludwig-Uhland-Straße in Bischofsheim, die ebenfalls regen Zulauf erfahren.
Der 25. November wird weltweit als „Tag in Orange“ begangen, um auf das Tabuthema Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Im Stadtgebiet von Maintal wird das Rathaus an diesem Tag orange beleuchtet und es werden über zwei Wochen hinweg orangefarbene Stühle vor vielen Geschäften und Einrichtungen aufgestellt, die mit der Nummer des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ versehen sind. Dieses Jahr sind es besondere Stühle, sie tragen ein orangefarbenes Häkelkleid. Die Frauenselbsthilfe Krebs in Maintal ist Mitglied im Frauenbeirat der Stadt und unterstützt seit vielen Jahren Aktionen gegen „Gewalt gegen Frauen“. Die Resonanz in der Bevölkerung und von den teilnehmenden Geschäften und Einrichtungen hier in Maintal ist positiv und ermutigend. Im letzten Jahr wurden mehr als 30 Stühle in den vier Stadtteilen aufgestellt, dieses Jahr werden mit den Häkelstühlen noch einige dazukommen. Der heutige Fototermin ist ein Auftakt und erster Aufruf bei der Aktion mitzumachen.
Digitale Fahrscheine für das Frauen-Nachttaxi:
Um die Mobilität und Unabhängigkeit von Frauen zu fördern und gleichzeitig ihre Sicherheit zu gewährleisten, gibt es in Maintal seit 1986 das Frauen-Nachttaxi. Der Service ermöglicht Frauen, bei Dunkelheit Wege auch allein sicher zurückzulegen. Während viele Kommunen nur Gutscheine für eine vergünstigte Taxifahrt bieten, trägt die Stadt Maintal den vollen Differenzbetrag zwischen dem Fahrschein und der Taxifahrt innerhalb der Stadtgrenzen. Ein Fahrschein kostet gemäß den neuen Richtlinien fünf Euro. Wer einen Maintal-Pass als Nachweis für ein geringes Einkommen besitzt, zahlt pro Fahrschein 2,80 Euro. Die Fahrscheine sind in Papierform im Stadtladen, Klosterhofstraße 4-6 in Hochstadt, zu den üblichen Öffnungszeiten erhältlich, können ab 1. November aber auch online über die Webseite der Stadt Maintal unter „www.maintal.de/frauen-nachttaxi“ erworben werden.
Gemeinsam mit 12 Frauen aus weiteren Stadtteilzentren in Hessen, machten sich acht Frauen aus dem Stadtteilzentrum Bischofsheim auf den Weg nach Wiesbaden in den Landtag, um dort ihre Anliegen zu vertreten. Anlass war ein Austausch mit den frauenpolitischen Sprecherinnen Frau Wiebke Knell von der FDP, Frau Julia Herz von den Grünen und Frau Stefanie Klee von der CDU. Die Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte (LAG) und die Hessische Landeszentrale für politische Bildung (HLZ) organisierten das Gespräch gemeinsam mit Wiebke Knell (FDP). Im September besuchten dieselben Frauen die Frauenzentraltagung der LAG und der HLZ. Hier wurden unter anderem die Themen gesammelt, welche im Landtag vorgetragen wurden. Ein wichtiges Anliegen der Gruppe war es mehr Kontakt zwischen Politik und den Menschen, die in den Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf wohnen.
Mit dem Entzünden von 51 Kerzen und einer Schweigeminute hat die Aktion Lucia der Frauenselbsthilfe Krebs im Evangelischen Gemeindezentrum stattgefunden. Mitglieder, Betroffene und Besucher gedachten an diesem Tag im Oktober vor allem auch der verstorbenen Frauen aus der Maintaler Gruppe.
Für die Förderung der Mobilität und Selbstständigkeit von Frauen fand Anfang November ein Fahrradkurs statt, der die Teilnehmerinnen nicht nur begeisterte, sondern auch ihre Fähigkeiten entscheidend verbesserte. Organisiert wurde der Kurs von Christiane Betz vom Stadtteilzentrum Bischofsheim und dem Projekt teamw()rk für Gesundheit und Arbeit von der HAGE.
gGmbH im Auftrag des Fachdienstes Bürgerschaftliches Engagement Maintal Aktiv-Freiwilligenagentur
Laut Beschluss der Stadtverordneten soll das Maintaler Frauen-Nachttaxi nicht mehr nur weiblichen Mitfahrern, sondern allen zur Verfügung stehen. Da das Budget im Zuge der Ausweitung nicht erhöht wird, befürchten der Frauenbeirat und der Magistrat damit das Aus des Projekts. Denn da das Budget – mit 25.000 Euro finanziert die Stadt das Frauen-Nachttaxi bisher jährlich – nicht im selben Zug erhöht wurde, sei zu befürchten, dass die subventionierten Tickets schnell aufgebraucht seien. Mädchen und Frauen, denen das Taxi ein sicheres Verkehrsmittel bieten soll, gingen dann leer aus. Um Jugendlichen eine bessere Anbindung an den Wochenenden zu ermöglichen, könnte man in einer Testphase ermitteln, ob ein solches Angebot von Maintaler Jugendlichen wahrgenommen würde. Dafür stünde, erklärte Böttcher, ein Budget von 8.000 Euro zur Verfügung. Der Magistrat empfehle daher den Stadtverordneten, sich den Beschluss noch einmal Im Rahmen der Haushaltsberatungen vorzunehmen – eine Idee, für die sich die Initiatoren der Anträge zur Ausweitung des Frauen-Nachttaxi durchaus offen zeigten.
Mit dem Programm EmpowerHER ermöglicht Berufs-Wege für Frauen e.V. Frauen aus dem MKK, ihren beruflichen Wiedereinstieg erfolgreich zu gestalten. Der nächste Berufsorientierungskurs startet am 18. Februar und läuft bis 5. Juni 2025. In diesem Zeitraum finden dienstags und donnerstags vormittags Workshops statt, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen abgestimmt sind, die nach einer Familienzeit, Pflegezeit, Krankheitsphase oder Arbeitslosigkeit ihren beruflichen Weg neu definieren möchten
Senioren auch „Inklusion“
Der Maintaler Seniorenbeirat verstärkt sich mit Mitgliedern der ehemaligen Stadtleitbildgruppe „Wohnen und Leben im Alter“. Das Gremium hat einiges vor und hofft, in Zukunft auch den Fraktionen Impulse für die politische Arbeit geben zu können. Ob Rollator-Training, Zugang zu öffentlichen Toiletten, Einsatz für den Erhalt einer Bank-filiale in Maintal-Wachenbuchen oder die Seniorzeitung „60Aufwärts“ – der Seniorenbeirat will auch in Zukunft Auge und Ohr ganz nah am Leben der Seniorinnen und Senioren unserer Stadt haben“.
Durch die Neuordnung der städtischen Fachdienste Kultur, Vereine, Partnerschaften und Archiv, Büchereien und „Maintal aktiv“ im Fachbereich „Bürgerschaftliches Engagement und kulturelle Bildung“ werden oder wurden die ehemaligen Stadtleitbildgruppen in Projekte umstrukturiert. Die Stadtleitbildgruppe „Wohnen und Leben im Alter“ geht als Arbeitsgruppe im Seniorenbeirat auf. Dafür hat die Stadt die Satzung des Gremiums geändert: 19 Mitglieder kann der Beirat nun aufnehmen.
Aktuelles Projekt ist die Einführung der sogenannten „Netten Toilette“: Mangels öffentlicher Toiletten setzt der Seniorenbeirat sich dafür ein, dass Maintaler Gewerbe- und Gastronomiebetriebe ihre sanitären Anlagen gegen einen Unkostenbeitrag zur Nutzung für alle öffnen, nicht nur für die eigene Kundschaft. Das soll laut Seniorenbeirat Ältere ermutigen, aktiv am Stadtleben, an Kultur- und Freizeitveranstaltungen teilzunehmen und selbstständiges Einkaufen auf den Märkten und im Stadtgebiet unterstützen.
Im Feuerwehrgerätehaus Hochstadt, Hanauer Straße 33, gibt es am Mittwoch, 28. Februar, 17 bis 18.30 Uhr einen Vortrag zum Thema, was im Fall eines Brandes zu tun ist, welche Löschwerkzeuge für zu Hause benötigt werden, und was wichtig zu unserer Sicherheit ist, wenn es brennen sollte.
Reiner Brüggemann organisiert die Busfahrten für „Fröhliche Senioren“. Aus gesundheitlichen Gründen möchte der Bischofsheimer die ehrenamtliche Tätigkeit im März abgeben. Die Fahrten für „Fröhliche Senioren“ sind seit vielen Jahren ein beliebtes Angebot. Fast immer sind die Tagesfahrten ausgebucht, der Preis ist günstig, die Teilnehmer mittlerweile Freunde geworden. Doch nun sucht Organisator Reiner Brüggemann dringend einen Nachfolger. Wird der nicht gefunden, droht den Fahrten das Aus. Wer an einer der Ausflugsfahrten teilnehmen möchte, muss sich lediglich anmelden, wird an einer der beiden Treffpunkte – am Kleeblatt Bischofsheim oder an der Maintal-Halle in Dörnigheim – eingesammelt, und los geht die Fahrt. Zwei Busse mit teilweise über 80 Teilnehmern kommen mittlerweile pro Ausflug zusammen. Damit sich das Angebot möglichst alle Senioren leisten können, versucht Reiner Brüggemann, den Preis niedrig zu halten. Schlappe 25 Euro kostet ein normaler Tagesausflug innerhalb Deutschlands. Schlosser Reisen aus Rosbach vor der Höhe ist neuer Partner der „Fröhlichen Senioren“.
Martina Porth vom Seniorenbeirat ist ab August ie neue Ansprechpartnerin für die Bustouren der „Fröhliche Senioren“. Die Rentnerin will die Organisation allerdings anders aufsetzen. So können sich die Teilnehmer in Zukunft direkt bei dem Reiseunternehmen anmelden. Porth stehe dann lediglich bei Fragen oder Problemen als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Karin Horner, seit vielen Jahren Sterbebegleiterin und Trauerrednerin, organisiert den neuen Trauertreff im evangelischen Gemeindehaus Wachenbuchen. Karin Horner initiiert den ersten Maintaler Trauertreff, der im März startet und Hinterbliebenen einen Raum zum Trauern bieten soll. Die Wachenbuchenerin arbeitet seit vielen Jahren als ehrenamtliche Sterbebegleiterin und zertifizierte Trauerrednerin. Ihre Arbeit endet, wenn die Bestattung vorüber ist. Um Betroffene im Umgang mit der eigenen Trauer zu unterstützen, hat die 56-Jährige einen Trauertreff ins Leben gerufen. Das Angebot startet am Donnerstag, 21. März, im evangelischen Gemeindehaus in Wachenbuchen und soll künftig einmal im Monat stattfinden. Träger ist die evangelische Kirchengemeinde Wachenbuchen. Angedacht sei, dass in den monatlichen Gruppentreffen ein Thema im Mittelpunkt steht, zu dem sich jeder einbringen kann – aber nicht muss.
Die Seniorenberatung Maintal lädt am 2. April ein in den Gemeindesaal der katholischen Kirchengemeinde Allerheiligen. Die Seniorenberatung übernimmt eine wichtige Wegweiserfunktion und hilft älteren Menschen und ihren Angehörigen, sich bei einem Unterstützungsbedarf zurechtzufinden. Das Beratungsangebot ist sehr vielseitig. Es umfasst Themen wie Wohnformen im Alter, Pflegeversicherung, ambulante Pflegedienste, Pflegeheime, Kurzzeit und Tagespflege, Haushaltshilfe, Essen auf Rädern, Fahrdienste, Betreuungsrecht und Patientenverfügung. Darüber hinaus bietet die Beratung durch eigene Projekte und Veranstaltungen Hilfen für Maintalerinnen und Maintaler an. Es gibt eine Schulungsreihe Demenz, Betreuungsangebote für Demenz-kranke, Schulungen für pflegende Angehörige, ein Tanzprojekt und Letzte-Hilfe-Kurse.
Barrierefreie Wohnungen sind bei der Maintal Immobilien Gesellschaft Standard. Die Stadt plant in allen Neubaugebieten seniorengerechte Wohnungen plant. Die Maintal Immobilien Gesellschaft (MIG), die zum Beispiel das Gebiet an der Eichenheege in Dörnigheim entwickelt, gestaltet grundsätzlich alle Wohnungen barrierefrei, damit Senioren und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen darin zurechtkommen. Die Räume sind zum Beispiel so breit, dass sie mit einem Rollator befahrbar sind, und die Duschen sind ebenerdig, sodass der Einstieg als potenzielle Hürde für ältere Menschen wegfällt. Mit Haltegriffen oder leicht erreichbaren Steckdosen lässt sich Wohnraum barrierefrei gestalten. Einer, der sich damit bestens auskennt, ist Roland Hahn, Mitglied des Maintaler Seniorenbeirats und engagiert in der ehemaligen Stadtleitbildgruppe „Wohnen und Leben im Alter“. Als Wohnberater spricht er mit Senioren und ihren Familien darüber, wie sie ihre Wohnung barrierefrei und oft auch behindertengerecht umbauen können.
Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Sonntag, 5. Mai, initiiert der Inklusionsbeirat der Stadt Maintal eine Aktionswoche, um über das Thema zu informieren. Ab Montag, 6. Mai, bis Freitag, 10. Mai, sind Interessierte während der Öffnungszeiten des Rathauses in der Klosterhofstraße 4-6 ins Foyer eingeladen, um sich über die Projekte des Inklusionsbeirates zu informieren.
Auch die Maintal Aktiv–Freiwilligenagentur führt Busfahrten für Senioren durch. Die zweite Tour in diesem Jahr führt die Maintaler Seniorinnen und Senioren am Donnerstag, 20. Juni, zuerst in den Kurort Bad Nauheim. Hier steht eine unvergessliche anderthalbstündige Stadtführung unter dem Titel „Elvis - der King in Bad Nauheim“ auf dem Programm. Der „King of Rock’n’Roll“ lebte während seiner Militärzeit von 1958 bis 1960 in Bad Nauheim.
Nach der Führung kehrt die Gruppe zum Mittagessen ins „Schweizer Milchhäuschen“ ein. Anschließend geht es mit dem Bus zum „Rosenhof Schultheis“ Richtung Bad Nauheim/Steinfurth.
Der Inklusionsbeirat ist das Gremium, das Menschen mit Behinderung berät und mit Aktionen zum Mitmachen und Mitdenken aufruft. Ziel ist es, auf Barrieren aufmerksam zu machen und diese abzubauen. Aktuell informiert der Beirat über Projekte und Aktionen mit einem Stand im Foyer des Rathauses und auf einer neuen barrierefreien Webseite, die Vorsitzende Karin Müller aktuell hält und weiterentwickelt. In Maintal sind laut Roland Hahn, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Beirats, 7.473 Menschen mit Behinderung gemeldet. Das entspricht rund 18 Prozent der Einwohner (Stand: 5. Mai 2024). Um sich ein Bild davon zu machen, vor welchen besonderen Herausforderungen sie in den vier Stadtteilen stehen, begehen und befahren die Mitglieder ihre Heimatstadt und sehen sich zum Beispiel Gehwege und Parkmöglichkeiten an. Zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gehört nämlich die eigenständige Mobilität. Schwierig würde es auf Gehwegen, die für einen Rollator, Kinderwagen oder Rollstuhl zu schmal sind. Gänzlich unpassierbar würden manche Strecken, wenn Mülltonnen draußen stehen. Ein Dauerthema, vor allem für Menschen im Rollstuhl, sind öffentliche Toiletten.
Der Maintaler Tanzsportclub bietet jeden Donnerstag um 10 Uhr im Bürgerhaus Bischofsheim unter Leitung von Sportwartin Daniela Schönfelder eine neue Gruppe an. Auf dem Programm stehen Line Dance, Blocktänze oder Kreistänze für alle Senioren 60+ ohne oder auch mit Partner, die sich gerne aktiv nach bekannter Tanzmusik bewegen möchten.
Wie schon im Vorjahr bietet der Seniorenbeirat im Juni ein Rollatoren-Training an. Seniorinnen und Senioren können sich kostenlos über den Umgang mit Rollatoren und über neue Modelle informieren. Kommen Sie einfach am Donnerstag, 20. Juni auf das Gelände des Betriebshofes der Stadt Maintal in Dörnigheim, Berliner Straße 31, Beginn 10 Uhr, Ende gegen 12 Uhr.
Die Sprechstunde am 3. Juli zu Fragen der gesetzlichen Rente, muss leider ausfallen, teilte der Versichertenberater Martin Fischer der Redaktion schriftlich mit. Die nächste Sprechstunde am 7. August wird wie gewohnt im Rathaus der Stadt Maintal ab 17 Uhr stattfinden.
Lieselotte Reining feiert im Juli ihren 100. Geburtstag. Die Neugierde aufs Leben hat sich die Seniorin, die am 11. Juli 1924 in Frankfurt geboren wurde, bis heute bewahrt. Sie erzählt von ihrem bewegten Leben, das am 11. Juli 1924 in Frankfurt-Bockenheim beginnt. Der Vater arbeitet bei der Sparkasse, die Mutter ist Hausfrau. Lieselotte Reining wächst mit ihrem älteren Bruder Christof auf. Doch dann lassen sich die Eltern scheiden, der Bruder kommt zu den Großeltern, sie bleibt beim Vater, der wieder heiratet. Gemeinsam ziehen sie nach Rödelheim. Die Stiefmutter sei eine sehr gute Frau gewesen, sagt Lieselotte Reining.
Nach der Schule beginnt Lieselotte Reining eine kaufmännische Lehre bei einem Großhändler für Werkzeug und Maschinen. Nach der Lehre bekommt sie eine Stelle bei Bosch. Am 8. Februar 1944. Werden die damals 19-Jährige und ihre Mutter bei einem Bombenangriff verschüttet. Durch den Keller retten sie sich ins Freie. Der Vater wird mit 41 Jahren eingezogen, kommt später in amerikanische Gefangenschaft, überlebt. Gerd, ihre erste Liebe, kehrt nicht aus dem Krieg zurück. Beim Tanzen im Haus von Freunden lernt sie 1945 ihren zukünftigen Mann Theo kennen. Sie habe keine Kinder gewollt, sagt sie. Stattdessen geht das Paar auf Reisen: Bayern, Österreich, Thailand, Norwegen, Italien, sie sehen viel von der Welt. Als Ehemann Theo 2005 stirbt, versucht Lieselotte Reining nach vorn zu schauen. Sie reist allein in den Krüger-Nationalpark nach Afrika.
Das Polizeipräsidiums Südosthessen zertifizierte kürzlich Manfred Birkenstock und Olaf Pielke als Sicherheitsberater, die Seniorinnen und Senioren zum Schutz vor bestimmten Kriminalitätsformen über vorbeugende Maßnahmen informieren und Verhaltensempfehlungen geben. Sie informieren etwa bei besonderen Anlässen wie Seniorennachmittagen über bestimmte Kriminalitätsformen, Unfallrisiken und entsprechende Vorbeugungsmöglichkeiten.
Der Seniorenbeirat der Stadt Maintal informiert: „Die Aktivitäten des Seniorenbeirats in diesem Jahr sind wieder vielfältig. Wir haben Arbeitsgemeinschaften, kurz AG, zu einzelnen Themen gebildet, in denen sich wechselnd die Beiratsmitglieder, entsprechend ihrem Interesse, kümmern. Es gibt z.B. die AG Öffentlichkeitsarbeit, Wohnen und Leben im Alter, Sicherheit, Gesundheit, Tag X planen, Mobilität und Redaktionsmitglieder unserer Zeitschrift „60Aufwärts“. Nachfolgend berichten wir in loser Folge über Vorhaben und Ergebnisse ihrer Arbeit.
Auf Basis der Ergebnisse unserer letzten Sitzungen nimmt das Projekt „Nette Toilette“ konkrete Formen an. Nachdem Vertreter des Seniorenbeirates potenzielle erste Anbieter angesprochen hatten, wurden jetzt Verträge mit den Anbietern in Dörnigheim, Bischofsheim, Wachenbuchen und Hochstadt und der Stadt geschlossen. Eine App mit gleichem Namen ist bereits im Playstore (Android) bzw. Appstore (IOS) verfügbar. Dort können Sie unter der Ortsangabe „Maintal“ die Anbieter bereits finden. Eine Pressemitteilung dazu, auch mit Plakaten und Flyern mit konkreten Hinweisen, wer und wo die nette Toilette angeboten wird, erfolgt in Kürze. Wir hoffen auf eine positive Resonanz der potentiellen Nutzer und möchten nach den ersten Erfahrungen die nette Toilette gern in 2025 fortsetzen, um weitere Anbieter zu gewinnen.
Beim Hitzeschutz verweisen wir auf das extra eingerichtete Hitzetelefon des MKK und das Informationsangebot der Seniorenberatung. Die Flyer liegen in vielen Geschäften, Apotheken und Arztpraxen aus. Karl-Heinz Kaiser, 1. Stadtrat und der zuständige Dezernent für unseren Beirat, berichtet, dass Geld für 8 - 10 Trinkbrunnen in den Haushalt 2025/1926 eingestellt werden.
Die Stadt bemüht sich, gemeinsam mit der MIG (Maintal Immobilien Ges.), einen Arzt in Wachenbuchen, ggf. auch eine Praxis für Physiotherapie, anzusiedeln. Der Abriss der ehemaligen Raiffeisenbank und ein Neubau sollen zügig beginnen. Auch sollen neue Wohnungen dort entstehen. Die Stadt verspricht sich aufgrund der bisher gemachten Erfahrungen und der Strategie Abriss und Neubau einfachere Gespräche mit Interessenten.
Die Redaktionsmitglieder von „60Aufwärts“ möchten Senioren und Jugendliche zusammenbringen, um über Themen mit vermeintlich konträren Meinungen zu diskutieren. Herr Eschenauer und Frau Porth möchten hierzu Vorarbeit leisten. So ließe sich ein Miteinander der Generationen erreichen. Wir hoffen auf Interesse und sind gespannt, welche Themen besprochen werden sollen.
Die AG „Wohnen und Leben im Alter“ hat zum Wohnkonzept „Maintal Mitte“ Anfragen an den Magistrat gestellt, um ein besseres Verständnis für das Gesamtvorhaben zu erlangen. Darauf aufbauend möchte der Seniorenbeirat Vorschläge erarbeiten, die bei der Umsetzung der Planung berücksichtigt werden können. Nach einer Rückmeldung durch Bürgermeisterin Monika Böttcher sind derzeit Gespräche mit den bisherigen Eigentümern im Gange, konkrete Vorschläge zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh. Somit werden wir intern weiter zur Stadtentwicklung für Seniorinnen und Senioren unsere Gedanken und Ideen sammeln und zu gegebener Zeit der Stadt vorlegen.
Zudem wurden zahlreiche konkrete Vorschläge von der AG für das Stadtgebiet erarbeitet, die von der Verwaltung derzeit geprüft werden. Es geht dabei u.a. um Wegführungen, Liege- und Ruhebänke, Rastpunkte und barrierefreie Nutzung von Wegen, die Seniorengerecht gestaltet
werden sollten. Dabei sei ein neuer Rastplatz an der Rumpenheimer Fähre genannt, der auf Anregung der AG angelegt und jüngst fertiggestellt worden ist.
Von der Stadtentwicklung „Wachstum und Erneuerung“ haben wir erfahren, dass die Gestaltung eines Mehrgenerationsspielplatz am Mainufer genehmigt wurde. Im Stadtgebiet werden viele Straßen und Plätze mit mehr Grün und Bäumen ausgestaltet. Dies wird mehr Schatten spenden und dem Stadtklima und damit seinen Bürgerinnen und Bürgern guttun. Der Seniorenbeirat befürwortet diese Maßnahmen ausdrücklich! Das Projekt „Lieblingsbaum“ werden wir als Seniorenbeirat ebenfalls aufgreifen, um weitere schattige Plätze an Rast- und Ruhebänken einzurichten.
Im Juni fand durch die AG Mobilität wieder ein Rollatoren-Training auf dem Betriebshof des Stadtverkehrs Maintal, kurz SVM, statt. Das beliebte Event fand dank unserer engagierten Damen des Seniorenbeirates Elisabeth Hoffmann, Brigitte Krause und Martina Porth wieder regen Anklang. Mehr als 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen. Sie erhielten Hinweise für den richtigen, sicheren Umgang mit ihrem Wegbegleiter. Unter Anleitung konnte u.a. auch an einem bereit gestellten Stadtbus das richtige Ein- und Aussteigen an einer Haltestelle geübt werden.
Die Schließung des evangelischen Gemeindehauses in Hochstadt wurde seitens des Kirchenvorstands bis zum 30. Juni 2025 ausgesetzt. Eine Kommission aus Vertretern der bisherigen Nutzer ist hier jetzt aufgefordert neue Konzepte zum Erhalt des Gemeindehauses vorzustellen. Auch Gesang, Sport, Jugendarbeit, Kulturangebote würden wegfallen. Alternative Lösungen werden diskutiert. Das Ergebnis bleibt abzuwarten. Treffpunkte für ältere Menschen wie das barrierefreie Cafair, auch mit dem Suppentreff wären bei Schließung in ihrer Existenz gefährdet. Der Seniorenbeirat hatte sich bislang bei den dort stattfindenden Suppentreffs eingebracht. Wir hoffen auf eine gute Lösung für den beliebten Treffpunkt für Jung und Alt in
Hochstadt! Die Lage ist einzigartig und wäre ein herber Schlag für alle, die dort bisher gewirkt haben.
Auf Anfrage unserer Vertreterin im Fahrgastbeirat, Brigitte Krause, die Linienführung des SVM im Bereich des Globus zu ändern und eine Haltestelle näher an den Einkaufsmarkt vorzusehen, gab es eine abschlägige Antwort, weil 500 Meter Wegstrecke zumutbar seien und eine längere Busstrecke zu Anschlussproblemen mit anderen Linien führen würde. Mit dieser Antwort wollen wir uns nicht abfinden und werden uns weiterhin für einen näheren Haltepunkt einsetzen! Denn ältere Menschen können nur schwerlich mit ihren Einkäufen bis zum Haltepunkt an der Honeywellstraße laufen. So bleiben diesem Personenkreis, der den Öffentlichen Nahverkehr nutzt, die Angebote des Vollversorgers bisher verwehrt. Sie müssen auf das teils spärliche Nahversorgungsangebot in Wohnnähe ausweichen.
Nachfolgend möchte der Seniorenbeirat auf seine geplanten Veranstaltungen, die Informationen und/oder Mitmach-Angebote bieten, hinweisen.
Die AG „Gesundheit“ hat gleich zwei Angebote:
1) Am 26.09.25 14:00-15:30 Uhr wird es einen Erste-Hilfe-Kurs für Senioren geben, durchgeführt vom DRK (Deutsches Rotes Kreuz), organisiert mit Frau Schneider-Schippmann. Weitere Details zur Veranstaltung/Schulung wird durch die Presse und bei den Vereinen rechtzeitig bekannt gegeben.
2) Leistungen aus der Pflegeversicherung – Welche gibt es und wann kann man sie in Anspruch nehmen? Dieser Frage will der Seniorenbeirat mit der Initiatorin Ursula Aurbek, Beiratsmitglied, nachgehen. In Zusammenarbeit mit der Seniorenberatung der Stadt werden Information aufgezeigt und Fragen von allgemeinem Interesse beantwortet. Die kostenlose Veranstaltung ist am Mittwoch, 28. August 2024 von 15:00-16:30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Hochstadt geplant. Eine individuelle Beratung ist jederzeit bei der Seniorenberatung der Stadt möglich.
Die AG „Öffentlichkeitsarbeit“ wird mit wechselnder Beteiligung des gesamten Seniorenbeirats bei folgenden Terminen dabei sein: Suppenfest in Bischofsheim, Weltkindertag, Septemberfest und am 30. August von 9:30 13:00 Uhr mit einem Infostand auf dem Bischofsheimer Wochenmarkt. Ein mobiles Beratungsangebot der Polizei ist ebenfalls angedacht. Wir haben festgestellt, dass unsere Präsenz und die bisherigen Themen bei den Bürgerinnen und Bürgern gut ankommen und wir auf diese Weise weitere Anregungen erhalten, die wir in unsere Arbeit zum Wohle der Älteren in Maintal einbringen können. Sprechen Sie uns bitte weiterhin an!
Der Seniorenbeirat möchte Ihnen einige Angebotsempfehlungen geben, die es von der Stadt und/oder Vereinen gibt. Details und Kontaktdaten finden Sie am Ende des Heftes.
Manfred Birkenstock und Olaf Pielke stellten sich in unserer letzten Sitzung als die neuen Sicherheitsberater für Ältere in Maintal vor. Sie wurden vom Polizeipräsidium Südosthessen ausgebildet. Sie möchten mit ihrer Arbeit die Maintalerinnen vor Trickdieben, Haustürgeschäften und Diebstahl schützen. Dazu werden sie Kontakt zu Vereinen aufnehmen und Vorträge zum Thema anbieten. Wir berichten dazu auch in unserer Seniorenzeitung „60Aufwärts“. Ein Besuch der Ausstellung „Die Geschichtenerzähler – Senioren in Maintal erinnern sich“ vom Förderverein der Kleeblätter in Zusammenarbeit mit dem Fotostudio Anne Schelhaas-Wöll lohnt einen Besuch, denn viele interessante Geschichten werden von den Beteiligten erzählt. Die Maintaler Turnvereine bieten, aufgrund unserer Nachfrage, Kurse zur Sturzprävention und altersgerechte Bewegungsangebote an. Fragen Sie nach bei einem Verein in Ihrer Nähe, siehe Sportangebote in dieser Ausgabe. Bleiben Sie in Bewegung, das hält Körper und Geist fit bis ins hohe Alter.
Tanzen mit und ohne Demenz, auch mit Rollator möglich – Jeden ersten Donnerstag in Monat, von 14-15 Uhr im Gruppenraum des Gemeindehauses der St. Bonifatiuskirche in Hochstadt, der barrierefrei erreichbar ist. Veranstalter ist die Seniorenberatung mit dem Tanzsportverein 1. MTSC blau-weiß. Die Freude an der Bewegung und bekannte Melodien bringen die Teilnehmenden in Schwung. Eine Anmeldung bei der Seniorenberatung der Stadtverwaltung wird erbeten.
Nutzen Sie die digitalen Schulungsangebote bei der Bürgerhilfe Maintal und dem Computerclub, um sicher und mit Spaß die digitale Welt nutzen zu können.
Zu guter Letzt spricht der Seniorenbeirat ein großes Lob an die Stadtverordneten aus, die sich haben überzeugen lassen, das Maintalbad neu zu errichten. Es bleibt zu hoffen, dass der Neubau zügig erfolgen kann. Denn die Senioren nutzen das Bewegungsangebot sehr gern, die REHA-Gruppen tragen zur Gesundheit im Alter bei und auch das Schwimmen mit den Enkelkindern wird immer beliebter. Bleiben Sie neugierig!“
Die Arbeitsgruppe „Gesundheit“ informiert am Mittwoch, 28. August, zusammen mit der städtischen Seniorenberatung über Leistungen aus der Pflegeversicherung. Welche Leistungen gibt es und wann kann man sie in Anspruch nehmen? Initiatorin ist Ursula Aurbek, Mitglied des Seniorenbeirats.
Der Seniorenbeirat hat im August gemeinsam mit der Seniorenberatung der Stadt das Projekt „Nette Toilette“ nach Maintal geholt. Die Idee dahinter: Geschäfte, Cafés und Restaurants ermöglichen die öffentliche Nutzung ihrer Sanitäranlagen. Dafür erhalten sie von der Stadt eine Aufwandsentschädigung. Die Läden und Gastronomiebetriebe, die ihre WCs auch für Nicht-Kunden öffnen, werden mit einem auffälligen roten Aufkleber im Schaufenster oder an der Tür gut sichtbar gekennzeichnet. In Hochstadt du Wachenbuchen werden aber nur die Bürgerhäuser zur Verfügung gestellt.
Im September sucht der Inklusionsbeirat der Stadt Maintal Interessierte, die sich gerne in diesem Themenfeld engagieren möchten. Die Mitglieder vertreten die Interessen von Menschen mit Behinderung, insbesondere die Belange von Kindern, Eltern und Erwachsenen im Berufsleben. Dazu berät der Beirat die politisch Verantwortlichen bei wichtigen Projekten und der aktiven Gestaltung eines behindertengerechten Umfeldes in Maintal. In der Regel treffen sich die Mitglieder des Inklusionsbeirates sechsmal jährlich zu den öffentlichen Sitzungen. Sowohl Mitglieder von Maintaler Vereinen und Institutionen als auch unabhängige Einzelpersonen können sich ehrenamtlich im Gremium engagieren.
Am Freitag, 20. September, haben daher alle Interessierten zwischen 10 und 12 Uhr im Foyer der Stadtverwaltung Maintal die Möglichkeit, das Erleben eines Menschen mit Demenz nachzuempfinden. Die Seniorenberatung stellt vier Stationen des Demenz-Simulators vor. Hier werden verschiedene Alltagssituationen erlebbar. Deren Bewältigung wird allerdings erheblich erschwert, sodass gesunde Menschen nachempfinden können, wie es ist, sich auf die eigenen Sinne und Fähigkeiten nicht mehr verlassen zu können.
Der Maintaler Parkinson-Stammtisch konnte im Oktober in der Fahrzeughalle der DLRG Maintal eine wettergeschützte Spielmöglichkeit an drei Tischtennisplatten eingerichtet werden. Seit Mitte August treffen sich nun jeden Freitag von 9.30 bis 11.30 Uhr durchschnittlich zehn Parkinson-Betroffene, um mit viel Freude Tischtennis zu spielen – vom Anfänger bis hin zum ehemaligen Vereinsspieler.
Die Seniorenberatung lädt für Mittwoch, 23. Oktober, zu einem Letzte-Hilfe-Kurs ein. Er findet von 9.30 bis 13.30 Uhr im Maintaler Rathaus im Sitzungssaal (2. OG) statt. Teilnehmen können alle Interessierten. Es braucht keine Vorkenntnisse. Die Referenten sind der Facharzt für Palliativmedizin, Dr. Marcus Hecht, und Uwe Engelter, Bereichsleiter Bildung der Johanniter Unfallhilfe Hanau und Main-Kinzig. Beide werden mit viel Erfahrungen aus der Praxis die Gruppe empathisch an das Thema heranführen.
Das Wohnumfeld ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebens und trägt vor allem auch im Alter maßgeblich dazu bei, dass Selbstständigkeit und soziale Teilhabe erhalten bleiben. Wohnungsanpassung ermöglicht es älteren Menschen in vielen Fällen, länger im vertrauten Wohnumfeld leben zu können. Durch Hilfsmittel, bauliche Veränderungen und Veränderungen der Ausstattung können Wohnungen an die jeweiligen persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.
Ein Vortrag informiert am Donnerstag, 7. November, von 18 bis 20 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses über das Thema der Barrierefreiheit. Er richtet sich an alle Interessierten, die den Wunsch haben, möglichst lange in ihrem Wohnumfeld bleiben zu können und/oder die sich frühzeitig mit dem beschäftigen möchten. Die hauptamtliche Wohnraumberaterin des Pflegestützpunktes Main-Kinzig, Viyal Lode, vermitteln entsprechende Umbaumöglichkeiten, Hilfsmittel, Finanzierungsmöglichkeiten und Tipps für den Alltag zu konkreten Umsetzungen.
Das DRK-Seniorenzentrum Bischofsheim sucht dringend Verstärkung im Fahrdienst. Honoriert wird die Arbeit auf Basis des DRK-Reform-Tarifvertrages. Interessierte sollten neben einem Führerschein und idealerweise einem Personenbeförderungsschein monatlich rund 20 Stunden Zeit mitbringen. „Morgens um 7.45 Uhr geht es los. Unsere Fahrer holen die Tagesgäste zwischen 8 und 9 Uhr zu Hause ab und bringen sie ins Tageszentrum. Dort holen sie diese am Spätnachmittag wieder ab, sodass alle zwischen 17 und 18 Uhr wieder daheim sind“" Im Kleeblatt-Tageszentrum betreuen und versorgen qualifizierte Fachkräfte sowohl körperlich beeinträchtigte Senioren als auch Gäste mit einer Demenzerkrankung, die allein oder mit ihren Angehörigen zu Hause leben, ganz nach deren individuellen Bedürfnissen.
Religionsgemeinschaften
Bischofsheim:
In Bischofsheim beginnt das neue Jahr mit einem Festgottesdienst und mit Sekt und Häppchen. Am Freitag, dem 19. Januar, spielt Paddy Schmidt traditionelle irische Musik. Die Proben der Chöre beginnen im neuen Jahr erst eine Woche nach den Weihnachtsferien:
Am Sonntag, 4. Februar um 18 Uhr ist stimmungsvoller Taizé-Gottesdienst, bei dem die Kirche mit zahlreichen Kerzen und orangefarbenen Stoffbahnen geschmückt ist. Anschließend besteht die Möglichkeit zum gemütlichen Zusammensitzen, für die Kulinarik sorgt in bewährter Weise das „Worscht, Weck und Woi-Team. Ein weiterer Taizé-Gottesdienst ist an Ostern und am Sonntag, 10. November um 18 Uhr.
Am Faschingssonntag, 11. Februar singt Nina Wagner zusammen mit Kantorin Andrea Tetens am Flügel mehrere Lieder. Am Sonntag, 18. Februar um 17 Uhr gibt der Konzertorganist Detlef Steffenhagen ein Samba-Orgelkonzert bei Kerzenschein
Der Bau des evangelischen Gemeindehauses beginnt im Februar. Die Bodenplatte ist fertig, die Außenwände sind hochgezogen. Das Haus umfasst etwa 370 Quadratmeter Grundfläche, davon nimmt der Gemeindesaal etwa 120 Quadratmeter ein. Der Raum bietet Platz für eine Bestuhlung mit 80 bis 100 Sitzplätzen. Mithilfe einer Trennwand lässt er sich in kleinere Einheiten unterteilen. Pfarrerin Kirsten Schulmeyer versenkte eine Zeitkapsel in einem der Hohlziegel. Die kleine Metallkapsel beinhaltet die Hanauer Erklärung und einen Text des Kirchenvorstands. Das Richtfest ist am 28. April um 10 Uhr. Führungen durch die Baustelle sind möglich.
Ab März findet wieder am Freitag die Reihe „Orgelmusik zur Marktzeit“ statt. Beginn ist ab jetzt um 10.10 Uhr. Die Programme sind sehr abwechslungsreich und reichen von klassischen großen Orgelwerken bis hin zu Swing, Jazz und Bearbeitungen bekannter Melodien für die Orgel. Meist spielen auswärtige Organisten wie der Poporganist Christoph Brückner soder
Werner Röhm. Parallel findet das Kirchencafé statt.
Der Jugendchor „Young Voices“ führt am Sonntag, 3. März um 17 Uhr das mitreißende Musical über die Familie Madrigal mit vielen bekannten Melodien von Queens, ABBA und natürlich Songs aus „Encanto“ auf.
Am Karfreitag erklingen zur Sterbestunde Jesu um 15 Uhr mehrere Duette und Arien aus der Johannespassion von Johann Sebastian Bach. Orgelwerke von Felix Mendelssohn-Bartholdy und J. S. Bach werden die Passionsgeschichte umrahmen und musikalisch interpretieren. Es musizieren die Musikstudenten Felicitas Baumann (Sopran) und Philip Schauer (Tenor), begleitet werden sie von Christian Baumann an der Orgel.
Die Feier der Osternacht beginnt in der evangelische Kirche Bischofsheim am Sonntag, 31. März um 6 Uhr (Achtung Zeitumstellung!). Der Gospelchor Good News wird den Gottesdienst mit Taizé-Gesängen und Gospelsongs unter der Leitung von Kantorin Andrea Tetens mitgestalten. Im Anschluss an den Gottesdienst, den Pfarrerin Kirsten Schulmeyer halten wird, sind alle zum Osterfrühstück in der Kirche eingeladen! Am Ostersonntag gibt es um 10 Uhr schwungvolle, fröhliche Musik für Chor, Saxofon und Piano. Die Ökumenische Kantorei Bischofsheim wird von Annika Tetens am Saxofon und Kantorin Andrea Tetens am Piano begleitet.
Am Sonntag, 7. April um 18 Uhr, erklingt im Abendgottesdienst Musik für Blockflöte, Gambe und Orgel von G. Ph. Telemann und G. F. Händel. Stefanie Kreuder (Blockflöte, Gambe) und ihr Sohn Jonathan Kreuder (Orgel) gestalten zusammen mit Lektorin Katja Damaschke den Gottesdienst am 1. Sonntag nach Ostern. Im Anschluss sind alle herzlich eingeladen, den Abend mit hessischen Köstlichkeiten vom Weck, Worschd und Woi-Team im alten Teil der Kirche gemütlich ausklingen zu lassen. Handkäs‘ und Äppler dürfen dabei natürlich nicht fehlen.
Mit einem Festgottesdienst und Musik für Trompete und Orgel wird am Sonntag, 14. April, um 10 Uhr die Goldene, Eiserne und Gnaden- Konfirmation gefeiert
Die Bischofsheimer und Hochstädter Konfirmanden stellen sich am Sonntag, 21. April, um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim vor. Der Bischofsheimer Jugendchor „Young Voices“ wird dazu passende Lieder singen. Anschließend sind alle eingeladen, beim Buffet im alten Teil der Kirche miteinander zu feiern und ins Gespräch zu kommen (13. April 2024, MB).
Pfarrerin Kirsten Schulmeyer verabschiedet sich am Pfingstmontag, 20. Mai, um 15 Uhr mit einem „Überraschungsgottesdienst“ am Pfingstmontag von der Kirchengemeinde. Auch in Bischofsheim geht die Zahl der Kirchenmitglieder zurück, und damit stehen immer weniger Finanzmittel zur Verfügung. Trotzdem ist die Gemeinde lebendig geblieben. Es gibt hier viele ehrenamtliche Menschen, die sich mit Herz, Mund, Hand und Verstand engagieren“, blickt Schulmeyer auf das Positive. Eine wichtige Konstante für Pfarrerin und Gemeinde ist Kantorin Andrea Tetens. „Sie ist hier noch länger im Dienst als ich; Andrea ist unbezahlbar. Sie hat die Gemeinde sehr geprägt“, sagt Schulmeyer. Die Begeisterung für Menschen und Musik sei hier einfach großartig. In der „Kirche am Limes“, zu der Großkrotzenburg und die Hanauer Stadtteile Großauheim und Wolfgang gehören, waren zwei Pfarrstellen vakant. Eine Stelle teilt sich das Pfarrerehepaar Neumann, das mit Schulmeyer seit dem Vikariat freundschaftlich verbunden ist. Die andere wird Frau Schulmeyer übernehmen
Christi Himmelfahrt feiert die evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim dieses Jahr
im Pfarrgarten in der Obergasse 19 in Bischofsheim. Am 9. Mai um 11 Uhr startet die Kirchengemeinde mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, beim gemeinsamen Liedersingen mit Margrit Schmitt und Kiki Ketscham-Neumann an der Gitarre mitzumachen
Am 12. Mai um 10 Uhr hält Vikarin Johanna Schlichter ihren letzten Gottesdienst in Bischofsheim. Zu diesem Anlass wird sie feierlich aus der Gemeinde verabschiedet. Musikalisch wird es mit Carmen Schuckert (Sopran) und Werner Röhm (Orgel) ein wundervolles Programm geben. Nach dem können Sie bei Häppchen und Getränken verweilen und ins Gespräch kommen
Harmonisch, rhythmisch und entspannt war die Chorfreizeit des Gospelchores Good News aus Bischofsheim unter der Leitung von Andrea Tetens bei herrlichem Frühlingswetter im Kloster Salmünster. Einheiten zur Stimmbildung, Rhythmusübungen, das Einstudieren von neuen Liedern und das Verfeinern der bekannten Songs sowie das Ausprobieren von Choreografien machten das Probenwochenende kurzweilig und abwechslungsreich.
Die evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim lädt herzlich ein zum Abendgottesdienst am Sonntag, 2. Juni um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim. In diesem Gottesdienst wird die neue Pfarrerin Anne-Christin Pforr der Gemeinde vorgestellt. Sie ist 27 Jahre jung und hat erst vor Kurzem, am 19. Mai, hat sie gemeinsam mit ihrem Vikariatsjahrgang die Ordination gefeiert. . Eine gute Zusammenarbeit mit Kirchenvorstand, Kirchenmusikern und den vielen Ehrenamtlichen ist aus ihrer Sicht die Basis für eine erfolgreiche Seelsorge in der Kirchengemeinde
Die Jahreshauptversammlung des Freundeskreises der Musik in der evangelischen Kirche Bischofsheim findet dieses Jahr am Montag, 10. Juni um 20 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim.
Das mitreißende und humorvolle Musical „Rotasia – Eine Geschichte aus dem Morgenland“ werden die Kinderchöre aus Bischofsheim und Bergen-Enkheim am 23. Juni um 11 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim zum Stadtjubiläum 50 Jahre Maintal aufführen.
Anschließend gibt es ein großes Familienfest rund um die Kirche, an dem Vereine aus Maintal und Umgebung Spiel-, Bastel- und Malangebote für Kinder, Glitzertattoos, einen Bewegungsparcours und einen Tauschmarkt für Kleidung und Kinderspielzeug anbieten. Das Musikcorps Bischofsheim gibt um 13 Uhr ein Platzkonzert und lädt anschließend ein, das ein oder andere Instrument mal selbst auszuprobieren. Die Bischofsheimer Jugendfeuerwehr wird mit einem Feuerwehrauto und Schlauchkegeln vor Ort sein und den ganzen Nachmittag über gibt es Lachyoga und Laughing Dancing im Wechsel für Groß und Klein. Zur Stärkung werden Hotdogs, selbst-gebackener Kuchen und Waffeln angeboten. Zum Tauschmarkt können bis zu 5 Artikel mitgebracht und eingetauscht.
Dass es zusammen einfach besser geht als allein – dafür war nicht nur diese erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Kinderchöre aus Bergen-Enkheim und Bischofsheim unter der Leitung von Natalie Porth und Andrea Tetens ein Beispiel. Der ganze Tag lebte davon, dass so viele unterschiedliche Menschen angepackt und mitgemacht haben. Eine Vielzahl Initiativen und Vereine, vom AKHD Hanau über das Musikcorps und die Feuerwehr bis hin zur Gruppe VielfaltInklusiv hatten Mitmachangebote und einen Tauschmarkt aufgebaut und informierten dabei über ihre wichtige Arbeit und Freizeitangebote. Besonders toll: 3.000 Euro Spenden konnten an diesem Tag gesammelt werden, um ein wichtiges Engagement zu unterstützen: Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Hanau (AKHD) begleitet junge Menschen und deren Familien, die eine lebensverkürzende Erkrankung
Am 7. Juli um 18 Uhr, präsentierten die Bühnenschopper Sankt Theresia auf Einladung der evangelischen Kirche Bischofsheim, ihre neueste Produktion im Abendgottesdienst: Elisabeth von Thüringen. Das entsprechende Textmaterial für das Stück steuerten Anja Lamp und Julia Richter bei. Musikalische Begleitung erhalten die Akteure von Kantorin Andrea Tetens. In der voll besetzten Kirche begrüßte Pfarrerin Anne-Christin Pforr die Besucher zu dieser Premiere, „Theater im Gottesdienst“. die mit einer Lesung, einem Lied und dem Glaubensbekenntnis begann. Im Anschluss hielten die Akteure mit ihren mittelalterlichen Kostümen und musikalischer Begleitung Einzug auf die Bühne und sangen das erste Lied, „Macht die Menschen froh“. Mai Nguyen führte die Besucher kurz in die Geschichte der Heiligen Elisabeth ein. Solche kurzen Prologe folgten nach jeder Szene. Nach der Aufführung verwöhnt das W 3-Team alle mit einem Imbiss.
Mit Swing, Latin, Blues und Evergreens werden die Maintown Ramblers am Samstag, 13. Juli, um 18 Uhr das Publikum in der evangelischen Kirche Bischofsheim. „Beswingt“ präsentieren sie ein abwechslungsreiches Programm zum Sommerferienbeginn mit charmantem Gesang, Trompete und Posaune, den außergewöhnlichen Pfeifkünsten von Nicole Becker sowie einer phantastischen Rhythmusgruppe, bestehend aus Klavier, Bass und Schlagzeug. Das Programm beinhaltet flotten Swing über feschen Dixie bis hin zu herzerwärmenden Rhythmen des Bossa Nova & Latin, gekrönt von fetzigem Samba
Am „Israelsonntag“ gibt es einen musikalischen Abendgottesdienst am 4. August, 18 Uhr,
Christian Baumann bereichert ihn mit ausgewählten Stücken den Gottesdienst an der Orgel
„Viva la Vida“ ist das Motto des Sommerkonzerts zum Bischofsheimer Straßenfest am Samstag, 17. August, ab 18 Uhr in der evangelischen Kirche. Saskia Damaschke singt die schönsten Oldies, Freundschaftslieder sowie aktuelle Popsongs und führt charmant durch das Programm. Mit deutscher und englischer Rock- und Popmusik wird die Band Dr. Mabuse die Besucher des Bischofsheimer Straßenfestes am Sonntag, 18. August, ab 15 Uhr auf dem Vorplatz der evangelischen Kirche Bischofsheim erfreuen. Dr. Mabuse aus Bischem steht für vielseitige Musikrichtungen. Im Kern steht allerdings der rockige Blues. Die meisten Stücke des Repertoires sind eigene Kompositionen, manchmal werden auch eigene Interpretationen von Künstlern wie Dean Martin, Bob Dylan, The Beatles etc. vorgetragen.
Nach den Sommerferien starten die Chöre der evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim mit dem Chormusical „Bethlehem“, das die Weihnachtsgeschichte mit eingängigen und gefühlsvollen Gospel-, Balladen- und Popsongs und modernen deutschen Texten ansprechend und schwungvoll erzählt. Interessierte. Die Aufführung mit Live-Band wird am 3. Adventssonntag, 15. Dezember um 16 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim stattfinden.
Mit ganz besonderen Flötenklängen wird das Blockflötenensemble Windspiel & Klangholz den musikalischen Abendgottesdienst am Sonntag, 1. September um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim bereichern.
Vier herausragende Organisten gestalten im September 2024 die traditionsreichen Orgelmusiken zur Marktzeit in der evangelischen Kirche in Maintal-Bischofsheim. Thomas Wiegelmann, Regionalkantor a.D. aus Bad Orb zeigt am 6. September europäische Facetten mit Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy, Charles Standford, Charles-Marie Widor und Giacomo Puccini. Manuel Dahme ist neu in der Reihe. Er wirkt seit kurzem als Kantor an der St. Thomaskirche in Frankfurt Heddernheim und gehört zur jüngeren Garde aufstrebenden Spitzenorganisten. Er spielt am 13. September Werke von Bach, Grigny und Duruflé.
Fritz Walther, ehemaliger Studiopianist des Hessischen Rundfunks und ebenfalls studierter Organist stellt am 20. September Kompositionen von Johann Brahms und Ludwig van Beethoven für die Orgel vor. Konzentriert auf das Genre Praeludium und Fuge und die Tonart C-Dur zeigt Kirchenmusikstudent Jonathan Kreuder am 27. September, wie sich Johann Sebastian Bach entwickelt hat und eine ungeheure Variabilität des Ausdrucks an den Tag legt.
Der Song „Waterfall“ von Michael Schulte steht im Mittelpunkt des „Hit-from-Heaven“-Gottesdienstes am 15. September um 10 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim. Nicole Baumgart wird „Waterfall“ sowie weitere bekannte Lieder wie „I am sailing“ gemeinsam mit Kantorin Andrea Tetens und einer kleinen Band singen. Pfarrerin Anne-Christin Pforr wird diesen besonderen Gottesdienst abwechslungsreich und aktuell gestalten.
Mit fetzig-fröhlichen und zu Herzen gehenden Liedern werden die neugegründete Landeskinderkantorei und der Bischofsheim Kinderchor am Erntedankfest 6. Oktober um 14 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim auftreten. Die Landeskinderkantorei ist ein Auswahlchor für Kinder von 9 bis 14 Jahren aus der ganzen Landeskirche, die schon Chorerfahrung haben und gut und gerne singen. Sie werden bei ihrer ersten Arbeitsphase vom 3. bis zum 6. Oktober ein Konzertprogramm unter dem Motto „Gott sei Dank“ einstudieren.
Das Chormusical „Bethlehem“, das die Weihnachtsgeschichte mit ansprechenden und schwungvollen Gospel-, Balladen und Popsongs in moderner Sprache erzählt, stand im Mittelpunkt des Chorwochenendes der Bethlehem- Projektchöre der evangelischen Kirche Bischofsheim. Die Aufführung wird am Sonntag, 15. Dezember mit dem Bischofsheimer Gospelchor, der Kantorei, einer Band und den Solisten aus dem Jugendchor „Young Voices“ um 16 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim stattfinden.
Am Samstag, 16. November von 10 bis 16 Uhr, war ein Workshop im evangelischen Gemeindehau, bei dem es um Liedeinführungsmethoden, Stimm-Spiele, Spiellieder sowie Besonderheiten der Kinderstimme und den Umgang mit der eigenen Stimme geht. Bei dieser Fortbildung wird das neue Kinderkirchenliederbuch „Immer und überall“ vorgestellt, das eine wahre Lieder-Fundgrube ist. Die Leitung liegt in den Händen der für das Singen mit Kindern zuständigen Kantorinnen Anne Langenbach und Andrea Tetens.“.
„Weihnachtszauber“: Eine musikalische Geschichte erklingt am 3. Dezember um 18 Uhr im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders in der evangelischen Kirche Bischofsheim als Andacht zum 1. Advent. Die drei Jugendchorsolistinnen Katharina Gries, Nicole Baumgart und Katharina Brückner werden bekannte Weihnachtslieder. Zum 1. Advent sind alle eingeladen, auf dem Weihnachtsmarkt einen Moment innezuhalten, zu genießen und die Vorfreude auf Weihnachten zu spüren. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht!
Die Kirchengemeinde Bischofsheim lädt wieder zu ihrem traditionellen Kreativ- und Töpfermarkt ein. Der Markt findet samstags von 14 bis 17 Uhr im ehemaligen evangelischen Gemeindehaus in der Rhönstraße 2 statt und wird am Sonntag von 10 bis 17 Uhr vorgesetzt.
Gezeigt werden Keramiken, die im Laufe des letzten Jahres entstanden sind. Das Angebot reicht über dekorative Figuren, Wandbilder, Gartenkeramik, Schalen und Vasen bis hin zu alltäglichen Gebrauchsgegenständen, wie zum Beispiel Auflaufformen und ähnlichem.
Wie in der Vergangenheit werden weitere Aussteller erwartet, die verschiedene handgearbeitete Geschenkideen, wie Schals, Mützen, Socken, Holzarbeiten, Patchwork, Grußkarten und vieles mehr, anbieten. Darüber hinaus wird ein reichhaltiges Kuchenbuffet geboten.
Zum Ewigkeitssonntag passende gefühlvolle Musik wird am Sonntag, 24. November, um 10 Uhr im Gottesdienst in der evangelischen Kirche Maintal-Bischofsheim erklingen. Marianne Kirschner-Dreher (Querflöte und Blockflöte) wird für den erkrankten Geiger Norman Reaves einspringen und zusammen mit Kantorin Andrea Tetens (Orgel) einfühlsame Sätze aus barocken Sonaten von Händel und Telemann musizieren.
Mit bekannten Weihnachtsliedern zum Mitsingen und Texten, die auf die Adventszeit einstimmen, wird sich am 1. Advent die erste Tür des Lebendigen Adventskalenders in der evangelischen Kirche Bischofsheim öffnen. Im Rahmen des Bischofsheimer Weihnachtsmarkts werden Pfarrerin Anne-Christin Pforr und Kantorin Andrea Tetens die Abendandacht am Sonntag, 1. Dezember um 18 Uhr in der evangelischen Kirche gemeinsam gestalten und laden alle zum Mitsingen ein. Am Samstag und Sonntag gibt es zudem Weihnachtsmarkt-Verkaufsstände sowie Kaffee und selbstgebackenen Kuchen in der evangelischen Kirche Bischofsheim
Kirchengemeinde Bischofsheim: Chormusical Bethlehem:
Mit der Aufführung des eindrucksvollen Chormusicals „Bethlehem“ laden die Chöre der evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim dieses Jahr zu einem ganz besonderen Adventskonzert am 3. Advent, Sonntag, 15. Dezember um 16 Uhr in die evangelischen Kirche Bischofsheim ein. Die Weihnachtsgeschichte mit Maria, Josef, den Engeln, Hirten und Königen wurde schon oft erzählt, aber noch nie so: Spannend, mit aktuellen Bezügen, mit Musik, die Emotionen weckt und Texten, die einprägsam sind und nachdenklich machen.
Die Gospel-, Balladen- und Popsongs sind eingängig, schwungvoll und sehr ansprechend und vermitteln unmittelbar die Kraft, die in der Weihnachtsgeschichte steckt. Die Solorollen übernehmen die Sängerinnen des Jugendchores „Young Voices“. Dazu kommen knapp 100 Sängerinnen und Sänger der Ökumenischen Kantorei, des Gospelchors Good News und des Bethlehem-Projektchors, die in den letzten Wochen mit viel Freude das mitreißende Musical von Dieter Falk und Michael Kunze einstudiert haben. Begleitet werden sie von Wolfgang Runkel am Piano, Thomas Frömming am Schlagzeug und Dennis Lapp am Bass.
Der Bischofsheimer Kinderchor wird das Krippenspiel „Kommt mit nach Bethlehem“ am Heiligen Abend, 24. Dezember aufführen. Der Familiengottesdienst beginnt um 15 Uhr in der evangelischen Kirche Maintal-Bischofsheim. Die Kinder werden die Weihnachtsgeschichte erzählen, singen und spielen. Begleitet werden sie von Silvana Tetens mit der Querflöte und Kantorin Andrea Tetens am Piano. Der Jugendchor „Young Voices“, Konfirmanden und Konfi-Teamer werden die Christvesper um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim gemeinsam unter dem Motto „Wir machen uns auf die Suche nach dem Weihnachtslicht“ gestalten.
Weihnachtliche Musik für Sopran, Tenor und Orgel erklingt in der Christmette um 22 Uhr mit Felicitas Baumann (Sopran), Philip Schauer (Tenor) und Christian Baumann (Orgel). Pfarrerin Anne-Christin Pforr wird alle Weihnachtsgottesdienste halten und darauf eingehen, was die Weihnachtsbotschaft für uns heute bedeuten kann (21. Dezember 2024, MB).
Ein vorweihnachtlicher Singe-Gottesdienst findet am 4. Adventssonntag, 22. Dezember, um 10 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim statt, zu dem alle singfreudigen Menschen sehr herzlich eingeladen sind. Gesungen werden die schönsten Advents- und Weihnachtslieder aus dem Gesangbuch, die sich die Gemeinde im Gottesdienst selbst aussuchen darf.
Der Gospelchor „Good News“ wird am 1. Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember den Festgottesdienst um 10 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim mitgestalten. Dabei werden besinnliche und schwungvolle Gospels wie „Joy to the world“, „Singing on Christmas Morn“ und „Bright is the night light“ erklingen.
Hochstadt
In Hochstadt war das Jahr in der Evangelischen Kirchengemeinde bestimmt von der Diskussion um das Gemeindehaus. Am 19. März hat der Kirchenvorstand eine schwierige Entscheidung getroffen. Am 21. März haben wir alle Gruppen der Kirchengemeinde und alle Gruppen, die unser Gemeindehaus nutzen, in einem Brief darüber informiert und im Anschluss schon viele Einzelgespräche geführt. Der Kirchenvorstand sagt im Gemeindebrief vom April 2024:
„Wir haben uns die Entscheidung schwer gemacht. Seit November 2022 haben wir unablässig daran gearbeitet, Lösungen zu finden. Wir haben die Impulse und Ideen aus der gut besuchten öffentlichen Gemeindeversammlung am 15. Juni 2023 mitgenommen und jede einzelne sorgsam mit verschiedenen Gesprächspartnern geprüft. Bei einer öffentlichen Gemeindeversammlung im Juni 2023 konnten die verschiedenen Gruppen ihre Ideen für die Zukunft des in die Jahre gekommenen Gebäudes am Wallgraben einbringen. Und das sind einige: Krabbel-, Turn- und Konfigruppe, Posaunenchor, Juz, musikalische Früherziehung, Nabu, Gemeindebüro, „Cafair“, Seniorengymnastik, Trauercafé, Ferienspiele und Kabarett. Für viele ist das Gemeindehaus Begegnungsort, Heimat und Teil der eigenen Geschichte.
Für die zweite Vorsitzende des Kirchenvorstandes Eva Reinhardt war das ein Schlusspunkt. Sie hat sich in ihrem Ehrenamt als Kirchenvorsteherin über fast 25 Jahre für das Gemeindehaus engagiert, weil es für sie den zentralen Punkt des Gemeindelebens darstellte. Sie sorgte für die Barrierefreiheit und brachte die Anerkennung und Finanzierung als Familienzentrum voran. Wir nehmen ihren Rücktritt mit schwerem Herzen entgegen.
Wegen der Kosten für einen Umbau wurde eine Vermietung an den Montessori-Kindergartens
und eine Tagespflegeeinrichtung verworfen. Wir haben einen Teilverkauf erwogen und auch die Gründung eines Vereins durchdacht. Beides löst das grundsätzliche Problem nicht: Den Sanierungsstau von etwa 700.000 €, minimale Rücklagen und die jährlichen laufenden Kosten, die sich (ohne Bauunterhalt) auf aktuell etwa 50.000 Euro belaufen. Personalkosten und Energiekosten machen dabei den Löwenanteil aus. Die Mieten und seit Ende letzten Jahres zusätzlich die freiwilligen Beiträge des Posaunenchors, der Sängervereinigung und der TonArt decken ein Fünftel dieser Ausgaben. Die dauerhafte Förderung als Familienzentrum (mit 18.000 € ein großer Anteil) durch das Land Hessen ist fraglich.
Ab 2026 werden die Zuführungen der Landeskirche um 25 Prozent gekürzt. Mit anderen Worten: Wir können uns nicht mehr leisten, was über Jahrzehnte selbstverständlich war: Selbst wenn wir die kostenlose Gastfreundschaft im Gemeindehaus beenden und die Mieten stark erhöhen würden, sind wir nicht in der Lage die laufenden Kosten zu decken und sind am Ende unserer Möglichkeiten.
Für Hochstadt gibt es die Option eines Grundstückverkaufs wie in Dörnigheim und Bischofsheim nicht, da die Grundstücke, Wallgraben 4 und Ringstraße Süd 13 sogenannte „Pfarrei-länder“ sind. Sie gehören zwar der Kirchengemeinde, die Landeskirche hat jedoch das Nutzungsrecht. Etwa 90 Prozent der Erlöse aus dem Verkauf fließen in den Pfarrbesoldungsfonds der Landeskirche. 10 bis maximal 20 Prozent verbleiben bei uns.
Auch der Vorschlag der Stadt und MIG, über einen längeren Zeitraum mit zinsloser Erbpacht den Bau eines Mischkonzepts von Wohnungen und Gemeinderaum zu ermöglichen, scheitert an diesem Konstrukt. Darüber hinaus würden wir uns die erforderliche Miete ab 2026 nicht leisten können.
Die katholische Kirchengemeinde St. Edith Stein hat uns in Aussicht gestellt, dass fast alle Gemeindegruppen, auch das Begegnungscafé „Cafair“ und der Posaunenchor Hochstadt e.V. im barrierefreien Gemeinderaum von St. Bonifatius an der Klosterhofstraße Platz finden. Das Gemeindebüro kann ins Pfarrhaus ziehen. Das Evangelische Gemeindehaus in Wachenbuchen hat Platz für unsere Eltern-Kind-Gruppen. Der Konfirmandenunterricht in Maintal wird ab diesem Jahr sowieso in Kooperation geplant, weshalb für Hochstädter und Buchener Konfis unsere Kirche und das Wachenbuchener Gemeindehaus Orte des Unterrichts werden.
Für die Kinder- und Jugendarbeit stehen wir im engen Austausch mit der Stadt. Es gibt schon Ideen. Der Arbeitsplatz unserer Jugendarbeiterin Melanie Jörges ist nicht gefährdet, da sie über den Kirchenkreis angestellt ist und ihr Gehalt zu 80 Prozent von der Stadt Maintal finanziert wird. Der Arbeitsplatz unserer Hausmeisterin Birgit Kessler mit 6 Wochenstunden bleibt unangetastet. Unsere Reinigungskraft Genet Tedeli hat einen bis zum 31.12.2024 befristeten Vertrag über 15 Stunden im Gemeindehaus.
Ab Ende April werden wir uns mit den Modalitäten für einen Verkauf beschäftigen. Das Grundstück von 1.888 qm und ein Haus mit 885 qm, das in 1976 für 3.700 Gemeindeglieder gebaut wurde (aktuell haben wir 1.700 Gemeindemitglieder) stehen zum Verkauf. tun und neue Wege dafür finden (
Das Hochstädter Cafair lädt mit seiner aktuellen Ausstellung zu einem Ausflug aus der schnellen, digitalen in die Welt der langsamen Papierpost ein. Der Hochstädter Alwin Link hat seine Leidenschaft für Ansichtskarten mit historischen Hochstadt-Motiven entdeckt und in den vergangenen 30 Jahren eine stattliche Sammlung zusammengestellt. Der Schwerpunkt der Präsentation liegt auf den Bildmotiven der etwa 40 gerahmten Ansichtskarten. Obertor. Das Cafair im Wallgraben 4 hat donnerstags von 15 bis 17 Uhr und sonntags von 14.30 bis 17.30 Uhr (außer an Ostersonntag) geöffnet.
Dass der Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde Hochstadt den Verkauf des Gemeindehauses als alternativlos darstellt, bringt die dort ansässigen Gruppen und Vereine auf die Barrikaden. Sie wollen Einblick in die Finanzen, die laut Gemeinde die Sanierung und Bewirtschaftung des Gebäudes nicht zulassen. „Wir fordern mit der Petition Transparenz ein. Das ist unser Ziel“, sagt Peter Trunk, Mitglied der Kirchengemeinde Hochstadt und des Kuratoriums der Bürgerstiftung Hochstadt. Mit einem kleinen Kreis Aktiver hat Trunk eine Online-Petition zum Erhalt des evangelischen Gemeindehauses gestartet. Stand 9. Mai haben 1.092 Menschen diese Petition unterschrieben.
Um die fehlende finanzielle Perspektive deutlich zu machen, hatte der Kirchenvorstand die betroffenen Gruppen zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Hier legte Pfarrerin Zander unter anderem dar, dass die Landeskirche ihre nicht zweckgebundenen Zuweisungen 2026 um 25 Prozent und bis 2030 um die Hälfte kürzt, von rund 75.000 Euro auf 56.000 und dann 38.000 Euro. Damit würde das Gemeindehaus zu einem finanziellen Risiko.
Peter Trunk stimmt ihm zu: Bislang seien der Haushaltsplan und konkrete Zahlen nicht kommuniziert. Seit über einem Jahr beschäftige man sich mit der Zukunft des Gebäudes, aber es sei wenig geschehen, um die Entscheidung nachvollziehbar zu machen und die Beteiligten mitzunehmen.
Eva Reinhardt sagt: Die Westfassade ist umfassend saniert, in eine Phtovoltaikanlage, den barrierefreien Zugang und barrierefreie Toiletten investiert worden. In den Jahren 2021/22 ist eine Gas-Brennwertheizung eingebaut worden. Was fehlt, sei die Dachsanierung. Grundsätzlich ist das Gemeindehaus ein intaktes und keinesfalls baufälliges Gebäude.
Dagegen hat Pfarrerin Zander am Informationsabend mitgeteilt, dass kircheneigene Gruppen – abgesehen vom Juz – im katholischen Kirchsaal von St. Bonifatius eine neue Heimat finden könnten. „Auch die Vereine ‘TonArt‘, Posaunenchor und Sängervereinigung können, wenn sie wollen, dort unterkommen. Selbst Trauercafés können dort stattfinden und theoretisch auch das ‘Cafair‘. Hier suchen wir aber mit der Stadt nach einer Alternative“, bestätigt Zander.
Im Juni nimmt der Kirchenvorstand die für Ende des Jahres beschlossene Schließung des evangelischen Gemeindehauses in Hochstadt zurück und setzt seinen Beschluss, das Gemeindehaus Ende des Jahres zu schließen, bis Juni 2025 aus. Das soll den Gemeindemitgliedern und Bürgern, die sich für den Erhalt des Gebäudes einsetzen, Zeit verschaffen, eine Perspektive zu erarbeiten. Dazu bittet der Kirchenvorstand um „Vorlage eines tragfähigen Konzepts“.
Diese Entscheidung sei am 27. Mai gefallen, nachdem sich der Kirchenvorstand Mitte Mai noch einmal mit den Vereinen, Mitgliedern der Bürgerstiftung und engagierten Gemeindemitgliedern und Bürgern getroffen hatte, um die bei der Informationsveranstaltung gestellten Fragen zu beantworten und Einblick in die finanzielle Lage der Gemeinde zu gewähren.
Man habe die beiden vergangenen Haushaltsjahre mit einem Plus abschließen können. Das sei zum einen niedrigeren Personalkosten und zum anderen auch dem – vom notwendigen Ersatz der Heizung abgesehen – Investitionsstopp ins Gemeindehaus geschuldet. Eine allgemeine Rücklage von gut 40 000 Euro habe die Gemeinde dadurch angespart. Wie schon in mehreren Informationsveranstaltungen kommuniziert, sieht sich die Gemeinde aufgrund des Mitgliederschwunds sinkenden Zuweisungen der Landeskirche gegenüber: Hat die Gemeinde für den Doppelhaushalt 2022/2023 noch 91.000 Euro erhalten, bekommt sie 2024/2025 nur noch 74.500 Euro und rechnet bis 2030 nur noch mit der Hälfte, also 37.000 Euro.
Insgesamt erwartet die Gemeinde 2024/2025 Einnahmen von rund 130.000 Euro. Den Löwenanteil (fast 60 Prozent) beträgt die Zuweisung der Landeskirche. 14 Prozent kommen durch die Förderung des Landes Hessen als Familienzentrum hinzu – ein Faktor, mit dem die Gemeinde nicht langfristig plant, weil sie bei einem Politikwechsel damit rechnen muss, dass die Gelder gestrichen werden. Die restlichen knapp 25 Prozent nimmt sie durch die Vermietung des Gemeindehauses, Kirchenmusik, Kirche und Spenden ein.
In Bezug auf das Gemeindehaus schlüsselt der Gemeindebrief sowohl die Einnahmen (28.800 Euro) als auch die Ausgaben (53.800 Euro) auf: Durch die Aufwendungen für Personal, Heizung, Nebenkosten und weitere Ausgaben entstünde gegenüber den Zuschüssen des Landes Hessen, Mieten und Spenden jährlich ein Defizit von 25.000 Euro. Die größte Herausforderung sei jedoch die langfristige Sicherung der Betriebskosten. Zwar könne man die Einnahmen durch eine Erhöhung der Miete steigern. Doch damit wachse auch der Aufwand für Personal und Heizkosten. „Deshalb sind wir hier an unseren Grenzen. Auch wenn wir das Defizit verringern, wird es ab 2026 eng, ab 2030 wäre unsere Arbeit insgesamt gefährdet“, heißt es in dem Gemeindebrief. Die Isolierung ist „spürbar schlecht“. Rund eine halbe Million Euro würde eine energetische Runderneuerung kosten
– eine Argumentation, die Gemeindemitglied Andrea Reinhardt nicht gelten lassen will.
Jetzt sind die Vereine gefordert, bis Ende Oktober ein Konzept zu erarbeiten, wie die Gemeinde das Gebäude weiterhin finanzieren kann. Dafür hätten bereits Posaunenchor, die Sängervereinigung, der TV Hochstadt und einige Mitglieder der Gemeinde und der Bürgerstiftung ihr Engagement zugesagt.
Seit November lädt Monika Heiser, ausgebildet zur zertifizierten kirchenpädagogischen Kirchenführerin, Interessierte dazu ein, in den geschichtlichen Kontext ihrer „Hochstädter Kirche" einzutauchen. Die Führung bietet die Möglichkeit, durch eigenes Entdecken die Vielfältigkeit der Pflanzen in und um die Kirche herum zu erkennen, deren Heilwirkungen kennenzulernen und die historische Entstehung des Gebäudes und der Kirche als Leistung der
früheren Generationen zu schätzen. Für Heiser, langjährige Hochstädter Pfarrsekretärin und aktives Mitglied der Kirchengemeinde, sind die kostenlosen, etwa einstündigen Führungen eine Herzenssache. Daher bietet sie diese unter dem Titel „Kraut und Kräuterchen“ einmal pro Monat für Gruppen von 5 bis 20 Personen an.
Aus allen vier Ortschaften der Stadt Maintal wollen sich am Samstag, 31. August, ökumenische Pilgergruppen auf den Weg zum Weinberg am Hohen Rain machen. Um 13 Uhr soll am Weinberg des 1. Winzervereins Hochstadt auf das erste halbe Jahrhundert Maintal angestoßen werden, auch ein Picknick ist geplant. Die Gruppen gehen vier unterschiedlich lange Wege und machen an ausgewählten Stellen Station Halt.
Der Suppentreff wurde im vergangenen Jahr von Pfarrerin Annegret Zander ins Leben gerufen- Er findet jeden letzten Dienstag im Monat im barrierefreien evangelischen Gemeindehaus in Hochstadt statt und ist mittlerweile eine beliebte Veranstaltung für zahlreiche Einwohner. Auch im August und Oktober stellen die Landfrauen wieder ihre Kochkünste unter Beweis.
„Hier in Hochstadt ist das Gemeindehaus das Zentrum des Stadtteils“, erklären Karlheinz und Beate Grebhardt, beide Mitglied der Interessengemeinschaft, im Vorstand der Sängervereinigung aktiv und der Kirchengemeinde seit vielen Jahren verbunden. . Um der Öffentlichkeit einen Eindruck davon zu vermitteln, welche Hilfe gebraucht wird, und um ein Signal abzugeben, dass das Gemeindehaus eine Zukunft haben soll, nutzt die IG das jährliche Fest des „Cafairs“: Zum Herbstfest am 29. September will die Initiative den Hochstädtern die Bedeutung des Gemeindehauses verdeutlichen und für dessen Erhalt werben. Der Erlös des Festes soll auch in das Gebäude fließen. Dazu ruft die IG zu Spenden für eine Tombola auf.
„Es gibt viele Tätigkeiten, die man übernehmen kann, um die Kosten runterzubringen“, beschreibt Karlheinz Grebhardt die Strategie der kleinen Schritte. „Wenn es ein Konzept gibt, das die laufenden Kosten deckt, gibt es keinen Grund mehr, das Gebäude zu schließen“, ist seine Hoffnung, die er Richtung Landeskirche formuliert.
Außerdem will die IG die Vermietung von Räumen wieder ankurbeln, nachdem erste Dauermieter das Gebäude wegen der drohenden Schließung bereits verlassen haben. Für Feiern, aber auch zur dauerhaften Nutzung können Räume im Gemeindehaus angemietet werden. Die IG hofft, mit den Mieteinnahmen die laufenden Kosten decken zu können. Die Sanierung sei erst einmal hintenangestellt, bis geklärt ist, ob das Gemeindehaus über das Jahr 2025 hinaus offen bleibt.
Ungeahnte Hilfe könnte von der Stadt kommen. Die FDP will nämlich zur nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen Prüfantrag stellen, ob die Stadt das Gebäude kaufen kann, wie sie es in Bischofsheim gemacht hat. Auch den Hochstädtern soll die Kommune nach dem Willen der Liberalen unter die Arme greifen. „
Ein poetisches Musiktheater nach dem gleichnamigen französischen Bilderbuch von Anne Herbauts hat im August im Evangelischen Gemeindezentrum für Begeisterung gesorgt: Die Kinderchöre Dörnigheim und Hochstadt hatten zur Aufführung von „Lundi“ eingeladen. Musikalische Begleitung erhielten sie durch die „lautten compagney“ Berlin. Die Musik des Ensembles verband sich mit den Melodien der Kinder. In Maintal wurde das Stück nach 2013 und 2019 nun zum dritten Mal aufgeführt. Auch in diesem Jahr hatten die Kinder dafür wieder selbst Melodien komponiert - dies gehört ebenso zum Konzept des Musiktheaters wie ein Instrumental-Ensemble, das die Kinder sehr flexibel begleitete.
Die evangelische Kirchengemeinde Hochstadt hatte am 29. September zum Herbstfest eingeladen, hauptsächlich auch um ihre Ideen zur Rettung des Gemeindehauses vorzustellen. Der Kirchenvorstand sieht die Initiative aber nach wie vor kritisch und setzt auf den Kauf durch die Stadt. Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer verkündete in seinem Grußwort eine Botschaft mit Hoffnung: „Der Magistrat soll prüfen, ob ein Erwerb durch die Stadt möglich ist.“
Mit der Prüfung einhergehen soll, den Sanierungsbedarf unter die Lupe zu nehmen. Das Gemeindehaus sei eine Institution für viele Gruppen und Vereine, die nicht „einfach ins Nirwana verschwinden“ dürfe, betonte Stadtverordnetenvorsteher Fischer.
Michael Mankel, der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes sagt: „Auch die Instandsetzung des Daches sei wegen der hohen sägezahnförmigen Oberlichter, der skandinavischen Landhausfassade und der Elektrotechnik für die Gemeinde nicht zu stemmen!“
Er schätzt die Gesamtinvestition hierfür auf mindestens 100.000 Euro. Alle eingebrachten Zukunftsszenarien der Gemeindemitglieder hätten jedoch einer eingehenden Prüfung nicht standgehalten. Letztlich müsse die Entscheidung bis Juni kommenden Jahres fallen. Dann sind auch Vorstandswahlen, und „man kann einem neuen Vorstand keine Baustelle zurücklassen“.
Wie gut der Glaube an Gott und der Hochstädter Winzerverein zusammenpassen, das wurde beim Federweißenfest im Oktober deutlich. Den Auftakt des zweiten Festtags bildete der Erntedankgottesdienst für alle Generationen, zu dem die evangelische Kirchengemeinde Hochstadt in den Winzerhof geladen hatte. Begleitet vom Posaunenchor Hochstadt fand Gemeindepfarrerin Annegret Zander, die selbst Weinstöcke in ihrem Garten hat, viele Anknüpfungspunkte zum Winzerverein in ihrer Ansprache: „In der Bibel sagt Jesus: ‚Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben ’. Reben wachsen bei Trockenheit genauso gut wie bei Regen, weil sie sehr tiefe Wurzeln haben. Das ist ein starkes Glaubensbild, dass ganz gleich in welcher Lebenslage wir uns befinden, uns Kraft gegeben wird.“ Um noch mehr über die richtige Pflege der Reben zu lernen, hat Frau Zander kürzlich ihren Mitgliedsantrag für den Winzerverein unterzeichnet.
Dörnigheim
Seit 2009 bekommen benachteiligte Kinder im Jugendzentrum in der Dörnigheimer Waldsiedlung ein kostenloses Mittagessen. Finanziert wird das Projekt vom Verein „Tischlein Deck Dich“, der sich Anfang des Jahres komplett neu aufstellen musste. 12 Kinder bekommen im Juz wochentags eine gesunde warme Mahlzeit und Hilfe bei der Hausaufgabenbetreuung. Im Juz bekommen die Grundschüler deshalb nicht nur ein gesundes, warmes Mittagessen. Ein familiäres, vertrauensvolles Miteinander soll der Mittagstisch sein. Ein Schutzraum, in dem die Kinder sich geborgen fühlen.
Gestartet ist der Mittagstisch mit vier Grundschülern. Mittlerweile führt Katrin Deißler eine Warteliste. Wer einen Platz bekommt, werde im Einzelfall entschieden, je nach Bedürftigkeit. Brauchen Kinder kurzfristig Hilfe, könne man von zwölf auf 14 Plätze erhöhen. Dauerhaft sei das jedoch keine Option. Umso dankbarer sei das Team, mit Vanessa Rau eine erfahrene Pädagogin gewonnen zu haben, die – mit Unterstützung einer studentischen Hilfskraft – im kleinen Rahmen ganz individuell auf die Kinder eingehen kann. Ergänzt wird das Angebot durch das Projekt „Spielend Deutsch lernen“, in dem aktuell drei Kinder und Jugendliche spielerisch lesen, Wortschatz und Grammatik pauken.
Dass die evangelische Kirchengemeinde Dörnigheim Mittagstisch, Hausaufgabenbetreuung und Sprachförderung überhaupt anbieten kann, ist dem Verein „Tischlein Deck Dich“ zu verdanken. Doch hinter dem Verein liegt ein turbulentes Jahr. Im April 2023 starb Gründer und Vorsitzender Jürgen Malbrich, Ehefrau Sabine, die das Herzensprojekt ihres Mannes weitergeführt hatte, starb im März dieses Jahres.
Seit März sind wieder alle Posten besetzt: Neue Vorsitzende ist Silke Hartmann-Rauch. Die Vorsitzende des Kirchenvorstands der evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim war selbst als Kind begeisterte Juz-Besucherin; damals, als in der Waldsiedlung noch die Honeywell-Mitarbeiter lebten.
Dass nur wenige Kinder, die die Einrichtung besuchen, evangelisch sind, spiele keine Rolle, auch wenn vor jedem Essen eine Kerze entzündet wird. Geholfen wird jedem Kind, egal welcher Konfession es angehört. Mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule endet für die Kinder die Teilnahme am Mittagstisch. Rausgeworfen wird dennoch niemand, betont die Leiterin: „Sie können sich langsam lösen.“ Viele Mittagstisch-Kinder halten den Kontakt auch noch Jahre später, einige kommen sogar täglich vorbei, um Hallo zu sagen. Auch ein paar Eltern sind dem Juz treu geblieben. So wie eine Mutter, die ehrenamtlich die Küche putzt, in der ihre Tochter einst ein warmes Essen bekommen hat. Die Dankbarkeit hat hier viele Gesichter.
Eine Ausstellung „Die ganz gewöhnlichen Dinge“ von Dr. Kathrin Geiger ist vom 9. bis 20. Mai in der Sakristei der Alten Kirche am Main, Kirchgasse 20, 63477 Maintal-Dörnigheim zu sehen.
„Ah! Klingt wie Maintal“ ist das Motto des ökumenischen Gottesdienstes am 9. Juni um 12 Uhr am Mainufer in Dörnigheim zum 50-jährigen Stadtjubiläum. Aus diesem Anlass werden Sängerinnen und Sänger aus allen Maintaler Chören einen Projektchor bilden und gemeinsam ein bunt gemischtes Programm von „Freude schöner Götterfunken“ bis „Morning has broken“ singen.
Seit mehreren Monaten steht die Dörnigheimer Kirchturmuhr still. Der Grund sind fehlende Ersatzteile. Im Jahre 1951 bekamen Glocken und Uhr im 45 Meter hohen Turm der Alten Kirche am Main eine elektromechanische Steuerung. Doch für diese Technik werden schon seit Jahren keine Ersatzteile mehr hergestellt. Der Technologiesprung über mehr als 70 Jahre ist jedoch nicht umsonst: Die Kosten belaufen sich auf etwa 11.000 Euro, zumal neue Leitungen bis in eine Höhe von 25 Metern zu verlegen sind.
Der Förderverein der Kooperative „Agora“ der evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim muss 2025 aufgelöst werden. Zuletzt seien nur noch neun Mitglieder aktiv gewesen, beklagt Pfarrer Dr. Martin Streck. In den siebziger Jahren wurde die „Hobbytek“ gegründet. Angeboten wurden etwa Foto-, Kunst- und Sprachkurse. In den neunziger Jahren gab es die Cocktail-Hobbytek, wo man das Mixen verschiedener Getränke ausprobierte. Die „Hobbytek“ habe viele Menschen zusammengebracht. Patchwork oder Schreibwerkstatt für Kinder seien ebenfalls Bestandteile gewesen. Ende der neunziger Jahre gründete sich der Förderverein „Evangelische Hobbytek“. „Er unterstützte bei verschiedenen Anschaffungen. So wünschte sich der Fotokurs in einem Raum Jalousien, damit die Bilder besser zu erkennen waren. Die Jalousien hat der Verein finanziert.
In der Zeit um Corona wurde die „Hobbytek“ nach Wegfall der Verwaltungsstelle in Agora umbenannt. Das Prinzip hat sich leicht verändert. „Die Agora ist inzwischen eine Kooperative. Jetzt ist es so, dass Kursleiter die Verwaltung übernehmen müssen, während wir die Räume in unserem evangelischen Gemeindezentrum zur Verfügung stellen. Es kann jeder von außerhalb etwas bei uns anbieten, die Räume gegen Entgelt dafür nutzen und wir bewerben es im Programm und unserer Internetseite“, erklärt der Pfarrer. Es gibt nach wie vor das Klöppeln, Fotografieren, Mal- und Zeichenangebote, eine Hilfe zur Selbsthilfe-Kurs sowie den Literaturkreis der Stadt Maintal und Schach vom Schachverein. Chöre und ein Bläserensemble nutzen die Räume, Konzerte finden statt. Für die Senioren gibt es einmal im Monat das Erzählcafé „Café Sammeltasse“ und den wöchentlichen Seniorenkreis. „
Weil das Alter auch vor den Fördervereinsmitgliedern nicht Halt macht, waren zuletzt nur noch neun Mitglieder aktiv. Daher haben wir im Mai beschlossen, den Verein aufzulösen, da die Agora im Gegensatz zur Hobbytek kleiner geworden ist. Ein Jahr gilt noch eine Sperrfrist, gültig wird die Auflösung dann im Juni kommenden Jahres
Die Evangelische Kirchengemeinde lädt wieder zu der jährlichen Gartenandacht am 19. August um 19 Uhr in die Kleingartenanlage „Nurlache“ (Vereinsheim) ein. Der Kleingärtnerverein Dörnigheim lädt herzlich dazu ein
Für die evangelische Kirchengemeinde gab die Bevölkerungs-Entwicklung schon früh das Signal, das erst 1968 in der Waldsiedlung gebaute Gemeindehaus aufzugeben und es mit der Fertigstellung des Nachfolgebaus an der Berliner Straße zum Jugendzentrum umzuwidmen.
Die renommierten Architekten Rolf Romero und Lothar Willius aus Darmstadt haben das evangelische Gemeindehaus entworfen, das weder ein rechteckiger Kubus noch eine andere klar beschreibbare Form sein will. Das Dörnigheimer EGZ steht zwar deshalb nicht unter Denkmalschutz; seine Architekten haben jedoch der Kirchengemeinde eine Veränderungssperre auferlegt. Das bedeutet, alle baulichen Eingriffe müssen von den Architekten oder deren Nachfolger genehmigt werden.
Aber es war von Anfang an ein unpraktisches Haus. Alle Räume befanden sich nicht auf einer Ebene. Die Toiletten waren im Keller installiert. Der Weg dorthin führte nur über Treppen, auch in die Tagungsräume. Wenig geglückt sei gleichfalls die Beleuchtung im großen Saal. Ungeachtet dieser Unzulänglichkeiten brummte das Haus über Jahrzehnte: Gottesdienste, Konfirmationen und Kultur füllte den über 270 Quadratmeter großen Saal. 24 Vereine sollen zur Hoch-Zeit das EGZ genutzt haben. Und dann gab es noch die „Hobbytek“, die mit ihrem Programm, das sogar Raritäten wie Opernseminar oder Pralinenmanufaktur enthielt, jeder gut sortieren Volkshochschule Konkurrenz machen konnte. Der nötige Raum war da.
Heute ist das EGZ die Heimstätte für nur noch eine Handvoll Vereine. Seit zwei Jahren gehört aber auch manche Baulichkeit des EGZ der Vergangenheit an. Der Zahn der Zeit nagte heftig am Dach. Und das Haus war wie ein Pullover aus beleibten Jahren nunmehr viel zu groß. Es wurde repariert und räumlich gestrafft sowie alles auf eine Ebene gebracht. Der Saal besitzt nun eine klarere Akustik, und das Licht – bei Tag und bei Nacht – ist in ausreichender Helligkeit vorhanden. Gottesdienste und Konfirmationen gibt es dort immer noch, aber sonst ist es ruhig geworden. Die Tagungsräume und der Saal werden mittlerweile vermietet.
Das Haus wurde 2022 wieder eröffnet. Zur Finanzierung wurde rund ein Drittel des einst großzügig erworbenen Grundstücks an einen Investor verkauft, der in unmittelbarer Nähe Geschosswohnungsbau mit 47 Einheiten hochziehen ließ. Ein Nachbarschaftsvertrag regelt das Miteinander.
Jubiläumsfeierlichkeiten: Am Samstag, 14. September, feiert die Gemeinde ihr traditionelles September- und internationales Folklorefest. Gruppen aus vielen Ländern bieten ab 15 Uhr Spezialitäten an Ständen auf dem Hof und im Saal an. Bis in den Abend wird es ein Bühnenprogramm mit Tanzdarbietungen und Musik geben. Am Sonntag, 15. September, steht das 50-jährige Bestehen des EGZ im Mittelpunkt. Beginn ist um 12 Uhr mit einem Festgottesdienst auf dem Hof mit Speis und Trank, Zeit für Erinnerungen und Begegnungen und einem bunten Programm. Um 15 Uhr führen der Kinderchor und Kinder des evangelischen Kindergartens „Etwas von den Wurzelkindern“ auf. Gegen 17 Uhr endet das Fest mit Percussion, Luftballons und Segen.
Über 50 Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahren werden am 15. September auf der Bühne stehen, um „Etwas von den Wurzelkindern“ aufzuführen. Das Stück basiert auf dem gleichnamigen Bilderbuch-Klassiker von Sibylle von Olfers. Für die Aufführung anlässlich 50 Jahre Evangelisches Gemeindezentrum Dörnigheim kooperieren der Evangelische Kindergarten Dörnigheim, der Spatzenchor sowie die Kinderchöre Dörnigheim und Hochstadt miteinander.
Am 12. Oktober tritt der Gospelchor „Just Gospel! Frankfurt“ in der Alten Kirche am Main, Kirchgasse 20, Maintal-Dörnigheim auf. Das Konzert beginnt um 18 Uhr, Einlass ab 17.30. Der Eintritt ist frei, um eine Spende zu Gunsten der „Rumänien-Hilfe-Maintal“ wird gebeten.
„Just Gospel!“ Das sind rund 20 Sänger, die eines verbindet: Die langjährige Liebe zu Musik mit Seele, Groove, Gefühl und Tiefgang zum Gospel. Das Repertoire umfasst vorwiegend moderne Gospelsongs, gefühlvolle Balladen, aber auch bekannte Titel wie „Halelujah“ von Leonard Cohen fehlen nicht. Der Chor steht unter der Leitung von Christoph Kuhn. Komplettiert wird der Chor bei seinen Auftritten durch eine kleine Combo. Ganz sicher ein Genuss für Ohr und Seele.
Die evangelischen Kirchengemeinden Dörnigheim und Hochstadt laden wieder herzlich ein zum „Ansingen des Advent“ in der Alten Kirche am Main. Gemeinsam mit den Kinderchören besteht dabei Gelegenheit, beliebte Adventslieder zu singen. Die Kinder werden feierlich mit Kerzen in die Kirche einziehen und vertraute, neue und besondere Lieder mitbringen.
Das Programm reicht von „Alle Jahre wieder“ über das englische „Ding Dong! merrily on
high“ in der Version von David Willcocks bis hin zum „Abendsegen“ aus der Märchenoper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck. Die Chöre werden begleitet von der Organistin Helene Streck aus Heidelberg (Orgel und Cembalo). Liturg ist Pfarrer Dr. Martin Streck, die Leitung hat Ulrike Streck-Plath. Das Ansingen beginnt am Sonntag, 1. Dezember, um 17 Uhr.
Laura Richter ist mit 25 Jahren Vikarin in der evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim.
Im Oktober wurde Laura Richter offiziell als neue Vikarin in der evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim eingeführt. Die 25-Jährige absolviert ihr 19-monatiges Vikariat in der Gemeinde bei Pfarrer Eckhard Sckell. Zusätzlich zur Praxis in der Gemeinde finden Ausbildungstage am Evangelischen Studienseminar Hofgeismar statt.
Wachenbuchen:
Das alte Jahr mit dem Segen Gottes zu Ende gehen lassen - da ließen sich Pfarrerin Ann Schulte der evangelischen Kirchengemeinde Buchen und Pfarrer Andreas Weber von St. Elisabeth aus Hanau-Kesselstadt nicht zweimal bitten. Zur Einweihung des neuen Schulungsgartens des Obst- und Gartenbauverein (OGV) Wachenbuchen feierten die beiden Seelsorger eine ökumenische Feier mitten auf der Wiese im Freien. Gesegnet haben sie – mit Weihwasser, wie es guter katholischer Brauch ist – die neu gepflanzten Obstbäume.
Die Obstbäume, die der OGV jetzt pflanze, kämen der nachfolgenden Generation zugute, ganz im Sinne Martin Luthers, dem ja das Zitat zugeschrieben wird: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Das Gelände hinter dem Friedhof, das der OGV seit 2022 gepachtet hat, ist nicht nur Schulungsgarten, sondern es ist groß genug, um die Einsegnung mit einem kleinen Fest zu begehen - ein Spaß für Alt und Jung. Bei wärmendem Feuer, hausgemachter Erbsensuppe und Schmalzbroten, mit frischem selbstgekeltertem Most und Heißgetränken blieb man noch lange zusammen
Katholische Kirche:
Im Haus der Begegnung in Bischofsheim findet Anfang des Monats immer ein ökumenischer Seniorennachmittag statt. Zum gemütlichen Beisammensein bei netter Unterhaltung bei Kaffee und Leckereien sind alle Maintaler Senioren herzlich eingeladen.
Anlässlich des zweiten Jahrestages des Überfalls der Ukraine durch Russland am 21.02.2024 hat die Gruppe des ökumenischen Friedensgebets in Maintal dem Arbeitskreis Asyl-Vielfalt in Maintal e.V. (AK Asyl – Vielfalt in Maintal e.V.) eine Spende aus den Kollekten der Friedensgebete übereicht. Stellvertretend nahm Christine Mayer-Simon, Sprecherin des AK Asyl - Vielfalt in Maintal e.V., von einem Teil des Vorbereitungsteams der ökumenischen Friedensgebete diese entgegen. Insgesamt sind seit Beginn der Friedensgebete weit mehr als 1000 Euro eingegangen, die von dem AK Asyl-Vielfalt in Maintal e.V für den Ankauf von medizinischen Produkten für die Ukraine und die Unterstützung von ukrainischen Kindern eingesetzt wurden.
Mit dem Beginn des Überfalls auf die Ukraine am 21.02.2022 hat der Treff „Wege erwachsenen Glaubens“ (WeG) der katholischen Pfarrgemeinde St. Edith-Stein die ersten Friedensgebete online veranstaltet. Aus ihnen entwickelten sich die wöchentlichen Treffen, vorbereitet von der Gruppe des ökumenischen Friedensgebetes, die sich aus Mitgliedern des Treffs WeG und Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde Maintal-Dörnigheim zusammensetzt. Die Friedensgebete fanden abwechselnd in der Alten Kirche am Main und der Kirche Maria Königin, beide in Maintal-Dörnigheim, und St. Bonifatius in Maintal Hochstadt, statt. Seit 2023 treffen sich Beterinnen und Beter zu dem ca. 20-minütigen Friedensgebet immer am letzten Freitag im Monat abwechselnd in einer der drei Kirchen. Das nächste ökumenische Friedensgebet findet am Freitag, 26. April, um 18 Uhr in der Kirche St. Bonifatius, Klosterhofstr. 6a, in Maintal-Hochstadt statt.
Das ökumenische Weltgebetstag-Team Maintal-Bischofsheim lädt alle herzlich zum Weltgebetstag-Gottesdienst am Freitag, 1. März, um 19 Uhr ins Haus der Begegnung in der Rhönstraße 13 in Bischofsheim ein. Nach dem Friedensgebet besteht die Möglichkeit, sich bei selbstgemachtem, landestypischem Essen auszutauschen und das Gehörte nachwirken zu lassen. Wann wäre ein Gebet um Frieden und Gerechtigkeit je dringender gewesen als jetzt? Es geht nicht nur um den Nahen Osten. Auch hier in Deutschland hat sich der Ton verschärft. Wenn der Weltgebetstag 2024 aus Palästina mit Frauen, Männern, Jugendlichen und Kindern rund um den Globus gefeiert wird, geht es um die Stimmen des Friedens, um die, die sich für Versöhnung und Frieden, für Gewaltfreiheit, für Ermutigung und Gerechtigkeit einsetzen
Die Orgel der katholischen Kirchengemeinde St. Theresia in Bischofsheim steht 25 Jahre steht im Gotteshaus. Ein Jubiläum, das im September mit einem besonderen Konzert gefeiert werden soll. Auch Hans-Hermann Klüh ist seit dem 15. September seit 35 Jahren Pfarrer in Bischofsheim. Dass es letztlich diese Orgel wurde hängt auch mit einem Unfall des Geistlichen zusammen. Mitte der neunziger Jahre war klar, dass eine neue Orgel beschafft werden mußte, aber vom Bistum Fulda würde man keine Mark Zuschuss bekommen.
Der Gemeindeausflug führte 1996 nach Breisach am Kaiserstuhl und die Gruppe besichtigte eine kleine Barockkirche im benachbarten Merdingen, wo eine wunderschöne Orgel stand. Als der Pfarrer nach vorne gehen wollte, um in dem Juwel einen Gottesdienst zu feiern, knickte er an einer Stufe um und fand sich später auf dem Beifahrersitz auf dem Weg ins Krankenhaus wieder. Ein gewisser Herr Brommer hatte sich des verletzten Pfarrers angenommen und im Gespräch kam heraus, dass er der Seniorchef der Orgelbaufirma Jäger und Brommer aus dem nicht weit entfernten Waldkirch war. Bald schon stand ein Besuch der Firma auf dem Programm und schnell war klar, „dass wir mit dem Waldkircher Unternehmen genau den richtigen Partner für das Projekt gefunden hatten“, betonte Pfarrer Klüh.
Nun ging es ans Spendensammeln, das mit einem großen Chorkonzert mehrerer Chöre seinen Auftakt nahm. Mit vielen kreativen Aktionen wie dem Verkauf von Orgelwein und Orgelsekt aus Merdingen, Festen, weiteren Konzerten sowie Spenden gelang es der Gemeinde tatsächlich, die 430.000 Mark aufzubringen, die das neue Instrument letztlich kosten sollte. „Auch die Empore, auf der die neue Orgel ihren Platz finden sollte, musste aus statischen Gründen verstärkt werden,
Bei einer Werksbesichtigung wurde abgesprochen, wie das neue Instrument aussehen und was es können sollte. Dabei erwies sich Jäger und Brommer generös, denn sie spendierten der Orgel im zweiten Manual eine Extrastimme namens Viola Cacciatore – wobei Cacciatore das italienische Wort für Jäger ist. Und noch einen Gag haben sich die Waldkircher einfallen lassen: Da dort viel Wein angebaut wird, zieren die Orgel zwei kleine Weinreben am Gehäuse des Instruments. Heinz Jäger war für Entwurf, Planung und Mensuren der 250.000 Teile umfassenden Orgel verantwortlich. Geweiht wurde die neue Orgel am 19. September 1999.
Sorgen macht sich Klüh allerdings um den Organistennachwuchs.
Die Katholische Pfarrei St. Theresia feiert ihren 25. Orgelgeburtstag. Am Samstag, 21. September, beginnt um 18 Uhr in der katholischen Kirche ein Orgelkonzert mit den Organisten Dr. Christian Baumann (Bad Vilbel) und Dominik Cimprich (Dörnigheim). Zudem wird Orgelbauer Heinz Jäger ein Stück mit einer Drehorgel begleiten. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss lädt die Pfarrei zu einem Stehempfang vor dem Gotteshaus ein. Am Sonntag, 22. September, beginnt um 10 Uhr das Pfarrfest mit dem feierlichen Festhochamt in der Kirche. Gefeiert wird danach im Haus der Begegnung. Bei leckeren Speisen und Getränken sowie Kaffee und Kuchen soll es ein geselliger Tag werden
Organisationen
In vielen Stunden gemeinsamen Stricken und Häkeln haben die Damen des Treffpunkt 76, die sich jede Woche treffen, zahlreiche Mützen, Schals, Tücher, Pullover, Decken und hunderte von Socken und Strümpfen herstellen können. Im Januar übergab Frau Fletterich die großartige Spende, die die Tafel bei der Kinderbescherung ausgeben wird.
Seit vielen Jahren unterstützt der Inner Wheel Club (IWC) Offenbach-Maintal-Hanau die Tafel Maintal - auch in diesem Jahr. Mitarbeiter der Tafel Maintal erhielten nun im Globus Markt die dringend benötigten Lebensmittel. Die Schenkung bestand aus großen Mengen Joghurt und Margarine.
Vor 25 Jahren haben sich neun ehemalige Aktive und Vorstandsmitglieder des FSV 07 Bischofheim zusammengefunden, um die Stammtischgruppe „Die Knodderer“ zu gründen.
Treffpunkt ist bis heute immer donnerstags das Vereinsheim des FSV 07. Zur Tradition der Gruppe, die heute nur noch aus vier Personen besteht, gehört seit Beginn an ein dreitägiger Ausflug im Umkreis von etwa 200 bis 250 Kilometern. In diesem Jahr führte der Weg nach Bad Mergentheim und Rothenburg ob der Tauber.
Am Volkstrauertag am 17. November gedenken die Menschen in Deutschland an das Leid, das Krieg über Menschen bringt. Gemeinsam mit der Stadt Maintal und dem VdK Ortsgruppe Dörnigheim laden die katholische Pfarrei Sankt Edith Stein in Maintal-Dörnigheim und -Hochstadt und die evangelische Kirchengemeinde Dörnigheim zu einem Ökumenischen Gottesdienst am 17. November, um 16 Uhr in der Alten Kirche am Main, Kirchgasse 20, Dörnigheim, ein. Im Anschluss an den Gottesdienst um 17 Uhr werden die Menschen auf dem Alten Friedhof der Opfer von Krieg und Gewalt gedenken und dort an den Mahnmalen Kränze und Lichter niederlegen.
Mehrere hundert Menschen trafen sich im Februar auch in Maintal am Bahnhof Maintal Ost, wo ein Bündnis aus zahlreichen Vereinen, Parteien, Gewerbetreibenden und Kirchengemeinden zu einer Kundgebung aufgerufen hatte, unter dem Motto „Maintal steht auf für Demokratie und Freiheit“. Die Stadt Maintal beteiligte sich ebenfalls an dem Aufruf, sich gemeinsam für Demokratie und die Freiheit aller Menschen stark zu machen. Neben der Rathauschefin richtete auch der Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer (CDU) seine Worte an die Bürger. Fischer bedankte sich, dass so viele dem Aufruf gefolgt waren, „um rechter Gesinnung eine Absage zu erteilen, um Nazis und Gewalt eine Absage zu erteilen und für ein friedliches und buntes Maintal zu stehen“. Konkret wandte sich Fischer auch an die beiden AfD-Vertreter im Maintaler Parlament, von denen bisher „noch keine inhaltliche Arbeit, keine Anträge und kaum Redebeiträge“ gekommen seien. Fischer könne nur spekulieren, dass die kleine Maintaler AfD-Fraktion „dem Grundansinnen ihrer Partei auf Bundesebene gar nicht folgt. „Aber dann, und dieser Aufruf ist ernst gemeint, beenden Sie diese Gefolgschaft und treten Sie aus der AfD aus oder - an die Stadtverordneten: legen Sie das Mandat nieder“, fand Fischer deutliche Worte. Mit eigenen Reden beteiligten sich Christoph Goy und Pfarrerin Annegret Zander an der Kundgebung.
Zwischen 60 und 100 Demonstranten kamen im Dezember zur spontanen Gegenkundgebung gegen eine AfD-Veranstaltung im Bürgerhaus Bischofsheim. Die Proteste verliefen laut, aber friedlich. Laut Polizeiangaben waren rund 60 Teilnehmer und Gleichgesinnte dem Aufruf gefolgt und haben ihrem Protest gegen die Partei, die der hessische Landesverfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall einstuft, mit Rufen und Trillerpfeifen lautstark Ausdruck verliehen. Auf Transparenten und Schildern positionierten sich die Demonstranten klar gegen die Politik der AfD, die im Anschluss an die Kundgebung im Kolleg der Gaststätte im Bürgerhaus Bischofsheim ihre Gäste begrüßte.
Ein Teilnehmer, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, berichtet, dass ein AfD-Gegner Noltes Vortrag mehrfach mit Zwischenrufen wie „Wehret den Anfängen“ unterbrochen habe. Nach zwei Verwarnungen hätte daraufhin der Veranstaltungsleiter die Polizei gebeten, den Störenfried auszuschließen und nach draußen zu bringen. Der Teilnehmer schätzt, dass nur rund 15 bis 20 AfD-Anhänger im Kolleg der Gaststätte des Bürgerhauses und ebenso viele Gegner gewesen seien.
Vereine
Die Landfrauen aus Wachenbuchen haben den in Deutschland einzigartigen Hightech-Hühnerstall der Familie Hanstein besichtigt. Die Anwesenden zeigten sich begeistert von den 8.000 Legehennen, die auf einer 14 Hektar großen Ackerfläche zwischen Wachenbuchen und Mittelbuchen leben. In insgesamt vier mobilen Hühnerställen haben diese viel Platz, um ein wundervolles Hühnerleben führen zu können, so der allgemeine Eindruck. Zudem überzeugten sich die Frauen von der artgerechten Tierhaltung und gesunden Ernährung mit speziell angesäten Kräutern auf der Weide. In der neugebauten Sortieranlage werden die Eier durchleuchtet, gewogen und registriert; nur die Güteklasse A kommt in den Handel.
Ihr 50-jähriges Jubiläum bei den Landfrauen Wachenbuchen konnten im Mai sieben Damen feiern, die bei der Weihnachtsfeier des Vereins hierfür hübsch geschmückte Weihnachtssterne und entsprechende Urkunden überreicht bekamen. Bei geselligem Beisammensein und leckerem Essen im Restaurant Dubrovnik wurden viele interessante Gespräche über weitere Planungen und Veranstaltungen der Landfrauen geführt. So stehen im ersten Halbjahr wieder viele informative Vorträge und schöne Ausflüge auf dem Landfrauenprogramm.
Groß war die Freude als die Sport- und Kulturgemeinschaft eine Spende für ein gemeinsames Vereins-T-Shirt an die Landfrauen Wachenbuchen machte. Schnell waren sich die Damen einig, dass eine Biene als Logo auf das T-Shirt gedruckt werden sollte. Die Biene ist das Symbol der Landfrauen und steht bekanntlich für Gemeinsinn, Einsatzfreude, soziales Engagement, Aufgeschlossenheit und ein gut organisiertes (Frauen-)Netzwerk. Die wunderschönen, türkisfarbenen T-Shirts kamen gleich bei der diesjährigen Kerb in Wachenbuchen zum Einsatz, als die Landfrauen ihre verschiedenen Dienste wahrnahmen. Hier wurden ihre selbstgebackenen Kuchen verkauft, wobei der Erlös als Spende für die Jugendarbeit an die teilnehmenden Vereine ging.
Pünktlich um 10 Uhr startete der moderne Reisebus mit 53 Wachenbuchener Landfrauen im September in Richtung Koblenz. Nach einem leckeren Frühstück im Bus, das der Vorstand organisiert hatte, kamen die Landfrauen in Koblenz an. Hier wurde als erstes das Deutsche Eck mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal besichtigt. Auf einer anschließenden zweistündigen Rheinschifffahrt bei bestem, fast zu warmem Sonnenschein ging es dann an den Denkmälern von Vater Rhein und Mutter Mosel vorbei bis zur Marksburg und wieder zurück nach Koblenz. Zum Abkühlen wurde dann als Nächstes das Koblenzer Sektmuseum der ehemaligen Sektkellerei Deinhard besichtigt.
Der Geschichtsverein Dörnigheim lädt am Samstag, 9. März um 18 Uhr zu einem Vortrag mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Bernd Reuter ein. Der Vortrag findet im 1. Stock der Turngemeinde Dörnigheim statt. Thema ist die Gebietsreform und die Gründung der Stadt Maintal. - Am 1. Juni ist der beim 12. Abendspaziergang unter dem Motto „Der Main bei Dörnigheim“. In Anschluss an die kleine Runde treffen wir uns zum gemütlichen Ausklang in einer Dörnigheimer Gaststätte zum gemeinsamen Essen. Bei schlechtem Wetter findet der Abendspaziergang in Form eines kleinen Vortrags in der alten Kirche statt (18. Mai 2024, MB).
Unter dem Motto „katholisch in Dörnigheim“ sehen sich im Oktober die Teilnehmer beim 13. Abendspaziergang im Oktober die Entwicklung des Kirchenbaus an der Beethovenstraße und die Entstehung der katholischen Gemeinde im evangelisch geprägten Dörnigheim näher anschauen. Nach dem zweiten Weltkrieg kamen mit den Heimatvertriebenen und den Zugezogenen aus anderen Städten vermehrt Katholiken in das traditionell evangelisch geprägte Dörnigheim. Mit Engagement wurde eine katholische Gemeinde gegründet und mit viel Eigenleistung eine katholische Kirche in der Mitte des sich vergrößernden Dörnigheim erbaut.
Es handelt sich hier um einen modernen, zeitgemäßen Kirchenbau. Im Rahmen dieses Abendspaziergangs wollen sich die Teilnehmer die Kirche selbst anschauen und mit der historischen alten Kirche am Main vergleichen.
Einmal im Jahr lädt die städtische Vereinsbetreuung Vertreterinnen und Vertreter der rund 190 Vereine zu Vereinsgesprächen ein, um sich zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen, das nächste Mal am Donnerstag, 18. April im Bürgerhaus Hochstadt, Ringstraße Süd 21 statt.
Im Mai kam „Jojo“ zu den Wildtierfreunden nach Maintal und verzauberte seine Pflegemama Gabi Günther auf den ersten Blick. Doch bald soll das verwaiste Mauswiesel wieder in die freie Wildnis entlassen werden. Nach dem Umzug in eine Voliere soll „Jojo“ ausgewildert werden. In zwei bis drei Wochen soll es so weit sein. Nicht nur Gaby Günther, auch ihrem 15-jährigen Sohn werde das nicht leichtfallen.
Seit 2005 ist Sonja Niebergall Vorsitzende der Wildtierfreunde Maintal. Tiere in Not aufzupäppeln und wieder in die Natur zu entlassen, ist ihre Lebensaufgabe. Ein ruhiges Frühstück wie an diesem Morgen ist eher die Ausnahme im Leben der 63-Jährigen, die hauptberuflich im Frankfurter Palmengarten arbeitet. Vielleicht ist es Schicksal, dass sie bei der Arbeit Günther Röll kennenlernt. Er betreibt in der August-Bebel-Straße in Dörnigheim eine Station für Wildtiere. Sonja Niebergall hilft mit, übernimmt die Urlaubsvertretung. Als Günther Röll überraschend stirbt, übernimmt sie mit anderen ehrenamtlichen Helfern die Station, gründet den Verein „Wildtierfreunde“. Ein großes Problem, nicht nur in der Station. Auch die Zahl der privat organisierten Pflegestellen wird immer weniger. Nach der Arbeit im Palmengarten schaut sie täglich in der Station vorbei, immer wieder muss sie tierische Pflegekinder zuhause aufpäppeln. Zeit für große Urlaube lässt der Verein nicht. Als Vorsitzende muss sie vor Ort sein, die Mitarbeiter anweisen, mithelfen, wenn mal wieder besonders viele tierische Notfälle gebracht werden.
Die Wildtierfreunde Maintal kümmern sich aktuell um mehr als 100 abgemagerte oder verletzte Igel. Die Pflege der Stacheltiere ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch teuer. Der Verein hat deshalb einen Aufnahmestopp verhängt und bittet dringend um Spenden. Um die Tiere in Not zu retten, kümmern sich Sonja Niebergall und eine Handvoll Mitarbeiter rund um die Uhr: Sie verabreichen Medikamente, säubern die Boxen, füttern. Die Pflege der über 100 Igel ist nicht nur zeitaufwendig. Auch die Kosten für das Futter sind immens. „Wir müssen eigentlich permanent nachbestellen und kommen trotzdem kaum hinterher“, berichtet Niebergall.
Neben Katzenaufzuchtsmilch für die jungen Igel und getrockneten Insekten braucht der Verein vor allem hochwertiges Katzenfutter in Pastetenform. Doch das ist aufgrund von Lieferengpässen schwer zu bekommen – und zudem teuer: Drei Euro kostet eine 800-Gramm-Dose – von denen die stacheligen Pflegekinder 24 Dosen pro Tag verputzen. Für den gemeinnützigen Verein, der sich ausschließlich über Spenden finanziert, eine gewaltige finanzielle Belastung.
Der Verein, der pro Jahr etwa 2.000 Wildtiere aufpäppelt, benötigt laufend Papier, um die Boxen seiner Pflegekinder auszulegen. Die meisten Tiere sind abgemagert und krank und damit zu geschwächt, um den Winterschlaf zu überleben. Doch auch personell arbeitet der Verein am Limit. Rund um die Uhr müssen die ehrenamtlichen Helfer die Igel versorgen, Medikamente verabreichen, die Boxen sauber machen, füttern. Hinzu kommt die Versorgung der anderen Wildtiere, darunter Tauben, Schwäne und Greifvögel. Umso mehr freut sich Sonja Niebergall über die vielen Geld- und Sachspenden, die nach der letzten Berichterstattung eingegangen sind. „
In der Brut- und Setzzeit bis zum 1. August ist es besonders wichtig, dass sich Hundehalter an die Leinenpflicht halten, um Jungtiere zu schützen. Ein verletztes Rehkitz, das die Maintaler Wildtierfreunde gesund pflegen wollten, ist nach einer Hundeattacke gestorben. Für Sonja Niebergall ist es das erste tote Kitz der Saison. Doch es wird nicht das letzte sein. Jedes Jahr in der Brut- und Setzzeit, die in Hessen vom 1. März bis zum 1. August gilt, werden den Vereinsmitgliedern schwer verletzte Jungtiere gebracht.
Der Krankenpflegeverein Wachenbuchen bietet für Menschen, die auf Unterstützung im Alltag angewiesen sind, seit mehr als 70 Jahren Entlastungsmöglichkeiten an. Die Mitglieder organisieren Hilfsdienste wie Einkaufs- oder Krankenfahrten, verleihen Rollatoren oder Toilettenstühle und haben immer ein offenes Ohr. In Wachenbuchen gibt es nur noch ein Geschäft.
Toilettenpapier, Küchentücher und Lebensmittel für den täglichen Bedarf werden eingekauft und gemeinsam mit der Seniorin eingeräumt. Aktuell sind es zwölf Helfer, die für ihre Mitbürger in Maintal da sind. Eine davon ist eine examinierte Krankenschwester, die bei Bedarf Verbände wechselt oder medizinische Hilfestellung gibt. Rund 1.000 sind Mitglied im Verein, 680 davon Hauptmitglieder plus deren Familienangehörige. Und wenn Mitglieder kurzfristig einen Rollator, Rollstuhl oder Toilettenstuhl benötigen als Überbrückung, bis diese von der Kasse genehmigt und geliefert sind, dann springt der Verein ein. Im Keller der alten Schule befindet sich das Lager. Die Hilfsmittel werden für bis zu einem Jahr ausgeliehen und von den Mitgliedsbeiträgen finanziert.
Außerdem organisiert der Verein Ausflüge und soziale Zusammenkünfte wie Kaffeenachmittage und die Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Wachenbuchen. Der Vorstand besteht außer aus dem ersten Vorsitzendem Werner Huhn aus vier weiteren Mitgliedern und sieben Beisitzern.
Rund 80 Ehrenamtliche im Alter zwischen 18 und 85 helfen bei Vorbereitung und Durchführung der Kerb – angefangen vom Marketing über Programmgestaltung bis hin zu Küchen- und Thekendiensten. Nicht alle Helfer sind Mitglied der Sport- und Kulturgemeinschaft. Mitglieder aus anderen Vereinen packen ebenso mit an wie Wachenbücher, die keinem Verein angehörig sind.
Um den Besuchern auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm zu bieten, setzen die Veranstalter auf eine Mischung aus Altbewährtem und neuen Ideen. Die Band „Fayette“, die als Opener am Freitagabend einheizen wird, kennen Kerb-Fans mittlerweile ebenso gut wie die bekannten Batschkapp-DJs „Buffalo&Wallace“, die am Samstagabend mit Hits der 90er und 2000er das Festzelt zum Beben bringen wollen. „Helium 6“ gehören ebenso zur Kerb Wachenbuchen wie Urgestein Helmut und werden in diesem Jahr traditionell den krönenden Abschluss am Kerb-Montag markieren.
Bei der Planung des Kerb-Sonntags haben Timo Stein und seine Vereinskollegen ein paar Veränderungen vorgenommen. Nach dem traditionellen Zeltgottesdienst ab 10 Uhr mit anschließender Blasmusik steht erstmals der „Wachebüscher Nachmittag“ auf dem Programm: Neben dem Angebot an Karten- und Würfelspielen werden einige teilnehmende Vereine an verschiedenen Stationen zum Mitmachen einladen, ein Schausteller wird außerdem verschiedene Spielgeräte aufstellen. Einige ältere Mitglieder hätten in den Sitzungen beklagt, sich im Partyprogramm nicht wiederzufinden, erzählt Timo Stein.
Neben den Kerb-Klassikern wie Spießbraten, Brat- und Rindswurst wird es auch Pulled Pork-Burger sowie vegane Chili-Cheese-Nuggets geben. Am Sonntag feiert außerdem der Apfelweinanstich Premiere. Die Preise mussten in diesem Jahr nicht angehoben werden. Der Freitagabend kostet an der Abendkasse 10 Euro, der Samstagabend 15 Euro. Der Kerb-Sonntag mit der Band „Banjoory“ und der Kerbmontag bleiben kostenfrei. Ziel der Veranstaltung bleibe auch in diesem Jahr, kostendeckend zu arbeiten. Man wolle mit der Kerb kein Geld verdienen, sondern die Traditionsveranstaltung erhalten.
Wenn das Wetter mitspielt, rechnen die Organisatoren wieder mit einem großen Ansturm. Mit bis zu 3.000 Besuchern gilt der Kerb-Montag mittlerweile als höchster Feiertag in Wachenbuchen. Längst kommen die Besucher nicht nur aus dem Maintaler Stadtgebiet, sondern aus dem gesamten Main-Kinzig- und Wetterau-Kreis sowie aus Frankfurt. Größer zu werden soll die Kerb Wachenbuchen trotz steigender Beliebtheit aber nicht, betonen die Veranstalter. Man will den Charakter der Kerb erhalten. Es soll eine Veranstaltung fürs Dorf mit dem Dorf sein.
Im Jahr 2024 richtet die Feuerwehr Maintal die Wachenbucher Kerb aus und feiert 50-jähriges Bestehen und hat die Organisation der Kerb übernommen. Erstmals ist es die Feuerwehr der gesamten Stadt, die anlässlich ihres Jubiläums die Ausrichtung der vier Festtage stemmt. Viele der Aktiven und in die Vorbereitung Eingebundenen hätten extra dafür Urlaub genommen.
Das Festzelt steht, ebenso wie das Kerbschild am Ortseingang, das schon weithin sichtbar die viertägige Sause ankündigt, zu der längst nicht mehr nur Maintaler kommen. Die Kerb gilt über die Stadtgrenzen hinaus als Party-Highlight und zieht jährlich Zehntausende auf den Festplatz in Wachenbuchen. Es kommt nicht nur der in den vergangenen Jahren erprobte Sicherheitsdienst zum Einsatz. Es gebe auch eine Sicherheitszone und den von Festivals bekannten Sicherheitscode „Wo geht‘s nach Panama?“, mit dem die Gäste auf sich aufmerksam machen können, wenn sie Hilfe brauchen.
Am bewährten Programm hat die Feuerwehr kaum gerüttelt. Es gebe einfach einige Programmpunkte, die untrennbar mit der Kerb verbunden seien, etwa der Zeltgottesdienst sonntagsmorgens und der Frühschoppen montags mit dem Blasorchester.
Das Programm vom 9. bis 12. August:
Freitag, 9. August: Ab 20 Uhr spielt „Fayette“, Einlass ist ab 19 Uhr.
Samstag, 10. August: 11 Uhr Löschfahrzeug-Ziehen,
15 Uhr Familiennachmittag,
19.30 Uhr „Warm-up-Party“ mit „Nilsen & Yannicksen“,
20.30 Uhr „90er & 2000er-Party“ mit „Buffalo & Wallace“.
Sonntag, 11. August: 10 Uhr Zeltgottesdienst, ab 13 Uhr Festumzug,
15 Uhr Jubiläumsfeier 50 Jahre Feuerwehr Maintal,
19.30 Uhr Reggae mit „Banjoory“.
Montag, 12. August: 10 Uhr Frühschoppen mit dem Blasorchester,
ab 20 Uhr Hüttengaudi mit „Q6 Band – Die Partykühe“.
Ihre ganz originären Ideen als Maintaler Feuerwehr haben die Organisatoren trotzdem in einigen neuen Programmelementen eingebracht. Etwa dem Löschfahrzeug-Ziehen, einem sportlichen Wettbewerb, bei dem Teams von sechs Personen je ein rund neun Tonnen schweres Löschfahrzeug über eine 50 Meter lange Strecke ziehen. Das schnellste Team gewinnt.
Offizielle Jubiläumsfeier am Sonntag: Der Kerbsonntag steht dann ganz im Zeichen der Feuerwehr: Ab 13 Uhr gibt es einen Festumzug von der Bachstraße durch die Straße Alt Wachenbuchen in den Hanauer Weg, der dann ins Festzelt einmarschiert, wo um 15 Uhr die offizielle städtische Jubiläumsfeier zu 50 Jahren Maintaler Feuerwehr steigt. Um den akademischen Teil der Feier aufzulockern, sind die Gäste zur Interaktion in einer Smartphone-App aufgerufen, in der es verschiedene Fragen zu beantworten gilt, bei denen auch die offiziellen Grußworte eine Rolle spielen.
Dass man in diesem Jahr nicht „Helium 6“, den montäglichen Stimmungsgaranten der vergangenen 20 Jahre engagiert habe, erklärt Müller damit, dass man montagsabends „etwas Neues“ probieren wolle. Mit der „Q6 Band“ habe man eine Gruppe gefunden, die einerseits „Hüttengaudi“ verspricht, sich aber andererseits auch am Geschmack der Gäste orientiert. Man war rundum zufrieden, vor allem weil die Kerb sehr gut besucht war. Über das Wochenende wurden trotz großer Hitze im Festzelt rund 10 000 Besucher gezählt, die „weitgehend friedlich“ zusammen gefeiert haben. Der Andrang am Festzelt sei so groß gewesen, dass der Einlass am späten Samstagabend sogar geschlossen werden musste. „
Wenn am kommenden Samstag, 17. August, um 15 Uhr das 43. Bischofsheimer Straßenfest mit dem Äppler-Anstich offiziell eröffnet wird, dann warten auf die Besucher an den zwei Festtagen knapp 60 Stände von Vereinen, Organisationen und kommerziellen Anbietern mit einem vielfältigen Angebot. Eine neue Attraktion ist eine riesige Torwand in Form einer Dartscheibe, auf die mit Klettfußbällen geschossen werden kann.
Fast alle bisherigen Teilnehmer seien dem Fest treu geblieben. Erstmals mit dabei sei der Dartverein DC Phoenix aus Dörnigheim, und auch die neue Wählergruppe „Bürger für Bürger“ nehme in diesem Jahr teil. Die evangelische Kirchengemeinde steuere Konzerte am Samstag um 18 Uhr und am Sonntag um 15 Uhr in der Kirche bei. Das DRK verzichte auf einen Stand und stehe stattdessen mit einer Einsatzstation für Notfälle parat.
Vertreten sind auf dem Straßenfest folgende Vereine und Organisationen: evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim, „Kap Hoorn Fahrer und Windjammerfreunde“, die Rauchgenossenschaft 1835 Bischofsheim, der FSV Bischofsheim, die SPD Maintal, die „Bembelbomber – Freunde hessischer Kulturgüter“, der Karnevalverein Enkheim 1897, der Schützenverein Hubertus Bischofsheim 1961, die HSG, der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Maintal-Bischofsheim, der D.C. Phoenix, der Türkische Kulturverein und die „Bürger für Bürger Maintal“.
Das vielfältige Speisen- und Getränkeangebot reicht von Kaffee und Kuchen über Würstchen, Steak, Pommes, Fischbrötchen, Reibekuchen und Ofenkartoffeln bis hin zu Kebab, Lahmacun, verschiedene vegetarische Gerichte und Asia-Nudeln. Gegen den Durst gibt es unter anderem eine große Auswahl an Softgetränken, diverse Bierspezialitäten, Longdrinks, Apfelwein, Bowle und Wein. Vergnügen kann man sich beim Dosenwerfen, Air-Brush-Tattoos, Mitmachaktionen wie singen, spielen, Gymnastik, Gedächtnistraining, an der Pfeilwurfbude, beim Lasergewehrschießen, der Blaulichtparty, Kinderdisco, beim Entenangeln, Hau-den-Lukas und auf dem nostalgischen Kinderkarussell. Bei den Händlern gibt es vielerlei zu erstehen, von 3-D-Kunst über Fan- und Trendartikel, selbstgeschneiderte Kleider aus Bio-Baumwolle, handgemachte Geschenke, bis hin zu gravierten Schieferartikeln und Style-Unikaten aus Feuerwehrschlauch.
Die evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim bietet beim Bischofsheimer Straßenfest am Wochenende nicht nur selbstgebackenen Kuchen, Kaffee, gekühlte Getränke und Sekt an, sondern auch jede Menge Musik. „Viva la Vida“ ist das Motto des Sommerkonzerts am Samstag, 17. August, um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Maintal-Bischofsheim, Alt Bischofsheim 17. Saskia Damaschke singt die schönsten Oldies, Freundschaftslieder sowie aktuelle Popsongs und führt charmant durch das Programm. Begleitet wird sie von Andrea Tetens am Piano und Annika Tetens am E-Bass und der Cajon. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Kirchenmusik wird gebeten.
Mit echter deutscher und englischer Rock- und Popmusik wird die Band Dr. Mabuse die Besucher dann am Sonntag, 18. August, ab 15 Uhr erfreuen. Dr. Mabuse aus Bischem steht für vielseitige Musikrichtungen. Im Kern steht allerdings der rockige Blues. Die meisten Stücke des Repertoires sind eigene Kompositionen, manchmal werden auch eigene Interpretationen von Künstlern wie Dean Martin, Bob Dylan, The Beatles etc. vorgetragen. Der Eintritt ist frei. Das Duo Tabea Staubach & Thomas Wandt der Dudelsackgruppe „Clan Pipers“ wird am Sonntag, 18. August, auftreten. Um 18 Uhr werden sie die Abendandacht zum Thema „Freiheit“ musikalisch begleiten und anschließend ein kleines Konzert geben. Mit passenden Texten und Impulsen wird Lektorin Katja Damaschke der Frage nachgehen, was „Freiheit“ bedeutet und ob Freiheit nur über den Wolken grenzenlos ist (17. August 2024, MB).
Der Flug- und Modellbauclub Maintal veranstaltete am Sonntag, 1. September, seinen Tag der offenen Tür auf dem Modellfluggelände „An der kleinen Loh“ oberhalb von Maintal-Wachenbuchen. Gleichzeitig feiert der Verein an diesem Tag auch sein 50-jähriges Bestehen. Die Besucher haben an diesem Tag unter anderem die Gelegenheit, einmal selbst ein Modellflugzeug im sogenannten Lehrer-Schüler-System zu fliegen. Dabei sind zwei Fernsteuerungsanlagen miteinander verbunden und bei einem Flugfehler kann der erfahrene Lehrermodellpilot jederzeit eingreifen und das Modellflugzeug sicher weiterfliegen. Die jüngeren Besucher können in der Bastelecke ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen und unter fachkundiger Anleitung ein kleines Segelflugmodell aus Depron bauen. Die Bauzeit hierfür beträgt ca. 20 Minuten. Das benötigte Material wird von dem Verein kostenlos zu Verfügung gestellt.
Weiterhin haben die Besucher die Möglichkeit, mittels einer Videobrille mit der sogenannten FPV Technik, bei der der Eindruck entsteht, als würde man selbst in dem Modellflugzeug sitzen und mitfliegen, einmal das gesamte Gelände aus der Vogelperspektive zu beobachten.
Für das leibliche Wohl ist mit Würstchen und Steaks sowie selbstgebackenem Kuchen besten gesorgt. Neben einer Vielzahl von gekühlten Getränken werden auch wieder leckere Cocktails aus dem Cocktailwagen angeboten. Die Live Band „The Dudes“ sorgt für die musikalische Unterhaltung.
Gegründet wurde der Maintaler Club 1974. Damals pachtete man ein großes ehemaliges Kiesgrubengelände des Katharinenstifts. Um es für den Verein nutzbar zu machen, musste viel Arbeit investiert werden, erinnert sich Vorsitzender Kaufeld. Es wurde Müll entfernt, neuer Boden aufgetragen und das gesamte Gelände rekultiviert. Unter anderem wurden über 8.000 neue Bäume eingepflanzt. In den Folgejahren veranstaltete der Verein diverse Ausstellungen, Flugtage und Meisterschaften, die immer gut besucht wurden. Durch die Bemühungen des Vereins wuchs die Zahl der Mitglieder: Aus den ursprünglichen 32 wurden über 100. Durch die Erschließung neuer Baugebiete und der Nähe des Vereinsgeländes zu den neuen Wohnhäusern sah sich der Flug- und Modellbauclub gezwungen, Anfang der achtziger Jahre einen neuen Platz zu suchen. Ein Gebiet auf dem Hühnerberg in Wachenbuchen wurde gepachtet; seit 1987 ist der Verein „An der kleinen Loh“ ansässig.
Mit der Zeit habe sich aber nicht nur das Vereinsgelände verändert, sondern auch das Hobby an sich. „Der klassische Modellbau, den es früher mal gab, existiert so nicht mehr. Kaum noch einer schließt sich im Keller ein und bastelt stundenlang an einem Modell herum. Heute heißt es: Packung aufmachen, zusammenstecken und losfliegen“, berichtet Kaufeld.
Am Sonntag, 24. November, veranstaltete der Club im Bürgerhaus Maintal-Wachenbuchen seinen Modellbauflohmarkt für ferngesteuerte Flugmodelle und Zubehör. Direkt vor Beginn der winterlichen Bausaison ist mit einem großen Andrang zu rechnen. Modellbauer suchen passende Bauprojekte für die langen Winterabende, während andere einen Teil ihrer Modelle der vergangenen Flugsaison verkaufen, um Platz in der Werkstatt zu schaffen. Angeboten, gehandelt, gekauft und verkauft wird reichlich.
Im Jahr seines 75. Geburtstags ist der VdK-Ortsverband Dörnigheim nach einer Zeit der Agonie „aus dem Dornröschenschlaf“ erwacht, will am 21. September sein Jubiläum feiern und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Seit Mai, so Vorsitzende Kathrin Ballogh, habe der Ortsverband wieder einen voll funktionsfähigen Vorstand, in dem alle Ämter besetzt werden konnten. Damit sei Dörnigheim die einzige VdK-Gliederung in Maintal mit Vollvorstand.
Ein eigenes Büro – wie früher – gebe es aus Kostengründen nicht mehr, alle Beratungen fänden entweder telefonisch oder persönlich über das Kreisverbandsbüro in Hanau statt. „Wenn Hilfe suchende Mitglieder anrufen, was weiterhin möglich ist, geben wir ihnen die Kontakte der Experten in Hanau, wo ihnen dann geholfen wird“, erklärte Kathrin Ballogh. Das heiße aber nicht, dass der VdK-Ortsverband Dörnigheim seine Aktivitäten eingestellt hat – im Gegenteil: Jeden ersten Donnerstag im Monat gibt es ein Frühstückscafé im „Garten Eden“, der Vorstand organisiert allein oder mit kompetenten Partnern wie Polizei oder Feuerwehr Infoveranstaltungen zu relevanten Themen und man feiert zusammen.
Der Ursprung des VdK Dörnigheim geht auf das Jahr 1949 zurück, als es in der Gemeinde viele Kriegsversehrte, Kriegerwitwen und Hinterbliebene von gefallenen Soldaten gab. Der bereits existierende Kreisverband Hanau wandte sich an den damaligen Bürgermeister Alwin Lapp mit der Bitte um Unterstützung bei der Gründung einer Ortsgruppe.
Zehn Mitgliedern gründeten im Frankfurter Hof die Ortsgruppe, die bis zum Ende des Jahres 1949 bereits auf 30 Mitglieder anwachsen sollte. Aber 25 Jahre später zählte der VdK Dörnigheim über 300 Mitglieder; die Zahlen stiegen in Folge kontinuierlich an. Informative und gesellige Veranstaltungen, Beratung und Hilfestellung in oft schwierigen Lebenslagen gehörte zum Tagesgeschäft des personell oft wechselnden Vorstands. Trotzdem sei ein „Gefühl der Geborgenheit in einer großen Gemeinschaft“ entstanden, heißt es in der Chronik.
Im Lauf der Jahrzehnte hat sich der Personenkreis, der die Dienste des VdK in Anspruch nimmt, stark gewandelt. Waren es zu Beginn vor allem Kriegsgeschädigte und Hinterbliebene, so rekrutieren sich die heutigen Mitglieder aus Rentnern, Menschen mit Behinderung, chronisch Kranken und jungen Fördermitgliedern, die hinter der Idee des Sozialverbands stehen. Ausgeweitet wurde in den vergangenen Jahren vor allem der Rechtsschutz aufgrund der nur noch von Spezialisten zu durchschauenden Sozialgesetzgebung, Sozial- und Rentenversicherung.
Der OV-Wachenbuchen des VdK möchte alle interessierte Bürger einladen sich über die unterschiedlichen Unterstützungen und Hilfen informieren, die der VdK bietet. Dazu lädt dieser am 25. September zwischen 15 und 18 Uhr ins Bürgerhaus Wachenbuchen, Seminarraum EG, bei Kaffee und Kuchen ein. Unter anderem erhalten Sie Informationen zu Vorsorge- und Betreuungsvollmacht, Patientenverfügung, Fördermöglichkeiten Wohnen, Zuschüsse KfW, Wohnberatung, Zuschuss Pflegekasse, Pflegebegutachtung.
Am Wochenende veranstaltet der Geflügelzuchtverein Bischofsheim zum 45. Mal seine Rassegeflügelschau. Es wird wohl die letzte sein. Denn immer weniger Halter wollen noch züchten. Oswald Reuhl, Vorsitzender des Vereins, bedauert diese Entwicklung sehr.
Seit 20 Jahren ist Reuhl Vorsitzender des Geflügelzuchtvereins Bischofsheim (GVZ), dem Vorstand gehört er bereits seit 27 Jahren an. Drei Rassen züchtet der Bischofsheimer: Tuzos, eine kleine, elegante Kampfhuhnrasse, federfüßige Zwerg-Brahmas sowie große und kleine Australorps. Der GZV Bischofsheim zählt aktuell 40 Mitglieder. Viele ältere Züchter haben bereits aufgehört, im nächsten Jahr werden wieder zwei Parzellen auf dem 4.000 Quadratmeter großen Vereinsgelände frei. Am kommenden Wochenende zeigen Reuhl und seine Vereinskameraden ihre Tiere auf der 45. Rassegeflügelschau im Bürgerhaus Bischofsheim. Es wird wohl die letzte Ausstellung sein. Wenn immer weniger Mitglieder züchten, mache es keinen Sinn, die Tiere einer Jury zu präsentieren, sagt der 67-Jährige. Wie lange er noch die Geschicke des Vereins lenken wird, bleibt abzuwarten. Mehrfach habe er versucht, sein Amt zur Verfügung zu stellen. „Aber es will keiner machen“.
Feuerwehr
Die Feuerwache Bischofsheim hat nicht nur ein nagelneues Löschfahrzeug erhalten, das nach dem aktuellen technischen Stand und dem Bedarf der Stadtteilwehr ausgestattet ist. Es ist auch der erste Einsatzwagen, der im neuen Design gestaltet worden ist. Auf den aluminiumgrauen Rollläden, hinter denen sich das Rettungs- und Hilfsmaterial befindet, prangt die Neuigkeit: eine weiß-blaue Welle, darüber vier vertikale rote Striche. Die Welle ist die stilisierte Darstellung des Mains, die Striche stehen für die Wehren in den vier Stadtteilen“. Künftig werden neue Fahrzeuge in Maintal mit diesem Logo bestellt.
Der MAN-Lastwagen mit Spezialaufbau ist prallvoll mit Geräten aller Art zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung bestückt. Eine Ausstattung, die es zum Teil so bislang in Maintal noch nicht gab. Alle elektrischen Geräte laufen mit Akku. Das ist in Maintal neu. Damit die portable Energieversorgung nicht ohne Ersatz ist, werden im Fahrzeug eine Reihe von Akkus in Reserve auf Vollladung gehalten. Feuerwehrautos sind Sonderanfertigung nach Kundenwunsch, was sich im Preis widerspiegelt. Die Bischofsheimer Neuanschaffung kostet 550.000 Euro. Die Investition wurde mit 90.000 Euro vom Land und 10.000 Euro vom Kreis unterstützt.
Es ist seit vielen Jahren Tradition, dass die Maintaler Jugendfeuerwehr die Weihnachtsbäume einsammelt. Früh am Morgen trafen sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehren dazu in ihren Stadtteilen. Nach einem kurzen Frühstück wurden alle Helferinnen und Helfer in Gruppen eingeteilt, um mit Pritschenwagen, Traktoren und LKWs loszuziehen und die abgeschmückten Christbäume am Straßenrand einzusammeln. Tatkräftige Unterstützung erhielten die Jugendlichen von den Aktiven der Einsatzabteilungen.
Die Maintaler Feuerwehren brauchen mehr Einsatzkräfte. Das war eines der Themen bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung. Ein Grund ist, dass die Zahl der Einsätze steigt. Stadtbrandinspektor Holger Martiker sprach von einem „kontinuierlichen Anstieg“ seit Jahren. 2023 waren es genau 700, statistisch betrachtet 13 pro Woche. Vor neun Jahren rückten die Wehren nur 428-Mal aus. Mit 158 Aktiven liegt die Personaldecke knapp unter der Sollstärke von 160. Am häufigsten rückten die Rettungskräfte wegen technischer Hilfeleistungen aus, zumeist zu Verkehrsunfällen. Der nächstgrößere Einsatzbereich waren Brände, zu denen die Wehren 80-Mal alarmiert wurden, darunter zu Feuer in Wohnungen und Gewerbebauten, die erheblichen Schaden verursachten.
Die Anerkennung der Ehrenamtlichen und ihrer Arbeit wurde indes nicht allein mit Lob gezollt. Für die Frauen und Männer der Dörnigheimer Feuerwache, die größte im Stadtgebiet, soll es schon in wenigen Jahren einen zukunftsfähigen Neubau geben, hinter dem bisherigen Gelände an der Berliner Straße. Es werden 7600 Quadratmeter benötigt, mit Option auf 10.000 Quadratmeter. Betroffen sind auch der städtische Eigenbetrieb Betriebshof, der Stadtverkehr Maintal (SVM) und die Obdachlosen- und Gemeinschaftsunterkunft in der Neckarstraße, in der aktuell rund hundert Personen wohnen. Für die Unterkunft habe sich mittlerweile ein Ersatzgrundstück gefunden, ebenso für die Busse der SVM. Damit rückt der Baubeginn für die neue Wache näher, jedoch voraussichtlich nicht vor 2027, hieß es auf Nachfrage.
Für die Feuerwehr Wachenbuchen zeichnet sich eine solche Lösung nicht ab, um die Raumnot zu entgehen. Martiker sagte dieser Zeitung, dass der Handlungsbedarf dort noch dringlicher sei als in Dörnigheim. So müssten sich die Einsatzkräfte in der Fahrzeughalle umziehen, eine Umkleide gebe es nicht.
Beim „Tag der offenen Tür“ im Mai demonstrierte die Dörnigheimer Feuerwehr eindrucksvoll ihr breites Leistungsspektrum. Die Besucherzahl wurde in diesem Jahr aber noch getoppt, stellte Melanie Krauß fest, die am Pfingstsonntag als Moderatorin durch das Programm führte, zu dem neben einer großen Fahrzeugschau eine Reihe von Vorstellungen und Interviews mit Aktiven der Einsatzabteilung sowie der Kinder- und Jugendfeuerwehr gehörte.
Außerdem verwöhnten die Helfer von Einsatzabteilung und Feuerwehrverein, unterstützt von Freunden und Familienangehörigen, die zahlreichen Besucher mit allerlei Leckereien und Getränken. Zum Frühschoppen spielte zudem der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Reichelsheim-Blofeld auf, und der Tag klang mit einem Dämmerschoppen im Gerätehaus aus.
Auf dem Gelände waren für Kinder und Jugendliche verschiedene Mitmachstationen aufgebaut, dort konnte man Zielspritzen üben, sich auf einer Hüpfburg vergnügen, eine Rollenrutsche war ein Anziehungspunkt, unter Anleitung durften die jungen Gäste Arbeitsgeräte der Feuerwehr ausprobieren. Und wer wollte, konnte sich Tattoos mit speziellen Feuerwehrmotiven auf die Haut kleben lassen.
Dank der vom Förderverein bereitgestellten, akkubetriebenen Nebelmaschine können die Übungsszenarien für die Freiwilligen Feuerwehrleute realistischer dargestellt werden und so die Aktiven besser auf den Realfall vorbereitet werden.
Anfang Mai hat das Feuerwehrfest der Feuerwehr Hochstadt mit einer Vielzahl an Aktivitäten für Groß und Klein stattgefunden. Nach dem Fassanstich am Samstag mit Landrat a.D. Karl Eyerkaufer wurden die Besucherinnen und Besucher durch viele Aktivitäten, darunter Aufführungen von Tanzgruppen Hochstädter Vereine und eine Vorstellung der Kinder- und Jugendfeuerwehr, unterhalten. An beiden Tagen gab es eine Hüpfburg für Kinder sowie Kinderschminken. Für beste Party- und Feierlaune sorgte am Abend Rainer Vogl, der als Deutschlands bester Peter-Maffay-Imitator gilt. Echte bayerische Frühschoppen-Stimmung kam am Sonntag durch das Blasorchester Wachenbuchen und die bayerischen Schmankerl wie Weißwurst, Brezeln und Radi auf. Neben Fahrzeugpräsentationen waren auch Schauübungen der aktiven Feuerwehrabteilung zu sehen.
Die Stadt erklärt, gerade für Wachenbuchen gestalte sich die Standortsuche aufgrund fehlender geeigneter Flächen als sehr schwierig. Deshalb habe man mit Hanau Gespräche geführt, mit dem Ziel, einen „interkommunalen Feuerwehrstandort“ zu finden. Grundsätzlich ist der Brandschutz in Wachenbuchen, genauso wie in allen anderen Maintaler Stadtteilen, gewährleistet. Die Stadt Maintal arbeitet zusammen mit der Leitung der Feuerwehr ständig daran, Ausrüstung, Fahrzeuge und die Feuerwehrhäuser an den Stand der Technik anzupassen“.
Die Stadt Maintal erklärt im Juli, sie setzt sich mit Nachdruck dafür ein, die Rahmenbedingungen für den Feuerwehrdienst in Wachenbuchen zu verbessern. Daher ist die Behauptung, dass es in Wachenbuchen oder einem anderen Stadtteil eine potenzielle Gefahr für das Leben der Bürgerinnen und Bürger durch mangelnden Brandschutz gebe, absolut unhaltbar“, sagt Bürgermeisterin Monika Böttcher und ergänzt in Richtung „Bürger für Bürger“: „Ein bewusstes Schüren von Ängsten in der Bevölkerung ist gerade bei dem sensiblen Thema der Sicherheit unverantwortlich.“ Der Vorwurf der Polemik wurde auch auf Facebook mehrfach laut
Der Boule- und Aktivpark Bischem hatte im Juli zur zweiten Auflage des Bouleturniers für Bischofsheimer Vereine eingeladen. Auch diesmal folgten mehrere Vereine aus dem zweitgrößten Stadtteil der Einladung ans Bischofsheimer Festplatz‑Boulodrome. Die teilnehmenden Vereine - Förderverein Freiwillige Feuerwehr, Kegelsportler. Blau-Weiß und Turnerschaft - stellten zehn Mannschaften, für die es galt, sich in je drei Vorrundenspielen für die Finalrunden zu qualifizieren. Bereits in der ersten Runde kam es zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels, das die Titelverteidiger mit 13:9 gegen Team Kegler 1 für sich entscheiden konnten.
Zur Geschichte der Feuerwehr erzählt der ehemalige Stadtbrandinspektor und heutige Leiter des Fachdienstes Brandschutz Andreas Matz: Wie die ganze Stadt mussten auch die Feuerwehren aus den vier ehemals eigenständigen Ortschaften nach der Gründung Maintals vor 50 Jahren zusammenwachsen. Das erste Jahrzehnt nach der Gründung der Stadt Maintal vor 50 Jahren war bei den Feuerwehren in den vier Stadtteilen von „Animositäten und Kuriositäten“ begleitet. Bei jeder Neuanschaffung für eine Wehr musste Gleiches für die anderen gekauft werden, unabhängig vom wirklichen Bedarf und Nutzen. Ein Stadtpolitiker hatte beim Vergleichen der Rechnungen herausgefunden, dass die Wachenbucher ein Fahrzeug bekamen, das ein paar Mark teurer war als das der Dörnigheimer“. Der Preisunterschied habe sich jedoch nicht durch Extras bei der Ausstattung ergeben, sondern – weniger skandalträchtig – aus der Länge des Schriftzuges auf den Wagen. Wachenbuchen hat zwei Buchstaben mehr als Dörnigheim, und die kosteten eben mehr.
Aus den einstigen eigenständigen Orten wurden vier Stadtteile, von denen allein Dörnigheim zuvor „Stadtrechte“ besaß. Damit sei klar gewesen, dass zunächst die Führungsposten mit dem Dörnigheimer Stadtbrandinspektor Rolf Kowalik und einem der bisherigen Ortsbrandmeister als Stellvertreter besetzt werden – zunächst per Ernennung. Die Wahl fand nicht 1974 statt, sondern erst ein Jahr später statt. Während Kowalik dann zum Chef der Wehren gekürt wurde, konnte man sich auf seinen Vize hingegen nicht einigen. Die Stelle sei bis 1976 vakant geblieben,
War eine Stadtteilwehr wegen eines Feuers ausgerückt, sei nicht selten über Funk vor Ort gleich gemeldet worden, dass keine weiteren Einsatzkräfte benötigt würden. „Das hat sich in den 1990er Jahren mit Rolf Schmidt als Stadtbrandinspektor stark geändert“, sagt Matz.
„Das Wir-Gefühl stand nun im Vordergrund. Angefangen hat dies mit dem einheitlichen Wappen für alle Standorte“, sagt Matz. Dann konnten sich Kräfte aus allen Wehren bei Sonderaufgaben einbringen, etwa bei der Tauchergruppe. „Das hat den Zusammenhalt verbessert, weil man sich besser kennenlernen konnte.“ Vor diesem Hintergrund seien auch die Stadtmeisterschaften der Jugendfeuerwehr entstanden. „Heute sind wir eine Feuerwehr an vier Standorten“, erklärt Matz.
Eine interkommunale Lösung mit der Stadt Hanau, die für ihre Wache im benachbarten Stadtteil Mittelbuchen ebenfalls ein modernes und größeres Feuerwehrgerätehaus benötigt, ist im September aus Sicht des Magistrats offen. Bürgermeisterin Monika Böttcher bezeichnete die Vorlage als Plan-B, falls bis Jahresende aus Hanau keine „konkreten Pläne“ kommen sollten. In Hanau sieht man sich keineswegs als untätig und ist nun irritiert.
„Grundsätzlich sind die Stadt Hanau und die Hanauer Feuerwehr weiterhin an einem gemeinsamen Feuerwehrstandort interessiert“, heißt es auf Anfrage aus der Stadt Hanau. Mit Blick auf den guten Kontakt zwischen den Feuerwehren sei die Stadt Hanau überrascht, dass sich die Bürgermeisterin „nicht vorher noch einmal direkt gemeldet“ habe.
Der künftige Standort kann nur am Ortsrand liegen, stand bei der Vorbetrachtung für Feuerwehr und Magistrat beim Bau einer eigenen Wache fest. Sieben potenzielle Orte wurden auf einer Vergleichsmatrix auf ihre Vor- und Nachteile bewertet. Sieger nach Punkten ist eine Fläche an der L 3195 am Ortsausgang gen Hochstadt, am sogenannten Schwarzen Loch. Allerdings gibt es bei einigen Flächen Einschränkungen, mal ist es der geschützte Feldhamster, mal sind es die Trinkwasserschutzgebiete Hanaus. Letztere seien wegen der nötigen Waschplätze für die Fahrzeuge etwa nach einem Einsatz und dem möglichen Verlust von Betriebsmitteln wie Motorenöl aus dem Lastwagen kritisch zu bewerten, fürchtet die CDU. Martiker versicherte, dass Stellflächen versiegelt und mit Ölabscheidern ausgestattet seien.
Bei einem interkommunalen Gerätehaus würde laut Vorlage Hanau als Bauherrin fungieren, Maintal würde sich entsprechend des Nutzungsanteils an den Kosten beteiligen, gleiches gelte für den Unterhalt. Nach Auskunft von Stadtbrandinspektor Martiker bleiben die beiden Feuerwehren dennoch getrennte Einheiten mit unveränderter Zugehörigkeit.
Die Überlegungen der Städte Hanau und Maintal zum Bau eines gemeinsamen Feuerwehr-stützpunktes zwischen Hanau-Mittelbuchen und Maintal-Wachenbuchen werden im Oktober konkreter: Aktuell befindet sich ein „Letter of Intent“ in der Abstimmungsphase. Erste Ideen sehen vor, eine neue Feuerwache zwischen Mittelbuchen und Wachenbuchen zu schaffen, der beiden Wehren als moderne Basis dienen kann. Eine der größten Herausforderungen bei der Realisierung des Projekts ist nach den Worten der Stadträtin die Suche nach einem geeigneten Baugrundstück.
Ab November können die Einsatzkräfte der Maintaler Wehren als Stickerstars gesammelt werden. Das Sammelalbum dazu kann man ab dem 23. November exklusiv bei Globus in Maintal-Dörnigheim kaufen. Das Stickerheft beinhaltet aber nicht allein die Porträtfotos der Feuerwehrleute, sondern bietet auch Platz für viele Bilder vom Einsatzgeschehen, Fahrzeugen, Technik, Übungen und viele spannende Informationen aus allen Bereichen der Maintaler Feuerwehr. Gleichzeitig soll das Projekt, das bis Februar 2025 läuft, dazu beitragen, die Einsatzkräfte und das, was sie leisten, im Stadtgebiet sichtbar zu machen. „Viele, mit denen ich spreche, wissen nicht, dass wir ehrenamtlich aktiv sind“, erklärt Möller. Deshalb will das Stickeralbum aufklären und das komplette Portfolio, für das die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr stehen, abbilden.
Rund 80 Fotos aus den Einsatzabteilungen sind bei den Shootings entstanden. Insgesamt umfasst das Maintaler Sammelalbum 337 Sticker, darunter auch viele Bilder von Einsätzen wie Tierrettungen oder Waldbränden, aber auch von der Einsatzkleidung und der spannenden Technik, mit der die Feuerwehrleute arbeiten. „Wir haben sogar einige historische Fotos aus den 1960er/1970er und aus den 1990er Jahren ausgegraben, auf denen die damalige Einsatzkleidung zu sehen ist“, erzählt Möller.
Ab dem Sammelstart können die Sticker zehn Wochen lang an den Globus-Kassen erworben werden. Bis Februar sind die Aufkleber in den von den Panini-Sammelalben bekannten Päckchen erhältlich. Das individuell gestaltete Sammelheft im Design der Feuerwehr Maintal ist nur im Globus erhältlich, der das Projekt finanziert hat. Jedes Album enthält bereits zwölf Sticker, um den Sammeleinstieg zu erleichtern.
In einem „Letters of Intent“ vereinbarten beide Städte im Dezember die Konzeption eines gemeinsamen Feuerwehrstützpunktes. Den „Letter of Intent“ unterschrieben Hanaus OB Claus Kaminsky, Maintals Bürgermeisterin Monika Böttcher, Hanaus Stadträtin Isabelle Hemsley, Maintals Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, Hanaus Feuerwehrchef Hendrik Frese und Maintals Stadtbrandinspektor Holger Martiker. Mit der Unterzeichnung starten die Städte nun offiziell in die gemeinsame Planungsphase. Im nächsten Schritt soll eine externe Machbarkeitsstudie klären, ob und wo der Stützpunkt realisiert werden kann.
Sport
Der seit Juli 2024 bestehende „Stammtisch“ des TV Hochstadt, trifft sich jeden ersten Donnerstag eines Monats im historischen Rathaus in Hochstadt. Hier ist jedes Mitglied des TV Hochstadt recht herzlich Willkommen. Das nächste Stammtischtreffen findet am Donnerstag, 3. Oktober, um 19 Uhr statt
Der Turnverein Hochstadt bietet ab Oktober, immer dienstags von 10 bis 11 Uhr „Yoga nach der Geburt“ an. Der Kurs findet im Bürgerhaus in Hochstadt statt. Angesprochen sind Mütter, die Yoga zur Rückbildung nutzen möchten. Yoga-Beginn bei einer normalen Geburt frühestens nach acht Wochen, bei einem Kaiserschnitt frühestens nach zwölf Wochen
Der Turnverein Hochstadt bietet im November immer mittwochs von 9.30 bis 10.30 Uhr im Bürgerhaus Hochstadt Wirbelsäulengymnastik für einen starken Rücken an. Der Kurs ist nicht auf Kondition ausgelegt, sondern beinhaltet gezielte Übungen, wie die Stärkung der Brust,- Bauch,- Rücken- und Beinmuskulatur, sowie Dehnungen, die wichtig für die Erhaltung der Geschmeidigkeit der Muskulatur und der Flexibilität des gesamten Bewegungsapparates sind. Für ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm stehen unterschiedliche Hilfsmittel, wie Redondo-Bälle, Flexistäbe, Faszienrollen und vieles mehr zur Verfügung.
Die Abteilung „Körperliche und Mentale Gesundheit“ des TVH bietet in Dezember einen neuen Kurs an. Easy Fit - Dieser Kurs richtet sich sowohl an Frauen als auch an Männer, die entweder neu im Sport sind, nach einer Pause wieder in ein leichtes Trainingsprogramm einsteigen möchten oder auch einfach etwas Neues im Verein ausprobieren möchten. Easy Fit legt einen besonderen Fokus auf Balance, Stretching und leichtes Krafttraining. Die Übungen sind so gestaltet, dass sie deine Muskulatur sanft stärken und gleichzeitig deine Flexibilität erhöhen.
In Zusammenarbeit mit der Turngemeinde Dörnigheim veranstaltete die Turnerjugend Offenbach-Hanau im März einen Kindererlebnistag in Maintal-Dörnigheim. Die Vereinshalle der TG Dörnigheim verwandelte sich in ein großes „Einsatzszenario“. Alle vorhandenen Turngeräte wurden zu einer Gerätelandschaft aufgebaut und luden als Stationen wie „Einsatztaucher“, „Rettungsdienst“, „Höhenrettung“, „Verbrecherjagd“ oder „Löschangriff“ unter anderem zum Balancieren, Klettern und Schaukeln ein. Knapp 60 Kinder kamen, um einen Nachmittag als „Nachwuchsretter“ zu verbringen. Auf die Begrüßung und offizielle Eröffnung des Kindererlebnistags folgte eine gemeinsame Aufwärmgymnastik. Danach eroberten die Kinder die verschiedenen „Einsatzstellen“. Der verletzte große Teddybär wurde auf einer Trage über verschiedene Hindernisse ins Krankenhaus transportiert, und mehrere Kuscheltiere mussten über eine Leiter vom Balkon einer „brennenden“ Wohnung gerettet werden. Die Station „Löschangriff“ war mit echten Feuerwehrschläuchen ausgerüstet - allerdings wurde das „Feuer“ zum Löschen mit blauen Bällen beworfen. Die „Höhenretter“ bewiesen ihre Schwindelfreiheit beim Schaukeln an Ringen, während die „Einsatztaucher“ auf Rollbretten unter blauen Matten nach vermissten Gegenständen suchten. „Strömungsretter“ wagten sich über eine wackelige Hängebrücke, um scheinbar hilflosen Übungsleiter-Assistenten ein Seil zuzuwerfen, um sie daran wieder aus dem „Fluss“ zu ziehen.
In Kooperation mit dem Turngau Offenbach-Hanau veranstaltete der Traditionsvereins in Jügesheim im Mai einen Tanznachmittag für Senioren in ihrer vereinseigenen Sporthalle. Die Verantwortlichen stellten ein buntes Programm aus dem Bereich „Singen“, „Tanzen“ zum Mitmachen und „Performances“ vor. Die TG Dörnigheim konnte mit ihren zwei Beiträgen aus dem Bereich „Line Dance“ – extra für diesen Nachmittag choreografiert - auch in diesem Jahr ihr Publikum begeistern.
Die Turngemeinde Dörnigheim (TGD) hatte im September zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Dem Aufruf waren knapp 40 Mitglieder gefolgt. Der Vorsitzende, Michael Zanner, gab nach der Begrüßung und Totenehrung zunächst einen allgemeinen Jahresbericht ab.
Der Vorstand dankt allen Abteilungsleitungen, Übungsleitern, dem Förderverein Fechten, den befreundeten Vereinen FTD und Turnerschaft Bischofsheim der Gemeinschaftsabteilungen und allen weiteren Helfern und Engagierten für die gute Zusammenarbeit, ohne die die Durchführung und Organisation des sportlichen Betriebes nicht durchführbar wäre. Dennoch wünscht Michael Zanner sich noch mehr Engagement und mehr Kommunikation untereinander. Ziel der TGD ist, attraktivere Veranstaltungsformen zu schaffen und Schulen und KiTas intensiver in den Sportbetrieb einzubinden. Im Anschluss folgten die Berichte der Abteilungen Fechten, Gymnastik, Turnen, Lauftreff, Tennis, Tischtennis, Gesang, Gymnastik nach Krebs, Handball und der neu gegründeten Abteilung Volleyball.
Der neu gewählte Vorstand der TGD setzt sich wie folgt zusammen:
Michael Zanner (1. Vorsitzender), Dr. Michael Kaib (2. Vorsitzender), Ruth Niedermayer (1. Kassenwartin), Malena Ceballos Müller (2. Kassenwartin), Martina Frei (1. Schriftführerin), Andreas Freimuth (2. Schriftführer), Brigitte Krause (wirtschaftliche Koordinatorin), Ingo Kunde (Jugendleiter), Technischer Leiter (vakant), Ehrenrat: Paul Grohmann, Walter Rech, Ilona Dragic, Susanne Theil, Markus Ramb, Ersatz: Harald Sessner und Monika Resch.
Kassenprüfer: Susanne Theil, Wolfgang Schäfer, Regine Weber “
Der Schwalm-Eder-Kreis war im September das Ziel des Jahresausflugs der aktiven und passiven Gymnastinnen der TG Dörnigheim. Am frühen Samstagmorgen bestiegen die Teilnehmerinnen (und ein Herr) den Bus mit Ziel Fritzlar, der diesjährigen Hessentags-Stadt. Dort angekommen gab es den obligatorischen Brezel-Imbiss „Am Grauen Turm“ wo die Gruppe auch zu einer Stadtführung „kurz und knackig“ abgeholt wurde. Nach den locker übermittelten Informationen der beiden Stadtführer war eine Stunde Freizeit angesagt. Nächster Programmpunkt war eine zweistündige Rundfahrt auf dem Edersee. Auf der „Stern von Waldeck“ wurden die Teilnehmerinnen zu Kaffee und Kuchen empfangen. Bei einer leichten Brise an Deck konnte die Gruppe die Aussicht mit Informationen über den See genießen. Nach der Schifffahrt brachte der Bus die Teilnehmerinnen zur „Alten Kelterei“ bei Bad Homburg um den Tag mit einem gutbürgerlichen Essen ausklingen zu lassen.
Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung im November wurde der Antrag des Vorstandes auf Anpassung der Mitgliedsbeiträge zum 1. Januar 2024 von der Mitgliederversammlung als notwendig erachtet und zugestimmt. So werden die monatlichen Mitgliedsbeiträge für Erwachsene von 7 auf 10 Euro und für Kinder von 4 auf 6 Euro angehoben.
Am zweiten Advent fand traditionell der Adventsnachmittag der Turngemeinde Dörnigheim für die älteren Mitglieder statt. Der Vorsitzende Michael Zanner begrüßte etwa 150 Senioren, Mitglieder und Freunde der TG Dörnigheim, die sich in die vereinseigene Sporthalle an der Bahnhofstraße begeben hatten, und wünschte allen einen schönen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Die Verantwortlichen und Aktiven der TG Dörnigheim versprachen ein abwechslungsreiches Programm.
Am Wochenende des 2./3. März wurden wieder zwei Florettfechtturniere in der Maintalhalle ausgetragen, die spannend und erfolgreich für die TG Dörnigheim verliefen: zum einen die Goldene Maske von Maintal (U11 – U17 und Senioren Einzelwettkämpfe, U9 Einzel Offen), zum anderen die Hessischen Meisterschaften der Damen Senioren Mannschaft. Die ersten größeren Erfolge für die Dörnigheimer gab es bei den U13 zu sehen. Für die Damen konnte sich Aurelia Lobe Manga trotz eines Umweges über einen Hoffnungslauf bis ins Finale vorarbeiten. Dort schlug sie über Zeitablauf ihre Widersacherin Leana Wiedenroth (Darmstädter FC) mit 8:7 und holte damit die erste Siegertrophäe für die TG Dörnigheim.
Die jungen Dörnigheimer Herren der U13 zeigten sich im folgenden Wettbewerb ebenfalls in Bestform. Im Halbfinale standen schließlich Constantin Maier und Arne Enkelmann, sowie Nils Pannier und Max Koster (FC Moers). Das Finale hieß dann Constantin Maier gegen Max Koster, welches Constantin knapp aber verdient mit 10:9 für sich entscheiden konnte. Damit war ein weiterer 1. Platz, sowie zwei 3. Plätze für die Dörnigheimer errungen.
Bei den Deutschen Meisterschaften der Besten im Mai im Florett in Deutschland in der Altersklasse U 20 in Winsen (Luhe)traten für die Dörnigheimer eine Dame und drei Herren an.
Nils Hoffmann kam dann leider doch in den entscheidenden Momenten nicht durch, und unterlag mit nur 13:15. Immerhin war damit für Nils der 10. Platz in der Gesamtwertung sehr sehenswert.
Die Deutschen Meisterschaften im Florett U 13 fanden diesmal im Juni in Düren statt. Dörnigheimer Fechter nahmen als Einzelkämpfer teil und als Teil der Hessen-Mannschaft.
Nach dem Motto „Wir suchen die Weltmeister von morgen“ eröffnet die erfolgreiche Fechtabteilung der TG Dörnigheim im September wieder eine neue Anfängergruppe im Florettfechten. Der Einstieg richtet sich an Kinder ab 6 Jahren. Die Trainingszeiten sind zwei Mal pro Woche, je 1,5 Stunden, immer Dienstag und Donnerstage von 15 bis 17 Uhr in der Maintalhalle.
Der sogenannte Zymo Cup, ein NRW-Qualifikationsturnier, stellte für die jungen Fechterinnen und Fechter der TG Dörnigheim einen ersten Prüfstein der Saison 2024/25 dar. Zu Gast beim Fechtclub Moers war mit hochkarätiger Konkurrenz aus Moers, Düsseldorf und vielen anderen Vereinen zu rechnen. Zudem wurde in der Altersklasse U 15 erstmalig eine Deutsche Rangliste ins Leben gerufen. Dies bedeutete wichtige Punkte zu sammeln, um sich schon früh im vorderen Feld zu platzieren und damit eventuell einen Startplatz auf großen internationalen Turnieren zu bekommen. Der Wettbewerb U 20 Herren des Hugo-Ehlen-Turniers ist sogar ein Ranglistenturnier für Hessen.
Die Marburger Stadtmeisterschaften fanden in diesem Herbst am Wochenende des 16./17. November statt. Marburg ist gemeinsam mit Maintal Landesleistungsstützpunkt im Florett. Für die Florettwettbewerbe der U11 – U15 war dies zudem ein Ranglistenturnier. Für die TG Dörnigheim gab es sogar ausreichend Medaillen und sehr gute Platzierungen.
Die Freie Turnerschaft Wachenbuchen bietet vom 29. April bis 27. Mai einen vierwöchigen Schnupperkurs für Yoga mit Stuhl montags in der Zeit von 9.30 bis 10.30 Uhr an. Der schonende Kurs mit dem Stuhl richtet sich an Menschen mit Gleichgewichtsproblemen, Osteoporose, Hüft- und Knieprothesen, Sehschwäche, Übergewicht u.ä. Der Kurs findet um Bürgerhaus Wachenbuchen statt und wird nicht von der Krankenkasse bezuschusst. Die Kosten belaufen sich auf 40 Euro. Die einzelnen Termine sind 29. April, 6. Mai, 13. Mai, 27. Mai. Die Kursleiterin ist Dorothee Droege. Anmeldungen nimmt Karin Witting vom geschäftsführenden Vorstand der FTW gerne
Am 9. Mai laden der Gesangverein „Vorwärts“ Wachenbuchen und die Freie Turnerschaft Wachenbuchen zu ihrem traditionellen Vatertagsfest im Hof des Evangelischen Gemeindehauses Wachenbuchen ein. Gestartet wird um 10 Uhr mit einem Gottesdienst mit Pfarrerin Annett Schulte. Die musikalische Gestaltung übernehmen das Blasorchester Wachenbuchen sowie der Chor des Gesangvereins „Vorwärts“. Im Anschluss startet das bunte Familienfest. Ab etwa 11 Uhr spielt das Blasorchester zum Frühschoppen auf. Ein kreatives Angebot für die Kinder haben die Freien Turner vorbereitet. Für das leibliche Wohl in fester und flüssiger Form ist bestens gesorgt, ab 13.30 Uhr öffnet zudem die Kaffee- und Kuchentheke.
Bei der Freien Turnerschaft Wachenbuchen findet ab Oktober die Stunde immer montags von 20.15 bis 21 Uhr und dienstags von 20 bis 21 Uhr im Bürgerhaus Wachenbuchen statt. Die Trainer stellen ein abwechslungsreiches Programm zusammen, bei dem man sich mit viel Freude fit halten oder auch fit werden kann. Eine Altersbeschränkung nach unten oder oben gibt es hier nicht. Das Fitnesstraining ist für Jeden geeignet. Frauen und Männer trainieren gemeinsam, alle Altersstufen: Ausdauer, Koordination, Gleichgewicht, Schnellkraft und Wintersport spezifische Übungen. Das erfahrene Trainerteam rund um Trainerin und Abteilungsleiterin Karin Witting, freut sich über jedes bekannte und neue Gesicht.
Die Freie Turnerschaft 1924 Wachenbuchen feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Ob Karnevals- oder Ski-Abteilung, Yoga oder Turnen: Der Verein bietet auch 100 Jahre nach seiner Gründung ein vielfältiges Angebot. Sorgen macht allerdings das Raumangebot.
Bereits 1871 folgten einige Männer ihrem Vorbild: Turnvater Jahn. Und gründeten schon 1872 einen Vorläuferverein, den Turnverein Wachenbuchen. Im Jahre 1887 schloss man sich dem Arbeiterverband an und provozierte so den Deutschen Turnerbund. Im Jahr 1887 spendeten „Frauen und Jungfrauen“ anlässlich ihres 25. Stiftungsfest die Fahne, heute im Besitz der FTW.
Im Jahre 1908 wurde der Name in Turn- und Gesangsverein Vorwärts geändert, 1922 erklang erstmals der Spielmannszug. Auf der Mitgliederversammlung des Vereins zwei Jahre später wurde jedoch die Trennung der Turner und Sänger beschlossen, und am 25. Juli 1924 die Freie Turnerschaft Wachenbuchen (FTW) gegründet, die allerdings schon neun Jahre später von den Nazis verboten und erst 1949 unter dem alten Namen wieder gegründet wurde. Viele starke Sportler wurden im Ersten Weltkrieg eingezogen und kehrten nicht zurück. Am 25. Juli 1924 spaltete sich die Turnerriege ab und nannte sich Freie Turnerschaft. Ein großes Problem über Jahrzehnte waren fehlende Sportplätze und Räume. Geturnt wurde auf Feldwegen, in privaten Gärten und in Gasthäusern.
Die Handballabteilung gründete sich 1929, doch die Nazis verboten den Verein und lösten ihn auf. Erst 1949 konnte die FTW weitergeführt werden. Im Jahr 1965 riefen Mitglieder die Karnevalsabteilung ins Leben, die Turnerschaft wurde eingetragener Verein.
Im Jahre 1978 trennte sich die Badmintonabteilung vom Mutterverein, heute bestehe aber wieder eine enge Verbindung-
Erwin Heimberger, Leiter der Turnabteilung, verwirklichte 1983 ein neues Konzept mit Männergruppe, Sportabzeichen-Vorbereitung und Teilnahme an Turnfesten. Als erste lizensierte Übungsleiterin stand Janny Bräuning zur Verfügung. Der Verein galt mit fast 600 Mitgliedern als größter in Wachenbuchen.
Eine neue Ära begann 1986 mit der Gründung der Skiabteilung. Mit dem Namensvetter in Dörnigheim starteten die Wachenbuchener ein gemeinsames Judoangebot, das aber nach drei Jahren wieder eingestellt wurde. Dem Trend folgend formierte die heutige Pressewartin Vanessa Conrad die Hip-Hop-Gruppe X-Plosion, es folgten die Showturngruppe Jump und Bemühungen für das Abzeichen „Pluspunkt Gesundheit“ des Turnerbunds.
Seit 2010 führt ein gleichberechtigtes Quartett den Verein. Es bereitete die Teilnahme am ersten Wachenbuchener Weihnachtsmarkt vor und das Fest zum 90. Geburtstag. Die FTW richtete einen Volkswandertag aus, und 2015 gab’s nach langer Pause wieder eine Kerb mit Dorfolympiade – die FTW holte sich „Gold“! Corinna Stein bot 2018 erstmals „Bikini Fit“. Im Jubiläumsjahr ist der Zulauf zu den Kindergruppen enorm, besonders beim Turnen.
Von Anfang an gab es Raumprobleme: Zunächst war die ehemalige Synagoge Trainingsort. Im Jahre 1953 wurde ein Turnerhäuschen auf dem heutigen Bürgerhausparkplatz eingeweiht, in dem sich heute noch die Geschäftsstelle befindet. Die erste gemeinsame Vatertagsfeier der FTW und des Gesangvereins „Vorwärts“ fand 1956 auf dem Sportplatz der Turn- und Spielvereinigung Kewa Wachenbuchen statt. Im Jahre 1962 wurde der Spielmannszug anlässlich seines 40. Geburtstags reaktiviert. Zwei Jahre später wurde die Mehrzweckhalle Wachenbuchen, das heutige Bürgerhaus, eingeweiht.
Bereits 1964 wurde nach einem launigen Familienabend der FTW mit karnevalistischen Einlagen die Idee einer Karnevalsabteilung geboren und ein Jahr später umgesetzt. Weitere vier Jahre später etablierte sich eine Abteilung für Badminton, die sich allerdings zehn Jahre später in einen eigenen Verein abspaltete, weil die Vereinsführung die ambitionierten sportlichen Ziele nicht unterstützt habe. Als jüngstes Kind der Vereinsfamilie kam 1986 die Skiabteilung hinzu, hervorgegangen aus dem gut angenommenen Skigymnastik-Angebot des Main-Kinzig-Kreises, das nicht fortgeführt werden sollte.
Die Skiabteilung wird seit mittlerweile 38 Jahren von Initiatorin Karin Witting geleitet. Dort lag der Schwerpunkt zunächst auf der Skigymnastik, bevor 1989 erstmals eine Vereinsmeisterschaft am Kitzsteinhorn ausgetragen wurde. Seit 2000 gibt es im Sommer den Walking-Treff. Die Titelkämpfe mussten mangels Interesse aber inzwischen eingestellt werden. Der Skiabteilung mache zu schaffen, dass es extrem schwierig sei, junge Menschen für den Skisport zu begeistern.
Besonders schwierig sei es, geeignete Räume für die vielen Angebote des Vereins zu finden. Deshalb führe man gerade Gespräche mit der Kirchengemeinde, um Räume im Gemeindehaus für das umfangreiche Kurs- und Trainingsangebot nutzen zu können. Denn das Einzugsgebiet der Mitglieder und der Teilnehmer an Kursen und Gruppen beschränke sich nicht nur auf Wachenbuchen, sondern erstrecke sich auch auf umliegende Gemeinden. Zudem verliere der Verein früher oder später, je nachdem wann der Abriss des ehemaligen Bankgebäudes und des danebenstehenden Hauses umgesetzt wird, die Räume der Geschäftsstelle und den Standplatz von zwei Lagercontainern für Material der Turner und Karnevalisten. „
Das 100-jährige Bestehen des Vereins soll mit allen Mitgliedern gebührend gefeiert werden. Neben dem Vatertagsfrühschoppen zusammen mit dem Gesangverein „Vorwärts“, der bis zur Trennung zum Turnverein Wachenbuchen gehörte, stehen die Teilnahme am Straßenfest am 6. und 7. Juli, das Kindersommerfest am 13. Juli, eine akademische Feier am 7. September, der Frühschoppen am 8. September und der „Rot-weiß-Ball“ am 16. November auf dem Festprogramm der Freien Turnerschaft Wachenbuchen.
Am ersten Septemberwochenende findet der zentrale Mittelpunkt des Festjahres statt. Am 7. September feiert der Verein seine akademische Feier. Am Sonntag, 8. September findet ein Jubiläumsfrühschoppen statt, zu dem der Verein recht herzlich einlädt. Musikalisch sorgt „Holtrio“ für allerbeste Frühschoppenstimmung. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Neben allerlei herzhaften Leckereien wird es auch Kaffee und Kuchen geben. Die Freie Turnerschaft freut sich ab 11 Uhr auf vergnügte Frühschoppenstimmung am Gemeindehaus Wachenbuchen und lädt herzlich ein die 100 Jahre FTW gemeinsam zu feiern.
Die Mitgliederversammlung der Freien Turnerschaft 06 Dörnigheim (FTD) findet am Donnerstag, 2. Mai, um 19 Uhr in der August-Roth-Halle des FTD-Vereinsheims, statt.
Die Freie Turnerschaft Dörnigheim veranstaltet ihre Nikolausfeier am 2. Advent, dem 8. Dezember ab 15 Uhr in der August-Roth-Halle. Es wird wieder ein schönes Programm mit den vereinseigenen Gruppen geben, dazu gibt es Kaffee und Kuchen. Außerdem werden zusammen Weihnachtslieder gesungen. So werden alle einen schönen Nachmittag verbringen. Ganz zum Schluss wird auch der Nikolaus zu Besuch kommen und hat wieder ein tolles Geschenk dabei (23. November 2024, MB).
Luisa Schlüter von der Freien Turnerschaft Dörnigheim hat im November als eine von fünf von einer Jury ausgewählten jungen Erwachsenen das mit 2.000 Euro dotierte Dr. Horst-Schmidt-Stipendium erhalten. Damit wurde das langjährige Engagement der 20-jährigen Dörnigheimerin und ihr Einsatz für die Jugend und den Garde- und Showtanzsport bei der FTD gewürdigt.
Die Showtanzgruppe Moskitos der Tanzsportabteilung der Freien Turnerschaft Dörnigheim ist in voller Planung für die nächste Faschingskampagne 2025. Die Moskitos sind seit vielen, vielen Jahren fester Bestandteil der Karnevalssitzungen der Blau-Weißen der FTD. Selbst ausgedachte Geschichten tänzerisch auf die Bühne zu bringen, ist für die Gruppe immer wieder eine Herausforderung, die sie mit viel Spaß meistert. Das Publikum zu begeistern, zu berühren und auf eine tänzerische Reise voller Power und Emotionen mitzunehmen, das liegt den beiden Trainerinnen, Jill und Marion Herpich, am meisten am Herzen. Die Kostüme und Requisiten werden auch alle selbst entworfen, genäht und gebaut, mit vielen Helferinnen und Helfern, die der Gruppe zur Seite stehen und sie unterstützen.
Am Samstag, 25. Mai, ab 15 Uhr findet in der August Roth-Halle der Freien Turnerschaft Dörnigheim ein Erste-Hilfe-Kurs für Kinder und Jugendliche statt. Dieser wird vom Jugendvorstand in Kooperation mit der DLRG Maintal durchgeführt. Hier sollen Heranwachsende lernen, was in einem Notfall zu tun, wie eine Bandage angelegt wird, was in einem Erste-Hilfe-Koffer drin ist, wie man eine Herz-Rhythmus-Massage durchführt und vieles mehr.
Die Freie Turnerschaft Dörnigheim lud zu ihrer alljährlichen Nikolausfeier ein. Mit einem kurzweiligen Programm, dem Besuch des Nikolaus und einem tollen Geschenk für alle Kinder boten die Freien Turner einen gemütlichen Sonntagnachmittag für die ganze Familie.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung von Jugendleiter Dennis Herpich und Jugendsprecherin Sophia Pinto dos Santos, sowie einigen wertschätzenden Worten von stellvertretender Vorsitzenden Jill Herpich zeigten die Turngruppen, was sie das Jahr über gelernt haben. Von Eltern-Kind-Turnen (0-3 Jahre), über Kinderturnen (3-6 Jahre) und Mädchenturnen (6-8 Jahre) bis hin zum Leistungsturnen (ab 7 Jahre) und der Showturngruppe Turnschläppscher (ab 8 Jahre) war jede Altersgruppe vertreten.
Besondern hoheitlichen Besuch statteten die diesjährigen Tollitäten der Karnevalsabteilung ab. Prinzessin Melanie I. und Hofdame Lisa I., sowie Jugendprinzessin Emilia I. und Jugendprinz Elias I. spielten nach ihrer Vorstellung Stopptanz mit den Kindern, was super ankam. Auch Weihnachtslieder durften nicht fehlen, diese wurden gemeinsam mit Sängerin Kati, einigen Kindern und dem Publikum gesungen. „
Als Highlight der Veranstaltung erreichte der Nikolaus nach gemeinsamen Rufen mit den Kindern seinen Weg in die August-Roth-Halle. Alle Kinder durften auf die Bühne kommen, Gedichte aufsagen und erhielten hierfür leckere Schokolade. Am Ende jeder Nikolausfeier erhalten die Kinder und Jugendlichen außerdem ein Geschenk von der Freien Turnerschaft Dörnigheim. Nach dem im letzten Jahr Brotdosen verschenkt wurden, gab es in diesem Jahr tolle Mützen im strahlenden Blau, passend zu den Vereinsfarben, mit dem Logo der FTD-Jugend aufgestickt. Die Kinder freuten sich sehr und so sah man direkt viele blaue Köpfe durch den Saal huschen.
Im Mai fanden die Hessenmeisterschaften des Hessischen Karate-Verbandes für Kinder und Schüler in der Philipp-Fenn-Halle in Dietzenbach statt. Nach der Begrüßung starteten die Wettkämpfe pünktlich um 9:15 Uhr. Mit Maja Coy, 8 Jahre und Firdaus Lamkadam, 10 Jahre waren in diesem Jahr zwei junge Karatekas der Freien Turnerschaft Dörnigheim am Start. Nach einem fulminanten Wettkampf erreichte Maja Coy in der Kategorie Kata Einzel – U 10 den Hessenmeistertitel 2024.
Anfang Oktober haben gleich zwei Kata-Meisterschaften in Maintal stattgefunden. Den Anfang machte ein EJU-Turnier mit über 70 teilnehmenden Paaren aus der Europäischen Judo-Union. Am Tag darauf fand an gleicher Stelle die German Kata Open statt, ebenfalls mit über 70 Paaren aus 10 europäischen Ländern. Die deutschen Teilnehmer am EJU-Turnier werden durch die Kata-Kommission des Deutschen Judobundes bestimmt. Dort wurden erstmalig Carolin Orth vom SV Fun-Ball Dortelweil mit Partner Fabian Spamer vom TV Bad Schwalbach in der Ju-no-Kata nominiert. Nach einer jeweils konzentrierten Leistung wurden beide bei ihrem ersten europäischen Turnier mit einem hervorragenden siebten Platz, punktgleich mit Rang 5 und 6, in einer starken internationalen Konkurrenz belohnt.
Die A-Junioren des Fußballvereins FSV 07 Bischofsheim sind mit einem vielversprechenden Saisonstart auf dem Weg zu ihrem erklärten, ambitionierten Ziel: dem Aufstieg. Die Mannschaft startete als Underdog in die Saison 2024/2025, da man in der letzten Saison erst am letzten Spieltag, nur mit Glück, knapp dem Abstieg entgangen ist. Die größtenteils neuformierte Mannschaft und das gesamte Umfeld sind innerhalb kürzester Zeit zu einer verschworenen Einheit geworden. Das führte dazu, dass sie derzeit ungeschlagen an der Tabellenspitze der A-Jugend Gruppenliga Frankfurt stehen. Das ehrgeizige Ziel der Mannschaft: Aufstieg in die Verbandsliga und der Gewinn des Kreispokals, um in den Hessenpokal zu gelangen. Die Trainer Christian Baßing und Emal Nabizadah sind besonders stolz auf den Teamgeist und die Einsatzbereitschaft ihrer Spieler. Um diese Ziele zu verwirklichen, plant die A-Jugend des FSV 07 Bischofsheim zwei wichtige Projekte: Ein Wintertrainingslager, um sich optimal auf die Rückrunde vorzubereiten und die Teilnahme am Gothia Cup im Juli 2025 in Göteborg, Schweden – das größte internationale Jugendturnier weltweit, bei dem rund 1700 Teams aus über 80 Ländern gegeneinander antreten.
Der Klassiker unter den Vatertags-Veranstaltungen findet bei den Soma-Fußballern des FC Germania Dörnigheim auf dem Sportzentrum Dicke Buche am 9. Mai, am Himmelfahrtstag statt. Der beliebte Vatertags-Treff beginnt um 10 Uhr mit dem Bieranstich. Die Gäste erwartet ein schön dekorierter Freiluftgarten mit Pavillons und Bistro-Tischen. Hier können die Gäste im gemütlichen Ambiente verweilen und den Tag genießen. Ob Leckeres vom Grill, hausgemachter Kuchen, Kaffee, prickelnder Sekt, Bier oder Soft-Drinks – an der Dicken Buche wird wie immer bestens für das leibliche Wohl gesorgt sein. An der Grillstation sind die Senioren-Mannschaften zu finden, an der Kuchentheke in bewährter Form die Jugendabteilung. Für den musikalischen Rahmen sorgt mit entsprechender Musik der bekannte DJ und Partymusiker Frank Müller mit seiner Discovibration.
Seit vielen Jahren bilden die Handballabteilungen der Turngemeinde Dörnigheim, der Freien Turnerschaft Dörnigheim und der Turnerschaft Bischofsheim die Handballspielgemeinschaft Maintal. Anlässlich des städtischen Geburtstags tragen die Handballerinnen und Handballer 2024 das J
Die Stadt unterstützte im März die Jubiläums-Trikots mit dem M 50-Logo für die HSG im Rahmen der Vereinsförderung mit einem Zuschuss, sodass das Weihnachtsgeschenk der HSG für die mehr als 300 Handballerinnen und Handballer in drei aktiven und zwölf Jugendmannschaften, sowie für die zahlreichen Helferinnen und Helfer
Im Mai richtete die HSG Maintal ein Minispielfest in der Maintalhalle aus. Wie bereits im vergangenen Jahr gab es neben den zahlreichen Spielen auch einen Tisch zum Basteln sowie einen Parcours für die Pausen zwischendurch. Neben den beiden Mannschaften aus Maintal waren noch die Mannschaften der TSG Bürgel, des TV Gelnhausen, der HSG Main-Nidda und der HSG Neu-Isenburg/Zeppelinheim vertreten.
Saisoneröffnung ist am Samstag, 14. September, um 14.30 Uhr mit den Damen, die in der Bezirksliga A (Gruppe 1) auf Punktejagd gehen werden. Nach einem Jugendspiel starten dann die Herren 1 um 18.30 Uhr in die neue Saison 2024/2025. Den Abschluss der Saisoneröffnung machen die Herren 2 am Sonntag, 15. September, um 14 Uhr. Alle Spiele finden in der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule statt,
Im November 2023 hat der Kreis die Schießanlage in der Maintal-Halle geschlossen. Die Schützenvereine sind weiter auf der Suche nach Trainingsorten und Geld zur Finanzierung der notwendigen Sanierung. Das hat besonders die fünf Schützenvereine der Stadt hart getroffen. Uli Fischer, Vorsitzender des Schützenvereins Hubertus Bischofsheim und in Personalunion Chef der Gesellschaft Maintaler Schützenvereine teilt im Mai mit, dass mittlerweile die drei größeren der fünf betroffenen Vereine Schützenverein Hubertus Bischofsheim 1961, Sportschützengemeinschaft 1975 Maintal, Schützengilde Wachenbuchen, 1. Sportschützenclub Maintal 1975 und Schützengesellschaft Tell 1560 Hochstadt-Dörnigheim Ausweichmöglichkeiten gefunden haben.
Die Aktiven des Schützenvereins Hubertus trainieren weiter mit dem Luftgewehr auf dem Stand im Bischofsheimer Bürgerhaus, der nicht von der Schließung in Dörnigheim tangiert wird. Die größeren Kaliber haben eine Ausweichmöglichkeit in Niederdorfelden gefunden. Dorthin sind auch die Aktiven der Schützengilde Wachenbuchen ausgewichen. Allerdings sei das Ausweichquartier mit finanziellen Mehrbelastungen durch die Miete verbunden. Deshalb müsse man über eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge nachdenken. Die Luftgewehrschützen der Schützengesellschaft Tell Hochstadt-Dörnigheim können auf der eigenen Schießanlage trainieren, die Kleinkaliber-Schützen seien in Mittelbuchen untergekommen, wo allerdings nur noch vier statt vorher acht Schießtage im Monat möglich sind.
Der Umbau zu einer Mehrdistanz-Schießanlage nach Polizeirichtlinien wäre eine Investition in die Zukunft. Die Finanzierung könnte durch eine Vermietung an die Polizei und Sicherheitsdienstleister einerseits und durch die Pachtverträge, für die die Vereine selbst 10.000 Euro jährlich über eine Laufzeit von 25 Jahren Laufzeit aufbringen wollen, gesichert werden.
Der Sportschützenclub Maintal 1. SSC-Maintal feiert im August seinen traditionellen Vereinstag gefeiert, Ein langjähriges Vereinsmitglied aus Niederrodenbach hatte sich im Vorfeld bereit erklärt, die Vereinsfeier auf seinem Grund und Boden auszutragen. Die Schützen trafen sich zur Mittagszeit, um sich gemeinsam das mitgebrachte Grillgut munden zu lassen. Am Nachmittag wurde gab es verschiedene Kuchensorten (vom Verein gestiftet) und Kaffee.
Der 1. Maintaler Tanzsportclub Blau Weiß startet im neuen Jahr aktiv mit Tanzworkshops:
mit einem Samba Workshop für Einsteiger und Fortgeschrittene ab 4. Mai in der Turnhalle Büchertalschule. Die Einsteiger beginnen um 16 Uhr mit Grundschritten und grundlegenden Figuren. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. Weiter geht es um 17.30 Uhr mit den Fortgeschrittenen. Hier werden Samba-Techniken für erfahrene Tänzer vermittelt.
Die Hessenmeisterschaft für Masters und Hauptgruppe Latein hat in diesem Jahr im Februar beim 1. Maintaler Tanzsportclub e.V. stattgefunden. Austragungsort war die Maintalhalle in Dörnigheim. Die Paare des 1. MTSC waren sehr erfolgreich und der Verein stellte die meisten Hessen- und Vizemeister. Annabelle und Mario Vidovic erzielten die besten Ergebnisse: dreimal Hessenmeister in der Kategorie Master II D Latein, Master III D Latein und III C Latein. Katja Glöckler und Olaf Streitenberger wurden Hessenmeister in der Master ID Latein und Vizemeister in Master II D Latein. In der Hauptgruppe D Latein ging für den 1. MTSC das Paar Silja Löw und Felix Gemander an den Start, das sich den Vizemeistertitel holt.
Im März fand die Hessenmeisterschaft für Masters Standard im Schwarz-Rot-Club in Wetzlar statt. Das Paar Streitenberger/Glöckler eröffnete das Turnier in der Masters I D Standard und wurde auf Anhieb Vizemeister. Weiter ging es mit viel Elan in die Master II D, auch hier sicherte sich das Paar souverän den Vizemeistertitel und ist somit in die nächsthöhere Kategorie - Masters II C Standard - aufgestiegen.
Gleichgeschlechtliche Tanzpaare: Für viele ist das noch immer ein ungewohnter Anblick. Marc Hartung-Knöfler, erfolgreicher Tänzer und Trainer beim 1. Maintaler Tanzsportclub, und sein Tanzpartner Damian Spyrka wollen das ändern. Die beiden Männer kämpfen dafür, das „Equality-Tanzen“ bekannter zu machen. Der Auftritt bei der Fastnachtssendung „Rosa Wölkchen“ des Hessischen Rundfunks Anfang März ist für Marc Hartung-Knöfler und Damian Spyrka der erste vor einem großen Fernsehpublikum. Dass das gleichgeschlechtliche Tanzen außerhalb der Szene noch immer belächelt wird, ärgert die beiden. Ihre Skeptiker wollen sie mit Leistung überzeugen: Dreimal pro Woche trainieren die beiden in Maintal und Darmstadt, vor Turnieren vier- bis fünfmal pro Woche. Das Schwitzen zahlt sich aus: Zweimal holen die beiden Männer bei der EM den vierten Platz; bei der Weltmeisterschaft der International Federation of Same-Sex Dance Associations in Mexico, an der Spyrka und Hartung-Knöfler als einziges hessisches Paar teilnehmen, belegen sie den vierten Platz im International Latin 18+ Mixed und den fünften Platz im International Latin 18+ Men. Als nächstes geht es für das Tanzpaar nach Frankreich, zum internationalen „Le Rendez-vous de Paris 2024“.
Die Mitgliederversammlung des 1. Maintaler Tanzsportclubs im März ist gut besucht gewesen. Tagungsort war das Bürgerhaus Hochstadt. Die Erfolgsgeschichte des 1. MTSC setzt sich unter Führung der Vorsitzenden Conny Griebe! fort. Hierzu führte sie in ihrem Bericht die positiven und konstruktiven Vorstandssitzungen an. Die stetig wachsende Mitgliederzahl und die vielen Kurse bestätigen, dass der Vorstand die richtigen Tanzangebote findet.
Der Tanz in den Mai ist im Bürgerhaus Hochstadt. DJ Marco von Sunstar Music legt zwischen den bunten Programmpunkten Musik zum Tanz auf. Für die Ballgäste gibt es genügend Gelegenheit, selbst das Tanzbein zu schwingen. Wenn man dann vom vielen tanzen hungrig ist, sorgt der Wirt des Bürgerhauses für ihr leibliches Wohl.
Die Damen der Standard-Turniergruppe vom Maintaler Tanzsportclub (MTSC) haben den Wunsch geäußert, auch einmal von einer Trainerin wertvolle Tipps für ihre eigene Performance zu erhalten. Der Vorstand gab das ok und im Mai gab es einen Workshop mit der Trainerin Tasja Schulz-Novolesov mit ihrem Partner Anatoly Novolesov. Alle Turnierpaare des MTSC und eingeladene Fremdpaare erhielten individuelle Informationen von dem Weltklassepaar, die nunmehr im Training umgesetzt werden müssen. Alle teilnehmenden Paare waren zum Schluss begeistert und jeder konnte etwas für sich selbst mitnehmen.
Ein Rumba-Workshop beginnt am 25. Mai ein. Der Einsteiger-Workshop richtet sich an Hobby-Tänzer mit und ohne Rumba-Vorerfahrung. Es wird auf allgemeines Schrittmaterial sowie auf ganz basale Aktionen eingegangen. Start ist um 16 Uhr in der Turnhalle der Büchertalschule in Wachenbuchen. Um 17.30 Uhr geht es weiter für die erfahreneren Tänzer.
Ein Bachata-Workshop beginnt am 6. Juni mit jeweils fünf Abenden von 19.30 bis 21 Uhr in der Turnhalle der Büchertalschule in Wachenbuchen.
Vor 40 Jahren den 1. Maintaler Tanzsportclub (MTSC) Blau-Weiß aus der Taufe gehoben.
Aus den einst vier Paaren, die sich in den achtziger Jahren zum „Schwofen“ treffen wollten, ist mittlerweile ein Verein geworden, der sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport erfolgreich und mit Veranstaltungen wie dem Bembelturnier, Tanz in den Mai, Herbst- und Silvesterball aus dem sozialen Leben Maintals nicht mehr wegzudenken ist. Zurecht feiert der Verein in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen mit mehreren Festen und blickt in einer Festschrift auf seine Geschichte zurück. Dabei kommen diejenigen zu Wort, die den Verein seit der ersten Stunde prägen: viele der mittlerweile 240 aktiven Mitglieder.
Offiziell gegründet wurde der 1. MTSC am 30. August 1984. Zuvor schon hatte sich eine Hand voll Paare, Absolventen der Bruchköbeler Tanzschule Lutz, die in ihrer Freizeit gerne weiter gemeinsam tanzen wollten, im Dörnigheimer Rollschuhclub organisiert. Doch man wollte einen eigenen Verein gründen. Die ersten Schritte im eigenen Verein wurden im Kolleg des Hochstädter Bürgerhauses getanzt, zu selbst aufgenommener Musik aus dem mitgebrachten Kassettenrekorder. Bald kam jugendlicher Nachwuchs hinzu, der als überregional erfolgreiche Lateinformation schnell zum Aushängeschild des MTSC wurde. Sowohl das Angebot an Turniertanz- als auch an Breitensportkursen wurde sukzessive ausgebaut.
Ein Großteil dieses Wachstums der vergangenen Jahre geht auf das Konto der langjährigen Vorsitzenden Conny Griebel. Sie bringt den zwischenzeitlich kriselnden Verein wieder auf Vordermann, gewinnt Sponsoren und professionelle Trainer, die neue Mitglieder anziehen.
Für die Sommerzeit bis zum 23. August hat der Maintaler Tanzsportclub (MTSC) etwas Neues geplant. Der Verein bietet zu festen Terminen verschiedene Tanzangebote an. Mit Sicherheit finden Interessierte genau das Richtige. Wöchentlich kann montags 19.30 Uhr, dienstags 19.30 Uhr und freitags 20 Uhr Standard und Latein mit kompetenten Trainern getanzt werden. Discofox können Einsteiger mittwochs 20.30 Uhr erlernen. Etwas sportlicher geht es ab 18 Uhr mittwochs mit Zumba mit Katja zu. Wer am Donnerstagmorgen um 10 Uhr Lust auf verschiedene Solotänze hat, ist bei Daniela willkommen. Bachata findet donnerstags 19.30 Uhr mit Steffen statt. Aber auch am Wochenende kann man das Tanzbein schwingen. Da gibt es die verschiedensten Workshops: ChaCha am Samstag, 6. Juli, 16 Uhr, Boogie Woogie Samstag, 13. Juli, 17 Uhr, Salsa am Samstag, 20. Juli, 16 Uhr.
Am 13. Juli gibt es wieder einen Boogie-Woogie Workshop beim Maintaler Tanzsportclub. Die Einsteiger beginnen um 17 Uhr und tanzen bis 19 Uhr, danach folgen die Fortgeschrittenen von 19 bis 21 Uhr. Als Trainer konnte der Verein wiederholt Gisela und Jörg Burgemeister gewinnen, die den Workshop in der Turnhalle der Büchertalschule.
Der 1. Maintaler Tanzsportclub (MTSC) bietet jeden Donnerstag um 10 Uhr im Bürgerhaus Bischofsheim eine neue Gruppe unter Leitung von Sportwartin Daniela Schönfelder an. Auf dem Programm stehen Line Dance, Blocktänze oder Kreistänze für alle Senioren 60+ mit oder auch ohne Partner. Daniela Schönfelder ist mit Herzblut dabei, um mit dieser Gruppe neue Wege zu gehen. Da sie bereits die Tanzgruppe der an Demenz Erkrankten und deren Angehörige ehrenamtlich leitet, ist sich der Vorstand sicher, dass sie die Teilnehmer kompetent und mit Geduld in die Tänze einführen wird.
Der Einsteigerkurs startet am 20. Juli, um 16 Uhr in der Büchertalschule Wachenbuchen. Olaf Reitz wird den faszinierenden Rhythmus der Salsa den Teilnehmern näherbringen. Außerdem lernen sie die Grundschritte und Techniken des New York Styles. Die Fortgeschrittenen werden ab 17.30 Uhr in den pulsierenden Rhythmus der New Yorker Salsa(on1) eintauchen und ihre Technik und vertiefen sowie beeindruckende Figuren erlernen.
Im Rahmen der diesjährigen EuroGames, welche in Wien stattfanden, wurden die ESSDA European Championships ausrichtet. Mit am Start waren in der Disziplin Showdance Couples die amtierenden deutschen Meister Damian Spyrka und Marc Hartung-Knöfler, Trainer vom Maintaler Tanzsportclub, mit ihrer Kür „Showstars – Rise and Shine“.
Das international offen ausgeschriebene Turnier wurde von einem europäisch zusammengesetzten siebenköpfigen Wertungsgericht beurteilt. Das Duo Spyrka/Hartung-Knöfler setzte sich dabei mit insgesamt 191 Punkten deutlich an die Spitze und verwies die US-Amerikaner mit 11 Punkten Abstand auf Platz 2.
Am 17. August gibt es beim 1. Maintaler Tanzsportverein noch mal einen Standard Worskhop mit den Trainern. Neben den eigenen Paaren waren auch noch Fremdpaare anwesend. Für den Breitensport hatten die Trainer das Thema Musikalität ausgewählt. Für die Turnierpaare ging es um verschiedene Posen im Tango und im Langsamen Walzer.
Beim 1. MTSC findet am Mittwoch, 21. August, von 19.30 bis 21 Uhr ein Salsa-Workshop in der Wilhelm-Busch-Schule statt. Trainer Olaf Reitz wird den faszinierenden Rhythmus der Salsa den Teilnehmern näherbringen. Im Anschluss an den Workshop besteht von 21 bis 21.30 Uhr die Möglichkeit zum freien Tanzen.
Am 1. Oktober gibt es von 11 bis 12 Uhr im Bürgerhaus Maintal-Hochstadt das neue Kursangebot „Tanzvielfalt querbeet“. In diesem abwechslungsreichen Workshop können Paare mit Tanzerfahrung die unterschiedlichsten Tanzstile wiederholen und vertiefen. Ob Standard oder Latein, Swing, Discofox oder andere beliebte Tänze – das Programm bietet für jeden Geschmack etwas.
Sein 40-jährigea Jubiläum feiert der Maintaler Tanzsportclub. Dieses besondere Ereignis wird mit einem unvergesslichen Silvesterball am 31. Dezember, von 20 bis 1 Uhr im Bürgerhaus Bischofsheim gefeiert. Neben dem Tanz steht beim Silvesterball ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm im Mittelpunkt.
Im September öffnete der Maintaler Tanzsportclub seine Türen für alle Tanzbegeisterten. Im Fokus des Workshops stand die Verfeinerung der musikalischen Interpretation im Tango und Slow Fox. Insgesamt 18 Tanzpaare, darunter sowohl Vereinsmitglieder als auch externe Gäste, folgten der Einladung und nutzten die Gelegenheit, ihre tänzerischen Fähigkeiten unter professioneller Anleitung zu verbessern. Das Trainerpaar Ivan und Theda Smetkin, bekannt für ihre Expertise in den Standardtänzen, führte die Teilnehmer durch ein intensives Trainingsprogramm. Der Schwerpunkt des Workshops war die Entwicklung eines tieferen Verständnisses für die Musik und die Fähigkeit, diese in flüssige und ausdrucksstarke Bewegungen umzusetzen.
Der Vorstand des Maintaler Tanzsportclubs hat sich im September zu einer Klausurtagung getroffen, um die Zukunft des Vereins zu gestalten. Im Mittelpunkt der zweitägigen Sitzung standen sowohl organisatorische Belange als auch strategische Überlegungen. Die Teilnehmer diskutierten intensiv über die Optimierung der Mitgliederverwaltung, die Sicherung der finanziellen Mittel und die Archivierung der Vereinsdaten. Ziel ist es, die internen Abläufe zu straffen und eine solide Grundlage für die zukünftige Arbeit zu schaffen.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der strategischen Ausrichtung des Vereins. Der Vorstand erarbeitete neue Ideen für Workshops und Veranstaltungen, um das Angebot für die Mitglieder weiter zu diversifizieren und neue Zielgruppen anzusprechen. Besondere Aufmerksamkeit galt der Planung des Silvesterballs 2024, der traditionell ein Höhepunkt im Vereinsjahr ist.
Zudem wurden erste Überlegungen für größere Veranstaltungen in den Jahren 2025 und 2026 angestellt.
Am 1. Oktober startet, von 19.30 bis 20.30 Uhr eine neue Breitensport-Hobbygruppe im Bürgerhaus Bischofsheim durch. Unter der Anleitung von Karin und Frank Heutger, dem erfahrenen Trainerpaar, taucht Ihr in die Welt des Tanzens ein.
Der 1. Maintaler Tanzsportclub hat im September sein 40-jähriges Bestehen mit einem großen Sommerfest bei heißen Temperaturen gefeiert. Über 100 Mitglieder und Gäste kamen zusammen, um gemeinsam auf vier Jahrzehnte Tanzsport in Maintal zurückzublicken. Das Fest fand in einem tollen Rahmen beim Obst- und Gartenbauverein Hochstadt statt. Ein Höhepunkt des Nachmittags war die Ehrung langjähriger Mitglieder. So wurden Tänzerinnen und Tänzer für ihre 10-, 25- und 40-jährige Treue zum Verein ausgezeichnet. Besonders bewegend war die Anwesenheit der Gründungsmitglieder, die mit ihren Geschichten und Anekdoten von den Anfängen des Vereins berichteten. Unterstützt wurde das von Bildern und Filmen aus vier Dekaden des Vereins, zusammengestellt von Armin Katzbach.
Ein weiteres Highlight war die Überreichung des Deutschen Tanzsportabzeichens in Bronze, Silber und Gold an 20 Paare des 1. MTSC sowie Brillant an drei Paare. Dies ist eine wunderbare Bestätigung für die Teilnehmer, dass regelmäßiges Training zu diesem Erfolg führt.
Die vielen Trainerinnen und Trainer der verschiedenen Sparten wurden ebenfalls für ihr Engagement geehrt.
Am 21. September findet von 16 bis 19 Uhr in der Büchertalschule ein Workshop zum Thema „Bachata körperbetont Sensual“ statt. Tauchen Sie ein in die leidenschaftliche Welt des Bachata und lernen Sie die verführerischen Bewegungen und die enge Körperverbindung dieses Tanzes kennen. Unter fachkundiger Anleitung unseres Coaches Steffen erfahren Sie, wie Sie Ihre Körperhaltung verbessern, Ihre Bewegungen flüssiger gestalten und eine noch intensivere Verbindung zu Ihrem Tanzpartner aufbauen. Der körperbetonte Stil des Sensual Bachata legt besonderen Wert auf die Verbindung zwischen den Tanzpartnern und schafft eine intime Atmosphäre auf der Tanzfläche.
Die Salsa-Reihe mit heißen Rhythmen geht im Oktober beim Maintaler Tanzworkshop weiter. Jeden Montag im Oktober bietet der Verein einen Workshop für Fortgeschrittene an. Beginn am 7. Oktober, von 18.30 bis 19.30 Uhr in der Erich Kästner-Schule,
Zwei Boogie-Woogie Workshops für Einsteiger beginnen am 2. November von 16 bis 17.30 Uhr und für Fortgeschrittene von 17.30 bis 19 Uhr mit dem Trainerpaar Gisela und Jörg Burgemeister an. Diese Workshops finden in der Büchertalschule.
Bei freiem Eintritt und toller Musik veranstaltet der Maintaler Tanzsportclub am 30. November einen Tanzabend bei dem auch für Getränke und Essen seitens des Wirts bestens gesorgt ist.
Seit Corona besteht die Gruppe der alleintanzenden Frauen des 1. Maintaler Tanzsportclubs Blau-weiß (MTSC), die sich zu lateinamerikanischen Klängen bewegen.
Dass er seine Gruppe fordert, weiß Hartung-Knöfler, der selbst an sechs Abenden in der Woche tanzt oder trainiert. Wer bei den „Lady Latin Dancers“ mitmachen will, kann dort unverbindlich hineinschnuppern. Es gibt neben dieser Gruppe eine weitere, in der Plätze frei sind.
Den fröhlichen lateinamerikanischen Tanzstil Salsa, der auch romantische Elemente enthält, kann beim 1. Maintaler Tanzsportclub (MTSC) ab Montag, 2. Dezember, von 18.30 bis 19.30 Uhr unter Leitung von Olaf und Sabrina getanzt werden. Die beiden Trainer werden die bereits erworbenen Kenntnisse auffrischen und mit Sicherheit neue Figuren integrieren. Es ist für diesen Workshop erforderlich, dass Interessierte Vorkenntnisse mitbringen.
Für ihr über zwanzigjähriges ehrenamtliches Engagement im Tanzsport hat Nicole Giersbeck im Dezember die Ehrennadel der Stadt erhalten. Dabei geht es der 50-jährigern Tänzerin nicht um die öffentliche Anerkennung. Das Wort Amt gefällt ihr eigentlich gar nicht. Es höre sich zu formell, zu sehr nach Verpflichtung an, findet Nicole Giersbeck. Das, was die 50-jährige Wachenbucherin leistet, ist ihr allerdings alles andere als eine Verpflichtung oder gar eine Last. Ihr mittlerweile zwanzigjähriges Engagement im Tanzsport in Maintal ist für sie Berufung, Herzensangelegenheit und Ehrensache zugleich. Auf jeden Fall mehr Ehre als Amt. Die Stadt Maintal hat ihr bei der Veranstaltung „Engagiert! Maintal sagt danke“ als Anerkennung dafür die Ehrennadel in Bronze verliehen. Denn Ehrenamt ist auch zeitaufwendig, kann nervenaufreibend sein und erfordert oft Abstriche bei allem, was sonst noch ansteht. „Es ist ein Spagat zwischen Arbeit, Familie und Ehrenamt“, bringt Giersbeck auf den Punkt, warum sich in vielen Vereinen auch in Maintal immer weniger Menschen finden, die langfristig Ämter, etwa im Vorstand, übernehmen wollen.
Doch zurück zu den Anfängen: Anders als man es bei den Erfolgen im Tanzsport, die Giersbeck vorweisen kann, vermuten würde, hat sie früher Feldhockey gespielt, beim 1. Hanauer THC. Sie war Torfrau und spielte auf Bundesebene, unter anderem bei den Deutschen Meisterschaften. Auch in der Schule spielte sie Hockey. „Ich konnte den Sport machen, weil meine Eltern, die Ehrenamtlichen im Verein und weitere engagierte Menschen es mir ermöglicht haben“, sagt sie rückblickend. Das prägt.
Seit ihrem 16. Lebensjahr ist Giersbeck als Trainerin aktiv, erst im Maintaler Tanzsport-Club, später hauptberuflich im eigenen Verein TTC Fortis Nova, den sie mit ihrem Mann gegründet hat.
Denn ihr Ehrenamt erschöpft sich längst nicht im eigenen Verein. Sie leitet eine Tanz-AG am Albert-Einstein-Gymnasium, die viel organisatorischen Aufwand mit sich bringt.
Dass immer mehr Menschen die Verbindlichkeit eines Ehrenamts meiden, macht ihr zusätzlich Sorgen. Was man tun könne, um ehrenamtliches Engagement wieder attraktiver zu machen? frage sie sich. „Wenn es Spaß macht, läuft es von selbst. Denn man kriegt Feedback durch das, was man bewegt“, findet Giersbeck. Denn Feedback kriegt man direkt, weiß sie aus ihren unzähligen Tanzkursen.
Im Jahre 2010 gründet sie mit ihrem Mann den TTC Fortis Nova. Dort tanzt sie nicht nur selbst auf Spitzenniveau, sondern trainiert auch Kinder aller Altersklassen, die in Maintal bei fast allen größeren Festen auftreten. Zusammen ist das ein „Fulltime-Job“, den sie für den Verein übernimmt, als Trainerin zwar bezahlt, aber als Vorstandsmitglied ehrenamtlich.
Im Februar war der SC Budokan Maintal wieder Ausrichter der AJP Tour Maintal-International Jiu-Jitsu Championship. 154 Starter und Starterinnen in unterschiedlichen Gewichts-, Alters- und Gürtelklasse kämpften ihre Champions aus. Bei dieser Meisterschaft ging es nicht nur um den Sieg, sondern auch um wichtige Rankingpunkte. Die Kämpfer/Kämpferinnen, die sich bei mehreren Turnieren die meisten Punkte erkämpfen, werden zur Abu Dhabi World Pro 2024 eingeladen.
Der Sport Club Budokan Maintal möchte die JuJutsu und Brazilian Jiu-Jitsu- Abteilung des SC Budokan Maintal erlebbarer machen. In diesem Zuge stellen sie hier einen ihrer Athleten vor. Emanuel Heumann ist seit 2010 im Ju-Jutsu aktiv. Seine ersten Schritte hat er mit 5 Jahren auf der Trainingsmatte absolviert. Mit 7 Jahren hat er dann, an seinem ersten Wettkampf im Ju-Jutsu Fighting teilgenommen. Es folgten im Laufe der Jahre unzählige Meistertitel auf nationalen und internationalen Turnieren. Er ist mehrmaliger Hessenmeister und Westdeutscher Meister. Im Jahre 2016 wurde Emanuel Deutscher Schülermeister im Ju-Jutsu Fighting. Seit 2021 trainiert er zusätzlich Brazilian Jiu-Jitsu. Hier erkämpfte er sich bei den German Open 2023 den Meistertitel und wurde dadurch in die Nationalmannschaft berufen. In Kürze startet er bei den Deutschen Meisterschaften, und der Verein ist guter Hoffnung, dass Emanuel einen weiteren Titel erkämpft. Zwei Wochen nach den Deutschen Meisterschaften fliegt Emanuel mit einem weiteren Maintaler Spitzenathleten, Max Häusser, nach Bukarest zur Ju-Jutsu Europameisterschaft.
Sechs Mitglieder des SC Budokan Maintal reisten im März nach Stolberg, um an den Westdeutschen Meisterschaften teilzunehmen. Marc Neumüller startete in der Seniorenklasse Brazilian Jiu-Jitsu und erkämpfte sich souverän den 1 Platz. Anas El Daoudi (U16) und Mouad El Daoudi (U18) zeigten was sie im Training gelernt hatten und holten, 1einmal Silber und 1einmal Gold. Aicha El Daoudi startete in der U21 und musste sich gegen starke und erfahrene Gegnerinnen behaupten. Sie belegte einen sehr guten 5 Platz. Oliver Kidwell reiste mit als Unterstützung und sorgte für gute Laune.
Marc Neumüller, Kinder- und Jugendtrainer Brazilian Jiu-Jitsu, ist seit mehreren Jahren Mitglied im SC Budokan Maintal. Er hat mit Judo angefangen und ist vor einigen Jahren zum Ju-Jutsu gekommen. In seinem Auslandsjahr hat er auf Hawaii angefangen Brazilian Jiu-Jitsu zu trainieren. Mittlerweile ist er Purplebelt, Mitglied des Landeskader Hessen und ein guter und engagierter Wettkämpfer.
Die Kinder- und Jugendgruppe wächst, was auch nicht zuletzt der angenehmen Art von Marc zu verdanken ist. Mit viel Ruhe und Geduld vermittelt er die Techniken und hat immer ein Lächeln auf den Lippen. Für Kinder und Jugendliche (10-16 Jahren) ist das Training immer am Mittwoch von 19 – 21 Uhr und am Freitag von 17.30 – 19 Uhr möglich.
Mouad und Anas El Daoudi haben erneut überzeugt und gleich vier Medaillen für den SC Budokan Maintal geholt. In der Gewichtsklasse bis 84 kg erreichte Mouad El Daoudi in zwei Disziplinen das angestrebte Finale. Er startete wie sein Bruder Anas in den Disziplinen Brazilian Jiu-Jitsu Gi und NoGi. Der Gi beschreibt die traditionelle Kampfkleidung, bei der es den Kämpfern möglich ist, selbige durch verschiedene Grifftechniken an der festen Kleidung zu nutzen. Im NoGi verzichtet man auf diese Option, trägt ein Rashguard und ist auf das Greifen der Extremitäten angewiesen.
Mit Sofie Freudenberger und Oliver Kidwell konnte der Budokan Maintal ein engagiertes Trainerduo finden, das auf die Besonderheiten dieser Altersklasse einzugehen weiß. Unterstützt werden die beiden vom amtierenden Deutschen Meister, Anas EI Daoudi, der sich kurzerhand bereit erklärt hatte, den Vereinsnachwuchs zu fördern.
Die Trainingszeiten sind Montag und Mittwoch von 14.30 bis 16 Uhr in der Budo-Arena, der Turnhalle der Werner-von-Siemens Schule in Dörnigheim,
In der ersten Woche der Ferienbetreuung des SC Budokan Maintal hatten die Kinder der Betreuung an der Werner-von-Siemens-Schule die Gelegenheit, einen aufregenden Tag in Freiensteinau auf dem Salzbachhof von Bianca Füssel-Friedrich zu verbringen. Voller Neugier erkundeten die kleinen Abenteurer die ländliche Umgebung und lernten dabei einiges über das Leben auf dem Bauernhof. Ein besonderes Highlight waren die Pferde:
Anfang September hat in Dörnigheim eine erfolgreiche Blutspendeaktion stattgefunden, die von der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) organisiert wurde. Der Sport Club Budokan Maintal e.V. unterstützte die Aktion als engagierter Partner mit einem Verpflegungsstand, um den Blutspendern eine wohlverdiente Stärkung zu bieten. Die Blutspendeaktion zog 120 Teilnehmer, darunter 11 Erstspender, an. Um die Spender nach der Blutentnahme zu belohnen und ihre Energie wiederaufzufrischen,
In der Dörnigheimer Skatehalle des Vereins Railway Maintal hat sich im März erstmals die deutsche Retro-BMX-Szene versammelt. Rund 80 Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet waren laut Veranstalter zu Gast. Ihr Markenzeichen: BMX-Räder aus den siebziger bis neunziger Jahren und die passenden Neon-Shirts, Schweißbänder und lässigen Jerseys.
Unter dem Titel „Railway Recreation – Oldschool BMX“ hatte der Maintaler Verein am Samstag eingeladen. Doch nicht nur die Exponate, auch die Flohmarkt-Tauschbörse begeisterte die eingefleischten Retro-BMX-Fans – die meisten im Alter zwischen 50 und 60, die die in den Achtzigern Teenies waren und mit BMX-Rädern groß geworden sind.
Mit einem Familiensommerfest hat der Verein Railway Maintal im August seine neue Mini-Ramp eingeweiht. Die Rampe, quasi die kleinere Version einer Halfpipe, misst zwölf mal zwölf Meter – und war für den Verein ein ebenso teures wie zeitintensives Projekt Das Fahren auf einer Halfpipe gehört in der Skaterszene zu Recht zur Königsdisziplin. Von unten sieht die Konstruktion aus Holz für den Laien schon einschüchternd aus, doch wer einmal oben stand, der weiß was gemeint ist. „Rollsport kennt kein Alter“, sagt Kai Cole (36), neuer Vorsitzender und Mitarbeiter beim Verein Railway, der am vergangenen Samstag zusammen mit vielen Skatebegeisterten nach dreieinhalb Jahren Bauzeit mit einem „Summer-Jam“ die mit Abstand größte Mini-Ramp im Rhein-Main-Gebiet einweihte.
Unter den Besuchern waren viele Eltern mit Kindern, die ihre ersten Versuche wagten oder bewundernd den „Profis“ zuschauten. Dominik Stransky, zweiter Vorsitzender hat als Schreiner zusammen mit einer weiteren Schreinerei selbst viele Stunden in das rund 68.000 Euro teure Projekt investiert und ist stolz auf das Ergebnis, auch wenn noch viel Arbeit vor dem Verein liegt. Denn nach und nach soll auch die Halle, die von der Stadt für den Verein angemietet ist, zu einer richtigen Skate-Halle werden. Die Halle selbst ist nicht nur für den Jugendtreff geöffnet, sondern für alle Skatebegeisterten, die teilweise von weit her kommen. Eine Rampe in dieser Größe ist etwas Besonderes, erklärt der Vorstand stolz. Laut Stranzki ist es die größte Miniramp im Rhein-Main-Gebiet.
Zum Programm des Jugend- und Kulturvereins gehören unter anderem ein offener Treff, in dessen Rahmen Besucher die Skateanlage nutzen können, Ausflüge zum Senckenberg-Museum oder dem Frankfurter Zoo, eine Retro-Gaming-Night sowie eine „Kids Session“, bei der der Rollsport den Jüngeren näher gebracht wird.
Von Bauprojekten haben die Railway-Mitglieder – trotz aller Schwierigkeiten – ebenfalls noch lange nicht genug. Schon bald sollen der Innen- und Außenbereich weiter ausgebaut und optimiert werden. Die Küche des Vereins wurde bereits renoviert und Hochbeete angelegt.
Der Angelsportverein (ASV) Mainta1 1976 veranstaltet am Samstag, 27. April, einen Angelflohmarkt. Hier können von Privat viele Artikel rund um das Angeln verkauft werden Die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr auf dem Vereinsgelände.
Große Vatertagfete am Hochstädter Waldsportplatz der Hochstädter Radballer unter dem schon legendären Olympiadach statt. Ab 10 Uhr morgens werden die Besucher von den Mitgliedern und Freunden des RVH verwöhnt. Neben Gyros, Brat- und Rindswurst bis hin zum berühmten Zwiebelschnitzel wird in der Küche alles geboten was das Herz begehrt. Selbstverständlich dürfen die Getränke der Kelterei Höhl, Bier, sowie diverse alkoholfreie Getränke nicht fehlen. Ab 12 Uhr wird das große Kuchenzelt mit lauter selbst gebackenen Kuchen eröffnet. Ab 14 Uhr ist die Hütchenbar geöffnet Nach dem großen Erfolg der letzten Jahre spielt wieder die bekannte Band „ottercreek“ ab 16 Uhr bei den Radballern. ottercreek covert aktuelle Rocksongs und Rock-Klassiker, eigen und echt, authentisch arrangiert für die Bühne, für das pure Live-Feeling, das die Menge begeistert von den Sitzen reißt
Anfang Juni ist die Tischtennisgemeinschaft der Evangelischen Kirche Bischofsheim einer Einladung von den Hobbyspielern der Turnerschaft Bischofsheim gefolgt, um an einem Turnier in der hiesigen Turnhalle teilzunehmen. Da die beiden Freizeitabteilungen eine freundschaftliche Beziehung pflegen, wurde die Einladung gern angenommen. Nach einer kurzen Ansprache von Horst Kiolbassa, dem Spielführer der Turnerschaft, und einem Händedruck mit seinem Pendant auf Kirchenseite, Lothar Lamp, konnte das Kräftemessen, das stets unter dem Gedanken des Fair Plays stand, beginnen. Sogar einige Zuschauer waren anwesend.
Deren Begeisterung schwappte alsbald auf die Spieler an den beiden Platten über und so gab es spannende Matches zu bejubeln. Da alle anwesenden Spielerinnen und Spieler beider Teams eingesetzt wurden, kam neben dem Spaß auch der Teamgeist nicht zu kurz. Am Ende durfte sich die Turnerschaft über einen 12:4-Erfolg freuen.
Zum 22. Mal findet am Sonntag, 18. August, der Mainova Ironman European Championship Frankfurt mit über 3.000 Athleten statt. „The Hell“ (englisch für die Hölle) wird die holprige Strecke durch Hochstadt genannt. Kein einfaches Pflaster für die Triathleten, die am 18. August am „Ironman“ teilnahmen. Darum, dass hier trotzdem alles glatt läuft, kümmert sich Chef-Streckenposten Roger Grüttke. Kurz nach 4.30 Uhr setzte sich Roger Grüttke gestern an seinem Wohnort in Dörnigheim auf seinen Roller, um pünktlich um 5 Uhr in Hochstadt mit der Inspektion der „Ironman“-Strecke durch diesen Stadtteil zu beginnen. Auf seinem Roller fährt er zunächst die Strecke ab, schaut, ob die Polizei auch wirklich alle „vergessenen“ Autos inzwischen hat abschleppen lassen – gestern waren es fünf Fahrzeuge – oder informiert die Ordnungshüter, falls sich jemand doch noch in den abgesperrten Bereich hineingemogelt hat. Er prüft, ob die Absperrgitter lückenlos und gut befestigt an den Straßenrändern stehen, schaut nach, ob die Strohballen an besonders gefährlichen Abschnitten am richtigen Platz sind und ob sich Hindernisse auf der Strecke befinden, die weggeräumt werden müssen. „Früher habe ich immer noch einen Block in der Hand gehabt, mit der Liste, was alles zu überprüfen ist, inzwischen brauche ich diese Gedächtnisstütze nicht mehr, ist alles hier gespeichert“, betonte der 60-Jährige und tippt sich an die Stirn.
Um 7 Uhr trifft „meine Mannschaft“ ein, das sind etwa 27 „Volunteers“, die sich nach einer Lagebesprechung auf die zugewiesenen Plätze entlang der Strecke durch Hochstadt verteilen. Auch die korrekte Einnahme der Plätze überprüft Grüttke.
Kurz vor 8 Uhr hatten gestern die ersten Profis bereits „The Hell“ – die Hölle, wie der gepflasterte Anstieg zum Obertor respektvoll getauft worden ist – erreicht. Sie hatten weniger Mühe mit dem durch den Regen gefährlich rutschigen Kopfsteinpflaster, anders als die weniger geübten Eisenfrauen und -männer, von denen einige stürzten, sich aber nur leichte Blessuren zuzogen.
Gestern war es die Technik, die vielen Teilnehmern Probleme bereitete. Bis gegen 10 Uhr waren bei der Reparaturstation am Ortsausgang Richtung Wachenbuchen schon um die 50 Fahrerinnen und Fahrer vorstellig geworden, weil Reifen, Bremsen oder Speichen Probleme gemacht hatten. Die „Volunteers“ sind auch dafür zuständig, dass die Strecke frei von Fremdkörpern bleibt. Schade ist nur, dass das Zuschauerinteresse von Jahr zu Jahr nachgelassen hat. Früher ist man in ‚The Hell’ auf den Gehwegen fast nicht durchgekommen, das ist schon seit Jahren nicht mehr der Fall.
Peter Droste hat im August die Deutsche Meisterschaft im Minigolf gewonnen. Er verrät, worauf es beim Bahnengolf ankommt und wie das Turnier für ihn gelaufen ist. An diesem Morgen hat Peter Droste 25 unterschiedliche Bälle dabei. An die 1.000 verschiedene besitzt er. Er hat die Deutsche Meisterschaft im Minigolf (Beton-Bahnen) in Herten in seiner Altersklasse gewonnen. Bei der Hessischen Meisterschaft in diesem Jahr hat es dieses Mal nur für den sechsten Platz gereicht.
Der Dörnigheimer Lauftreff startet am Freitag, 5. April um 18 Uhr an der Sportanlage „Dicke Buche“ in der Wilhelmsbader Straße in der Dörnigheimer Waldsiedlung und laufen eine Stunde durch den idyllischen, naturbelassenen Maintaler Wald.
Die Teilnahme ist kostenlos und jede Laufgruppe wird von erfahrenen und motivierten Betreuern begleitet. Die unterschiedlichen Laufuntergründe, die Natur, das Ausweichen vor Hindernissen macht in Gesellschaft Spaß, trainiert die Gelenke, erhöht die Ausdauer und stärkt das Immunsystem. Start in die Wintersaison ist am Samstag, 12. Oktober.
Die Weihnachtsfeier ist am Samstag, 16. Dezember an die „Dicke Buche“ ein. Beginn ist um 16 Uhr. Nicht nur bei Stollen und Glühwein wollen die Teilnehmer in vorweihnachtlicher gemütlicher Atmosphäre das Jahr 2024 ausklingen lassen. Es warten wie jedes Jahr nach dem Lauf um 16 Uhr interessante kulinarische Leckereien auf alle Läuferinnen und Läufer sowie diejenigen, die es noch werden wollen.
Aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland waren Yu-Gi-Oh!-Spieler am Sonntag nach Bischofsheim gereist. Sie kommen aus Stuttgart, Regensburg, einige sogar aus Frankreich und Belgien: Am vergangenen Sonntag fanden die „Yu-Gi-Oh! German Open 2024“ in Maintal statt. Und das Bürgerhaus in Bischofsheim wurde zur Pilgerstätte für alle, die sich für das Sammelkartenspiel (engl.: Trading Card Game, kurz: TCG) begeistern und darin messen wollen. Organisiert wurde das Turnier von JK Entertainment, einem Händler, der auf An- und Verkauf von TCGs spezialisiert ist. Der Andrang war enorm: Insgesamt 512 Spieler waren angereist und brachten das Bürgerhaus an seine Kapazitätsgrenzen. „Mit solch einem Andrang haben wir gerechnet, aber nicht damit, dass das Turnier innerhalb von drei Tagen ausverkauft sein würde“, erzählt Fabio Francisco de Sousa, Chef-Organisator des Turniers.
Ein Spieler gewinnt eine Runde, indem er zwei von drei Spielen für sich entscheidet. Leichter gesagt als getan, denn auf dem Papier klingt Yu-Gi-Oh! nach einem simplen Spiel. Man erstellt sich ein Deck aus 40 Karten und muss damit die 8.000 Lebenspunkte des Gegners auf Null setzen. Dafür wird zurückgegriffen auf Monster, Fallen und Zauber.
Jede Yu-Gi-Oh!-Karte zu kennen, ist bei über 11.000 ein schweres Unterfangen. Viele Karten haben diverse Effekte, man muss etwa mehr Karten ziehen, Monster verbannen oder Monster verstärken. Da kann es schnell zum Streit kommen. Um den beizulegen, gibt es Schiedsrichter, in solchen Turnieren Judges genannt. Der Head-Judge dieser Veranstaltung war Thanh. Thanh ist seit 2017 Judge und wie viele seiner Kollegen hat er selbst als Spieler begonnen. Das Spiel und die Regeln zu kennen, ist das Eine. Komplizierter wird es, wenn es um die Spieler selbst geht. „Bei Meinungsverschiedenheiten wird es oft knifflig. Deshalb muss ein Judge nicht nur das Regelwerk gut kennen, sondern auch ein Händchen für das Zwischenmenschliche haben“, so der Chef-Schiedsrichter.
Am Ende des Tages konnte Spieler Maximilian Henn mit neun Siegen und null Niederlagen die Yu-Gi-Oh! German Open 2024 für sich entscheiden. Auf ihn und die anderen Sieger warteten Sachpreise, darunter eine Nintendo Switch und ein Qualifikationsplatz für die European World Championships in Berlin. Auch wer weniger Glück hatte, ging nicht leer aus: Jeder Teilnehmer bekam sieben „Phantom Nightmare Booster“, ein Kartenpäckchen, das jeweils neun Karten enthält.
Bürgerhilfe
Die Jahresmitgliederversammlung findet am 16. April, 19 Uhr, im Bürgerhaus Bischofsheim statt. Berichtet wird über das vergangene Vereinsjahr 2023. Die Bürgerhilfe Maintal blickt im frisch gedruckten Jahresheft auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück und gibt Einblicke in Zukunftspläne. Die ehrenamtlich Aktiven des Vereins engagierten sich mit rund 16.000 Stunden für hilfesuchende Bürgerinnen und Bürger. Zudem wurden über einhundert Veranstaltungen mit über 1.600 Teilnehmenden realisiert. Die Angebote im Freien wie beispielsweise Wandern, Radeln oder Waldbaden waren rege nachgefragt. Ebenso gut waren auch unter anderem Infoabende, Workshops und Spieletreffs besucht.
Der Secondhand-Textil-Shop wie auch der Kinder-Shop freuen sich über wachsende Kundschaft und damit über die zunehmende Nachhaltigkeit beim Kleiderkauf. Nicht ganz so leicht war und ist die Situation der Tafel Maintal, die in 2023 ihr 20-jähriges Jubiläum feierte. Bei einer immer größer werdenden Zahl an Kunden sind die Lebensmittelspenden um etwa die Hälfte zurückgegangen. Um weiter bedarfsgerechte Hilfe anbieten zu können, hat die Tafel Teilbereiche neu organisiert, um Kunden weiterhin verlässlich mit Lebensmitteln zu versorgen.
Zwei Jahrzehnte Tafel Maintal –. Anlässlich dieses Jubiläums hatte der Verein seine langjährigen Mitglieder im Februar zu einer Feier eingeladen, um sie zu würdigen und gemeinsam auf die erfolgreiche Entwicklung der Tafel und ihre Arbeit zurückzublicken. Als Überraschungsgäste kamen Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeisterin Monika Böttcher. Stolz überreichte Gisela Herrmann, seit 2005 Mitglied der Tafel, den Ehrenbrief des Main-Kinzig-Kreises für ihr Engagement, das sich bis jetzt in 10.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit beziffern lässt.
Es sind viele Namen, die die Erfolgsgeschichte der Maintaler Tafel prägen, beginnend mit dem Ehepaar Karl-Heinz und Ursula Oehme, das am 18. Dezember 2003 die „Nahrungsquelle“ gründete. Zu den Helfern der ersten Stunde gehörten auch Erika und Rudolf Großkopf, Ilse Purnhagen und Irene Stange. Wichtige Initiatoren der Bürgerhilfe Maintal und an der Gründung der heutigen Tafel beteiligt war auch Maintals erster Bürgermeister Erwin Henkel und seine Frau Elli, die viele Jahre im Leitungsteam nach dem Motto „anpacken, machen, bewegen“ aktiv waren. Auch Hermann Purnhagen war ein Helfer der ersten Stunde und ging erst mit 80 Jahren in den verdienten Ruhestand. Im Jahr 2006 übernahmen Günter Meyer und Birgit Gutberlet die Leitung der Nahrungsquelle. 2016 war Frauenpower angesagt: Gutberlet holte sich Brigitte Eggensperger zur Seite, die seit 2007 mit anpackte. Als tatkräftiger Visionär erwies sich Wolfgang Kampe, der 2013 dazu kam. Dank seiner guten Ideen und seines engagierten Einsatzes wurde die Einrichtung moderner, zum Beispiel durch effiziente Kühlkammern, hygienisches Edelstahlmobiliar und eine zeitgemäße IT. Er leitete mit Eggensperger ab 2016 das Team und ist inzwischen verstorben. 2021 holte sich Brigitte Eggensperger mit Ulli Ehmcke einen neuen Co-Leiter zur Seite. Seit Januar 2023 stehen nun Heike und Karl-Heinz Lutz der Maintaler Tafel vor.
Die Ursprungsidee der Tafel war es, Lebensmittel vor der Mülltonne zu retten. Daraus hat sich in 20 Jahren in Maintal eine Organisation entwickelt, die über 270 Bedarfsgemeinschaften mit rund 750 Menschen mit günstigem, frischem Essen versorgt. Denn was als Unterstützung für Obdachlose und Menschen mit kleinem Einkommen begann, ist mittlerweile zu einer zentralen Anlaufstelle für die wachsende Zahl an Geringverdienern und Geflüchteten geworden. Rund 300 Kunden registrierten sich gleich im Gründungsjahr der „Nahrungsquelle“, wie die Maintaler Tafel bis 2015 hieß. Heute stehen doppelt so viele Abnehmer regelmäßig vor dem Ausgabefenster in der Dörnigheimer Neckarstraße.
Die Tafel hatte mit Erfolg bei der Deutschen Fernsehlotterie ein neues Einholfahrzeug beantragt und konnte nun im Oktober einen nagelneuen Ford Transit in Empfang nehmen. Der Transporter ist mit einem speziellen Isolierausbau inklusive Kühlanlage ausgestattet, sodass auch Ware aus weiter entfernten Gebieten selbst an heißen Sommertagen problemlos zum Lager der Bürgerhilfe transportiert werden kann.
Über 100 Kinder von Tafelnutzern erhielten im Dezember eine große Bescherung. Dank der Unterstützung großzügiger Spender gab es für Kinder im Alter von eins bis zehn Jahren eine bunte Mischung aus Geschenken und Süßigkeiten. Die Freude war riesig: Lego-Baukästen, Puppen, Bücher, Puzzle und liebevoll selbst-gestrickte Strickwaren ließen Kinderaugen leuchten. Möglich wurde dieses Fest durch die vielfältigen Spenden, die von Herzen kamen. Der Treffpunkt 76 des DRK-Ortsvereins strickte dafür das ganze Jahr hindurch warme Mützen, Schals und Socken. Viele private Spender steuerten Spielsachen, Weihnachtsmänner und weitere Präsente bei. Die Tafel Hessen leitete außerdem Geschenke des Spielwarenherstellers LEGO an die Tafel in Maintal zur Bescherung weiter.
Die Tafel Maintal versorgte 445 Haushalte mit 1.071 Personen. Wie in den Vorjahren wurden über 17.000 Lebensmittelportionen ausgegeben. Bei einer immer größer werdenden Zahl an Kunden sind die Lebensmittelspenden gleichzeitig jedoch um etwa die Hälfte zurückgegangen. Grund dafür sei, dass Handel und Industrie ihre Bestellprozesse optimiert haben und Lebensmittel immer besser verwerten. Im Dezember wurde 2023 ein Aufnahmestopp ausgesprochen. Dieser soll am 1. Mai wieder aufgehoben werden.
Die Wandergruppe der Bürgerhilfe Maintal hatte folgende Ziele: Von Schöneck-Büdesheim nach Nidderau-Heldenbergen-Windecken (Nikolaustag 2023), von Hof Trages durch den Oberrodenbacher Wald zum Buchberg, vom Ried-Bad in Bergen-Enkheim zum Lohrberg und nach Bergen, von Rückersbach nach Gunzenbach und zum Hahnenkamm., von Wehrheim-Pfaffenwiesbach nach Ober-Rosbach v.d.H., von Burgjoß zum Jagdhaus Haselruhe und zum Wanderparkplatz „Hohes Kreuz“, ein Rundweg entlang der Flüsse Nidder und Nidda von Schöneck-Büdesheim nach Karben und zurück, von Breitenborn. in den weitläufigen Büdinger Wald und nach Büdingen, von Mömlingen nach Obernburg, auf der neuen Rundwanderstrecke „Nidderauen Fährte“ und auf der „Hirschbachspur“ bei Kassel, dem Ortsteil von Biebergemünd, von Lettgenbrunn nach Flörsbach, von Petterweil nach Ober-Erlenbach. - Die Spaziergängergruppe ging zum Beispiel im Februar nach Wilhelmsbad.
Weitere Aktivitäten der Bürgerhilfe waren:
Gedächtnistraining mit der Fachpräventologin Geistige Fitness Gabriele Bruns.
„Kaffeeklatsch“ bei der Organisatorin Ursula Aurbeck, meist mit Kaffee und Kuchnen
Spielenachmittage an jeden ersten Mittwoch im Monat unter Leitung von Brigitte Loewen,
Achtsamkeit im Alltag, Workshop am 18. April, geleitet von Martina Meyer-Olagookun.
Informationsabend zum Thema. „Rente“ mit Martin Fischer, Versichertenberater
Wunschgroßeltern-Projekt, das neue Großeltern finden will.
Lachyoga-Workshop am 7. Juni unter Leitung von Elke Westhöfer, ausgebildete Trainerin.
Begleitdienst zur Unterstützung für ältere Menschen beim Gang zum Arzt, zum Einkaufen.
Alle Jahre wieder lädt die Bürgerhilfe Maintal ihre Mitglieder zu einem fröhlichen Adventnachmittag ein. Am 3. Dezember von 15 bis 17 Uhr verwandelt der Verein dazu das evangelische Gemeindezentrum in einen Ort der festlichen Vorfreude. In beste Vorweihnachtsstimmung versetzt werden die Gäste mit köstlichem Gebäck, selbstgebackenen Kuchen, fröhlichen bis besinnlichen Weihnachtsliedern und einer bunten Mischung aus Tanz-, Geschichten- und Chorbeiträgen. Die Aufführungen der Ballettschule Conen und der Kindertanzgruppe vom TTC Fortis Nova unter der Leitung von Nicole Giersbeck sorgten für Begeisterung. Dieter Gorda und Brigitte Löwen trugen Weihnachtsgeschichten und Gedichte vor, die die Gäste auf eine besinnliche Reise mitnahmen. Den Abschluss bildete das gemeinsame Singen von „Fröhliche Weihnacht überall“.
Im Jahre 2025 soll die Bürgerhilfe Maintal in die zentral gelegene Gewerbeimmobilie ehemaliger Schlecker-Filiale in Alt Bischofsheim einziehen, weil der Standort für den Neubau der Feuerwache gebraucht wird. Die Stadt kann die Immobilie für zehn Jahre mieten, um der Bürgerhilfe „langfristige Sicherheit“ am neuen Standort geben zu können. Und die Miete (36.000 Euro pro Jahr, von denen die Bürgerhilfe selbst 6.000 Euro und die Nebenkosten trägt) sei für „alle Beteiligten akzeptabel“.
Mit dem Innenausbau, damit Büros, die Räume der Tafel und des Textilshops in dem rund 300 Quadratmeter großen Gebäude unterkommen, kann die Bürgerhilfe schon bald beginnen.
Außerdem sei die Lage im Zentrum Bischofsheim besser als die in der Neckarstraße, auch weil es eine Bushaltestelle quasi vor der Tür gebe, die die Erreichbarkeit für viele Kunden der Tafel und des Textilshops ohne Auto ermögliche. Einziger Wermutstropfen: Es gibt nur vier Parkplätze auf dem Gelände, die von den Beschäftigten belegt würden. Der Vorstand habe sich einstimmig für die Immobilie entschieden. [Wie viele Maintalpaß-Inhaber werden wohl ein Auto haben? Ungünstiger haben es jetzt allerdings die Dörnigheimer Kunden]
Freiwilligenagentur
Das beliebte Internationale Maintaler Suppenfest der Maintal Aktiv-Freiwilligenagentur wurde in diesem Jahr endlich wieder gemeinsam gefeiert. Zahlreiche Gäste folgten dem Suppenduft ins Kinder- und Jugendhaus Bischofsheim, um sich über die verschiedenen Angebote der teilnehmenden Organisationen und Initiativen zu informieren und dabei deren selbstgemachte Suppen zu probieren.
Die Verkostung der Suppen war kostenlos. Wer mochte, durfte aber freiwillig einen kleinen Obolus für einen guten Zweck in den bereitstehenden Spendentopf werfen. Dank der Spendenbereitschaft der zahlreichen Besucherinnen und Besucher und Mitwirkenden kam eine Spendensumme in Höhe von 620 Euro zusammen, die dem Arbeitskreis Asyl Vielfalt in Maintal zukommen soll und der ausschließlich den Programmen für Kinder zugute kommen wird.
Im Stadtteilzentrum Bischofsheim ist die 20-Jährige unter anderem ehrenamtlich im Einsatz. Im Rahmen des FSSH (Freiwilliges Soziales Schuljahr Hessen) hilft Stine Tillmans bei der Organisation von Veranstaltungen mit. Das erste Piktogramm hat sie für das Kinder- und Jugendhaus in Bischofsheim gefertigt. Seither stellt sie ihr Projekt bei Institutionen oder Geschäften vor und fragt nach, ob sie ein „Türschild“ anfertigen kann. „Es ist mir wichtig, dass auf dem Bild auch die Türe zu sehen ist, vor der ich gerade stehe“, erklärt Stine Tillmanns. Abstrakte Zeichnungen oder Symbole möchte sie nicht verwenden. Sie hofft, für ihr so einfaches wie geniales Projekt noch weitere Teilnehmer zu finden.
Die Maintal Aktiv–Freiwilligenagentur lädt auch 2024 gemeinsam mit der Volkshochschule der kreiseigenen Bildungspartner Main-Kinzig alle Interessierten zur Demokratie-Werkstatt ein. Diese bietet allen interessierten Maintalerinnen und Maintaler die Möglichkeit, sich mit anderen über historische, aktuelle politische oder wirtschaftliche Themen auszutauschen. Dabei kann sowohl über Weltpolitik als auch über lokale Ereignisse gesprochen werden. Moderiert werden die Treffen von Alexander Wicker vom Bildungspartner Main-Kinzig. Weiter e
Zusammenkünfte waren im Juli und August.
Weitere Aktivitäten der Freiwilligen-Agentur
Reparatur-Café im Stadtteilzentrum Bischofsheim für, defekte Gebrauchsartikel aller Art.
Städtetouren nach Aschaffenburg, Seligentadt, Nierstein und Oppenheim und Limburg.
Seniorenradler nach Langendiebach, Glauberg. Frankfurt (im Winter als Wandergruppe).
Sonntägliches Frühstück im Stadtteilzentrum mit der Gruppe „Gemeinschaftliches Wohnen“,
Vertonung der Stadtteil-Geschichtemit dem Bischofsheimer Kinder- und Jugendhaus.
Fahrradreparatur: Kostenloser Workshop am 27. April im Kinder- und Jugendhaus
Fotoaktion zum ehrenamtlichen Engagement im Rahmen des Stadtjubiläums.
Ausflug des Kulturtreffs zum Hessenpark am 10. September mit Gaststättenbesuch.
Workhop zum souveränen Vortragen mit der Referentin Isabel Binder.
Im Mai informiert der „Markt der Möglichkeiten“ über gesellschaftliches Engagement:
Mittelpunkt standen Begegnung, Austausch, Unterstützung und das Miteinander. Gezeigt wurde, wie und wo Engagement für die Gemeinschaft mit Respekt und Toleranz möglich ist.
Sei es im Offenen Treffen zur Nachhaltigkeit, im Gemeinschaftsgarten des Stadtteilzentrums, in der Gruppe „Vielfalt Inklusiv,“ in der Demokratie Werkstatt Maintal, Mit dem „Markt der Möglichkeiten“ sollte interessierten Bürgern gezeigt werden, welch unterschiedlichen Angebote, Gruppen und Veranstaltungen es im Bischofsheimer Stadtteilzentrum gibt. Dazu hatte das Team unter Leitung von Christiane Betz Informationsstände aufgebaut, Collagen, Angebote für Kinder und Erwachsene vorbereitet. Es gab ein Glücksrad, eine Kleiderbörse, einen Stand der Demokratie Werkstatt, die Fotoaktion „Engagiert! Maintal sagt Danke für 50 Jahre Engagement“ und Pixi-Bücher wie „Paul und das Ehrenamt“.
Der Workshop „Das geht uns alle an“ möchte im August Mut machen, sich mit Diskriminierung im Alltag und stereotypen Zuschreibungen auseinanderzusetzen
Im Beruf, im Verein, im Ehrenamt oder im Alltag treffen wir immer wieder mit vielen verschiedenen Menschen zusammen. Manches wirkt dabei selbstverständlich und vertraut, andere Verhaltensweisen und Überzeugungen lassen stutzen und sind fremd. Besonders, wenn diese von Menschen aus einem anderen Kulturkreis kommen, ist man schnell mit Zuschreibungen bei der Hand und verbindet diese mit negativen oder positiven Emotionen. Die städtische Integrationsbeauftragte Verena Strub wird den Workshop moderieren.
Eine stabile Demokratie braucht leidenschaftlichen Einsatz. „Maintal steht zusammen – unser Bündnis für Demokratie“ ist eine Initiative der Zivilgesellschaft, die sich nach den bundesweiten Demonstrationen für Demokratie im Februar 2024 gegründet hat. Viele Maintaler Organisationen, Vereine, Parteien, Kirchengemeinden und Privatpersonen haben sich nach der Kundgebung am Dörnigheimer Bahnhof zusammengetan und arbeiten seither überparteilich an Ideen für Aktionen der Demokratieförderung in Maintal.
Es ist Aufgabe der Politik auf allen Ebenen, von der Kommune bis zum Bund, Probleme anzugehen und nach den notwendigen Diskussionen dann auch zu angemessenen Lösungen im Interesse unseres Landes zu kommen. Es ist die Aufgabe von uns Bürgerinnen und Bürgern, diesen Prozess zu begleiten, zu demonstrieren und Forderungen zu stellen. Es ist unser Recht auf falsche Entwicklungen aufmerksam zu machen und Änderungen zu fordern. Es ist auch unser Recht, unsere Stimme bei Wahlen immer wieder neu an die demokratische Partei zu vergeben, mit der wir die größten Schnittmengen sehen. Das ist immer mit Kompromissen verbunden, aber Kompromisse sind das Herz der Demokratie und unterscheiden sie von totalitären Systemen.
Fastnacht
Humor- und Musikverein Hochstadt:
Mit einer großartigen Show aus Musik, Tanz und gesprochenen Vorträgen beeindruckten die HMV-Kids im Februar bei der Kindersitzung die Gäste im ausverkauften Hochstädter Bürgerhaus. Die HMV-Kids überzeugten mit einem kindgerechten Programm und quirligem Humor, der nicht nur von Kindern aufgeführt, sondern von ihnen auch selbst ausgedacht und mitgestaltet wird. Die Mini-Majorettes, Midi-Majorettes und Maxi-Majorettes zeigten ihr KönnenFür viel Trubel und viele Lacher sorgten die HMV-Zwerge, die als Hundewelpen über die Bühne wuselten. Die „Grünen Hübber“ rockten regelrecht das Bürgerhaus zu den Hits aus dem Film „Grease“ und die Gruppe „Girls United“ präsentierte einen großartigen Tanz zu den Hits aus dem Film „The Greatest Showman“ mit vielen verschiedenen Akrobatik- und Showelementen.
Die aktuelle Ausgabe der Kreppelzeitung kommt auch in eine der Zeitkapseln, die anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Stadt Maintal für die nächsten 25 Jahre im Boden vergraben bleiben sollen. Entsprechend hat sich die Redaktion, das „Kreppelgericht“, intensiver satirisch mit der Stadt und ihren 50 Jahren auf dem Buckel beschäftigt.
Die neue Ausgabe, die in den kommenden Tagen gedruckt wird, umfasst wie immer 32 Seiten und ist prall gefüllt mit humorigen Betrachtungen zur großen und kleinen Politik und zum Zeitgeschehen.
Die Redaktion besteht aktuell aus zwölf Frauen und Männern, die sich komplett eigenständig um Inhalt und Gestaltung kümmern und auch den Verkauf organisieren.
Die Redaktion besteht im Einzelnen aus Monika Heiser, Christina Heß, Pia Jost, Klaus Klee, Clara Koffler, Jessica Lohr, Christiane Nölle, Helmut Stein, Nina Walzer-Stein, Frank Walzer, Simone Wilhelm und Oliver Wittig.
Bei der Sitzung im Februar machte den Anfang das Tanzprojekt, das in diesem Jahr das selbstverfasste Musical „Ein Jahr des Humoristen“ auf die Bühne brachte. Mit Gesang, Tanz und kurzen Texten zeigten sie, was von Aschermittwoch bis Aschermittwoch so alles im Vereinsleben passiert – von Vereinsausflügen und Festen, vom Trainingsbeginn bis zu den Fastnachtssitzungen setzten sie die Idee von Trainerin Stefanie Oestreich auf grandiose Art und Weise um.
Mit dem mehr als gelungenen Gesangsdebüt von Alexander Hahn, der im Anschluss an die Begrüßung durch Sitzungspräsident Thorsten Heide singend verkündete: „Heut‘ ist Karneval im Bürgerhaus in Hochstadt“ war dann der endgültige Startschuss gefallen.
Und es gab noch einen Grund zu feiern: Denn seit 25 Jahren ist Sitzungspräsident Thorsten Heide nun schon der führende Kopf beim Fastnachtsgeschehen der Humoristen - nicht nur auf der Bühne, sondern auch in der Planung und Umsetzung der Fastnachtssitzungen. Andreas Koffler (1. Vorsitzender) bedankte sich im Namen des ganzen Vereins bei ihm und würdigte das große und unermüdliche Engagement.
Die herausragenden Filetstücke bei den Humoristen sind die Vorträge, allen voran Colin Stein, der das Zeitgeschehen diesmal verträumt beleuchtete – und mancher hätte sich gerne mit ihm weggeträumt. Debüts feierten Isabel Alvarez. Sie nahm sich die Hochstädter Bevölkerung direkt vor und erinnerte in vielen Anekdoten gereimt an ihre erfolgreiche Integration in den Ort, mit viel Augenzwinkern und reichlich Schwung. Der Apfel Leni Welsch fällt nicht weit vom Stamm Katja Welsch, das zeigten Tochter und Mutter in ihrem originellen Zwiegespräch, das eigentlich ein Solo von Katja Welsch war.
Gar ein „Trigespräch“ bildeten René Kröller, Nils Kreitz und Patrick van der Stap. Oder war es eine Sechserrunde? Denn alle drei schlüpften in unterschiedliche Fußballer-Rollen, genauer gesagt: in Gucklöcher eines großen Mannschaftsfotos. Wenn die Nationalmannschaft nur halb so flexibel bei der EM aufträte, müsste keinem Fan bange sein. Flexibel war in der Vergangenheit auch Stefan
Diesmal durfte Rainer Lohr dauerhaft als Mundschenk auf die Bühne und sorgte für zahlreiche Lacher, für die er das Publikum und noch viel mehr sich selbst aufs Korn nahm. Musikalisch krachend ging es zu bei „Alien“ Johannes Rosbach und den „Drei lustigen Zwei“ Pia Jost, Simone Wilhelm und Angela Cercas.
Auch die Tanzdarbietungen sorgten für stimmungsreiche und viele atemberaubende Momente. Die Tänzerinnen von Greenrhythm nahmen das Publikum mit in den Dschungel und lieferten als Affenbande eine fantastische Show mit Dynamik. Die „No Limits“ entführten das Publikum auf hohe See und zogen als „Sirenen“ mit ihrer aufwendigen Choreografie und ihren schönen handverzierten Kostümen nicht nur einen Seefahrer, sondern auch die Gäste in ihren Bann. Eine starke Performance lieferte auch das HMV Männerballett ab. Als Samurai und Geishas brachten sie eine originelle und witzige Choreografie auf die Bühne – und der selbstgebaute große Konfetti spuckende Drache durfte natürlich auch nicht fehlen. Für ein fulminantes Sitzungsfinale einer rundum gelungenen HMV-Sitzung sorgten die Guggemusiker der „Hochstädter Lärmbelustigung“, die in neuen Kostümen dem Saal noch einmal richtig einheizten.
Bei der Jahreshauptversammlung im April blieb Koffler weiter an der Spitze des Hochstädter Vereins, gemeinsam mit Jessica Lohr als stellvertretende Vorsitzende. In seinem Rückblick spannte Koffler einen Bogen von der Digitalisierung in der Vereinsorganisation bis hin zu den Kabarettveranstaltungen von Mikrokosmos und den Veranstaltungen zur Fastnachtszeit.
Am ersten Juli-Wochenende war die Ringmauer wieder zur schmucken Kulisse für das Hexenturmfest. Es gab ein großes Programm für Kinder, inklusive Hüpfburg, Torwandschießen und vielen Bastelangeboten. Ab 17 Uhr stand das Fest dann im Zeichen der Europameisterschaft. Am Nachmittag gibt es Kaffee und ein großes Kuchenbüfett, den ganzen Tag über zudem Frischgegrilltes und verschiedene Cocktails. Mit einem Frühschoppen am Sonntag, 7. Juli, ab 10 Uhr, geht das Hexenturmfest dann weiter, und Musik gehört natürlich dazu: Die Guggemusik-Gruppe „Hochstädter Lärmbelustigung“ wird am Vormittag aufspielen.
Die Hochstädter Kabarett-Gruppe Mikrokosmos präsentiert im Oktober ihr neues Stück: „Aaner geht noch“. Von Lokalpolitik bis zur Künstlichen Intelligenz. Die Kabarettgruppe beleuchtet in ihren Aufführungen den sprichwörtlichen Mikrokosmos von Maintal. „Wir behandeln eine Mixtur von Themen, die in den vergangenen sechs bis acht Monaten passiert sind, genauso aber auch zeitlose Punkte. Von der Lokalpolitik bis zur Deutschen Bahn ist alles dabei“, erklärt er. Einige der Programmpunkte seien anspruchsvolle Stücke, die zum Nachdenken anregen: „Da merkt man dann, wie ruhig es auf einmal im Publikum wird. Um das wieder aufzulockern, kommen unter anderem zeitlose Kalauer zum Einsatz.“ Die Aufführungen zu „Aaner geht noch“ finden am Samstag, 26. Oktober, Freitag, 1. November, und Samstag, 2. November, um 20 Uhr statt. Die Vorstellungen an den beiden Sonntagen, 27. Oktober und 3. November, starten bereits um 18 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Hochstadt
Käwern Hochstadt:
Die Käwernfahne wurde Anfang Januar feierlich gehisst. Begeisterte Karnevalisten versammelten sich vor dem Bürgerhaus, um die Käwernfahne für Prinz Frank II., Prinzessin Sigrun I. sowie das Kinderprinzenpaar Prinz Ben I. und Prinzessin Amelie II. zu hissen. Nach diesen traditionellen Akten des närrischen Brauchtums sorgte das Prinzenpaar für das leibliche Wohl der Gemeinschaft. Heiße und kalte Getränke sowie köstliche Kuchen wurden im geselligen Käwernhof gereicht, wo Mitglieder befreundeter Vereine, sowohl aus der Nähe als auch von weiter her, sowie engagierte Käwer die festliche Atmosphäre gemeinsam genossen.
Diese gelungene Feier markiert einen fröhlichen Auftakt für die in wenigen Tagen beginnende Karnevalskampagne. Karten für die Bembelsitzung am Samstag, 20. Januar, und die Kreppelsitzung am Sonntag, 14. Januar, sowie für die „Stehung - Hochstadts schnellste Sitzung“ mit dem Party-DJ Mr. Rambling am Freitag, 19. Januar, im Bürgerhaus Hochstadt.
Die Prinzengarde der KG Käwer Hochstadt traf eine herzerwärmende Entscheidung, die über die üblichen Karnevalsbräuche hinausgeht: Statt dem traditionellen Weihnachtswichteln steht das SOS Kinderdorf im Mittelpunkt. Anstelle des Erwerbens von Geschenken für das Wichteln, welche nur im Schrank verstauben würden, hat sich die Prinzengarde entschieden, das Geld zu spenden. Durch das Verzichten auf das Wichteln ermöglicht die Gemeinschaft nicht nur einem Kind ein warmes Essen, sondern auch einen kuscheligen Teddybären als treuen Begleiter. Die Prinzengarde besteht aus 18 aktiven Tänzerinnen im Alter von 17 bis 29 Jahren, von denen einige noch in die Schule gehen oder studieren. „
Wenn die Kreppelsitzung der KG Käwern am Sonntag, 14 .Januar um 14.01 Uhr (Saalöffnung: 13.30 Uhr) im Bürgerhaus Hochstadt beginnt, dann duftet der ganze Saal nach leckeren Kreppeln, Kaffee und Kakao. Das Besondere an der Kreppelsitzung am Nachmittag ist das abwechslungsreiche Faschingsprogramm. Die Narren haben die Möglichkeit sowohl einen Ausflug in die Abendsitzung als auch in die Kindersitzung zu machen. Sie sehen atemberaubende Tänze der Garden, Gesangseinlagen zum Mitsingen und Schunkeln und witzige Wortbeiträge von Groß und Klein. Die Handwerkersitzung ist bereits ausverkauft.
Am Sonntag, 21. Januar, um 14.30 Uhr beginnt im Bürgerhaus Hochstadt die Kindersitzung der KG Käwer Hochstadt. In diesem Jahr wird das Publikum in den Zauberwald entführt. Seid dabei, wenn Kobolde und Elfen sich treffen, wenn Einhörner, Drachen und Zwerge tanzen, wenn Märchenfiguren beginnen zu singen.
Am Samstag, 17. Februar laden die Käwern ab 19.30 Uhr im Hochstädter Bürgerhaus zu ihrem traditionellen Kehraus mit Heringsschmaus. DJ Arno Rackow sorgt an diesem Abend wie in den letzten Jahren für die musikalische Unterhaltung, sodass die Gäste das Tanzbein schwingen können. Auf der Bühne gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern aus den Sitzungen im Rahmen eines kleinen Showprogramms. Ein weiterer wichtiger Programmpunkt ist der beliebte Heringsschmaus. Während im Saal ausgelassen gefeiert wird, kochen die Pellkartoffeln. Frisch und dampfend werden sie zusammen mit dem selbstgemachten Heringssalat, hergestellt von vielen fleißigen Helfern, nach einem traditionellen und überliefertem Rezept, auf den Tischen den hungrigen Gäste serviert. Alternativ wird auch Kräuterquark angeboten. Wer sich diesen tollen Abend nicht entgehen lassen möchte, kann ab Samstag, 10. Februar
Wenn sich am Faschingssamstag der Faschingsumzug durch Dörnigheims Straßen schlängelt, dann ist es Tradition, dass sich viele kleine und große Käwerchen auf den Weg machen, um dabei zu sein. Ob als Zuschauer am Wegesrand, oder aktiv im Zug - wo man hinieht, tummeln sich überall lustige Marienkäferchen. Auch in diesem Jahr haben wir es geschafft mehrere Zugnummern zu stellen. So sind die Käwern mit vier Fußgruppen und drei Motivwagen vertreten gewesen. Zu Fuß unterwegs sind die Junggarde, die Prinzengarde, Inkognito und die Jugendabteilung, bestehend aus Mini- und Maxigarde mit dem Jugendausschuss. Die Motivwagen vom Männerballett und der Handwerkermeister sind randvoll gefüllt mit Kamellen und Co. Und dieses Jahr kam auch eine Neuheit dazu: Unsere Fußgruppen haben erstmals dank großzügigen Spenden dieses Jahr auch Wurfmaterial zur Verfügung gestellt bekommen und waren bestens ausgestattet, um den Besuchern eine Freude zu bereiten. Ein besonderer Höhepunkt ist der Wagen mit dem Käwern Prinzenpaar, Prinz Frank II. mit seiner Prinzessin Sigrun I., sowie das Kinderprinzenpaar, Prinz Ben I. mit Prinzessin Amelie II.
Die KG Käwer Hochstadt hielt erfolgreich im Mai ihre Jahreshauptversammlung ab. Klaus Fabricius, Vorsitzender der Käwer, eröffnete die Versammlung und blickte auf eine erfolgreiche zweite Kampagne nach der Corona-Pandemie zurück. Besonders hervorzuheben waren die erfolgreichen Veranstaltungen im Käwernhof, darunter das beliebte Erdbeer-Spargel-Fest, das aufgrund der positiven Resonanz am 25. Mai eine Wiederholung mit anschließender Cocktailparty erleben wird. Programmchefin Shaneequa Hayden-Höhl präsentierte die vielfältigen Veranstaltungen der Kampagne, die zahlreiche Besucher begeisterten. Unter dem Motto „Dirty Dancing“ bot das Programm 11 Tänze, 3 Büttenreden und ein beeindruckendes Flash-mob-Finale. Für das kommende Jahr plant die KG Käwer Hochstadt, vermehrt Familien anzusprechen, und bedankt sich für das ehrliche Feedback der Besucher. Christina Höhl, Gardebetreuerin, lieferte Zahlen und Fakten zur Trainingssituation des Vereins. Mit einem Anstieg von 20 Prozent der Tänzerinnen und Tänzer im Vergleich zur vorherigen Kampagne sowie einer Steigerung bei Gruppen und Soli zeigte sich das wachsende Interesse am Verein. Christina Höhl wies jedoch auf die Herausforderung mit dem begrenzten Trainingsraum hin.
Blau Weiss Dörnigheim:
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Professor Dr. Joachim Fetzer steht die Pfarrerin und stellvertretende Dekanin des Kirchenkreises Hanau Ines Fetzzer in dieser Saison als Prinzenpaar im Mittelpunkt der Kampagne der Karnevalsabteilung Blau Weiss der Freien Turnerschaft Dörnigheim. „Wir fühlen uns dem Fasching verbunden, sind immer gerne beim Umzug in Dörnigheim dabei. Als wir angefragt wurden, dieses Ehrenamt zu übernehmen, da dachte ich: ‚Ja, das ist schön. Vielleicht lassen sich Querverbindungen zwischen Karneval und Kirche aufzeigen. Und es gibt tatsächlich mehr Bezüge, als ich zunächst dachte.“ „Die Karnevalsabteilung ist für viele wie eine zweite große Familie.“ Es gehe nicht nur um oberflächlichen Spaß und Albernheiten, sondern auch Krankheiten werden miteinander getragen. In der Faschingswoche allerdings hat Ines Fetzer Urlaub, sie wird keinen Gottesdienst halten. Alleine für die Blau Weissen stehen für das Prinzenpaar neun Veranstaltungen im Kalender.
Das Prinzenpaar Ines I und Joachim II hatte im Januar die Narren aus Maintal und Umgebung zur Fahnenhissung eingeladen. Der Sitzungspräsident Rolf Eisenhauer begrüßte die Narrenschar, aus verschiedenen Faschingstreibenden Vereinen und deren Prinzenpaare. Die Kindersitzung ist am 4. Februar um 15.00 Uhr in die August Roth-Halle ein. Die Seniorensitzung findet am 11. Februar um 14.00 Uhr ebenfalls in der August-Roth-Halle statt.
Die Karnevalsabteilung Blau Weiss der Freien Turnerschaft Dörnigheim wird die Kampagneneröffnung in diesem Jahr am 16. November, als Mottoparty gestalten. Das Programm soll in allen Bereichen den siebziger-Jahren angepasst werden. Neben Mett-Igel und angebotenen Schnittchen, sollen auch die Kostüme der Blau Weissen und der Gäste das Motto der Show unterstützen. Als besondere Gaststars werden die „Tonic Sisters“ auf der Bühne der August Roth-Halle zu sehen sein.
Die kurze Kampagne fängt früh an, die erste Blau Weisse Sitzung ist schon am 13. Januar. Weiter geht es mit der 2. Sitzung am 20. Januar und der 3. Sitzung am 26. Januar. Die 4. Sitzung startet am 3. und die Seniorensitzung am 11. Februar. Die Abendsitzungen, 1. bis 4. beginnen jeweils um 20 Uhr. Der Vorverkauf findet am 2. Dezember, wie immer im Kolleg der August Roth-Halle in der Uferstraße 4 in Dörnigheim, statt. Los geht’s ab 9.30 Uhr, jeder Käufer schreibt seinen Namen auf ein Stück Papier und dieser kommt dann in eine Loskugel und diese wiederum in eine Lostrommel. Sind alle Kugeln in der Trommel zieht das Prinzenpaar die Kugeln mit den Namen aus der Trommel. Danach können dann die Käufer ihre Karten für die Sitzungen kaufen.
Die zweite Sitzung der Karnevalsabteilung Blau Weiss und der Tanzsportabteilung der Freien Turnerschaft Dörnigheim wurde Ende Januar in der ausverkauften August Roth Halle präsentiert. Eröffnet wurde das Programm mit dem Auftritt der „Konfettis“, einer der ganz jungen Tanzgruppen. Die 13 Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren vertanzen in diesem Jahr die Minions. Anschließend um 20.11 Uhr zog der Elferrat, die Prinzenpaare, Groß und Klein, sowie die Prinzengarde, das Moderatorenteam Dennis und Marion Herpich, sowie der Sitzungspräsident, Rolf Eisenhauer auf die Blau-Weisse Bühne. Der Sitzungspräsident, das Prinzenpaar Ines I und Joachim II, sowie das Kinderprinzenpaar Finn I und Anabel I mit der Hofdame Lea I, richteten ihre Grußworte an das närrische Volk.
Nun begann die Sitzung mit dem Auftritt der Prinzengarde, die zu Ehren des Prinzenpaares ihren klasse Gardetanz zu einem Dance Medley (We found love – Euphorbia und Don’t worry child) zeigten und die Gäste im Saal begeisterten. Der Protokoller, Thomas Rothbart, betrat die Bühne und berichtete, wieder einmal mehr, auf lustige Art und Weise, was so nicht ganz richtig läuft in der Welt und der Region. Die Minigarde stürmten auf die Bühne und präsentierte ihren Gardetanz zu einem Latino-Medley, und überzeugte durch ihr Können.
Nun kam die stimmgewaltige Gesangsgruppe „Die Maa Watze“ auf die Bühne und brachten den Saal in Bewegung. Zu Stimmungsliedern wurde schon kräftig geschunkelt. Das Tanzteam „Roadrunners“ steht schon immer für Dynamik, aktuelle Beats und einer riesigen Ladung Tanzfreude. Und so präsentierten sie ihre Version von den „Golden Times“ auf der Blau Weissen Bühne.
Ein Urgestein der Blau Weissen, das „Urrummpelche“, Rolf Eisenhauer erzählte wieder kurz und knapp Geschichten, die das Leben schreibt und begeisterte die Gäste mit seinen lustigen Anekdoten. Die nächste Garde, die Jugendgarde „Blue Dragons“, tanzten eine Mischung aus Marsch und Polka zu mitreisender Musik. Das närrische Volk war hingerissen.
Ein neues Duo, Sophia Pinto dos Santos und Thomas Rothbart, zeigten sich zum ersten Mal auf der Bühne der Blau Weissen. Mit ihrem lustigen Bericht über die sprachliche Barriere zwischen Jung und Alt, sprachen sie so manchem Gast aus der Seele, und es wurde viel gelacht. Die Showtanzgruppe „Dacapo“ präsentieren in diesem Jahr was heute so wichtig ist wie früher: Wahre Schönheit ist im Inneren zu finden. Mit einem Tanz zur Musik aus dem Musical „Die Schöne und das Biest“ brachte die Showtanzgruppe eine zauberhafte Geschichte mit unglaublich tollen Kostümen auf die Bühne, die das Publikum mit Standing Ovations belohnte.
Der Büttenredner Kai Kronfoth berichtete in diesem Jahr, wie schwer es ist einen gut gebauten Körper, Training und gutes Essen in Einklang zu bringen. So mancher im Publikum konnte hier durchaus mitfühlen und belohnte Kai mit Applaus. „Temptation“ noch eine der Showtanzgruppen der Tanzsportabteilung vertanzen in diesem Jahr die Fantasy Geschichte „Die Sonnenfinsternis“. Wir sind ein fröhliches, familiäres Volk auf Temptation Island. Die „Perlen Najelies“ stammen von unseren Vorfahren und beschützen und begleiten unser Volk seit Jahrhunderten. Eine schöne Geschichte die mit einem erstklassigen dargebotenen Tanz und tollen Hebefiguren überzeugten.
Thomas Schäfer der Prinz der vergangenen Kampagne steht in diesem Jahr zum ersten Mal als Büttenredner auf der Blau Weissen Bühne. Er berichtete darüber, was er als Prinz so erleiden und erlebt hat. Als Prinzenpaar mit seiner Frau und viel Helau. Man sah den neuen Prinzen im Hintergrund oft zustimmend nicken. Die Showtanzgruppe „Moskitos“, ein Garant für tolle Choreographie und klasse Kostüme, zeigte wie schwierig es ist in der Monarchie eigene Wege zu gehen. Die Solotänzerin Elena Hauser zeigt mit Rädern, Spagat, Streckübungen und auch Sprüngen, wo der Schwerpunkt beim Solotanz liegt. Die Besucher der Sitzung waren begeistert.
Noch einmal heizten die „Maa Watze“ den Gästen ein und brachte mit einer Auswahl von Stimmungsliedern den Saal zum Tanzen. Anna Kathrin Lipps oder besser „die Ausgeflippte“ brachte mit ihren Kurzgeschichten und Witzen die Halle so richtig zum Kochen. Sie ist seit vielen Jahren eine feste Größe bei den Sitzungen der Blau Weissen und versteht es immer die Pointe auf den Punkt zu setzen. Zum Schluss noch die schwerste der Tanzgruppen, „Los Kilos“, das Männerballett der Blau Weissen. Mit ihrer Interpretation zu Peter Pan, dem schmissigen Tanz und akrobatischen Einlagen gab es kein Halten mehr der gesamte Saal war am Feiern und Toben.
Das Programm der Kindersitzung mit zuckersüßen kleinen Giraffen, die kleinste Showtanzgruppe der FTD mit dem Namen „Taka Tukaland“. Anschließend zogen die kleinen Garden mit dem Kinderprinzenpaar und der Hofdame auf die Bühne. Der Sitzungspräsident Rolf Eisenhauer und die Betreuerin des Kinderprinzenpaares Michaela Pless übergaben das Mikrofon an das Moderations-Trio, Dennis Herpich, Anni Wende und Leonie Nau, die zum ersten Mal die Moderation der Sitzung übernahmen. Das Kinderprinzenpaar Finn I und Anabel I mit der Hofdame Lea I richteten ihre Grußworte an das närrische Volk und wünschten allen viel Spaß. Zu Gast war auch eine Abordnung des KVM mit dem Zugpräsidenten Jochen I, der seinerseits die Gäste im Saal grüßte.
Zu sehen war dann die erste Solotänzerin, Jasmin Frei. Sie tanzt in diesem Jahr auf die Musik der Neunziger. Mit viel Spaß und Schwung verzauberte sie die kleinen und großen Gäste im Saal. Die kleinste Garde, die „Zwergengarde“, zeigten ihren Gardetanz. Nun zeigten die „Konfettis“ ihren Tanz zum Thema Minions. Mit einem tollen Tanz, bei dem sie bewiesen, das die Minions wirklich verrückt auf Bananen sind. Die Minigarde stürmte auf die Bühne und präsentierte ihren Gardetanz zu einem Latino Medley.
Kinderprinz Finn I betrat als Büttenredner die Blau Weisse Bühne und berichtete, was er so mit seinem Opa erleben muss, seitdem der in Rente ist. Seine erste Büttenrede, die er toll vortrug. Die Freien Turner sind nun einmal ein Turnverein und das bewiesen die jungen Turner. Mit tollen Sprüngen und Hebungen präsentierten sie den Gästen im Saal, eine klasse Show. Zur Musik aus dem Musical „Der achtsame Tiger“ zeigte die Tanzgruppe „Vivendi“ mit schönen Kostümen und tollen Hebefiguren auf ihre Art, dass der Tiger nicht ganz so gefährlich ist wie man glauben mag. Die Solotänzerin Elena Hauser zeigte uns mit Rädern, Spagat, Streckübungen und auch Sprüngen. wo der Schwerpunkt beim Solotanz liegt.
„Temptation“, eine der großen Showtanzgruppen der Tanzsportabteilung vertanzen in diesem Jahr die Fantasy- Geschichte „Die Sonnenfinsternis“: Wir sind ein fröhliches, familiäres Volk auf Temptation Island. Die „Perlen Najelies“ stammen von unseren Vorfahren und beschützen und begleiten unser Volk seit Jahrhunderten. Eine schöne Geschichte die mit einem erstklassigen dargebotenen Tanz und tollen Hebefiguren lies die jungen Gäste staunen. Die nächste Garde, die Jugendgarde „Blue Dragons“, tanzten eine Mischung aus Marsch und Polka zu mitreisender Musik. Die Showtanzgruppe „Dacapo“ präsentieren in diesem Jahr was heute so wichtig ist wie früher, nämlich, dass wahre Schönheit im Inneren zu finden ist. Mit einem Tanz zur Musik aus dem Musical „Die Schöne und das Biest“ brachte die Showtanzgruppe eine zauberhafte Geschichte auf die Bühne.
Die Hexennacht der Freien Turnerschaft Dörnigheim ist mittlerweile weit über die Grenzen von Maintal hinaus beliebt und hat sich einen „Namen“ gemacht. Die kreativ und bunt verkleideten Frauen hatten auf „ihrer“ Weiberfaschingsparty von Anfang an jede Menge Spaß, standen auf den Stühlen und feierten, was das Zeug hielt. Toll war es, dass alle drei Maintaler Prinzessinnen, Ines die Erste von den Blau-Weißen der FTD, Jacky die Erste von den Rot Weißen aus Wachenbuchen und Sigrun die Erste von den Käwern aus Hochstadt, mit ihrem närrischen Gefolge mitgefeiert haben.
Der TSC Schwarz-Gold Frankfurt glänzte mit ihrem Gardetanzduo Jan Niklas Mende und Tia Sala, die regelmäßig auf nationalen und internationalen Turnieren des DVG ganz vorne auf den Treppchenplätzen mittanzen. Auch die Garde-Gruppe FUNtastic Tigers hinterließ einen bleibenden Eindruck bei dem närrischen Publikum. Die TSA Haitz war dabei, mit ihrer Gardesolotänzerin Lea Novak, die sehr erfolgreich in der Hauptklasse - 1. Bundesliga tanzt und die Modern Dance Gruppe „Gold Generation“, die die August-Roth-Halle zum Brodeln brachten.
Daß Showtanz im Karneval jede Menge Facetten hat, zeigten uns die Showtanzgruppe des TV Großkrotzenburg, „Spirits“ von den Fastnachtsfreunden St. Wendelinus Hainstadt und „The Stylets“ des SV Fun-Ball Dortelweil, die allesamt die närrischen Frauen begeisterten, genauso wie die Gardetanzgruppe des SKC Glauberg und die Funky Fresh mit Hip-Hop von Fabdance aus Großumstadt. Dass natürlich alle Männerballettgruppen das närrische Publikum nicht mehr auf den Stühlen hielt, sondern, alle auf den Stühlen standen, war klar. Männerballett ist heutzutage teilweise schon Hochleistungssport für die Tänzer und mit vielen akrobatischen Einlagen und heftigen Tanzschritten und Formationen verbunden und natürlichen jeder Menge Spaß, einfach eine tolle Leistung aller Gruppen. Mit dabei waren das Männerballett „Phönixballett“ des SV Phönix aus Düdelsheim, das Männerballett der Fabdance, die Wachebücher Ballettschläppcher der Freien Turnerschaft Wachenbuchen, die Freaky Pins des NKV Niedergründau, die Blue Boys des SKC Glauberg, die „Irrläufer“ des KV Enkheim und zum krönenden Abschluss das vereinseigene Männerballett, die Los Kilos, der Freien Turnerschaft Dörnigheim.
Ein fulminantes Finale gab es mit dem Sänger Patrick Himmel, der die Frauenherzen seit der ersten Hexennacht in der August Roth-Halle höher-schlagen lässt. Patrick versteht es einfach, ab der ersten Liedzeile an, das Publikum zu begeistern. Seine wahnsinnig herzliche Art und seine Liebe zur Musik und zum Gesang kommt einfach eins zu eins an. Er schafft es, auch nach so vielen Stunden den Saal noch am Kochen zu halten, denn das Feiern und Tanzen der närrischen Weiber kam an diesem Abend natürlich auch nicht zu kurz. In einer aufgestellten Fotobox konnten alle Besucherinnen Kostenlos Erinnerungen schaffen und tolle Bilder mit nach Hause nehmen.
Eröffnet wurde das Programm beim Männerfrühstück mit dem Auftritt von Sophia Drgala die den Männern im Saal bewies wie man der Schwerkraft trotzt. Auf wackeligen Federstützen präsentierte Sophia ausdrucksstarke Handstand-Posen mit modernen akrobatischen Tanzelementen. Als erster Redner betrat der Comedian Heinz Gröning (Der Unglaubliche Heinz), einer der Großen der Comedy-Szene, die Bühne. Er ist ein überzeugender Wortakrobat und Meister des intelligenten Witzes. Ein Mann, der mit lockeren Sprüchen als der Urtyp eines sensiblen und unverstandenen Machos die Menge zum Toben brachte. Sein Thema: Der real existierende Kampf der Geschlechter.
Der erste Showtanz, die „Sweet Diamonds“ vom Carneval Verein aus Oppenheim, zeigten ihren Tanz. Ein sensationeller Tanz mit unglaublichen Hebefiguren und klasse Kostümen zum Thema „Versunken in den Tiefen des Ozeans“. Nun verzauberte, die Artistin Sophia Drgala mit der Kunst des Pole-Dance, einer artistisch außergewöhnlichen Show, das Publikum. Mit einem Wechselspiel zwischen Kraft und Leichtigkeit, begeisterte Sie noch einmal die Männer im Saal.
Donnerwetter: „Wir lassen euch nicht im Regen stehen“. Das ist das Thema der „Magic Moves“ CV Guntersblum. Den Saal ordentlich einheizen bis es blitzt und donnert, tanzten sie mit uns im Regen, bauten mit uns den buntesten Regenbogen, flogen mit uns durch den Himmel, lauschten dem Wind und flogen über die Bühne, zeigten tolle Hebefiguren und wurden dafür frenetisch gefeiert. Treu wie ein Soldat beherzigt „Ausbilder Schmidt“, der nun die Bühne „einnahm“. Auch diesmal sein Motto: „Reden ist luschig, brüllen ist Gold“. Die Menschen wollen ihre Meinung sagen. Am liebsten laut und deutlich. Susal, die „Partyhexe“, der Schlusspunkt des Männerfrühstücks, zeigte den Männern, dass der Name Programm ist. Partyhits, aber auch wunderschöne Balladen, in denen sie mit ihrer großartigen Stimme Gänsehaut erzeugte.
In Anlehnung an die 50-Jahr-Feier der Stadt Maintal wird die Kampagneneröffnung der Karnevalsabteilung Blau Weiss der Freien Turnerschaft Dörnigheim in diesem Jahr am Samstag, 16. November, als Mottoparty gestaltet: Das gesamte Programm in der August-Roth-Halle in Dörnigheim, wird auf die siebziger Jahre ausgerichtet sein. Als besondere Gaststars werden die Tonic Sisters auf der Bühne zu sehen sein und den Geist und die Musik vergangener Tage wiederaufleben lassen. Die vier Schwestern interpretieren zeitlose Klassiker, mal charmant, mal kokett, aber immer auf ihre eigene, unverwechselbare „TonicSisters-Art“ mit mehrstimmigem Live-Gesang, mitreißenden Choreografien und
stilechten Outfits. Natürlich sind auch Tanzgruppen der Tanzsportabteilung mit von der Partie, um die Gäste einmal mehr mit ihren Showeinlagen zu begeistern. Darüber hinaus hofft der Verein, auch seine neuen Prinzenpaare und einen neuen Ritter vorstellen zu können. Ganz zeitgemäß reicht auch die Auswahl der angebotenen Speisen vom Mett-Igel über Schnittchen bis hin zu Schinkenröllchen.
Rot Weiß Wachenbuchen:
Sowohl die Freitagssitzung der Rot-Weiß der Freien Turnerschaft Wachenbuchen am 2. Februar als auch die Samstagssitzung am 3. Februar ist ausverkauft. Auch die Karten für die Familiensitzung am Sonntagnachmittag, 4. Februar sind bereits zahlreich verkauft. Die Familiensitzung ist ein bunter Mix aus vielen tollen Ausschnitten der großen Sitzungen und besonderen Auftritten der kleinen Rot-Weißen – eine Sitzung für die ganze Familie, für Jung und Alt. Am 11. Februar übernehmen in Wachenbuchen traditionell die kleinen Narren den Narrenbau im Bürgerhaus. Neben vielen Spielen für die kleinen Narren und besonderen Überraschungen treten auch die rot-weißen Kindergruppen auf der Bühne auf. Das Finale des rot-weißen Faschingsveranstaltungsreigen macht der Rosenmontagsball.
Ein doppelter Abschied steht bei der Karnevalsabteilung Rot-Weiß der Freien Turnerschaft Wachenbuchen an: Nach der aktuellen Kampagne werden Sitzungspräsident Bernd Hude und Abteilungsleiter Timo Stein ihre Ämter niederlegen. Dem Vorstand werden die beiden jedoch erhalten bleiben. Erst 2002 ist Hude in den Verein eingetreten, und hat offenbar schnell beim damaligen Sitzungspräsidenten Günter Tauber reichlich Eindruck gemacht. Seine Rolle als Sitzungspräsident habe immer viel Improvisationstalent verlangt. Etwa wenn unvorher-gesehene Dinge passieren, die immer kompliziertere Technik versagt oder plötzlich ein als napoleonischer Soldat verkleideter Mann mit mächtigem Säbel auf der Bühne erscheine und aus seinem Leben berichtet. Hude wird auch weiterhin in der Bütt stehen und den Nachwuchs fördern und betreuen. Und obwohl der personelle, technische und logistische Aufwand, die vierstündigen Sitzungen vorzubereiten, immer größer wird, ist das Mitgliederinteresse ungebrochen.
„Unser Problem ist, dass wir mit dem Bürgerhaus räumlich bereits heute an der Kapazitätsgrenze angekommen sind, was die Zahl der Übungsstunden für unsere zwölf aktiven Gruppen angeht“, erzählt Timo Stein. Das wird die beiden Karnevalisten aber nicht davon abhalten, weiterhin für „ihre Rot-Weißen“ vollen Einsatz zu zeigen, auch wenn beide als Rücktrittsgründe angeben, dass neue Ideen gefragt sind und der Nachwuchs nun in die verantwortungsvollen Rollen schlüpfen soll.
Fastnachtszug
Der Karnevalszug-Verein Maintal (KVM) hat sein Fahnenhissen zu Ehren des neuen Zugpräsidenten Jochen I. abgehalten. Nachdem er seinen karnevalistischen Eid abgelegt hatte, durfte er seine Frau Erika, die bei er Kürung des Präsidenten nicht dabei war, mit der „Goldenen Flamme“ auszeichnen. Unter großem Jubel wurde Ende Januar anschließend die Fahne gehisst. Der KVM freute sich über die Anwesenheit der vielen Abordnungen der karnevalistischen Vereine aus Maintal und der angereisten Prinzenpaare und deren Begleiter. Danach lud der Zugpräsident zum Büfett sowie heißen Apfelwein und Glühwein in die Veranstaltungs-Gaststätte „Treffpunkt“ ein. Der KVM stellte die fahrbare Bühne vor, die auch von anderen Vereinen genutzt werden kann.
Traditionell schlängelt sich der närrische Lindwurm am Samstag, 10. Februar, durch die Gassen des Maintaler Stadtteils Dörnigheim. Seit 1980 organisiert der KVM jährlich diese Veranstaltung, zu der in diesem Jahr etwa 2.000 Gäste aus befreundeten Vereinen mitlaufen werden. Es ist eine schöne Tradition, dass alle Maintaler Karnevalsvereine und Karnevalsabteilungen hier ebenfalls dabei sind.
„Unser Zug ist einer der größten im Main-Kinzig-Kreis“, steigt auch beim Zugpräsidenten alias Jochen I. selbst die Vorfreude auf die schönen Wagen, die Kostüme und die Tanzgruppen.. Los geht’s um 14.11 Uhr in der Berliner Straße (und hier löst sich der Zug am Ende dann auch wieder auf). Der Zugweg führt über die Berliner Straße, Bahnhofstraße, Backesweg, Schubertstraße, Bahnhofstraße und Zeppelinstraße. Eine Tribüne wird in der Eichwaldstraße aufgestellt. Von hier aus wird auch das Zuggeschehen kommentiert. Verpflegungsstände sind entlang der Zugstrecke vorgesehen.
Zu den Zugteilnehmern zählt auch das Wahrzeichen des KVM – ein Elefant. Wie es dazu kam? Der Fastnachtszug in früheren Zeiten war ein echtes Erlebnis mit Elefanten, Pferden, Kamelen und allen anderen Tieren des großen Zirkus Franz Althoff, der damals sein Winterquartier in Dörnigheim hatte. Der damalige Zug war über die Grenzen Maintals hinaus bekannt. Aber dann zog sich der Zirkus zurück und 1968 schlief dann auch der Zug zunächst ein. Anfang der achtziger Jahre gelang es jedoch, die Parteien und Vereine zu überzeugen, diese Tradition wieder aufleben zu lassen.
Im Jahr seines „Vier-mal-elfjährigen“ Bestehens hat der Karnevalszug-Verein Maintal (KVM) einen „Zuuch“ auf die Beine gestellt, der an die glorreichen Jahre vor der Pandemie anschloss. Genau 85 Zugnummern schlängelten sich am Samstag durch die von zahlreichen Feiernden bevölkerten Straßen Dörnigheims. Der KVM war hochzufrieden mit der reibungslosen Organisation und der Teilnahme vieler Vereine und Gruppen aus Maintal und Umgebung. „Wir waren mit 1.500 Teilnehmern unterwegs und hatten schätzungsweise 20.000 bis 25.000 Besucher“, lautete das Fazit des zweiten KVM-Vorsitzenden Heiko Koch.
Der Karnevalszug-Verein Maintal ist am 10. November in die Kampagne gestartet. Wichtigste Neuigkeit der ersten Sitzung: Melanie I. alias Melanie Mandler-Rohrbach führt den Fastnachtsumzug durch Dörnigheim am 1. März 2025 als Zugpräsidentin an. Auf die neue Präsidentin wartet viel Arbeit: Melanie I., mit bürgerlichem Namen Melanie Mandler-Rohrbach, ist Abseits des Narrentums Konrektorin an der Wilhelm-Busch-Schule in Dörnigheim, sprich: Sie kennt sich mit Rasselbanden aus, der KVM ist also in guten Händen. Zu den Aufgaben der Zugpräsidentin gehört es, den KVM auf diversen Veranstaltungen zu repräsentieren und am Ende natürlich den Maintaler Karnevalsumzug anzuführen.
Die närrische Zeit ist für die 48-Jährige schon immer Teil ihres Lebens gewesen. „Ich habe jahrelang immer was im Karneval gemacht. Ich habe lange als Gardetänzerin Prinzenpaare begleitet und Showtanz getanzt“, erklärt die Zugpräsidentin. Den KVM kennt sie seit 30 Jahren. „Meine Eltern sind hier Mitglied, und als Gardemädchen habe ich hier schon getanzt.“ Karneval liegt also in der Familie. Auch ihre Kinder begeistern sich für die Fastnacht. Die älteste Tochter tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter und tanzt Garde- und Showtanz, ihr Sohn möchte auch bald einem Verein beitreten. Für närrischen Nachwuchs ist also gesorgt. Gegründet wurde der Karnevalszug-Verein Maintal 1981 vom damaligen SPD-Vorsitzenden Peter Laskowski und dem Vorsitzenden der Jugendinitiative Maintal, Andreas Schulz. Laskowski wurde erster Zugpräsident und Schulz erster Vorsitzender. Seitdem bereichert der Verein die Karnevalszeit mit tollen Künstlern, Showeinlagen, Büttenreden und Männerballett.
Der Hering kommt unweigerlich, beim Gesangverein Eintracht Bischofsheim am Samstag, den 17. Februar, ab 19 Uhr, im Gemeindehaus, Rhönstraße 2. Wie jedes Jahr wird bei den herzhaft zubereitenden Fischen mit den Pellkartoffeln etwas zurückgeschaut auf die närrische Kampagne und das in familiärer Atmosphäre. Die Maintaler Karnevalsvereine werden unter den Gästen vertreten sein und weitere Gäste sind herzlich willkommen. Gespannt sein darf man auf das, was auf unterschiedliche Weise vorgetragen wird.
Das gab es noch nicht in Maintal: einen Gottesdienst, in dem die Karnevalisten das Regiment übernehmen. Einen Faschingsgottesdienst zu feiern, lag allerdings geradezu auf der Hand, da Pfarrerin Ines Fetzer aus Dörnigheim mit Ehemann Joachim Fetzer als Prinzenpaar im Mittelpunkt der Kampagne der Karnevalsabteilung „Blau Weiss“ der Freien Turnerschaft Dörnigheim steht.
Die Faschingsgemeinde in der gut besuchten evangelischen Kirche in Hochstadt bot im Februar ein buntes Bild. Kostümiert waren nicht nur einige Besucher, sondern auch Pfarrer Martin Streck und Gemeindereferentin Bianca Bastian, die als Wassermann und Pippi Langstrumpf in Erscheinung traten. Trotz der bunten Tracht wurde der Gottesdienst gefeiert, wie es die Liturgie vorgibt: Es wurde gebetet, gesungen und gepredigt – wie immer, und doch auch ganz anders. Denn es wurde dabei auch geklatscht, gescherzt und geschmunzelt, gereimt, gelacht und geschunkelt.
Den Anfang machte die „Hochstädter Lärmbelustigung“, die mit schräger und vor allem lauter Guggenmusik mit großem Beifall begrüßt wurde. Gemeinsam mit den „Lärmern“ zogen die Tollitäten und ihr Gefolge in die Kirche ein und komplettierten die illustre Gesellschaft. Die „Worschtler“ schlugen mit Liedern wie „Geh aus mein Herz“ oder „Wenn am Himmel die Sterne tanzen“ harmonische Töne an, die zu Herzen gingen. Gemeindereferentin Bianca Bastian sorgte unabsichtlich für beste Stimmung unter den Karnevalisten. Als sich die Luftschlange nicht beim ersten Mal entrollte, reagierte die sitzungserprobte Gemeinde blitzschnell mit dem bekannten Gesang: „auauauauauauau, oioioioioi“.
Schwungvoll und heiter ging es auch beim „Aufsteh-Halleluja“ zu, das in drei Runden gesungen wurde. Bei dieser Version werden die Gottesdienstbesucher in zwei Gruppen eingeteilt, die jeweils im Wechsel aufstehen und sich wieder setzen. Die Einteilung sah vor, dass alle Hochstädter „Halleluja“, alle Nicht-Hochstädter „Preiset den Herrn“ sangen. Das Auf und Ab wurde begleitet von fröhlichem Gelächter. Kurzweilig und mit witzigen Anspielungen auf das „Warten auf den Zug“ gestalteten „Herr Wassermann“ und Pippi Langstrumpf einen Dialog, bei dem sie durch die ganze Kirche wanderten und schließlich von der Empore auf die „schrägen Vögel“ herabblickten. Bis zum letzten Satz „Komm lass uns runtergehen und mit der Predigt anfangen“ blitzten Humor und Schalk durch die Predigt.
Geschunkelt und mitgesungen haben alle beim neuen Jubiläumslied „Maintal 50“ aus der Feder von Joachim Fetzer auf die Melodie des Karnevalsklassikers „Am Rosenmontag bin ich geboren“. Nach Fürbitten, Vaterunser und Segen setzten die „Lärmer“ den Schlussakkord. Mit „Humba Täterä“, unter Winken und Beifall zogen die Hochstädter aus der Kirche aus. „Die Kirche kocht, und alle singen…“, heißt es im Lied. Auch wenn die Stimmung nicht den Siedepunkt einer Fastnachtssitzung erreicht hat, war es ein außergewöhnlich fröhlicher Gottesdienst. Draußen im Kirchhof machten die „Lärmer“ weiter Musik. Es gab Sekt zum Anstoßen, kaum jemand wollte nach Hause gehen.
Flüchtlinge
Der Arbeitskreis Asyl-Vielfalt in Maintal feiert im Januar den zehnten Geburtstag. Die Vorsitzende Christine Mayer-Simon berichtet über die Anfänge, die Entwicklung und aktuelle Herausforderungen für die Ehrenamtlichen. Eine Schülergruppe auf dem Weg zur Ausbildung begleitet, ein Mädchen zum Schulabschluss motiviert, eine Familie bei der Wohnungssuche unterstützt und im Asylverfahren begleitet, bei einem Kirchenasyl Einkäufe und Wäschewaschen übernommen – es waren hunderte Maintalerinnen und Maintaler, die sich in den vergangenen Jahren in der Hilfe für Geflüchtete ehrenamtlich engagiert haben.
In den zurückliegenden zehn Jahren, auf die der Verein zurückblickt, hat sich die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe in Maintal grundlegend verändert. Im Jahre 2013 gab es nur eine kleine Unterkunft in Maintal, es gab keine Sozialarbeit, keinen Fachdienst, keine Integrationsbeauftragte, keine Deutschkurse. Ein kleiner Kreis von Frauen habe sich damals zusammengetan und überlegt, wie man die Geflüchteten unterstützen könnte. Die Ehrenamtlichen initiierten Sprachkurse, Beratungsangebote, eine Fahrradwerkstatt und gemeinsame Freizeitaktivitäten.
Im Jahre 2015 und in den Folgejahren waren viele staatliche Stellen komplett überfordert und das Ehrenamt war durchgängig in großem Maße gefordert.
Seitdem der Familiennachzug im Vordergrund stand, hätten Lernhilfen für Kinder einen großen Anteil der Arbeit des AK eingenommen.
Nein, „große Politik“ sei es nicht, was der Arbeitskreis mache. Im Gegenteil. Oft ginge es darum, die Folgen gescheiterter Migrationspolitik beheben oder zumindest abfedern zu müssen.
Auch die Diskussion über das Thema „Abschiebung“ geht ihrer Meinung nach am eigentlichen Problem vorbei. Migration wird es immer geben. Dass ihr Engagement oft als „Gutmenschentum“ belächelt oder sogar beschimpft wird, ärgert sie.
Das Begegnungshaus in der Klingstraße habe die Möglichkeiten für neue Angebote enorm vergrößert. „Es kommen immer noch viele Leute hierher, die sich engagieren wollen“, sagt die Vorsitzende. Doch so positiv Mayer-Simon die Entwicklung bei denen einschätzt, die sich engagieren, so negativ wirkt auf sie die aktuelle Debatte, die in Maintal vor allem in den Facebook-Gruppen, aber auch im nicht-digitalen Leben ihre Auswüchse findet. „Die Stimmung ist hier oft aggressiv, Diskussionen emotional aufgeladen und unversöhnlich“, sagt sie, die sich selbst aus allen Facebook-Debatten konsequent heraushält.
„Wir nehmen die nächste Generation in den Blick“, sagt die Vorsitzende. Also die Kinder derjenigen, die 2015 hierhergekommen sind, und jetzt vor den Schulabschlüssen stehen. Ziel sei es, diese Generation auf dem Weg in qualifizierte Berufe zu begleiten. Einfach sei das oft nicht.
In der Ronneburgstraße im Stadtteil Wachenbuchen hat die Stadt eine Immobilie angemietet, um sie als Gemeinschaftsunterkunft zu nutzen. Im Januar könnten hier die ersten Bewohner einziehen. Trotz hitziger Diskussionen hat es die Stadt Maintal in diesem Jahr geschafft, alle vom Kreis zugewiesenen Geflüchteten in Maintal unterzubringen. Auch finanziell landet die Kommune bei „plus minus null“.
Zwei neue Gemeinschaftsunterkünfte hat die Stadt dafür in Betrieb genommen: ein Containerdorf in der Lahnstraße in Dörnigheim und eine angemietete Immobilie in der Ronneburgstraße in Wachenbuchen. Zusätzlich betreibt der Kreis seit Juni eine eigene Unterkunft im Dörnigheimer Gewerbegebiet, deren Plätze zu 70 Prozent auf die Maintaler Zuweisungen angerechnet werden. Dazu will die Stadt 2024 in Wachenbuchen einen neuen Weg beschreiten: Eine ehrenamtliche Betreuungsgruppe aus Bürgern, etwa Mitgliedern der Kirchengemeinden und Vereinen, soll die Integration der Geflüchteten auf Initiative der städtischen Integrationsbeauftragten Verena Strub hin in Abstimmung mit dem zuständigen Fachdienst Asyl begleiten.
Ein wachsendes Problem ist allerdings eine große Zahl anerkannter Geflüchteter, die aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes keine Wohnungen außerhalb der Unterkünfte finden und die Plätze dort daher für neu ankommende Geflüchtete im Anerkennungsverfahren blockieren. Auf über 260 Personen treffe dies derzeit zu. Das Aufnahmesoll aus sogenannten Drittstaaten betrug für Maintal im vergangenen Jahr 274, plus 194 Geflüchtete aus der Ukraine, die direkt Anerkannten-Status erhalten – ein Grund, warum die Quote anerkannter Geflüchteter in den Gemeinschaftsunterkünften derzeit so hoch ist. Fast 700 Plätze bieten die Maintaler Gemeinschaftsunterkünfte und einige angemietete Wohnungen, gut 540 davon sind belegt.
Auch was die Kosten angeht, steht Maintal vergleichsweise gut da. Dank des angehobenen Erstattungssatzes und der Tatsache, dass es in Maintal kein sogenanntes Vollkostenmodell gibt (die Stadt zahlt nur für die Unterbringung), habe man hier mit „einer leichten Unschärfe“ kostendeckend arbeiten können.
Die Stadt plant nämlich derzeit den Bau zwei weiterer Gemeinschaftsunterkünfte, Maintal Ost und Maintal Mitte. Erstere soll im ersten Halbjahr 2025 in Betrieb gehen, die zweite im Anschluss. Die Errichtung einer Leichtbauhalle – ein Thema, das in der öffentlichen Diskussion wegen der schwierigen Standortwahl hohe Wellen geschlagen hatte – wurde 2023 nicht mehr akut.
In der die sogenannten „Integreat-App“ bietet die Stadt seit einem Jahr lokale Informationen
für Neuzugezogene an, übersichtlich und aktuell als App für PC, Handy und Tablet in zehn Sprachen. Auf 180 Seiten finden sich seit einem Jahr ausführliche Informationen mit regionalem Bezug für Neuzugezogene zu den Themen Alltag, Familie, Freizeit, Arbeit, Gesundheit, Migration und vieles mehr. In der Integreat-App sind die Informationen übersichtlich gebündelt, mit regionalen Kontaktadressen versehen und in zehn Sprachen verfügbar.
Entwickelt wurde Integreat vom gemeinnützigen Verein „Tür an Tür“ in Augsburg, der seit 1992 Integrationsprojekte durchführt, gemeinsam mit der Technischen Universität München. Ausgangspunkt der mehrsprachigen digitalen Informationsplattform war der Wunsch, lokale Auskünfte jederzeit aktuell bereitstellen und verbreiten zu können. Die App wird derzeit von über 100 Städten und Landkreisen eingesetzt.
In der Sitzung des Sozialausschusses im Februar stellt die Stadt Maintal ihre weitere Strategie zur Unterbringung von Geflüchteten vor. Es sind zwar weniger Termine, die in der kommenden Sitzungswoche in Maintal anstehen. Laut Prognose des Kreises soll Maintal 2024 insgesamt 355 Geflüchtete aufnehmen, 155 aus der Ukraine, 200 aus sogenannten Drittstaaten. Nach den aktuellen Belegungszahlen stünden, so heißt es in der Beschlussvorlage, 100 belegbaren Plätzen bis zu 326 aufzunehmende Personen gegenüber.
Dennoch will die Stadt auch in diesem Jahr die Errichtung einer Leichtbauhalle vermeiden.
In der Gutenbergstraße sollen 40 Geflüchtete Platz finden. Dort will die Stadt Räume für fünf Jahre mieten. Rund 250.000 Euro wird der Umbau kosten. Durch die Erstattungsbeiträge geht der Magistrat allerdings davon aus, dass die Kosten gedeckt werden. Die Gemeinschaftsunterkunft in der Rhönstraße soll allerdings nicht über 2025 hinaus als solche betrieben werden. Aus den Wohneinheiten sollen spätestens dann reguläre, sozial verträgliche Mietwohnungen entstehen. Auch der Mietvertrag für die Unterkunft in der Braubachstraße soll nicht über 2025 hinaus verlängert werden.
Fröhlich war es auf der Grundgesetz-Party im Mai beim AK Asyl-Vielfalt in Maintal, aber auch nachdenklich. An den Tischen wurden viele Gespräche geführt über das Glück in einem Land zu leben, in dem das Grundgesetz seit 75 Jahren die Demokratie und die Freiheit des Individuums und der Gemeinschaft garantiert. Nachdenklich über die Worte des Bundespräsidenten, der in seiner Rede beim Staatsakt in Berlin dazu aufrief, die Errungenschaften von Freiheit und Demokratie gegen ihre Feinde zu verteidigen. „
So begrüßten die Besucherinnen und Besucher auch einstimmig, dass sich Vereine, Kirchen, Parteien und Privatpersonen in einem überparteilichen Maintaler Bündnis für Demokratie zusammentun wollen, um sich über alle Unterschiede hinweg für unsere demokratischen Werte stark zu machen. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Monika Böttcher zeigten sie Gesicht und versammelten sich hinter dem Bilderrahmen mit der Botschaft „Ich geh wählen. Für Demokratie und Freiheit“.
Das Bündnis wird mit einem Infostand und dem Bilderrahmen am 7. Juni auf dem Bischofsheimer Wochenmarkt und am 8. Juni auf dem Sommerfest am Main vertreten sein und für die Teilnahme an der Europawahl werben. Neben der Fotoaktion können Besucherinnen und Besucher dort auch mit ihrer Unterschrift unter die Präambel des Maintaler Bündnisses für Demokratie ihre Unterstützung bekunden.
Karam Mjawaz ist aus Syrien vor dem Krieg nach Deutschland geflohen. Er hat in Moldawien Pharmazie studiert und kämpft seit vier Jahren darum, dass seine Approbation hier anerkannt wird. Es sind Fachkräfte wie Karam Mjawaz, die hier gebraucht werden: qualifiziert, sprachlich fit, motiviert. Was fehlt, um beruflich durchstarten zu können, ist die Anerkennung seines Abschlusses. Denn die bleibt dem Syrer seit vier Jahren verwehrt. Ohne die kann er nämlich nicht als „vollwertiger“ Apotheker eingesetzt werden – ein „Riesenproblem“, wie sein Vorgesetzter, Apotheker Necdet Kalipcioglu, berichtet. Dabei lassen seine Zeugnisse, Sprachkurs-Nachweise und Zertifikate weder Zweifel an seinem Arbeitswillen noch an seiner Qualifikation. Zusätzlich zum C1-Sprachkurs hat er eine Fachsprachprüfung abgelegt, um sich das pharmazeutische Fachvokabular anzueignen. Das Einzige, was ihm gefehlt habe, seien Kenntnisse der deutschen Produkte gewesen.
Doch das Landesamt äußerte Zweifel an Mjawaz‘ Abschluss, weil der von einer privaten Universität stammt. Die Behörde zeigt ihn sogar an wegen des Verdachts auf Dokumentenfälschung und fordert einen Nachweis, dass er auf einer Zwischenstation von Syrien nach Deutschland in der Türkei nicht als Apotheker gearbeitet habe. Das Gutachten, um die Echtheit seiner Dokumente zu beweisen, hat er selbst bezahlt. Ebenso wie die Anwaltskosten in fünfstelliger Höhe. Einen Kredit habe er dafür aufnehmen müssen, erzählt er. Er verdient nämlich weniger als er könnte, eben weil er nicht wie ein anerkannter Apotheker bezahlt wird. „Der Unterschied beläuft sich auf etwa 2.000 Euro netto im Monat“ [Aus dieser Angabe wird deutlich, daß es um das Einkommen der Apotheker nicht so schlecht bestellt sein kann, wie sie tun].
Ein Verlag hat Mjawaz angefragt, ob er ein Buch schreiben wolle – aber auch das kann er nicht, ohne seine Eignung nachweisen zu können. Er hat sich nämlich auf Facebook einen großen Stamm an Fans aufgebaut mit Videos, in denen er in seiner Muttersprache deutsche Medikamente erklärt. Über 3.000 Follower erreicht er mit den Clips, denn viele Landsleute sind mit deutschen Beipackzetteln überfordert.
Vor einem Jahr eröffnete die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete im Gewerbegebiet Maintal-Ost. aktuell leben 43 Menschen in dem ehemaligen Autohaus Kutger und Rudolph.
Wenn Menschen aus acht Nationen auf ziemlich beengtem Raum leben müssen, muss das Wohnen dort nicht immer reibungslos ablaufen. In der Gemeinschaftsunterkunft des Main-Kinzig-Kreises für Flüchtlinge aus Drittstaaten im Dörnigheimer Marie-Curie-Ring scheint jedoch der Haussegen nicht schief zuhängen. Seit einem Jahr betreut das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Auftrag des Kreises die Menschen in der Einrichtung. E
Ein guter Anlass, sich im Juli den Maintaler Bürgern mit einem großen „Kulturfest“ vorzustellen. Der große, einstige Showroom eines früheren Autogeschäftes hat mit unverblendeten Grobfaserspanplatten eine neue Binnenstruktur erhalten. Die länglichen Innenbauten gibt es in mehreren Reihen. Über eine weiße Wohnungstür gelangt man ins Innere. Luft und Tageslicht kommt durch gitterbewährte Oberlichter. Die Wohnzellen sind für zwei bis vier Personen ausgelegt, Familien erhalten mehr Platz. Platznot gibt es derzeit nicht, erzählt er. Die Unterkunft ist für bis zu 90 Leute eingerichtet, die bisherige Auslastung lag bei rund 70 Personen. Für das DRK Hanau ist es das erste Betreuungsprojekt, heißt es. Gad kann hier sein Konzept umsetzen, das schätzt er sehr. Vor rund elf Jahren begann er in der Flüchtlingsarbeit. Das Betreuerteam des DRK besteht aus vier Mitarbeitern, die unter der Woche jeweils zu zweit eine Früh- und Spätschicht besetzen. Ein jeder bringt mindestens eine Zweitsprache mit, wie türkisch, kurdisch oder Dari. „Wir sind wie eine Familie“, sagt Gad zum Miteinander von Bewohnern und Betreuern. Bei einem Fußballturnier mit anderen Geflüchteten siegte die Elf aus dem Marie-Curie-Ring.
Mit einer Premiere endeten im September die Interkulturellen Wochen in Maintal. Den ganzen September über gab es unter dem Motto „Zusammenleben, zusammenwachsen“ zahl-reiche Veranstaltungen. Eine ausgelassene Party-Night nur für Frauen Am 27. September setzte einen fröhlichen Schlusspunkt. Nur einige Lichter erhellten den im Dunkel liegenden Garten rund um das Begegnungshaus in der Klingstraße im Stadtteil Hochstadt. Musik wies den Besuchern – es sind Frauen, Jugendliche und Kinder – den Weg in das Domizil des Arbeitskreises Asyl-Vielfalt in Maintal. Zum Beginn der exklusiven Veranstaltung hatten sich 30 Frauen aus verschiedenen Nationen im von Discolichtern erhellten Saal eingefunden. Sie nannten ihre Vornamen, aus welchem der vier Stadtteile Maintals sie kommen und wie sie von der Party-Night erfahren hatten. Die meisten hatten von Freundinnen oder in sozialen Netzwerken die Information erhalten. Bereits beim ersten Song eroberten die ersten Tänzerinnen mit und ohne Schuhe das Tanzparkett. Ausgelassen wiegten sie sich im Sound der Musik. Andere nutzten die Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Neben deutschen Besucherinnen waren gleich zu Beginn Frauen aus mindestens fünf verschiedenen Nationen zur internationalen Party-Night nur für Frauen gekommen.
Die Stadt will eine neue Gemeinschaftsunterkunft auf einem ehemaligen Parkplatz gegenüber des Globus-Markts bauen. Das nicht mehr als Parkfläche genutzte Grundstück hat die Stadt gekauft. Die Arbeiten dort sollen in Kürze losgehen, Ende 2025 soll sie bereits belegt werden können. Bauherrin ist die städtische Immobiliengesellschaft MIG, die das Gebäude dann an die Stadt vermietet. Die beiden Gebäude werden in Modulbauweise errichtet und bieten Platz für rund 150 Personen. Es entstehen 35 Appartements mit Einzel-, Doppel- und Vierbettzimmern, sowie Räume zur gemeinschaftlichen Nutzung, ein Büro für die Betreuung durch den städtischen Fachdienst Asyl und Lagerfläche. Die gesamte Wohn- und Nutzfläche mit rund 2.300 Quadratmetern wird ergänzt durch eine grüne Außenanlage mit Aufenthaltsbereichen und Spielplatz, sowie Stellplätzen für 126 Fahrräder und zehn Autos. Eine zweite neue Gemeinschaftsunterkunft ist in der Bruno-Dressler-Straße in Bischofsheim geplant.
Am Mittwoch, 9. Oktober, um 19 Uhr gibt es im Bürgerhaus Hochstadt eine Veranstaltung „Hass & Hetze – Aber nicht in Maintal?!“ Ziel der Veranstaltung ist es, über die Mechanismen von Hass und Hetze aufzuklären und Ansätze aufzuzeigen, wie man aktiv dagegen vorgehen kann. Die Referentin Nora Zado, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität in Marburg und Expertin für kommunales Konfliktmanagement, wird erläutern, unter welchen Bedingungen Hass und Hetze entstehen und wie man als Gesellschaft Haltung zeigen kann, um dem effektiv entgegenzuwirken. „Um Hass und Hetze in unserer Gesellschaft und im Netz effektiv zu bekämpfen, ist eine proaktive Herangehensweise von uns allen gefordert. Respektvolle Diskurse und aktive Partizipation im kommunalpolitischen Geschehen sind der Schlüssel zur Stärkung unserer demokratischen Werte. Gemeinsam können wir eine informierte und widerstandsfähige Gesellschaft aufbauen, in der Hass und Hetze keinen Nährboden finden.
Der heute 17-jährige Imran hat seine Kindheit in Afghanistan verbracht. Seine Erinnerungen an die Schulzeit, die Ernährung der Schülerinnen und Schüler, das schlechte Gesundheitssystem und die Situation der Mädchen in Afghanistan stellt er am Donnerstag, 14. November, um 19 Uhr im Begegnungshaus des Arbeitskreises Asyl–Vielfalt in Maintal in der Klingstraße vor. Nach der Machtübernahme der Taliban konnte Imran mit seinem Bruder, der als Ortskraft tätig und dessen Familie daher besonders bedroht war, ausreisen. Heute lebt er mit seiner Familie in Maintal.
In Afghanistan leben mehr als 40 Millionen Menschen, 13 Millionen davon sind Kinder und Jugendliche.“ „Es seien „verlorene Generationen“, weil das ohnehin schon schlechte Bildungssystem seit August 2021 unter der Herrschaft der Taliban noch desolater und restriktiver geworden sei. Auf die Frage, ob Kinder in Afghanistan spielen, schaut er ungläubig und antwortet: „Wie kann ein Kind in einem Land wie Afghanistan spielen, in dem es ein kaputtes Bildungs- und Gesundheitssystem und eine kaum noch funktionierende Wirtschaft gibt?“ Spielen gehöre aber zu den UN-Kinderrechten, genauso wie ausreichende Ernährung, gesundheitliche Versorgung und Bildung. „Kinder haben in Afghanistan keine Menschenrechte“, betont Imran.
Auch in Maintal gedachte man der neun Opfer des Hanauer Anschlags am 19. Februar 2020. Diesem Gedenken will der Ausländerbeirat im Dezember mit einer nach Fatih Saraçoglu benannten Straße in einem Neubaugebiet einen festen Platz geben. „Das Straßenschild mit seinem Namen soll uns allen ein Zeichen dafür sein, dass wir ihn nicht vergessen“, erklärt Ausländerbeiratsvorsitzender Salih Tasdirek die Initiative. Nach langen Gesprächen mit den Angehörigen der Opfer wurde auch ein zentraler Platz für ein Mahnmal gefunden. Saraçoglu stammte aus der Türkei und kam mit seiner Familie zunächst nach Regensburg, wo seine Angehörigen auch heute noch leben. Mit seiner Lebensgefährtin hat er in Maintal gelebt und ein Unternehmen für Schädlingsbekämpfung gegründet. An jenem schicksalhaften Abend des 19. Februar 2020 war er in Hanau unterwegs, als ihn der Rechtsterrorist als zweites von neuen Opfern auf der Straße vor der Shisha-Bar „Midnight“ erschoss. Er wurde nur 34 Jahre alt.
Schönfeldforum
Als einer der letzten Zeitzeugen des Holocaust kommt der 1939 in Nordpolen geborene Mieczyslaw Grochowski t auf Vermittlung der Stadt Maintal und des Vereins Brüder-Schönfeld-Forum nach Maintal. Grochowski, bekannt geworden unter seinem Kurznamen „Mietek“, besucht seit vielen Jahren Schulklassen, Kirchengemeinden und weitere Interessengruppen, um von seiner Zeit im Internierungs- und Arbeitslager Lebrechtsdorf-Potulitz zu berichten. In Maintal trifft sich der mit einer Deutschen verheiratete Pole mit Schülerinnen und Schülern des Albert-Einstein-Gymnasiums. Zu dem Gespräch, das am Montag, 22. Januar, um 16 Uhr im Hauptgebäude der Schule stattfindet, sind auch interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen.
Verein Brüder-Schönfeld-Forum fährt nach Ludwigsburg:
Der Maintaler Verein Brüder-Schönfeld-Forum unternimmt am 13. Juni eine Exkursion nach Ludwigsburg. Die vor den Toren Stuttgarts gelegene württembergische Stadt ist berühmt für ihr Schloss und die vorgelagerten Gärten. Ganz am Rande der weiträumigen Anlage, sozusagen im Schatten des Schlosses, befindet sich aber eine Institution von internationalem Rang, die wenig mit blühenden Landschaften zu tun hat: Es ist die wenig auffällige „Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen“. Sie ist mit den Vorermittlungen gegen bekannte oder noch nicht entdeckte Verbrecher des Nationalsozialismus befasst.
Gedenkperformance zum Todesmarsch Frankfurt-Hünfeld:
Im Frühling 1945 brachten über 1.500 Todesmärsche das Grauen der KZs sichtbar für alle in Dörfer und Städte. Ein solcher Marsch führte Ende März 1945 auch von Frankfurt aus durch den heutigen Main-Kinzig-Kreis. Es waren etwa 350 Häftlinge des KZ „Katzbach“ in den Frankfurter Adlerwerken, der Marsch ging bis nach Hünfeld. Wer krank war, das Tempo des Marsches nicht halten konnte, den „falschen“ Glauben hatte oder einen anderen Anlass bot, wurde von der Begleitmannschaft erschossen. Einige der Toten erhielten (viel später) eine würdige Ruhestätte. Viele – wohl die meisten der Ermordeten – wurden hastig verscharrt oder am Straßenrand liegengelassen. Mindestens 50, womöglich gar 70 Häftlinge sollen den Marsch nicht überlebt haben.
Die „24-29-3-45 Kollektive Performance“ gedenkt dieses Marschs seit 2012. Die Kunstaktion, unterstützt durch verschiedenste Vereine, Institutionen, Privatleute und Parteien, wird jährlich auf einem Teilstück der historischen Strecke jeweils in einem anderen Ort durchgeführt, in diesem Jahr erneut in Dörnigheim (dort wurde 2012 die erste Kunstaktion dieser Art durchgeführt). Alle Interessierten sind herzlich zum Gedenken eingeladen: Am 24. März von 14 bis 15 Uhr auf der Kennedystraße/Ecke Hasengasse. Dort werden 45 lebensgroße Figuren aus Filz und Stahl stehen, die eine Stunde lang in aller Stille gemeinsam bewegt werden.
Entwickelt wurde und jährlich initiiert wird die Aktion von der Maintaler Künstlerin Ulrike Streck-Plath.
Frisch geputzt sidnddie Stolpersteine vor dem Haus Alt Wachenbuchen 40 gut sichtbar.Sie erinnern an Mathilde,Arthur nd Henny Strauß, drei Juden, deren Leben durch die Nationalsozialisten jäh beendet wurde. Am 27.Juli 1940 verloieß die Familie Strauß Wachenbuchen. Es war dei letzte jüdische Familie im Ort
Seit 2007 erinnern die drei Stolpersteine vor dem Haus Alt Wachenbuchen 40 an Mathilde, Arthur und Henny Strauß. Dazu komplementär gibt es drei „Stolpersteine“ im niederländischen Arnheim, die Joseph Strauß aus Wachenbuchen, seiner Berliner Ehefrau Margarethe und deren Mutter gewidmet sind. Denn nach der Besetzung der Niederlande durch deutsche Truppen war auch das Schicksal der nach hier geflohenen deutschen Juden besiegelt. Im Oktober 1942 wurde die Familie des Joseph Strauß über Westerbork in das Vernichtungslager Auschwitz verbracht. Wer der niederländischen Hauptstadt einen Besuch abstattet, kann die Namen der Arnheimer Familie auf dem 2021 eingeweihten nationalen Holocaustmonument der Niederlande finden und sogar eine persönliche Patenschaft übernehmen.
Herbert Begemann, Vereinsvorsitzender des Maintaler Brüder-Schönfeld- Forums e.V., hatte Ende März die Möglichkeit, Hamutal Ben Arieh, Enkelin der in Hochstadt geborenen Hedwig Stern, in Frankfurt zu treffen. Aus Israel angereist war Hamutal im Rahmen eines fachlichen Austauschs ihres Ehemanns Asher zu Gast in der Goethe-Universität Frankfurt. Gastgeberin auf dem Campus Westend war die Präsidentin des Deutschen Kinderschutzbundes, Professor Dr. Sabine Andresen. Hamutal war bereits 2008 in Hochstadt gewesen, damals mit ihrem mittlerweile verstorbenen Vater Ruben („Rudi") Stern und zwei Schwestern. Ortschronist Peter Heckert und Begemann hatten die vier Gäste seinerzeit zu einem Gespräch in die Albert-Einstein-Schule begleitet.
Zu einem außergewöhnlichen Pfingstausflug nach Bad Nauheim lädt das Maintaler Brüder-Schönfeld- Forum für Sonntag, 19. Mai ein. Zunächst gibt es einen geführten Streifzug durch 700 Jahre jüdische Geschichte der Stadt, insbesondere auf den Spuren prominenter Kurgäste, die sich von renommierten jüdischen Ärzten behandeln ließen, darunter der amerikanische Autor Marc Twain oder die Mitglieder des europäischen Hochadels wie die österreichische Kaiserin Elisabeth (Sisi), die russische Zarin und die deutsche Kaiserin Auguste-Victoria.
In einem geführten Rundgang werden die medizinischen Einrichtungen wie das Kerckhof-Institut und die wichtigsten Protagonisten vorgestellt. In dieser Zeit gab es durch die vielen jüdischen Kurgäste mehrere koschere Hotels, Gaststätten und Metzgereien. Auch zahlreiche Modehäuser und Haushaltswarengeschäfte hatten jüdische Besitzer.
Wer den Pfingstsonntag wie ein verwöhnter Kurgast ausklingen lassen will, kann im Anschluss an die Führung „Kosher Jazz“ genießen. Tallana Gabriel (Gesang) und Boris Rosenthal (E-Gitarre) aus Berlin spielen beliebte Superhits sowie selbst geschriebene Songs. Das Konzert in der Trinkbrunnenanlage wird von der jüdischen Gemeinde Bad Nauheim in Kooperation mit der Musikschule Bad Nauheim veranstaltet.
Vor der Kennedystraße 32 ist ein Stolperstein für Wilhelm Philipp Lapp verlegt worden. Schüler der neunten Realschulklasse der Werner-von-Siemens-Schule gedachten dem Schreiner, der nur 33 Jahre alt wurde. Lapp wurde wegen einer unheilbaren psychischen Erkrankung – er litt angeblich unter Schizophrenie – in der sogenannten „Heil- und Pflegeanstalt“ Weilmünster umgebracht. Damit fiel er wie hunderttausende andere Menschen dem „Euthanasie“-Programm der Nationalsozialisten zum Opfer, die psychisch Kranke und Menschen mit Behinderung als „unwertes Leben“ bezeichneten, das der „Volksgemeinschaft nur zur Last falle“ und nicht in die Ideologie des „gesunden Volkskörpers“ passte.
Die Mädchen und Jungen der Siemensschule waren von Herbert Begemann vom Brüder-Schönfeld-Forum bereits vorab auf den Gedenkgang vorbereitet worden, bei dem ebenso die schon vor längerer Zeit verlegten Stolpersteine für Marie Rauch (Kirchgasse 12) und Karl Ludwig Seng (Untergasse 12) besucht wurden. Die beiden Dörnigheimer wurden wegen ihres mutmaßlichen Leidens in die „Landesheilanstalt“ im hessischen Hadamar gebracht und dort 1941 ermordet. Der Stolperstein für Wilhelm Philipp Lapp ist der 79. in Maintal.
Eine vom Maintaler Verein Brüder-Schönfeld-Forum übernommene Wanderausstellung über „Die Welt der Fahrenden“ im Ev. Gemeindezentrum Dörnigheim gibt im August einen Einblick in eine „wenig bekannte Lebensweise“. Die an der Evangelischen Hochschule Darmstadt von Studierendenerarbeitete Ausstellung zeigt die Ergebnisse eines Seminars, das sich unter der Federführung von Dr. Sonja Keil mit der „Erforschung eigensinniger Lebenswelten“ beschäftigt hat. Thematisiert werden die Lebensweisen von Schaustellern und Markthändlern, von Scherenschleifern und Schrottsammlern. Waren sie Angehörige von Minderheiten wie der Sinti und Roma oder der Jenischen, so galten sie in der Zeit des Nationalsozialismus als „asozial“ und wurden verfolgt. In Maintal wird die von der AWO Darmstadt getragene und von Bund und Land Hessen geförderte Ausstellung um eine Tafel erweitert: Sie wirft einen Blick auf den Zirkus Franz Althoff, der in Dörnigheim lange Jahre sein Winterquartier hatte und dessen Elefanten beim jährlichen Faschingszug die Hauptattraktion darstellten.
Zur Eröffnung am Dienstag sind überraschenderweise Adriana Folco und Salima Folco-Barelli, Enkelinnen des Dörnigheimer Zirkusdirektors Franz Althoff, zu Gast. In Dörnigheim war mit Franz Althoff die rheinische Linie ansässig. Franz Althoff hatte in den beiden Nachkriegsjahrzehnten mit seinem „Rennbahn-Circus“ Aufmerksamkeit bis nach Hollywood erzeugt. „Opa war der Einzige auf der Welt, der in drei Manegen 60 Hengste zugleich vorstellte“, erzählt Adriana Folco. Der Mann soll aber auch ein Marketinggenie gewesen sein. Nirgends, wo sein Zirkus gastierte, war er um eine ungewöhnliche Reklameidee verlegen. Bis heute wirkt die Pressefahrt mit der Elefantenteenagerin Tuffi im Jahr 1950 in der Wuppertaler Schwebebahn nach. Tuffi verließ wohl wegen Nervosität vorzeitig den Waggon und sprang in die Wupper, was sie nahezu unbeschadet überstand.
Stolperstein-Verlegung in Wachenbuchen mit AEG-Schülerinnen und Angehörigen:
An die jüdischen Familien Reinhardt und Strauß aus Wachenbuchen erinnern seit dieser Woche sieben neue Stolpersteine. An der öffentlichen Übergabe nahmen außergewöhnlich viele Angehörige aus den USA, Belgien, Luxemburg und Israel und eine Schülergruppe teil. Die Erinnerung an die Opfer der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg wachzuhalten, dem Gedenken Leben einzuhauchen, indem es in ganz konkreten Schicksalen und Lebensläufen Gestalt gewinnt – das ist die Idee, die hinter den Stolpersteinen steht. 85 glänzende Kacheln gibt es mittlerweile auf Maintals Bürgersteigen, die an NS-Opfer aus dem Stadtgebiet erinnern. Die sieben jüngsten wurden vor wenigen Tagen übergeben.
Zugegen waren ungewöhnlich viele, nämlich insgesamt 20 Angehörige aus den USA, Belgien, Luxemburg und Israel, die eigens zum Gedenken an ihre Vorfahren nach Wachenbuchen gekommen waren. Herbert Begemann, Vorsitzender des Vereins Brüder-Schönfeld-Forum, der die Verlegung der Stolpersteine initiiert hat, hatte nicht mit einer derart großen Resonanz gerechnet: „Das Interesse lässt nicht nach“, freut sich Begemann, vor allem auch darüber, dass sich elf Schülerinnen des Albert-Einstein-Gymnasiums mit ihrer Lehrerin Fiona Lang im bilingualen Geschichtsunterricht mit den Lebensläufen der von den Nazis verfolgten Juden aus Wachenbuchen beschäftigt haben.
In englischer Sprache stellten die Mädchen, die die elfte Klasse der Bischofsheimer Schule besuchen, an den neuen Stolpersteinen vor, was sie über Joseph, Rosa und Fanny Reinhardt aus der Herrnstraße sowie Jenny Strauß und ihre Söhne Ernst Daniel, Simon und Ludwig vom Rübenberg herausfinden konnten – bewegende Momente für alle Teilnehmenden, besonders die Angehörigen.
Nach einem Empfang bei Bürgermeisterin Monika Böttcher im Rathaus ging es für die Delegation, der sich auch einige Nachbarn und die Bewohner der Häuser anschlossen, nach Wachenbuchen. Vor dem Haus Herrnstraße 13 wurden drei Stolpersteine eingeweiht, die an die Familie Reinhardt erinnern: Joseph Reinhardt, seine Frau Rosa Reinhardt, geborene Löbenstein, und deren Tochter Fanny Wolf.
Es ist nicht mehr das Haus der Familie, das heute dort steht, erläuterte Herbert Begemann den Gästen, in deren Namen sich Jerry Wolf für diese Art des Erinnerns bedankte. „Niemals zu vergessen“, lautete sein ebenso eindringlicher wie ergreifender Appell, der zumindest bei den anwesenden Schülerinnen auf fruchtbaren Boden fiel. „Wir wollen das Wissen weitertragen, jetzt, wo es immer weniger Zeitzeugen gibt“, erklärte ein Mädchen, warum es sich über den Unterricht hinaus für das Gedenken an die Maintaler NS-Opfer engagiert.
„Man denkt immer, das ist irgendwo passiert. Aber es ist hier passiert, direkt in unserer Nähe“, beschrieb eine Klassenkameradin den lokalen Bezug, den die jungen Frauen zu den Lebensläufen der Wachenbucher Juden gefunden haben. „Wir wollen Gesicht zeigen. Wir wissen, was damals passiert ist“, sagten die Teenager.
Sie zeigten auch Originaldokumente, mit denen sie recherchiert hatten, dass Rosa und Joseph Reinhardt 1941 deportiert wurden. Beide sind in Minsk gestorben, ebenso wie Jenny Strauß, an die ein Stolperstein vor ihrem ehemaligen Wohnhaus am Rübenberg 11 erinnert. Ihren drei Söhnen Ernst Daniel, Simon und Ludwig gelang wie Fanny Wolf, geborene Reinhardt, die Flucht in die USA, wo sie den Holocaust überlebten und eigene Familien gründeten.
„Viele Juden kamen aus Deutschland nach Chicago. Die deutsch-jüdische Community, in der wir dort aufgewachsen sind, ist groß“, erzählte Jerry Wolf und erinnerte an seine Vorfahren. „Sie sind gestorben, weil sie Juden waren.“
Simon und Ludwig Strauß seien später nach Maintal zurückgekommen, hatten 1997 an der namentlichen Widmung des Brüder-Schönfeld-Hauses in Dörnigheim teilgenommen und mit Jugendlichen über das Schicksal ihrer Familie gesprochen, berichtete Herbert Begemann.
„Er wäre so stolz auf euch“, sagte Jerry Wolf aus Illinois zu den AEG-Schülerinnen, die die Lebenslinien seiner Vorfahren nachgezeichnet hatten und zu der lebendigen Erinnerung an die Wachenbucher beitrugen. „Stolpersteine sind anders als Grabsteine, weil sie hier direkt vor den ehemaligen Häusern liegen“, erklärte Herbert Begemann abschließend.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen aller Beteiligten im evangelischen Gemeindezentrum in Dörnigheim und einem längeren Besuch des jüdischen Friedhofs in Hanau, wo sich die Gräber der Vorfahren befinden, endete das offizielle Besuchsprogramm der Angehörigen in Maintal (20. September 2024, MTA).
Mit einer so überwältigenden Resonanz hatte der Maintaler Verein Brüder Schönfeld-Forum überhaupt nicht gerechnet: Zur Verlegung von sieben „Stolpersteinen“ für verfolgte Juden aus Wachenbuchen waren insgesamt 20 Familienangehörige nach Maintal gekommen, Nachfahren von Joseph, Rosa und Fanny Reinhardt aus der Herrnstraße sowie Jenny, Ernst Daniel, Simon und Ludwig Strauß vom Rübenberg. Angereist waren sie aus den USA, Belgien, Luxemburg und Israel.
Nach einer Minute des Gedenkens meldete sich dann Jerry Wolf aus dem US-Staat Illinois zu Wort und drückte namens der Angehörigen seine Anerkennung für diese Art des Erinnerns aus. Vor dem damaligen Wohnhaus der Familie Strauß am Rübenberg versammelten sich Gäste, Schülerinnen, Nachbarn und Vereinsmitglieder erneut, um in gleicher Weise dieser Familie zu gedenken. Vereinsvorsitzender Herbert Begemann erinnerte hier an Simon und Ludwig Strauß, die 1997 einer Einladung der Stadt Maintal gefolgt waren, um an der namentlichen Widmung des Brüder-Schönfeld-Hauses in Dörnigheim teilzunehmen. Ein Besuch des jüdischen Friedhofs in Hanau, wo sich die Gräber der Vorfahren befinden, markierte das Ende des offiziellen Besuchsprogramms.
Computer-Club
Folgende Veranstaltungen wurden vom Computerclub durchgeführt:
Workshop PC oder Laptop überprüfen mit Wintoys im Januar
„Grundlagen Linux“ im Januar im Brüder Schönfeld-Haus
Ein Weg zur eigenen Homepage im Februar (Was kostet es?)
Windows 11 Kurs, fünf Wochen, jeweils freitags im Februar.
Workshop Fotografien mit! dem Smartphone oder der Kamera im Juni.
Linux-Workshop jeweils montags von 18 bis 20 Uhr im Juni
Smartphone-Kurs für Geräte mit dem Betriebssystem Android im September
Virtualisierung und Containerisierung unter Linux im September.
iPhone-Kurs für Einsteiger ohne Vorkenntnisse im Oktober.
Im August unternahmen Mitglieder des Computer-Club-Maintal einen spannenden und erlebnisreichen Ausflug in die Wissenschaftsstadt Darmstadt. Der Tag begann mit einer interessanten Stadtrundfahrt. Am Nachmittag folgte der absolute Höhepunkt des Ausflugs: die Besichtigung und Führung durch das ESA Satellitenkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt. Unter fachkundiger Anleitung erhielten die Clubmitglieder einen Einblick in die Arbeit der Europäischen Weltraumorganisation. Sie erfuhren, wie Satelliten gesteuert und überwacht werden, und konnten lernen, welche Herausforderungen die Mitarbeiter des Zentrums täglich bewältigen.
Kultur
Mit einem besonderen Konzert wurde das kulturelle Jahr 2024 in Maintal eröffnet. Die Volksbühne präsentierten unter dem Motto „Tanz trifft Töne. Maintal vereint“ ein Medley, an dem vier Maintaler Vereine gemeinsam mitwirkten. Für jeden Maintaler Stadtteil steht symbolisch ein Kulturverein. Mit dabei sind das Blasorchester Wachenbuchen 1960, der 1. Maintaler Tanzsportclub Blau-Weiß aus Bischofsheim, der Hochstädter Vokalchor TonArt und die Jugend- Musik- und Kunstschule Maintal aus Dörnigheim. Als Moderator der bunten Show hat Katharina Lüer Schauspieler und Kabarettist Bastian Korff gewinnen können.
Einen Überblick über Kulturveranstaltungen im ersten Halbjahr des Jahres 2024 bietet das Kulturprogrammheft der Stadt Maintal. Das Kulturprogrammheft beinhaltet neben vielen Kulturveranstaltungen auch die ersten Veranstaltungen anlässlich des Jubiläumsjahrs, die von Vereinen, kulturtreibenden Initiativen und dem Kulturbüro im Zeitraum von Januar bis Juni in Maintal organisiert werden. Einen Überblick über die Maintaler Kulturveranstaltungen im zweiten Halbjahr des Jahres 2024 bietet ab Juli das Kulturprogrammheft der Stadt Maintal.
Für die KulturRegion FrankfurtRheinMain liegt das Jahresprogramm für 2024 vor. Der Jahresplaner präsentiert mit 106 beteiligten Ausstellungshäusern eine große Spannbreite interessanter Sonder- und Dauerausstellungen in der Rhein-Main-Region. Mit dabei ist auch wieder das Historische Rathaus Hochstadt, das 2024 unter anderem die Ausstellung „Ein Leben für die Kunst: 100 Jahre Helmut Hellmessen“ vom 7. bis 29. September zeigt.
Die Kunstausstellung „Hingerissen und Hergezerrt“ des „Farbkomplotts“ um die Künstlerinnen Bettina Goetz, Martina Roth und Eva-Maria Utsch wird ab 2. Februar im Ausstellungsraum des Historischen Rathauses Hochstadt gezeigt.
Die Kunstausstellung „Mixed-ART Impressionen“ von Elke Westhöfer - E.P.Creation“ wird im März im Ausstellungsraum des Historischen Rathauses Hochstadt ausgestellt.
Seit mehr als 10 Jahren bietet die ausgebildete Künstlerin Kiki Ketcham-Neumann Malkurse in der evangelischen Gemeinde Zentrum in Dörnigheim an. Neue Plätze sind sehr selten, da die meisten Teilnehmerinnen nicht mehr aufhören wollen. Wegen der großen Nachfrage ist ein neuer Malkurs im Februar im EGZ, Dörnigheim, entstanden:
Die Kunstausstellung „Draußen“ von Claudia Heller und Edelgard Hildebrand wird im April im Ausstellungsraum des Historischen Rathauses Hochstadt zu sehen sein.
In der Serie „Lieblingsstücke aus der Weltkunst-Sammlung“ der Stiftung Eliashof präsentiert der Bildhauer Klaus Simon am Samstag, 27. April, um 19 Uhr ein Werk aus der Sammlung und lädt ein zum Gespräch. Begleitet wird er dabei von den Musikern Tom und Ben Simon.
„Zusammenleben, Zusammenwachsen“ lautet das Motto der Interkulturellen Wochen vom 4. bis 29. September. Ein abwechslungsreiches Programm, das von unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren zusammengestellt wurde, schafft Anlässe, um sich zu begegnen, auszutauschen und neue Perspektiven kennenzulernen. Den Auftakt der Interkulturellen Wochen bildet am Mittwoch, 4. September, ein internationaler Kochabend im Stadtteilzentrum Bischofsheim. Am Samstag, 7. September, findet ein Workshop zum Thema „Vorurteile, Stereotype und Rassismus“ statt. Am Montag, 9. September, geht es weiter mit einem Gesprächsabend zum Thema „Ankommen und Heimisch-Werden“. Höhepunkt der Interkulturellen Wochen ist das beliebte Septemberfest der Evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim. Es findet am Samstag, 14. September, bereits zum 41. Mal rund um das Evangelische Gemeindezentrum an der Berliner Straße statt. Am Dienstag, 17. September, wird ein junger Mann von seiner Kindheit in Afghanistan erzählen. Gemütlich wird es am Mittwoch, 25. September, mit einem Filmabend im Stadtteilzentrum Bischofsheim. Der Film schildert in eindrucksvoller Weise den Rassismus gegenüber Schwarzen in den USA der sechziger Jahre, ohne dabei erdrückend zu wirken. Den Abschluss der Interkulturellen Wochen bildet am Freitag, 27. September, eine ausgelassene „PartyNight“ nur für Frauen.
Die Ausstellung „Ein Leben für die Kunst: 100 Jahre Helmut Hellmessen“ des Künstlers Helmut Hellmessen zeigt im September im Historischen Rathaus Hochstadt ausgewählte Werke.
Mit einer Auswahl von Handzeichnungen und Druckgraphiken, vor allem Radierungen, erinnert die Ausstellung anlässlich seines 100. Geburtstages an den 2021 verstorbenen Maintaler Künstler und Ehrenbürger. Schwerpunkte seines vielseitigen und umfangreichen Werks, das weitgefasst dem Magischen Realismus zugeordnet werden kann, sind der Mensch in seiner Verletzlichkeit und seinem Geheimnis und der ihn umgebende Raum, der von surreal-apokalyptisch anmutender Architektur über mythologische Landschaften bis hin zur filigranen Hülle reicht.
Die Horst Bingel-Stiftung für Literatur lädt im September zur Hochstädter Lyriknacht in die evangelische Kirche in Hochstadt ein. Erwartet wird ein vielseitiges Programm, bei dem die Lyrik musikalisch von den Improvisationen durch Bernhardt Brand-Hofmeister (Orgel), Darius Blair (Saxofon) und Stephan Völker (Saxofon) begleitet wird. Einige der vielfach preisgekrönten Lyrikerinnen und Lyriker - Marcel Beyer, Alexandru Bulucz, Ulrike Almut Sandig, Jan Wagner und Melis Ntente – kommen zum wiederholten Male nach Hochstadt, denn nicht nur die Zuhörenden, sondern auch die Mitwirkenden wissen die Atmosphäre in der von einer Wehrmauer umgebenen Kirche aus dem 14./15. Jahrhundert zu schätzen. Daniela Daub, Axel Dielmann, Tuncay Gary und Manon Hopf stellen sich hier zum ersten Mal vor. Die Moderation übernimmt der von hr2 und durch seine zahlreichen Bücher bekannte Heiner Boehncke.
Die Maintaler Kabarettgruppe „Mikrokosmos“ aus den Reihen des Humor-Musik-Vereins „Edelweiß“ (HMV) bringt im Oktober das neue Programm auf die Bühne, und zwar wie immer als unterhaltsamen Mix aus großer und kleiner Politik, zwischenmenschlichen Reibungspunkten und allem, was sonst den Mikrokosmos des menschlichen Alltags prägt.
Der Kulturtreff zieht nach vielen Jahren im katholischen Gemeindezentrum in das Achat-Hotel in Dörnigheim. Bereits seit über 30 Jahren planen die Ehrenamtlichen des Treffs kulturelle Ausflüge für Maintaler Seniorinnen und Senioren. Das Spektrum der Ausflüge ist sehr vielfältig und umfasst unter anderem Besuche von Opern, Operetten, Musicals, Theaterinszenierungen oder von Museen und Ausstellungen. Zur Bekanntgabe und Vorbereitung der Ausflüge freuen sich die Leiterin des Treffs, Ute Rieg, und ihr Team darauf, alle Interessierten Maintalerinnen und Maintaler zum nächsten Treffen am Montag, 23. September, um 15 Uhr im Achat Hotel Frankfurt-Maintal, Westendstraße 77 in Dörnigheim, begrüßen zu dürfen.
Im Oktober öffnete in Mainz eine der größten Sendeanstalten der Region ihre Türen für 39 begeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kulturtreffs, die einen exklusiven Einblick in die Welt des Fernsehens gewinnen konnten. In zwei parallel stattfindenden Führungen erhielten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die aufregenden Abläufe und Hintergründe des ZDF (Zweites Deutsches Fernsehen) hautnah zu erleben.
In ihrer ersten Einzelausstellung präsentiert die junge Künstlerin Aaliyah Shayna im Oktober ihre Werke im Ausstellungsraum des Historischen Rathauses Hochstadt. „Ich bin ich und dabei, es immer mehr zu werden.“ Mit dieser Neuformulierung der Worte der berühmten Malerkollegin Paula Modersohn Becker lässt sich dem bisherigen Werk Aaliyah Shaynas wohl am besten begegnen. In der Ausstellung befasst sich die junge Künstlerin nämlich ausdrücklich mit den Selbstwerdungsprozessen, die an der Schwelle zwischen Jugendalter und Erwachsensein stattfinden.
Kulturvereine
Zu Beginn des Jahres hatte der Gesangverein Eintracht Bischofsheim wieder zu dem alljährlich stattfindenden Filmabend der Erinnerungen eingeladen. Bis zu dreißig Jahren zurück reichte der Bogen der gezeigten Filme. Da war zunächst der Tagesausflug nach Bad Hersfeld im vergangenen Jahr, aber dann auch die Faschingsveranstaltung 1994 in einem Film von Heinz Zoller, der Vielen noch in guter Erinnerung ist, als einer der Pioniere mit den alten Super-8 Filmen. Im Jubiläumsjahr ging der Blick zwanzig Jahre zurück auf 2004 zu 130 Jahre Bestehen der Gesangvereine Liederlust und Eintracht und ihrem gemeinsamen Konzert, das in diesem Eintracht-Jubiläumsjahr so nicht mehr möglich wäre. Die Liederlust hat sich 2013 aufgelöst.
Zwei weitere Filme ergänzten das Programm mit anderer Themenstellung. Da war zunächst von Christel Sperling: „Die Wetter – Von der Quelle bis zur Mündung“, ein Film der die Schönheit unserer Heimat zeigte. Dem folgte der unterhaltsame Streifen „Mitternacht im Treppenhaus“ von dem bereits verstorbenen Rudolf Balensiefen. Beide sind oder waren aktiv in den Reihen der Bischofsheimer Schmalfilm- und Videofreunde, die mit der Eintracht eng verbunden sind.
Mit den Chorproben nach der Weihnachtspause beginnt der Gesangverein Eintracht Bischofsheim wieder am Freitag, 19. Januar, 19 Uhr, zunächst mit dem traditionellen Chor. Die erste Probe der „Voices of Harmony“ ist am Samstag, 27. Januar, ausnahmsweise erst ab 15.30 Uhr. Beides sind gemischte Chöre. Auf Anregung des Chorleiters Sergio Goldberg probt davor ein kleiner Männerchor ab 15 Uhr. Alle Proben finden wie bisher im Gemeindehaus, Rhönstraße 1, statt.
Die Fastnachtszeit ist zu Ende, der Hering kommt unweigerlich, beim Gesangverein Eintracht Bischofsheim am Samstag, den 17. Februar, ab 19 Uhr, im Gemeindehaus, Rhönstraße 2. Wie jedes Jahr wird bei den herzhaft zubereitenden Fischen mit den Pellkartoffeln etwas zurückgeschaut auf die närrische Kampagne und das in familiärer Atmosphäre. Die Maintaler Karnevalsvereine werden unter den Gästen vertreten sein und weitere Gäste sind herzlich willkommen. Gespannt sein darf man auf das, was auf unterschiedliche Weise vorgetragen wird.
Der Gesangverein Eintracht 1874 Bischofsheim lädt aus Anlass seines 150-jährigen Jubiläums zu einer akademischen Feier ein. Beginn ist am Samstag, 23. März, um 11 Uhr, im Haus der Begegnung, Rhönstraße 13, in Bischofsheim. Nach einem Sektempfang, der musikalischen Einleitung mit Sergio Goldberg, Klavier und Ute Schmidt, Violoncello, wird Vorsitzende Gabriele Herzog die geladenen Gäste begrüßen. Schirmherr ist Altlandrat Karl Eyerkaufer, der die Festrede halten wird. Die beiden Chöre des Vereins übernehmen unter Leitung von Sergio Goldberg die gesangliche Umrahmung. Die Ehrung von Jubilaren des Vereins und Grußworte von Gästen sind ebenfalls vorgesehen.
Als Schirmherr hielt Landrat a. D. Karl Eyerkaufer eine unterhaltsame, mit Anekdoten ausgeschmückte Rede. Er habe die Eintracht in Konzerten und vielfältigen Begegnungen erleben dürfen, so Eyerkaufer, einen Verein, der sehr verbunden sei mit der Stadt und anderen Vereinen. Das breite Repertoire – zeitgenössische Chorliteratur, Musik aus Opern, aber auch Gospel und Pop – zeuge von enormer Singfreude und Leistungsfähigkeit. Er erinnere sich gerne an das erste Zusammentreffen zur Einweihung des Bürgerhauses in Bischofsheim vor fast 50 Jahren. Er selbst habe die soziale Kompetenz des Vereins erleben dürfen, als die Mitglieder in einer spontanen Sammelaktion 800 Euro spendeten, eine Summe, die ausreichte, um nach dem verheerenden Tsunami 2004 in Beruwala auf Sri Lanka ein Haus für die Familie eines Fischers aufzubauen.
Die Festschrift zum 150-jährigen Bestehen beginnt mit der Vereinsvorstellung in Gruppenbildern des Vorstandes und der weiteren aktiven Sängerinnen und Sänger. Gleich am Anfang stehen auch die wichtigen Termine im Jubiläumsjahr mit Hinweis auf den Maintaler Liederabend im Bürgerhaus Hochstadt am 16. März. Was in den beiden Chören, dem traditionellen und den vor jetzt 15 Jahren begründeten „Voices of Harmony“ gesungen wird, ist in den Listen der Repertoires aufgeführt. „Aus 150 Jahren Vereinsleben der Eintracht“ ist die Überschrift zum Hauptteil des Heftes, zusammengetragen von Johannes Becherer. Es sind insgesamt 40 Kapitel mit „1. Heute vorhandene Primär- und Sekundärquellen zur Vereinsgeschichte“ bis „40. Der Ausblick“. Sehr umfangreich ist das zusammengetragene Material mit den übrigen 38 Abschnitten. Man erfährt viel über Entwicklung, Wirken und Innenleben des Vereins, sei es über Vorstände, Veranstaltungen, Feiern und Feste, Mitglieder und Ehrungen.
Im Jahr 1874 gründeten sich zwei Gesangvereine in Bischofsheim: die „Eintracht“ und der „Volkschor Liederlust“, die in freundschaftlicher Konkurrenz verbunden waren. Der gemischte Volkschor war ein „Arbeiterverein“, Mitglieder des Männerchors kamen aus dem bürgerlich-konservativen Milieu. Dennoch feierten die Vereine 1899 und 1999 ihr 25- und 125-jähriges Jubiläum gemeinsam. Erst vor kurzem, so erzählt es Kassierer Dr. Johannes Becher, ist eine Original-Plakette von 1899 bei einem Mitglied entdeckt worden.
Von Anfang an, von 1874 bis 1968, war das Gasthaus Krone das Vereinslokal der Sänger. Kronenwirt Andreas Keller zählte zu den Gründungsmitgliedern. Von 1968 bis 1975 trafen sich die Eintrachtler im Rathaus Bischofsheim. Seit nun fast 50 Jahren wird wöchentlich im evangelischen Gemeindehaus geprobt.
Laut Liste wurde der Gesangverein Eintracht von 35 Männern gegründet. Der Verein wuchs stetig, hatte 1921 bereits 121 zahlende Mitglieder. Bis Ende 1933 sind 237 Mitglieder aufgelistet. Von 1944 bis 1948 wurde eine Vereinssperre verhängt. Mit Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit 1948 sind 100 Mitglieder registriert, der Verein wächst stetig und erreicht 1981 den bisherigen Höchststand von 265 Mitgliedern. Derzeit sind von 135 Mitgliedern rund 80 aktive Sängerinnen und Sänger, die zum Teil im Traditionschor und in der Formation „Voices of Harmony“ singen. In den vergangenen beiden Jahren verzeichnete der Verein einen leichten Mitgliederzuwachs.
Der Gesangverein Eintracht Bischofsheim lädt zu seiner Jahreshauptversammlung für Freitag, 5. April, 19 Uhr in das Gemeindehaus, Rhönstraße 2, ein. In Vorbereitung ist für Samstag, 8. Juni ein Vereinsausflug mit Bus und Schiff an den Rhein. Es wird anlässlich 150 Jahre GV Eintracht am 7. Juli ein Sommerfest am Anglersee des ASV Maintal geben und ein Jubiläumskonzert im Oktober. Zu der Veranstaltung „Maintal 50 – Das Event zum Stadtjubiläum“ am Samstag, 27. April, ist der Eintracht-Chor „Voices of Harmony“ zur Mitwirkung eingeladen.
Vorstandswahlen standen im Zentrum der Jahreshauptversammlung des Gesangverein Eintracht Bischofsheim, neben den Berichten zum vergangenen Jahr. 37 Mitglieder waren anwesend, von insgesamt 135. Satzungsgemäß stand die Wahl der 1. Vorsitzenden an und Gabriele Herzog erhielt wieder das einstimmige Vertrauen.
Erste Vereinsveranstaltungen außerhalb der regelmäßigen Chorproben gab es, wie seit langem üblich mit dem Filmabend der Erinnerungen, Anfang Januar, dem ebenso traditionellen Heringsessen, am Freitag nach Aschermittwoch. Ein besonderes Ereignis war die Akademische Feier im März, aus Anlass des 150-jährigen Bestehen des Vereins. Weiter berichtete die
Vorsitzende über die geplanten Veranstaltungen, den Tagesausflug am 8. Juni an den Rhein, das Sommerfest am 7. Juli am Anglersee und das Jubiläumskonzert am 27. Oktober in der evangelischen Kirche. Hinzu kommen noch das alljährliche Totengedenken im November und der Familienabend im Dezember. Geplant ist ebenfalls die Teilnahme am Bischofsheimer Weihnachtsmarkt. Im Programm ist außerdem der Auftritt des Eintracht-Chores „Voices of Harmony“ bei „50 Jahre Maintal – Das Event zum Stadtjubiläum“, am 27. April.
Im Juni war die Stadt Koblenz das Ziel eines Ausflugs. Ein Aufenthalt in Bingen wurde mit dem Besuch der Basilika St. Martin verbunden und dort gerne gesungen, geleitet von Barbara Viertelhaus. Den Ausklang fand dieser schöne Tag im Wenigut Karl Wilhelm Müller, Ockenheim, dem bewährten Weinlieferanten der Eintracht.
Das Ehepaar Helga und Egon Schneider feierten vor kurzem Eiserne Hochzeit. Das ist der Tag, an dem sie vor 65 Jahren ihre Eheschließung mit dem Segen der Kirche bestätigen ließen. Mit diesem Tag begann auch ihr gemeinsames Leben in Bischofsheim. Zwei Jahre später war ein großer Wunsch Wirklichkeit geworden. Sie konnten in ihr eigenes Haus einziehen. Der Gesang hatte sie einst zusammengeführt und dieser Passion folgte ein Jahr später der Eintritt von Egon Schneider in den Gesangverein Eintracht Bischofsheim. Seit 2013 ist er Ehrenvorsitzender dieses Vereins und nicht nur er ist immer noch aktiver Sänger, auch Ehefrau Helga singt mit, seit das in den beiden gemischten Chören des Vereins möglich ist, somit seit über 20 Jahren. Für die Sänger der Eintracht war es selbstverständlich die enge Verbindung gemeinsam zu feiern.
Der Gesangverein Eintracht Bischofsheim steht noch vor Ende dieses Jahres vor einer einschneidenden Veränderung. Chorleiter Sergio Goldberg eröffnete im Juli den beiden Chören des Vereins, dass er sich schweren Herzens dazu entschlossen habe, seine Dirigententätigkeit nach deren Jubiläumskonzert am 27. Oktober zu beenden. Goldberg leitet den Gesangverein Eintracht seit Januar 1994, damals war es ein Männerchor. Die Änderung kam 2003, beim Adventskonzert in der katholischen Kirche trat der gemischte Chor erstmals auf. Nach dieser Umwandlung erlebte die Eintracht einen Aufschwung. Aber nicht nur dazu hat Sergio Goldberg erheblich beigetragen, auch die Bildung eines Projektchors zum 135- jährigen Bestehens des Vereins im Jahr 2009 geht auf ihn zurück. Der Projektchor besteht weiter unter dem Namen „Voices of Harmony“.
Der Gesangverein Eintracht Bischofsheim bereitet sich intensiv auf sein Jubiläumskonzert vor. Es wird am Sonntag, 27. Oktober, 17 Uhr, in der evangelischen Kirche stattfinden. Es gibt deshalb nicht nur die regelmäßigen Proben der beiden Chöre. Der Chor „Voices of Harmony“ kam zu einem eigenen Chorwochenende in Friedrichsdorf zusammen.
Das Programm steht. Es wird das Abschlusskonzert von Sergio Goldberg sein, der gleichzeitig auf ein persönliches Jubiläum von dreißig Jahren Chorleitung bei der Eintracht zurückblicken kann. Er scheidet aus Altersgründen, wie er selbst sagte, schweren Herzens. Um bei den Jubiläen zu bleiben, die „Voices of Harmony“ gehen auf einen Projektchor zurück, der anlässlich des 135-jährigen Jubiläums des Vereins 2009 gebildet wurde. Er besteht deshalb in diesem Jahr seit fünfzehn Jahren. Die Eintracht war bis 2003 ein Männerchor.
Der Traditionschor eröffnet den ersten und nach einer Pause auch den zweiten Teil des Jubiläumskonzertes in der evangelischen Kirche in Bischofsheim mit fünf bzw. vier Lied-Vorträgen. Im ersten Konzertteil folgt darauf das Bläserquintett und im zweiten Teil der Männerchor, bevor die „Voices of Harmony“ mit ihren Stücken aus Musicals und Filmen u. a. von ABBA, Queen und M. Jackson, arrangiert von Sergio Goldberg, folgen. Am Schluss werden beide Chöre gemeinsam auftreten. Es wird am Publikum liegen ob dann noch eine Zugabe unter dessen Mitwirkung folgt.
Mit einer Bilderausstellung schaut der Gesangverein Eintracht Bischofsheim im Jubiläumsjahr auf seine Geschichte zurück. Die Aufnahmen beginnen im Jahr 1904 und reichen bis in die Gegenwart. Aufgebaut und für jeden zugänglich, ist sie in der evangelischen Kirche bis nach dem Eintracht-Jubiläumskonzert am 27. Oktober
Die Sängervereinigung Hochstadt kommt aus der Weihnachtspause mit den Vorbereitungen zu gleich zwei Großereignissen. Zum ersten steht am Samstag, 16. März der Maintaler Liederabend im Bürgerhaus Hochstadt an. Dieser wird von der Sängervereinigung und der TonArt gemeinsam ausgerichtet. Außerdem wird die Sängervereinigung am 13. Oktober ein Konzert in der Hochstädter Kirche eben. Beginn wird 16 Uhr sein.
Am Rosenmontag wird es einen Spieleabend im Gemeindehaus geben, dort werden in geselliger Runde diverse Gesellschaftsspiele an mehreren Tischen gespielt. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.
Am Donnerstag, 16. Mai, um 19 Uhr findet im Bürgerhaus Hochstadt im Kolleg die Jahresmitgliederversammlung der Sängervereinigung Hochstadt statt.
Zur Vorbereitung des Konzertes anlässlich des 165-jährigen Bestehens der Sängervereinigung Hochstadt unter der Leitung von Musikdirektor Damian H. Siegmund, das am 13. Oktober in der evangelischen Kirche Hochstadt stattfindet, trafen sich die Sängerinnen und Sänger der Sängervereinigung Hochstadt zu einem Intensivtraining im Hotel Birkenhof in Wald-Michelbach.
Nach dem Kauf eines neuen Hauses in Hochstadt hat der neue Eigentümer ein Bild gefunden
das die Fahnenweihe des Gesangvereins „Eintracht" Hochstadt zeigt. Der Gesangverein „Eintracht“ wurde 1933 als Mitglied des Deutschen Arbeitersängerbundes durch die nationalsozialistischen Machthaber über Nacht aufgelöst, „Liederkranz" und „Frohsinn" konnten weiter bestehen. Der zweite Weltkrieg hatte tiefe Lücken in die Reihen der Sänger der bestehenden Vereine gerissen. Um einen leistungsfähigen Chor zu bilden, beschloss man die Vereinigung, die unter dem Namen „Volkschor Hochstadt“ erfolgte. Einige Jahre später gab man dem Verein den zutreffenderen Namen „Sängervereinigung Hochstadt“.
Im August besuchte der Gemischte Chor der Sängervereinigung Hochstadt das Senioren-Wohnheim Kleeblatt in Bischofsheim. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern wurden unvergessene Schlager aus den 60er und 70er Jahren sowie einige bekannte Volkslieder gesungen. Alle hatten dabei sichtlich viel Freude und die etwa 40 Anwesenden des Kleeblattes stimmten zahlreich und erstaunlich textsicher in den Gesang ein.
Gleich in der ersten Ferienwoche fand bei herrlichem Wetter der jährliche Boule-Nachmittag statt. Man traf sich in geselliger Runde, um gemeinsam eine ruhige Kugel zu schieben.
Wenig später feierte die Sängervereinigung ihr Sommerfest. Begonnen wurde bereits am Nachmittag mit leckeren Waffeln und Kaffee. Zur Überraschung hatten die Waffelbäckerinnen sich für diesen Anlass T-Shirts bedrucken lassen. Gegen Abend wurde der Grill in Betrieb genommen und die reichhaltige Salatbar geöffnet. Das Schlemmen konnte in die zweite Runde gehen.
Am Sonntag, 13. Oktober, um 17 Uhr lädt die Sängervereinigung Hochstadt zu einer musikalischen Weltreise in der evangelischen Kirche in Hochstadt ein.
Die TonArt aus Hochstadt ist jetzt offiziell ein Verein. Durch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit können Fördermittel und Zuschüsse beantragt werden, die der Chorarbeit sehr zugute-kommen werden. Auch ist es nun möglich, als passives Mitglied in den Verein aufgenommen zu werden oder dem Förderkreis beizutreten. Dieses Jahr feiert die TonArt unter der Leitung von Musikdirektor Damian H. Siegmund ihr 30-jähriges Bestehen und beginnt in den nächsten Wochen mit den Vorbereitungen für das Jubiläumskonzert am 18. Mai.
Anlässlich seines 30-jährigen Jubiläums lädt der Vokalchor TonArt im Mai zu einem bezaubernden Sommerkonzert ein. „Walking on Sunshine“ von Katrina and the Waves ist das Konzert-Motto und verspricht eine mitreißende und spritzige musikalische Reise durch die Zeit.
Der Chor hast sich Ende April auf ein Probenwochenende in die hessische Landesmusikakademie in Schlitz zurückgezogen, um den Konzertsongs den letzten, raffinierten Schliff zu geben.
In diesem Jahr werden wieder zwei Termine ausgerufen: Samstag, 18. Mai um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Hochstadt, Am Kirchberg 2, sowie Samstag, 25. Mai um 19 Uhr in der evangelischen Kirche Wachenbuchen, Kirchhofstraße 1.
In 30 Jahren hat sich aus einem kleinen Kirchenchor ein gefragtes Vokalensemble entwickelt: Mit zwei Konzerten feiert die Hochstädter „TonArt“ ihren Geburtstag. Wohl niemand aus dem Gründungschor hätte vermutet, dass aus einem kleinen Gesangsensemble der evangelischen Kirchengemeinde Hochstadt ein ganz besonderer Maintaler Vokalchor erwachsen würde. Selbst Monika Rauch, Sängerin der ersten Stunde, kann es nicht so recht fassen: Die „TonArt“ feiert in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag. „Die ‘TonArt‘ ist inzwischen einer der Mittelpunkte des kulturellen und geselligen Lebens in Hochstadt, in Maintal und darüber hinaus“, schreibt beispielsweise Karl Eyerkaufer, Hochstädter und Landrat a. D., in der Festschrift zum 25-jährigen Bestehen des Chors.
Die 17 Sängerinnen und Sänger treten nicht nur auf städtischen, öffentlichen und offiziellen Veranstaltungen auf. In unterschiedlichen Formationen lassen sie sich gerne für private Feiern, Geburtstage oder Hochzeiten buchen. Auf Anfrage begleiten sie auch Gottesdienste und Beerdigungen. In der Hochstädter Kirche stimmen die Sängerinnen und Sänger regelmäßig zu besonderen Gottesdiensten traditionelle Kirchenlieder, Gospels, Spirituals an – und begeistern immer wieder aufs Neue.
Dort, in der Kirche, fing vor 30 Jahren alles an – mit einem Jubiläum von Pfarrer und Kirchenmusiker Hermann Langheinrich. „Zu dieser Feier fanden sich ehemalige Mitglieder des evangelischen Jugendchors zusammen. Wir waren inzwischen alle im Berufsleben angekommen, hatten zum Teil eine Familie gegründet. Aber das gemeinsame Singen hat uns allen wieder so viel Freude gemacht, dass Carmen Bauer und Isolde Kegelmann auf die Idee kamen, einen gemischten Chor zu gründen“, erinnert sich Monika Rauch.
Mit acht Sängerinnen und Sängern – zwei für jede Stimme – startete das Ensemble unter Leitung von Evelyn Fischbach. „
Seit 2010 leitet Damian H. Siegmund den Hochstädter Chor und „fand einen wunderbaren Klangkörper vor“, den Evelyn Fischbach, Andrea Tetens und Rainer Wahl im Laufe der Jahre entwickelt haben. Mit Siegmund wird das musikalische Spektrum ständig erweitert: Musik aus frühen Jahrhunderten, Gospels und Spirituals bis zu modernen Stücken aus Pop, Rock, Swing und Musicals. Die Sänger überzeugen in drei Formationen, als gemischter Chor und als Männer- und Frauenchor.
Zu den Höhepunkten des 30-jährigen Chorlebens zählen eine Konzertreise ins Trentino, Auftritte zum Tag der deutschen Einheit im Frankfurter Dom oder im Jahr 2019 die Vorstellung mit Sänger und Fernsehmoderator Bernd Stelter im Theater Rüsselsheim.
Seit vielen Jahren proben sie jeden Freitag im Gemeindehaus Hochstadt. Man schätzt und kennt sich, das gute Miteinander ist ein Teil des langjährigen Erfolges. Gemeinsame Feiern und Ausflüge gehören zum Chorleben ebenso dazu wie beispielsweise ein Cocktail-Stand beim Hochstädter Straßenfest, das inzwischen nicht mehr stattfindet.
Der vor Kurzem verstorbene Gerhard Rauch – dem Stammpublikum als charmanter und gewitzter Moderator und Entertainer in bester Erinnerung – hinterlässt nicht nur als ein begeisterter Sänger, sondern vor allem als ein Mensch, der anderen mit Rat und Tat zur Seite stand, eine große Lücke im Chor.
Aktuell ist der ganze Chor auf die beiden Konzerte zum 30-jährigen Bestehen ausgerichtet. „Wir begleiten den Konfirmandengottesdienst und dann geht es mit Sonderproben in den Endspurt. Gefühlt reicht es nie – aber unter Druck werden wir zu Diamanten“, sagen die Sänger, doch dann ist Schluss mit Reden, sie wollen proben:
Anfang Oktober unternahm die TonArt aus Hochstadt eine besondere Chorfahrt nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Das verlängerte Wochenende rund um den Tag der Deutschen Einheit war geprägt von musikalischen Auftritten an historischen Orten und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Eines der ersten Highlights waren ein Konzert mit anschließender Weinprobe auf dem idyllischen Weingut Von Othegraven in Kanzem an der Saar, das von Günther Jauch und seiner Frau Thea geführt wird. Umgeben von üppigen Weinbergen, verzauberte der Chor die Zuhörer mit einem abwechslungsreichen Programm und schuf durch das Zusammenspiel von Musik und Natur eine magische Atmosphäre.
Ein spontaner Auftritt in der beeindruckenden Konstantin-Basilika mit ihrer majestätischen Akustik war am darauffolgenden Tag der perfekte Ort für die Darbietung einiger geistlicher Werke, die die Besucher sofort in ihren Bann zogen. Der krönende Abschluss des Aufenthalts war dann für die TonArt die Möglichkeit, im Trierer Dom einige Kirchenlieder zu singen: Die erhabenen Klänge unter dem imposanten Gewölbe schenkten Chor und Besuchern ein ergreifendes Erlebnis.
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Gesangvereins Vorwärts Wachenbuchen konnte Vorsitzender Daniel Stippler 28 Mitglieder begrüßen. Erfreulicherweise traten zwei aktive Sängerinnen und ein Sänger ein, sodass sich die Chorstärke auf 27 Personen erhöhte. Nach der Pandemie hat der Chor seine Aktivitäten wieder aufgenommen und wirkte bei verschiedenen Veranstaltungen mit, darunter der Maintaler Liederabend, Gottesdienste, die Eröffnung des Wachenbucher Weihnachtsmarktes und ein Benefizkonzert in Dörnigheim.
Zudem wurde die Idee zur Wahl eines Musikausschusses vorgestellt, um Chorleiterin Anne Weber-Mattes in musikalischen Fragen beratend und unterstützend zur Seite zu stehen. Für dieses Jahr sind unter anderem das Vatertagsfest, ein Vereinsfest, ein Familienabend sowie verschiedene Auftritte in der Vorweihnachtszeit geplant. Darüber hinaus bereitet der Chor ein Konzert für Anfang 2025 vor.
Am 30. Juni spielt der Posaunenchor Hochstadt ein Konzert in der evangelischen Kirche in Maintal- Hochstadt. Das zweistündige Sommer-Konzert beginnt um 16 Uhr. Der Posaunenchor wird überwiegend in seiner Ursprungsform abwechslungsreiche Choralstücke wie das „Halleluja“ von Georg Friedrich Händel aus seinem Oratorium Messiah spielen. „Auf das Stück ‚Nun danket alle Gott‘ von Johann Sebastian Bach freue ich mich am Meisten“, erzählt Dirigent und 1. Vorsitzender Marcel See. Dieses Arrangement wird zeigen, in welche musikalischen Tiefen das Orchester eintauchen kann. Klanglich wird es sehr imposant werden, verspricht Marcel See und möchte so nicht zu viel verraten. Ebenso wird in unterschiedlichen Registern aufgespielt werden, dementsprechend hat Marcel See ein modernes Stück für die gesamte Besetzung für Unterstimmen umgeschrieben, sodass ein musikalischer Unterschied mit warmen Melodien aus Posaunen und Hörnern zu hören sein wird. Das Schlagwerk und die Holzinstrumente werden das Orchester bei einigen Stücken wie dem Rock-Stück Eye of the Tiger ergänzen. Gemeinsam mit allen Zuhörerinnen und Zuhörern wird es eine phonetische Reise durch viele musikalische Stile geben.
Sehr gut besucht war Familienfrühschoppen des Musik-Corps Bischofsheim im Januar in den Ratsstuben im Bürgerhaus Bischofsheim. Der Verein damit etwas neue Wege. Mit einem warmen Buffet zum Mittagessen und in entsprechender Atmosphäre erwies sich die Veranstaltung als äußerst gelungen.
Die nächste Veranstaltung des Musik-Corps ist das Frühjahrskonzert am Samstag, 20. April im Saal des Bürgerhauses in Bischofsheim unter der Leitung der Dirigentin Jasmin Brechtel und lädt r herzlich dazu ein, in eine Welt voller moderner und volkstümlicher Melodien einzutauchen. Dieses Jahr findet wieder ein mehrtägiger Vereinsausflug statt, der die Teilnehmer nach Rodenegg in Südtirol führen wird.
Das Weiherfest veranstaltet das Musik-Corps am Sonntag, 9. Juni am Gänsweiher in Bischofsheim. Neben dem Orchester des Vereins selbst werden im Verlauf des Tages auch das Orchester der befreundeten Stadtkapelle Bergen-Enkheim sowie der Gesangverein Eintracht zu hören sein. Selbstverständlich hat der Verein auch für eine Stärkungsmöglichkeit in Form von Essen (Bratwurst im Brötchen) sowie diversen Getränken (auch frisch gezapftes Bier) gesorgt. Zum Nachtisch wurde wieder der beliebte Eiswagen eingeladen.
Am 12. Oktober gastiert wieder das beliebte Kikeriki Theater, das beliebte Puppentheater für Erwachsene aus Darmstadt, mit dem Stück „Schräge Vögel“ im Bischofsheimer Bürgerhaus.
Das Blasorchester Wachenbuchen auf der großen Leinwand. Das war im März auch für die Delegation des Vereins, die kürzlich zu Gast war auf dem Campus Dieburg der Hochschule Darmstadt, ein einzigartiges Erlebnis. Die Gruppe war zur Abschlusspräsentation des Projekts „Verein(t) – spot on!“ der KulturRegion FrankfurtRheinMain gekommen, um eine besondere Filmpremiere zu erleben. Über die Frage „Was vereint uns?“ entstand zwischen November und Januar ein zweieinhalb-minütiger Kurzfilm, in dem ein dreiköpfiges Filmteam der Hochschule Darmstadt durch Sequenzen von Orchesterproben, geselligen Aktivitäten und Einzelinterviews ein authentisches Bild des Vereins und seines Miteinanders zeichnet. Neben der Jugendarbeit steht für die rund 300 Mitglieder, von denen etwa 50 Musikerinnen und Musiker das Stammorchester bilden, die Gemeinschaft im Mittelpunkt – und zwar über alle Generationen hinweg
Für sein Jahreskonzert im Mai hatte das Blasorchester Wachenbuchen unter Leitung seines Dirigenten Patrick Günther Werke US-amerikanischer und europäischer Komponisten einstudiert. In einem fernen Land – Eine Reise durch Amerika“ lautete das Motto, unter dem das Blasorchester Wachenbuchen seinem Publikum in der Mittelbucher Mehrzweckhalle ein vielfältiges und mitreißendes Programm präsentierte. Auch das Schülerorchester, dessen Dirigentin Michelle Herb an diesem Abend von Jugendressortleiter Wolf-Günter Koch vertreten wurde, bot im ersten Teil des Abends einige fröhliche Stücke dar, die gut gelaunt und amüsant von einigen der sechs- bis zwölfjährigen Musikern anmoderiert wurden.
Im zweiten Teil seines Jahreskonzerts überzeugte das Blasorchester Wachenbuchen mit dem majestätischen „Marche Americana“ des dänischen Komponisten Soren Hyldgard, arrangiert von Johan de Meij und einigen Konzerttitel gebenden Werk-Auszügen von John Williams aus dem Western „Far and away – In einem fernen Land“ aus dem Jahr 1992. Ausschnitte aus George Gershwins bekannter Oper „Porgy and Bess“ gehörten dann ebenso zum Programm dieses Jahreskonzerts wie die Komposition „Hootenanny“ von Harold L. Walters, eine Art Medley aus beliebten US-amerikanische Folk-Songs.
Erleben kann man das Blasorchester Wachenbuchen bereits wieder am Sonntag, 12. Mai, auf der Bühne beim „Tag der Feuerwehr“ in Hochstadt. Der interessierte Nachwuchs kann sich außerdem gerne am Samstag, 22. Juni, ab 14.30 Uhr beim „Tag der Jugend“ im Willi-Fischer-Haus an unterschiedlichen Instrumenten ausprobieren und einiges über die Vereinstätigkeiten erfahren.
Schon längere Zeit besteht eine Kooperation zwischen der „musikalischen Grundschule“ im Büchertal und dem Blasorchester Wachenbuchen. Im Juni wurde diese Kooperation wieder einmal mit Leben erfüllt: Zehn Musiker des Stammorchesters konnten von Direktorin Gesa Lückhoff in der Turnhalle begrüßt werden. In zwei Etappen wurden zuerst die Schüler der ersten und zweiten Klasse und anschließend die Schüler der dritten und vierten Klasse Zeugen, wie aus vielen einzelnen Klängen ein Gesamtklang, ein Orchesterklang entsteht.
Danach kamen elf Kinder, die aktuell die Büchertalschule besuchen und im Schülerorchester spielen, mit zu den Erwachsenen. Gemeinsam spielten die nun 21 Musiker das Stück „Danish Blue“, was ihnen großen Applaus einbrachte. Nach einer Polka endete die Vorstellung mit einem Arrangement des „Büchertal-Liedes“ für Blasorchester. Unter der Anfeuerung von Musiklehrer Christian Kraus sangen alle Kinder kräftig mit.
Am Ausgang bekamen alle Kinder eine Einladung für den „Kennenlerntag“ am 22.06. im Vereinshaus in Wachenbuchen. Dort können alle interessierten Kinder Instrumente ausprobieren. Los geht es mit der Registrierung um 14.30 Uhr, gegen 17 Uhr sollten alle teilnehmenden Kinder eine Instrumenten Empfehlung mit nach Hause nehmen können. Ziel des Vereins ist es, ein Schülerorchester 2024 auf den Weg zu bringen. Aktuell haben bereits fünf Kinder mit einer Instrumental Ausbildung in den letzten Monaten begonnen.
Los ging es mit einem Vortrag des Schülerorchesters mit seiner Dirigentin Michelle Herb, bei dem die Interessierten die Instrumente erkennen sollten und noch einige Fragen rund um das Orchesterspiel beantworten sollten. Danach folgte eine Spiele-Runde mit Rhythmus-Klatschen, Body-Percussion, Kanon-Singen und Koordinations-Aufgaben, bei der die Kinder mit voller Aufmerksamkeit dabei waren. Nach einer Pause ging es dann an die Instrumente, was einige Kinder schon sehnsüchtig erwarteten. Fünf Instrumentallehrer waren gekommen, um den Kindern ihre Instrumente vorzustellen und die Kinder beim richtigen Halten des Instruments zu unterstützen und die ersten Tonerzeugungen anzuleiten. Dabei war erwartungsgemäß im Schlagzeugraum der größte Andrang. Aber auch die Tuba war bei den Kindern extrem beliebt. Die Eltern hatten die Möglichkeit sich im Gastraum bei Kaffee und Kuchen über die Ausbildungsmöglichkeiten in Wachenbuchen zu informieren und auszutauschen. Bei einem Elternabend am Dienstag, den 9. Juli um 18 Uhr im Vereinshaus des Blasorchesters sollen dann die Weichen für die Neugründung des „Schüler-Orchesters 24“ gestellt werden.
Am Samstag, 12. Oktober, lädt das Blasorchester zum Oktoberfest ins Bürgerhaus nach Wachenbuchen ein. Das Orchester freut sich auf viele Besucher, um diese mit zünftiger Blasmusik und Stimmungsliedern zu unterhalten. Tracht ist an diesem Abend nicht Pflicht, wohl aber sehr gerne gesehen. Unter anderem wird es auch ein paar unterhaltende Spiele geben, bei denen sogar Preise winken.
Der Kultur- und Musikverein Dörnigheim lädt zu Sommerkonzerten und zu einem ökumenischen Gottesdienst am Mainufer in Dörnigheim ein. Maintaler Musiker werden am 7. und 8. Juni am Mainufer auftreten. Der Kultur- und Musikverein Dörnigheim wurde im Jahr 1996 gegründet. Musikbegeisterte Ehepaare hatten damals die Idee, insbesondere in der Alten Kirche am Main hochwertige Konzerte anzubieten und junge Musikerinnen und Musiker zu fördern. Seit 28 Jahren werden seitdem regelmäßig klassische Konzerte in Dörnigheim veranstaltet. Später war der Verein auch Initiator der Maintaler Musiktage, die bis 2019 einmal jährlich im Herbst in Zusammenarbeit mit anderen Musikvereinen ausgerichtet wurden.
In diesem Jahr will der Kultur- und Musikverein Dörnigheim zum 50-jährigen Stadtjubiläum der Stadt Maintal mit Sommerkonzerten am Mainufer in Dörnigheim feiern. Am Freitag, 7. Juni, wird Annika Klar mit Band zum Tanzen mit Musik aus den 70er, 80er und 90er Jahren aufspielen. Am Samstag, 8. Juni, ist ein bunter Nachmittag mit viel Musik geplant, unter anderem mit Christian Wandt und schottischer Dudelsackmusik, der Schülerband der JKMS Maintal mit Rafael Lukjanek sowie Robert Heitmann alias „Blue Rust“ mit Bluesrock-Klassikern. Abends tritt Darius Blair mit seinem Urban Jazz Collectiv auf. Am Sonntag, 9. Juni, findet um 12 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst mit viel Musik am Mainufer statt.
Theater und Film
Die erste Vorstellung der Volksbühne Maintal 20. Februar ist die Komödie von Stefan Vögel „Die Niere“. Der Veranstalter weist darauf hin, dass außer den bekannten Parkplätzen rund um das Bürgerhaus Bischofsheim und der Parkplatz der Erich-Kästner-Schule, zusätzlich folgende Parkmöglichkeit an Veranstaltungstagen besteht: Parkplatz des Albert-Einstein-Gymnasiums Goethestraße 61 in Bischofsheim geöffnet 18 bis 23 Uhr.
Am 24. April: gibt es mit „Aufguss" ein laut Veranstalter „spritzige Wellnesskomödie“. Es stehen neben Dorkas Kiefer und Regisseur Rene Heinersdorff auch Moderator und Kabarettist Hugo Egon Balder. auf der Bühne.
Es ist die sechste Spielzeit, die Katharina und Ulrich Lüer am 2. Juli eröffnen. Das Maintaler Publikum, das zu den Aufführungen im Bürgerhaus Bischofsheim kommt, lässt sich beispielsweise von bekannten Namen anlocken.
Sperrige Namen, unter denen man sich nicht direkt etwas vorstellen kann, wirkten hingegen auf die Maintaler eher abschreckend. Diese Erfahrung mussten die Lüers mit der Vorstellung der „Klang-razzia“ machen – einer musikalischen Krimikomödie, die trotz Hans-Werner Meyer das Bürgerhaus nicht ganz füllen konnte.
Theater, das sich jeder leisten kann, das war die Ursprungsidee der Volksbühne bei ihrer Gründung 1976/77. Sie feiert daher mit der darauffolgenden Spielzeit 2026/27 ihr 50. Jubiläum. Trotzdem hat die Maintaler Volksbühne bereits seit vergangenem Jahr die jüngere Generation entdeckt – eine Zielgruppe, die sie zum Beispiel mit „Das perfekte Geheimnis“ ansprechen will. Als Film ein Riesenerfolg, thematisiert die Komödie das geheime Leben der Protagonisten in sozialen Netzwerken und Chats, das sonst wohlgehütet in deren Smartphones schlummert. Das „A.gon Theater München“ ist mit dem Stück am 27. März 2025 in Bischofsheim zu Gast.
Im Oktober ist zu Gast die Landesbühne Rheinland-Pfalz mit den Schauspielern Jochen Busse, Simone Pfennig, Florian Odendahl und Claus Thull-Emden.
Am Freitag, 8. November wird „Sherlock Holmes und der Hund der Baskervilles“ nach dem Roman von Sir Arthur Conan Doyle im Bürgerhaus Bischofsheim gegeben.
Am Sonntag, 10. November, ist „Teatro Musicomico“ auf seiner Abschiedstournee im Bürgerhaus Bischofsheim, eine Musik-Artistik-Comedy-Show von und mit Gogol und Mäx.
Junges Theater Wachenbuchen: Nach fast einem Jahr Probenarbeit fiebern Ensemble und Regisseurin Claudia Selzer der Premiere am kommenden Freitag entgegen: Zum Start in ihre Saison 2024 haben sie eines der meistgespielten Stücke William Shakespeares ausgewählt und präsentieren „Was Ihr wollt“ an zwei Wochenenden m Januar und Februar auf der Bühne im evangelischen Gemeindehaus Wachenbuchen.
Eine grandiose Premiere feierte das Junge Theater Wachenbuchen im Juni. Im Pfarrgarten in Mittelbuchen zeigte das Ensemble den Astrid-Lindgren-Klassiker „Ronja Räubertochter“ als lebhaftes Stück mit zeitgemäßer Botschaft. Das Junge Theater Wachenbuchen besteht derzeit aus mehr als 40 Darstellern, Technikern und Helfern unterschiedlicher Altersgruppen. Unter der Leitung des Sozialpädagogen und Theaterpädagogen Christoph Goy und wechselnden Regisseuren präsentiert das Amateurtheater ein vielfältiges Spektrum an Stücken im evangelischen Gemeindehaus Wachenbuchen oder als Open-Air-Veranstaltungen im Pfarrgarten in Mittelbuchen. Familienstücke, Klassiker und Komödien, modernes Theater und Theater-Dinner gehören zu den Genres, die ein breites Publikum ansprechen.
Im September wird mit „Frida, Frida, Frida“. anhand der Lebensgeschichte der mexikanischen Malerin Frida Kahlos und eigenen Erfahrungen ein Theaterstück selbst mit den Teilnehmern entwickeln. „Wir wollen autobiografisch arbeiten und sehen, welche Dinge uns durch Lebenskrisen“, sagt Christoph Goy.
Am 10. November feiern die Bühnenschopper „Sankt Theresia“ ihr Jubiläum-Spiel, von der Legende des Heiligen Sankt Martin. Nachdem Erfolg mit ihrem Stück von der Heiligen Elisabeth von Thüringen in der evangelischen Kirche Bischofsheim, wollen sie auch im Jubiläumsjahr mit einem neuen Martins-Spiel die Lampion-Schar begeistern. Fündig würden sie in dem Rollenbuch von Hilmar Dutine „... dann teilte er seinen Mantel“. Dutine arbeitet seit vielen Jahren als Gemeindereferent im Bistum Limburg und leitet auch dort den St. Martinsgottesdienst. Der Laternenzug beginnt um 17 Uhr auf dem Marktplatz in Bischofsheim und zieht mit Sankt Martin hoch zu Ross durch die Gassen zur katholischen Pfarrei Sankt Theresia. Je nach Wetterlage wird der Tross dort mit dem Martins-Feuer empfangen.
Die diesjährige Sommerkomödie der „Spielgemeinschaft HdB" wird am Wochenende 27. bis 30. Juni aufgeführt und nimmt die Zuschauer mit in ein Londoner Hotelzimmer.
Von Donnerstag bis Sonntag, 5. bis 8. Dezember, präsentiert die Spielgemeinschaft Haus der Begegnung insgesamt fünfmal das tierische Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“, adaptiert von Sabine Scholz, als Theaterstück für Kinder. Die Vorstellungen finden im Haus der Begegnung, Rhönstraße 13, in Bischofsheim statt.
„Kino vor Ort“ startet am 18. Januar Berührende Geschichten:
Der irische Film „The Quiet Girl“ und as französische Werk „Auf dem Weg“.
22. Februar: „Angst essen Seele auf“ (Rainer Fassbinder) und Perfect Days“ (Wim Wenders)
21. März: „The Holdovers“ und der deutsche Publikumserfolg „Eine Million Minuten“.
11. April: „Maria Montessori“ und „Die Herrlichkeit des Lebens“. (über Franz Kafka)
16. Mai: The Zone of Interest“ (das Leben der Familie Höß im Vernichtungslager Auschwitz)
19. September: „Die Gleichung ihres Lebens“ und die Sommerkomödie „Zwei zu Eins“
Büchereien
In der Dörnigheimer Bücherei herrscht meist eine sehr ruhige Atmosphäre. Im Oktober und November haben Kinder und Familien hingegen zeitweise für einige Geräusche gesorgt, als sie gemeinsam Geschichten gelauscht und Geschichten erzählt haben. Das Erzählen von Geschichten hilft enorm beim Verstehen und Erlernen einer Sprache und bereitet ganz nebenbei Freude. Kamishibai, die Erzählkunst aus Japan, hat schon seit längerem einen festen Platz in Maintaler Kitas. Seit etwa einem Jahr finden zudem in regelmäßigen Abständen Kamishibai-Angebote in Maintaler Büchereien statt.
Mechthild Dörfler, Referentin und Sprach-Expertin, zeigte gemeinsam mit Fachkräften städtischer Kitas wie es geht, eine Geschichte dialogisch zu erzählen, zum Beispiel die Geschichte von Kamekun, dem Schildkrötenjungen auf seiner Suche nach einem besonderen Ort.
Weil die Standorte Hochstadt und Wachenbuchen nur noch schwach besucht werden, werden sie Anfang Mai geschlossen. Im Gegenzug sollen die Büchereien in Dörnigheim und Bischofsheim gestärkt werden. Ab Donnerstag, 18. April können in Wachenbuchen und Hochstadt keine Medien mehr ausgeliehen werden. Eines der Zukunftsprojekte wird die Einführung des Open Library-Konzeptes am Standort Dörnigheim sein. Ziel ist es, Leserinnen und Leser zeitlich flexibel den Besuch der Bücherei zu ermöglichen, ohne dass sich Personal vor Ort befinden muss. Auch für die Räumlichkeiten in Hochstadt und Wachenbuchen gibt es bereits Ideen.
Verkehr
Die Bürgerinitiative „Fähre Maintal-Mühlheim“ bewertet im Januar den jüngsten Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Mainfähre positiv. Nun sei das Thema in der Maintaler Politik wieder offiziell angekommen, denn der Beschluss vom November 2020 sei dazu sei aufgehoben worden. Die Stadtverordneten hätten sich in ihrer Dezembersitzung für die Wiederaufnahme einer Fährverbindung zwischen Maintal und Mühlheim ausgesprochen und mehrheitlich für die Aufnahme von Gesprächen seitens des Magistrats mit der Mühlheimer Stadtverwaltung gestimmt. Dort laufe seit Sommer schon mit der Ernennung einer „Main-querungsdezernentin" ein offizieller Prüfauftrag der vorgelegten Machbarkeitsstudie der Bürgerinitiative mit dem Ziel, aktuelle belastbare Zahlen für die Anschaffung und den Betrieb einer Fährverbindung zu erhalten.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Main-Kinzig hatte gemeinsam mit dem ADFC Mühlheim und dem ADFC Maintal Ende Januar zu einer Informationsveranstaltung ins evangelische Gemeindehaus in Dörnigheim. zum Thema Mainquerung eingeladen. Mit knapp hundert Gästen aus Maintal und Mühlheim wurde die technische Realisierung diskutiert, wie die beiden seit Stilllegung der Mainfähre voneinander getrennten Ortschaften Dörnigheim und Mühlheim über den Fluss wieder miteinander verbunden werden könnten.
Am Ende konnten alle Teilnehmer Punkte für die bevorzugte Querungsoption vergeben. Der Gewinner war haushoch die Elektrofähre, sehr weit abgeschlagen folgten eine Fußgänger- und Fahrradbrücke sowie eine hierzulande eher exotische Konstruktion einer Schwebefähre.
Die Gesamtkosten werden von der BI auf rund drei Millionen Euro geschätzt. Täten sich die beiden Landkreise und die zwei Städte bei der Finanzierung zusammen, entstünden bei einer Abschreibung über 30 Jahre für jede Gebietskörperschaft ein kleiner Tilgungsbetrag,
Sogenannte Topo-Boxen messen in Maintal die Verkehrsgeschwindigkeit. Aufgehängt werden die grauen Kästen an neuralgischen Stellen im Stadtgebiet. Blitzen können die Boxen nicht, aber wertvolle Hinweise geben, wo in Maintal zu schnell gefahren wird. Wenn Maintaler Bürger sich beim Ordnungsamt der Stadt über mutmaßliche Raser in ihrer Straße beklagen, dann kommt seit gut einem Jahr in der Regel ein Beschäftigter der Stadt mit einer grauen Box, die auf den ersten Blick einem Koffer für Handwerkermaschinen gleicht. Nur „blitzen“ kann das Gerät nicht, aber es liefere bereits den erdrückenden Beweis: In Maintal wird viel zu oft zu schnell gefahren. Die elektronischen Tempoanzeigen, die den Autofahrern mit einem grünen Smiley signalisieren, dass sie sich an die Geschwindigkeitsbeschränkung halten, werden seit Jahren zeitweise an neuralgischen Punkten im Stadtgebiet auffällig platziert. Die Topo-Box werde hingegen meist von den Fahrzeuglenkern nicht wahrgenommen und beeinflusse daher auch nicht den Fahrstil. „Die Daten geben uns eine echte Grundlage im Gespräch mit Anwohnern einer Straße, in der nach deren Auffassung gerast wird“, erklärt Kaiser. Die erfassten Daten haben zudem amtlichen Charakter, da die Topo-Box von der Bundesanstalt für Straßenwesen zertifiziert ist.
Die Bürgerinitiative Fähre Maintal-Mühlheim wird am Montag, 8. Juli, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr ein Aktionstag an den Fähranlegestellen auf beiden Mainseiten durchgeführt. Besonderer Höhepunkt des Nachmittags ist das Eintreffen der Personenfähre aus Frankfurt-Höchst um etwa. 16 Uhr, die dann für eine Stunde einen kostenlosen Fährpendeldienst anbieten wird. Neben der Möglichkeit wieder einmal auf kurzem Wege die andere Mainseite anzusteuern, dort Freunde und Bekannte zu treffen, Kindern oder Enkeln eine Fährfahrt zu offerieren, eine Radrundtour zu machen usw., wird an beiden Mainufern an den Fähranlegern gegen eine Spende Kaffee und Kuchen angeboten. Zur Unterhaltung wird der Mühlheimer XXL-Barde Rudi Eitel erwartet, der seine Fährunterstützung mittels selbst getexteter Lieder bekunden wird. Ferner gibt es Informationen zum aktuellen Stand hinsichtlich der Anschaffung einer neuen E-Fähre. Wer möchte, kann gegen 11.30 Uhr auch schon in Höchst zusteigen und sich gegen einen „Solidaritätsbeitrag“ von 100 Euro pro Person gemeinsam mit der Bürgerinitiative auf eine rund vierstündige Schiffstour nach Mühlheim begeben.
Die Stadtverkehr Maintal GmbH ist nun auch vertraglich an das Einnahmeaufteilungssystem des RMV angeschlossen. Bürgermeisterin Monika Böttcher unterzeichnete dazu gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, Werner Zang für die SVM, Anja Preuß und Rüdiger Krenkel von der KVG den entsprechenden Vertrag. Seit mehr als 20 Jahren übernimmt die Stadtverkehr Maintal GmbH (SVM) den Betrieb des öffentlichen Personennahverkehrs im Stadtgebiet. Die Stadt ist damit neben Hanau die einzige kreisangehörige Kommune im Main-Kinzig-Kreis mit einem eigenständigen Busbetrieb. Nun ist die SVM auch wieder vertraglich an das Einnahmeaufteilungssystem des RheinMain-Verkehrsverbunds angeschlossen.
Die Verengung auf eine Fahrspur auf der Kennedystraße aus Richtung Frankfurt wird in absehbarer Zeit der Vergangenheit angehören. Im Mai sollen die Arbeiten der Abwasserdruckleitung von Bischofsheim nach Hanau abgeschlossen sein.
Der Radschnellweg FRM 7 soll in einigen Jahren die Städte Frankfurt, Maintal und Hanau miteinander verbinden soll. Den neuen Trassenverlauf in Frankfurt können Interessierte bis Ende März bewerten und kommentieren. Der Regionalverband FrankfurtRheinMain hatte die Machbarkeitsstudie für den FRM7 zwar schon vor einiger Zeit veröffentlicht, doch aus Gründen des Naturschutzes musste die Trassenführung für das Frankfurter Stadtgebiet überarbeitet werden. Für die neu erstellte Variante gaben die Planenden die bislang bahnorientierte Trassenführung zugunsten einer nördlich des Ostparks und Riederwalds verlaufenden Strecke wieder auf.
Auf einer Länge von 2,3 Kilometern wurde der landwirtschaftliche Weg zwischen der Straße Am Felsenkeller und der Hohen Straße, der auch für den Radverkehr freigegeben ist, ausgebaut. Seit Ende März sind die Arbeiten abgeschlossen und der neue Abschnitt ist für
die Nutzung freigegeben.
Nichts scheint so zuverlässig zu sein wie die Unzuverlässigkeit der Zugverbindungen von Maintal nach Frankfurt und Hanau. Die wiederkehrenden Beschwerden von Fahrgästen über Verspätungen und Ausfälle haben Magistrat und Stadtverordnetenversammlung nun veranlasst, den RMV mit einer Resolution aufzufordern, die unhaltbare Situation an den beiden Maintaler Bahnhöfen umgehend zu beseitigen – nicht erst mit der Nordmainischen S-Bahn.
Um den Missstand auszugleichen und insbesondere Pendlerinnen und Pendlern eine verlässlich Alternative im öffentlichen Nahverkehr zu bieten, gibt es seit Ende 2020 zwei Expressbus-Linien des Stadtverkehrs Maintal,die morgens und nachmittags für eine schnelle Anbindung der Stadtteile Wachenbuchen, Hochstadt und Dörnigheim an die U-Bahn-Station in Enkheim sorgen.
Der Radweg parallel zur Bischofsheimer Straße ist für Schülerinnen und Schüler aus Hochstadt die am stärksten genutzte Strecke zu den weiterführenden Schulen in Bischofsheim. Aber auch Pendlerinnen und Pendler Richtung Frankfurt und viele Freizeitradlerinnen und -radler nutzen den Radweg. Der wird zwischen Luisantring und der Unterführung der Querspange ab 15. Juli grundhaft saniert und soll künftig mehr Sicherheit und Komfort bieten. Während der Sommerferien bis Mitte September wurde der Abschnitt zwischen Luisantring und Querspangen-Unterführung ausgebaut und erneuert. Auf 200 Metern wurde der Radweg auf 2,5 Meter verbreitert. Eine neue Asphaltdecke sorgt für mehr Komfort und Sicherheit insbesondere für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer.
Um Unfälle durch Begegnungsverkehr zu vermeiden, wurden zudem Markierungen aufgetragen. Damit können sich die Nutzerinnen und Nutzer auf ihrer jeweiligen Spur einordnen, was insbesondere in den schwer einsehbaren Abschnitten Zusammenstöße vermeiden soll. Zusätzlich wurden die alten Leitplanken in den Kurvenbereichen durch Holzstahlgeländer ersetzt.
In Dörnigheim wird im Juli ein Popup-Mobility-Hub aufgestellt, das ein E-Auto und zwei E-Lastenräder bietet. Mit der nachhaltigen Mobilitätslösung soll vor Ort die Nutzungsbereitschaft der Bürger über eine Online-Umfrage bis zum 9. August erhoben werden. In der Eichenheege, Ecke Herbert-Belser-Ring, wird ein Popup-Mobility-Hub zur Testung aufgestellt.
Der Popup-Mobility-Hub ist mit einem E-Auto, zwei E-Lastenrädern ausgestattet und wird bis zum 31. August zur Verfügung stehen.
Gleich zehn Schildermasten und drei Verkehrszeichen entlang der Landesstraße 3195 zwischen Wachenbuchen und Hochstadt wurden im Laufe des vorvergangenen Wochenendes mutwillig beschädigt, indem die Masten aus dem Boden gerissen, durchgebrochen und Schilder verbogen, beziehungsweise entfernt wurden. Fast 6.000 Verkehrszeichen gibt es in Maintal – vom Straßennamensschild bis hin zum Haltverbot. Hinzu kommen mobile Zeichen für temporäre Veranstaltungen und Baustellen. Weil der Stadt durch Diebstahl, Vandalismus und Unfallfluchten jährlich hohe Schäden entstehen, bittet die Straßenverkehrsbehörde um die Unterstützung durch die Bürger.
Auch Maintal investiert in Verbesserungen beim Fuß- und Radverkehr. Auf der städtischen Webseite „www.maintal.de/nahmobilität“ informiert die Stadt über Projekte in diesem Zusammenhang, unter anderem mit einer interaktiven Karte. Auf dieser Karte sind alle Projekte abgebildet, die zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs in der Stadt beitragen. Mit einem Klick auf den abgebildeten Kartenausschnitt öffnet sich ein weiteres Fenster mit der interaktiven Karte. Projekte, die sich in der Planung oder im Bau befinden, werden in Orange, kürzlich abgeschlossene Maßnahmen in Grün dargestellt. Mit einem weiteren Klick auf eine grüne oder orangene Linie im Stadtgebiet öffnet sich auf der rechten Bildschirmseite ein Fenster mit näheren Informationen zum Projekt.
Wie zufrieden Radfahrerinnen und Radfahrer mit der Situation in Maintal sind, können sie bis Ende November im Rahmen der ADFC-Fahrradklima-Umfrage mitteilen. Diese ist über den Link „www.fkt.adfc.de“ erreichbar. Dabei richtet sich der Fokus diesmal auch auf das Miteinander im Straßenverkehr.
Fast jeder hat schon einmal Erfahrungen mit Parkwatcher gemacht. Die Beschwerden über das scheinbar willkürliche Vorgehen der Parkraum-Wächter häufen sich. Es gibt viele Beschwerden über das Gebaren der Firma Parkwatcher, die am Opel-Eck in Dörnigheim aber auch beim Nahkauf in Bischofsheim den ruhenden Verkehr überwacht. In allen Fällen werden die Kunden zwar darauf hingewiesen, dass die Parkwatcher parkende Autos überprüfen.
Allerdings ist das Geschäftsgebaren aus Sicht der Betroffenen oft im Grenzbereich und scheint willkürlich, weil bereits kleinste oder angebliche „Vergehen“ mit saftigen Geldstrafen geahndet werden, gegen die es sich nicht vorzugehen lohnt, weil die sanktionierten „Verstöße“ in den allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Parkordnung der jeweiligen Flächen aufgeführt sind. Am Opel-Eck scheint die Situation allerdings besonders verzwickt, da der Netto-Markt selbst auch alles andere als erfreut über das Gebaren der Parkwatcher ist und dadurch schon viele Kunden und damit Umsatz verloren hat. Allerdings hat demnach nicht der Konzern die Firma beauftragt, sondern eine Immobiliengesellschaft, die im Auftrag des Eigentümers den Komplex verwaltet.
Maintal will Tempo 30 auf allen Hauptverkehrsstraßen einrichten. Tempo 30 zum Lärmschutz hat die Stadt kürzlich auf einigen Hauptverkehrsstraßen angeordnet, wie am Kreuzstein in Bischofsheim. Sie will das Tempolimit im ganzen Stadtgebiet ausweiten. Seitdem eine Novelle der Straßenverkehrsordnung den Kommunen einen größeren Spielraum bei der Einrichtung von 30er-Zonen einräumt, will die Stadt dies auf vielen Hauptverkehrsstraßen umsetzen.
Aktuell werde geprüft, teilt sie in einem Bericht des Magistrats mit, ob sie die Höchstgeschwindigkeit in ganz Wachenbuchen, im Rumpenheimer Weg und in der Berger Straße in Bischofsheim auf 30 festsetzen kann. Bislang sei dies nur in besonders schützenswerten Bereichen der Stadt oder in Straßen, in denen viele Unfälle passierten, möglich gewesen. Maßgeblich bei der Bewertung, ob die Anordnung von Tempo 30 sinnvoll ist, ist der sogenannte V 85-Wert der die Topo-Boxen. Der Wert gibt an, welche Geschwindigkeit von 85 Prozent eingehalten, aber von 15 Prozent überschritten wird. Damit gibt V 85 den höchsten Wert der 85-Prozent-Mehrheit an und ist – anders als etwa die Durchschnittsgeschwindigkeit – eine gute Richtschnur dafür, wo die Einrichtung einer 30er-Zone sinnvoll ist. Und nicht zuletzt helfen die Daten der Topo-Boxen auch dabei, subjektive Gefühle von Anwohnern zu be- oder widerlegen. Denn der Eindruck, wie schnell tatsächlich in der eigenen Straße gefahren wird, täuscht oft. Nichtsdestotrotz wünschten sich viele Anwohner Tempo 30 – ein Wunsch, dem die Stadt in Zukunft noch stärker als bisher nachkommen will. „
Im Oktober können Radfahrerinnen und Radfahrer wieder das Fahrradklima vor ihrer Haustür bewerten. Neben den Basisfragen wird dieses Mal ein besonderer Fokus auf das Miteinander im Straßenverkehr gelegt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind daher eingeladen, bis Ende November zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen. Die Stadt bittet alle radfahrenden Bürger, beim ADFC-Fahrradklima-Test mitzumachen. Eine Übersicht über Projekte zur Verbesserung der Nahmobilität in Maintal bietet seit kurzem eine interaktive Karte auf der städtischen Webseite „www.maintal.de/nahmobilität“. Hier können sich Interessierte über abgeschlossene, sowie in Planung oder Bau befindliche Maßnahmen ausführlich informieren.
In der Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Digitalisierung Ende Oktober haben die Projektverantwortlichen der Deutschen Bahn einen Überblick über den Stand der Planungen und die Baumaßnahmen auf dem Maintaler Abschnitt der nordmainischen S-Bahn gegeben.
Zuerst beginnen die Bauarbeiten in Frankfurt. Dort konnte die Bahn schon erste Bauleistungen vergeben. Mitte 2025 werden in Maintal die ersten Vorbereitungen getroffen. Vor allem im Bereich der Bahnhöfe müssen nämlich Wasser-, Strom- und Gasleitungen verlegt werden.
Grundsätzlich übernimmt das Land Hessen den Kostenanteil, den der Bund nicht zahlt. Die Kommunen müssen sich nicht beteiligen. Bevor es in Maintal losgeht, muss allerdings die sogenannte Regelfinanzierung stehen. Die Stadt Maintal kommt finanziell nur ins Spiel, falls das Eisenbahnbundesamt Kosten für einzelne Baumaßnahmen nicht übernimmt. Etwa für den geplanten Treppenturm am Bahnhof Maintal West im Stadtteil Bischofsheim. Die Bahn plant aktuell mit einer Bauzeit bis 2030.
In Maintal sehen die Planungen den Bau von insgesamt 6,5 Kilometern Gleisen auf nördlicher Seite der bestehenden Bahnstrecke vor, die rund zur Hälfte von Schallschutzwänden eingefasst werden. Beide Haltepunkte – Maintal West und Maintal Ost – werden barrierefrei um- oder ausgebaut. Der Bahnhof in Bischofsheim wird auch versetzt. Dafür muss der Verlauf der Bruno-Dressler-Straße verändert werden. Anstelle der zwei derzeit bestehenden Außenbahnsteige soll ein Mittelbahnsteig gebaut werden. Am Bahnhof Maintal Ost in Dörnigheim wird der alte Bahnsteig nach Norden verlegt. Der komplette Haltepunkt wird verbreitert. Der barrierefreie Zugang zu den Bahnsteigen wird über Rampen und einen Aufzug gewährleistet. Auf den südlichen Gleisen fährt der Fern- und Güterverkehr, die nördlichen Gleise, die hinzukommen, sind für die S-Bahn reserviert. Baustart soll in Dörnigheim 2027, in Bischofsheim 2028 sein.
Zwei Bahnübergänge werden zurückgebaut. Dafür sollen insgesamt sechs neue Straßen-, Bahn- und Radübergänge, Unter- und Überführungen entstehen, etwa im Dörnigheimer Weg. Als Ersatz für den Bahnübergang an der Eichenheege soll eine neue Querung für Radfahrer und Fußgänger unterhalb der Gleisanlagen errichtet werden. Einen Übergang für Autofahrer soll es an dieser Stelle nicht mehr geben. Das sei über Jahre hinweg untersucht und diskutiert wurde. Dafür müssten zu viele Gebäude zurückgebaut werden. Eine Umleitung sei wesentlich sinnvoller und für die Autofahrer zumutbar. Zwei neue Brücken soll es über den Braubach geben. Zudem sind landschafts- und artenschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen erforderlich.
Es wird keine Toilette am Bischofsheimer Bahnhof geben. Der Lärmschutz umfasst auch den Fern- und Güterverkehr. Der Park-and-Ride-Parkplatz in Dörnigheim wird durch ein Parkdeck ersetzt. Vor allem am barrierefreien Zugang zum Bischofsheimer Bahnhof entzündete sich eine Debatte. Der soll nämlich nicht wie in Dörnigheim über einen Aufzug hoch auf die Bahnsteige, sondern über eine Rampe verlaufen, die in einer langen Schleife zum Bahnhof führt – zu lang, fanden einige Stadtverordnete, und stellten gar die Barrierefreiheit des Haltepunkts in Frage.
Zu einer Kollision zwischen zwei Autos an der Kreuzung der Landesstraße 3195 und der Bahnhofstraße sind am Dienstagvormittag die Fahrer der beiden Wagen verletzt worden. Den ersten Informationen zufolge wollte ein 76-jähriger Tiguan-Fahrer gegen 10.15 Uhr von der Bahnhofstraße aus Richtung Hochstadt kommend nach links auf die Landesstraße in Richtung Wachenbuchen einbiegen. Hierbei missachtete er jedoch offenbar den Vorrang einer entgegenkommenden gleichaltrigen Mercedes-Fahrerin, die auf der Bahnhofstraße von Dörnigheim kommend in Richtung Hochstadt unterwegs war, sodass es zum Crash kam.
Ein tragischer Alleinunfall hat sich am Dienstag (25. Juni) gegen 17.30 Uhr an der Kreuzung zweier Landstraßen bei Maintal ereignet. Eine Person verlor ihr Leben, drei weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Ein 5er-BMW, das Unfallfahrzeug, war zuvor in Niederdorfelden in der Bischofsheimer Straße einer Polizeistreife aufgrund eines Verkehrsverstoßes aufgefallen. Die Polizisten planten, das Fahrzeug zu stoppen und den Fahrer zu kontrollieren. Der Fahrer scheint jedoch die Anhaltesignale des Polizeiwagens ignoriert und seine Fahrt auf der Landesstraße 3205 in Richtung Maintal mit erhöhter Geschwindigkeit fortgesetzt zu haben. Dabei soll er mehrere Fahrzeuge überholt haben. An der Kreuzung zur Landesstraße 3209 missachtete er offenbar das rote Ampelsignal. Daraufhin verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, kollidierte mit der gegenüberliegenden Leitplanke und geriet darunter.
Der 39-jährige Fahrer des BMWs wurde im Fahrzeug eingeklemmt und starb am Unfallort. Ein 19-jähriger Beifahrer und zwei weitere weibliche Insassen, darunter eine 29-Jährige, wurden mit teils schweren Verletzungen in nahegelegene Krankenhäuser gebracht.
Schwerer Unfall am Samstagabend (21. September) zwischen Frankfurt und Hanau. Wie die Polizei Südosthessen mitteilt, waren in Maintal zwei Jugendliche mit einem Motorroller verunglückt. Die beiden 14-Jährigen wurden schwer verletzt. Die zwei Jugendlichen waren ohne Helme unterwegs – und einen Führerschein besitzen sie offenbar auch nicht.
Kriminalität
Eberhard Kahlert und Lebensgefährtin Brigitte Heeg sind froh, dass die Betrüger mit ihrer Masche nicht durchgekommen sind. Es klingelt plötzlich das Telefon. Ein junger Mann meldete sich und sagte, er sei Bankmitarbeiter. Angeblich gebe es eine Forderung einer Firma von mehreren tausend Euro und andere ungewöhnliche Kontobewegungen. Er weist die Seniorin an, ihm ihre Kontonummer und die PIN zu nennen. Warum sie das schließlich tut, kann sich Brigitte Heeg bis heute nicht erklären. Sie wurde aber stutzig. Sie geht aus dem Wohnzimmer, holt ihr Handy und ruft ihren Lebensgefährten an.
Ein paar Minuten später klingelt es. Ein junger Mann steht vor der Wohnungstür im zweiten Stock. Eberhard Kahlert ist sofort klar: Der Mann vor der Tür ist alles, nur kein Bankangestellter. Er bittet den Unbekannten, ihm den Mitarbeiterausweis zu zeigen. Der Unbekannte antwortet, er werde den Ausweis aus dem Auto holen. Hastig sei er dann die Treppe hinuntergegangen, erinnert sich der Rentner. Dann sei alles ganz schnell gegangen: Der Mieter im ersten Stock, der auf eine Paketlieferung gewartet hatte, bekommt den Vorfall mit und schaltet sofort. Zu Fuß nimmt er die Verfolgung auf, alarmiert zeitgleich die Polizei. Der Unbekannte rennt zu einem Auto, in dem ein Komplize am Steuer sitzt, steigt ein. Dann rasen sie davon.
Weit kommen die Männer jedoch nicht: Nur wenig später gelingt es Zivilbeamten des Fachkommissariats Betrug, die Täter aufzuspüren. Die beiden Männer im Alter von 18 und 24 Jahren werden vorläufig festgenommen.
Im Januar begann ein Prozess am Hanauer Landgericht, der sich mit Drogengeschäften befasst, die eine fünfköpfige Bande von Maintal aus organisiert haben soll. Zum Auftakt standen die Daten im Fokus, auf die sich die Anklage stützt. Diese stammen nämlich von Kryptohandys, die vom US-amerikanischen Geheimdienst abgehört wurden.
Die beiden Hauptangeklagten, ein 1979 geborener Maintaler und eine 1999 polnische Staatsbürgerin, die ebenfalls in Maintal lebt, sitzen seit April 2023 in Untersuchungshaft. Außer ihnen, die den Handel mit Marihuana, Haschisch, Kokain und Amphetamin hauptsächlich eingefädelt und organisiert haben sollen, gehören noch ein Altenpfleger aus Rodenbach, ein Erlenseer und die in Hanau wohnhafte Mutter der Hauptangeklagten zur Gruppe. Die drei letztgenannten agierten allerdings hauptsächlich als Kuriere und Bunkerhalter. Sie fuhren zur Übergabe zu den vereinbarten Treffpunkten im ganzen Rhein-Main-Gebiet und lagerten die Drogen in ihren Wohnungen.
Ende Januar gab es einen großen Polizeieinsatz auf der Kennedystraße in Maintal-Dörnigheim. Zuvor waren mehrere Schüsse auf ein Wettbüro gefallen. Nach allem, was den Ermittlern bisher bekannt ist, schossen ein oder mehrere bislang Unbekannte gegen 21.30 Uhr am Donnerstagabend von außen auf das im Erdgeschoss befindliche Wettlokal und ganz offensichtlich mit scharfer Munition. Mehrere Schüsse durchschlugen eine zur Straße gelegene Fensterfront. Ein Mann, der sich unmittelbar vor den Schüssen in dem Wettbüro aufgehalten hatte, wird als möglicher Zeuge und eventuell sogar als Geschädigter betrachtet. Er könnte laut den Angaben der Ermittler wichtige Informationen liefern und zur weiteren Aufklärung des Falls beitragen. Nach den Schüssen verließen der gesuchte Mann und weitere anonyme Gäste das Wettbüro, ohne sich bei der Polizei zu melden. Die Ermittler konnten jedoch alle anderen Anwesenden identifizieren, mit Ausnahme des gesuchten Mannes.
Auf das Gelände eines Rohbaus im Alten Kesselstädter Weg (einstellige Hausnummern) drangen im Februar Unbekannte in der Zeit zwischen Samstagnachmittag, 3. Februar. 16 Uhr und Montagmorgen. 5. Februar, 7.15 Uhr, ein und entwendeten verschiedene Baumaterialien sowie Werkzeug. Um an ihre Beute zu gelangen, hebelten die Langfinger im Rohbau mehrere Stahltüren auf und verursachten dadurch einen Schaden von mehreren tausend Euro.
In Bischofsheim versuchte im April ein vermeintlicher Vertriebsmitarbeiter am vergangenen Samstag, Bewohnern einen Vertrag für Ökostrom aufzudrängen. Ein junger Mann behauptete
in Maintal werde demnächst auf Ökostrom umgestellt. Er biete deshalb neue, vergünstigte Verträge an. Vorher müsse er jedoch den bestehende Stromvertrag prüfen. Der Rentner soll deshalb seine Abrechnungen holen. Der Bischofsheimer wußte als langjähriger Kunde der Maintal-Werke: Über Änderungen informiert das Unternehmen stets schriftlich. Nicht am Telefon, und erst recht nicht an der Haustür. Dieses Vorgehen – das in der Vergangenheit auch schon im Auftrag von größeren Anbietern eingesetzt wurde – ist nicht legal, betont die Verbraucherzentrale. So gehe die Bundesnetzagentur gegen sogenannte „cold calls“, also unerwünschte Werbeanrufe, vor und verhängte schon mehrfach Bußgelder. Doch was tun, wenn am Telefon oder an der Haustür ein Vertrag untergeschoben wurde? „Wir raten unseren Kunden, sofort bei uns anrufen, damit wir gegebenenfalls den Wechsel noch stoppen können“, sagt Timo Geibel. Noch wichtiger sei es, den Vertrag sofort zu widerrufen. Denn auch für Haustürgeschäfte gilt die 14-tägige Widerrufsfrist, innerhalb der Verbraucher ohne Angabe von Gründen zurücktreten können. „
Auf zwei hochwertige Pedelecs, welche in der Garage eines Einfamilienhauses an der Anschrift „Schöne Aussicht“ (einstellige Hausnummern) standen, hatten es bislang unbekannte Täter abgesehen. Diese drangen zwischen Sonntag, 12. Mai, 22 Uhr und Montag, 13. Mai, 9 Uhr, widerrechtlich in die Garage ein und nahmen die Pedelecs der Marke Cube mit sich.
Nach einem versuchten Einbruch in ein Café im Backesweg (Ecke Mozartstraße) nahmen Polizeibeamte dank aufmerksamer Zeugen einen 25 Jahre alten Tatverdächtigen am 23. Juli vorläufig fest. Gegen 4 Uhr meldete sich eine Anwohnerin bei der Polizei und gab an, dass sich zwei Personen im Bereich der einstelligen Hausnummern aufhielten und an der Eingangstür eines dortigen Cafés hantieren würden. Sie gehe davon aus, dass das Duo in die Räumlichkeiten eindringen wolle. Nur kurze Zeit später war die alarmierte Polizei vor Ort und konnte im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen einen 25 Jahre alten Mann aus Rodenbach vorläufig festnehmen.
Der Main-Kinzig-Kreis beteiligt sich im Juli an dem Programm „Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung“. Im Juli macht eine Plakataktion in den Maintaler Bussen auf das Angebot aufmerksam.
Ein unbekanntes Täterduo versucht, in ein Haus einzubrechen. Dabei werden sie ertappt, können aber fliehen. Im August fahnden die Staatsanwaltschaft Hanau und die Kripo nach einem der beiden unbekannten Täter. Die Tat ereignete sich schon vor einigen Monaten. Am 2. Januar 2024 versuchten zwei Unbekannte, eine Tür zu einem Wohnhaus in der Straße Hintertor (50er Hausnummern) in Maintal zu öffnen.
Ein Klingelstreich hat am vergangenen Freitagabend, 30. August, in Maintal offenbar einen Mann zur Weißglut getrieben. Dieser soll als Reaktion mit einer Waffe aus seinem Wohnhaus gekommen sein und in die Luft geschossen haben. Anwohner hatten demnach die Beamten alarmiert, nachdem sie in den Abendstunden Schussgeräusche auf dem Parkplatz eines Geschäfts gehört hatten. Vor Ort berichteten dann Zeugen den Polizisten von dem Vorfall. Der mutmaßliche Schütze räumte gegenüber der Polizei ein, eine Gruppe wegen eines angeblichen Klingelstreichs angesprochen zu haben, bestritt jedoch, Schüsse abgefeuert zu haben. Die Polizei fand allerdings Patronenhülsen und stellte diese sicher.
Fünf mutmaßliche Dealer legen Geständnisse im Maintaler Drogenprozess ab:
Anfang des Jahres müssen sich fünf Angeklagte vor der 7. Großen Strafkammer des Landgerichts Hanau für den Handel mit Cannabis, Amphetaminen und Kokain verantworten. Nach zähen Verhandlungen ist ein Durchbruch geschafft: Alle fünf Angeklagten, zwei Frauen und drei Männer im Alter zwischen 25 und 48 Jahren, haben einen Großteil der Taten gestanden.
Bei den Fällen, die bis ins Frühjahr 2021 zurückreichen, geht es um teilweise große Mengen an Drogen, die der Hauptangeklagte Christian R. verkauft haben soll. Die vier Mit-Angeklagten sollen hauptsächlich als Kurierfahrer und Bunkerhalter fungiert haben, brachten die bestellte Ware zu Kunden und bewahrten sie bei sich zuhause auf. Insgesamt 4,5 Millionen Euro soll der Hauptangeklagte mit dem Drogenhandel verdient haben. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe seien zutreffend, ließ R. durch seinen Verteidiger Rechtsanwalt Christian Heidrich verlesen.
Über den eigenen Keller habe er nach und nach die „Kontrolle verloren“, schilderte R. Erst soll der Hauptangeklagte dort nicht wie verabredet nur Cannabis gelagert haben. Bei einer Hausdurchsuchung wurde Kokain gefunden. Dann habe R. sich sämtliche Schlüssel nachmachen lassen, wovon er durch ein Foto, das ihn mit seiner Katze auf seinem Sofa zeigt, erfahren habe. R. lagerte aber die Drogen nicht nur, er packte sie auch um und überbrachte sie Abnehmern an den Orten, zu denen ihn der Hauptangeklagte schickte. Häufig auf Schotterparkplätzen in der Nähe des Opel-Ecks, was R. den Spitznamen Kiesel einbrachte. Eine Strafe zwischen viereinhalb und fünf Jahren im Raum. Dem Hauptangeklagten drohen sieben bis acht Jahre. Seine Verteidigung hat ein ergänzendes Gutachten beantragt, das auf eine Therapie – R. hat selbst Drogen konsumiert – zielt. Der Prozess wird fortgesetzt (
Sie waren zunächst beide im gleichen Schulbus in den Ortsteil Hochstadt gefahren, als einer von dem anderen nach dem Aussteigen plötzlich und verbotenerweise die Herausgabe des mitgeführten Bargelds forderte: Dies musste ein erst Zehnjähriger am Montag, 23. September, gegen 14.30 Uhr in der Ringstraße Süd (10er-Nummern) über sich ergehen lassen. Als er die Herausgabe verweigerte, schlug der ebenfalls minderjährige Täter mit der flachen Hand in das Gesicht seines Gegenübers und entfernte sich.
Eine Seniorin aus der Goethestraße in Maintal musste am Freitagmittag, 27. September feststellen, dass bislang unbekannte Betrüger ihr in den vergangenen Tagen Schmuck geklaut hatten. Die ältere Dame ist sich nicht mehr sicher, ob die Betrüger im Laufe des Dienstages oder des Mittwochs bei ihr an der Haustür klingelten und um ein Glas Wasser baten. Die beiden Trickbetrüger brachten die Rentnerin dazu, dass sie diese in die Wohnung ließ, um ihnen dort ein Glas Wasser zu trinken zu geben.
Aus einem Audi A 8 der in Hochstadt am Fahrbahnrand im Luisantring (20er Hausnummern) parkte, klauten bis dato unbekannte Täter, zwischen Montagabend, 30. September. 18 Uhr und Dienstag 1, Oktober, 10 Uhr, die Geldbörse sowie Zigaretten.
Unter dem Titel „Enkeltrick, Kaffeefahrt und Co.“ bietet die Stadt Maintal einen Vortrag über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen am 26. November, um 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Klosterhofstraße 4-6 an. Der kurzweilige Vortrag wird angeboten von den Sicherheitsberater für Senioren Manfred Birkenstock und Olaf Pielke der Stadt Maintal mit Unterstützung der Polizeioberkommissarin und Schutzfrau vor Ort Heike Lachmann.