Das Jahr 2023

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Stadtverordnetenversammlung und Stadt

 

Maintaler Grüne kritisieren die Sparpläne von CDU/FDP/SPD zum Haushalt:

Die Grünen kritisieren, dass die Sparpläne die von der Kooperation von CDU/FDP/SPD ins Spiel gebrachten Sparpläne. Sie  betreffen hauptsächlich den Bildungs- und Sozialbereich – und hier insbesondere die Maintaler Kindertageseinrichtungen. Ein Punkt, bei dem die Kooperation den Rotstift ansetzen wolle, sei das „seit 20 Jahren erfolgreiche Jahresarbeitszeitmodell (JAM)“ – ein Modell der Personaleinsatzplanung und Qualitätssicherung, das sich schon lange bewährt habe. Maintal erhalte seit 17 Jahren dafür Lizenzgebühren anderer Kommunen. Das JAM garantiert kontinuierliche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten und „kinderfreie Zeiten, sodass den Fachkräften in den Kitas Zeit für Elterngespräche oder Teamsitzungen angerechnet wird.

Nachdem die Haushaltsjahre 2018 bis 2021 mit Überschüssen schlossen, weist der Entwurf für 2023 eine Unterdeckung von rund 7,5 Millionen Euro aus. Durch die Rücklagen in Höhe von rund 26,2 Millionen Euro, die durch positive Ergebnisse der letzten Jahre und sparsame Haushaltsführung aufgebaut werden konnten, und ein prognostiziert verbessertes Ergebnis im abgelaufenen Jahr 2022, könnte Maintal die erwarteten Defizite bis einschließlich 2026 ausgleichen. Eine Haushaltskonsolidierung ist dennoch erforderlich, um auch über den Finanzplanungszeitraum hinaus Reserven vorzuhalten.

40 Millionen Euro sind in den kommenden vier Jahren für Ausbau und Erneuerung des städtischen Kanalnetzes vorgesehen. Die unter der Erde liegende Infrastruktur zur Stadtentwässerung erfordert einen enormen finanziellen Aufwand, wobei die Investitionen rentierlich sind, da die Kosten durch Gebühren refinanziert werden. An zweiter Position im Investitionshaushalt folgt das neue Maintalbad, mit dessen baulicher Umsetzung 2024 begonnen werden soll. Hier sind bis 2026 anteilig rund 23 Millionen Euro an Planungs- und Bauleistungen vorgesehen.

Bürgermeisterin und Finanzdezernentin Monika Böttcher kann das vom Magistrat beschlossene Sparpaket nicht mittragen. Daher hat sie bei der Einbringung ein Sonderrecht genutzt, das die Hessische Gemeindeordnung sowohl der Bürgermeisterin als auch dem für die Stadtfinanzen zuständigen Magistratsmitglied zugesteht, und eigene Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung vorgeschlagen. Für das von ihr vorgeschlagene Sparpaket hat sie im Magistrat jedoch keine Mehrheit gefunden.

Sie kritisiert den Magistratsbeschluss vor allem in zwei Punkten: der Evaluierung des Jahresarbeitszeitmodells (JAM) und der Auflösung der Maintal aktiv–Freiwilligenagentur.

Um beides zu erhalten, schlägt Böttcher drei alternative Sparmaßnahmen vor, die sie mit dem städtischen Fachbereich Finanzen erarbeitet hat: Alle Produktbereiche des Haushalts sollen 1,5 Prozent 2023 und von 2024 bis 2026 je zwei Prozent einsparen. Zusätzlich soll die Grundsteuer B 2023 um 100 Punkte und 2024 bis 2026 um weitere 100 Punkte erhöht werden. Der Magistratsbeschluss sieht lediglich eine Erhöhung des Hebesatzes 2023 um 100 auf dann 595 Punkte vor.

 

Beim Neujahrsempfang wurde der Jugendpreis an den 23-jährigen Philipp Hees aus Hochstadt und das Junge Theater Wachenbuchen verliehen. Philipp Hees begleitet seit 2015 die Ausbildung der Konfirmanden der evangelischen Kirchengemeinde Hochstadt. „Außerdem wirkt er aktiv bei der Betreuung der Konfirmanden-Helfer, dem Kindergottesdienst und bei den Ferienspielen mit“, ergänzte Kaiser. Als Mitglied des Kirchenvorstands setze er sich seit 2019 auch in dieser Funktion für die Belange der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Gemeinde ein. Das Junge Theater Wachenbuchen wiederum hat sich mit dem selbst geschriebenen Stück „Das Schweigen der Sterne“ mit der deutschen Vergangenheit und deren Nach­wirkungen bis heute befaßt. Erstmalig verliehen wurde ein Sonderpreis für ein Projekt, das ebenfalls herausragend ist, aber nicht unmittelbar den Kriterien des Maintaler Jugendpreises entspricht. Er ging an Schülerinnen der zehnten Klassen des Albert Einstein-Gymnasiums, die sich in einem speziellen Format mit Biografien von NS-Opfern aus Maintal auseinandergesetzt haben.

 

Am 19. Februar jährt sich der rassistische Anschlag in Hanau zum dritten Mal. Deutschlandweit wird der Opfer gedacht und an die Tat erinnert. Auch in Maintal wird es am Käthe-Jonas-Platz wieder einen zentralen Ort zur Trauer und zum Gedenken geben.

Am 24. Februar jährte sich der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zum ersten Mal. Die Maintaler Initiative für den Frieden nahm diesen Jahrestag zum Anlass, zum wiederholten Mal am Käthe-Jonas-Platz in Dörnigheim zu einer Mahnwache aufzurufen. Trotz Regen, Wind und Kälte kamen zu dieser vorerst letzten Mahnwache zahlreiche Bürger, um ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck zu bringen.

 

In der Stadtverordnetenversammlung im März beschloss nun endlich eine Mehrheit aus CDU, FDP und SPD einen genehmigungsfähigen Haushalt für dieses und das Investitionsprogramm für die kommenden drei Jahre – ein Kompromiss, wie alle Fraktionsvorsitzenden in ihren Plädoyers erklärten.  Auf vorläufig geschätzte rund 8,2 Millionen Euro konnten die Fraktionen das Defizit verringern. Mit dem Konsolidierungskonzept ist der Haushalt dank Rücklagen in Höhe von rund 26 Millionen Euro daher trotzdem genehmigungsfähig.

Eine Erhöhung der Grundsteuer B wird es – zumindest in diesem Jahr – dennoch nicht geben. Auch eine pauschale Einsparvorgabe für alle Budgets der Verwaltung ist vom Tisch. Stattdessen steht den Fachbereichen eine Aufgabenkritik bevor, mit der sie ab 2024 Geld in Höhe der anvisierten Zielgröße von 1,5 Prozent sparen sollen. Die Freiwilligenagentur soll erhalten bleiben, wenn auch in reduzierter Form als Teil eines neuen Fachbereichs. Das Kling-Gelände soll nicht verkauft, sondern von der städtischen Maintal Immobilien Gesellschaft MIG unter Berücksichtigung des Begegnungshauses entwickelt werden.

Als eine der wichtigsten Sparmaßnahmen haben die Stadtverordneten den Rotstift beim Stellenplan angesetzt. Rund 600.000 Euro sollen beim Personal eingespart werden – allerdings ohne Stellen zu streichen. Stattdessen wird der weitere Aufbau von Stellen begrenzt und die Besetzung freiwerdender Stellen verzögert oder gestrichen.

 

Die Frauenquote in der Maintaler Stadtverordnetenversammlung ist mit nur 24 Prozent die niedrigste im Main-Kinzig-Kreis. Die Fraktionen wollen mit einer neuen Arbeitsgruppe mehr weiblichen Nachwuchs gewinnen.

 

Im städtischen Fachdienst Kultur wurde eine Projektgruppe gebildet, deren Mitglieder gemeinsam mit den beiden ehrenamtlichen Kulturbeauftragten Jochen Spaeth und Tom Wörner Ideen für die Gestaltung des Jubiläumsjahrs „50 Jahre Maintal“ sammeln - und das gerne gemeinsam mit allen Maintalern. Tom Wörner als ehrenamtlicher Kulturbeauftragter hat das Jubiläumslogo entworfen. Es trägt den Schriftzug der Stadt Maintal und zeigt die Zahl 50 in Regenbogenfarben, verbunden mit den Jahreszahlen der Gründung der Stadt Maintal und des 50-jährigen Bestehens.

 

Im Juli 2021 hatten die drei Fraktionen eine Kooperationsvereinbarung als Basis für eine intensivere Zusammenarbeit verfasst, die die SPD m Mai aufkündigt. Über zwei Jahre lang hatte sie für stabile Mehrheitsverhältnisse in der Stadtverordnetenversammlung gesorgt.

 

 

Am späten Donnerstagabend habe Parteivorsitzender und stellvertretender Fraktionschef Necdet Kalipcioglu FDP und CDU per E-Mail über das Ende des Dreierbündnisses in Kenntnis gesetzt. Da war die Entscheidung, die die Maintaler SPD bei ihrer Mitgliederversammlung gefällt hatte, allerdings schon eine Woche alt. Die Sozialdemokraten hingegen begründen das Aus mit der Haltung der CDU in der Debatte um neue Stand­orte für temporäre Flüchtlingsunterkünfte, zum Beispiel auf den Festplatz in Hochstadt, der von. Kindern und Jugendlichen genutzt wird. Die SPD habe jetzt zur „Halbzeit der Wahlperiode“ festgestellt, dass es „erhebliche unterschiedliche Vorstellungen in der Alltagspolitik jenseits der gemeinsam erarbeiteten Positionen des Kooperationsvertrages“ gebe.

 

Mit einem offiziellen Festakt im Mai  feierten französische Gäste und Freunde aus der Partnerstadt Luisant gemeinsam mit Maintaler Gastfamilien und Bürgern das 50-jährige Jubiläum ihrer Städtefreundschaft Maintal und Luisant in der Albert-Einstein-Schule (AES). Der in Maintal gegründete Beirat ist eine wichtige Schnittstelle zu Politik und Verwaltung. Robanus ist seit zehn Jahren Vorsitzender des Partnerschaftsvereins, unermüdlicher Motor der Städtefreundschaft und Organisator vieler Reisen und Veranstaltungen. Er besucht seit 27 Jahren regelmäßig die französische Partnerstadt. Im Lauf der Zeit haben sich Traditionen in der Partnerschaft bewährt. Zum Rebenblütenfest in Hochstadt sind Gäste aus Frankreich dabei, die Maintaler reisen im August in die französische Partnerschaft, um dort Spezialitäten aus ihrer Stadt anzubieten. 2015 gestaltete ein deutsch-französisches Team die Seitenmauer der Turngemeinde Dörnigheim als Graffiti-Projekt in Zusammenarbeit mit „Living Walls“ aus Offenbach. Mit Künstlern aus den Partnerstädten wurde der Maintal-Kalender der Bürgerstiftung unter dem Motto „Maintal verbindet“ gestaltet. Als Zeichen der Verbundenheit mit Luisant wurde als Jubiläumsgeschenk eine Bischofsmütze ausgewählt, eine traditionelle Maintaler Apfelsorte. Auch Pflanzpfähle und Spaten wurden überreicht. Gepflanzt wird der Apfelbaum im Oktober, wenn in Luisant die nächste Veranstaltung stattfindet

 

Maintal ist vielfältig. Diese Diversität zeigt sich in allen Lebensbereichen und der Arbeitswelt. Auch in der Stadtverwaltung. Deshalb ist Maintal 2016 mit dem Beitritt zur bundesweiten Charta der Vielfalt die Selbstverpflichtung eingegangen, ein diversitätssensibles Arbeitsumfeld zu schaffen. Durch das Hissen der Regenbogenfahne bekräftigt die Stadt Maintal ihr Bekenntnis zur Charta der Vielfalt.

 

Für das Entwicklungsgebiet „Maintal Mitte“ will sich die Stadt externe Ideen in einem städtebaulichen Realisierungswettbewerb einholen. Es ist in mehrfacher Hinsicht ein Novum, was die Stadtverordneten in der Juli-Sitzung beschlossen haben: Erstmals schreibt die Stadt einen sogenannten städtebaulichen Realisierungswettbewerb aus. Dazu sollen mehrere Planungsbüros eingeladen werden, ihre Entwicklungsideen für das Gebiet „Maintal Mitte“ abzugeben.

 

 

Gerd Robanus, ehrenamtlicher Stadtrat, zählt laut Informationen aus dem Netz zu den Mitbegründern der „Wahlalternative 2013“, der Keimzelle der rechtsextremen AfD. Der ehrenamtliche Maintaler Stadtrat Gerd Robanus wird im Internet als Mitbegründern der „Wahlalternative 2013“ genannt. Eine Falschinformation, die bis heute an ihm kleben bleibt. Er erzählt, wie es zu dem folgenschweren Missverständnis kam. „In Artikeln hatte ich die Position des Wirtschaftsprofessors Bernd Lucke zur EU und zum Euro gelesen und fand darin meine Meinung wieder“, berichtet Robanus über den ersten Kontakt mit dem späteren Gründer und Spitzenkandidaten der AfD. Der Hamburger Ökonomieprofessor weilte jedoch seinerzeit wegen einer Gastvorlesung an einer Pariser Universität. Robanus fuhr nach Paris und hatte sein Gespräch mit Lucke. „Mich interessierten hauptsächlich seine Ansichten zur Euro-kritischen Wirtschaftspolitik“, sagt Maintals früherer Erster Stadtrat (1995 bis 2001). „Lucke hatte kurz nach meiner Abreise die Homepage zur ‚Wahlalternative 2013’ freigeschaltet. Ohne mich zu fragen, wurde ich dort schon als Generalsekretär genannt“, so Robanus.

 

Eine Verpflichtungsermächtigung über 12,9 Millionen Euro musste aus der Planung für das neue Maintalbad herausgenommen werden, damit die Kommunal- und Finanzaufsicht den Haushalt 2023 genehmigt. Das haben die Stadtverordneten im August in einer Sondersitzung beschlossen. Die Stadtverordnetenversammlung habe aber eben im Sinne einer möglichst transparenten Planung beschlossen, den Schwimmbad-Neubau „in Gänze“ abzubilden und daher auf 2027 vorgegriffen. Bis dahin sei der Maintaler Haushalt nämlich ausgeglichen, erklärte die Bürgermeisterin und Finanzdezernentin. „Für 2027 reichen die Rücklagen nicht mehr aus“, erläuterte sie die Kritik der Kommunalaufsicht. „Hätten wir die Verpflichtungsermächtigung für 2027 nicht drin gehabt, wäre der Haushalt genehmigt gewesen“, brachte es Siegmund auf den Punkt. Die Diskussion, wie der Schwimmbad-Neubau solide geplant werden kann, wurde vertagt.

 

Seit der letzten Kommunalwahl ist die „Alternative für Deutschland“ mit zwei Sitzen in der Stadtverordnetenversammlung vertreten. Die Halbzeitbilanz der beiden Vertreter sieht allerdings ernüchternd aus: Anträge hat die kleine Fraktion bislang keine eingereicht, weder eigene noch Änderungsanträge zu Magistratsvorlagen oder Anträgen anderer Fraktionen. Auch die Möglichkeit, Anfragen an den Magistrat zu richten, hat der Stadtverordnete Rainer Schmitt, der als einziger an den Sitzungen teilnimmt, bislang nicht genutzt. Selbst in die Haus­haltsberatungen hat die Fraktion keine Anträge eingebracht. Lediglich im Zuge der Haushaltsreden hat Schmitt sich zu Wort gemeldet. Bei der letzten Kommunalwahl im März 2021 ist die AfD mit 5,63 Prozent erstmals in die Maintaler Stadtverordnetenversammlung eingezogen. Der damalige Spitzenkandidat Erich Albrecht hatte sich Anfang des vergangenen Jahres aus der Politik zurückgezogen. Danach stand die Einführung eines Nachfolgers monatelang auf der Tagesordnung. Aufgetaucht ist Tönnies Katz jedoch bislang noch nie, nicht einmal, um offiziell in die Stadtverordnetenversammlung eingeführt zu werden.

 

Weniger Parteipolitik, mehr Bürgernähe – das nehmen sich Klaus Gerhard und Jennifer Eibelshäuser im Oktober vor, die die Wählergemeinschaft „Bürger für Bürger Maintal“ gründen. Sie hat mit einer Online-Petition gegen die Festplätze in Hochstadt und Bischofsheim als Standort für temporäre Flüchtlingsunterkünfte Politikluft geschnuppert, er ist ein politisches Urgestein in Maintal. Denn das, sagen sie, die die Aufgabe des Gründungsvorstands des neuen politischen Akteurs übernommen haben, komme seit geraumer Zeit in Maintal zu kurz. Zu wenig Bürgernähe, zu viel Verhaftung in der Ideologie und der Bundespolitik ihrer Parteien, das werfen sie den Fraktionen, die die Maintaler Bürger in der Stadtverordnetenversammlung derzeit repräsentieren, vor. Dabei ist die Gründung noch nicht offiziell, wie Gerhard und Eibelshäuser beim Pressegespräch berichten. Eine gut 20-köpfige Aktivgruppe habe sich seit diesem Frühjahr zu regelmäßigen Bürgerstammtischen versammelt und über die Herausforderungen in Maintal diskutiert. Politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger quer durch alle Schichten hätten sich getroffen und ihrem Unmut über die aktuellen Entwicklungen in ihrer Heimatstadt geäußert. Seit Juni habe sich aus den Stammtischen ein Programm mit 21 Zielen manifestiert, für die sich die Wählergemeinschaft, zu deren Gründungsmitgliedern auch Gerd Robanus (WAM) und Ioannis Sarigiannidis (ebenfalls ehemals FDP) zählen, einsetzen will. Der nächste Stammtisch der Wählergemeinschaft findet am Freitag, 24. November, um 18.30 Uhr in der Ebbelwei-Schänke, Am Rathaus 1, in Hochstadt statt. Die BfB-Maintal hat auch schon eine Webseite, auf der sie über sich selbst, ihre Ziele, Mitglieder, Termine und aktuelle politische Themen in Maintal informiert.

Die noch in der Gründungsphase befindliche Wählergemeinschaft Bürger für Bürger Maintal, hat ihren ersten öffentlichen Auftritt gemeistert. Wie Jan Sarigiannidis und Klaus Gerhard berichten, war die noch junge Wählergemeinschaft bereits in der Lage, einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt zu stemmen.Das Angebot vom Hochstädter Erbseneintopf mit regionalen Zutaten, wurde gerne angenommen und geschmacklich sehr gelobt.

 

Altbürgermeister Erwin Henkel ist tot. Der 87-Jährige verstarb bereits am 8. Oktober nach schwerer Krankheit. Die Stadt erinnert an den vielfältig engagierten Dörnigheimer, der erster Bürgermeister der Stadt Maintal war und dessen große Leidenschaft dem Eisstockschießen galt. Er war der Geburtshelfer der Stadt Maintal. Als letzter Bürgermeister der bis 1974 eigenständigen Stadt Dörnigheim begleitete Erwin Henkel den Zusammenschluss mit den Gemeinden Bischofsheim, Hochstadt und Wachenbuchen zur Stadt Maintal, deren erster Bürgermeister er von 1974 bis 1983 war. Henkel starb am 8. Oktober im Alter von 87 Jahren.

 

In ihrer Sitzung Anfang November stimmten die Maintaler Stadtverordneten gegen einen Doppelhaushalt 2024/25 und trotz der steigenden Kreis- und Schulumlage für eine Einbringung noch in diesem Jahr. Die Haushaltsplanung des Main-Kinzig-Kreises bringt die Kommunen in diesem Jahr in arge Bedrängnis: Bis Ende der vergangenen Woche war aus Gelnhausen nur eine vage Erhöhung von Kreis- und Schulumlage angekündigt worden. Landrat Thorsten Stolz (SPD) konkretisierte jetzt die Anhebung der Zahlungen, die die Kommunen an den Kreis leisten müssen:

 

Ahmet Cetiner widerspricht Wahl Kerstin Winters im Sozialausschuss

Der Sozialausschuss hat im Dezember mit knapper Mehrheit Kerstin Winter (parteilos) zur neuen Vorsitzenden gewählt. Gegen die Wahl hat Ahmet Cetiner (Grüne) Widerspruch eingelegt, weil er selbst zu spät kam und zudem einen formalen Fehler sieht. . Bekannt war im Vorfeld, dass der bisherige Vorsitzende Necdet Kalipcioglu (SPD) sein Amt als Vorsitzender niedergelegt hatte. Dies tat er, weil sich CDU und SPD in der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im April 2021 darauf verständigt hatten, dass jede Fraktion die Leitung des Sozialausschusses für eine Halbzeit übernimmt. Nach dem Ende der Kooperation wollten sich die Sozialdemokraten, zumindest nicht ohne einen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken, an diese Abmachung halten.Zur Ausschusssitzung hatte daher auch die SPD mit Tobias Eberhardt einen eigenen Kandidaten aufgestellt und die CDU-Vertreter überrascht.

Die Christdemokraten selbst stellten Kerstin Winter, Ehefrau des Maintaler CDU-Partei- und Fraktionschefs Götz Winter, die parteiloses Mitglied der CDU-Fraktion ist, auf. Weitere Kandidaten stellten sich nicht zur Wahl, aus der Kerstin Winter mit einer knappen Mehrheit von vier zu drei Stimmen als Siegerin hervorging.

Grünen-Stadtverordneter Ahmet Cetiner ficht die Wahl im Nachhinein an und hat den Magistrat zweifach schriftlich aufgefordert, sie zu annullieren und zu wiederholen – zweifach, weil Cetiner zwei Gründe sieht, aus denen die Wahl aus seiner Sicht ungültig ist: Zum einen, weil er sich aufgrund der winterlichen Witterungsverhältnisse und daraus resultierenden Verkehrsbehinderungen um „wenige Minuten“, wie er sagt, verspätet hatte. Und zum anderen, weil vor der Wahl kein Wahlleiter bestimmt worden sei.

Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer (CDU), der in seiner Rolle als stellvertretender Ausschussvorsitzender die Sitzung leitete, solange kein neuer Vorsitz gewählt war, hatte die Wahl aus seinen Augen überstürzt durchgeführt, ohne auf seine verspätete Ankunft zu warten.

Fischer wusste indes nach eigener Aussage nichts von dessen Verspätung, bis er die Wahlzettel verteilte. „Mir war nicht bekannt, dass Herr Cetiner zu spät kommt“, erklärt Fischer. Dass und wie lange ihr Fraktionskollege sich verspätet, habe Prell weder ihm noch der Schriftführerin mitgeteilt. Von einer vorschnellen Einleitung der Wahl, sagt er, könne ebenfalls keine Rede sein. Zuvor sei noch die Niederschrift der vorangegangenen Sitzung abgesegnet worden. Dann hätten die Fraktionen die beiden Kandidaten vorgeschlagen. Schriftführerin Anja Drexelius habe Wahlzettel holen und ausdrucken müssen. Dann seien zwei Beisitzer für den Wahlvorgang bestimmt worden.

Ob dem Widerspruch stattgegeben und die Wahl wiederholt wird, entscheidet der Sozialausschuss in seiner ersten Sitzung im neuen Jahr. Behielten die Ausschussmitglieder ihr Votum bei, würden also in diesem Fall vier für eine Wiederholung und vier dagegen stimmen, wäre der Widerspruch bei Stimmengleichheit abgelehnt. In diesem hypothetischen Fall würde Kerstin Winter Ausschussvorsitzende bleiben.

 

 

 

 

 

Stadtverwaltung

 

Der kommende Sonntag, 29. Januar, steht im Zeichen der Landratswahl. Im Main-Kinzig-Kreis wird am Sonntag, 29. Januar, ein Landrat oder eine Landrätin gewählt. Dem Votum stellen sich der Amtsinhaber Thorsten Stolz (SPD) und die Juristin Gabriele Stenger (CDU). Auch die Maintaler Wahlberechtigten können mitentscheiden, wer die Geschicke des Kreises von Gelnhausen aus in Zukunft lenkt. Dies ist am Wahltag von 8 bis 18 Uhr in einem der Wahllokale möglich oder per Briefwahl. Die Wahlbenachrichtigungen mit Auskünften zum Eintrag ins Wählerverzeichnis und den Wahllokalen wurden bereits kreisweit zentral verschickt. Damit ist ab sofort auch der Antrag auf Briefwahl möglich. Interessierte am Wahltag ab 18 Uhr zu einer speziellen Web-Anwendung im Internet. Dort werden die Auszählungsergebnisse alle zwei Minuten aktualisiert.

 

Bund, Land und Kommunen waren verpflichtet, bis Ende 2022 ihre Verwaltungsleistungen auch digital anzubieten. Maintal hat im Februar diese Vorgaben umgesetzt und bietet im Bereich des Digitalen Rathauses“ seine Services zusätzlich online an. Gebündelt werden die Verwaltungsleistungen, die vor allem auch zu mehr Bürgerfreundlichkeit beitragen, auf der Webseite der Stadt Maintal unter „www.maintal.de“ im Bereich des „Digitalen Rathauses“.

Um Maintaler Verwaltungsleistungen online bereitzustellen, wurden die von der ekom21 - dem IT-Dienstleister des Landes Hessen - bereitgestellten Prozesse an die internen Schnittstellen und Abläufe angepasst. „Zehn Online-Services haben wir zudem für freiwillige Leistungen eigenständig entwickelt“, berichtet Heidrun Barnikol-Veit, zuständig für das „Projekt Digitalisierung“. Das betrifft beispielsweise die Anmeldung für die Maintaler Ferienspiele. Auch die Umfrage zum Mainufer fand online statt. Beide Leistungen wurden intensiv genutzt, sodass im Bereich der nicht OZG-pflichtigen Leistungen ein weiterer Ausbau vorgesehen ist.

Damit ist die Digitalisierung der Maintaler Stadtverwaltung noch lange nicht abgeschlossen. „Geplant ist, sukzessive die beschreibbaren pdf-Dokumente für stimmte Anträge ebenfalls in Online-Services umgewandelt werden“, kündigt Kaiser an.

 

Mittels einer Stabsrahmenübung wurden im April die Zusammenarbeit, Abstimmungsprozesse und Handlungsleitfäden für den Ernstfall erprobt – mit einem positiven Fazit. Weil Krisen vielfältig sein können – mit Blick auf Maintal sind Bombenfunde ebenso denkbar wie ein Jahrhunderthochwasser oder ein flächendeckender Stromausfall – gibt es keine Blaupausen. Es gibt jedoch umfangreiche Pläne und Handlungsleitfäden, die der Fachdienst Brandschutz, Rettungswesen und Katastrophenschutz kontinuierlich fortschreibt. Tritt ein Krisenfall ein, kommt zudem der Verwaltungsstab unter der Leitung der Bürgermeisterin zusammen, dem auch der Erste Stadtrat dauerhaft sowie lageabhängig weitere Leitungen verschiedener Fachabteilungen angehören.

Weil die Kolleginnen im Alltag zwar regelmäßig miteinander zu tun haben, als Stab aber erst im Ernstfall zusammentreten, wie etwa beim Fund einer 250 Kilo schweren Bombe im erweiterten Gewerbegebiet Maintal-West 2020, sind diese praktischen Erfahrungen äußerst wertvoll. Deshalb fand kürzlich eine sogenannte Stabsrahmenübung statt, an der sowohl der Verwaltungsstab als auch die Technische Einsatzleitung der Feuerwehr teilnahmen. Das Szenario hatte das Ingenieurbüro Kevin Wenzel ausgearbeitet, das zu Beginn der Übung die Ausgangssituation vorstellte und im Anschluss die Arbeit der Stäbe beobachtete, dokumentierte und auswertete.

Die Katastrophenschutz-Leuchttürme - kurz Kat-Leuchttürme - dienen als erste Anlaufstellen für die Bevölkerung in Krisensituationen und sind Koordinierungsstelle für die weitere Krisenhilfe. Das Ergebnis der Stabsrahmenübung zeigte: Die Zusammenarbeit beider Stäbe klappte trotz räumlicher Trennung und Stromausfall gut. Auch die Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse innerhalb des Verwaltungsstabs erfolgten besonnen, überlegt, zügig und zielgerichtet. Das externe Ingenieurbüro bescheinigte dem Verwaltungsstab eine ausgezeichnete Arbeit.

 

Mit dem Öl-Acryl-Gemälde „Bewegung“ ist im Maintaler Rathaus dauerhaft ein Werk von Helmut Hellmessen zu sehen, das dessen Kinder Gudrun und Wolfgang Hellmessen als Leihgabe Bürgermeisterin Monika Böttcher) und dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser überreichten. Eng ist der Name Helmut Hellmessen mit der Stadt Maintal verknüpft. Von 1964 bis zu seinem Tod im Jahr 2021 lebte der bekannte Künstler in Dörnigheim. In Anerkennung seines künstlerischen Schaffens erhielt Hellmessen 2011 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Maintal. In Erinnerung an den Künstler, der regelmäßig auch in seiner Heimatstadt Maintal ausstellte, ist im Rathaus das großformatige Öl-Acryl-Bild „Bewegung“ zu sehen, das seine Kinder Wolfgang und Gudrun Hellmessen der Stadt als Dauerleihgabe zur Verfügung stellen.

Das Bild ist im ersten Obergeschoss der Verwaltung in der Klosterhofstraße 4-6 zu sehen, wo es unmittelbar neben dem Büro von Bürgermeisterin Monika Böttcher aufgehängt wurde.

 

Auch auf die Bundeswehr wirken sich Überalterung und rückläufige Zahlen bei den Soldaten aus. Dadurch fehlt es an aktiven Reservisten. In Kooperation mit Arbeitgebern aus der freien Wirtschaft und dem öffentlichen Dienst möchte die Bundeswehr den Reservedienst stärken und erhält dabei Unterstützung von der Stadt Maintal. Die Stadt Maintal ist einer von mehr 200 Arbeitgebern in Hessen, die sich bislang am Projekt „Partnerschaft für den Reservedienst“ beteiligen. Bürgermeisterin Monika Böttcher unterzeichnete dazu kürzlich die Partnerschaftsurkunde mit dem Landeskommando Hessen der Bundeswehr, die Oberstleutnant Alexander Bernstorff und Stabsunteroffizier Solis Burgos im Rathaus überreichten. Ebenfalls mit dabei war Johannes Seibel, Geschäftsführer von Dr. Höhls. Das Unternehmen unterzeichnete ebenfalls die Partnerschaftserklärung für den Reservedienst.

Die neuen Dienstposten im Heimatschutzregiment stehen ehemaligen Soldaten, aber auch Ungedienten offen, die als Heimatschützer in der Reserve ausgebildet werden können. Sie sorgen im Einsatzfall für den Schutz kritischer Infrastruktur, sichern Marsch- und Transportwege, leisten Hilfe bei Katastrophen und sind damit eine unmittelbare und unersetzliche Unterstützung der aktiven Streitkräfte.

 

Groß war die Freude, als sich eine dreiköpfige Delegation aus Maintals zweitältester Partnerstadt der Marktgemeinde Moosburg im September zu einem verlängerten Wochenende angekündigt hatte. Als Gäste dabei waren der Landtagsabgeordnete und Bürgermeister der Marktgemeinde Moosburg, Herbert Gaggl, ein Mitglied des Gemeinderates Hubert Sickl und Amtsleiter, Norbert Pichler. Die für die Partnerschaft zuständige Arbeitsgemeinschaft Moosburg – Maintal hat in Abstimmung mit der Stadt Maintal ein kurzweiliges Besuchsprogramm für die Gäste an den drei Tagen zusammengestellt..Zum Abschluss des Besuchs wollte man den Gästen eine Teilnahme am traditionellen Kerbmontag in Wachenbuchen nicht vorenthalten und so wurden sie in das proppenvolle Festzelt eingeladen, um einen dieser vier erfolgreichen Kerbtage mitzuerleben. Auf der Bühne und im stimmungsvollen Festzelt wurden die Gäste, insbesondere Bürgermeister Herbert Gaggl, vonseiten des Magistrates der Stadt Maintal, dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, sowie dem Stadtverordnetenvorsteher und Beiratsvorsitzenden für Städtepartnerschaften, Martin Fischer, dem Publikum vorgestellt und herzlich willkommen geheißen. Bürgermeister Gaggl hat in seiner herzlichen Ansprache auf den heutigen Mittelpunkt von Deutschland, nämlich Wachenbuchen, hingewiesen.

 

Bis 30. September ist im Rathaus in der Klosterhofstraße die Ausstellung „Bewegte Frauen“ zu sehen. Sie zeigt individuelle Portraits von Frauen, die seit 1945 aus den unterschiedlichsten

Gründen in den Main-Kinzig-Kreis eingewandert sind.

 

Es waren 38 Maintalerinnen, die kürzlich zum Einbürgerungsempfang der Stadt Maintal eingeladen waren, die in den zurückliegenden zwei Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hatten. Bevor sich die Gäste zu einem Gruppenfoto versammelten, stimmten sie gemeinsam mit den Gastgebern die deutsche Nationalhymne an. Rafael Lukjanik von der Jugend- Musik- und Kunstschule Maintal, der schon zuvor mit musikalischen Beiträgen das Programm gestaltet hatte, begleitet dazu auf dem Piano. Auch das Erinnerungsfoto vor der Deutschlandfahne und einem Maintal-Schild, gemeinsam mit Bürgermeisterin Böttcher und Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer, gehörte für viele zum Abschluss dieses besonderen Abends dazu (23. September 2023, MB).

 

Das Standesamt der Stadt Maintal möchte das Angebot an Trauorten gemeinsam mit interessierten Kooperationspartnern erweitern. Unternehmen, Vereine oder Gastronomen, die sich dafür interessieren, können bis 15. Oktober ihr Konzept einreichen. Bereits seit dem vergangenen Jahr steht mit dem Historischen Rathaus ein weiterer Trauort ergänzend zum Trauzimmer im Maintaler Rathaus zur Auswahl. Die Erfahrungen zeigen, dass dieses Angebot sehr gut angenommen.

 

Eine Grundsatzdebatte entzündete sich im September in der Stadtverordnetenversammlung am Montagabend an einem Antrag der FDP-Fraktion, die den Magistrat auffordern wollte, die in Hochstadt neben dem Eiscafé Pearson und Puppe probeweise aufgestellten mobilen Sitzmöbel „unverzüglich“ zu entfernen, damit die Fläche wieder als Parkplatz zur Verfügung steht. Bürgermeisterin Monika Böttcher hatte erklärt, dass es sich bei den neuen Sitzmöbeln um eine kostenfreie Leihgabe der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Wirtschaft und Wohnen handele.

Die sogenannten Parklets seien im Rahmen eines Pilotprojekts für die Dauer eines Jahres aufgestellt worden, um die Hochstädter Hauptstraße aufzuwerten und dort einen einladenden Aufenthaltsbereich zu schaffen. Der ansässige Gastrobetrieb sei informiert worden.

Jetzt in der Stadtverordnetenversammlung erklärte Böttcher zudem, dass die Stadt ein weiteres Parklet am ehemaligen Fähranleger in Dörnigheim aufgestellt habe - obwohl es dort nicht an Sitzgelegenheiten mangelt. Aber es sei kein anderer Standort im Stadtgebiet gefunden worden. In diesem Fall entschieden sich die Stadtverordneten jedoch in einer zeitraubenden, weil namentlichen Abstimmung denkbar knapp, nämlich mit 18 Nein-Stimmen gegen 18 Ja-Stimmen und einer Enthaltung, gegen den Grünen-Antrag zur Ausweitung des Projekts. Aber auch der FDP-Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt, sodass die Parklets stehen bleiben-

 

Die Kelterei Stier hat einen speziell für den runden Geburtstag der Stadt kreierten Apfelwein vorgestellt. Ab sofort ist der 50-Jahre-Maintal-Äppler der Bischofsheimer Kelterei Stier im Verkauf. Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser war ebenso wie Bürgermeisterin Monika Böttcher und der ehrenamtliche Kulturbeauftragte Tom Wörner von der Kreation der Kelterei Stier begeistert. „Ein sehr gutes Stöffchen, süffig, mit sechs Prozent Alkohol, in dem man die Streuobstwiesen schmeckt“, so das Urteil von Bürgermeisterin Böttcher nach der ersten Verkostung in Bischofsheim

 

CDU in Maintal stärker als im Land:

Anders als bei vergangenen Wahlen waren die Stimmen in Maintal bei der Hessen-Wahl am vergangenen Sonntag zügig ausgezählt. Es ist ein deutliches Ergebnis, das die CDU in Maintal bei der Hessen-Wahl eingefahren hat: Auf 35,5 Prozent der Zweitstimmen kommen die Christdemokraten. Damit liegt der CDU-Zuspruch sogar über den 34,6 Prozent für das gesamte Bundesland.

Neun Prozent konnte die Partei von Ministerpräsident Boris Rhein in Maintal seit 2018 zulegen. CDU-Kandidat Heiko Kasseckert hat das Direktmandat des Wahlkreises Main-Kinzig II mit 37,2 Prozent der Erststimmen aus Maintal gewonnen und damit auch sein Ergebnis aus 2018 übertroffen

Zweiter Wahlgewinner in Maintal ist die AfD – und das, obwohl weder Direktkandidat Meysam Ehtemai noch die beiden Fraktionsmitglieder in der Stadtverordnetenversammlung in Maintal aktiv oder überhaupt präsent sind. 18,5 Prozent der Maintaler Wähler haben trotzdem ein Kreuz bei der rechtspopulistischen Partei gesetzt. Sie liegen damit im Landestrend und gut vier Prozent über dem Ergebnis von 2018.

Necdet Kalipcioglu, Co-Chef der Maintaler SPD, sieht in der Diskussion über einen bei vielen Hochstädtern umstrittenen Vorschlag, eine Leichtbauhalle für Geflüchtete auf einen Teil des Hochstädter Festplatzes zu stellen, einen Grund darin, warum die AfD in einigen Hochstädter Wahlbezirken sogar über 18 Prozent kam. „Da macht man sich schon Sorgen, auch über das Image, das Deutschland im Ausland bekommt“, sagt Kalipcioglu, der sich den SPD-Vorsitz in Maintal mit der ehrenamtlichen Stadträtin Janna Maier teilt.

 

Anlässlich des 50-jährigen Stadtjubiläums sollen 75 Zeitkapseln vergeben und an der geographischen Stadtmitte Maintals vergraben werden. Interessierte Privatpersonen, Vereine oder Unternehmen können die Kapseln erwerben. Bewerbungen sind bis 30. November möglich

Maintal, das sind vier Stadtteile, die 1974 im Zuge der Gebietsreform zusammengefunden haben. Dabei haben sich Dörnigheim, Bischofsheim, Hochstadt und Wachenbuchen ihren individuellen Charakter bewahrt und bilden gleichzeitig gemeinsam eine dynamische junge Stadt. Eine gewachsene Ortsmitte gibt es nicht, aber einen geographischen Mittelpunkt. Und der soll im Jubiläumsjahr groß rauskommen.

 

Das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Maintal und dem französischen Luisant wurde mit einem weiteren symbolischen Akt der Verbundenheit gefeiert. Bereits im Frühjahr, bei einem Besuch in Maintal, war den französischen Partnern einen Apfelbaum geschenkt worden, der nun im Herbst endlich in Luisant gepflanzt werden konnte. Bei strahlendem Sonnenschein setzten Frank Robanus, Vorsitzender der Verschwisterungsgemeinschaft aus Maintal, sowie Jean-Claude Colas, Vorsitzender in Luisant, und Bertrand Massot, Bürgermeister der Partnergemeinde Maintals, den Baum am malerischen See von Luisant.

 

 

Die Bilder und Nachrichten aus Israel nach dem Terrorangriff der Hamas erschüttern. „Das Recht auf Frieden ist ein Menschenrecht. Es ist inakzeptabel, dass Krieg und Terror dieses Grundrecht zunichtemachen und stattdessen Tod und Leid über die Zivilbevölkerung bringen. Indem wir die Flagge Israels hissen, bekunden wir unsere uneingeschränkte Solidarität“, erklärte Bürgermeisterin Monika Böttcher im November. Gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser hisste Monika Böttcher heute die Flagge Israels vor dem Maintaler Rathaus.

Sie weht dort neben der ukrainischen Fahne und der Flagge des weltweiten Friedens-Bündnisses der „Mayors for Peace“ – als Zeichen der Solidarität und Mahnung für den Frieden weltweit

Rathaus bleibt geschlossen: Auch in diesem Jahr wird die Stadtverwaltung vom 22. Dezember bis einschließlich 2. Januar geschlossen bleiben und lediglich zeitkritische Angelegenheiten bearbeiten. Die Stadt macht außerdem auf die Gesetzesänderung zum Wegfall der Kinderreisepässe ab 1. Januar 2024 aufmerksam. „Wer kurzfristig verreisen möchte und hierfür noch einen Kinderreisepass benötigt oder den gültigen Kinderreisepass verlängern lassen möchte, sollte dies jetzt zügig einplanen“, empfiehlt sie. Generell sollten Maintalerinnen und Maintaler, die Ende 2023 oder Anfang 2024 verreisen möchten, bereits jetzt die Gültigkeit ihrer Ausweisdokumente prüfen und bei Bedarf den Stadtladen zu den genannten Öffnungszeiten aufsuchen. Auch die Friedhofsverwaltung und die Straßenverkehrsbehörde werden an den Werktagen zwischen den Jahren jeweils von 9 bis 12 Uhr im Rahmen eines Notdienstes erreichbar sein.

 

Seit kurzem gibt es im „Digitalen Rathaus“ der Stadt Maintal den Online-Service „Einstieg zur Einbürgerung“. Wie die Bezeichnung verdeutlicht, ist das Angebot der Einstieg in diesen Prozess und noch nicht der eigentliche Antrag. Vielmehr handelt es sich um ein Interessenbekundungsverfahren, bei dem alle erforderlichen Daten erfragt werden – vom Familienstand bis zum Aufenthaltstitel, von den Deutschkenntnissen bis zum Schulabschluss. Anschließend wird geprüft, ob alle Auskünfte und Unterlagen vollständig und die rechtlichen Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllt sind. Das neue Angebot ist freiwillig. Wer es nicht nutzen möchte, kann – wie bisher üblich – weiterhin telefonisch beraten werden und die Antragsvoraussetzungen erfragen.

 

Nachdem Bischofsheim und Wachenbuchen bereits ein Kunstobjekt erhalten haben, soll im Jahr des 50-jährigen Bestehens Maintals die geografische Stadtmitte in Hochstadt durch ein Kunstobjekt gekennzeichnet werden. Auf Initiative der Stadtverordnetenversammlung wurde im Sommer der geografische Mittelpunkt Maintals ermittelt. Dieser befindet sich auf dem Areal vor dem alten Pfarrhaus, unweit des Obertors an der Historischen Hauptstraße in Hochstadt. Nach dem Willen der Stadtverordneten soll dieser Ort besonders gekennzeichnet werden.

Nicht realisiert wird hingegen die Skulptur des „Pinguins“ als Symbol für Vielfalt, die gemäß des Bürgervotums für das Areal vor der Maintal-Halle in Dörnigheim vorgesehen war. Hier kam trotz intensiver Gespräche leider keine vertragliche Vereinbarung mit dem Künstler zustande. Mit 138 von 300 Stimmen war der Pinguin als klarer Sieger aus diesem Votum hervorgegangen und sollte nun vor der Maintal-Halle aufgestellt werden - als Symbol und Wächter der Vielfalt, so das künstlerische Konzept. 25.000 Euro hätte die massive Vogelstatue kosten sollen - eine Summe, an der viele in den Maintaler Facebook-Gruppen -angesichts der angespannten Haushaltslage der Stadt Anstoß genommen hatten. Aus diesem Plan wird aber nun ohnehin nichts. Es ist dem zuständigen Fachdienst Kultur nämlich nicht gelungen, einen Vertrag mit dem Pinguin-Schöpfer Jiri Grabmüller abzuschließen. Die von dem Künstler geforderten Vertragsbedingungen seien für die Stadt nicht akzeptabel gewesen, heißt es in der Begründung. Während der Gespräche habe er in die Diskussion eingebracht, das Kunstwerk anders als ausgeschrieben zu erstellen, was von dem Fachdienst, dem Dezernenten und der Stadtleitbildgruppe Kultur abgelehnt worden sei.

 

Die Stadt Maintal unterstützte spontan die Weihnachtspäckchen-Aktion der Reservistenkameradschaft Hanau und bot sich als Sammelstelle für Geschenke für Kinder und behinderte Menschen in der Ukraine an. Jetzt sind die verpackten Weihnachtsfreuden unterwegs. Rund 150 Päckchen hatten Maintalerinnen und Maintaler in den vergangenen Tagen am Empfang des Rathauses abgegeben, um die Initiative der Hanauer Reservisten zu unterstützen und den Menschen in der Ukraine angesichts von Krieg und Leid eine Freude zu bereiten. Gerade noch so passten alle Geschenke in das städtische Botenfahrzeug, um sie am Freitagnachmittag nach Hanau zu bringen, wo sie mit den Päckchen aus den weiteren teilnehmenden Kommunen Bruchköbel, Erlensee, Nidderau, Brachttal, Flörsbachtal, Freigericht und Sinntal in einen großen Lkw geladen wurden. Der Vorsitzende der Reservisten, Andre Kempel, wird den Transport persönlich begleiten und dafür Sorge tragen, dass die Geschenke im Kreis Lemberg ankommen. Dort werden die Geschenke an ein Kinderheim und ein Heim für behinderte Menschen verteilt. Ein Teil der Geschenke soll zusätzlich weitergeleitet werden in die Frontgebiete Saporischja, Charkiw und Donezk .

 

 

 

 

Städtische Einrichtungen

 

Maintalbad:

Die Maintaler FDP hat im Mai einen Antrag eingebracht, das Schwimmbad mit Abwärme aus dem zukünftigen Gewerbegebebiet zu heizen. Demnach soll etwa die Abwärme aus einem noch nicht vorhandenen Gewerbegebiet zum Heizen der Schwimmhalle oder des Beckenwassers genutzt werden. Nach Auffassung der FDP soll der Magistrat der Stadt prüfen, ob die Betriebe im künftigen Gewerbegebiet an der „Grünen Mitte“, östlich der Bruno-Dreßler-Straße, Prozesswärme an das Hallenbad liefern könnten.

Im zuständigen Ausschuss empfahl Expertin Simone Walker-Hertkorn im Juni einen Mix aus Geothermie und gasbetriebenem Blockheizkraftwerk – für fünf Millionen Euro, zusätzlich zu den 38 Millionen, die für die aktuelle Planung veranschlagt werden. Die alleinige Anwendung einer der beiden Arten der Wärmeerzeugung zwar möglich, aber betriebswirtschaftlich sehr ungünstig, heißt es in einer Studie des Planungsbüros Kannewischer aus Baden-Baden. Gutachter Andreas Debus empfahl dem Gremium schließlich eine Variante mit einem breiten Energiemix, die genug Flexibilität bietet, das Bad später an Fernwärme zu koppeln.

Allein mit Wärmepumpen oder Solarthermie lässt sich laut den Experten der Restbedarf in Höhe von 2,7 Gigawatt wirtschaftlich nicht decken. Die klimaschonende Option Erdwärme nahm dennoch einen breiten Raum in der Vorstellung der Studie ein

Sollten sich die Prognosen bewahrheiten, müssten zur Umsetzung des vorgestellten Konzepts rund einhundert Kunststoffrohre im Rasterabstand von acht Metern rund 120 Meter tief in den Boden versenkt werden, durch die später als Wärmetransporteur eine Mischung aus Wasser und Glykol fließt. Die Energieleistung wird mit einem Gigawatt im Jahr angegeben, über eine Betrachtungszeit von 25 Jahren. Ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk samt Spitzengaskesseln im Verbund mit Geothermie betrachtete Debus daher als optimale und zukunftssichere Lösung.

 

Die Maintaler Stadtverordneten müssen ihre Sommerpause unterbrechen. Grund dafür sind Sondersitzungen zum Haushalt. Als ob der Weg zum Haushalt 2023 nicht schon steinig genug gewesen wäre, steht nun die nächste Hürde an: Die Kommunal- und Finanzaufsicht genehmigt den städtischen Etat nur unter der Auflage, dass die geplanten Investitionen für das neue Maintalbad gekürzt werden. Insgesamt 35,9 Millionen Euro sind für die kommenden Jahre bis 2027 für den Neubau eingeplant. Doch damit überhebt sich die Stadt laut Einschätzung der Aufsicht. Insbesondere die 12,9 Millionen Euro, die als sogenannte Verpflichtungsermächtigung für 2027 vorgeplant sind, sind der Behörde, die ihren Segen zum städtischen Haushalt geben muss, damit er wirksam wird, ein Dorn im Auge. Die Stadtverordnetenversammlung trifft sich am Donnerstag, 10. August. In der kommenden Stadtverordnetenversammlung am 25. September soll daher eine Gesamtkostenübersicht auf den Tisch.

 

 

Im August erklärt  Schwimmbad-Experte Andreas Debus, warum eine Sanierung keine wirtschaftliche Option ist und welche Vorteile der Neubau bieten soll. Das Planungsbüro hatte 2019, als die Grundsatzentscheidung Neubau oder Sanierung anstand, vorgerechnet, dass sich allein die Kosten für die allerdringendsten Reparaturen auf über sieben Millionen Euro summieren würden. Nicht eingerechnet waren hier Baunebenkosten, Honorare und die seitdem erheblich gestiegenen Preise in der Baubranche. Sanitärbereich und Umkleiden seien dringend sanierungsbedürftig, Dächer und Glasfassaden undicht, Kinderbecken und Freibad-Becken schadhaft, hatten die Bäderexperten damals in einer 74-seitigen Präsentation vorgestellt. Sie kamen daher zu dem Schluss, dass eine Sanierung nicht zu empfehlen ist, weil sie mit hohem Aufwand verbunden sei und sich direkt nach Abschluss weitere Reparaturen und Investitionen anschließen würden.

Davon abgesehen biete ein Neubau auch die Chance, die funktionalen Nachteile des derzeitigen Schwimmbads zu „heilen“, erklärt Debus, zum Beispiel die strikte Trennung zwischen Hallen- und Freibad. Einig sind sich Debus und Böttcher auch darin, dass das Maintalbad längst nicht mehr den ökologischen Standards entspricht, die man heute an ein Schwimmbad anlegt. Um rund 30 Prozent ließen sich mit dem Neubau der Primärenergieverbrauch und damit auch die Betriebskosten im Vergleich zu einem herkömmlichen Bad senken. Davon abgesehen bietet das neue Schwimmbad nach derzeitiger Planung aber auch für die Badegäste ganz klare Vorteile. Das geplante Cabriodach etwa macht die bisherige Entscheidung zwischen Hallen- und Freibad überflüssig. Vor allem das Kursbecken, das vom regulären Schwimmbadbetrieb unabhängige Schwimmkurse ermöglicht, sei wichtig.Dass sich die Stadt das neue Bad leisten kann, steht für sie außer Frage. Es sei zwar die größte Einzelinvestition in ihrer Geschichte, die sich die Stadt vorgenommen habe

Ende August bekommt das Hallenbad vor der Öffnung in der kommenden Woche den letzten Schliff. Das Wasser ist schon eingelassen. Für Besucher, die die wärmeren Sommertage noch draußen genießen wollen, ist die Terrasse weiterhin geöffnet. Das Regenwetter in den Sommerferien hat den Besucherzahlen in der zu Ende gehenden Freibad-Saison allerdings kaum einen Abbruch getan. Mit rund 40.000 Besuchern ist Allmannsdörfer mit dem Sommer 2023 zufrieden. „Zwei Drittel davon waren schon vor den Sommerferien da, bevor das Wetterchaos anfing“, berichtet er.

Ein 50. Geburtstag kann gediegen mit Schnittchen gefeiert werden oder fetzig mit coolen Rhythmen und Action für die ganze Familie. So wie im Maintalbad. Dort macht am Sonntag, 19. November, in der Zeit von 13 bis 17 Uhr das Zephyrus-Discoteam Station. Gemeinsam mit den Gästen feiern die Spezialisten für Badespaß eine Pool-Party anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Hallenbads.

Am Beckenrand sorgen kreative Animateure mit einem abwechslungsreichen Showprogramm für unvergesslichen Wasserspaß. Gesucht werden unter anderem die Hula-Hoop-Queen sowie der Luftgitarren-Held des Tages, möglicherweise wird sogar der Arschbomben-König prämiert. Mit kleinen Tauchrobotern, auch Unterwasser-Scooter genannt, können sich erprobte Schwimmer das ganze Becken mal von unten anschauen oder um die Wette fahren. Höhepunkt dürfte der Weltrekordversuch im Badekappenfüllen sein.

Um insbesondere Kindern und Jugendlichen den Schwimmbad-Besuch zu erleichtern und die Entscheidung über einen Badbesuch von der Familienkasse zu entkoppeln, haben die Stadtverordneten im Rahmen der Verabschiedung des Haushalts 2023 beschlossen, dass Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von 14 Jahren kostenfreien Eintritt für den regulären Badbesuch erhalten sollen. Der freie Eintritt ins Maintalbad gilt ab 1. Dezember 2023 – solange, bis das Budget aufgebraucht ist. Auch wenn kein Eintritt gezahlt werden muss, ist für den Besuch die Buchung eines E-Tickets erforderlich.

 

Online-Petition kritisiert Kostenexplosion für Maintalbad:

Zu groß und zu teuer, lautet Damian Kösters Kritik an den Plänen für den Neubau des Maintalbads. Er hat vor einigen Tagen eine Online-Petition gestartet, die sich für ein „bedarfsgerechtes Maintalbad“ stark macht. 71 Unterzeichner hat die Aktion auf der Plattform „openpetition.de“ derzeit, 59 davon stammen laut eigener Angabe aus Maintal. Der Bischofsheimer befürchtet, dass die Stadt sich mit der geplanten Investition von 38,4 Millionen Euro übernimmt.

Da sei ein Neubau der „größten Variante“ mit „teuren Extras“ kaum vermittelbar. Die explodierenden Ausgaben – anfangs waren nämlich nur rund 20 Millionen Euro vorgesehen – würden, so Kösters in der Petition, eine Grundsteuer-Erhöhung, die „Kürzung von Kinderbetreuungsleistungen“, die „Abschaffung der Freiwilligenagentur“ und weitere „Streichungen“ zur Folge haben

Nicht alle seine Argumente entsprechen dem aktuellen Stand der Planungen. Das fängt zum Beispiel dabei an, dass für den Neubau kein Panorama-, sondern ein sogenanntes Cabriodach geplant ist. Diese besondere Konstruktion ermöglicht es, ein und dasselbe Schwimmbecken durch Öffnen und Schließen eines Daches bei Hallen- und Freibadwetter nutzen zu können – eine Idee, die den Unterzeichnern also eigentlich gefallen dürfte, da sie ein ganzes Schwimmbecken „einspart“ und so das Bad insgesamt verkleinert. Der Spraypark – eine Art Wasserspielplatz für größere Kinder – der ebenfalls als „teures Extra“ kritisiert wird, soll nach jetzigem Stand lediglich vorgerüstet werden, so dass er später umgesetzt werden könnte. Auch die Bezeichnung als „Spaßbad“ stimmt mit der aktuellen Planung nicht überein. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich für eine grundlegende Ausrichtung als „Familienbad“ entschieden und dabei stets Wert darauf gelegt, dass das Schwimmbad Angebote für alle Generationen vereint.

Das Hallenbad soll über ein Schwimmerbecken mit sechs Bahnen, ein Planschbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit Erlebniselementen, wie Bodensprudler und Klettermöglichzeiten, sowie ein akustisch und thermisch getrenntes Kursbecken verfügen. Damit können Kurs-

angebote künftig parallel zum normalen Badebetrieb stattfinden. Eine stunden- oder tageweise Schließung für Freizeit-Badegäste, um Schul- und Vereinssport uneingeschränkt zu ermöglichen, wäre damit nicht mehr nötig.

Für das Freibad sind ein Planschbecken mit einem sogenannten Spraypark für die Kleinen, ein großes Nichtschwimmerbecken mit Erlebnisfaktoren, ein Sprungturm mit Ein-, Drei- und Fünf-Meter-Absprunghöhe, ein Spraypark für ältere Kinder und Jugendliche sowie eine Breitrutsche vorgesehen. Nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung soll der Spraypark vorgerüstet und dann in einem zweiten Bauabschnitt, drei Jahre nach Eröffnung des Schwimmbades, realisiert werden. Ebenfalls vorgesehen ist eine Gastronomie.

Am Freitag, 8. Dezember, wird von 16 bis 20 Uhr im Maintaler Schwimmbad ein Nikolausnachmittag gefeiert. Sobald es draußen dunkel ist und eine ganz besondere Atmosphäre im Maintalbad herrscht, wird die Ankunft des Nikolauses erwartet. Die Wartezeit bis dahin wird mit viel Spiel und Spaß gestaltet.

 

 

 

Jahresbericht der Maintaler Integrationsbeauftragten:

Deutsch lernen und Deutsche kennenlernen, das ist, was sich Geflüchtete am dringlichsten wünschen, weiß Verena Strub. Sie ist seit 2017 die Integrationsbeauftragte der Stadt – ein Job, der nicht einfacher geworden ist, seitdem sie angefangen hat. Im Gegenteil. Allein die schiere Zahl der Menschen, die seit Beginn des Ukrainekriegs vor einem Jahr nach Maintal gekommen sind, bringt diejenigen, die hier Angebote zur Integration machen, an ihre Grenzen. Das sind neben der städtischen Integrationsbeauftragten hauptsächlich der Maintaler Arbeitskreis Asyl, aber auch der Fachdienst Asyl, das Stadtteilzentrum und die Freiwilligenagentur.

Ihre erste Aufgabe, als sie die Stabsstelle 2017 antrat: ein Handlungs- und Maßnahmenkonzept zur Integration zu entwickeln. Daraus entstanden ist das Programm „Gelebte Integration in Maintal“, das 2019 verabschiedet worden ist und bis heute Arbeitsgrundlage und Leitlinie für Verena Strub bildet.

Ein neues Angebot der Integrationsbeauftragten ist die „Integreat-App“, die Maintal Ende des vergangenen Jahres gelauncht hat. „Geflüchtete, die hier ankommen, haben einfach sehr viele Fragen. Die Antworten, die die App ihnen bietet, sollen ihnen die ersten Schritte hier erleichtern“, erläutert Strub. Die App bietet daher Navigationshilfe durch den deutschen Behördendschungel und hilft mit den wichtigsten Kontaktstellen aus. Entscheidend ist dabei: Die Inhalte sind nicht nur in insgesamt zehn Sprachen verfügbar, sondern auch leicht verständlich.

Die oft schwierige Anerkennung von Abschlüssen aus anderen Ländern erschwere vielen Geflüchteten die Arbeitssuche. Doch der direkte Kontakt zu Unternehmen helfe beiden Seiten: Geflüchteten auf Arbeitssuche und Betrieben auf Fachkräftesuche.

Zusätzlich zu diesen regelmäßigen Angeboten plant die Integrationsbeauftragte auch in diesem Jahr wieder einige große Veranstaltungen, die Gelegenheiten für Begegnungen schaffen sollen. Allen voran das kulinarische Fest „Bischofsheim is(s)t bunt“, das sich in den vergangenen Jahren pandemiebedingt von einer langen Tafel in der Bischofsheimer Rhönstraße zu einem interkulturellen Spaziergang durch den Stadtteil gewandelt hat. In diesem Jahr soll es endlich wieder eine zentrale Veranstaltung geben. „Im Herzen von Bischofsheim, rund um den Marktplatz“, kündigt Strub an. Ebenso beliebt ist die neue Veranstaltungsreihe „Kochen wie in...“, die Strub gemeinsam mit dem Stadtteilzentrum in Bischofsheim anbietet. Die kulinarische Weltreise habe sehr viele Teilnehmende zum gemeinsamen Kochen und Essen zusammengebracht.

„Kontakte aufzubauen, braucht Zeit und Geduld“, erklärt Strub, warum gerade diese informellen Treffen so wertvoll sind. Viele Menschen, die neu hier ankommen, blieben nämlich oft notgedrungen in ihrer „Community“. „Der direkte Dialog war während der Pandemie sehr schwierig. Hier wollen wir den Motor dieses Jahr wieder anwerfen“, gibt Strub einen Ausblick auf das, was sie 2023 in Maintal geplant hat.

Ein Thema, das sich Strub neu auf die Agenda gesetzt hat, ist interkulturelle Seniorenarbeit. „Dazu findet man aber bislang eher wenig“, erklärt sie das Arbeitsfeld, das auch in Maintal noch in den Kinderschuhen steckt. Strub sieht hier großes Potenzial. Immerhin würde die Gesellschaft immer älter, ganz unabhängig von Herkunft und Nationalität. Selbstläufer seien hingegen die Kurse, die sie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Maintaler Jugendzentren anbietet. „Themen wie Rassismus und Diskriminierung sind dort alltäglich“, erklärt Verena Strub.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seniorenbeirat:

Etwa 23 Prozent der Bevölkerung Maintals sind über 60 Jahre alt. Ihr Anteil wird weiter wachsen. Der Beirat erwartet Antworten auf seine Fragen und möchten erfahren, welche Konsequenzen sich daraus speziell für Maintal für die Zukunft ergeben.

Ein weiterer Schwerpunkt in der Tagesordnung im Januar ist der Startschuss für das neue Projekt „Maintalbuch“. Der Seniorenbeirat möchte die Neuauflage des lokalen Branchenführers für Maintaler Bürgerinnen und Bürger schaffen. Im Jahre 2016 wurde er schon einmal erfolgreich umgesetzt. Des Weiteren wird es Kurzberichte aus unseren Arbeitsgruppen geben. Auch die mögliche Streichung der Freiwilligenagentur zum Ende nächsten Jahres steht auf der Agenda. „Damit stände die Existenz unserer Seniorenzeitung ‚60 Aufwärts‘ auf dem Spiel!", so statuiert das Redaktionsmitglied Michael Kalis.

 

Maintal-Werke:

Dr. Tillmann Hosius hat zu Beginn des neuen Jahres hat er die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Wilfried Weber übernommen. . Den Zugang zur Energiewirtschaft fand der Rechtswissenschaftler in seiner Promotion. Es folgte das Referendariat mit Stationen bei Eon und einem US-amerikanischen Energieversorger. Der Berufsstart glückte dann beim größten niederländischen Energiekonzern, dessen Deutschlandgeschäft Hosius von Düsseldorf aus mit aufzubauen half. Von dort wechselte er zu einem mittelständischen Unternehmen der Erdgasindustrie, wo er 15 Jahre lang Recht, Personal, Compliance und Organisation verantwortete.

Für eine deutliche Entlastung auf Seiten der Energieversorger sorgt die politisch gezogene Preisbremse. Denn die garantiert den Anbietern, dass sie die Differenz zwischen Einkaufs- und gedeckeltem Verkaufspreis vom Staat erhalten. Damit, so ist sich Hosius sicher, sei das befürchtete „Stadtwerke-Sterben“ zunächst abgewendet. Großes Potenzial sieht er beim Ausbau der Photovoltaik über Mietmodelle, aber auch in einer möglichen Beteiligung an einem Windkraftprojekt im Gemeindegebiet. Der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur und die Erweiterung von Energiedienstleistungen, wie zum Beispiel dem Wärmepumpen-Contracting, werden ein weiteres Wachstumsfeld sein, gibt der Energiefachmann einen Ausblick.

                              

Verschwisterungsgemeinschaft lebt deutsch-französische Freundschaft:

Die Jugendlichen zwischen 12 und 17 freuen sich besonders auf den jährlichen Jugendaustausch, der im Sommer 2023 nach der Corona-Pause wieder in Luisant stattfinden soll. Gemeinsame Ausflüge und spannende Aktivitäten sollen erlebbar machen, was eine Städtepartnerschaft ausmacht. Die Freundschaft zwischen Maintal und Luisant trägt dazu bei, die Jugendlichen ganz praktisch für unsere deutsch-französische Geschichte zu interessieren und sie besonders in unserer Zeit für die Bedeutung von Frieden in Europa zu sensibilisieren.

Es ist ein Jahr von besonderer Bedeutung: 2023 jährt sich zum 60. Mal der Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags, der die deutsch-französische Freundschaft begründet. Die

Partnerschaft zwischen Hochstadt - beziehungsweise der Stadt Maintal - und Luisant besteht seit 50 Jahren und feiert damit ebenfalls ein rundes Jubiläum. Dessen Bedeutung würdigten die Stadtspitzen beider Kommunen kürzlich durch wechselseitige Besuche und die Teilnahme an den Neujahrsempfängen. Mitte Januar war Luisants Bürgermeister Bertrand Massot nach Maintal gereist. Im Rahmen des städtischen Neujahrsempfangs hatte er in seinem Grußwort den Mut und das Engagement derer gewürdigt, die sich 1973 entgegen allen historisch bedingten Vorbehalten für eine Freundschaft zwischen Hochstadt und Luisant eingesetzt hatten. Damit wurde der Grundstein für einen engen Austausch und vielfältige freundschaftliche Beziehungen gelegt. Und so folgten der Erste Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer und der Vorsitzende der Verschwisterungsgemeinschaft, Frank Robanus, einige Tage später gerne der Einladung Massots

Rund 350 Gäste verfolgten in der Stadthalle den Jahresausblick ihres Bürgermeisters und freuten sich über den Besuch und die sehr persönlichen Grußworte der Maintaler Delegation. Kaiser und Fischer überbrachten nicht nur die besten Wünsche für das noch junge Jahr. Sie knüpften an Massots Botschaft an und hoben die Bedeutung der Städtepartnerschaft hervor.

Weil kleine Geschenke die Freundschaft erhalten, war auch die Maintaler Delegation nicht mit leeren Händen angereist. Im Rahmen des Neujahrsempfangs übergaben sie Massot ein Werk der Maintaler Künstlerin Sabrina Hoffmann, das den Hochstädter Kirchturm zeigt. Außerdem hatte Frank Robanus anlässlich des 50-jährigen Jubiläums einen limitierten Kunstdruck des Städteposters „The Maintaler“ mit der Editionsnummer 73, dem Geburtsjahr der Städtepartnerschaft, dabei, den er im Namen der Maintaler Delegation an Luisants Bürgermeister überreichte.

Himmelfahrt steht in Maintal 2023 ganz im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft, denn die Stadt feiert das 50jährige Städtepartnerschaftsjubiläum mit Luisant. Aus diesem Anlass sucht die Verschwisterungsgemeinschaft Gastfamilien, die bereit sind, am Himmelfahrtswochenende eine Französin oder einen Franzosen aufzunehmen und selbst bei den Jubiläumsfeierlichkeiten dabei zu sein. Ankunft der Gruppe ist am Donnerstag, 18. Mai, Abfahrt am Sonntag, 21. Mai.

Zum 50jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft findet am Freitag, 19. Mai, um 17 Uhr ein Festakt im Atrium der Albert-Einstein-Schule, Goethestraße 61, 63477 Maintal statt.  Für Luisant werden Jean Claude Colas, Vorsitzender des Verschwisterungskomitee in Luisant, sowie Christiane Letertre als Stadträtin Worte an die Gäste richten. Eingeladen sind alle Maintaler Bürgerinnen und andere Personen, die sich mit dem europäischen Gedanken verbunden fühlen.

 

Bewerbungen zur Schöffenwahl:

Im Jahre 2023 werden bundesweit die Schöffen und Jugendschöffen für die Amtszeit von 2024 bis 2028 gewählt. Die Stadt Maintal sucht dazu 43 ehrenamtliche Schöffinnen in allgemeinen Strafsachen gegen Erwachsene, sowie 19 Frauen und 19 Männer für das Jugendschöffenamt in Jugendstrafprozessen. Diese können für ein Amts- oder Landgericht berufen werden und nehmen als Vertreterinnen des Volkes an der Rechtsprechung teil.

 

Inklusionsbeirat:

In Maintal setzt sich der Inklusionsbeirat als ehrenamtliches Gremium dafür ein. Für den gemeinsamen Austausch gibt es Inklusionscafé. Das Treffen für alle Menschen findet jeden dritten Donnerstag im Monat im Kinder- und Familienzentrum Eichenheege statt - das nächste Mal am Donnerstag, 15. Juni, von 15 bis 17 Uhr. Die Treffen sind als gesellige Begegnung und offener Austausch zu Fragen, Sorgen und Anregungen für alle Interessierten gedacht, ob mit oder ohne Beeinträchtigung. Ergänzend gibt es Vorträge zu unterschiedlichen Themen. Am 15. Juni wird Markus Behrendt, Leiter der Maintaler Autismus-Jugendgruppe, einen Vortrag über das Autismus-Spektrum halten.

Zum zweite Tag der Inklusion“, den das Kinder- und Familienzentrum Eichenheege Anfang Mai feierte, hatte das Team verschiedene Mitmach-Stationen aufgebaut. Neben einem Parcours hatten die Kinder unter anderem die Möglichkeit, mit verschlossenen Augen verschiedene Lebensmittel zu probieren. Auch das Schreiben mit der Braille-Tafel und das Ertasten der Blindenschrift weckte bei den kleinen und großen Besucherinnen Interesse.

Für den gemeinsamen Austausch gibt es Inklusionscafé. Das Treffen für alle Menschen findet jeden dritten Donnerstag im Monat im Kinder- und Familienzentrum Eichenheege statt - das nächste Mal am Donnerstag, 20. Juli, von 15 bis 17 Uhr.

Am Freitag, 4. August startet das neue Beratungsangebot für Maintaler Bürgerinnen und Bürger mit Beeinträchtigungen. Karin Müller, Barriere-Scout und ehrenamtliches Mitglied im Inklusionsbeirat bietet ab sofort jeden ersten Freitag im Monat zwischen 10.00 und 12.00 Uhr ihre Sprechstunde im Rathaus in der Klosterhofstraße 4-6 an.

Mangelnde Unterstützung aus der Verwaltung und interner Zwist hatten im Juli dazu geführt, dass die Hälfte des Maintaler Inklusionsbeirats den Dienst quittierte. Jetzt gibt es ein neu gewähltes Gremium.

 

 

Nach einer viereinhalbmonatigen Karenz hat die Stadt Maintal im November wieder einen ordentlichen Inklusionsbeirat. Die Stadt hatte acht Personen für das Ehrenamt berufen. Der einzige Mann im Team soll jedoch abgelehnt haben. Somit ist das Gremium mit Andrea und Simone Rohr, Salih Tasdirek, Wally Vida-Pedd, Kadire Latifi, Sigrid Greiner und Karin Müller besetzt. Müller, die ebenfalls ehrenamtlich als Barriere-Scout tätig ist, wurde von den Beiratsmitgliedern in der Sitzung am Dienstagabend einstimmig zur Vorsitzenden gewählt. Die Wahl einer Stellvertreterin soll später erfolgen.

Der vorherige Beirat hatte seine Tätigkeit in einer Sitzung Mitte Juli nach rund eineinhalb Jahren im Amt mehrheitlich niedergelegt. Man fühlte sich zu wenig von der Stadt unterstützt, beziehungsweise nicht beachtet, hieß es von den ehemaligen Mitgliedern. Außerdem sei es zu Knatsch in den eigenen Reihen gekommen. Dass die Stadt zur jüngsten Sitzung trotz Aufforderung des ehemaligen Beirats die Niederschrift vom 18. Juli samt Anhang mit der Rücktrittsbegründung nicht in der Tagesordnung aufgeführt und im Bürgerinformationssystem öffentlich einsehbar für alle online gestellt habe, sei bezeichnend für den Umgang der Stadt mit dem Gremium, so die bisherige Vorsitzende Ruth Meyer auf Anfrage dieser Zeitung.


Seniorenbeirat tagt:

Der Seniorenbeirat trifft sich am Montag, 17. Juli, 14 Uhr im Rathaus in Hochstadt, Sitzungssaal statt. Die Sitzung ist, wie immer öffentlich. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Vorstellung des Ausländerbeirats und der Kulturbeauftragten, die sich und ihre Arbeit erläutern werden. Auch soll eine Entscheidung getroffen werden, ob und wie das Projekt „Maintalbuch“ fortgeführt werden kann, da die bisherige Resonanz auf die von der Stadt unterstützte Mailingaktion sehr verhalten war. Öffentliche Toiletten bleiben Thema, wie auch das altersgerechte Wohnen und Leben in Maintal

Aktuell sind 13 Mitglieder im Amt. Laut Satzung können sich bis zu 17 Personen aus allen vier Stadtteilen im Gremium engagieren. Es vertritt die Interessen älterer Menschen und berät die politisch Verantwortlichen bei wichtigen Projekten und der aktiven Gestaltung eines seniorengerechten Umfeldes in Maintal. Das noch bis 2025 amtierende Gremium freut sich über weitere Unterstützung durch Nachrücker.

Eine Neuauflage des Maintalbuches wird aufgrund des zu geringen Interesses nicht mehr weiterverfolgt. Gleichwohl soll das Thema der öffentlichen Toiletten in eine neue Runde gehen. Zunächst werden wir die Idee der netten Toilette aufgreifen. Es ist eine Initiative, die bereits in vielen Kommunen in Deutschland umgesetzt wurde. Hierbei handelt es sich um die Möglichkeit, unentgeltlich eine Toilette aufsuchen zu dürfen, die in den Räumlichkeiten von Gastronomie oder Geschäften gewährt wird. Auch die Bitte um ein Glas Wasser soll angefragt werden. Ein Aufkleber „Nette Toilette“ an einer gut sichtbaren Stelle soll die Bürgerinnen und Bürger auf dieses Angebot hinweisen. Die Stadt wird die Aktion mit einer kleinen jährlichen Aufwandsentschädigung für die jeweiligen Anbieter unterstützen.

Einen ersten Flyer mit Tipps zum Hitzeschutz, insbesondere für die Seniorinnen und Senioren, hat die Seniorenberatung der Stadt ausgegeben. Sechs Trinkbrunnen sollen im Stadtgebiet an zentralen Orten in 2024 installiert werden. Ein neues Beratungsangebot gibt es ab sofort im Maintaler Rathaus: Jeden ersten Freitag im Monat zwischen 10 und 12 Uhr bietet Karin Müller eine Sprechstunde für Maintaler Bürger mit Beeinträchtigungen und deren Angehörige an. Die Dörnigheimerin, die seit 2019 im Rollstuhl sitzt, will anderen mit ihren Erfahrungen helfen. Sie fordert, dass die Stadt Maintal einen Fahrdienst für Menschen mit Behinderung einrichtet. „In einigen Städten gibt es diese Fahrdienste bereits. Den Nutzern steht eine bestimmte Zahl an Fahrten zur Verfügung, sie zahlen einen geringen Eigenanteil“, berichtet Müller.

Der Seniorenbeirat der Stadt Maintal macht deshalb auf das Kompetenznetz Einsamkeit aufmerksam. Es listet Angebote von Verbänden, Organisationen und der Zivilgesellschaft auf, die Hilfe gegen die Einsamkeit anbieten. Die Angebote sind vielfältig. Sie stehen telefonisch oder digital zur Verfügung, richten sich an Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen und Lebenslagen, schenken Zeit und ein offenes Ohr oder bringen Menschen tatsächlich zusammen.

 

Interkulturellen Wochen:

Als eine von mehr als 600 Städten in Deutschland beteiligt sich Maintal jährlich an den Interkulturellen Wochen im September. Die Interkulturellen Wochen laden dazu ein, solidarisches Miteinander auf Augenhöhe zu erleben und zu feiern – und dadurch Begegnung und Kennenlernen zu ermöglichen. In Maintal ist aus diesem Anlass ein vielfältiges Programm geplant.

Ob Kinoabende, Terrassengespräch, das Septemberfest, gemeinsames Kochen oder eine Ausstellung: In Maintal ist für jeden etwas dabei.

 

Fachdienst „Grün“:

Die neue Fachdienstleitung des Fachdienstes „Grün“  ist im Dezember Frau Silke Retzler. Sie steht dem rund 30-köpfigen Team vor, das sich in Maintal um alle öffentlichen Grünflächen wie die Mainwiesen, Pflanzinseln, die Gärten der Kitas, Friedhöfe und Sportplätze kümmert. Ursprünglich stammt sie aus Baden-Württemberg, hat Landespflege studiert und, bevor sie bei der Stadt angeheuert hat, bei verschiedenen Architekturbüros in den Bereichen Objektplanung und Landschaftsarchitektur gearbeitet. Eine ihrer Karrierestationen, bei der sie sich nach eigenen Worten kreativ „austoben“ konnte, war bei der Fördergesellschaft Landesgartenschauen.

 

 

 

 

 

Stadtentwicklung und Infrastruktur

 

Seit 2021 wird das Glasfaser-Netz in Maintal ausgebaut. In Hochstadt und Wachenbuchen ist die Deutsche Glasfaser damit beauftragt, die Leitungen bis in alle Privathaushalte zu verlegen. In Bischofsheim und Dörnigheim hat die Telekom den Zuschlag erhalten. Doch mit der Deutschen Glasfaser gibt es mehr Probleme als Anschlüsse. Von Baumängeln bis zur Kommunikation: Maintaler, die sich für einen Wechsel zu Deutsche Glasfaser entschieden haben, warten schon lange auf das Hochgeschwindigkeitsnetz.

Damit der Ausbau, der für die Attraktivität und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Maintal wichtig ist, zukünftig schneller und effizienter gelingt, tritt die Stadt den Rahmenkooperationsvereinbarungen zwischen der Gigabitregion FrankfurtRheinMain, Deutsche GigaNetz, Deutsche Glasfaser Wholesale und Telekom bei. Die Gigabitregion FrankfurtRheinMain ist eine Gesellschaft des Regionalverbands FrankfurtRheinMain mit einigen Landkreisen, darunter Main-Kinzig und Offenbach, und den Städten Offenbach und Wiesbaden. Sie steuert den Breitbandausbau in der Region FrankfurtRhein-Main und koordiniert die Zusam-menarbeit mit den Telekommunikationsunternehmen, die den Glasfaser-Ausbau vor Ort umsetzen. Auch bei Problemen ist die Gigabitregion FrankfurtRheinMain Ansprechpartner. So könne, erklärt die Stadt, die Gesellschaft zukünftig als Vermittler zwischen Deutsche Glasfaser und der Stadt agieren. Kosten entstünden dafür keine.

 

Das erste Maintaler Stadtforum am Samstag, 25. Februar, von 14 bis 19 Uhr im ehemaligen Real-Markt in Dörnigheim steht unter dem Motto „Maintaler Zukunft – Gemeinsam Stadt realisieren“. Die Veranstaltung ist laut Stadt als Plattform konzipiert, die Bürger, Politik, Verwaltung, Experten und Vorhabenträger zusammenbringt, um sich gemeinsam über eine bürgernahe Weiterentwicklung der Stadt auszutauschen. Im Fokus sollen die zentralen Zukunftsthemen „Stadtentwicklung“, „Wohnen“, „Energie“ „Mobilität“ und „Klimaschutz“ stehen.

Veranstalter ist die Stadt Maintal, Gastgeber ist Instone Real Estate. Der Eigentümer des ehemaligen REAL-Geländes plant seit dem Jahr 2020 die Stadtgestaltung am Ortseingang von Dörnigheim. Auf über 6.500 Quadratmetern Fläche können sich Interessierte am 25. Februar im ehemaligen Real-Markt grundlegend über Vorhaben und Entwicklungen informieren, mit Planern, Politik, Verwaltung und weiteren Bürgern in den Dialog kommen, Bedürfnisse, Erwartungen und Wünsche äußern und diskutieren. Dabei wird auch an die jüngeren Teilnehmer gedacht: Für Kinder und Jugendliche ist ein spannendes Programm unter anderem mit Kunstworkshops vorgesehen.

Ein in dem sozialen Netzwerk geäußerter Kritikpunkt ist die Verquickung öffentlicher und privater Interessen, deren Finanzierung nicht transparent gemacht wird. Und zum anderen bemängeln einige Facebook-Nutzer, dass auf der Karte, die in den Mittelseiten des Werbeflyers die Zukunft Maintals abbilden soll, der Stadtteil Wachenbuchen fehlt. Eines ist zumindest nicht mehr zu befürchten, nämlich dass die Veranstaltung die interessierte Bürgerschaft nach Beschluss der Stadtverordneten vor vollendete Tatsachen stellt. Eigentlich stand der Beschluss des konsolidierten Planungsentwurfs für das Real-Gelände nämlich schon auf der Tagesordnung der heutigen Stadtverordnetenversammlung.

Vor allem die Kooperation von Stadt und Instone, aber auch die Werbekampagne und der Inhalt eines großformatigen achtseitigen Flyers waren bei den Stadtverordneten auf Kritik gestoßen. Ebenso die Frage, ob mit der Veranstaltung, die Kritiker wie WAM-Fraktionsmitglied Klaus Seibert als „Investoren-Schaulaufen“ bezeichneten, der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung umgesetzt wird, wurde konträr diskutiert. Denn eigentlich hatten die Stadtverordneten den Magistrat beauftragt, eine Workshop-Reihe mit den zuständigen Ausschüssen zur Entwicklung des Real-Geländes am Ortseingang von Dörnigheim zu initiieren, bei der Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen einbringen können.

 

Riesig war das Interesse an der Podiumsdiskussion über die städtebauliche Entwicklung Maintals. Es ging vor allem um die künftige Gestaltung des ehemaligen Real-Geländes.

In Maintal haben etwa 700 Bürger an einer Podiumsdiskussion zur Stadtentwicklung teilgenommen. Mehr attraktive und auch vegane Gastronomie, ein Elektronik-Markt und Parkplätze zum Einkaufen, Schwimmbad und Radwege – das sind einige Wünsche für die „Maintaler Zukunft“, festgehalten beim großen Treffen der Stadtverwaltung auf dem ehemaligen Real-Gelände. Es gab der Bevölkerung in vielfältigen Formen die Möglichkeiten, Wünsche und Ideen zu äußern. Im Mittelpunkt stand am Samstagnachmittag die geplante Wohnbebauung des Areals.

Andrea Jürges vom Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt vermittelte ihrem Publikum „andere Perspektive“ auf das Wohnen in der „dynamischen Region“: Es gebe in Rhein-Main praktisch keine leerstehenden Häuser. Die Planerin stellte ein gleichförmiges Neubau-Projekt in Wiesbaden „ohne Aufenthaltsqualität“ vor sowie bessere Beispiele in Kronberg und Eppstein. Ein Vorteil der Veränderung im Quartier: Vielleicht kommt auch endlich der ersehnte Bus-Anschluss. Viel Gestaltungsraum böten Flächen mit ehemaligen Kasernen, sie seien locker bebaut. Die Fachfrau präsentierte Gebäude über Parkplätzen, mit Dorfplatz und gemeinsamen Räumen wie eine Dachterrasse, mit Laubengängen, Grünanlagen und Spielplätzen.

Für die Bebauung an der Stelle des Real-Markts müsse der Schutz vor dem Lärm von Kennedy- und Kesselstädter Straße bedacht werden. Mehrere Varianten mit Blocks, Kita, Mehrgenerationenwohnen und vielen Grünflächen waren an Stellwänden zu sehen. Eine Fähre oder eine Brücke müsse über den Main führen, war zu lesen, Inklusion selbstverständlich sein und Maintal „Deutschlands fahrradfreundlichste Stadt“. Ein Kletterpark und „anständiger Handyempfang“ müssen her, ein neues Feuerwehrhaus und die S-Bahn, Tempo 30 und Spielplätze! Weitere Vorschlägen betreffen eine „Förderung für energetische Sanierungen“, die Begrünung der Stadtzentren und eine „nachhaltige Forstwirtschaft“. Gefragt sind öffentliche Toiletten, Barrierefreiheit, pünktliche Busse und Angebote für Senioren. Aufgeklebte Punkte dokumentierten, dass sich viele der Besucherinnen und Besucher bereits ehrenamtlich engagieren. Kultur genießen die Maintaler jedoch überwiegend außerhalb des Wohnorts, ergab eine weitere Abstimmung.

Im Rahmen des 1. Maintaler Stadtforums Ende Februar erhielten Interessierte Einblick in die großen Themen, die auch Maintal betreffen, und konnten ihre Meinung äußern. Dafür erhielt Maintal dieser Tage den Zukunftspreis des Großen Frankfurter Bogens - ausgelobt vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Die Auswertung der umfangreichen Bürgerbeteiligung ist jetzt öffentlich zugänglich.

 

Die Wurzeln von MainStadtbaum Maintal liegen in Frankfurt. Dort wurde das Citizen-       Science-Projekt MainStadtbaum der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung kürzlich nach drei Jahren erfolgreich beendet. Mit MainStadtbaum Maintal gibt es seit 2022 den ersten Ableger – und der soll in diesem Jahr weiter „wachsen“. Die Auftaktveranstaltung findet am 13. Mai im Rathaus in Hochstadt statt. Die Ergebnisse des Frankfurter Leuchtturmprojekts ergaben, dass die Messmethodik sehr gut geeignet ist, um aufzuzeigen, welche Bäume bereits unter Hitzestress und Trockenheit leiden, deutlich bevor – womöglich irreversible – Schäden am Baum sichtbar werden. Die regelmäßigen Messungen zeigen direkt auf, wie wirksam Bewässerungsmaßnahmen z.B. über Baum-Bewässerungsbeutel sind.

Deutlich wurde auch, dass Parkbäume und Bäume auf Grünstreifen wesentlich weniger stressbelastet sind als Straßenbäume mit kleinen Baumscheiben. Daraus lässt sich ableiten, dass Bäume mehr unversiegelten Wurzelraum benötigen, um Stressperioden besser überdauern zu können. Bei einzelnen privaten Obstbäumen ergaben die Messungen, dass erst die Verwendung großer Mengen Wasser zum Gießen den Trockenstress wirklich verringern konnte. Kleinere Mengen blieben wirkungslos.          

Der Messzeitraum erstreckt sich von Anfang Juni bis Ende September. In dieser Zeit wird bei jedem Baum, der in das Programm aufgenommen wird, alle zwei Wochen die „Fitness“ gemessen. Die Messungen können von allen durchgeführt werden, die alle 14 Tage etwa. 60 bis 90 Minuten (je nach Anzahl der Bäume) Zeit haben. Wer als Fitness-Coach mitmacht, hat die Möglichkeit, entweder Bäume aus dem eigenen Garten zu berücksichtigen oder Bäume im öffentlichen Raum. Wichtig ist, dass Blätter des Baumes ohne Tritthilfe erreichbar sind. Von besonderem Interesse sind die Bäume, die in den letzten zwei Jahren von der Stadt Maintal im Rahmen der Lieblingsbaumaktion ausgegeben wurden, um zu erfahren, wie gut sich die Bäume an ihrem neuen Standort etablieren können.

 

Anlässlich des European Diversity Month fand im April eine besondere Ausstellung im Rathaus statt. Faire Bezahlung von Männern und Frauen im Spitzenfußball, ein Kurs für Wohnsitzlose an einer Universität oder Online-Shops mit diversitätssensiblem Spielzeug - es gibt viele gute Nachrichten zum Thema Vielfalt und Teilhabe. Mitarbeitende der Stadtverwaltung Maintal haben zwölf Beispiele zusammengetragen und stellen sie im Rathaus aus. Die Ausstellung läuft im Rahmen des European Diversity Month, an dem sich die Stadt Maintal in diesem Jahr erstmalig beteiligt.

 

„Der Ausbau liegt weit hinter dem ursprünglichen Zeitplan“, erklärt die Deutsche Glasfaser auf Nachfrage. Der Grund: Die Bauarbeiten lagen monatelang brach, weil die Stadt den Subunternehmen wegen Mängeln die Aufbruchgenehmigung entzogen hatte. Wie der weitere Zeitplan aussieht, kann das Unternehmen jedoch noch nicht sagen. Sie wolle das Projekt in „überschaubarer Zeit fertigstellen. Für den bisherigen Verlauf des Projekts bittet Deutsche Glasfaser die Anwohnerinnen und Anwohnern sowie die Kommunalverwaltung um Entschuldigung.“ Sie arbeite „mit Hochdruck daran“, alle Kunden „baldmöglichst“ auf das Glasfaser-Netz aufzuschalten.

 

Gerade im urbanen Raum ist der Wunsch nach einladenden Aufenthaltsbereichen und mehr Grün anstelle versiegelter Flächen groß. Eine Möglichkeit sind so genannte Parklets, die in Maintal im Rahmen eines Pilotprojekts erprobt werden. Parklets sind mobile Stadtmöbel, die zusätzliche temporäre Aufenthaltsbereiche schaffen. Die Verbindung aus Holzelementen und Bepflanzung schafft eine gemütliche Atmosphäre. Parklets laden ein, zu pausieren, zu entschleunigen und sich zu begegnen. Sie können auch die Bereiche der Außengastronomie ergänzen. In Maintal wurden im Juli Parklets an der Historischen Hauptstraße in Hochstadt, sowie am ehemaligen Fähranleger in Dörnigheim aufgestellt. Sie sind eine kostenlose Leihgabe der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) und stehen ein Jahr zur Verfügung.

 

„Maintal-Mitte“ ist einst als kleinteiliges Gewerbegebiet am Rand von Dörnigheim entstanden. Jetzt soll auf der heute weitgehend ungenutzten Fläche in zentraler Lage ein attraktives Wohngebiet für alle Bevölkerungs- und Einkommensgruppen entstehen. Hoher Wert wird daher auf ein vielfältiges und marktgerechtes Wohnangebot gelegt. Durch die Mischung verschiedener Wohnformen, auch für ältere Menschen und Personen mit geringem Einkommen, soll ein generationsübergreifendes, sozial durchmischtes Quartier mit öffentlichen Freiräumen mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen. Mit der Entwicklung eines lebendigen Quartiers sollen die erforderlichen Infrastruktur- und Gemeinbedarfseinrichtungen frühzeitig mitbetrachtet werden. Dazu gehören ein Standort für eine Kita sowie ausreichend Flächen für Kinderspielplätze. Auch für Jugendliche sollen adäquate Aufenthaltsangebote geschaffen werden

MWG und Ärztehaus befinden sich nicht im Wettbewerbsgebiet. Die Feuerwehr Dörnigheim wird sich in einer nicht zum Planungsgebiet gehörenden Fläche erweitern. Ebenso werden für den Eigenbetrieb Betriebshof, die SVM, die Gemeinschaftsunterkunft in der Neckarstraße und die dort von der Bürgerhilfe betriebene Tafel neue Flächen außerhalb des Wettbewerbsgebietes gesucht.

 

Ihr 100-jähriges Bestehen feierte im Oktober die Baugenossenschaft Maintal. Deutlich mehr als 300 Mitglieder, Geschäftspartner und Gäste waren der Einladung des Vorstands zur 100-

Jahr-Feier gefolgt, die aufgrund der Corona-Pandemie erst jetzt durchgeführt werden konnte.

Bei strahlendem Sonnenschein legte das Schiff der Frankfurter Primus-Linie, die „Wappen von Frankfurt“ mit den Teilnehmern am Dörnigheimer Schiffsanleger ab. Denn die Auswahl der Location kam nicht von ungefähr, stand die Veranstaltung an Bord doch unter dem Motto „Perspektivwechsel – die Welt aus einem anderen Blickwinkel sehen“. Bei der Fahrt Richtung Frankfurt ließ sich neben einem wunderschönen Sonnenuntergang auch die Skyline von Frankfurt von der Flussseite aus bewundern. verabschiedet.

Seit 1. Oktober werden die Geschicke der Baugenossenschaft von Andreas Schmitt mitverantwortet, der zusammen mit Wolfgang Förster das Vorstandsgremium komplettiert. Im weiteren Verlauf des Abends ging Stefan Brehm, Vorsitzender des Aufsichtsrats, in seiner Ansprache auf die Bedeutung der genossenschaftlichen Idee und des Wohnens ein. Die Veranstaltung wurde abgerundet durch das Unterhaltungsprogramm des „Hausmeister Heinz aus Mainz“, welcher mit Showeinlagen und kleiner Tischzauberei für Aufmerksamkeit sorgte.

 

Unter Vorsitz von Leo Hoffmann (FDP) diskutierte der Ausschuss für Mobilität Ende Oktober zum wiederholten Mal über eine neue Stellplatz- und Ablösesatzung. Im Grundsatz sollen Parkplätze, die neu gebaut oder erneuert werden, einen wasserdurchlässigen Belag erhalten und mit Bäumen bepflanzt werden. Die Fraktion der Grünen zielten mit einem Änderungsantrag zur vorgelegten Neufassung der Satzung darauf ab, kleinere Parkplätze mit bis zu fünf Stellplätzen von einer Pflanzpflicht auszunehmen. Dass man bei einer Entsiegelung auf Baumpflanzungen verzichten könne, leuchtete dagegen einer Mehrheit des Gremiums nicht ein. Man könne beide Maßnahmen nicht gegeneinander ausspielen, so die einhellige Meinung. In Folge wurde der Änderungsantrag abgelehnt, aber auch die Magistratsvorlage fand keine Zustimmung.

Ohne Debatte stimmten alle Mitglieder des Ausschusses dafür, das Server-System der Stadt Maintal für knapp 200.000 Euro zu erneuern. Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser (SPD) erläuterte, dass diese Investition in Hard- und Software nötig sei, da der Wartungsvertrag auslaufe und das System dringend zu erneuern sei. Nicht alle Applikationen könne man an ein zentrales Rechenzentrum abgeben, zudem wolle die Stadt lokale Reserven vorhalten.

Ob und wie die Mainfähre zwischen Dörnigheim und Mühlheim wieder in Betrieb gehen könne, darüber hat die Stadt Mühlheim eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die WAM fordert in ihrem Antrag den Magistrat auf, sich an der Studie zu beteiligen und über den aktuellen Sachstand zu berichten. Schnell war man sich im Ausschuss einig, dass eine Beteiligung an einer bereits laufenden Studie nicht sinnvoll und ohne Haushaltstitel nicht machbar sei. Daher wurde der Änderungsantrag der Grünen mehrheitlich befürwortet, der keine Beteiligung, sondern lediglich ein Interesse der Stadt Maintal an den Ergebnissen der Studie bekundet.

Geschlossen stimmte der Ausschuss für den Antrag der SPD-Fraktion, die Einrichtung einer Bedarfsampel für Fußgänger und Radfahrer an der Einmündung der L 3195 (Südumgehung) in die Hanauer Landstraße zu prüfen. Frank Maisch erläuterte, dass der Fuß- und Radweg von Hochstadt parallel zur L 3195 sehr gut angenommen werde. „Fußgänger und Fahrradfahrer, die die Hanauer Landstraße an der genannten Stelle queren wollen, sind Gefahren aus allen drei Richtungen ausgesetzt. Daher erscheint es dringlich notwendig, mit einer Bedarfsampel die seit Jahren bekannte Gefahrenstelle zu entschärfen.“ Kaiser sagte zu, dass die Stadt die Initiative ergreifen und sich mit Hessen Mobil über das Vorgehen abstimmen werde.

 

Etwas mehr Zeit für eine Debatte nahm sich das Gremium beim letzten Tagesordnungspunkt: Die CDU-Fraktion hatte einen Antrag zum Thema „Glasfaserkabel“ eingebracht. In diesem fordert sie den Magistrat auf, einen „Maßnahmenplan zu entwickeln mit dem Ziel, dass am 31. Juli 2024 in allen aktuell bestehenden Wohngebieten und allen bereits bestehenden Industriegebieten der Stadt Maintal Glasfaserdatenkabel verlegt sind“. Jörg Dreger betonte für die Christdemokraten, dass man sich „mehr Druck“ auf die beteiligten Unternehmen, insbesondere die Deutsche Glasfaser, wünsche.

Schwierig sei die Kommunikation mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser GmbH, das in Hochstadt und Wachenbuchen tätig ist. Hier stocke der Ausbau, so Prätzas. Gespräche und Austausch fänden regelmäßig statt, betonte Kaiser. Die grundlegende Forderung der Stadt sei es, dass die Anschlüsse und damit die geschlossenen Verträge realisiert würden. Man sei im Gespräch, auch wenn nicht alle Antworten gefallen würden. Für die Bürgerinnen und Bürger bleibe also bis auf Weiteres nur Hoffen und Warten.

 

Die Arbeiten an der neuen Druckleitung von Bischofsheim zur Kläranlage in Hanau sind im Zeitplan. Das Abwasser des zweitgrößten Maintaler Stadtteils soll ab 2025 nicht mehr in der Frankfurter Kläranlage, sondern in Hanau aufbereitet werden. Die Verlegung der reuen Leitungen läuft seit dem Frühsommer und liegt m Zeitplan. Im November finden die Arbeiten im Bereich des Höllsees und Flughafenwäldchens statt, Für Dörnigheim, Hochstadt und Wachenbuchen erfolgt die Abwasser-Aufbereitung schon seit Jahrzehnten in Hanau. Die Leitungen für die neuen Abwasserrohre werden im Pressbohrverfahren verlegt. Dazu werden alle 200 Meter Start- und Zielgruben eingerichtet. Bei diesem Verfahren ist der Eingriff in die Natur am geringsten und bei der Kreuzung wichtiger Verkehrswege lassen sich Vollsperrungen und das Aufbrechen des Straßenkörpers weitgehend vermeiden. So kann die neue Druckleitung ohne größere Beeinträchtigungen des Verkehrs demnächst unter der Kennedystraße und dem Braubach hindurchgeführt werden. Derzeit erfolgt die Verlegung im Bereich der Grünen Mitte.

 

 

 

 

Auch in Maintal hatte der geringere Verbrauch von Sstrom und Gas  niedrigere Betriebskosten für die öffentlichen Gebäude zur Folge. Eine Auswertung der Sparmaßnahmen hat ergeben, dass durch das Maßnahmenpaket, das im Wesentlichen eine Absenkung der Raumtemperatur in städtischen Gebäuden beinhaltete, 104,91 Megawattstunden an Wärme in den Bürgerhäusern, der Maintal-Halle und dem Rathaus eingespart werden konnten. Beim Strom sank der Verbrauch in den genannten Einrichtungen im Vergleich zum Referenzjahr 2019 um 65.775 Kilowattstunden. Umgerechnet entsprechen die Einsparungen bei Wärme und Strom einer Kostensenkung um 43.500 Euro.

 

Er ist das Herzstück der Maintaler Trinkwasser-Versorgung: der Hochbehälter auf der Hartig in Hochstadt. In den vergangenen vier Jahren haben die Maintal-Werke den unterirdischen Wasserspeicher komplett saniert.

7000 Kubikmeter Wasser kommen hier täglich an, bevor sie an die über 7000 Anschlüsse im Stadtgebiet verteilt werden. Dafür ist ein Stauraum mit der Größe eines Fußballfeldes nötig. Vier Jahre lang dauerte die Rundum-Sanierung des Baukörpers, der Kammern, Rohrleitungen und elektrischen Bauteile. Und das alles im laufenden Betrieb.

Möglich ist das durch die schneckenartige Form, die den sogenannten Spiralleitbehälter in zwei Kammern aufteilt. Diese Bauform ist sehr selten und aufwendig, hat aber zwei entscheidende Vorteile: Es konnte eine Kammer leergelassen und saniert werden, während die zweite die Trinkwasserversorgung aufrechterhalten hat. Und das Wasser ist in der Schneckenform immer in Bewegung. Alle 50 Jahre nur ist eine solche Komplettsanierung nötig, nämlich dann, wenn die wasserundurchdringliche Beschichtung an den Stahlbetonwänden mürbe zu werden droht.

Woher das Trinkwasser, das hier aus großen Rohrleitungen hineinfließt, kommt? Zu 90 Prozent aus dem Vogelsberg und dem Spessart. Maintal bezieht es von dem in Groß-Gerau ansässigen Lieferanten Hessenwasser. Die restlichen zehn Prozent fördert Maintal in Eigenleistung aus mehreren Brunnen in der Gemarkung Wachenbuchen. Beide Quellen speisen den Hochbehälter auf der Hochstädter Hartig, aus dem alle vier Stadtteile ihr Trinkwasser bekommen.

 

Am bunt bemalten Wasserhäuschen auf der Hartig kommt es an und wird in den Hochbehälter weitergeleitet. Die Hanglage ist für die Verteilung in die vier Stadtteile ideal. Denn das Wasser fließt durch die höhenbedingte Druckdifferenz von selbst durch die Rohrleitungen nach Hochstadt, Bischofsheim und Dörnigheim. Nur um nach Wachenbuchen zu kommen, werden Pumpen benötigt.

Insgesamt 220 Kilometer lang ist das Leitungsnetz, das das Trinkwasser in alle Maintaler Haushalte bringt. Diese Infrastruktur kontinuierlich zu warten und falls nötig zu erneuern, ist eine nie endende Mammutaufgabe für die Maintal-Werke. Zuletzt wurde zwischen Dörnigheim und Bischofsheim eine zwei Kilometer lange sogenannte „Redundanzleitung“ verlegt, die zur Absicherung der Wasserversorgung der beiden Ortsteile dient.

Da diese Instandhaltung des Leitungsnetzes Geld kostet, ist die Trinkwasser-Versorgung ein kostenintensives Geschäft für die Maintal-Werke. „2006 haben wir die Preise gesenkt und seitdem nicht mehr erhöht“, erklärt Vahnenbruck. Eine Preisanpassung sei daher jetzt unumgänglich, um die erforderlichen Reparaturen finanzieren und die Stadt kostendeckend mit Trinkwasser versorgen zu können. Das ist unter anderem auch wichtig, um die Netzverluste – Wasser, das unterwegs aus undichten Leitungen sickert – so klein wie möglich zu halten. Etwa 1.400 Meter pro Jahr müssen ausgewechselt werden. Zwischen 500.000 und einer Million Euro investiert der Versorger in das Leitungsnetz.

Zusätzliche vier Millionen hat er in die Komplettsanierung des Herzstücks der Maintaler Trinkwasserversorgung, des Hochbehälters in Hochstadt, gesteckt. Weitere fünf Millionen Euro sind in den kommenden Jahren fällig. Denn das aus den siebziger Jahren stammende Leitungsnetz kommt langsam in die Jahre.

Das heißt konkret: Die Bürgermeisterin kann selbst die Gefahrenabwehrverordnung in Kraft setzen, wenn die Maintal-Werke dem Magistrat eine Mangellage melden. Dann tritt die Verordnung in Kraft. Rasen und Gärten zu wässern, Schwimmbecken zu füllen, Höfe und Terrassen abzuspritzen oder Fahrzeuge mit Trinkwasser zu waschen, ist dann verboten. Zuwiderhandlungen können mit Geldstrafen bis zu 5.000 Euro geahndet werden.

Ob ein Trinkwasser-Notstand eintritt, bestimmen die Maintal-Werke, die die Trinkwasserversorgung für die Kommune 2005 von den Kreiswerken Hanau übernommen haben. Solange die Maintal-Werke 90 Prozent des Trinkwassers von Hessenwasser erhalten, sei die Gefahr eines Notstands in Maintal aber gering, erklärt Kai Vahnenbruck. Das sei allerdings kein Freifahrtschein zur Wasserverschwendung, mahnt er.Tatsächlich sei der Wasserverbrauch durch modernere Wasch- und Spülmaschinen etwa ohnehin gesunken. 130 Liter verbrauche jeder Maintaler im Schnitt pro Tag. In den siebziger Jahren rechnete Hessenwasser noch mit 170 Litern pro Person.

 

Nichts geht mehr beim Glasfaser-Netzausbau in Hochstadt und Wachenbuchen. Seit einigen Monaten besteht ein Baustopp in den beiden Stadtteilen. Wann es weitergeht, ist derzeit ungewiss. Bis geklärt ist, inwieweit Straßen und Bürgersteige nach den Bauarbeiten wieder hergestellt werden müssen, ruht der Netzausbau in Hochstadt und Wachenbuchen. Und das ist nicht das erste Mal, dass die Bagger still stehen. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt den Bautrupps der Deutschen Glasfaser die Aufbruchgenehmigung entzogen, die sie brauchen, um Verkehrswege öffnen und die Leitungen unter die Erde bringen zu können. Zwischenzeitlich hätten wieder Bauarbeiten stattgefunden, heißt es aus der Presseabteilung des Telekommunikationsunternehmens.

Der erneute Baustopp stellt die Geduld der Deutsche-Glasfaser-Kunden in den beiden Stadtteilen weiter auf eine harte Geduldsprobe. Die ursprüngliche Planung, die Wohngebiete bis Ende 2024 an das Gigabit-Netz zu bringen, dürfte sich damit weiter verzögern. Streitpunkt zwischen der Stadt und dem Telekommunikationsunternehmen ist laut Stiebe erneut die Qualität der bereits ausgeführten Bauarbeiten.

Die Stadt hatte den von Deutsche Glasfaser beauftragten Subunternehmen schon 2022 die Aufbruchgenehmigung entzogen, weil Verkehrswege mangelhaft wieder verschlossen worden seien. Auf eine Anfrage der SPD hatte der Magistrat erklärt, dass bei Aufbrüchen und beim Verschließen der Flächen „erhebliche Mängel“ vorhanden seien. Erst nach Beseitigung dieser Mängel habe die Stadt die Asphaltflächen abnehmen und die weitere Aufbruchgenehmigungen erteilen können. Bis die Mängel beseitigt gewesen seien, habe die Stadt keine weiteren Aufbruchgenehmigungen erteilen können.

Deutsche Glasfaser erklärt, es bestünden „gegenläufige Ansichten über die Reichweite der Wiederherstellungspflicht und die Frage, wer die Kosten für etwaigen Mehraufwand übernimmt.“ Insbesondere darüber, in welchen Zustand Straßen und Bürgersteige nach den Bauarbeiten wieder versetzt werden müssen, können sich das Unternehmen und die Stadt derzeit offenbar nicht einigen. Die Verkehrswege müssen aus Sicht der Deutschen Glasfaser lediglich „wieder in den Stand versetzt werden, in dem sie vorher waren. Es besteht keine Pflicht die Verkehrswege in ihrem Zustand zu verbessern“, erklärt Pressesprecherin Stiebe. Sie verweist dabei auf das Tele­kommunikationsgesetz. Dort heißt es indes, dass der Verkehrsweg nach Beendigung der Arbeiten an den Telekommunikationslinien „wieder instand“ zu setzen ist.

 

Vonseiten der Stadt gäbe es keinen Baustopp, stellte der Erste Stadtrat Karl-Heinz Kaiser im Dezember während der Debatte im Haupt- und Finanzausschuss klar. Die CDU hatte erneut einen Antrag eingebracht, der den Magistrat auffordert, „bis 30.6.2024 ein Konzept zu entwickeln, welches zum Ziel hat, dass am 31.7.2025 in allen aktuell bestehenden Wohngebieten Maintals (insbesondere auch in Wachenbuchen und Hochstadt) Glasfaserkabel zur Nutzung für die Bürger verlegt sind.“ Dabei stellt die Fraktion – wenn auch vage – auch eine Bezuschussung durch städtische Mittel für den Tiefbau in den Raum.

Dass es beim Ausbau des Glasfasernetzes in Hochstadt und Wachenbuchen nicht vorangehe, liege weniger direkt am beauftragten Unternehmen Deutsche Glasfaser, sondern an der hohen Auslastung der Tiefbauunternehmen, erklärte Bürgermeisterin Monika Böttcher. Die CDU fordert trotzdem ein Konzept des Magistrats. Die CDU-Fraktion begründet ihren Vorstoß damit, dass die Bereitstellung entsprechender schneller digitaler Kommunikationsmöglichkeiten eine kommunale Aufgabe der Daseinsvorsorge sei. „Hierzu gehört mittlerweile auch das zur Verfügung stellen eines Glasfaserdatenkabelnetzes.“ Die Stadtverordnetenversammlung trifft sich am Montag, 11. Dezember, um 18 Uhr im Bürgerhaus Bischofsheim. Dabei wird es unter anderem um die Themen Glasfaserausbau und Mainfähre gehen.

In der Tat ist die Situation vonseiten der Stadt nicht einfach zu lösen, da sie kein Vertragspartner ist, sondern lediglich eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet hat. Bürgermeisterin Böttcher erklärte, die Stadt sei in intensivem Gespräch mit der DG. Man habe dem Unternehmen dringend nahegelegt, die Kommunikation mit den Kunden aufzunehmen, was nach Böttchers Eindruck auch zeitnah geschehen werde. Es sei das Ziel der Stadt und – davon gehe sie aus – auch das Ziel der DG, den Ausbau zu Ende zu bringen.

„Die Tiefbaukapazitäten sind aufgrund des hessen- und bundesweiten Ausbaus sehr knapp“, sagte Böttcher. Deshalb musste auch die Telekom in Bischofsheim und Dörnigheim die Fertigstellung des Glasfaserausbaus von 2024 auf 2025 verschieben. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses halten trotz der Erläuterungen den Druck auf den Magistrat aufrecht: Mit 5 Ja-Stimmen, zwei Enthaltungen und einer Gegenstimme geht der Antrag nun in die Stadtverordnetenversammlung.

 

Wiederholt haben Maintalerinnen und Maintaler im Dezember der Stadtverwaltung gemeldet, dass sie von verschiedenen Firmen aufgefordert worden seien, ihre Abwasserkanäle zu überprüfen und gegebenenfalls zu sanieren. Dies sei, so die Unternehmen, für alle Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer nach einem neuen Gesetz verpflichtend. Martin Weiß vom städtischen Fachdienst Wasserwirtschaft und Straßenbau betont, dass diese Firmen nicht – wie mitunter behauptet – im Auftrag der Stadt tätig seien.

 

 

 

 

Dörnigheim:

Die lang ersehnte Erweiterung für die Lärmschutzwand am Sportzentrum Dicke Buche wird 2023 endlich gebaut. Das Projekt hatte sich in die Länge gezogen, weil der Entwurf für die Lärmschutzwand mehrfach geändert werden musste, bis sie allen Anforderungen gerecht wurde. Eine erste Version endete nämlich direkt vor dem Vereinsgebäude des FC Germania, der dieser Planung nicht zustimmen konnte. Dass Sportler und Gäste der Vereinsgaststätte spät nachts auf den Plätzen lärmen, wird die neue Wand nicht verhindern.

 

Ziel des Bund-Länder-Programms ,,Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ ist die qualitative Weiterentwicklung von Grünflächen und Aufenthaltsbereichen. Maintal nimmt seit 2018 an dem Programm teil und erhält dadurch Fördermittel, die zwei Drittel der Kosten für die geplanten Maßnahmen abdecken. Kürzlich erhielt die Stadt erneut einen Zuwendungsbescheid, diesmal über rund 320.000 Euro für das Gesamtvorhaben. Der Betrag setzt sich aus Mitteln des Bundes und des Landes Hessen zusammen. Das Fördergebiet umfasst den Stadtteil Dörnigheim mit seinem Ortskern, dem Mainufer, den Wegen zum Main sowie zentralen Plätzen im Umfeld.

Erste bauliche Maßnahmen wurden bereits umgesetzt. So wurde der Käthe Jonas-Platz neu gestaltet und zu einem Ort der Begegnung und des Erinnerns weiterentwickelt. Aktuell in Bearbeitung sind die Maintaler Mainufer-Konzepte, die mit Fachplanern unter Beteiligung interessierter Bürger erstellt werden, um die Aufenthaltsqualität am Mainufer zu steigern und den Charakter dieser naturnahen Bewegungs- und Begegnungsfläche für alle noch zu unterstreichen.

Der Fokus der Maintaler Mainufer-Konzepte liegt auf den Themenfeldern Landschaft und Verkehr, Licht, Wegweisung und Beschilderung und einem Mehrgenerationenspielplatz. Zielsetzung der Planungen ist, bestehende Konflikte aufzulösen, Verkehrsführung und Stellplatzsituation zu optimieren und Lösungen für eine zusammenhängende und hochwertige Freifläche zu entwickeln. Neben den Maintaler Mainufer-Konzepten sind im Rahmen des Förderprogramms außerdem die Aufwertung des Kesselstädter Grünstreifens, die Umgestaltung von Bahnhofstraße und Backesweg sowie die Umgestaltung kleinerer Plätze geplant.

 

Auf Einladung der Dörnigheimer hatte sich mit Bürgermeisterin Monika Böttcher, den Fraktionsvorsitzenden Monika Vogel (Bündnis 90/Die Grünen) und Götz Winter (CDU) sowie den Stadtverordneten Dieter Winterstein (WAM), Prof. Dr. Joachim Fetzer (FDP) und Martin Spichal (SPD), die lokale Sachkompetenz zur Bebauung des Real-Geländes, im Januar auf dem Podium versammelt. Ungünstig war der Termin, weil der neue Planentwurf des Investors Instone vermutlich in wenigen Tagen öffentlich gemacht wird. Daher schlugen Rupin und Behrend den Bogen vom Real-Gelände zu weiteren Großprojekten, die in Dörnigheim anstehen. „Es braucht ein Gesamtkonzept“, machte Rupin deutlich. Real-Gelände, Opel-Eck, Maintal Mitte und das Neubaugebiet an der Eichenheege müssten im Zusammenspiel geplant werden. Dem Bürgerkreis geht es dabei vor allem um zukunftsfähige Lösungen für Mobilität, Umwelt- und Klimaverträglichkeit und die soziale Infrastruktur.

Aus diesen Überlegungen hatte Reiner Michaelis mit dem Architekten Nabil Afzali einen eigenen Plan entwickelt. Die größten Bedenken: negative Auswirkungen der Neubaugebiete auf Verkehr und Klima in Dörnigheim.

 

Die Metzgerei Neupert in Maintal-Dörnigheim schließt nach 140 Jahren. Am 31. Januar ist

an der Kennedystraße 54 eine Ära zu Ende gegangen. Der ausschlaggebende Grund ist sicher, dass es keine Nachfolge gibt. Aber der Betrieb schrieb, so beliebt die Wurst- und Fleischwaren von Neupert sind, zuletzt auch rote Zahlen. Zudem ist die Geschäftsstelle mittlerweile in die Jahre gekommen. Um die Auflagen des Veterinäramts zu erfüllen, müsste die Metzgerei umgebaut werden. Doch für große Investitionen fehlt das Geld. Hinzu kommen der Fach-kräftemangel, der die gesamte Branche trifft, extrem gestiegene Rohstoffpreise und stetig wachsende Behördenauflagen. Eigentlich war nämlich geplant, dass Lena Michaelis den 140 Jahre alten Betrieb dann in fünfter Generation fortführt. Doch vor der Vielzahl an Problemen zieht es die junge Metzgermeisterin zu ihrem Verlobten in den Raum Nürnberg.

Diese heutigen Arbeitsbedingungen vertragen sich nicht mit der gesundheitlichen Verfassung der Inhaberfamilie, die in den vergangenen Jahren einige persönliche Schicksalsschläge verkraften musste, allen voran den Tod von Cliffs und Heidruns Sohn Philipp. Die Pandemie hat Familie und Betrieb hart getroffen. Vier Wochen musste die Metzgerei schließen, da nach einem Massenausbruch alle Mitarbeiter in Quarantäne waren. Von dem Einnahmenausfall während der Zwangspause erholte sich das Geschäft 2021 nicht. Dennoch musste Geld investiert werden, um Kunden und Angestellte vor Infektionen zu schützen. Auch 2022 machte der Betrieb Verluste. Die extrem gestiegenen Einkaufspreise für Fleisch und Gewürze und der Trend zum Vegetarismus wirkten sich negativ auf den Umsatz aus.

Rücklagen für Umbauten, die das Veterinäramt fordert, konnte die Metzgerei keine bilden. Rund 150.000 Euro wären nötig, um den Betrieb zu modernisieren. „Drei Viertel des Beanstandungskatalogs haben wir selbst behoben. Der Rest scheitert am Platz. Vieles ist in einem gewachsenen Betrieb wie unserem nicht möglich“, erklärt Michaelis. Die Banken verhielten sich angesichts der Misere, unter der die gesamte Branche leidet, restriktiv bei der Vergabe von Krediten. Erschwerend kommt die wachsende Flut an bürokratischen Auflagen und Dokumentationspflichten hinzu

 

Vor rund zwei Jahren machte der Real-Markt endgültig dicht. Die Essener Instone Real Estate will nun das mehr als drei Hektar große Gelände zwischen Kennedystraße/Kesselstädter Straße/Wingertstraße zu einem Wohnquartier entwickeln. Rund 280 Wohneinheiten sollen dort entstehen, davon sollen laut Vorgabe der Stadt 30 Prozent zu bezahlbaren Mieten auf den Markt kommen.

Zur möglichen Bebauung des Geländes, auf dem noch das alte 6500 Quadratmeter große Gebäude des SB-Warenhauses steht, wurde im vergangenen Sommer vom Investor drei Entwürfe vorgestellt. Pläne, die nicht unumstritten blieben, nicht zuletzt ob der hohen Verdichtung, die bis zu 420 Wohnungen ermöglichen sollte. Auf Beschluss der Stadtverordneten musste Instone Real Estate unter Berücksichtigung der Einwände die drei Konzepte zu einer Variante konsolidieren. Das von Instone beauftragte Büro Planquadrat lieferte nun zwei Varianten.

Der Entwurf „Landschaftshügel“ zeichnet sich im Wesentlichen durch weniger verbauter Innenfläche, Autofreiheit und einer Tiefgarage aus, die wegen des Grundwasserschutzes nicht wirklich in den Boden geht. Der Verkehr auf dem Alten Kesselstädter Weg müsste dann über die Wingertstraße rollen.

Deutlich in die Höhe soll es dagegen beim Häuserriegel an der Nordspitze des Grundstücke gehen. An der Kennedystraße sind fünf Etagen plus Staffelgeschoss geplant, bis zu 23 Meter hoch. Sollte sich eine flachere Bebauung durchsetzen, sei diese nur mit Kompensation möglich, etwa mit einer zukunftsangepassten Stellplatzsatzung für weniger Autos, sagte Bürgermeister Monika Böttcher.

Es ist ein Meilenstein für das wichtige Stadtentwicklungsprojekt in Maintal: Die Stadtverordnetenversammlung hat im April den sogenannten konsolidierten Planungsentwurf für das Real-Gelände verabschiedet.

 

Auf der Kesselstädter Straße gibt es an einer von der Stadt Maintal vor einigen Monaten gebauten Einfahrt zu einem Autohaus eine neue Gefahrenstelle. Vor allem Kunden dieser Firma, die aus Richtung Maintal kommen, verbotenerweise nach links abbiegen und dabei bereits die dort angebrachte Leitschiene an mehreren Stellen beschädigt haben, erhöhen das Risiko für Unfälle an dieser viel befahrenen Strecke. Riskante Linksabbiegevorgänge sind dort kein Einzelfall, wie Beobachtungen ergeben haben.

 

 

Aus dem Rathaus heißt es auf Anfrage unserer Zeitung, dass die Einfahrt und die Anbringung der Leitschiene auf Grundlage eines Magistratsbeschlusses der Stadt und eines Bebauungsplans geplant und durchgeführt worden seien. „Es ist korrekt, dass die Zufahrt auf das Gelände von Krah und Enders von der Kesselstädter Straße aus zugesichert wurde. Diese wurde auch hergestellt. Entsprechend der verkehrlichen Situation und analog zur Carl-Zeiss-Straße nur für Rechtsabbieger. Linksabbiegen war und ist nicht vorgesehen“, heißt es weiter aus dem Maintaler Rathaus. Eine mögliche Lösung wäre, eine Linksabbiegerspur zur Einfahrt des Autohauses anzulegen. Platz genug gäbe es.

 

Seit dem 25. Februar haben Maintalerinnen die Qual der Wahl: Welcher der drei von der Jury ausgewählten Entwürfe soll zukünftig an der Berliner Straße auf der Rasenfläche neben der Maintal-Halle als Kunstwerk realisiert werden? Noch bis zum 19. März stehen die drei Skulpturen zur Wahl. Werden zukünftig drei aus der Wiese wachsende Kelche mit dem Titel „zusammen wachsen“ oder ein in unterschiedlichen Farben schimmernder Spiegel, „Das Maintaloskop“, zu sehen sein? Oder soll ein Pinguin als „Vielfaltwächter“ Passanten zum Innehalten oder Platz nehmen auffordern? Alle drei Objekte wurden von den Künstlern bei einem bundesweiten Wettbewerb im Sommer 2022 für das Gelände unter dem Motto „Vielfalt und Respekt“ entworfen und könnten in der jetzt vorgestellten Form dort aufgestellt werden.

 

Das Dörnigheimer Mainufer soll 2024 mit einem Mehrgenerationen-Spielplatz am ehemaligen Fähranleger aufgewertet werden. Unbestritten ist: Das Mainufer in Dörnigheim hat einen hohen Wert als Naherholungs- und Freizeitfläche. Nicht nur bei schönem Wetter werden die Wiesen, Spielplätze und die Außengastronomie am Fluss von Menschen aller Altersklassen aus Nah und Fern gerne genutzt. Das neue Verkehrskonzept führt als Neuerung eine breite Promenade für Fußgänger, Rad- und Autofahrer vor der letzten Häuserreihe ein. Platz dafür entsteht, indem einige Parkplätze wegfallen. Lediglich 44 Stell- und vier Behindertenparkplätze sind in dem Vorentwurf zwischen Karl-Leis-Straße und Untergasse vorgesehen.

Der Mehrgenerationen-Spielplatz soll nicht nur naturnahe Spiel- und Aufenthaltsangebote für alle Altersklassen umfassen, sondern auch inklusiv sein. Über konkrete Spielgeräte zu sprechen, sei noch viel zu früh

Aber auf einem inklusiven Spielplatz müssten nicht nur Spielgeräte angeschafft werden, die von Menschen mit Behinderung genutzt werden könnten. Auch die Untergründe müssten entsprechend gestaltet werden, dass man sich mit Rollstuhl oder Rollator bewegen kann, forderte Karin Müller. Martin Fischer (CDU) stellte die Finanzierbarkeit des ganzen Projekts infrage. Zwei Millionen Euro soll der Mehrgenerationenspielplatz kosten. „Lasst uns das auf Eis legen, bis wir die Ideen aus Inklusions- und Seniorenbeirat finanziell umsetzen können“, sagte Fischer. Daher eignete sich der Ausschuss im März mehrheitlich darauf, die Vorlage ohne Beschlussempfehlung in die Stadtverordnetenversammlung am Montag weiterzugeben

 

Im Sommer 2022 wurde das Restaurant „Eulenpub“ in der Maintalhalle zur Renovierung geschlossen. In der Folge wurde klar: Dass die Stadt die Räumlichkeiten nach der Sanierung an eine vergleichbare Gastronomie verpachtet, ist unwahrscheinlich. Das Konzept einer Raucherkneipe war im Rathaus nämlich nicht mehr gewollt. Jetzt steht fest: In die Maintalhalle zieht kein Gastronomiebetrieb mehr ein. Der Leihladen der Maintaler Bürgerhilfe soll hier nämlich sein neues Domizil finden.

Seit 2011 war das Eulenpub in der Maintalhalle beheimatet. Zehn Jahre hatte die letzte Pächterin die Kneipe geführt, bevor die Stadt den Pachtvertrag zum Auslaufdatum Ende Februar 2022 nur um weitere sechs Monate verlängert hat. Die FDP-Fraktion hatte bereits im Sommer des vergangenen Jahres kritisiert, dass die Stadt zuerst der Pächterin gekündigt hatte – bevor Aufträge für die Sanierung vergeben worden waren oder es ein Konzept für die weitere Nutzung gab. Die Fraktion mutmaßte, dass die Renovierung nur ein willkommener Anlass gewesen sei, den Pachtvertrag zu kündigen. Der wahre Grund für die Schließung der kleinen Kneipe fände sich in einer Antwort des Magistrats auf die Anfrage, in der es hieß, „eine Raucherkneipe in einem städtischen Gebäude“ werde „unter dem Aspekt des Gesundheitsschutzes und der Vorbildfunktion einer öffentlichen Verwaltung als nicht mehr zeitgemäß erachtet“.

Auf Nachfrage teilte die Pressestelle mit, dass die Räumlichkeiten zur neuen Heimat des Leihladens werden sollen. Der war im März 2022 aus der Carl-Zeiss-Straße ins Schwimmbad umgezogen, um Platz für Geflüchteten-Unterkünfte zu schaffen, hat dort aber mit Schimmelbefall zu kämpfen. Das Kolleg über der ehemaligen Gaststätte soll zukünftig für städtische Veranstaltungen genutzt werden.

 

Das Umspannwerk Dörnigheim, das ganz Maintal und Mittelbuchen mit Strom versorgt, hat eine neue Mittelspannungsschaltanlage erhalten. Die Modernisierung soll das Netz für einen wachsenden Anteil erneuerbarer Energiequellen fit machen. . Hier wurde am Montag eine neue Mittelspannungsschaltanlage offiziell eingeweiht. Die Verantwortlichen der beteiligten Unternehmen kamen mit den betreuenden Technikern und der Maintaler Bürgermeisterin Monika Böttcher zusammen, um symbolisch den Startknopf zu drücken.

Der weiße Bungalow, in dem die Technik untergebracht ist, geht zwischen den gigantischen Strommasten und tonnenschweren Transformatoren des Umspannwerks fast unter. Auch die aneinandergereihten grauen Boxen im Inneren machen auf Laienaugen keinen besonderen Eindruck – doch das täuscht. Rund 1,9 Millionen Euro hat die Schaltanlage gekostet, die seit drei Jahren in Planung und rund ein Jahr lang in Bau war. Der komplette Strom für Maintal und Mittelbuchen wird von hier aus verteilt.

Hier im Umspannwerk Dörnigheim wird die 110 000-Volt-starke Hochspannung, die aus den Kraftwerken kommt, auf 20 000 Volt heruntertransponiert. Diese Mittelspannung wird dann zu Umspannstationen weitergeleitet und erneut auf Niederspannung (230/400 Volt) umgewandelt, bevor der Strom ins Stadtnetz fließt. Die intelligente Netztechnik dafür funktioniert ganz ohne Personal vor Ort und wird lediglich aus der Ferne überwacht.

 

Am Bahnhof Maintal-Ost sind zwei Bike-and-Ride-Anlagen entstanden. Diese sollen den Wechsel vom Rad in die Bahn erleichtern und ein zusätzlicher Anreiz sein, um für die Fahrt zum Bahnhof auf das Auto zu verzichten. Installiert wurden die beiden Anlagen auf einem Teil des Park-and-Ride-Parkplatzes (P+R) an der Philipp-Reis-Straße auf der Hochstädter Seite des Bahnhofs. Dort können Fahrradpendler jetzt eine Sammelschließanlage mit 24 sicheren Abstellplätzen nutzen, die kostenfrei gemietet werden können. In einer Doppelstockanlage mit Überdachung stehen weitere 24 Abstellplätze bereit. Die 120.000 Euro teure Anlage wurde rund zur Hälfte vom Bund gefördert [Am Zugang zum Bahnhof sind ungesicherte Fahrradständer und eine ganze Reihe verschließbarer Boxen, die aber gegen eine Gebühr gemietet werden müssen, aber deswegen immer leer stehen. Es wäre aber dort Platz gewesen, die neue Anlage hinzustellen, anstatt auf dem Parkplatz mehrere Plätze aufzuheben. Auch die neue Alalge wird kaum genutzt]. ,Und es gibt weitere Nachrichten für Fahrradpendler: Aktuell wird der Verbindungsweg von der Kulianstädter Straße in Wachenbuchen zur Hohen Straße auf 1,2 Kilometern Länge saniert. Mit der Fertigstellung ist Anfang April 2023 zu rechnen, wie die Stadtverwaltung Maintal mitteilt.-

 

 

 

 

 

Die durch den Parkplatz und den ehemaligen Real-Markt komplett versiegelte Fläche am Ortseingang ist vielen ein Dorn im Auge. Doch die aktuelle Planung verringert die Versiegelung laut Bürgerkreis nur unwesentlich. Rund 84 Prozent der Fläche des Real-Geländes sollen nach dem konsolidierten Entwurf von Instone versiegelt werden. Der Bürgerkreis kritisiert im Mai diese Planung.  „Verkehrsplanung, Klima- und Schallschutz – all diese Aufgaben sind nur sehr mangelhaft gelöst“, kritisieren die Dörnigheimer im März den Entwurf, der Startschuss für die Detailplanung des Neubaugebiets sein sollDer größte Kritikpunkt bezieht sich auf die Versiegelung des Geländes. „Sie ist überproportional groß“, lautet der Schluss, zu dem der Bürgerkreis kommt, als er sich den mit Gebäuden bebauten und von der Tiefgarage unterkellerten Anteil des Geländes in schwarz anzeigen lässt. Auf 84 Prozent versiegelter Fläche kommen die Anwohner bei ihrer Rechnung.

 

Im Juni haben Immobilienentwickler, Architekt, Bürgermeisterin Monika Böttcher und Pfarrer Martin Streck in der Berliner Straße den Grundstein für ein neues Wohnquartier gelegt. Das Neubauprojekt in der Berliner Straße, Ecke Wichernstraße in Dörnigheim nimmt Gestalt an. Wo bis vor gut einem Jahr der Kindergarten der evangelischen Kirchengemeinde stand, entstehen 47 Mietwohnungen. Nach der Sanierung des Evangelischen Gemeindezentrums (EGZ) war der Kindergarten mit umgezogen, das alte Gebäude samt Freifläche wurde an den Immobilienentwickler Fischer Smits und Collegen aus Oberursel verkauft. Im Frühjahr 2022 hatten auf dem rund 3500 Quadratmeter großen Areal die Abbrucharbeiten begonnen. Am vergangenen Freitag fand nun die offizielle Grundsteinlegung für das zukünftige Wohnquartier statt, das aus vier Häusern mit 47 Mietwohnungen zwischen 30 und 110 Quadratmetern bestehen soll. Dazu kommen eine Gemeinschaftsfläche, eine Tiefgarage mit 40 Stellplätzen sowie 21 Außenstellplätze.

 

Im Bereich von Mühlheimer Straße und Schwanengasse werden am Mittwoch, 14. Juni, die Hochwasserschutzanlagen überprüft. Die genannten Straßen sind in der Zeit von etwa 7 bis 15 Uhr nicht befahrbar. Die unmittelbare Lage Maintals am Main erfordert, dass Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser getroffen werden müssen. In Dörnigheim sind deshalb Schutzanlagen vorbereitet, die regelmäßig überprüft werden.

 

Ein Pinguin in Maintal – dass diese Verbindung überrascht, zeigten die Reaktionen in den politischen Gremien und den Maintaler Facebook-Gruppen. Trotzdem hat sich die Vogelskulptur in einer Online-Umfrage der Stadt gegen zwei weitere Entwürfe durchgesetzt. Per Mehrheitsentscheid haben die Teilnehmer für das zur Wahl gestellte Kunstwerk „Pinguin als Vielfalt-Wächter“ votiert, das links vor der Maintal-Halle in Dörnigheim Stellung beziehen soll.

. Die Skulptur des Künstlers Jiri Grabmüller soll „ein Symbol für die Vielfalt auf unserem Planeten sein und den Platz vor der Maintalhalle bewachen“. Sie kostet 18.000 Euro, die bereits im Haushalt 2021 eingestellt worden waren. Die Statue des nordischen Zuwanderers ist aus Beton, 1,40 Meter hoch und soll in eine Mauer vor der Maintal-Halle eingelassen werden. Sie soll nicht nur zum Verweilen und zur Begegnung einladen, sondern in seiner Andersartigkeit in der fremden Umgebung vor allem auch Toleranz anmahnen.

 

 Der neugestaltete Fischerpunkt unterstreicht seit Juli  den besonderen Charakter des Main-ufers. Der Name nimmt dabei Bezug auf die Fischerzunft, auch wenn nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte, ob die Fischerzunft in Dörnigheim ansässig war. Der Zuschuss der Regionalpark Gesellschaft inklusive Unterstützung durch die Fraport AG beträgt 106.600 Euro

 

Der Park westlich des ehemaligen Fähranlegers lädt dazu ein, den Reiz des Mainufers mit allen Sinnen zu genießen und dabei einen freien Blick auf den Fluss zu haben oder an der ertüchtigten Schiffsanlegestelle auf das Wasser zu wechseln und an Bord eines Ausflugsschiffs der Primus-Linie zu gehen. Das zuletzt hauptsächlich als geschotterter Parkplatz genutzte Areal wurde nun, mit Unterstützung durch den Regionalpark RheinMain, aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Beauftragt für die Gestaltung dieses besonderen Ortes wurde das Büro LS2 Landschaftsarchitekten und Beratender Ingenieur Schelhorn Lukowski Schnabel PartG mbB.

Den Lebensraum am Wasser ganz nah zu erleben, ermöglicht die neue Aussichtsplattform mit Stahlbrüstung und Holzdeck. Hier öffnet sich ein freier Blick auf den Main, der entlang des Ufers vielfach hinter der Uferböschung verläuft. Das Areal selbst wurde als begehbare Landschaft mit einer sanften Modulation des Geländes gestaltet. Es gibt befestigte Wege, aber ebenso sind die Grünflächen nutzbar. Bunte Hocker und Natursteinquader sind gleichzeitig Sitzmöglichkeiten und Spielpunkte für Kinder. Insgesamt wurde eine zurückhaltende Gestaltung mit großzügigen Rasenflächen gewählt, ergänzt durch Sträucher und Bäume, um das Gelände einzurahmen. Als Wahrzeichen des „Fischerpunkts“ grüßt die Main-Nixe Passanten zu Land und zu Wasser. Gestaltet hat sie der Hanauer Künstler Reinhold Mehling.

Im Rahmen der Gestaltung des „Fischerpunkts“ wurde die Anlegestelle für Ausflugsschiffe der Primus-Linie aufgewertet. Die Schiffsanlegestelle gibt es bereits seit 1986. Zuletzt wurde sie jedoch nicht mehr angefahren, weil eine Untiefe das Anlegen zunehmend problematisch

machte. Jetzt wurde die Fahrrinne ausgebaggert, um die Untiefe zu beseitigen. Damit ist der Schiffsanleger ab sofort wieder ein fester Haltepunkt für die Ausflugsschiffe der Frankfurter Primus-Linie und ergänzt das Freizeitangebot am Mainufer. Seit Mai wird der Haltepunkt für Tagesfahrten ab Frankfurt nach Seligenstadt bzw. Aschaffenburg zweimal pro Termin auf dem Hin- und Rückweg angefahren.

 

 

Eine acht Meter lange Yacht geht am 5. August im Sportboothafen in Maintal plötzlich unter. Die Ursache ist noch völlig unklar, die Verschmutzung der Umwelt wird gerade so verhindert.

Die Yacht lag im Hafenbecken und war bis unter die Wasseroberfläche versunken. Der Eigentümer des Bootes übernahm schließlich die Verantwortung für die Bergung und die Rettung seines Schiffes aus dem Wasser. . Für das Gewässer waren insbesondere das auslaufende Öl sowie Betriebsstoffe eine große Gefahr. Die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun, die Flüssigkeiten einzudämmen und aufzunehmen, sodass der Main nicht verschmutzt wurde. Rund zwei Stunden dauerte der Einsatz.

 

Die Stadtleitbildgruppe Mainufer hat im Oktober ihre Arbeit eingestellt. Die Ehrenamtlichen kritisieren die Zusammenarbeit mit der Stadt und das Desinteresse der Lokalpolitik. Die Stadtleitbildgruppen sollen in zeitlich und thematisch begrenzte Stadtleitbildprojekte überführt werden. Zu personalintensiv, zu teuer, lautete die Begründung. Die über Jahre hinweg permanent aktive Stadtleitbildgruppe Mainufer hat indes ihre Arbeit beendet, bevor die Stadt das neue Konzept vorgestellt hat. Hauptgrund ist die Unzufriedenheit über die Zusammenarbeit mit der Stadt..Seit 2012 war die tatkräftige Gruppe am Dörnigheimer Mainufer aktiv und hat zahlreiche Projekte dort initiiert und selbst umgesetzt. Von der Mainufergalerie über das Rosengärtchen und viele Umweltprojekte mit der Kita Wingerstraße bis hin zum Fischerpunkt

Ausschlag für die Niederlegung ihrer Arbeit war letztendlich auch das städtische Projekt zur Umgestaltung des Mainufers, in das die Ehrenamtlichen trotz Stadtverordnetenversammlung -Beschlusses nicht eingebunden worden seien.

 

In Maintal feiert Netto Marken-Discount am Donnerstag, 26. Oktober, die Wiedereröffnung der Filiale in der Zeppelinstraße 54. Kundinnen und Kunden finden hier die volle Vielfalt an frischem Obst und Gemüse, Brot- und Backwaren, Molkereiprodukten, Fleisch- und Wurstwaren sowie zahlreiche Drogerieartikel. Die große Bandbreite von Lebensmitteln sowie über 1000 Drogerie-Artikel, von Marken und Eigenmarken lässt keine Kundenwünsche offen. So können Kundinnen und Kunden sich bei Netto den Umweg in den Drogeriemarkt sparen.

 

Am Sportzentrum Dicke Buche in Maintal kehrt keine Ruhe ein. Trotz Lärmschutzwand sei die Lärmbelästigung nicht zurückgegangen, klagen Anwohner. Seit dem Sommer steht nun endlich die von vornherein versprochene Lärmschutzwand. Doch nach Ansicht einiger Anwohner wurden zwei eklatante Planungsfehler begangen. Der Lärmschutzwall, einst mit 350.000 Euro angesetzt, letztlich 660.000 Euro teuer, ist laut Frank Belk, einem der Anwohner, der sich seit Jahren für den Bau einsetzt, eine Fehlplanung. Beim Besuch unserer Zeitung vor Ort wies der Hauseigentümer aus dem Erlenweg auf die Mängel hin: An zwei Stellen ist die Lärmschutzwand nicht durchgehend und die Emissionen von den Spielfeldern können sich ungehindert in Richtung Bebauung ausbreiten. „Die Lücken sind in beiden Fällen mehrere Meter breit, sodass ein durchgängiger Lärmschutz gar nicht möglich ist. Mir ist unbegreiflich, wie man so etwas planen und bauen kann.

Bleibt noch das Problem des Ballfangzauns, der entgegen einer Zusage des damaligen Baustadtrats eben nicht als Ballfangnetz ausgeführt worden ist, sondern als Ballfanggitter, das auch erheblichen Lärm verursacht, vor allem dann, wenn die Schellen, die die Gitter zusammenhalten, mit der Zeit lose und nicht angezogen werden. Das wäre aber eine Sache der Vereine, weil es auf dem Gelände keinen Platzwart der Stadt gibt, von dieser Seite sei aber auch nichts passiert, um diese Lärmquelle abzumildern.

Immerhin habe die Stadt auf ein Problem prompt reagiert. Hinter dem Kleinspielfeld wurde eine Versickerungskuhle angelegt, deren Grund im Sommer aber so verdichtet worden sei, dass das Wasser nicht wie geplant in die Erde eindringt, sondern ein kleiner See entstanden ist. Einerseits sei das im Sommer ein ideales Brutgebiet für Stechmücken, aber noch viel gefährlicher für Kleinkinder, die im schlimmsten Fall dort ertrinken könnten. Kurz nachdem Frank Belk diesen Sachverhalt der Stadt mitgeteilt hatte, wurden in der Lücke der Lärmschutzwand zwischen Kleinspielfeld und Sickerfläche Sperrgitter aufgestellt.

Auf Anfrage bei der Stadt, weshalb die Lärmschutzwand nicht durchgängig gebaut wurde, sondern im Bereich des Kleinspielfelds und zwischen den beiden Hauptspielfeldern in Richtung Wohnbebauung jeweils meterbreite Lücken aufweise, heißt es: „Die Lärmschutzwand besteht aus mehreren Elementen, die ausgehend von Berechnungen zur Schallausbreitung durch ein Ingenieurbüro für Bauphysik geplant und auf dieser Grundlage erstellt wurden.“ Auf die weitere Frage, weshalb die Ballfangzäune Richtung Wohnbebauung mit Metallgittern versehen wurden und nicht wie zugesagt mit Netzen, antwortet die Stadtverwaltung: „Spiel- und Sportstätten, Schulen, Bolzplätze, Fußballplätze und Tennisanlagen erfordern gemäß DIN-Vorgabe einen Ballfangzaun, wie er an der „Dicken Buche“ ausgeführt wurde. Der Ballfangzaun in dieser Ausführung war Teil der Bauauflage“.

 

Wachenbuchen:

 

Bevor das Vorhaben auf dem ehemaligen Gärtnereigelände Am Berghof in Wachenbuchen holt dem Bebauungsplanverfahren die nächste Stufe nimmt finden archäologische Untersuchungen statt. Damit möchte die Maintal Immobilien Gesellschaft (MIG) als Bauherrin frühzeitig Kenntnis über mögliche bedeutsame Funde erhalten. um die Erschließung und Entwicklung des Areals entsprechend zu planen.Die Stadt Maintal mäht das Gras auf dem neuen Friedhof in Wachenbuchen zu selten und nur nach Beschwerde. Gerade älteren Menschen oder Menschen mit einer Gehbehinderung würde die Grabpflege so unnötig erschwert. Hin und wieder werde die Wiese zwar gemäht. Ordentlich sehe es danach jedoch nicht aus. Auf Anfrage erklärt die Stadt, dass die Pflege der Friedhöfe „fortlaufend bedarfs- und anlassbezogen“ erfolgt. Damit sei der städtische Eigenbetrieb Betriebshof beauftragt. Das Pflegeintervall richte sich nach der allgemeinen Wetterlage und auch nach anstehenden Beisetzungen. An Personal fehlt es laut Stadt nicht: „Der Fachdienst Grün des Eigenbetriebes Betriebshof verfügt über eine große Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für die Pflege aller städtischen Grünflächen die Aufträge der Stadt Maintal erhält“, erklärt die Pressestelle. „Friedhöfe sind naturnahe Flächen im Außenbereich. Diesen ökologischen Wert gilt es, auch zukünftig beizubehalten und gleichzeitig bei Neugestaltungen Barrierefreiheit zu berücksichtigen“, betont die Stadt. Eine vollständige Barrierefreiheit würde eine vollständige Versiegelung der Flächen bedeuten. „Die Stadt Maintal beabsichtigt nicht, dies zu tun“.

 

Die Stadt hat im Juni zur Informationsveranstaltung zum Neubaugebiet Am Berghof in Wachenbuchen eingeladen. Auf rund 5,64 Hektar sollen – Stand heute – rund 160 Wohneinheiten in zwei- bis dreigeschossigen Mehrfamilien-, Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern entstehen, erläuterte Frederic Bode vom Planungsbüro Fischer, das federführend das Projekt für die Maintal Immobilien Gesellschaft (MIG) betreut. Außerdem sind eine vierzügige Kita, ein Spielplatz und eine Quartiersgarage geplant. Auch die Mehrfamilienhäuser sollen mit Tiefgaragen ausgestattet werden, um den Binnenverkehr auf das Notwendige zu reduzieren.

Kernstücke des Projekts sollen generationenübergreifendes Wohnen und ein geschlossenes Energiekonzept sein, das derzeit allerdings noch „ergebnisoffen“ erarbeitet wird, betonte Schächtele auf eine Frage aus der Zuhörerschaft. Im Eingangsbereich des neuen Wohngebiets soll eine kleiner Quartiersplatz entstehen, der für Bike- oder Carsharing-Angebote genutzt werden kann. Erschlossen wird das neue Baugebiet über bestehende Straßen, da Hessen mobil und die Regionalversammlung eine Anbindung an die Dorfelder Straße kategorisch ablehnen. Dafür ist eine Durchgrünung geplant ebenso wie ein verbesserter Schutz gegen Starkregen durch die Vergrößerung einer Retentionsfläche am Feldrand. Auch einen Schallschutz in Richtung des angrenzenden landwirtschaftlichen Betriebs wurde vorgesehen.Größter Aufreger vor allem unter den Anwohnern des benachbarten Wohngebiets ist allerdings der zusätzliche Verkehr, der vor allem den Hessenring, die Ronneburgstraße und die Straße Am Berghof betreffen werde. Letztere werde aber auf 10,50 Meter verbreitert, bestehende Parkplätze würden erhalten bleiben, versicherte Frederic Bode. Verkehrszählungen hätten ergeben, versuchte Schächtele die Anwohner zu beruhigen, dass die beiden Hauptzufahrtsstraßen die Mehrbelastung ohne Probleme aufnehmen könnte

Keine Probleme gibt es laut Schächtele mit Oberflächen- und Schmutzwasser. Dort liegen getrennte Kanalsysteme, und im Wohngebiet seien Retentionszisternen als Pflicht vorgesehen. Die Teilnehmer wollten auch wissen, ob denn durch die Neubürger die Schulversorgung sichergestellt sei. Hier verwies Monika Böttcher auf das staatliche Schulamt und den Kreis als Schulträge

Das neue Baugebiet am Berghof in Wachenbuchen sorgt bei einigen Anwohnern für Wut und Sorgen: Sie befürchten vor allem überflutete Gärten und vollgelaufene Keller und werfen der Stadt vor, nicht ausreichend informiert zu werden. Angst vor überfluteten Gärten und vollgelaufenen Kellern, Verlust der Feldrandlage, Lärm durch Baufahrzeuge und ein aus ihrer Sicht falscher Standort für eine Kita und einen Spielplatz – einige Bewohner des Feldbergrings in Wachenbuchen sind nicht gut auf die Planungen der Stadt für das neue Baugebiet auf dem Areal der ehemaligen Gärtnerei am Berghof zu sprechen.

Auf ihre Anfrage bei der Stadt erhalten sie die Antwort, dass sich die Versiegelung, da die Fläche ja schon durch die Gärtnerei „komplett versiegelt und von großflächigen Gewächs­häusern bebaut“ gewesen sei, durch das Neubaugebiet nicht „wesentlich“ verschlechtere. Für den Schutz der bestehenden und zukünftigen Bebauung sei zum Schlammrückhalt ein Ausbau des nördlichen landwirtschaftlichen Weges vorgesehen.

Laut Aussage der Feuerwehr nach dem letzten Starkregenereignis Mitte August seien fehlende Rückschlagklappen in 90 Prozent der Fälle der Grund für überschwemmte Keller. Diese Feststellung lassen die Bewohner aber nicht gelten. Denn das Wasser sei nicht nur aus der Kanalisation, sondern auch aus den überfluteten Gärten in die Keller geflossen. Über Rückhalteklappen verfügen die betroffenen Anwohner allerdings zumindest teilweise nicht.

 

Vor allem Munitionsreste stellten die Mitarbeiter des Räumunternehmens sicher, die im vergangenen Jahr entlang der K 872 und A 66 im Einsatz waren. Ab November werden die Arbeiten fortgesetzt. Nach dem Fund von Kampfmittelresten im Bereich der ehemaligen Sand­kaute im Wachenbucher Wald wird die Beseitigung der gefährlichen Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg ab Anfang November entlang der Kreisstraße 872 und der Autobahn 66 fortgesetzt.

Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, wurde bereits im vergangenen Jahr ein 30 Meter breiter Streifen entlang der K 872 und A 66 sondiert und geräumt. Dabei stellte der Kampfmittelräumdienst pro Tag rund 80 Kilogramm Munitionsreste und Kampfmittel sicher. Die verbliebenen Straßenabschnitte und eine Sperrfläche in Hanau werden dieses Jahr geräumt. Die Arbeiten beginnen am 6. November zunächst mit dem Freischneiden und Sondieren

der betroffenen Bereiche. Anschließend erfolgt die Räumung. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum Frühjahr 2024.Die durch den Abbau von Sand und Kies entstandene Vertiefung im Wachenbucher Wald diente von den zwanziger bis siebziger Jahren als Müllkippe. Aber auch Munitionsreste wurden dort nach dem Zweiten Weltkrieg gesammelt und gesprengt. Dabei wurden nicht alle Kampfmittel erfolgreich entschärft. Es gab bereits im vergangenen Jahr Sondierungen mit zahlreichen Funden.

 

 

Landwirtschaft -Obstau

Um deren Erhaltung der Streuobstwiesen bemüht sich der Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis seit vielen Jahren. Im Februar finden vor allem in Maintal, Nidderau und Bad Orb großflächige Sanierungsarbeiten an mehr als 500 alten Obstbäumen statt. Weiterhin werden dort auch mehr als 200 neue Obstbäume - in der Regel hochstämmige Apfel-. Birnen-, Kirsch- und Zwetschenbäume gepflanzt. um Erhalt der Streuobstwiesen, die als wertvoller Teil unserer Kulturlandschaft seit 2021 von der UNSECO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt wurden, bedarf es einer dauerhaften Pflege. Da viele Eigentümer diese nicht immer gewährleisten können, unterstützt sie der LPV nach der Sanierung von Streuobstwiesen und auch bei der Vermittlung der Flächen an geeignete Pächter. Diese erfolgt in der Regel als pachtfreie Überlassung unter dem Motto „Nutzung gegen Pflege“. Für die kommenden Jahre sind neben der Weiterführung der Projekte in Nidderau und Maintal weitere größerer Streuobstprojekte in Hammersbach und Gelnhausen geplant

 

Der Obst- und Gartenbauverein Hochstadt hält am 5. März einen Frühjahrsschnittkur in der Versuchsanlage an der Groschlaghohl ab. Am Montag, 6. März, und Dienstag, 7. März, findet entlang vorab festgelegter Routen eine kostenlose Sammelaktion des  Arbeitskreis Streuobst für Obstbaumschnitt statt. Für Montag, 3. Oktober lädt der Verein zu seinem Kelterfest in der Versuchsanlage des Vereins an der Grohschlag-Hohl ein. Im Dezember ehrte er seine langjährigen Vereinsmitglieder. Anwesend waren Mitglieder, die zum Teil auf eine 25-jährige und längere Vereinsmitgliedschaft zurückblicken können. Im Kreise der Jubilare wurde bei Kaffee und Kuchen in den Räumlichkeiten von Pearson und Puppe in Hochstadt der ein oder andere Schwank aus der Vereinsgeschichte erzählt.

 

Der Obst- und Gartenbauverein Wachenbuchen lädt am Samstag, den 11. März, 14 Uhr, zum

jährliche Schnittkurs ein auf dem neuen Vereinsgelände (Ecke Kilianstädter Straße, Rübenberg, Mühltorring). Es konnten bis zum Ende des Jahres 2022 über 20 neue Mitglieder gewonnen werden. Darunter auch viele Jüngere, die ihr Interesse dafür entdeckt haben, frische Äpfel vom eigenen Baum zu ernten. Auch das Interesse am Keltern hat neue Beliebtheit erlangt. Am 14. April um 19 Uhr findet die Jahreshauptversammlung statt und am Folgetag, Samstag, 15. April trifft man sich zum Apfelblütenfest. Jeweils am 1. Sonntag im Monat finden sich Mitglieder und Freunde ab 10.30 Uhr zum Frühschoppen ein. Der Vereinsausflug des  Obst- und Gartenbauverein Wachenbuchen geht am 16. September zur Landesgartenschau in Fulda. Jeweils am ersten Sonntag im Monat (11 Uhr), findet auf dem Vereinsgelände, Ecke Kilianstädter Straße - Rübenberg und Mühltorring, ein Frühschoppen statt, zu dem wiederum alle Mitglieder, Freunde und Gönner herzlich eingeladen sind.

Am Sonntag, 24. September, wird in der Wachenbuchener Kirche das Erntedankfest gefeiert. Dazu wird die Kirche von den Landfrauen mit den Früchten aus Feld und Garten schön dekoriert. Nach dem Gottesdienst, ab 11 Uhr, startet im Hof des Evangelischen Gemeindezentrums in der Kilianstädter Straße das traditionelle Kelterfest des OGV. Im Innenraum des Gemeindezentrums werden die Gäste ab 14 Uhr von den Landfrauen mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Auch der Imker Heiko Lorenz ist wieder vertreten und lässt die Gäste seine Produkte, wie Honig, Bärenfang und Quitten-Likör, kosten.

Am 5. September werden Karl-Heinz Wenzel und Wilfried Koch mit ihrer Ausrüstung den Kindergarten in Wachenbuchen besuchen. Die Kinder können zuerst Äpfel auflesen, die wir dann im Kindergarten auspressen werden. Dann können die Kids sehen, dass der Saft nicht aus dem Tetrapack kommen muss.

Direkt nach dem Erntedank-Gottesdienst in der Wachenbuchener Kirche, geht am 24. September ab 11 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum der Erntedank-Kelterfest los. Ein Team steht an der Apfelpresse. Ab etwa 14 Uhr warten die Landfrauen Wachenbuchen mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchenvariationen auf die hoffentlich zahlreichen Gäste. Die ortsansässige Imkerei Lorenz wird die Veranstaltung mit einem Stand bereichern. Eigene Produkte, beispielsweise Honig, Quittenlikör und Bärenfang werden zum Kauf angeboten. Der Wachenbuchener Whisky-Shop ist ebenfalls vertreten. Es können zwei edle „Lebenswasser“, aus den dafür bestens geeigneten Nosing-Gläsern, verkostet werden

 

Der Obst- und Gartenbauverein Wachenbuchen stellt sich dem Trend schrumpfender Vereine entgegen. Der Traditionsverein – mit Gründungsjahr 1906 sogar mutmaßlich älteste und momentan auch am schnellsten wachsende in Maintal – setzt seit dem vergangenen Jahr ein neues Konzept zur Mitgliedergewinnung um, das sich auszahlt. Seit Frühsommer 2022 konnte der Verein die Mitgliederzahl von 50 auf über 100 verdoppeln. Beim diesjährigen Erntedank-Kelterfest hießen die Wachenbucher ihr hundertstes Mitglied willkommen. Und seitdem sind schon wieder einige Neue dazugestoßen.

Eine wichtige Basis für das wiederbelebte Vereinsleben ist das neue Grundstück, das der Obst- und Gartenbauverein seit 2022 als Schulungsgarten gepachtet hat. Hinter dem alten Friedhof in Wachenbuchen ist Platz für Feste, spielende Kinder, zum Keltern und um Bäume zu pflanzen. Der Verein hat in Spielzeug investiert, mit dem die Kinder auf dem weitläufigen Gelände toben können. Denn eine der wichtigsten Zielgruppen sind Familien, die sich engagieren und deren Kinder ganz automatisch in die Vereinsarbeit hineinwachsen.

Ein weiterer Baustein für den Mitgliederzuwachs: ein niedriger Beitrag, für den die Mitglieder Einiges geboten kriegen: Apfelblütenfest, Ausflüge, Erntedank-Kelterfest, Jahresausklang. Insbesondere das Kelterfest, bei dem rund 16 Zentner Äpfel verarbeitet wurden, zog hunderte Besucher an. Den selbst gekelterten Äppler schenken die Obst- und Gartenbauer unter anderem zu ihrem Frühschoppen an jedem ersten Sonntag des Monats aus.

Mit der Vision, Wachenbuchen zur ersten Streuobstwiese zu verhelfen, würde der Traditionsverein außerdem zu seinen Wurzeln zurückkehren. „Er wurde ursprünglich gegründet, um Bäume entlang der Wegränder zu pflanzen: „50 Bäume zum 50. Geburtstag der Stadt, das wäre genau unser Ding“, erzählt Koch lachend. Die nächste Pflanzaktion des OGV steht übrigens am 28. Oktober an.

 

Um weitere junge und mittelalte Obstbäume mit einem schützenden Stammanstrich zu versehen und um für die Maßnahme zu werben, lädt der Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis zu einer Aktion in Maintal ein. Die Aktion findet am Samstag, 22. April in Maintal-Hochstadt im Gebiet „Weidenkaute“, östlich der Verlängerung der Straße „Am Felsenkeller“ von 11 bis 13 Uhr statt. Das Mittel für den Stammanstrich sowie Arbeitsgeräte werden zur Verfügung gestellt. Im Anschluss an die Arbeit klingt die Aktion bei Schmalzbrot und Getränken mit einem fachlichen Austausch aus.

 

Die Jahreshauptversammlung des Hochstädter Winzervereins findet am Sonntag, 2. April, um 16 Uhr im Bürgerhaus in Hochstadt statt.  Dabei wurden zwei der vereinseigenen Weine zur Verkostung gereicht. Der Johanniter 2022 und Regent Rosé 2022 fanden unter den zahlreichen Winzern großen Zuspruch. Als letzte Amtstätigkeit verabschiedete Manfred Ritz die Weinkönigin Bettina I. nach 4jähriger Amtszeit. Auf dem malerisch gelegenen Weinberg „Hoher Rain“ in Maintal-Hochstadt eröffnen die Hochstädter Winzer am Samstag, 8. April, die Saison mit dem Hexenfeuer. Anlässlich des Rebenblütenfestes wurde der Leiter der Tafel von der Bürgerhilfe Maintal, Karl-Heinz Lutz, von den Verantwortlichen des 1. Hochstädter Winzerverein eingeladen, um eine großzügige Geldspende zu übernehmen.

Derzeit bewirtschaften die rund 120 Mitglieder des Hochstädter Winzerverein eine Fläche von knapp 600 Quadratmetern auf Hochstädter Gemarkung, woraus im vergangenen Jahr etwa 3.200 Liter Traubensaft zu Wein vergoren werden konnten. Derzeit bauen die Hochstädter Hobbywinzer rund ein Drittel Rotweine und zwei Drittel Weißweine unterschiedlicher Sorten wie Riesling, Johanniter, Sauvignier gris, Phoenix, Cabernet Cortis und Regent an.Die beiden Kellermeister betonen, dass man bei allem Bedacht auf das traditionelle Handwerk in Hochstadt durchaus experimentierfreudig sei und zum Beispiel versuche, den Einsatz von Spritzmitteln so gering wie möglich zu halten.

 

Das traditionelle Federweißenfest des Winzervereins findet am Samstag, 14. Oktober, ab 16 Uhr und am Sonntag, 15. Oktober, ab 11 Uhr im Winzerhof, Bischofsheimer Straße 9 in Hochstadt, statt. An beiden Tagen ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Zum jungen Wein dürfen passende Spezialitäten z.B. Zwiebelkuchen nicht fehlen. Zusätzlich wird am Sonntag um 14 Uhr das große Kuchenbuffet von den Winzerfrauen eröffnet. So darf an diesem Oktoberwochenende in einem beheizten Zelt unter dem Nussbaum im Winzerhof gefeiert werden

 

Teil der Initiative „Mehr Räume für Bäume“ durch das Land Hessen ist die jährlich wiederkehrende Lieblingsbaum-Aktion, die in Kooperation mit dem Arbeitskreis Streuobst auch in diesem Jahr wieder stattfindet. Hier werden bis zu vier Meter große Bäume für 30 Euro an alle abgegeben, die einen Baum auf einem Grundstück in Maintal pflanzen wollen.

Seit 2021 werden einmal im Jahr Bäume an die Bürgerschaft ausgegeben, um so die Menschen zu animieren, verstärkt Bäume auf ihren Privatgrundstücken zu pflanzen. Denn was viele nicht wissen: Auch, wenn oberirdisch der Platz für Bäume im öffentlichen Raum vorhanden zu sein scheint, ist eine Baumpflanzung aufgrund des unterirdisch verlaufenden Leitungssystems trotzdem meist nicht oder nur in Verbindung mit einem hohen Kostenaufwand möglich.

Das Besondere in diesem Jahr ist weiterhin die Auszeichnung des „Maintaler Lieblingsbaumes 2023“, der Blumenesche „Rotterdam“. Diese ist sowohl winterhart als auch hitze- und trockenheitsresistent und bildet im Frühjahr besonders schöne Blüten aus, die nicht nur Menschen erfreuen, sondern auch Bienen, die den Nektar gerne annehmen. Auch diese Baumsorte wird im Rahmen der Lieblingsbaumaktion verfügbar sein. So wurden innerhalb von rund zwei Stunden etwa 280 Obst- und Stadtbäume von 111 Antragstellerinnen abgeholt, ohne dass es zu größeren Problemen kam

 

Schafzüchter Michael Frischkorn klagt: Immer wieder werfen Spaziergänger Futter auf die Weiden von aus Maintal. Jetzt ist eines seiner Tiere gestorben. Bedächtig grasen die Merinoschafe auf ihrer Weide, die sich zwischen dem Ortsausgang von Bischofsheim und dem Geflügelzuchtverein befindet. Etwa 80 Tiere, verteilt auf drei Herden, hält Züchter Michael Frischkorn. Mutmaßlich verendet an Fremdfutter, das Spaziergänger auf die Weide geworfen haben. Auch dass Fremde die Stöcke aus seinen Weidezäunen ziehen, sei keine Seltenheit. Welche Folgen das haben kann, erlebt der Züchter, der mit seiner Frau Marion auch den Hofladen „Hintergässer Hof“ in Alt-Bischofsheim betreibt, vor ein paar Tagen. „Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz, weil meine Schafe in ganz Bischofsheim unterwegs waren.“ Die Ordnungshüter weisen ihn daraufhin, dass beim nächsten Mal eine Strafe fällig ist. „Wir stecken die Weiden immer ordnungsgemäß ab, sogar extra mit Beistöcken, damit die Lämmer nicht entwischen. Aber was soll ich machen, wenn die Stöcke mutwillig rausgezogen werden?“, so der Bischofsheimer aufgebracht.

 

Seit Mai ist David Myers in Maintal als Stadtschäfer tätig und sorgt mit seiner Arbeit für die richtige Pflege des ehemaligen Ackerlands nördlich der Firma Höhl, die als Ausgleichsfläche zum Neubaugebiet „Am Weides“ dienen. Vor Einstellung des Stadtschäfers wurde auf dieser Fläche gemäht, was allerdings schlecht für das Gras und die Insekten sei. Im Gegensatz zum Mulchen und Mähen bliebe mit der Beweidung alles „im Kreislauf der Natur“. Denn durch das Mähen entstehe Mahdgut, welches teuer entsorgt werden muss, wenn es nicht wiederverwendet werden kann. Gleichzeitig würde das auch der Insektenvielfalt schaden. Bei der Beweidung hingegen fressen die Schafe die Gräser ab und es bestehe kein Bedarf für Alternativen.

Mit Myers als neuen Stadtschäfer soll in Zukunft eine Beweidung über die gesamte Fläche möglich sein, also auch auf privaten Flächen. Aktuell befinden sich 26 Schafe auf der Streuobstwiese, 24 weitere noch in seinem Stall in Ortenberg. Mit Zunahme an Fläche zur Beweidung sollen es mehr werden. Um 100 Schafe möchte Myers seine Herde erweitern.

Je mehr Schafe und Fläche, desto besser könne sich Myers nach Ablauf der Zuschussfrist der Stadt Maintal als selbstständiger Landwirt halten.

Die größte Herausforderung sei es, Privateigentümer zu finden, die ihre Wiesen zur Verfügung stellen, um ein lückenloses Netz an Flächen für die Beweidung zu bilden, Auch die Ansprüche, die an den Schäfer von Eigentümern gestellt werden, sind nicht immer wie gewünscht erfüllbar. Zum Beispiel könne Myers genaue Zeitvorgaben, bis wann bestimmte Flächen beweidet werden sollen, nicht immer einhalten. „Das ist eines der größten Probleme, dass das nicht auf Zuruf gemacht werden kann“, erklärt der 32-Jährige.

Ein weiteres Problem seien frei laufende Hunde. Myers erklärt, dass nicht jedes Schaf entspannt auf Hunde reagiert. Selbst ruhige Hunde könnten die Tiere erschrecken, im schlimmsten Fall rennen sie in Panik auf die Straße. Damit dies nicht geschieht, bitten Myers und Klinkert-Reuschling: „Hunde bitte an die Leine nehmen.“

Aktuell grasen Myers’ Schafe auf den Streuobstwiesen in Hochstadt, danach ziehen sie weiter nach Bischofsheim. Klinkert-Reuschling betont, dass in Zukunft eine Schafbeweidung über die gesamte Fläche in Maintal möglich werden soll.

 

Es ist nicht irgendein Apfelbaum, der auf einer Obstwiese in Hochstadt gesetzt wurde. Mit der Pflanzung einer „Bischofsmütze“ möchten der Pomologen-Verein, der Arbeitskreis Streuobst, der NABU Maintal, der Landschaftspflegeverband (LPV) Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Maintal die Rückkehr alter, regionaler Obstsorten forcieren, um die Vielfalt und Vitalität der Streuobstwiesen zu erhalten. Um hessische Lokal- und Regionalsorten vor dem Aussterben zu bewahren, hat die Landesgruppe Hessen des Pomologen-Vereins deshalb vor zwei Jahrzehnten die Aktion „Hessische Lokalsorte des Jahres“ ins Leben gerufen.

In Hochstadt ist ein Anfang gemacht. Dort ermöglichte Markus Möller, der dem AK Streuobst eng verbunden ist, die Pflanzung auf seiner Streuobstwiese. Die „Bischofsmütze“ ist eine Lokalsorte des Main-Kinzig-Kreises. In ihrem Heimatort Maintal-Bischofsheim sollen bereits um 1900 sehr alte Bäume (80- bis 90-jährig) gestanden haben. In der Deutschen Obstbauzeitung wurde der Apfel im Jahr 1912 beschrieben und abgebildet. Heute sind nur noch Einzelvorkommen in der Hanauer und Frankfurter Gegend, sowie bei Aschaffenburg und im nördlichen Odenwald bekannt [Der Name dürfte nicht von dem Ort Bischofsheim herkommen, sondern von der Form des Apfels, die einer Mitra ähnelt. Der Hochstädter Karl-Heinz Kemler

Hatte viele Jahr einen solchen Baum].

 

Die Jahreshauptversammlung des Kleingärtnervereins Dörnigheim fand im Juli im Vereinsheim an der Nurlache statt. Der Magistrat, vertreten durch die Bürgermeisterin Monika Böttcher, gratulierte dem Verein in einem Brief auf das Herzlichste zum 60-jährigen Bestehen und übersandte eine Ehrenurkunde in Anerkennung des ehrenamtlichen, kulturellen und sozialen Engagements sowie eine kleine Jubiläumszuwendung. Nachdem u.a. weitere Projekte für das laufende Jahr, wie neue Fahrradständer und die Erneuerung der Wege mit einer Kiesschicht für alle drei Anlagen, vorgetragen, besprochen und abgestimmt wurden, konnten die Gartenfreunde nach der reibungslos verlaufenden Versammlung den sonnigen Nachmittag bei kühlen Getränken und Grillgut genießen

 

 

 

Forst

 

In Maintal kämpft Revierförster Marko Richter daher um jeden Baum - auch durch den Holzeinschlag.Den Wald der Zukunft zu planen, ist die große Aufgabe, der sich Förster stellen müssen. Es braucht mehr unterschiedliche Baumarten dicht nebeneinander, um dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen. Gleichzeitig setzt der Klimawandel dem Wald durch Hitze und Trockenheit enorm zu und erschwert die Nachwuchspflege

Dass Bäume gefällt werden müssen, damit Bäume wachsen können, mag widersprüchlich klingen. Doch einen Wald, in dem jahrzehntealte Bäume dicht an dicht stehen, kann es nicht geben. Schon deshalb nicht, weil Bäume für ein gesundes Wachstum Platz benötigen. Stehen die Bäume zu dicht, beginnt der Überlebenskampf um Licht, Luft und Wasser. Am Ende würden ohne Durchforstungen, also Baumfällungen, nur die stärksten Bäume überleben und alle Bäume durch den kontinuierlichen Überlebenskampf geschwächt. Lichtbedürftige Baumarten wie Eiche oder Vogelkirsche würden absterben und aus dem Wald verschwinden. Die Folge wäre eine verpönte Monokultur aus einer oder maximal zwei Baumarten.

Im bewirtschafteten jungen Wald greift der Förster ein und wählt sogenannte Zukunftsbäume (Z-Bäume) aus. Er entscheidet, welcher Baum die besten Wachstumschancen hat und welche umliegenden Nachbarbäume weichen müssen. Der Überlebenskampf aller wird somit durch die Fällung von Einzelbäumen unterbunden. Die Z-Bäume können sich dann optimal entwickeln, auch seltenere Baumarten „dunkeln nicht aus“ und können später ihre Samen verbreiten.

Dass der Holzeinschlag rein aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt, gegen diesen Vorwurf wehrt sich Richter. „Im Gegenteil, es gab zuletzt Jahre, da hat der Holzverkauf nicht einmal die Kosten für Einschlag und Rückung gedeckt. Außerdem bleiben wir deutlich unter der Einschlagsmenge, die im Forstwirtschaftsplan festgeschrieben ist. Der durchschnittliche Holzzuwachs im Maintaler Stadtwald beträgt rund sieben Festmetern pro Jahr und Hektar“, berichtet er. Auf den rund 600 Hektar Maintaler Wald wachsen somit jährlich rund 4.000 Festmeter Holz zu. Geerntet werden nur rund 2.500 bis maximal 3.000 Festmeter.

Die Eiche ist eine Lichtbaumart und konkurriert mit umliegenden Bäumen. Ähnlich wie viele andere Baumarten. „Im Frühjahr vergangenen Jahres haben wir rund 18.000 Bäume in der Försterei gepflanzt. Etwa ein Drittel davon ist bereits im Trockenjahr 2022 eingetrocknet. Doch als Förster sehe ich das; was übrigbleibt, und das sind im genannten Beispiel etwa 12.000 Bäume“, betont der Forstingenieur

Ungünstige Standortbedingungen in Maintal: Auch die Verkehrssicherungspflicht erfordert, dass Bäume gefällt werden. Auf 50 Metern beidseits von Straßen, Bahnlinien und öffentlichen Wegen muss Richter sicherstellen, dass keine Gefahr durch Astbruch besteht. Die Bewertung ist gar nicht so einfach. Häufig sind die ersten Befallsmerkmale, die den Tod eines Baumes ankündigen, nur für den sachkundigen Blick erkennbar. Für Laien wirkt der Baum oftmals sogar noch gesund.

Die Hauptaufgabe bleibt es, die älteren Bestände zu erhalten und mit klimaresilienten Laub- und Nadelbäumen wie Robinie, Douglasie, Eiche oder Esskastanie zu mischen. Je artenreicher und vielschichtiger ein Wald ist, desto besser sind seine Überlebenschancen. Nur wenn es uns gelingt, einen klimastabilen Wald aufzubauen, kann der Maintaler Stadtwald in Zukunft überleben.

Welche Bäume gefällt werden, ist Entscheidung des Revierförsters. Traditionell sind Eichen aus dem Stadtwald besonders begehrt. Für eine optimale Holzverwertung sollten die Bäume die sogenannte Zielstärke erreicht haben. 100 bis 180 Jahre müssen sie dafür wachsen. Doch in diesem Jahr hat Richter ein Problem: Der Eichenprachtkäfer hat massenhaft Bäume befallen, die absterbenden Eichen müssen gefällt werden. Nur etwa fünf Prozent des Holzes aus dem Maintaler Waldes entspreche der Güteklasse A, ist also edles Wertholz, das als Furnier, für Bodenbeläge, Möbel oder den Bau von Weinfässern verwendet wird. Es landet auf dem Wertholzplatz in Burgsinn im Spessart und kommt in die Versteigerung. Aus dem Maintaler Wald wird es in diesem Jahr vermutlich kein Baum dorthin schaffen. Fest steht: Die Erlöse aus dem Holzverkauf werden in dieser Saison deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr. Der Preis für Buchenstammholz sei um bis zu 30 Prozent gefallen, der Preis für Eichenstammholz – bedingt durch den Käfer – noch mehr, berichtet Richter.

 

Brennholz aus dem Stadtwald online bestellen:

Die Nachfrage nach Brennholz ist im Zuge der Energiekrise deutlich gestiegen. Wer Brennholz aus dem Maintaler Stadtwald erhalten möchte, muss dieses über das Holzkontor Darmstadt-Dieburg-Offenbach erwerben. In dessen Webshop stellen die Mitgliedskommunen regelmäßig verfügbare Holzkontingente ein. Auch aus Maintal wird dort in den nächsten Tagen wieder Holz erhältlich sein. Im Webshop finden Interessenten Angaben zu verfügbaren Mengen, Baumart und Kommune. Das Angebot des Brennholz-Web-shops richtet sich an Personen, die das Brennholz für den privaten Eigenbedarf benötigen. Aus diesem Grund ist die Maximalmenge je Kunde und Jahr auf zehn Festmeter Holz begrenzt. Eine Vorab-Bestellung oder Reservierung von Brennholz ist nicht möglich, betont die Stadt.

 

Gefahr durch Astbruch: Schon die letzten Jahre waren deutlich zu trocken und zu warm. Die Folge: Akuter Stress für den Wald. Bäume, die nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgt werden, sterben ab. Wenn ganze Kronen vertrocknen und Äste abbrechen, kann ein Besuch im Wald gefährlich werden.. Ein Spaziergang im Wald ist in jeder Jahreszeit ein besonderes Erlebnis: Im Herbst, wenn sich die Blätter kräftig bunt färben, im Frühjahr, wenn die Natur in zartem Grün erwacht, oder im Sommer, wenn die Kühle des Waldes Erholung von der sommerlichen Hitze bietet. Ein Besuch im Wald erfolgt dabei stets auf eigene Gefahr. Denn für das verzweigte Netz an Hauptwegen besteht nur eine eingeschränkte Verkehrssicherungspflicht. Die Forstwirtschaftswege können zwar jederzeit von Spaziergängern und Radfahrern genutzt werden. Diese müssen aber aufmerksam gegenüber forsttypischen Gefahren sein. Dazu zählt beispielsweise ein herunterfallender Ast

 

 

 

Naturschutz

 

Sarah Bersuch ist zertifizierte „Blühbotschafterin für Insektenvielfalt“ und setzt sich in Maintal für mehr insektenfreundliche Gärten und Flächen ein. Die Pflanzfläche vor dem Rathaus in Hochstadt empfinden nicht alle Menschen als schön. Gerade jetzt im Januar stehen nur noch ein paar dürre, teilweise geknickte Stängel zwischen niedrigen Stauden und Laub. Doch ein einziger Stängel kann von bis zu 100 Insekten besiedelt werden und damit zu Artenvielfalt und zum Artenerhalt beitragen.

Für diese Zusammenhänge will Sarah Bersuch bei Maintaler Bürgern Verständnis wecken und einen Perspektivwechsel fördern. Künftig sollen auch in privaten Gärten immer mehr einheimische Wildstauden und Wildblumenwiesen nicht nur im Sommer blühen, sondern auch über Herbst und Winter stehen bleiben. Bei der Stadt Maintal betreut Bersuch die jungen Erwachsenen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvieren. Zu ihren Aufgaben gehört zudem das Thema Insektenschutz. „Den Insektenschutz konnte ich bei meinem Aufgabenwechsel zur städtischen Abfallwirtschaft mitnehmen“.

Auf ihre Initiative hin wurde ein Bienenfutterautomat der Bienenretter angeschafft, welcher die letzten zwei Sommern am Weinberghof in Hochstadt aufgestellt wurde. Gemeinsam mit Ehrenamtlichen aus Schöneck und Niederdorfelden hat sie – mit Sondergenehmigung – für die Forschung Insekten kartiert. Sie hat Heuschrecken, Grashüpfer, Käfer und alle anderen Krabbeltiere eingefangen und gezählt.

Die Stadt unterstützt ihre Aktivitäten mit hochwertigem, zertifiziertem Saatgut, das Bersuch beratend ausgeben kann. Das machte unter anderem ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung möglich. „Wir stellen Saatgut für Wildblumenwiesen oder Schmetterlingssaum für den Garten zur Verfügung und Sorten für Kübel auf Balkon und Terrasse.“

Heimische Wildblumen setzen nicht nur farblich hübsche Akzente. Sie fördern auch die Artenvielfalt. Denn so manche Pflanze, die gut gemeint gesetzt wird, bietet Insekten keinen Mehrwert. Deshalb gibt der städtische Fachdienst Umwelt auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung kostenlose Päckchen mit hochwertigem Saatgut aus.

Maintal unterstützt und initiiert verschiedene Projekte und Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität. So wurden verschiedene Flächen im Stadtgebiet insektenfreundlich angelegt.

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Nur  50 Cent einwerfen, kräftig am Knauf drehen und die kleine Plastikkapsel entnehmen. So unkompliziert kann Bienenschutz sein. Möglich macht dies ein umgebauter Kaugummi-Automat, den der städtische Fachdienst Umwelt bereits in den letzten beiden Frühjahren auf dem Weinberghof in Hochstadt aufgestellt hatte. Über die Wintermonate wurde der Automat eingelagert. In diesem Jahr steht er auf dem Grundstück des Hofladens Steup in Wachenbuchen.

Ab sofort haben Bürgerinnen und Bürger wieder die Möglichkeit, rund um die Uhr „Bienenfutter“ an einem Automaten zu ziehen.

 

Um die Stechmückenpopulation zu reduzieren, können sich Maintalerinnen ab sofort wieder am Empfang des Maintaler Rathauses in der Klosterhofstraße zu den allgemeinen Öffnungszeiten kostenlos Tabletten abholen. In Regentonnen oder Gartenteichen aufgelöst, wirkt das für Menschen, Haustiere und Fische unschädliche Mittel gegen die Stechmücken bis zu vier Wochen.

 

Hitze und Trockenheit belasten in den Sommermonaten auch die Tier- und Pflanzenwelt. Weil durstige Wildtiere keine größeren Entfernungen zur nächsten Wasserstelle zurücklegen können, richtet die Stadt Maintal auch in diesem Jahr wieder Trinkwasserstationen ein. Um die Schalen an den Wegesrändern in Wald und Feld regelmäßig zu befüllen und zu pflegen, braucht es die Unterstützung durch die Bürger. Die Symbole „Biene“ und „Fuchs“ kennzeichnen auf einer Übersichtskarte die Wasserstellen für Insekten und Kleintiere, beziehungsweise für größere Wildtiere. Dabei handelt es sich um flache Schalen, in der Regel Blumenuntersetzer, und größere Plastikwannen. Die kleineren Schalen werden an den Wegrändern platziert und können von Bürgerinnen auf ihren Spaziergängen und „Hunde-Runden“ mit frischem Wasser gefüllt werden.

 Die Patenschaften sind für jeweils eine Saison und umfassen:

  • Das ggfs. erstmalige selbstständige Eingraben der Wanne am vorgesehenen Standort und Anbringen eines Hinweisschildes des FD Umwelt;
  • das regelmäßige Befüllen der Wanne mit Trinkwasser während der Hitzeperiode;
  • das regelmäßige Reinigen der Wanne (etwa alle zwei Wochen);
  • Organisation und Absprache einer Abwesenheits-Vertretung;
  • das Zurückbringen der gereinigten Wanne nach der Hitzezeit.

Auch auf den Blühflächen der Stadt Maintal stehen wie im Vorjahr kleine Schalen, die durch Mitarbeiterinnen des Grünbereichs des Eigenbetriebs Betriebshof während des Gießens befüllt werden. Diese Schalen, die unter anderem auf Verkehrsinseln und an Randbereichen von Straßen stehen, sind wichtig für alle Insekten, die wiederum Nahrungsgrundlage für Vögel und andere Tiere sind.

Zusätzlich möchte die Stadt die Errichtung so genannter Himmelsteiche mit Unterstützung durch Sponsoren umsetzen. Diese Bodenmulden können 1.000 Liter und mehr fassen und an ausgewählten Stellen im Maintaler Stadtgebiet errichtet werden. Sie werden vom Betriebshof der Stadt befüllt.

Die Stadt hat Trinkwasserstellen eingerichtet und das bestehende Netz um die sieben Friedhöfe in den Stadtteilen ergänzt.

 

Die Stadt Maintal bekämpft Unkraut dabei ausschließlich mit Wasser und damit giftfrei.

Für die Pflege des Stadtgrüns im öffentlichen Raum und damit auch auf den Friedhöfen, sowie Spiel- und Sportplätzen sind die Mitarbeiterinnen des Fachdienstes Grünbereich zuständig. Sie übernehmen die Bepflanzung und Pflege der Verkehrsinseln, mähen die Sportplätze und beseitigen Unkraut für ein gepflegtes, attraktives Stadtbild. Dabei setzt die Stadt Maintal seit Jahren keine Pestizide ein, sondern nutzt ein sogenanntes Heißwasserdampfgerät für die Unkrautbekämpfung auf unbefestigten Wegen und dem Käthe Jonas-Platz. Hierbei wird knapp 100 Grad Celsius heißes Wasser, vornehmlich ohne Druck, über eine Lanze auf den Boden aufgebracht. Das Wasser dringt bis in die Wurzelregion vor und sorgt dafür, dass die Pflanze abstirbt. Diese Art der Unkrautvernichtung ist für Mensch und Tier ungefährlich, da ausschließlich Wasser eingesetzt wird.

 

Die Stadt Maintal will die Friedhöfe naturnah belassen, unter anderem um die Aufenthaltsqualität zu steigern. Es ist seit Wochen Dauerthema in Maintal: Bürger beschweren sich, dass die Stadt die öffentlichen Grünflächen nicht oft genug mäht. Die fehlende Grünpflege ist dort für viele nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern auch eine Barriere für Ältere und Menschen mit Behinderung. Denn mit Rollstuhl oder Rollator, so Karin Müller, Mitglied des Maintaler Inklusionsbeirats und Barriere-Scout, seien die unbefestigten, zugewachsenen Wege praktisch nicht passierbar.

An Personal fehle es allerdings nicht, hatte die Stadt auf unsere Anfrage geantwortet. Bei einem Vor-Ort-Termin auf dem neuen Friedhof in Wachenbuchen wehren sich Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser und Nicole Bilz, als Leiterin des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung und Fachdienstleitung der Ordnungsbehörde für die städtischen Grünflächen zuständig, gegen die Kritik – und werben für Verständnis.

Die Pflegeintervalle orientierten sich an verschiedenen Faktoren. Zum Beispiel daran, ob gerade auf einem Friedhof eine Bestattung geplant sei. „Wir können nicht jede Woche überall mähen“, so Kaiser. Denn der Eigenbetrieb Betriebshof kümmere sich um alle Flächen in Maintal. Und obwohl hier 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind, hätten sie keine 30 Rasenmäher, um überall direkt für akkurat gemähte Wiesen zu sorgen.

Auf dem alten Friedhof in Hochstadt sorgt derzeit auch der naturbelassene Zustand der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft für Ärger. „Es ist katastrophal, wie die Gräber aussehen“, beschwert sich Heinz Bauscher, selbst Mitglied im Volksbund der Kriegsgräber­fürsorge, über den Wildwuchs, unter dem man die Grabsteine suchen muss. Der Hochstädter ärgert sich besonders, weil er weiß, dass die Pflege der Grabstätten subventioniert wird. „Neben den Denkmälern/ Ehrenmalen betreut der städtische Eigenbetrieb Betriebshof im Auftrag der städtischen Friedhofsverwaltung auch diese Gräber“, antwortet die Stadt. Insgesamt 33 solcher Gräber gibt es auf den Maintaler Friedhöfen. Für die Instandsetzung und Pflege erhält die Stadt eine jährliche Pauschale von 22 Euro pro Grab; für ganz Maintal sind das dann also 726 Euro.

Anders sieht es aus bei der Barrierefreiheit, die auf den meisten Friedhöfen im Stadtgebiet schlicht nicht möglich sei, wie Kaiser erklärt: „Das liegt am Alter und der Hanglage vieler Friedhöfe.“ Der älteste Maintaler Friedhof sei bereits 1800 angelegt worden. „Damals hat an das Thema Barrierefreiheit noch keiner gedacht.“ Die Standard-Wegbreite zwischen den Gräbern sei zu eng, als dass hier ein Rollstuhl oder Rollator durchpassen würde. Aber nicht nur die Wege zu den Gräbern, auch die Trauerhallen und die Toiletten dort sind nicht barrierefrei. „Aber sollen wir sie deswegen abreißen?“, fragte Kaiser.

Über die Nutzung der großen Hallen müsse man sich unabhängig von den Themen Mahd und Barrierefreiheit Gedanken machen. „Die Bestattungskultur hat sich stark gewandelt“, erklärt Nicole Bilz. Dadurch, dass sich immer mehr Maintaler für eine Urnenbestattung entscheiden, würden die Trauerhallen immer weniger genutzt. Durch die Bevölkerungsentwicklung müsse sich die Stadt auch für die Pflege der Gräber neue Konzepte einfallen lassen. Wo früher noch mehrere Generationen einer Familie im Ort wohnten und sich um die Gräber der Älteren kümmerten, ziehen mittlerweile viele Junge weg. Die Orte, an denen Großeltern und Eltern begraben liegen, verwahrlosen.

Deshalb hatte der Magistrat dem Haupt- und Finanzausschuss im Mai auch ein Konzept für eine gärtnerbetreute Grabanlage vorgelegt. Die vom Zentralverband Gartenbau als „Memoriam-Gärten“ bezeichneten Flächen bieten Platz für Urnen- und Erdbestattungen, werden von einer Gärtnerei gestaltet und in Schuss gehalten, sodass die Angehörigen damit keine Arbeit haben. Das Konzept soll auf dem Friedhof in Bischofsheim soweit möglich mit ortsansässigen Gärtnereien umgesetzt werden und befindet sich derzeit in der Verhandlungsphase. Auf dem neuen Friedhof in Dörnigheim soll als ähnliches Konzept eine Anlage namens „Blätter im Wind“ installiert werden – eine Konstruktion aus Stelen, die Platz für 40 bis 60 Urnen bietet. Mit beiden Konzepten trägt die Stadt dem Wandel der Friedhofs- und Bestattungskultur Rechnung.

 

Die Streuobstwiesen sind nicht nur ein einzigartiger Erholungsort für den Menschen. Sie sind vor allem ein reicher Lebensraum mit bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten. Hier leben Insekten, Vögel und Säugetiere. Aber auch Amphibien und Reptilien fühlen sich auf den Wiesen wohl. Mit welchen Arten in Maintal gerechnet werden kann, stellt Diplom-Biologin Annette Zitzmann im Rahmen eines Vortrags des Arbeitskreises Streuobst am Mittwoch, 19. Juli, um 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses (Klosterhofstraße 4-6) vor. Spaziergänger nehmen meist zunächst bekannte „Bewohner“ der Obstwiesen wahr, etwa Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Aufgehängte Niströhren weisen auf die Anwesenheit des nachtaktiven Steinkauzes hin und tagsüber zeigen sich Vogelarten wie

Grünspecht, Gartenrotschwanz, Hohltaube und Wendehals. Baumhöhlen werden von Sieben- oder Gartenschläfern bewohnt, am Boden sucht der Igel nach Nahrung. Neben den Wirbellosen, Vögeln und Säugetieren gibt es zwei weitere Tiergruppen, deren Vertreter in den Streuobstwiesen beheimatet sind, nämlich Lurche und Kriechtiere

Ganz nebenbei erfahren die Gäste, woran man zum Beispiel die Zauneidechse oder die Schlingnatter erkennt und worauf man bei der Bestimmung, aber auch im Umgang mit diesen streng geschützten Arten achten muss.

 

Main.Kinzig.Blüht.Netz ist ein Verbundprojekt des Main-Kinzig-Kreises und des Landschaftspflegeverbands MKK zur Stärkung der biologischen Vielfalt im Kreisgebiet. Die beiden Partner setzen sich zum Ziel, dem anhaltenden Insektenrückgang entgegenzuwirken.

Dazu werden private oder öffentliche Flächen so umgestaltet und bepflanzt, dass sie Insekten einen echten Mehrwert bieten. Dabei unterstützen fachkundige Projektmitarbeitende, die bei der Anlage der Fläche und der Auswahl geeigneter Saatmischungen und Pflanzen beraten, so genannte „Blühbotschafter“. Für Maintal werden derzeit noch Interessierte gesucht, die sich im Lehrgang „Blühbotschafterinnen und Blühbotschafter für die Insektenvielfalt“ ausbilden lassen und sich für mehr biologische Vielfalt engagieren möchten.

Um die Biodiversität im Main-Kinzig-Kreis zu fördern, braucht es eine größere Vielfalt an einheimischen Pflanzen und wildlebenden Insekten. Dabei ist aus naturschutzfachlicher Sicht darauf zu achten, dass es sich um einheimisches und zertifiziert gebietsheimisches Saatgut handelt. „Es braucht mehr wilde Blühwiesen anstatt zahmer Grünflächen. Damit ändert sich der Anblick, aber auch die Pflege. Denn Wildpflanzenwiesen werden in der Regel nur zweimal im Jahr gemäht. Blumensäume dürfen sogar über den Winter stehen bleiben“

Der Lehrgang für Blühbotschafterinnen umfasst sowohl Theorie als auch Praxis. Unter anderem werden „echte“ Projektflächen angelegt und gepflegt. Daneben stehen Insekten- und Pflanzenkunde oder die Arbeit mit dem Laienkartierungsschlüssel auf dem Programm. Die Lehrgangseinheiten umfassen insgesamt etwa zehn Tage und bieten neben den inhaltlichen Schwerpunkten auch Zeit für den Austausch in der Gruppe und den Aufbau von Argumen-tationslinien.

 

Zwei Info-Tafeln in Maintal machen nun auf die Bedeutung der Streuobstwiesen für Mensch und Natur aufmerksam. Seit wenigen Tagen stehen die beiden Tafeln am Ende der Straße Am Felsenkeller in Hochstadt, sowie an der Gerhard-Hauptmann-Straße in Bischofsheim. Sie informieren über die Entstehung und Bedeutung der Kultur-Natur-Landschaft. Ursprünglich zur Versorgung der Menschen mit Obst angelegt, sind die Streuobstwiesen heute vor allem ein wertvoller Lebensraum und bedeutsam für den Naturschutz. Bis zu 5.000 Tier- und Pflanzen-arten, darunter geschützte Vertreter wie Steinkauz und Neuntöter, aber auch Siebenschläfer, Fledermäuse oder Zauneidechsen, leben hier.

Um vernachlässigte Flächen sanieren, verjüngen und pflegen zu können, fanden zunächst Absprachen mit den Eigentümern statt. Anschließend           übernahmen Fachfirmen seit Ende 2021 den Rückschnitt von Altbäumen, die Nachpflanzung junger Obstbäume, die Entbuschung verwilderter Wiesen und die Eindämmung des starken Mistelbefalls. Knapp 200 Obstbäume wurden seit Beginn der Maßnahmen nachgepflanzt, um die Streuobstwiesen zu verjüngen. „Denn auch die Streuobstwiesen brauchen den Generationswechsel, um fortbestehen zu können.

Die Streuobstwiesen von Maintal bis Frankfurt sind dabei als besondere Schwerpunktgebiete, sogenannte „Hotspots“, im Rahmen der hessischen Streuobststrategie ernannt worden und bekommen eine besondere Förderung für Biotop- und Artenschutzmaßnahmen vom Land Hessen zugewiesen.

Die Info-Tafeln fassen den Wert dieser Landschaft anschaulich und kompakt zusammen. Aktuell gibt es fünf davon im Main-Kinzig-Kreis – zwei in der Streuobstkommune Maintal, wo der LPV die Kartierung der Streuobstbestände und die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen erstellt und abgeschlossen hat. Eigentümerinnen, die ihr Grundstück selbst nicht mehr bewirtschaften und pflegen können oder wollen, unterstützten der Landschaftspflegeverband und die Stadt Maintal bei der Vermittlung eines Pächters.

 

Zulässig sind allein Form- oder Pflegeschnitte, um den jährlichen Zuwachs zu begrenzen.Die Heckenschere darf während der Frühjahrs- und Sommermonate pausieren und allenfalls für schonende Pflege- und Rückschnitte zum Einsatz kommen. Radikale Rückschnitte oder auf den Stock setzen – das bedeutet, Gehölze rund 60 Zentimeter über dem Boden abzuschneiden – sind während der Brut- und Setzzeit grundsätzlich verboten. Während der Brut- und Setzzeit von März bis September gilt besondere Rücksichtnahme zu kürzen, Bäume gesund zu erhalten oder zu verhindern, dass Sträucher und Hecken in den öffentlichen Wege- und Straßenraum hineinwachsen. Aber auch dann gilt es, den Artenschutz zu beachten.

So muss vor dem Rückschnitt aufmerksam geprüft werden, ob in dem jeweiligen Gehölz Tiere ihr Nest oder eine Ruhestätte haben. Dies ist zu dokumentieren. Jegliche Störungen sind dann zu unterlassen.

Die Verkehrssicherheit gilt selbstverständlich auch in der Brut- und Setzzeit. Das heißt, dass Verkehrszeichen und Gehwege nicht zuwachsen dürfen, sondern sicht- und benutzbar bleiben müssen. Hier ist ebenfalls ein Rückschnitt unter Berücksichtigung des Artenschutzes zulässig und erforderlich.

 

Wildpflanzenflächen haben auch im Herbst und Winter wichtige Funktionen. Sorgen sie in den Frühjahrs- und Sommermonaten für ein abwechslungsreiches Nahrungsangebot, dienen sie in der kalten Jahreszeit als ideales Winterquartier. Die Hohlräume vertrockneter Halme und Stängel sind ein idealer Unterschlupf für Raupen und die Puppen vieler Insekten. Laub oder trockene Pflanzen dienen zudem als Schutz vor Kälte und Frost für Lebewesen, die im Boden überwintern, und auch der Igel bettet sich für den Winter gerne auf Laub. Besonders „beliebt“ sind Stängel von markhaltigen Pflanzen wie Königskerze, Holunder und Brombeerranken. Sie werden bevorzugt von Wildbienen- und Wespenlarven, aber ebenso von Marienkäfern und Florfliegen genutzt.

An den Außenseiten haften sich gerne die Puppen einiger Schmetterlingsarten an. Die Gartenpflege im Herbst und Winter darf deshalb gerne zurückhaltend ausfallen. Vertrocknete Stauden dürfen stehen bleiben, das Laub unter Bäumen und Sträuchern verbleiben oder an einem geschützten Ort bis zum Frühjahr aufgehäufelt werden. Auch die städtischen Blühpflanzen-flächen werden aus diesem Grund nicht „abgeräumt“. „Samenstände von Sträuchern, Stauden und Gräsern bieten besonders Vögeln wie Meisen, Rotkehlchen und Stieglitzen, sowie vielen kleinen Säugetieren eine wichtige und nahrhafte Futterquelle. Gärten und Blühflächen dürfen im Winter also gerne „unaufgeräumt“ bleiben.

 

 

Klimaschutz

 

LED-Technik halbiert Stromverbrauch

70 Prozent der Straßenlaternen in Maintal sind schon mit LED-Leuchten ausgestattet und leuchten daher wesentlich stromsparender als die Vorgänger. Die Maintal Werke GmbH ist seit 2016 Betreiber der städtischen Straßenbeleuchtung. Seitdem wurde ein Großteil der bestehenden Leuchten auf energieeffiziente LED-Technik umgerüstet. Werden neue Laternen errichtet, sind diese bereits mit den modernen Leuchtmitteln ausgestattet.

„Als die MWG 2016 die rund 3000 Lichtpunkte im Stadtgebiet übernommen hat, lag der Anteil an LED-Leuchten bei etwa drei Prozent. Heute verfügen etwa 70 Prozent der rund 3.200 Leuchtpunkte über LED-Technik“, erläutert Felix Nolte, der bei der MWG zuständig ist für die Straßenbeleuchtung. . Damit hat sich der jährliche Stromverbrauch für alle Straßenlaternen von 1,24 Millionen kWh im Jahr 2016 auf rund 538 000 kWh im Jahr 2021 reduziert – trotz über 200 zusätzlicher Lichtpunkte. Das ist mehr als eine Halbierung des Verbrauchs und entspricht einer Einsparung von jährlich etwa 160 Tonnen CO2 im MWG-Strommix aus verschiedenen Energieträgern.

Nolte räumt mit einer verbreiteten Fehleinschätzung auf: nämlich der, dass LED-Leuchten weniger hell sind als ihre Vorgänger auf Natriumdampftechnologie. Der Unterschied ist, dass LED-Leuchten zielgerichtet Gehweg und Straße ausleuchten, aber nicht das Umfeld.

Seit Jahren gibt es eine Nachtreduzierung in Maintal. In der Zeit zwischen 22.15 Uhr und fünf Uhr wird die Beleuchtungsstärke um rund 50 Prozent gesenkt. Ausgenommen sind Kreuzungen, Fußgängerüberwege und stark frequentierte Bereiche.

Trotzdem kostet die Straßenbeleuchtung im kommenden Jahr 720.000 Euro. Langfristig sollen sich die Kosten für den Austausch amortisieren. Denn LED-Leuchtmittel haben eine zehn- bis zwanzigfach längere Lebensdauer als ihre Vorgänger. Und auch der Reparaturaufwand ist für die neuen Laternen deutlich geringer.

 

Im Juli wirbt die Stadt Maintal in einer Pressemitteilung für ihre kostenlosen Energieberatungen und Mini-PV-Anlage. Der ins Netz eingespeiste Strom werde dem Eigentümer der Anlage gutgeschrieben und senke somit die eigene Stromrechnung. Bis zu 20 Prozent der Stromkosten könnten so in Haushalten eingespart werden. Die Anschaffung und Installation eines solchen „Balkonkraftwerks“ werde – im Rahmen ihrer Klimaförderrichtlinie – sogar mit 300 Euro bezuschusst. Die Stadt habe dafür extra ein Förderprogramm für alle Maintaler Bürger aufgelegt.

Grundsätzlich findet die Abstimmung zur Auswahl einer geeigneten Mini-PV-Anlage sowie zu deren Installation zwischen denjenigen statt, die die Mini-PV-Anlage nutzen wollen, der Maintal-Werke GmbH und eventuell dem zuständigen Installateur. Eine konkrete technische Beratung könne aufgrund der fehlenden Spezialisierung weder durch die Mitarbeiterinnen des Klimamanagements noch durch die Beschäftigten der Maintal-Werke GmbH geleistet werden. Zudem dürfen keine Empfehlungen zu Firmen oder Modellen ausgesprochen werden.

 

Seit 2021 kommen engagierte Bürgerinnen auf Einladung der Maintal Aktiv-Freiwilligenagentur und des städtischen Klimamanagements zum Treffen des Netzwerks Nachhaltigkeit:

zusammen, um sich über Klima- und Umweltschutz-Themen auszutauschen. Das zweite Treffen in diesem Jahr findet am Mittwoch, 22. Februar, von 18 bis 20 Uhr im Begegnungshaus des Arbeitskreises (AK) Asyl in der Klingstraße statt. Allen Teilnehmenden ist gemeinsam, dass sie sich teilweise schon sehr lange dafür engagieren, das Leben in Maintal nachhaltiger zu gestalten, etwa durch die Mithilfe im Leihladen, beim Plogging, in der offenen Gruppe Nachhaltigkeit, auf der Kinder- und Jugendfarm oder beim Naturschutzbund (Nabu).

 

Maintal beteiligt sich an dem Projekt „Blaues Band Deutschland“ des Bundesamts für Naturschutz und will den Main in mehreren Abschnitten ab 2025 renaturieren, um natürlichen Lebensraum für bedrohte Arten und Überflutungsflächen für den Hochwasserschutz zu schaffen.

Um den wertvollen Lebensraum am Wasser stärker zu schützen, sowie aktuellen Herausforderungen des Klimawandels und Hochwasserschutzes zu begegnen, hat die Europäische Union mit der Wasserrahmenrichtlinie ein Instrument geschaffen, um die Gewässer in einen guten ökologischen Zustand zurückzuführen. Das Projekt „Blaues Band Deutschland“ dient der Umsetzung dieser gesetzlichen Vorgaben.

Das Projekt „Blaues Band Maintal“ ist auf einen Zeitraum von zehn Jahren angelegt und soll ab 2025 schrittweise umgesetzt werden. Dazu wurde der Main in mehrere Planungsabschnitte unterteilt. Diese reichen vom Sportboothafen Mainkur im Westen bis zur Kläranlage Kesselstadt im Osten. Der erste Planabschnitt sieht die Renaturierung im Bereich Mainkur vor. Konkret wird das den Bereich rund um den Sportboothafen betreffen, also Grundstücke, die schon heute aufgrund ihrer Lage im unmittelbaren Überschwemmungs-  und Landschaftsschutzgebiet nicht bebaut werden dürfen. In diesem Bereich soll ein Mainarm wiederhergestellt werden.

Das Projekt „Blaues Band Maintal“ bietet neben dem Hochwasser- und Artenschutz noch eine Vielzahl von weiteren Vorteilen. So werden Ökosystemfunktionen, wie der Rückhalt von Treibhausgasen und die Selbstreinigung der Gewässer gestärkt. Zudem schafft das Projekt attraktive Naherholungsgebiete, die einen authentischen naturnahen Aufenthalt bieten und die heimische Tier- und Pflanzenwelt erlebbar machen. Dieses Jahr ist zunächst eine Machbarkeitsstudie geplant, um das Vorhaben weniger risikoanfällig und kostengünstig zu gestalten.

 

Im Juni. startete der Aktionszeitraum für das diesjährige Stadtradeln. Drei Wochen lang, bis 30. Juni, sind Bürgerinnen eingeladen, möglichst viele Wege klimafreundlich mit dem Rad zurückzulegen und dabei Kilometer für ihr Team, ihre Kommune, das Klima, ihre Gesundheit und mehr Radförderung zu sammeln. In diesem Jahr findet wieder die Stadtwette zwischen Hanau, Nidderau, Bruchköbel, Erlensee und Maintal statt. Mit der kostenfreien Stadtradeln-App können Teilnehmende die geradelten Strecken bequem via GPS aufzeichnen und direkt ihrem Team und ihrer Kommune gutschreiben. Die App bietet noch einen weiteren Vorteil: Die Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis anonymisiert erhoben und wissenschaftlich ausgewertet, Im vergangenen Jahr waren über 340 Menschen Teil des Stadtradelns in Maintal und legten mehr als 38.800 Kilometer auf dem Fahrrad zurück.

Der Maintaler Thomas Pogantke fuhr kurzerhand mit dem Fahrrad statt mit dem Auto nach Paris. Mit 11.163 zurückgelegten Kilometern führte er das Feld der Maintaler Einzelfahrer im Stadtradeln an. Pogantke sowie weitere Teilnehmer am Stadtradeln 2023 kamen kürzlich zur Abschlussveranstaltung nach Nidderau, um ihre Auszeichnungen entgegenzunehmen.

Die Stadt Bruchköbel hatte die traditionell ausgerichtete Stadtwette zwischen Nidderau, Hanau, Erlensee, Bruchköbel und Maintal für sich entschieden. „Mit dem zweiten Platz hat Maintal aber beste Chancen, sich nächstes Jahr den Pokal der Stadtwette zu sichern“, kündigte Klimamanagerin Nina Stiehr augenzwinkernd an. Schließlich hatten die Maintaler Teams und Einzelradfahrer innerhalb des dreiwöchigen Aktionszeitraums 47.028 Kilometer zurückgelegt

 

Nach Ende der Freibadsaison im Maintalbad wird nicht einfach der Stöpsel gezogen, sondern es wird betankt. Die Gießfahrzeuge des städtischen Eigenbetriebs Betriebshof fahren dieser Tag regelmäßig am Maintalbad vor, um ihre Wasserbehälter zu betanken und anschließend das öffentliche Stadtgrün zu wässern. Auch die Liegewiese wird mit Wasser aus dem Freibadbecken versorgt, das im Vorfeld entchlort wurde.

 

Eine Rückstausicherung kann eine wirksame Schutzmaßnahme sein. Starkregenereignisse bringen Kanalisationssysteme an ihre Belastungsgrenzen. Der Bau neuer und größerer Abwasserkanäle ist jedoch keine Lösung. Das Maintaler Kanalnetz wird nach den anerkannten Regeln der Technik bemessen, sodass Abwasser von normalen Regenereignissen ungehindert abfließt. Ein Starkregenereignis ist häufig ein Regenereignis, wie es nur einmal in 100 Jahren vorkommt. Aus technischen und wirt­schaftlichen Gründen kann eine Kanalisation jedoch nicht für ein 100-jähriges Regenereignis ausgelegt werden.

Hauseigentümer können sich aber durch den Einbau einer Rückstauklappe oder Hebeanlage gegen Rückstau schützen..

Rückstauverschlüsse in Form einer Klappe oder eines Schwimmers funktionieren wie ein Ventil. Das Abwasser kann im Regelbetrieb problemlos in das öffentliche Kanalnetz fließen. Wenn sich das Abwasser aufgrund eines Starkregenereignisses zurückstaut, verhindert die Rückstauklappe ein Zurückfließen in den Keller.

 

In diesem Jahr werden im Rahmen des Hochstädter Weihnachtsmarkts am Samstag, 9. Dezember, von 14.30 bis 17 Uhr im Foyer des Rathauses vielfältige Aktionen zu diesem Thema angeboten, die zum Nachdenken und Mitmachen motivieren möchten.

Der Verein Persönlichkeit mit Perspektiven (PmP) e.V., der sich für eine Gesellschaft einsetzt, in der Diversität selbstverständlich gelebt wird, wird einen Büchertisch für Groß und Klein und ein Bastelangebot für Kinder bereitstellen. Die Bücher befassen sich vor allem mit Umwelt- und Klimaschutz-Themen und können käuflich erworben werden. Bei der Bastelaktion können die Kinder unter anderem Schneeeulen und Weihnachtskarten herstellen.

An einem Glücksrad können Besucherinnen und Besucher das eigene Wissen zu Klimaschutzthemen testen und Preise gewinnen. Zudem wird das vom Land Hessen geförderte neue E-Lastenrad vorgestellt, das als Infostand genutzt werden kann und Wissen zum Thema „Energiesparen“ bereithält.

Das vom Land Hessen geförderte E-Lastenrad ermöglicht, die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung noch besser zu „transportieren“, indem das Lastenrad durch die Spezialanfertigung der Firma Radkutsche als Infostand genutzt werden kann. „Wir möchten das Lastenrad zukünftig vor allem dafür einsetzen, um Kindern und Jugendlichen in Kitas und Schulen Energiewissen näherzubringen. Das Rad kann aber auch von Initiativen und Vereinen aus dem Nachhaltigkeitsbereich sowie von städtischen Mitarbeitenden für eigene Aktionen verwendet werden.

Rund um das Rad gab es Informationen zum Klimaschutz und den Möglichkeiten, den Alltag nachhaltiger zu gestalten. An einer Stellwand konnten Besucherinnen und Besucher Anregungen für eine nachhaltige Ernährung hinterlassen und andere Vorschläge kommentieren. Auch am Glücksrad ging es darum, spielerisch das eigene Wissen über Nachhaltigkeit im Alltag zu testen und dabei tolle Preise zu gewinnen.

Ein weiterer Fokus lag an diesem Nachmittag auf dem Erasmus+ Projekt „Greener Age“. Mit Unterstützung der Stadt Maintal und des städtischen Seniorenbeirats wurde eine Online-Lernplattform entwickelt, die über Umwelt- und Klimathemen informiert, praktische Tipps zum Klimaschutz gibt und sich dabei vor allem an Menschen über 55 richtet. Denn diese Gruppe verfügt über wertvolles Kapital, um sich für den Klimaschutz einzusetzen: Zeit und Lebenserfahrung. Interessierte konnten die Plattform testen und sich durch einen Vortrag von Dr. Karin Stiehr vom Institut für soziale Infrastruktur noch intensiver mit dem Thema „Klimaschutz ab 55+“ befassen. Dr. Stiehr stellte unter anderem vor, welche Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Menschen bezüglich ihres CO2-Fußabdrucks bestehen und welche Möglichkeiten ältere Menschen besitzen, um sich noch klimaschonender zu verhalten.

 

 

Müll

 

Verpackungsabfälle dürfen seit Anfang des Jahres ausschließlich im Gelben Sack zur Abholung bereitgestellt werden. In den vier Stadtteilen gibt es deshalb verschiedene Ausgabestellen, an denen Maintalern kostenlos eine Rolle Gelber Säcke für die Entsorgung- ihrer recycelbaren Abfälle erhalten. Die Gelben Säcke sind ausschließlich für Verpackungsabfälle vorgesehen und werden durch die Firma Spahn im Auftrag des Dualen Systems Deutschland eingesammelt und entsorgt. Um zu vermeiden, dass die Tüten zweckentfremdet werden, wird jeweils nur eine Rolle Gelber Säcke ausgehändigt.

 

Der Christbaum muss aus dem Haus. Bei der Entsorgung unterstützt traditionell die Maintaler Jugendfeuerwehr. Sie sammelt die Bäume ein und bringt sie zur weiteren Verwertung in die Kompostierungsanlage. Nach zwei Corona-bedingten Zwangspausen war die Jugendfeuerwehr wieder in den vier Stadtteilen unterwegs.

 

Der Einsatz von Streusalz, auch als Auftau- und Tausalz bekannt, ist sehr bedenklich. Deshalb rät der städtische Fach-, dienst Umwelt auf weniger schädliche Alternativen zurückzugreifen, die ebenso effektiv sind. Streusalz besteht überwiegend aus Natrium- oder Calciumchlorid. Diese bewirken, dass die Eisschichten auf Straßen und Wegen schmelzen. Doch mit beginnender Schmelze gelangt das salzige Schmelzwasser in die Kanalisation und in die Kläranlagen oder direkt in umliegende Gewässer. Ein hoher Salzgehalt in natürlichen Gewässern reduziert den Sauerstoffgehalt, sodass viele Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum verlieren. Auch Bäume, und Pflanzen, die mit den salzigen Schneeresten in Kontakt kommen, leiden unter Verätzungen der Blätter und unter langfristigen Folgen durch die Aufnahme über die Wurzeln.

Denn das Salz greift die Wurzeln an und behindert dauerhaft die Wasseraufnahme und Nährstoffversorgung. Dies zeigt sich durch vertrocknete Blätter im Frühjahr, vorzeitigen Laubabfall im Herbst und höhere Anfälligkeit für Krankheiten. Darüber hinaus führt das Streusalz zu Entzündungen an den Pfoten der Tiere, die damit in Berührung kommen. Nicht zuletzt kann das Salz auch zur Korrosion an Gebäuden und Fahrzeugen führen.

Wo Trennkanäle verbaut sind - und das ist in allen Neubaugebieten der Fall -- ist die Verwendung von Streusalz grundsätzlich verboten. Wer sich darüber hinwegsetzt, muss damit rechnen, dass ein Bußgeld verhängt wird.

Zunächst sollte man die Gehwege mit einer Schneeschaufel räumen, da der Schnee sonst festgetreten wird und sich an diesen Stellen schnell Vereisungen bilden. Oft ist damit der Einsatz von Streumitteln überflüssig. Um bei Bedarf die geräumte Fläche dennoch trittsicher zu machen, können „abstumpfende Streumittel“ wie Granulate, Kies, Splitt oder Sand verwendet werden.

Größere und schwerere Streumittel, wie Granulate, haben den Vorteil, dass sie witterungsresistent sind und am Ende der kalten Jahreszeit zusammengekehrt und im nächsten Winter wiederverwendet werden können. Zu den organischen Streumitteln zählt etwa das Maisspindelgranulat, ein Abfallprodukt, das bei der Verarbeitung von Maiskolben entsteht. Da es biologisch abbaubar ist, kann es nach dem Winter wie ein Dünger ins Grüne gekehrt werden

 

Die Umweltgruppe „Plogging@maintal“ startete kürzlich zu ihrer ersten Müllsammelaktion im Jahr 2023. Fünf Personen kamen zusammen, um das kleine quadratische Waldstück direkt am Neuen Friedhof an der Otto-Hahn-Straße in Maintal-Dörnigheim von Unrat zu befreien. In zwei Stunden wurden mehr als 84 Kilo Müll zusammengetragen, davon knapp 20 Kilo Bier- und Schnapsflaschen. Hinzu kamen größere Müllstücke, die mit der Angler-Waage des Teams nicht gewogen werden konnten. Negatives Highlight war ein schwerer Röhren-Fernseher, den die Aktiven aus einer Brombeerhecke zogen. „Wir mussten leider feststellen, dass es in diesem übersichtlichen Gebiet mehr Müll als Wald gab“, berichtet Initiatorin Grit Schneider. Der gesamte Waldboden war mit Plastik überzogen: Verpackungen von Lebensmitteln, To-Go-Essensverpackungen, Tüten jeglicher Art, platte Luftballons sowie Planen.

Dass dies viele Maintaler interessiert, zeigen die Zahlen der Plogging-Gruppe: Die Ehrenamtlichen haben im Verlauf des Jahres 2022 insgesamt 576 Kilogramm Müll aus der Natur im Maintaler Stadtgebiet geholt. Dafür wurden sie als einer von vier Preisträgern mit dem Umweltpreis des Main-Kinzig-Kreises geehrt.

Gesammelt wird immer am letzten Samstag im Monat. Die Sammelgebiete variieren. Die nächste Veranstaltung findet am 25. Februar von 10 bis 12 Uhr statt. Für Fragen zur Gruppe sowie zur Anmeldung steht Grit Schneider unter der Mail-Adresse plogging-maintal@posteo.de zur Verfügung.

 

Aus Bioabfällen entsteht nährstoffreicher Kompost. Damit dieser keine Bestandteile enthält, die nicht verrotten und nicht in den Boden eingearbeitet werden sollten, kommt es auf die richtige Befüllung der Biotonnen an. Landen Abfälle in der braunen Tonne, die dort nicht hineingehören, werden die Behälter nicht geleert. Zuletzt kam es vereinzelt vor, dass Biotonnen nicht geleert wurden. Oft sind kompostierbare Bioabfallbeutel der Grund dafür. Denn diese dürfen nicht über die Biotonne entsorgt werden. Werden bei der Abfalleinsammlung Bioabfallbeutel oder andere Inhalte entdeckt, die nicht in die Biotonne gehören, wird diese nicht geleert.

Die städtische Abfallwirtschaft im Fachdienst Umwelt weist deshalb auf die richtige Abfalltrennung hin: In die braune Biotonne gehören nur kompostierbare Pflanzenabfälle wie Obst- und Gemüseschalen, Eierschalen, Tee- und Kaffeesatz, Topfpflanzen und Schnittblumen, Speisereste, , sowie in kleinen Mengen Gartenabfälle. Fisch, Fleisch, Wurst, Knochen, sowie Hygieneabfälle, aber auch Kleintierstreu und die plastikartigen, kompostierbaren Biobeutel dürfen nicht in die Biotonne und müssen über die Restmülltonne entsorgt werden.

 

In diesem Jahr findet am 16. September der World Cleanup Day statt. Weltweit treffen sich an diesem Tag Menschen, um gemeinsam Abfall zu sammeln und ein Zeichen für eine saubere und lebenswerte Umwelt zu setzen. Unter dem Motto „Die Welt räumt auf – Maintal macht mit“ rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt auf, am 16. September zwischen 10 und 12 Uhr unserer Natur ein wenig Zeit zu schenken und sie von herumliegendem Müll zu befreien.

 

Die Stadt Maintal bietet ihren Bürgerinnen ein zusätzliches Entsorgungsangebot an: Das Laub kann in einen sogenannten Laubsack gefüllt und an den Tagen der Bioabfallabfuhr zur Abholung durch die Firma Max Spahn & Sohn KG bereitgestellt werden. Die Laubsäcke sind am städtischen Wertstoffhof in der Henschelstraße 11 in Dörnigheim zu den Öffnungszeiten zum Stückpreis von zwei Euro erhältlich und haben ein Fassungsvolumen von 120 Litern

 

Seit September absolvieren zwei Neue ein Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) bei der Stadt Maintal. Linus Küster und Emily Lorwich sind nun für ein Jahr im Fachdienst Umwelt tätig. Sie übernehmen derzeit die Aufgaben, junge Bäume freizuschneiden, Zäune abzubauen und die Abfallkörbe im und rund um den Maintaler Wald zu kontrollieren und zu leeren. Außerdem sorgen die beiden dafür, dass die Waldwege gut zugänglich sind. Sie kümmern sich unter anderem darum, Wege und Naturflächen von achtlos weggeworfenem oder illegal entsorgtem Abfall zu befreien. Ihre Aufgaben erhalten sie vom Fachdienst Umwelt. Aber auch Maintals Revierförster Marko Richter betraut die FÖJler mit Projekten im Bereich der Forst- und Landschaftspflege.

 

 

Gab es für die Abgabe von kostenpflichtigen Abfällen durch Privatpersonen am Wertstoffhof bislang die Unterscheidung zwischen zwei Kofferraumgrößen, sowie der Beladung von Kleinbussen, erfolgt mit der neuen Satzung nun eine Differenzierung nur noch zwischen zwei Kofferraumladungen: bis 500 Liter, beziehungsweise von 500 bis 1.000 Liter, etwa durch das Umklappen der Rücksitze oder die Nutzung eines Kleintransporters.

Damit verbunden ist ebenfalls eine Anpassung bei den Gebühren. Während die „kleine“ Kofferraumladung künftig vier Euro statt bislang 3,50 Euro kostet, zahlen Bürgerinnen für die „große“ Ladung ab sofort zehn statt bisher sieben Euro bzw. 20 Euro. Neu ist ebenfalls, dass die Entsorgung von Papier, Pappe und Kartonagen ab sofort kostenfrei erfolgt bei einer Anlieferung von maximal einem Kubikmeter. Weiterhin kostenfrei bleiben Sperrabfall und die Abgaben gefährlicher Abfälle am Schadstoffmobil. Die Maintaler Stadtverordnetenversammlung hat die geänderten Satzungen am 25. September beschlossen, die Ende Oktober in Kraft getreten sind.

 

Die Maintaler Abfallkalender werden digital. Die Übersicht über die Leerungstermine in den vier Stadtteilen wird für 2024 erstmals ausschließlich online zur Verfügung stehen. Damit entfällt die Verteilung der Druckversionen, die in den Vorjahren Ende November/ Anfang Dezember erfolgte. Wer keine Möglichkeit hat, die Termine der Abfuhrtermine online oder über eine App auf dem Smartphone aufzurufen, kann sich voraussichtlich ab Mitte/ Ende Dezember einen gedruckten Abfallkalender abholen.

Zu einem sauberen Stadtbild können alle beitragen. Dazu gehört auch, dass Hundekot nicht liegenbleibt, sondern entsorgt wird. Dafür gibt es in allen Stadtteilen Spender, an denen kostenlos Tüten erhältlich sind. Weil Hundekot nicht nur unhygienisch ist, sondern auch für Ärger sorgt, achtet die Stadtpolizei im Rahmen der allgemeinen Kontrollgänge auf die Beseitigung der „Tretminen“ durch die Besitzerinnen und Besitzer. Gleiches gilt für den bestehenden Leinenzwang in öffentlichen Grün- und Spielanlagen. Hierzu zählen beispielsweise Kinderspielplätze, Sportplätze, Friedhöfe, die Fuß- und Radwege um den Gänsseeweiher, sowie die Bereiche von Uferanlagen. Dabei gibt es keinen Unterschied zwischen den Hunderassen.

Um Hundekot aufzunehmen und zu entsorgen, gibt es im gesamten Stadtgebiet Hundekot-Tüten. Sollten die Spender leer sein, muss der Hundehaufen dennoch beseitigt werden. Wer Hundekot liegen lässt, dem droht ein Bußgeld. Eigenes geeignetes Material (Beutel) zur Entsorgung ist mitzuführen. Die Entsorgung ist in den von der Stadt Maintal aufgestellten Abfallbehältern oder über den Restmüll der Besitzerinnen und Besitzer möglich. Keine Lösung ist es, Hundekotbeutel samt Inhalt einfach am Wegesrand zurückzulassen.

Auch auf Wiesen sollte Hundekot beseitigt werden, da diese als Viehfutter dienen. „Und

wenngleich städtische Grünanlagen nicht als Viehfutter dienen, sind auch diese als Hundetoilette tabu. Es ist eine Zumutung für unsere Gärtnerinnen und Gärtner, Grünanlagen zu pflegen, wenn diese durch Hundekot verunreinigt sind.

 

 

Gewerbe und Industrie

 

Die Wirtschaftsförderung der Stadt Maintal bietet daher in regelmäßigen Abständen in Kooperation mit den Wirtschaftspaten ein kostenloses Coaching für Unternehmen an. Der nächste Termin ist am Mittwoch, 26. April, zwischen 14 und 17 Uhr im Gründerzentrum Maintal in der Max-Planck-Straße 11-13 in Maintal-Dörnigheim. Der erste Beratungstermin dauert eine Stunde und ist kostenfrei. Ob weitere Gespräche nötig sind, wird im Einzelfall vor Ort entschieden.

 

„Informieren - Austauschen - Netzwerken: Das können junge Unternehmerinnen sowie Existenzgründerinnen auf dem diesjährigen Gründerfest am Donnerstag, 25. Mai, von 17 bis 20 Uhr, bei der Firma Grasmück Insektenschutz-Systeme GmbH in Ronneburg. Unter dem Motto „Erfolgreich durch Netzwerken“ geht es diesmal darum, die Erfolgsfaktoren zu benennen, die es braucht, um ein Unternehmen zu führen. Beim Forum Existenzgründung Main-Kinzig - hier ist die Wirtschaftsförderung der Stadt Maintal Mitveranstalter - ist in sommerlicher Atmosphäre ein lockerer Austausch rund um Fragen zur Gründung von Unternehmen und das Führen von Filmen in den ersten Jahren möglich. „Auf dem Gründerfest können sowohl Gründer als auch junge Unternehmer Erfahrungen austauschen, Informationen sammeln und ihr Netzwerk erweitern“, erklärt Anke Prätzas von der Wirtschaftsförderung der Stadt Maintal und freut sich auf viele und interessante Gespräche.

 

Sich selbstständig zu machen, erfordert Mut. Denn auf dem Weg zum eigenen Unternehmen gibt es einige Stolpersteine. Einer ist das finanzielle Risiko, das Gründer eingehen, wenn sie auf ein geregeltes monatliches Einkommen verzichten. Ein anderer die Anmietung geeigneter Räume. Das Gründerzentrum der Stadt Maintal bringt beides zusammen und bietet Büroräume zu günstigen Konditionen. Mit dem Gründerzentrum in der Max-Planck-Straße 11-13 in Dörnigheim stellt die Stadt Maintal Existenzgründern kostengünstige Büroräume für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren zur Verfügung.

 

Die Gutschein-Plattform „maintal-leben.de“ sollte Maintaler Gastronomen, Einzelhändlern und Dienstleistern in den Corona-Schließzeiten Umsätze bescheren, wurde aber kaum genutzt. Der Maintaler Gewerbeverein will die erfolglose Webseite jetzt fortführen.

Schon 37.700 Euro hat die Stadt in die Webseite „www.maintal-leben.de“ gesteckt, mit dem Ziel, Maintaler Gastronomen, Einzelhändlern und Dienstleistern während der Pandemie unter die Arme zu greifen. Doch das Angebot wurde so gut wie gar nicht genutzt. Ganze drei Gutscheine sind laut Magistrat bis zum Frühjahr dieses Jahres verkauft worden. Deshalb will die Stadt die Plattform vom Netz nehmen. Der Maintaler Gewerbeverein hat sich jetzt aber dazu entschlossen, die Webseite fortzuführen und zu optimieren.

Die Idee hinter der Online-Plattform war nämlich ursprünglich folgende: Man kann bei Maintaler Restaurants, Geschäften und Dienstleistern mit wenigen Klicks einen Gutschein bestellen, per Paypal oder Überweisung bezahlen, erhält ihn per Post oder digital zugeschickt und kann ihn verschenken oder selbst einlösen.

Politisch für Wirbel gesorgt hatte das Projekt 2021, weil Bürgermeisterin Monika Böttcher gegen die Entwicklung einer zugehörigen Smartphone-App Widerspruch eingelegt hatte – allerdings ohne Erfolg. Zu zeit- und kostenaufwändig würde die App-Entwicklung, befürchtete Böttcher. Zudem bezweifelte sie den Erfolg der digitalen Anwendung und hatte sich damit viel Kritik eingehandelt. Der Widerspruch wurde abgewiesen. Die App für Iphones und Android-Smartphones ging im Juli 2021 an den Start.

In der März-Sitzung der Stadtverordnetenversammlung berichtete die Bürgermeisterin, dass bei allen 61 auf der Plattform registrierten Unternehmen zur „Erfolgskontrolle“ abgefragt wurde, wie viele Gutscheine sie über „maintal-leben.de“ verkauft hätten. 19 Unternehmen hätten sich darauf mit einem denkbar dürftigen Ergebnis zurückgemeldet: Lediglich zwei Gastronomiebetriebe hätten im gesamten Zeitraum, in dem die Plattform online ist, drei Gutscheine verkauft.

 

Im Rahmen der Initiative „Heimat-Shoppen“ des Main-Kinzig-Kreises bietet die Wirt­schafts­förderung der Stadt Maintal eine kulinarische Radtour durch alle Maintaler Stadtteile an. Ziel der Aktion ist, die Bedeutung lokaler Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen für die Lebensqualität vor Ort stärker ins Bewusstsein zu rücken. Bei der kulinarischen Radtour durch Maintal lernen die Teilnehmerinnen besondere gastronomische Orte kennen.

Die kulinarische Radtour startet am Samstag, 16. September, um 10 Uhr am Rathaus in Hochstadt. Anschließend werden folgende kulinarische Stationen besucht: DR. HÖHL'S in Hochstadt, der Wein und Whisky Shop Maintal in Wachenbuchen, das Eiscafé „La Piazza“ in Bischofsheim und das Wirtshaus „Zu den Mainterrassen" in Dörnigheim.

 

Die Wirtschaftsförderung der Stadt Maintal lädt interessierte Unternehmerinnen, sowie Führungskräfte aus Maintal ein zu einem Impulsvortrag, der sich mit der Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung befasst. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 19. Oktober, von 17 bis 18 Uhr im Rathaus, Klosterhofstraße 4-6 in Hochstadt, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

Nachforderung der Stadt an die Gaststätten: Die Stadtverordneten griffen den Wirten während der Pandemie unter die Arme. Jetzt ist offen, ob sie nachzahlen müssen. Die Gastronomie ist eine der Branchen, die unter der Pandemie am meisten gelitten haben. Um die finanziellen Einbußen für die Pächter der Bürgerhäuser und des Alten Rathauses in Hochstadt abzufedern, haben die Stadtverordneten beschlossen, die Pacht zeitweise zu stunden oder zu reduzieren. Jetzt sehen sich die Pächter hohen Nachforderungen gegenüber. Dadurch sind für die Stadt Einnahmeausfälle im sechsstelligen Bereich aufgelaufen.

Bürgermeisterin Monika Böttcher erklärte, dass die Pachtreduzierungen bereits verlängert worden waren. Bis heute zahlen sie nicht wieder die volle Pacht. Im Juni 2022 erhielten die Gastwirte jedoch aus heiterem Himmel Nachforderungen, die sich pro Pächter im fünfstelligen Bereich bewegen. Einige der Gastwirte sind nach eigener Aussage nicht in der Lage, diese Nachzahlungen sofort zu begleichen. Die Geschäfte hätten sich zwar teilweise erholt. Dadurch, dass aber nach wie vor kaum größere Veranstaltungen in den Bürgerhäusern stattfänden, die die Pächter bewirten könnten, seien die Umsätze noch lange nicht wieder auf Vor-Pandemie-Niveau.

Die WAM fragte daher nach, welche weiteren Absprachen zwischen der Stadt und den Gastwirten getroffen worden seien. Die Pächter selbst hatten berichtet, dass sie seit Dezember 2020 keine Nachricht von der Stadt erhalten hätten. Der zuständige Fachdienst Bau- und Gebäudemanagement habe zwar angekündigt, sich zu melden, welche Pacht ab dem 1. April 2021 zu zahlen sei.

Die Pächter jedoch wissen nach wie vor nicht, welche Forderungen an sie bestehen, und welche Pacht sie zu zahlen haben. Stand September hätten sich laut Auskunft von Bürgermeisterin Böttcher die Rückstände auf rund 160.000 Euro summiert. Einige wollen nach eigener Aussage die offenen Zahlungen begleichen und hoffen darauf, sich mit der Verwaltung gütlich auf Zahlungsmodalitäten einigen zu können, die für beide Seiten machbar sind.

 

 

Kinder und Jugendliche

 

Es ist ein Angebot, das einzigartig ist in der Region. Dabei bereichert es den Alltag junger Menschen und leistet einen wertvollen Beitrag zu Inklusion. Denn es bringt Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störung, die nur schwer Zugang zu anderen Menschen finden, miteinander in Kontakt. Initiiert hat die Autismus-Jugendgruppe Markus Behrendt gemeinsam mit der Maintal Aktiv-Freiwilligenagentur. Das war 2021. Nun wird das Projekt mit dem Sozialpreis des Main-Kinzig-Kreises ausgezeichnet.

Markus Behrendt hatte bereits Erfahrungen mit einem Treff für junge Erwachsene mit Autismus in Rodenbach gesammelt. Der Plan, einen Jugendtreff auch in Maintal zu etablieren, war da schnell gefasst. Gemeinsam erarbeitete man ein Konzept, suchte nach passenden Räumlichkeiten und weiteren Freiwilligen. Doch dann kam Corona und legte die Pläne zeitweise auf Eis.

Doch sowohl Behrendt als auch die Freiwilligenagentur waren von dem Projekt fest überzeugt und, so ging es mit der Planung weiter, sobald es die Pandemielage zuließ. Mit dem Kinder- und Jugendclub Bonis Treff war bald ein geeigneter Ort für den Treff gefunden Weitere Freiwillige kamen hinzu, und so fand der erste Treff für Jugendliche mit Autismus gut ein Jahr nach dem ersten Treffen zwischen Freiwilligenagentur und Behrendt statt. Mit dem Treff wurde ein Ort geschaffen, der es den Jugendlichen ermöglicht, ein Stück Normalität zu erfahren. Das Angebot trägt auch zur Inklusion der Jugendlichen in anderen Bereichen bei, da durch die Teilnahme das Selbstbewusstsein gestärkt und soziales Miteinander erlebt wird. Außerdem werden die Jugendlichen durch den Ort des Jugendtreffs dazu ermutigt, Berührungsängste mit ähnlichen Einrichtungen abzubauen.

 

Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause organisierte der Kinderclub und Bonis Jugendtreff in Dörnigheim wieder eine Freizeit für Jungen. Geplant war eine Winterfreizeit mit Schneegarantie im Schwarzwald bei Neustadt/Furtwangen. Leider ließ das milde Wetter keine Schneeaktivitäten zu. Selbst der Feldberg war grün statt weiß. Die Vorfreude ließen sich die angemeldeten Jungs im Alter zwischen 15 und 17 Jahren dennoch nicht nehmen. Schließlich gab es spannende Alternativen.

Neben einem kleinen kulturellen Ausflug nach Straßburg mit Stadtbesichtigung standen ein Besuch des Europaparks, sowie abenteuerliche Spaziergänge über „steile“ Berge auf dem Programm. Die gemeinsamen Gruppenspiele an den Abenden, sowie eine Nachtwanderung. mit Fackeln rundeten die Unternehmungen ab und machten die Reise für alle Beteiligten zu einem positiven Erlebnis. Das Team des Jugendtreffs hofft daher, dass die Fahrt in den Schwarzwald der Auftakt für regelmäßige Freizeiten oder mehrtägigen Unternehmungen war.

 

Es ist wichtig, dass Eltern wissen, wo sie Rat und Hilfe finden. Im Bischofsheimer Familienzentrum Schillerstraße gibt es deshalb seit Jahresbeginn ein kostenloses Beratungsangebot.

Jedes Lebensalter eines Kindes ist mit unvergesslichen Meilensteinen, kleinen und großen Glücksmomenten, aber auch Konflikten verbunden. Kaum haben sich Eltern mit einer Phase arrangiert und einen Kompass entwickelt, naht schon der nächste Entwicklungsschritt mit neuen Fragen. Deshalb gibt es in der städtischen Einrichtung seit Jahresanfang eine kostenlose Familienberatung durch Gudrun Meyer-Wehmann, Diplom-Pädagogin und systemische Familientherapeutin von der Frühförderstelle der ask-Familienberatungsstelle in Hanau. Dort geht es beispielsweise um Fragen zur Entwicklung und Erziehung des Kindes, um Verhaltensweisen in der Kita, Schule oder Familie, die Eltern mit Sorge beobachten, oder um schwierige Lebenssituationen wie Trennung, Scheidung, Arbeitslosigkeit, eine schwere Krankheit oder der Tod eines Familienmitglieds. Auch bei Paarproblemen, wenn es Konflikte innerhalb der Familie oder psychische Belastungen gibt, können sich Eltern an die ask-Familienberatung wenden.

 

Ein neues Angebot der Kirchengemeinde Bischofsheim für Familien und alle, die gerne singen oder gemeinsam Zeit verbringen möchten, um neue Kraft für den Alltag zu schöpfen, startet am Sonntag, 26. Februar um 11 Uhr im Gemeindehaus in der Rhönstraße 2 in Bischofsheim. Nach einem gemeinsamen Beginn wird Kantorin Andrea Tetens mit den Erwachsenen einfache, bekannte und mutmachende Lieder singen, während die Kinder mit Pfarrer Jens Heller und einem Kindergottesdienstteam singen, spielen, Geschichten hören und basteln. Anschließend sind alle eingeladen, sich bei einem Mittagessen zu stärken und ins Gespräch zu kommen. Herzlich willkommen sind vor allem Kinder zwischen 5 und 11 Jahren, die gerne zum Kindergottesdienst kommen, aber auch alle Geschwisterkinder, Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde sowie Menschen, die abends keine Zeit haben, in einem festen Chor zu singen geplant.

 

Leselernhelfer unterstützen Grundschulkinder im Rahmen einer Eins-zu-eins-Betreuung beim Lesen-Lernen. Eine Fortbildung der Maintal Aktiv-Freiwilligenagentur in Kooperation mit der Werner von-Siemens-Schule bietet Interessierten die Möglichkeit, die Grundlagen für diese ehrenamtliche Tätigkeit zu erlernen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 28. März, von 14.30 bis 16 Uhr in der Werner von-Siemens-Schule, Ascher Straße 60, statt.

 

Gemeinsam mit dem Hanauer Technologiekonzern Heraeus wurde ein Pilotprojekt entwickelt, das nun vier Mädchen aus der Oberstufe des Albert-Einstein-Gymnasiums ein Praktikum in der Metallausbildung bei Heraeus ermöglicht. Vierzehntägig gehen die vier Mädchen nachmittags nach dem regulären Unterricht in die Metallwerkstatt und erstellen gemeinsam ein Produkt: einen Hubschrauber aus Metall.

 

Ein Besuch im Frankfurter Zoo, Ausflüge in große Freizeitparks, sportliche Aktivitäten, eine Übernachtung und einiges mehr bieten Kinderclub und Bonis Jugendtreff für Teenager zwischen zehn und 15 Jahren in den Osterferien an. Langeweile dürfte da nicht aufkommen.

Das Team von Kinderclub und Bonis Jugendtreff in Dörnigheim hat ein abwechslungsreiches Programm für die Osterferien zusammengestellt. In der ersten Ferienwoche sind - neben dem Besuch einer Lasertaghalle am Dienstag, 4. April, und einem Ausflug zum Mittelpunkt-Sportcenter am Donnerstag, 6. April, um dort Badminton zu spielen - auch Zeiten geplant, zu denen die Einrichtung regulär geöffnet ist und zum Chillen einlädt.

In der zweiten Ferienwoche findet am Dienstag, 11. April, eine Übernachtung in den Räumlichkeiten statt. Die Jugendlichen kochen gemeinsam ihr Abendessen und der weitere Abend wird durch Gruppenspiele und eine Kinonacht gestaltet. Am nächsten Morgen wird dann noch gemeinsam gefrühstückt. Am Donnerstag, 13. April, steht ein Besuch im Frankfurter Zoo an, nachdem im Kinderclub ausgiebig gebruncht wurde. Zum Abschluss der Woche geht es in den Freizeitpark Tripsdrill nach Baden-Württemberg.

 

Mehr als 150-mal kann man Leon-Hilfe-Inseln in allen Maintaler Stadtteilen finden. Denn das Konzept ist einfach: Auf dem Kindergarten- und Schulweg liegende Geschäfte und frei zugängliche Einrichtungen werden mit einem Hilfe-Insel-Aufkleber ausgestattet. Er wird für Kinder gut sichtbar in die Tür oder ins Schaufenster geklebt und signalisiert ihnen „Hier bin ich sicher, hier bekomme ich Hilfe.“ Den Geschäften und Einrichtungen die am Hilfe-Insel-Projekt teilnehmen, entstehen grundsätzlich keine Kosten. Die dortigen Mitarbeiterinnen helfen in allen denkbaren Notfällen – egal ob der Schlüssel verloren wurde, sich ein Kind verlaufen hat oder sich bedroht fühlt. Sie bewahren Ruhe, vermitteln Sicherheit und informieren gegebenenfalls die Eltern, Polizei oder Schule.

 

Das Hessische Kinder-Tagespflege-Büro lädt zur Zukunftswerkstatt als Online-Veranstaltung ein. Wo kommen wir her? Und wo wollen wir hin? Diesen Fragen widmet sich am Donnerstag, 27. April, die Zukunftswerkstatt Kindertagespflege in Hessen. In Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) lädt das Hessische Kinder-Tagespflege-Büro (HKTB) Fachberaterinnen aus der öffentlichen und freien Jugendhilfe, Fortbildnerinnen, Kindertagespflegepersonen, Fachkräfte sowie politisch Verantwortliche, Eltern und weitere Interessierte zu dem Online-Format von 9.00 bis 16.30 Uhr ein. Ziel ist es, gemeinsam fachlich zu diskutieren und Visionen zum Profil Kindertagespflege zu entwickeln.

Was vor vielen Jahrhunderten als Unterstützung der Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder in der Regel durch Familienangehörige begann, ist inzwischen zu einem etablierten und qualitativ hochwertigen staatlich geförderten Angebot der Jugendhilfe geworden.

 

Ein großer Erfolg war das Fest für Familien mit einem Benefizkonzert für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Hanau, das im April  in und rund um die evangelische Kirche in Bischofsheim stattfand. Zur großen Freude von Initiator Michael Gruhn, Kantorin Andrea Tetens und der evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim konnten nun 3.550,00 Euro überreicht werden. Gute Laune kam gleich zu Beginn beim Mitmachkonzert des Bischofsheimer Kinderchors auf, der zusammen mit dem Jugendchor „Young Voices“ mit fröhlichen, lustigen und abwechslungsreichen Liedern kleine „Glücksmomente“ schuf und das zahlreiche Publikum zum Mitsingen, Mitklatschen und Bewegen ermunterte. Anschließend gab es ein reichhaltiges Kuchenbuffet und Hotdogs, sowie jede Menge Spiel- und Bastelangebote für Familien.

So konnte bei den Kinder-Engeln Rhein-Main nach Herzenslust gemalt und am Glücksrad gedreht werden, Geschicklichkeitsspiele hatte der Freundeskreis der Musik an der ev. Kirche Bischofsheim mitgebracht, der AKHD bot Glitzertattoos und einen Glückskleeblätterbaum an,

persönliche Glückssteine wurden beim Inklusionsbeirat bemalt und eine Babykurs-Verlosung fand bei Katja Krieger am Stand „fitdankbaby“ statt.

Viel Spaß hatten die Kinder auch mit Clownin Pauline und beim Kinderschminken von „Ene Mene Kiste“ Frankfurt sowie beim Besichtigen des Feuerwehrautos und beim Erstellen von individuellen Ansteckbuttons der Jugend- und Kinderfeuerwehr. Die Erwachsenen konnten an den Lesungen von Autorin Carola S. Ossig teilnehmen oder sich am Stand der Bürgerhilfe Maintal, dem VdK Kreisverband Hanau und der Sportjugend Frankfurt informieren. Ein herzlicher Dank gilt allen mitwirkenden Vereinen und den großzügigen Spendern(29. April, MB).

 

Das große Familienfest Weltkindertag wird dieses Jahr am darauffolgenden Sonntag, 24. September, rund um das Brüder-Schönfeld-Haus in Dörnigheim stattfinden. Beim Maintaler Weltkindertag stehen in diesem Jahr unter anderem der Klimawandel, die damit verbundenen Folgen und das Recht auf Bildung thematisch im Fokus. Zur Vorbereitung des Festes lädt die Stadt für Mittwoch, 10. Mai, ab 18.30 Uhr in das Familienzentrum Ludwig-Uhland-Straße ein. „

 

An einem Vormittag in den Osterferien setzten sich die Kinder der Waldschule spielerisch mit den Kinderrechten in den digitalen Medien auseinander. Hierzu zählt nämlich zunächst das Recht der Kinder auf einen Zugang zum Internet. Denn das Internet erlaubt, sich zu bilden und zu unterschiedlichen Themen eine Meinung zu entwickeln. Dazu ist es wichtig, dass Kinder den Umgang mit digitalen Medien erlernen. Also nicht nur die technische Handhabung kennen, sondern einschätzen können, welche Informationen und Quellen verlässlich sind.

Zudem haben Kinder ein Recht im digitalen Raum geschützt zu werden. Sie dürfen sich genauso wie Erwachsene im Internet bewegen und sich digital mit Freundinnen verabreden. Hierbei müssen sie in besonderer Weise vor nicht jugendfreien Inhalten und Falschinformationen        geschützt werden. Die sozialen Plattformen haben hier eine besondere Schutzaufgabe, um Kinder und Jugendliche vor Mobbing oder dem sogenannten Cyber­grooming zu schützen. Cybergrooming ist die Kontaktaufnahme von Erwachsenen zu Kindern und Jugendlichen im Internet. Ein weiteres wichtiges Thema ist der Schutz von privaten Daten, damit Kinder und Jugendliche vor dem Verkauf ihrer Daten bspw. an Werbeplattformen geschützt sind.

 

Jeden Mittwoch von 14.30 bis 17 Uhr findet die Jungengruppe als offenes Gruppenangebot im Kinderclub Dörnigheim statt. Offen heißt, dass es sich nicht um eine feste Gruppe von Jungs handelt, sondern selbst entschieden werden kann, an welchem Mittwoch man kommen möchte und wann nicht. Willkommen sind alle Jungen zwischen zehn und 15 Jahren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, lediglich pünktliches Erscheinen, da die Gruppengröße auf acht bis zehn Jungen beschränkt ist. Es gibt jeden Monat ein aktuelles Programm. An einem der üblicherweise vier Termine im Monat findet ein Ausflug statt. Ansonsten wird neben Koch- und Sportangeboten, Gesellschaftsspielnachmittagen, Gruppenspielen oder einer Kreativwerkstatt gewechselt. Gerne können die Jungen eigene Ideen einbringen und die Planung mitgestalten. Betreut wird das Angebot von Kinder- und Jugendbetreuer Larry James, der sich über jedes neue Gesicht freut.

Die Werner-von-Siemens-Schule und die Erich-Kästner-Schule veranstalten im September dieses Jahres ihre 13. gemeinsame Lehrstellenbörse. Der Mangel an Auszubildenden verändert den Charakter der Börse, wie die Organisationsteams vorab mitteilten. Seit rund drei Jahrzehnten bietet die Maintaler Lehrstellenbörse Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen acht bis zehn die Möglichkeit, Betriebe und Ausbildungsberufe in einem gewohnten Umfeld kennenzulernen. Nach drei Jahren coronabedingter Pause wird die Werner-von-Siemens-Schule Ausrichter der Neuauflage im September 2023 sein.

Allein im Bereich Kinderbetreuung habe die Stadt 60 bis 80 Auszubildende pro Jahr, so die Rathauschefin. Knapp zehn weitere kommen in der Verwaltung hinzu. Dementsprechend wird auch die Stadt Maintal erneut mit einem Stand bei der Lehrstellenbörse vertreten sein, um für ihre Ausbildungsstellen zu werben.

 

Die Maintaler Kindertagespflegepersonen sowie 14 Teams der städtischen Kitas und Familienzentren sowie befassten sich während der Fortbildungswoche mit der Lebenswirklichkeit der Jungen und Mädchen. Diesmal unter dem Motto „Gutes noch besser machen“. Pädagogische Fachkräfte und Kindertagespflegepersonen präsentierten im Juni im Bürgerhaus Hochstadt die Inhalte und Ergebnisse von den Maintaler Fortbildungswochen der Jahre 2022 und 2023. Vertreterinnen aus Politik, Fachschulen, Stadtelternbeirat und Öffentlichkeit nutzten interessiert die Gelegenheit, sich über die Inhalte zu informieren und darüber auszutauschen.

 

Der Kinder- und Jugendclub in Dörnigheim veranstaltet am Sonntag, 18. Juni, sein großes Spielfest im und rund um das Brüder-Schönfeld-Haus in der Ascher Straße 62. In der Zeit von 14.30 bis 19 Uhr stehen tolle Aktivitäten für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen auf dem Programm. Natürlich sind auch Eltern, Großeltern, Freundinnen und Bekannte herzlich zum Mitfeiern eigeladen.

Das große Nachbarschafts-Fest des Kinder- und Jugendclub hat für jeden etwas zu bieten:

Wer sich so richtig austoben möchte, ist auf der XXL-Hüpfburg gut aufgehoben. Sportlich und mit viel Spaß geht es auch bei der Hindernisbahn zu. Wer seine Reaktion testen möchte, kann sich am IPS-Spieltisch oder beim Bananenfangen versuchen. Wer sein Fingerspitzengefühl unter Beweis stellen will, ist beim Heißen Draht gut aufgehoben. Wer seine Kräfte messen möchte, kann sich am Boxautomaten ausprobieren.

Vielseitige Bastel- und Spielangebote und eine aufblasbare Fußballarena sind weitere Attraktionen. Die Kita Abenteuerland wird eine Goldsuche anbieten, außerdem Waffeln verkaufen und mit einem Eiswagen vor Ort sein. Wie immer werden bei der Veranstaltung der Kinderclub und Bonis Treff geöffnet sein.

Im Anschluss, um 16 Uhr, wird die Schülerband der Jugend- Musik- und Kunstschule Maintal e.V. (JMKS) auftreten. Die Schülerband existiert seit vielen Jahren und bietet Schülern der JMKS die Möglichkeit, die im Einzelunterricht erworbenen instrumentalen Kenntnisse praktisch umzusetzen und öffentlich zu präsentieren. Das abwechslungsreiche Programm reicht vom Pop und Rock bis hin zum Jazz und Latin.

Auch die Feuerwehr von Maintal wird mit ihrem Leiterwagen vertreten sein und in Kooperation mit dem Kinderclub Kistenklettern anbieten. Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es beim Spielfest des Kinder- und Jugendclubs jede Menge frischen Kaffee, leckeren Kuchen, Eis und natürlich gut gekühlte Getränke. Zudem verkauft der SC Budokan Pommes und Bratwurst.

 

Auch in den Sommerferien bietet der Kinder- und Jugendclub im Brüder-Schönfeld-Haus einige Freizeitaktivitäten an. Neben den Ferienspielen in der dritten und vierten Ferienwoche für angemeldete Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren hat die Einrichtung auch in den ersten beiden Ferienwochen geöffnet. Der Kinderclub und Bonis Treff laden in den ersten beiden Wochen der Sommerferien jeweils von Montag bis Donnerstag zu einem Besuch ein. Die Öffnungszeiten sind von 17 bis 21 Uhr für alle im Alter zwischen zehn und 22 Jahren. Die Mitarbeiterinnen haben sich bewusst für diese Zeiten und eine Mischung der Altersgruppen entschieden, da in den Sommerferien erfahrungsgemäß weniger Besucher in die Einrichtung kommen und für jene, die tagsüber unterwegs sind, die Möglichkeit besteht, zumindest in den Abendstunden nochmal vorbeizukommen.

 

Nach zwei Wochen Spiel und Spaß gehen heute die Ferienspiele im Stadtteil Hochstadt zu Ende. Trotz des Schmuddelwetters ist es den Organisatoren auch in diesem Jahr gelungen, den Sechs- bis Zwölfjährigen ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Besonders der Besuch des DRK Ortsvereins Maintal begeisterte. Im großen Saal spielen einige Jungs Hockey, in einer Ecke bauen Kinder mit Kapla-Steinen aus Pinienholz filigrane Türme. Im Vorraum wird am Dienstag fleißig gebastelt. Während drei Ferienspielkinder Bügelperlen auf Steckplatten stecken, flechten Valerie, Sophia und Rosa bunte Armbänder und Ketten aus Wolle. Auch Blumen aus Krepppapier und Pfeifenreinigern wurden bereits gebastelt.

Am Dienstag wartet ein echter Höhepunkt auf die 30 Kinder: Kay-Uwe Tiedt und seine Kollegen vom DRK Maintal geben den Sechs- bis 12-Jährigen Einblicke in Erste-Hilfe-Maßnahmen, Mitmachen ausdrücklich erwünscht. „Das sieht schon mal gut aus“, sagte Tiedt zu dem Mädchen, während Laura die sogenannte Sam-Splint-Schiene mit einer Mullbinde umwickelt. Fehlt noch das Dreieckstuch, schon ist der Arm gut fixiert. Auf dem Boden davor kniet Sara vor einer Puppe und führt beherzt eine Herzdruckmassage durch, Leon und Emma helfen und beatmen den Gummi-Patienten mit einer Sauerstoffmaske. „Die Kinder sollen die wichtigsten Handgriffe und Notfallmaßnahmen spielerisch kennenlernen. Und wer weiß, vielleicht meldet sich ja später einer der Teilnehmer beim Ortsverein an“, so Tiedt, der zum ersten Mal bei den Ferienspielen dabei ist. Auch den Transport auf der Krankenliege im Rettungswagen zeigen die Rettungssanitäter.

 

Bei den Ferienspielen in Wachenbuchen trotzte man dem Regen mit einer fantastischen Zeitreise. „Ich schlage dich zum Ritter, ich schlage dich zum Oberritter, ich schlage dich zum Babysitter“, spielen die Jungs und zeigen stolz ihre Schwerter. Besonders beliebt ist die Farbe rot, die sich auch an Händen, im Gesicht und auf so manchem T-Shirt wiederfindet. Die Jungs sind nach dem Mittagessen schon fürs Pressefoto bereit und nutzen die kleine Pause, um ihre selbst geschliffenen und bemalten Schwerter zu präsentieren.

Seit vielen Jahren übernimmt die Kirchengemeinde stellvertretend für zwei Wochen in den Sommerferien die Ferienspiele der Stadt Maintal. Ein Team ehrenamtlicher Jugendlicher und Erwachsener steht den Sozialpädagogen zur Seite. Da die Kirchengemeinde über die politischen Grenzen aktiv ist und sich die Kinder aus der gemeinsamen Büchertalschule kennen, nehmen auch Jungen und Mädchen aus Mittelbuchen an den Ferienspielen teil. Da in Hanau Ferienspiele stattfinden, zahlt die Stadt aber keine Zuschüsse. Die Kirchengemeinde schreibt daher: „Wir denken aber, dass die menschliche persönliche Bindung der Kinder und gemeinsame Erlebnisse wichtiger sind als politische Grenzen. Deshalb trägt die Kirchengemeinde Buchen seit jeher die Mehrkosten für die Kinder aus Mittelbuchen.“

 

Das Motto der Ferienspiele im Bonis-Treff in Dörnigheim lautet in diesem Sommer: „Komm mit ins Abenteuerland!“  Das lassen sich 45 Kinder nicht zweimal sagen und tauchen zwei Wochen lang ein in eine Welt voller Wunder, Insekten und exotischer Dschungeltiere. Die Mädchen und Jungen zwischen sechs und zwölf Jahren lassen sich von Geschichten zum Basteln anregen, begeistern sich für das Spiel Werwölfe und freuen sich auf die Ausflüge.

 

 

 

 

 

 

In drei Gruppen sind die Kinder eingeteilt. Sie können aber jederzeit wechseln oder sich miteinander frei auf dem Gelände bewegen und auf den benachbarten Spielplatz gehen. Jeden Tag gibt es unterschiedliche kreative, sportliche und spielerische Angebote. „Der Spaß steht im Vordergrund“, sagte Heyl. Der Tagesablauf folgt dennoch einer ähnlichen Struktur: Morgens um neun Uhr werden die Jungen und Mädchen nach der Begrüßung mit einer Geschichte oder einem Spiel auf den Tag eingestimmt. Bis zum Mittagessen wird dann gewerkelt. Am Nachmittag geht es mit Gruppen- und Bewegungsspielen oder sportlichen Aktivitäten lebhaft zu. Ein Tagesausflug, etwa in den Frankfurter Zoo oder ins Taunus-Wunderland, bildet den Abschluss einer Ferienspielwoche

 

Ganz im Sinne des bundesweiten Jahres-Mottos „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“, ausgerufen von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk, findet der diesjährige Maintaler Weltkindertag am Sonntag, 24. September, von 13 bis 17 Uhr rund um das Brüder-Schönfeld-Haus in Dörnigheim statt. Das große Kinderfest wird bereits seit 1992 in Maintal gefeiert und bietet Kindern mit ihren Familien einen bunten Nachmittag ganz im Sinne der Kinderrechte.

Die Aktionsstände und das Bühnenprogramm widmen sich in diesem Jahr speziell den Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Bildung. Die teilnehmenden Maintaler Vereine, Institutionen, Kindertageseinrichtungen und die städtischen Jugendzentren waren bei der Vorbereitung besonders kreativ und bieten zahlreiche Mitmach-Aktionen, sowie Spiel- und Bastelangebote zum Motto an. Neben der geplanten Entstehung einer großen Müll-Skulptur können die Besucherinnen unter anderem im Rahmen eines Upcycling-Projekts Vogelfutterhäuschen bauen. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Traditionell spenden alle Verkaufsstände die Hälfte ihrer Gewinne anschließend an UNICEF Deutschland. Zusätzlich werden Spendendosen aufgestellt, die die Festbesucherinnen nutzen können. In diesem Jahr gehen die Spendenerlöse an das Projekt „Schulbildung in Madagaskar“.

Idee des bundesweiten Weltkindertags ist, die Rechte von Kindern bekannt zu machen und sich dafür einzusetzen, dass sie eingehalten werden – im eigenen Lebensumfeld genauso wie in der Politik. Denn trotz aller Bemühungen und Verbesserungen gibt es immer noch Kinderrechts-Verletzungen - auch in Deutschland.

 

Die Werner-von-Siemens- und die Erich-Kästner-Schule veranstalteten am Samstag ihre 13. gemeinsame Lehrstellenbörse. Insgesamt 36 Betriebe aus der Region nutzten die Gelegenheit, um junge Menschen von ihrem Ausbildungsangebot zu überzeugen und sich als gute Arbeitgeber zu positionieren. Die Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ist vielerorts angespannt. An Ausbildungsbetrieben- und stellen mangelt es in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main nicht. Die Anzahl junger Bewerberinnen und Bewerber hingegen ist in den vergangenen Jahren – nicht zuletzt aufgrund mehrerer geburtenschwacher Jahrgänge – stark zurückgegangen. Viele Betriebe bekommen ihre Ausbildungsplätze schlicht gar nicht mehr besetzt. Trotz ihrer Bemühungen, trotz zahlreicher digitaler Werbekampagnen bleiben die Bewerbungen aus. Knapp 1000 Jugendliche aus der Region nutzen die Gelegenheit, sich persönlich beispielsweise bei Peter Buschmann von der Schule für Pflegeberufe am Hanauer St. Vinzenz-Krankenhaus zu informieren.

 

Elterncoach Ilona Veress-Schubert will in kostenlosen Workshops den Paaren Impulse geben, wie die Elternschaft in Balance funktionieren kann. Nach zwei Jahrzehnten auf der Überholspur, in denen sie bei großen Unternehmen in verantwortungsvollen Positionen arbeitet, hört die Hochstädterin auf ihre Stimme. Sie macht zunächst eine Therapie, holt sich Hilfe durch verschiedene Coachings und absolviert eine Ausbildung zur Psychotherapeutin nach dem Heilpraktikergesetz. Um Paare auf diese herausfordernde Zeit vorzubereiten, gibt die 41-Jährige seit Juli dieses Jahres Workshops.

„Eltern werden“ lautet der Titel des zweitägigen Kurses, der im Kinder- und Familienzentrum Eichenheege stattfindet und für Maintaler Paare kostenlos ist. Ein Wochenende lang widmen sich die Teilnehmer gemeinsam den Fragen, die rund um die Geburt eines Babys anstehen, und schauen, wie eine neue gemeinsame Lebensperspektive aussehen kann.

Zu den Themen, die im Workshop auf den Tisch kommen, gehört etwa ein gemeinsamer Wertekompass. Die Eltern sollen sich fragen, wie ihre Sozialisation und die eigene Familie sie geprägt haben. Auch welche Werte ihnen bei der Erziehung wichtig sind, sollten Paare möglichst vor der Geburt besprechen. Die Themen Betreuung, Finanzen sowie die gerechte Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit stehen ebenfalls auf dem Programm.

Aus der Praxis weiß die Paartherapeutin: Zeit für entspannte Gespräche finden die wenigsten Eltern. Vieles werde zwischen Tür und Angel besprochen, nicht selten in aggressivem Ton. Im Workshop erhalten die Teilnehmer deshalb auch Tipps, wie eine wertschätzende Kommunikation gelingt – und wie Eltern als Paar verbunden bleiben.

Gemeinsam mit ihrem Mann habe sie beispielsweise früh entschieden, einen Babysitter für die drei Töchter zu engagieren. Regelmäßige „Date-Nights“ seien extrem wichtig. Abende, an denen die Zweisamkeit im Mittelpunkt steht und Alltagsthemen draußen bleiben. Sie regt die Eltern auch an, Selbstfürsorge zu betreiben: „Es ist wichtig, dass die Eltern sich als gutes Team wahrnehmen. Aber genauso wichtig ist es, sich als Individuum Raum für die eigenen Bedürfnisse und Ziele zu nehmen.“

 

Die Autismus-Jugendgruppe Maintal unternahm kürzlich einen spannenden Ausflug in den Odenwald. Dort gibt es eine stillgelegte Bahnstrecke, die man mit achtsitzigen Draisinen befahren kann. Neben den Teilnehmer der Jugendgruppe waren auch die Eltern und Geschwister dabei. Finanziert wurde die Draisinenfahrt mit dem Preisgeld des Sozialpreises des Main-Kinzig-Kreises, den die ehrenamtlichen Betreuer der Autismus-Jugendgruppe in diesem Jahr erhalten hatten.

Es war ein schöner Spätsommertag mit angenehmen Temperaturen. Aufregung und Vorfreude waren groß. Am Draisinen-Bahnhof Mörlenbach begann die Fahrt in mehreren kleineren Gruppen. Zu erleben gab es neben Wald, Wiesen und Ortschaften auch zwei Tunnel und mehrere Viadukte, die man teils in großer Höhe befuhr. Eine Besonderheit der Draisinenfahrt war, dass die Bahnübergänge nun aus einer anderen Perspektive befahren wurden. Nach etwa einer Stunde Fahrt kamen die Draisinen an der Station in Wald-Michelbach an. Alle hatten nun Zeit zum Entspannen bei Kaffee und Kuchen, Zeit für gemeinsame Spiele, Zeit für Gespräche und zum Austoben. Jetzt ist die Gruppe auch auf Bundesebene für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Wer die Arbeit der Freiwilligen unterstützen möchten, kann dafür abstimmen-

 

Der Jugendpreis der Stadt Maintal wird jährlich an ehrenamtlich engagierte Einzelpersonen oder Gruppen aus Maintal vergeben, wobei das Preisgeld von 500 Euro auch auf mehrere Bewerberinnen aufgeteilt werden kann. Auch dieses Jahr werden junge Leute zwischen 14 und 26 Jahren gesucht, die sich in herausragender Weise im sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich, sowie in der Jugendbildung für andere einsetzen. Vorschläge können von Eltern, Bekannten, Vereinen und Organisationen eingereicht werden – die Jugendlichen können sich aber auch selbst bewerben. Alle Maintaler Bürgerinnen, sowie Vereine, Verbände und sonstige Einrichtungen können dazu noch bis zum 1. Dezember Vorschläge einreichen.

 

Der Kinderclub und Bonis-Treff beteiligen sich am Samstag, 18. November, von 18 bis 22 Uhr an der bundesweiten Kampagne „Tag der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 2023“. Dieser dient dazu, die Offene Kinder- und Jugendarbeit mit ihrem Beitrag für das gelingende Aufwachsen junger Menschen in Öffentlichkeit und Gesellschaft sichtbarer zu machen.

Bei einer Art „Tag der offenen Tür“ stehen die (ehemaligen) Besucherinnen im Mittelpunkt. Viele fühlen sich auch nach Jahrzehnten noch stark mit der Einrichtung verbunden und blicken dankbar an ihre Besuchszeit zurück. Angeboten werden an diesem Abend Spiele wie Billard, Tischkicker, Tischtennis, Konsolenspiele, aber auch beliebte Kartespiele wie UNO, SkipBo oder Poker werden den Abend abrunden. Spiel und Spaß kommen also nicht zu kurz. Für Essen und Trinken ist ebenfalls gesorgt

Larry James, der 2004 als Aushilfe anfing und gehört seit 2012 fest zum Team. Auch die seit 2008 angestellte Gerda Heyl fühlt sich in Dörnigheim wohl. Ganze 33 Jahre Jugendarbeit sind eine lange Zeit, wenn man bedenkt, wie viele Kinder und Jugendliche sie in dieser Zeitspanne betreut haben und was sich seitdem verändert hat. Durch soziale Medien und Nachrichtendienste müsse man nicht mehr das Haus verlassen, um Kontakte zu knüpfen. Deshalb fluktuiere die Besucherzahl ständig.

Am Samstagabend kamen viele Ehemalige vorbei – eine Auszeichnung für die gute Arbeit, die die Betreuer von Kinderclub und „Bonis Treff“ leisten. „Den Leuten durch schwierige Phasen zu helfen, ihnen beiseitezustehen – das hat eine positive Auswirkung und macht sich auch noch Jahre später bemerkbar, wenn man von ihnen hört, wie dankbar sie sind. Das sind die schönen Augenblicke, und heute sieht man, wie viele das sind“, fasst Zittlau den gelungenen Abend zusammen.

 

Dank Upcycling entstehen aus Tetra- Packs kreative Futterstationen für den Winter. Die gebastelten Futterstationen schmücken die Bäume rund um das Rathaus. Anstatt alte Tetra-Packs zu entsorgen, lassen sich durch Upcycling mit wenigen Handgriffen tolle Futterstationen basteln. Wie einfach das ist, zeigten die Mitglieder des Maintaler „Netzwerks Nachhaltigkeit“ den Kindern beim diesjährigen Weltkindertag. Dadurch veranschaulichten sie außerdem, dass umweltfreundliches Handeln und Naturschutz leichter sind als gedacht.

Für alle, die nun ebenfalls Lust haben, eine eigene Futterstation zu basteln, gibt es hier die Anleitung:

1. Tetra-Packs mit heißem Wasser gründlich ausspülen und trocknen lassen.

2. Kartons farblich gestalten und mit einem wetterbeständigen Lack versehen.

3. Zwei Fenster gegenüberliegend, etwa. 1,5 cm über dem Kartonboden, ausschneiden.

4. Zwei kleine Löcher unterhalb der Fenster bohren und einen Ast hindurch schieben.

5. Eine Schnur durch den oberen Teil der Milchpackung ziehen, Futterstation befüllen und

    aufhängen. Die gebastelten Futterspender sollten nach dem Winter entsorgt werden.

Damit die Futterstationen optimal im Winter genutzt werden, empfiehlt der Naturschutzbund Deutschland (NABU), diese nach Möglichkeit vor Wind und Regen geschützt aufzuhängen. Der Platz sollte den Vögeln einen guten Überblick, aber auch Deckung bieten. Sonnenblumenkerne sind als Futter die einfachste Variante, um allen Vogelarten gerecht zu werden.

 

 

 

 

 

Kindertagesstätten und Familienzentren

 

Digitale Angebote gehören zu unserem Alltag. Deshalb befasst sich im Januar der städtische Fachdienst Kindertageseinrichtung gemeinsam mit Eltern mit dem kindgerechten Umgang mit neuen Medien in den Kitas. Vor diesem Hintergrund hat der Fachdienst Kita seit Herbst 2021 ein Projekt etabliert, in dem Erzieherinnen in den städtischen Kitas durch Qualifizierungsmaßnahmen und „Training on the Job“ auf diesem Weg unterstützt werden. Dabei kommen externe wie interne Expertinnen in die Kita, informieren zu kindgerechter Mediennutzung, unterstützen bei der Nutzung von Tablets und beraten bei der Auswahl von geeigneten Apps und anderen digitalen Anwendungen. Im Wesentlichen geht es darum, wie Fachkräfte und Eltern Bilderbuchgeschichten sowie Spiel- und Lernangebote auf dem Tablet in dialogorientierter Art und Weise mit Kindern zusammen entdecken und nutzen können. Besonders wichtig ist dem Fachdienst Kita, Eltern als Expertinnen zu beteiligen. In einem Qualitätszirkel treffen sich pädagogische Fachkräfte, interessierte Eltern, sowie Vertreterinnen der Kindertagespflege und des FD Kita in regelmäßigen Abständen online, um ihr Wissen zu bündeln und zu erweitern.

 

Nachdem in der Kita Rhönstraße die 14. städtische Einrichtung mit einer Gruppe für Kinder unter drei (U3) und einer für Kinder ab drei Jahren (Ü3) gestartet ist, konnte zwischenzeitlich eine weitere Gruppe öffnen. Noch in diesem Jahr sollen nach Möglichkeit weitere Gruppen öffnen. Dies ist jedoch abhängig von der Einstellung zusätzlicher pädagogischer Fachkräfte. Die Nachfrage seitens Familien mit Kindern jedenfalls ist vorhanden und bleibt auf einem hohen Niveau. Noch liegt das Augenmerk darauf, die Kinder bei der Eingewöhnung zu begleiten und Tagesabläufe zu verstetigen, denn die meisten Jungen und Mädchen besuchen die Kita erst seit Kurzem. Beziehungs- und Bindungsarbeit stehen also im Vordergrund.

Das gilt in erster Linie für die Kinder und deren Familien, aber ebenso für die Öffnung zum Stadtteil. Deshalb waren alle Interessierten eingeladen, die Einrichtung anlässlich eines Tags der offenen Tür im November näher kennenzulernen.

 

Die Stadt Maintal hebt im April ihre Dienstanweisung, die städtischen Angestellten das Tragen religiöser und weltanschaulicher Symbole im Kundenkontakt bislang untersagt hat, auf. Damit macht sie unter anderem den Weg frei für Erzieherinnen, die ein Kopftuch tragen und bislang keine Chance auf eine Einstellung in einer städtischen Kindertagesstätte hatten. Das sogenannte Neutralitätsgebot stammt aus dem Jahr 2012 und damit der Amtszeit von Bürgermeister Erhard Rohrbach. Die Regelung wurde unter Bürgermeisterin Monika Böttcher dahingehend gelockert, dass sie nicht mehr alle städtischen Mitarbeitenden betraf, sondern nur solche, die in direktem Kundenkontakt stehen. Die Dienstanweisung basierte auf Paragraf 45 des Hessischen Beamtengesetzes, der Beamtinnen und Beamte dazu auffordert, „sich im Dienst politisch, weltanschaulich und religiös neutral zu verhalten“. Der Verhandlung vor dem Bundesarbeitsgericht kommt die Stadt jetzt mit der Aufhebung zuvor. Dass die Stadt die Dienstanweisung jetzt kassiert, liegt daran, dass sie laut Bürgermeisterin Böttcher „klare Signale“ seitens des Bundesarbeitsgerichts erhalten habe, dass das Verfahren nicht wie vom Magistrat angestrebt an den Europäischen Gerichtshof weitergeleitet würde. Das Bundesarbeitsgericht habe in letzter Zeit immer pro Religionsfreiheit geurteilt, erklärte die Bürgermeisterin jüngst bei der Jahrespressekonferenz. Aus diesem Grund habe die Stadt die Revision zurückgezogen und die Dienstanweisung aufgehoben.

 

Gemeinsam kreativ sein, neue Kontakte knüpfen und den Gesprächsfaden aufgreifen - das ist die Idee des Näh- und Kreativcafés „Roter Faden Vielfalt“. Es findet im Kinder- und Familienzentrum Eichenheege statt und ist eine Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst MKK.

In erster Linie geht es um Begegnungen und das soziale Miteinander beim gemeinsamen kreativen Arbeiten. Das Näh- und Kreativcafé ist ein Angebot für kreative Bürgerinnen und Geflüchtete, die gerne nähen oder kreativ sein wollen und über das Angebot in Kontakt mit anderen Menschen kommen möchten. Dafür stehen mehrere Nähmaschinen bereit.

 

 

Erstmals seit der Eröffnung im Januar 2020 öffnen sich die Türen vom Dörnigheimer Kinder- und Familienzentrum Eichenheege auch für die Öffentlichkeit. Für Freitag, 24. März, lädt das Team von 16 bis 18 Uhr zu Hausführungen ein. Familien, Nachbarinnen, Freundinnen, pädagogische Fachkräfte und alle Interessierten sind eingeladen, die Räumlichkeiten, das Konzept und die vielfältigen Angebote des Hauses kennen zu lernen. Als niederschwellige Anlaufstelle finden Bürgerinnen hier wohnortnah und unkompliziert alles unter einem Dach: Betreuung, Beratung, Begleitung und familienbildende Angebote. „Um diese vielfältigen Angebote, das Konzept und die Räumlichkeiten kennenzulernen, finden an diesem Tag Hausführungen statt“, erklärt Teresa Roth, Koordinatorin im KiFaZ. „

 

In der Kita Wingertstraße wird im April den Kindern einen Einblick in den Rettungsdienst und die Erste-Hilfe zu geben. Erst wurde geübt, wie man einen Notruf absetzt und sich dabei richtig verhält. Danach legten sich die Jungen und Mädchen gegenseitig Verbände an Armen und Beinen an. Sogar einen Kopfverband mit Dreiecktuch anzulegen, lernten die Kinder. Weiter ging es mit der stabilen Seitenlage. Der Höhepunkt des Besuchs der Sanitäter folgte im Anschluß. Die Gruppe ging raus an den Rettungswagen der Johanniter. Hier gab es ganz viel zu entdeckten: Marc zeigte den Jung-Sanitätern einen Koffer mit Medikamenten, Beatmungsgerät, Stethoskop und all den Sachen, die im Notfall für die Sanitäter wichtig sein können. Dann durfte sich ein mutiges Kind sogar auf die Trage legen, sich verkabeln lassen, um seine Sauerstoffsättigung und Puls messen zu lassen. Nach der eingehenden Besichtigung des Rettungswagens ging es zurück in die Kita, wo die Kinder eine Urkunde als „Ersthelfer von morgen“ erhielten, auf die alle mächtig stolz waren.

 

Die Kinder der Waldgruppe des Familienzentrums Ludwig-Uhland-Straße waren im Mai zu Besuch auf einem Bauernhof. Die Kinder besuchten mit ihren Erzieherinnen den Bauernhof eines der angemeldeten Kinder. Besonders begeistert waren die Jungen und Mädchen von den Hühnern. 30 Hühner und zwei Hähne durften die Waldkinder füttern und streicheln. Sogar die Eier durften die Kinder vorsichtig einsammeln. Zum Abschluss des Besuchs bekam jedes Kind ein frisches Hühnerei geschenkt. Diese wurden gemeinsam gekocht und verspeist.

 

Die Stadt Maintal wirbt mit einem  knapp anderthalbminütiges Recruiting-Video auf unterschiedlichen Kanälen um pädagogische Fachkräfte. Viele gute Gründe sprechen für die Stadt Maintal als Arbeitgeberin. Einige werden in dem professionellen Video, das die Agentur JJ Zeiser realisiert hat, unmittelbar genannt oder eingeblendet: 14 städtische Kitas und Familienzentren mit unterschiedlichen Schwerpunkten, faires Honorar, hohe Eigenverantwortlichkeit, loyales Miteinander, hohe pädagogische Standards, multiprofessionelle Teams, individuelle Weiterentwicklung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

 

Für die 15 Vorschulkinder der Dörnigheimer Kita Wingertstraße ging es im Juni zum Frankfurter Flughafen. Im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens waren die Kinder nicht nur von der großen Anzeigetafel fasziniert. Dass sich ein paar Spatzen ein Nest unter dem Dach eingerichtet hatten, fanden die naturverbundenen Kinder viel spannender. Nach einem ausgiebigen Frühstück blieb vor der Flughafen-Rundfahrt noch Zeit, um das Terminal auf eigene Faust zu entdecken und nach Flugzeugen Ausschau zu halten. Dabei wurde eine Frau vom Fahrdienst auf die Gruppe aufmerksam und ließ die Kinder prompt auf ihrem Elektroauto Platz nehmen.

Nach einigen Hüpf- und Bewegungsspielen zur Überbrückung der Zeit nahm der Reiseleiter die Kinder in Empfang. Wie es am Flughafen üblich ist, mussten zunächst alle durch die Sicherheitskontrolle. Danach ging es zum Bus und auf das Rollfeld, wo die Kinder staunend die ersten Flugzeuge sahen. Vorbei an den parkenden Riesen erblickten sie auch endlich Flug-

zeuge beim Starten und Landen. Danach wartete ein großes Highlight auf die Gruppe: Sie fuhren zu einer der drei Feuerwachen des Flughafens, wo zwei große Feuerwehrautos mit Blaulicht warteten. Diese zeigten, wie weit und fest sie Wasser aus ihren Schläuchen schießen können und bespritzten dabei auch den Bus mit Wasser.

Dann ging es weiter über das Rollfeld, vorbei an den Frachtflugzeugen, den Behältern, in denen wilde Tiere befördert werden, und den links und rechts startenden Fliegern nach Dubai, Mexiko und in die ganze Welt. Die Fahrt war viel zu schnell vorbei, aber nach der Rundfahrt gab es noch ein weiteres Ziel: Mit dem Shuttlebus sollte es ins Terminal 2 zum Mittagessen gehen.

 

Der Mietvertrag zwischen dem Montessori-Kindergarten und der evangelischen Gemeinde in Bischofsheim endet, weil die Kirche das Gebäude in der Rhönstraße verkauft. Der Trägerverein sucht nun selbst eine neue Betreuungsstätte für die rund 35 Kinder und acht Erzieherinnen. Rund 35 Kinder werden von acht Erzieherinnen bislang in einem Flügel des Gemeindehauses in der Rhönstraße 2 betreut. Der Trägerverein kann die erforderlichen Mittel für den Kauf nicht aufbringen – zumal bei einem Eigentümerwechsel eine umfangreiche und kostenintensive Renovierung anstünde, damit die Kindertagesstätte ihre Betriebserlaubnis behält.

Rund 850.000 Euro hätte die Elterninitiative alleine dafür aufbringen müssen, um das Gebäude zu kaufen. Zusätzlich wären erhebliche Mittel nötig, um das Gemeindehaus zu sanieren und beispielsweise die Kindertoiletten auszubauen und zu modernisieren.

 

„Die Weltenbummler“ und „Naturforscher“ der Kita Ahornweg sind kleine Experten, wenn es um die Flora und Fauna im Wald geht. Sie erkennen Vogelarten am Gesang, Bäume an der Rindenstruktur und wissen um die Wirkung von Kräutern. Schließlich sind die Gruppen täglich im Wald unterwegs. Aber nicht nur für die „Weltenbummler“ und „Naturforscher“ ist der Wald ein wichtiger Bezugspunkt. Auch im Bildungsalltag der Kita nehmen Wald- und Klimaschutz viel Raum ein. Für das Engagement erhielt die städtische Einrichtung das „Waldkönner“-Zertifikat.

Die Auszeichnung „Waldkönner“ wird durch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald vergeben. Voraussetzungen sind unter anderem, dass Bildung mit Waldbezug ein fester Bestandteil des Kita-Alltags ist, dass das Team Fortbildungsangebote der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald nutzt und die Kita sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz        engagiert.

 

Im Neubaugebiet am Berghof in Wachenbuchen soll eine Kita entstehen, für deren Bau und Betrieb die Stadt einen freien Träger sucht. Der Sozialausschuss hat die Ausschreibung am Montagabend verabschiedet. Beim Neubaugebiet am Berghof in Wachenbuchen betritt die Stadt Neuland: Sie will Bau und Betrieb einer Kita an einen freien Träger ausschreiben. Nicht die Stadt, die mittlerweile 14 Kitas betreibt, sondern ein freier Träger soll die Kita, die Platz für bis zu 99 Kinder bieten soll, bauen, führen und unterhalten.

 

Das erste Mal in der Geschichte der Kita Gänsseestraße fanden sich Ende September Eltern, Kinder und Erzieherinnen zusammen, um gemeinsam Apfelsaft zu keltern. Was anfangs noch als reines Kelterfest angedacht war, entwickelte sich schlussendlich zu einer ganzen Themenwoche in der Kita. Eine Woche lang drehte sich alles rund um den Apfel. Neben dem klassischen „Süßen“ (frisch gepresster Apfelsaft) konnten die Kinder so auch in den Genuss von Apfelchips und frisch gekochtem Apfelgelee kommen, der in der Vorratskammer der Kita nun darauf wartet während einer der gemeinsamen Themenfrühstücke verspeist zu werden.

Dankenswerterweise haben Dieter und Astrid Fritz aus Bischofsheim der Kita für diesen Zweck ihre Streuobstwiese in Bischofsheim zur Verfügung gestellt, was insbesondere in diesem Herbst eine großzügige Geste war. So konnten die Kinder schließlich gemeinsam beinahe 400 Kilogtamm Äpfel ernten und am Folgetag fleißig keltern. Den frischgepressten „Süßen“ konnten sich dann alle umso mehr schmecken lassen und jedes Kita-Kind konnte sogar in eigens dafür mitgebrachten Flaschen frischen Apfelsaft mit nach Hause nehmen. Das eigentliche Keltern wurde von Eltern der Kita angeleitet und unter tatkräftiger Mitarbeit der faszinierten Kinder zu einem vollen Erfolg. An verschiedenen Stationen wurden Äpfel erst gewaschen, dann geschnitten, gehäckselt und schließlich in einer traditionellen Kelter gepresst. Den gewonnenen Most konnten im Anschluss alle probieren oder an einer weiteren Station frisch zu Apfelgelee weiterverarbeiten.

 

 

Um mit der Zeit zu gehen, müssen Kitas und Familienzentren darauf reagieren. Neben der reinen Kinderbetreuung geht es um die Organisation des Betreuungsalltags, Dokumentation, Elterngespräche und vor allem die Umsetzung von pädagogischen Qualitätsstandards. Deshalb gibt es in Maintal das Jahresarbeitszeitmodell, kurz JAM. Das JAM räumt pädagogischen Fachkräften nicht nur Zeit für die Kinderbetreuung ein, sondern plant zudem Zeitkontingente für die Vor- und Nachbereitung der pädagogischen Arbeit, Elterngespräche oder auch Vertretungszeiten ein. So sammeln sich keine Überstunden durch Mehrarbeit an. Dies beugt einer Überlastung des Personals vor.

Das JAM ermittelt den Personalbedarf einer Einrichtung auf Grundlage der Nutzerzahlen. Dazu werden über zwei Wochen im Halbstundentakt die anwesenden Kinder gezählt, um Personal effizient einzusetzen. Hinzu kommt eine Sozialraumanalyse. Dabei werden Besonderheiten berücksichtigt, die sich aus dem angrenzenden Sozialraum ergeben. Unter anderem werden Familiengrößen, Berufstätigkeit der Eltern, Wohn- und Lebenssituation oder Herkunftsländer der Familien betrachtet. Eine Elternbefragung zu deren Bedarf und Erwartungen rundet die Datenerfassung ab. Auf dieser Grundlage werden Zeitanteile für den pädagogischen Dienst, kinderfreie Zeiten und Abwesenheitsvertretung in einem individuellen Arbeitszeitkonto ermittelt.

Pädagogischer Dienst ist die Arbeitszeit mit den Kindern, also die reine Kinderbetreuung. Er nimmt den größten Teil der Arbeitszeit ein und ist im Dienstplan fest verankert. Kinderfreie Zeiten umfassen alle Arbeiten außerhalb des pädagogischen Dienstes, also Vor- und Nachbereitung von Projekten, Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Anleitung und Ausbildung, Feste, Entwicklungsgespräche, Lehrergespräche, Dienstbesprechungen, Teilnahme an Arbeitskreisen, Dokumentationen.

Es wird ein Aufgabenkatalog erstellt, der Grundlage für die Aufteilung der Arbeitszeiten innerhalb des Teams ist. Das Modell ist flexibel und kann jederzeit angepasst werden. Die Arbeitszeit der Erzieherinnen wird in drei Zeitbudgets aufgeteilt: Pädagogischer Dienst, kinderfreie Arbeitszeit und Zeit für Vertretung im pädagogischen Dienst. Das persönliche Arbeitszeitprofil wird jeweils für ein Jahr festgelegt.

JAM ermöglicht flexible Arbeitszeiten und erlaubt den Beschäftigten, Beruf und Familie besser miteinander in Einklang zu bringen. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Kitas ist es unerlässlich, attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten. Indem Überstunden im Vorfeld eingerechnet werden, entsteht eine bessere Planbarkeit und ein zeitliches Guthabenkonto, über das frei verfügt werden kann. Zudem bleibt ausreichend Zeit, um den Kita-Alltag aktiv zu planen und zu gestalten und so die pädagogische Qualität und die Motivation des Personals zu sichern.

 

Die Stadtverordnetenversammlung beauftragt die Stadt, das evangelische Gemeindehaus in der Rhönstraße nun doch zu kaufen. Dadurch gewinnt der Montessori-Kindergarten zwei Jahre Zeit für eine langfristige Standortlösung. Laut aktuellen Verlautbarungen aus dem Rathaus und dem Kirchenvorstand konnten sich Stadt und Gemeinde schnell einigen. Der Verkauf an die Stadt ist nun in trockenen Tüchern. Die Stadt wird die Immobilie dann für die kommenden zwei Jahre an den Elternverein Bischofsheim vermieten, sodass der Montessori-Kindergarten bis dahin in seinem angestammten Domizil bleiben kann.

 

 

 

 

Anstoß zur politischen Debatte, die letztlich zu dem Kauf führte, gegeben hatte die CDU-Fraktion mit einem Antrag, der zunächst inhaltlich auf wenig Begeisterung gestoßen war. Die Maintaler Christdemokraten wollten für das Grundstück einen Bebauungsplan mit der Bezeichnung „Kindereinrichtung nordwestliches Bischofsheim, Ecke Rhönstrasse 2/Am Wellenpfad“ aufstellen lassen. Dies hätte jedoch die Verkaufspläne der Kirchengemeinde torpediert, die den Erlös aus dem Verkauf schon zur Finanzierung des neuen Gemeindehauses einkalkuliert hat. CDU-Bauexperte Erik Schächer zeigte sich daher auch kompromissbereit für andere Lösungen, die den Erhalt der Bischofsheimer Kita sichern würden.

Über die Reaktion von Bürgermeisterin Monika Böttcher, die der CDU-Antrag „schockiert“ hatte, zeigte Winter sich überrascht: Dankbar dafür, dass die Fraktion den Handlungsbedarf erkannt hatte, nahmen FDP, Grüne, SPD und WAM den Verhandlungsball auf und formulierten einen gemeinsamen Antrag, der Ende September mit Mehrheit beschlossen wurde. Die SPD-Fraktion ergänzte den Beschluss noch um zwei Punkte und beauftragte zum einen den Magistrat mit dem Kauf und schlug zum anderen auch eine Finanzierungsmöglichkeit aus dem Investitionsvolumen für den Kanalbau in der Herrmann-Löns-Straße vor, die laut Stadt umsetzbar ist.

 

Die Leiterin der Hochstädter Kita Ahornweg eröffnet im November die Krippen-Gruppe.

Der Ausbau der Hochstädter Kita, der die Ein­richtung einer Gruppe für die Allerjüngsten erst möglich gemacht hat, dauerte vier Jahre. In dieser Zeit wurde das Bestandsgebäude aufgestockt und erhielt einen Anbau. Während sich im Obergeschoss Büro und Personalräume befinden, sind im Erdgeschoss ein neues Kinderrestaurant, ein Bewegungsraum, eine neue Küche mit Spülküche und ein Pausenraum entstanden. Der ­bisherige Bewegungsraum und die Wirtschaftsräume wurden für die Betreuung der Kinder unter drei Jahre umgebaut.

Das räumliche Konzept ist großzügig. Es bietet angrenzend an den großen Spielbereich einen kleinen Raum für die gemeinsamen Mahlzeiten, der zugleich als sanfter Übergang zum Schlafbereich dient. Bei der Wahl des Spielzeugs hat das Team großen Wert auf naturnahe und nachhaltige Materialien gelegt. Insgesamt zwölf Plätze umfasst die Gruppe, die von drei Erzieherinnen betreut wird. Sechs Plätze sind bereits vergeben.

 

Die integrative Kindertagesstätte Zauberwald hat im November die Auszeichnung „Rundum mundgesunde Kindertagesstätte" erhalten. Die Zertifizierung belegt das Engagement des Kindergartens für die Mundgesundheit der Kinder. Grundlage ist das hessische Konzept der Gruppenprophylaxe zur Mundgesundheitsförderung „Fünf Sterne für gesunde Zähne". Die pädagogischen Fachkräfte sind entsprechend geschult und sorgen dafür, dass die Kinder ausschließlich Wasser oder ungesüßten Tee trinken und alle einen zuckerfreien Vormittag einhalten. Das Zähneputzen wird sowohl im Kindergarten als auch mit den Eltern geübt. Die Kriterien für eine Zertifizierung werden bei der Reihenuntersuchung sowie den Prophylaxemaßnahmen von den Zahnärzten und Prophylaxeteams des Arbeitskreises Jugendzahnpflege und des Zahnärztlichen Dienstes überprüft. Eine Rezertifizierung erfolgt alle drei Jahre.

 

 Das Ankommen im Stadtteil Bischofsheim ist für die Kindertageseinrichtung Rhönstraße besonders wichtig. Auch aus diesem Grund zögerten die pädagogischen Fachkräfte nicht, als sich die Chance bot, das tierische Interesse der Kinder einmal anders in den Kita-Alltag zu integrieren. Anfang Oktober ist es soweit: Ilona Lenz, eine Gärtnerin, die um die Kita herum den Rasen pflegt kommt mit ihren beiden Schafen „Laura“ und „Pepito“ in den Außenbereich der Kita. Die Kinder sind begeistert und versammeln sich in kleinen Gruppen um die Schafe. In den folgenden zwei Stunden erfahren sie von Ilona Lenz allerlei Wissenswertes, zum Beispiel, dass die Tiere nur das vom Besitzer bereitgestellte Futter bekommen dürfen, da die Schafe sonst Bauchschmerzen bekommen können. Sie dürfen die Tiere mit Brot füttern und am Strick spazieren führen.

 

Das neue Kindergartenjahr begann für die Jungen und Mädchen der Kita Kilianstädter Straße mit einer leckeren Gemeinschaftsaktion. In Zusammenarbeit mit den Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Wachenbuchen, Wilfried Koch und Karlheinz Wenzel, stellten die Kinder selbst Apfelsaft her. Wo frischer Süßer fließen soll, da braucht es zunächst sonnengereifte Äpfel. Die hatten die Kinder bereits einen Tag zuvor auf dem Grundstück von Karlheinz Wenzel aufgelesen. Nun wanderten die Äpfel in die Handpresse. Die beiden Experten zeigten den Kindern, wie die alte Presse bedient wird, ehe die Jungen und Mädchen selbst unter Aufwendung aller Muskelkraft den Saft aus den Äpfeln pressten, um ihn anschließend zu verköstigen. Ein ganz anderes Geschmackserlebnis, stellten sie fest.

 

Auch Maintal hat im November wieder am bundesweiten Vorlesetag teilgenommen. Im Familienzentrum Schillerstraße lasen Bürgermeisterin Monika Böttcher, drei Tagesmütter und Schüler vor. Im Spielkreis in der Servicestelle Kindertagespflege lasen die Tagesmütter Alexandra Bartsch, Simone Kröner und Christine Fischer aus dem Buch „Mach mit, Kleiner Bär!" von Yusuke Yonezu vor. Das Mitmachbuch lud die Kinder im Alter zwischen eins und drei Jahren auf besondere Weise dazu ein, es dem kleinen Bären gleich zu tun. Das neugierige Bärchen probiert zum Beispiel aus, wie ein Flamingo auf einem Bein zu stehen oder sich wie ein Igel zusammenzurollen. Im Familienzentrum Schillerstraße in Bischofsheim stand die Geschichte vom Regenbogenfisch im Mittelpunkt - und das in gleich sieben verschiedenen Sprachen und sowohl als Buch als auch als Bilderbuchkino und Erzähltheater. Unterstützung gab es dabei von Bürgermeisterin Monika Böttcher und Schülern aus dem Albert-Einstein-Gymnasium, die sich gemeinsam mit ihrer Lehrerin auf den Vorlesetag in der Schillerstraße vorbereitet hatten.

 

 

Grundschulen

 

Am Dienstag, 21. März, besuchen die zukünftigen Schulkinder die Werner von-Siemens-Schule. Um 10 Uhr startet der Schnuppertag, an dem die Kinder bereits ein bisschen Schulalltag erleben werden. Neben einem kleinen Frühstück wird ein Mäppchen mit Bleistift, Buntstiften, Radiergummi, Spitzer, Schere und Kleber benötigt. Dieser Tag ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil beim Einstieg ins Schulleben. Die Beobachtungen der Lehrkräfte an diesem Tag geben Hinweise über den aktuellen Entwicklungsstand jedes Kindes. Außerdem lernen die zukünftigen Erstklässler „ihre“ Schule schon etwas kennen, da mit diese im Sommer nicht mehr ganz so fremd ist. Ängste und Unsicherheiten werden abgebaut und hoffentlich durch ganz viel Neugier und Vorfreude ersetzt.

 

Die Natur AG des Regenbogenhauses an der Werner-von-Siemens Schule ist wieder fleißig am Pflanzen. Bereits zum neuen Schulhalbjahr im Februar, haben die 10 Kids und ihre Betreuerin Bianca Füssel-Friedrich die Bohnen und Erbsen zum Vorziehen eingepflanzt. Dafür haben sie kleine Tütchen, Erde und Samen benutzt. Im April haben sie im Schulgarten der Werner-von-Siemens Schule Maintal tatkräftig die Beete von Schädlingen und Unkraut befreit. Nach dem die Beete so weit waren, haben sie die vorgezogenen Bohnen, Erbsen, Kartoffeln und Sonnenblumen eingepflanzt.

Neben der vielen Gartenarbeit haben die Kinder auch viel über die verschiedenen Obst- und Gemüsearten gelernt. Es wurde z.B. darüber gesprochen, dass Kartoffeln und Bohnen nicht roh zum Verzehr geeignet sind und, dass man Zucchini niemals selbst ziehen sollte, da diese starke Vergiftungserscheinungen hervorrufen könnten und vieles mehr. Die Kinder führen auch ein „Rund um die Pflanze Tagebuch“ in welchem sie sich die verschiedenen Eigenschaften der Pflanzen notieren, wann sie die Pflanzen gepflanzt oder gezogen haben und sogar wann sie, sie zuletzt gegossen haben.

 

 

Der „DigitalTruck“ ist ein rollendes Klassenzimmer, das Schulkinder die Digitalisierung näherbringt. An der Büchertalschule in Maintal-Wachenbuchen konnten die Schüler eine eigene künstliche Intelligenz programmieren. Das „rollende Klassenzimmer“ fährt zu Grundschulen in ganz Hessen, um die Neugier an den Möglichkeiten neuester Technik bereits bei Grundschülerinnen und Grundschülern zu wecken. Der Gedanke, Kinder wollten nur noch auf Bildschirmen tippen und sich berieseln lassen, scheint naheliegend. Aber Workshopleiterin Maryam sieht den Drang der Schüler, kreativ zu werden: Gut zu beobachten sei das in den Workshops zum Thema Robotics, in denen die Schüler aus motorisierten Bauklötzen etwas Bewegtes erschaffen. Im Anschluss war Kreativität gefragt. Mit Stift und Papier sollten die Kinder ihre eigene KI entwerfen, und diese Entwürfe wurden im Anschluss animiert. Eigene Zeichnungen zum Leben zu erwecken, hat sich schon jedes Kind einmal gewünscht. Daher lösten die selbst gestalteten intelligenten Maschinen und Bots große Begeisterung aus.

 

Die Ganztagsbetreuung an der Fritz-Schubert-Schule in Hochstadt bleibt ein Problem. Auch in diesem Jahr fehlen vor dem Start des neuen Schuljahres Ganztagsbetreuungsplätze, die Warteliste ist lang. Besonders für berufstätige Eltern ist die fehlende Planbarkeit ein Problem.

Denn die 20 Hortplätze im Kindergarten sind besetzt und auch die 170 Plätze an der Fritz-Schubert-Grundschule sind Stand jetzt alle belegt.

 

Auf Anfrage dieser Zeitung bei der Schulleitung antwortete Rektorin Anja Bothe in Absprache mit dem Schulamt: „Die Fritz-Schubert-Schule in Maintal-Hochstadt ist eine Grundschule im Ganztagsprofil eins. Die Schule bietet täglich eine Betreuung von 7 bis 16 Uhr und für sieben Ferienwochen an. In diesem Schuljahr konnten 170 Schülerinnen und Schüler einen Platz im Ganztag erhalten. Räumliche Möglichkeiten und personelle Ressourcen sind an der Fritz-Schubert-Schule mit dieser großen Betreuungszahl aktuell erschöpft“.

Für das Schuljahr 2023/24 sieht die Situation nicht besser aus, wie Familie H. leidvoll erfahren hat: „Die Anmeldung ist bereits erfolgt. Alle Plätze sind belegt, die Schule führt selbstverständlich eine Warteliste. Freiwerdende Plätze werden umgehend neu vergeben. Im letzten Jahr konnten alle Kinder der Warteliste bis zu den Herbstferien aufgenommen werden. Eine Angebotserweiterung ist zurzeit aufgrund der eingeschränkten räumlichen und personellen Möglichkeiten nicht geplant“, erklärt die Schulleitung.

Die Perspektive ist nur ein schwacher Trost für Familien mit schulpflichtigen Kindern: „Langfristig wird sich die Schule in den Pakt für den Ganztag entwickeln. Eine hohe stabile Betreuungsqualität und das Feedback der Eltern sind sowohl der Schule als auch dem Träger Kaleidoskop sehr wichtig“, so die Schule. Aber auch in diesem Punkt gab es in der Elternschaft offensichtlich andere Ansichten, denn die Betreuungsqualität des Trägers wurde von einigen Betroffenen mehrfach bemängelt.

 

Die Förderschule Friedrich-Fröbel-Schul platzt aus allen Nähten und steht vor der Herausforderung, jedes einzelne Kind nach den individuellen Möglichkeiten zu fördern. 20 Kinder hat die Friedrich-Fröbel-Schule in diesem Jahr eingeschult. Gerade noch so finden sie alle Platz in der kleinen Sporthalle. Generell ist die Zahl der Schüler in den vergangenen Jahren stark angestiegen. 170 sind es derzeit, für 120 Kinder ist die Friedrich-Fröbel-Schule eigentlich konzipiert. Und zum ersten Mal steht in einem Klassenzimmer ein Pflegebett. Die Elternbeirätin Ute Koch machte im Gespräch deutlich, was die derzeitige Raumnot oder auch die aktuelle Sanierung des Therapiebades für die Jungen und Mädchen bedeuten. Gerade das Therapiebad werde dringend gebraucht. Dass den Kindern, die vielfach ein öffentliches Bad nicht nutzen können, diese Möglichkeit nun bis Ende des Jahres fehlt, sei ein Desaster.

Die Friedrich-Fröbel-Schule ist eine Ganztagsschule in Trägerschaft der Stadt Hanau mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und einer Abteilung körperliche und motorische Entwicklung. Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen die Grund-, Mittel-, Haupt- und    Berufsorientierungsstufe. Sie besuchen die erste Stufe vier Jahre lang, anschließend bleiben sie in der Regel für drei Jahre in einer Stufe. Die Klassen sind nach Alter und Schulbesuchsjahr zusammengesetzt. In einer Klasse werden maximal acht Kinder von multiprofessionellen Teams unterrichtet.

Trotz räumlicher Enge und fehlender Fachräume macht die Schule weiterhin vieles möglich: Die Schüler pflegen das Außengelände selbst. Aktionen und Projekte wie die Wildblumenwiese tragen dazu bei, dass die Friedrich-Fröbel-Schule als Umweltschule zertifiziert ist. Seit Kurzem gibt es das Elterncafé, zu dem der Elternbeirat zu lockeren Gesprächsrunden einlädt.

 

Als „Musikalische Grundschulen“ wurden die Bischofsheimer Waldschule und die Büchertalschule in Wachenbuchen im November re-zertifiziert. Ins Leben gerufen haben das Kooperationsprojekt die Bertelsmann-Stiftung und das Hessische Kultusministerium bereits 2005. Seitdem wurden die beteiligten Schulen regelmäßig geprüft und zertifiziert. Die alle vier Jahre durchgeführte Zertifizierungsfeier fand kürzlich in der Landesmusikakademie in Schlitz statt. Fünf Schulen im Main-Kinzig-Kreis von insgesamt 111 teilnehmenden hessischen Schulen haben dabei die Auszeichnung erneut erhalten. Die Musikalische Grundschule zielt darauf ab, dass musikalische Aktivitäten in den gesamten Schulalltag hineinwirken und im Unterricht aller Fächer das Lernen anregen und unterstützen. Es geht nicht um punktuelle Impulse, sondern um einen nachhaltigen Schulentwicklungsprozess, der vom ganzen Kollegium mitgetragen und gemeinsam gestaltet wird. Musik macht Freude, wirkt sich positiv auf das Schulklima aus und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.

In der Waldschule gibt es beispielsweise das Projekt „Bewegte Pause“. Einmal im Quartal findet eine bewegte Pause statt. Hier werden verschiedene Tänze im Vorfeld in den Klassenverbänden einstudiert und dann gemeinsam am Ende der Pause getanzt. In der Regel findet dies immer am letzten Tag vor den Ferien statt. Im Frühjahr 2024 werden alle fünf Musikalische Grundschulen des MKK ein gemeinsames Konzert auf die Beine stellen, an dem sie sich gegenseitig ihr Können präsentieren und vor allem ihre Freude am Musikmachen zeigen und miteinander teilen können.

 

Autor Ingo Siegner war zu Gast an der Maintaler Büchertalschule. Signer hatte sie mit seinen Geschichten und Zeichnungen auf dem Flipchart in seinen Bann gezogen. Der Kinderbuchautor war auf Einladung von Andrea Herget zum wiederholten Mal Gast an der Büchertalschule in Wachenbuchen. Er nahm sich zwei Vormittage Zeit, um aus seinem Leben zu erzählen, die Fragen der Grundschüler zu beantworten und aus seinen aktuellen Büchern vorzulesen. Für die Klassen eins bis drei las er aus dem neuen Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss: „Neues aus der Drachenschule!“. Für die vierte Klasse las er aus dem aktuellen Band „Eliot und Isabella und der Trüffeldieb“. In der Pause zwischen zwei Lesungen war Gelegenheit, mit dem Autor und Illustrator bei einem Kaffee zu plaudern.

 

Der Rohbau der Wilhelm-Busch-Schule ist fertig, ein guter Anlass, Richtfest zu feiern und– mit Stolz – auf das Geleistete zu blicken.

 

Für die Dörnigheimer Grundschule, die von einer zweizügigen auf eine vierzügige Schule mit Ganztagsangebot erweitert wird, ist dieser Neubau mit Mensa, mit Fachräumen für Musik, Kunst und Werken mit Brennofenraum, bereits die zweite Umbauphase. Sie soll zu Beginn des Schuljahres 2024/25 beendet sein.

Die offene zentral gelegene Mensa mit einer Fläche von über 300 Quadratmetern ist als Raum für Schulveranstaltungen aller Art angelegt. Angegliedert sind hier Küche, der Raum des Hausmeisters, Toiletten und Technikräume. Kunst- und Musikraum beeindrucken durch ihre Größe, Höhe und die Dachschräge mit Oberlichtern. In diesen Räumen lässt sich mit der Beleuchtung eine besondere Stimmung erzielen, so der Architekt. Dass es wieder einen Werkraum mit Brennofen geben werde, fiel bei Christoph Degen auf positives Feedback.

 

 

Weiterführende Schulen

 

Albert-Einstein-Gymnasium nimmt am Löwenstark-Projekt teil: Kompetenz für den Umgang mit digitalen Medien gilt als eine Schlüsselqualifikation im 21. Jahrhundert. Umso wichtiger ist, Schülerinnen und Schüler darin zu begleiten, dass sie kompetent und reflektiert Medien nutzen und gestalten, und dass sie zu starken Persönlichkeiten heranwachsen. Die Fähigkeit, Medien den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu nutzen und mit ihnen verantwortungsvoll und kritisch umzugehen, muss erlernt werden. In der Zeit der Pandemie hat sich der passive Medienkonsum von Schülerinnen und Schülern deutlich ausgeweitet. Passive Mediennutzung wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden und die eigenen Handlungskompetenzen aus.

Hier setzt das M@PS-Projekt an und bietet verschiedene Workshops an, die von Schulen für Klassen und Lerngruppen sowie für Projektgruppen abgerufen werden können. Die Workshops zielen darauf ab, die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern zu stärken, sie in der Nutzung und Anwendung digitaler Kommunikation zu unterstützen und zur Begleitung und Stärkung von Heranwachsenden in dieser herausfordernden Zeit beizutragen.

Die Module beschäftigen sich inhaltlich beispielsweise mit den Themen: Privatsphäre-Einstellungen, Teilen in Sozialen Medien, Online-Identität, individuelle Stärken und Fähigkeiten. Durch kreative Aufgaben werden die Schülerinnen und Schüler sensibilisiert für die Privatsphäre-Einstellungen der Sozialen Medien, für die Ausmaße der Netzwerke, für die Inhalte, die sie selbst und andere teilen, und der daraus folgenden Konsequenzen in Bezug auf jetzige und zukünftige Ziele, Möglichkeiten und Chancen. Mithilfe spannender Übungen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler, wie sie ihre Fähigkeiten, Stärken und Interessen kombinieren und einsetzen können, um zu erkennen, wie sie sich persönlich in der digitalen Welt positionieren wollen.

 

Zum sechsten Mal hat im Februar die Berufsmesse „Wege in die Zukunft“ stattgefunden. Wie vielfältig diese Wege sein können, zeigten die verschiedenen Unternehmen und Institutionen, die in diesem Jahr auf der Messe vertreten waren. Die Schüler haben nicht nur die Möglichkeit, sich über Wege nach dem Abitur zu informieren. Es ist uns auch ganz wichtig, dass sie mit Firmen und Institutionen aus der Region in Kontakt kommen. Es gehe bei der Messe nicht darum, einen Ausbildungsplatz bekommen.

Probleme, Aussteller zu gewinnen, hatte die AES in diesem Jahr nicht. Im Gegenteil. So viele Aussteller wie noch nie waren auf dem „Markt der Möglichkeiten“ vertreten.

 

AES-Geschichtsprojekt erhält Jugend-Sonderpreis der Stadt Maintal: Die Opfergeschichte der Marie Rauch ist eine von 15 detailliert und spannend erzählten Geschichten über Menschen, die unter dem NS-Regime ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden. Medial aufbereitet und damit für die junge Generation leicht zugänglich gemacht, wurden unter anderem die Biogra-fien von Käthe Jonas, Karl Diez, Lothar Strauß und vielen anderen im Rahmen des bilingualen Geschichtsunterrichts an der Albert-Einstein-Schule.

Unterstützt hat das Geschichtsprojekt Herbert Begemann, Vorsitzender des Brüder-Schönfeld-Forums. Begemann hat Biografien ausgewählt, zu denen Materialien vorhanden waren, mit denen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe zehn weiterarbeiten konnten. Unter den Verfolgten waren Menschen mit körperlichen oder psychischen Einschränkungen wie Marie Rauch, Mitglieder der kommunistischen Partei wie Käthe Jonas und Karl Diez oder Juden wie Lothar Strauß. Der Verein unterstützt das Andenken an Verfolgte, vor allem in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft, und fördert Toleranz auf allen Gebieten der Kultur.

Die Lebensgeschichten werden in Form von Podcasts oder Videos in den Alltag der Jugendlichen geholt. Beispielsweise wird das Gespräch mit Rosel Vadehra-Jonas auf Englisch als Interview wiedergegeben. Das Telefonat mit der heute etwa 80-jährigen Tochter von Käthe Jonas hat die Schülerinnen und Schüler besonders beeindruckt.

 

Ob Klimawandel, Welternährung, Städteklima, Müllprobleme, nachhaltige Mobilität oder Digitalisierung, überall dort schaffen MINT-Methoden Ansätze zur bestmöglichen Bewältigung dieser Probleme. MINT ist die Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Prof. Dr. Ralf Bierbaum besuchte im März am Albert-Einstein-Gymnasium mehrere MINT-Kurse der Oberstufe, um genau diese Themen an die Einsteinerinnen und Einsteiner heranzutragen und Denkanstöße für ihre persönliche und berufliche Zukunft zu geben. Der Hochschullehrer, die Führungskraft aus der Chemieindustrie und Elternteil Herr Prof. Dr. Bierbaum war im engen Dialog und Austausch mit den Schülerinnen und Schülern. Er ging intensiv auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler ein. Dabei stellte es sich als zentral heraus, eine Balance zwischen beruflichem Erfolg und persönlicher Zufriedenheit zu schaffen.

 

Das Albert-Einstein-Gymnasium ist seit dem laufenden Schuljahr „MINT-freundliche Schule“ und festigt diesen guten Namen durch viele Aktivitäten, die weit über den eigentlichen Unterricht hinausgehen. Eines von vielen Beispielen ist die Teilnahme an der IJSO-Olympiade, die mit einem anspruchsvollen Niveau leistungsstarke Schülerinnen und Schüler anspricht, die sich dafür motivieren lassen, sich durch eigene Experimente, aber auch in der Auseinandersetzung mit theoretischen Hintergründen in den MINT-Fächern besonders zu engagieren. Die Olympiade verfügt. über mehrere Runden mit sich steigerndem Schwierigkeitsgrad und geht über ein Bundesfinale sogar bis zu einer internationalen Ausscheidung in Thailand. So traten zu Beginn des Schuljahres einige besonders Mutige und Wissbegierige aus den Klassen 5 bis 10 mit ihren betreuenden Lehrkräften Frau Suckfüll, Frau Stein und Herrn Bucher zusammen. In einer ersten Runde mussten in Teams verschiedene Aufgaben experimentell lösen, dabei galt es auch, weitergehende Fragen zu beantworten. Die Aufgaben konnten zuhause durchgeführt werden, aber es bestand auch die Möglichkeit, die Experimente in der Schule durchzuführen. Im Juli konnten sich Maya K., Viktoria J. (beide Klasse 7) und ihre Schwester Kiara (Klasse 10) über eine Urkunde freuen, die ihre Teilnahme in der sehr anspruchsvollen zweiten Runde nachweist.

 

Der Wettbewerb zum „Informatik-Biber“ ist ein anspruchsvolles Quiz, das auf hervorragende Weise in die Grundzüge der Informatik einführt, viele mathematischen Aspekte enthält und das logisch-strukturelle Denken der Kinder ab Klasse 5 fordert und fördert. Die Klasse 7D hat an diesem Wettbewerb im vergangenen November unter Betreuung ihres Klassen-, Mathematik- und DAT- Lehrers Herrn Bucher teilgenommen. Dabei nagten sich die Kinder zu großen Teilen sehr erfolgreich durch den Dschungel der Aufgaben,

           

Das Albert-Einstein-Gymnasium nimmt in Kooperation mit der Horst Bingel-Stiftung für Literatur am 7. Mai am hessenweiten Aktionstag „Ein Tag für die Literatur“ teil. Der Hessische Rundfunk macht Literatur aus Hessen erlebbar: Gemeinsam mit Vereinen, Kommunen, Kulturveranstaltern, Buchhandlungen und vielen anderen Akteuren gestaltet er am Sonntag, 7. Mai, die Aktion „Ein Tag für die Literatur“. Unterstützt wird der Tag durch das Land Hessen. Als eine von 120 Veranstaltungen ist das Albert-Einstein-Gymnasium um 11.00 Uhr mit einer Lesung von Deniz Ohde aus ihrem Roman „Streulicht“ mit dabei.

Die Lesung ist der Höhepunkt des Projekts „Herkunft, Identität und Bildung“, mit dem sich die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten vom 24. April bis 7. Mai an dem Projekt „Frankfurt liest ein Buch“ beteiligen. Sie sammeln Erfahrungen aus eigenem Erleben, aber auch aus den Biografien anderer Menschen mit sogenanntem migrantischen Hintergrund. Genau das ist nämlich das Thema von Deniz Oh-des Roman „Streulicht“, dem diesjährigen Buch bei „Frankfurt liest ein Buch“.

 

Vor kurzem fand der 46. Landesentscheid vormals „Jugend trainiert für Olympia“ in der Disziplin Tanz statt. Die Albert-Einstein-Schule fuhr mit rund 60 Tänzerinnen, 2 Trainerinnen, 2 Begleiterinnen aus dem Kollegium nach Königstein/Taunus, um einerseits den Hessenmeister „Paartanz-Kombination“ in der Wettkampfklasse I (Oberstufenjahrgänge) zu verteidigen und zum anderen um in der Wettkampfklasse II (WK II) (Mittelstufe mit Unterstufe) sich der Konkurrenz zu stellen. Auch im Formationsbereich entsandte die AES ein Team und ebenso im Mannschaftswettbewerb Breaking. Neben dem Kombinationswettbewerb der Paartänze gab es erneut den Formationswettbewerb, an dem insgesamt 289 SchülerInnen teilnahmen. Darunter auch das 18-köpfige HipHop-Team der AES, welches seine von Marcel Kaidusch choreografierte Routine in einheitlichen Outfits in der WK II präsentieren durfte. Auch in der neu-aufgenommen Disziplin Breaking traute sich ein Schüler der AES an den Start, dieser Wettbewerb war aber mit 5 Teilnehmern noch sehr rudimentär besetzt. Mit 5 Teilnehmern aus insgesamt 3 Schulen war das Schrittmaterial noch sehr begrenzt und ist zukünftig ausbaufähig.

 

  • Mit einem Tanz und der Musik „Wir alle unter einer Sonne“, initiiert durch die Tanz AG des Albert-Einstein-Gymnasiums, wurden die Austauschschüler aus Sri Lanka am 2. Mai 2023 von der Schulgemeinde herzlich empfangen. Das Albert-Einstein-Gymnasium pflegt den Austausch nicht nur mit Sri Lanka, es existieren auch Partnerschaften in Frankreich oder Spanien. Die Partnerschaft mit Beruwala begann nach dem Tsunami, der im Dezember 2004 große Teile der Stadt zerstörte. Mit den Hilfsfaktionen des Main-Kinzig-Kreises, an denen Karl Eyerkaufer wesentlichen Anteil hat, entstanden viele persönliche Beziehungen, sodass der Kreistag 2012 eine offizielle Partnerschaft mit Beruwala beschloss, worunter auch der Schüleraustausch fällt.

Die Gäste aus Sri Lanka bedankten sich für diesen herzlichen Empfang. Zwei Wochen lang lernten Lehrerinnen und Lehrer und Schülerinnen und Schüler aus Sri Lanka Maintal, Frankfurt und die Region kennen. Sie besuchten den Hessenpark in Neu-Anspach, besichtigten den Flughafen und sahen sich die Stadt Gelnhausen an. Die Gruppe unternahm außerdem auch eine Schifffahrt auf Main und Rhein. Für die sri-lankinischen Austauschschülerinnen und Austauschschüler wurde im Vorfeld ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

 

Bleron Hajdari aus der Jahrgangsstufe Q4 hat beim renommierten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten einen Förderpreis im Wert von 200 Euro gewonnen. Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Thema „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte” und bundesweit wurden dazu 1.651 Beiträge von rund 5.640 Teilnehmern eingereicht. Bleron, der im Juni am AES sein Abitur ablegt, untersuchte in seiner Arbeit „Eine kurze Geschichte der Futons in Deutschland“ das Aufkommen und die Verbreitung von sogenannten „Futons“, einer Art Matratze, die auf ursprünglich aus Japan stammt und dort, traditionell auf dem Boden liegend, als Schlafunterlage dient. Der traditionelle Futon ist nämlich aus Naturstoffen wie Rosshaar oder Baumwolle. Man liegt darauf härter, was dem Schlaflager den Beinamen „Knochenbrecher-Matratze“ einbrachte. Um die Unterlage an die an weiche Polster gewöhnten europäischen Rücken anzupassen, ist sie hierzulande mittlerweile häufig mit einem Latexkern ausgestattet und wird auf niedrige Bettgestelle gelegt.

 

m Juni besuchten die beiden PoWi-Orientierungskurse der E2 von Frau Schultheis und Frau Kochalski den hessischen Landtag in Wiesbaden. Nach einem Rundgang durch das prunkvolle Wiesbadener Stadtschloss, das Herzog Wilhelm von Nassau 1841 hatte erbauen lassen und in dessen Musiksaal die ersten Plenarsitzungen des hessischen Landtages nach dem zweiten Weltkrieg stattfanden, gab es ein Treffen mit Landespolitikern in einem kleinen Besuchersaal. Anschließend besuchten die Schülerinnen und Schüler eine Sitzung des Untersuchungsausschusses des hessischen Landtags zur Aufarbeitung des Attentats von Hanau am 19.2.2020, bei der es an dem Nachmittag um den polizeilichen Einsatz und den damit zusammenhängenden offenen Fragen nach Fehlern der Polizei in der Tatnacht ging.

 

Im Juli ist die 7d mit ihrer Musiklehrerin Frau Nathalie Baron und ihrem Klassenlehrer Herrn Bucher auf dem Weg in die hessische Landeshauptstadt, um einen Preis in Empfang zu nehmen, der sich genau gegen „Hatespeach” richtet, ein moderner Anglizismus, der das trifft, was in der gesamten Gesellschaft, eben auch auf den Schulhöfen und in den Klassenzimmern, ein Problem ist und früher oft unter dem Begriff „Beleidigung” firmierte. . Hierzu hat das AES in Medienkunde und dem neu eingerichteten Fach DAT verschiedene Ankerpunkte entwickelt, auch Fächer wie Ethik oder Religionslehre besetzen das Thema regelmäßig. Die Klasse 7d wird mit einem ausgezeichneten Platz auf dem Podest des Wiesbadener Landesmuseums geehrt und gewinnt einen Preis, der vom Hessi­schen Ministerpräsidenten persönlich überreicht wurde und mit 200 Euro für die Klassenkasse dotiert ist.

Klare Kante gegen „Hate Speech“: Die Klassen 7d und 9e des Albert-Einstein-Gymnasiums haben sich am Landeswettbewerb „Rap und Slam gegen Hass im Netz“ beteiligt. Zwei Klassen des Albert-Einstein-Gymnasiums sind beim Schülerwettbewerb „Rap und Slam gegen Hass im Netz“ ausgezeichnet worden. In ihrem selbstgeschriebenen Rap zeigen die Siebtklässler klare Kante gegen „Hate Speech“, einem Phänomen, unter dem vor allem jugendliche Internetnutzer leiden.

 

Es ist ein historischer Moment für das Maintaler Gymnasium: Die Albert- Einstein-Schule im Stadtteil Bischofsheim trägt künftig offiziell den Namen „Albert-Einstein-Gymnasium“  Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann in seiner Funktion als Schuldezernent des Main-Kinzig-Kreises dem Schulleiter Claus Wörn und dessen Stellvertreterin Saskia Heber die Urkunde zur offiziellen Namensänderung.

Im Jahre 1976 als „Albert-Einstein-Schule“ und reine gymnasiale Oberstufe gegründet, erfolgte 1988 die Erweiterung zur weiterführenden Schule ab der fünften Klasse. Inzwischen besuchen rund 1.200 Schülerinnen und Schüler das Albert-Einstein-Gymnasium. Seit dem Jahr 2013 ist das Maintaler Gymnasium auch „Selbstständige Schule“ und verfügt damit über erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten in der Schulentwicklung. Für ihr Engagement zur Förderung der MINT- Fächer wurde die Schule in den vergangenen Jahren mehrfach ausgezeichnet und zuletzt auch als „Digitale Schule“ und „Smart School“ für ihre Leistungen im Bereich des digitalen Unterrichts prämiert.

Auf den ersten Blick ist die Maintaler Bürgermeisterin nicht zu erkennen. Doch genau das ist das Ziel des Projekts „Picasso is watching you“, das in dieser Woche im Rahmen der Projektwoche des Albert-Einstein-Gymnasiums stattfand. „Die Schüler sollten Porträts im Stil von Picasso erstellen. Also abstrakt, mit geometrischen Formen und ausdrucksstarken Farben“, erklärt Susanne El Ghoul, die Leiterin des Projekts. Vor dem Start am Montag hatte El Ghoul zunächst einen Aufruf gestartet. Denn jeder hatte im Vorfeld die Möglichkeit, ein Foto einzureichen und sich – gegen eine Spende – im Picasso-Stil malen zu lassen. Für 50 Euro gab es eine Leinwand in der Größe 30 mal 40 Zentimeter, gegen eine 100-Euro-Spende eine Leinwand in der Größe 50 mal 70 Zentimeter. Außerdem wurden die Modelle gebeten, Infos zu Lieblingsfarben und Hobbys anzugeben. Denn beides sollte sich in den Porträts wiederfinden.

Dabei war sie nicht die einzige prominente Person, die den Schülern als Vorlage diente. Auch Albert Einstein, Namensgeber des Bischofsheimer Gymnasiums, und die berühmte Mona Lisa wurden von den zwölf Mädchen und vier Jungs im Picasso-Stil verewigt. Und natürlich durften auch bekannte AEG-Gesichter nicht fehlen: Schulleiter Claus Wörn wurde von Yasmin El Ghoul porträtiert, mit verrutschtem Auge, schräger Nase und einer Fliege mit AEG-Aufdruck.

 

Dankbar und stolz konnte Oberstufenleiter Jons Bauer die Akademische Feier anlässlich der Abiturfeierlichkeiten am 30. Juni eröffnen. 76 Schüler und Schülerinnen erreichten die allgemeine Hochschulreife, in 413 einzelnen Abiturprüfungen konnte 33 mal die Höchstnote von 15 Punkten vergeben werden und vier Abiturienten konnten das Abitur mit der Traumnote 1,0 abschließen. Der Abitur-Durchschnitt dieses Jahrgangs liegt mit 2,21 sogar etwas höher als der Landesdurchschnitt der letzten Jahre. Bevor dann die Abiturienten und Abiturientinnen in ihren Tutorengruppen ihre Abiturzeugnisse erhielten, wurden Auszeichnungen für herausragende Leistungen verliehen. Frau Dr. Körber, als Vorsitzende des Fördervereins der Schule, zeichnete Rhoda Zündorf für besonderes soziales Engagement, u.a. für ihren Einsatz für das Thema „AntiDiskriminierung“, aus. Den Preis des Schulleiters erhielt Luana Giersbeck, die in ihrer Schulzeit durch ihre tanzsportliche Begeisterung und ihren besonderen Einsatz viele Schülerinnen und Schüler zum Tanzen motiviert und vielen schulischen Veranstaltungen im wahrsten Sinne „tänzerischen Glanz“ verliehen hat.

 

Wie in den vergangenen Jahren auch fand zum Schuljahresende wieder das Sommerkonzert am Albert Einstein-Gymnasium in Maintal unter der Leitung von Herrn Galler statt. Zusätzlich zu den vielen musikalischen Beiträgen der Einsteinmusiker präsentierte sich auch wieder die Lehrerband sowie die neu gegründete Gruppe „KaSuS“, die aus der Lehrerin Frau Kaspers und vier Schülerinnen und Schülern besteht. Die Variationsbreite des Dargebotenen und alle 18 Stücke überzeugten allesamt das Publikum. Es kamen viele Zuhörerinnen und Zuhörer aus der Umgebung und von anderen Schulen. Die Resonanz war so groß, dass es im Atrium des Albert Einstein-Gymnasiums keinen freien Die Oberstufenband glänzte mit der Aufführung der Songs „Sad Song“ und „Torn“. Anschließend führte die Lehrerband „Creep“ von Radiohead und „Smells Like Teen Spirit“ von Nirvana auf. Die Lehrerband wurde von Standing Ovations begleitet.

 

Alle 5. Klassen des Albert-Einstein-Gymnasiums beginnen in diesem Schuljahr mit dem Unterrichtsfach „Digitale Welt“. Die Schule hatte sich um die Teilnahme am landesweiten Schulversuch beworben und ist als eines von lediglich 12 Gymnasien ausgewählt worden.

Als Digitale Schule verfügt das Albert-Einstein-Gymnasium über eine leistungsfähige und funktionssichere digitale Infrastruktur und technische Ausstattung. Außerdem haben die Lehrkräfte in den letzten Schuljahren mit dem Fach Medienkunde in Klasse 5 bereits sehr viel Unterrichtspraxis gewonnen.

„Digitale Welt“ ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine digitale Grundbildung. Dabei werden grundlegende Kompetenzen der Informatik mit ökonomischer und ökologischer Bildung verbunden. Im Unterricht wird z.B. das Thema „Der Weg unseres Handys (vom Rohstoffabbau bis zum Recycling)“ erarbeitet. Die Lehrkräfte, die das Fach im neuen Schuljahr unterrichten, wurden bereits im letzten Schuljahr umfangreich fortgebildet. Alle verbindet das Interesse, Bildung für nachhaltige Entwicklung im Schulalltag lebendig werden zu lassen und die drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Informatik zu verknüpfen.

Wissenschaftlich wird der Schulversuch von Professor Dr. Andreas Dengel von der Goethe-Universität Frankfurt begleitet, der dort den Lehrstuhl für Informatikdidaktik innehat. Fortbildungen und Netzwerkarbeit werden die unterrichtliche Arbeit vor Ort unterstützen. Schulleiter Claus Wörn freut besonders, dass die Lehrkräfte größtes Interesse an dem neuen Fach haben. Somit sind beste Voraussetzungen vorhanden, dass das neue Fach ein Erfolg für die Schülerinnen und Schüler des Einstein-Gymnasiums wird.

 

Zu „Literatur im Gespräch“, der alljährlichen, herbstlichen Reihe des Einstein-Gymnasiums in Maintal-Bischofsheim, ist auch in diesem Jahr das Publikum aus dem Main-Kinzig-Kreis und dem Rhein-Main-Gebiet herzlich eingeladen. Gleich die Auftaktveranstaltung am 6. November wird ein Highlight sein, denn der bekannte Andreas Maier wird um 11.45 Uhr den Roman „Die Heimat“ vorstellen, den neunten Band seines Erzählprojekts „Ortsumgehung“, für das er 2009 mit dem Gernhardt-Preis ausgezeichnet wurde. Es geht hierbei auch um das Verhältnis der deutschen Bevölkerung zum Nationalsozialismus in den siebziger und achtziger Jahren.

Direkt mit dieser Zeit beschäftigt sich am 8. November Ursula Flacke in ihrem Jugendroman „1933 – Feuer!“. Ilona Einwohlt hingegen ist mit „Uncovered. Dein Selfie zeigt alles“ ganz nah bei den Jugendlichen und ihrer oft leichtsinnigen Nutzung der sozialen Medien. Ursula Zierlinger und Erland Schneck erinnern mit ihrem Projekt „Bücherverbrennung – Erich Maria Remarque“ an einen verstorbenen Schriftsteller, dessen Warnungen vor dem Krieg gerade wieder sehr aktuell sind. Nasrin Siege berichtet von Entwicklungsprojekten in afrikanischen Staaten und stellt ihren Roman „Shirin“ vor. Die Erzählerin Gudrun Rathke wird den jüngeren Schülerinnen und Schülern neue Märchen und Sagen mitbringen. Kika, Katalin von Draskoczy, wird alle ihre Jugendbücher von „Die Verräterin“ bis „Die unvergesslichen Klassenfahrt“ im Gepäck haben.

Dieter Klein, einigen noch bekannt als Geschichtslehrer und Fachbereichsleiter am Einstein-Gymnasium, hat mit „Weichenstellung“ einen autobiographischen Roman u.a. über seine Jugend in der DDR vorgelegt. Professor Fritz Siemsen war Berater bei „Frag doch mal die Maus“. Der Physiker wird mit „Einsteins Physik auf der Basis seines Realismus“ versuchen, die Physik mit der Literatur zu verbinden. Petra Kunik hat nicht nur zahlreiche Bücher geschrieben, sie arbeitet auch für die Landeszentrale für politische Bildung als Zeitzeugin für das jüdische Leben in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

Thomas Bachmann reist aus Leipzig an. In dem Erzählungsband „Der Großvater und der Tod“ beleuchtet er kritisch und humorvoll die Zeit in der vergangenen DDR. Amüsante und unterhaltsame Alltagsgeschichten hat Anne Chavez-Siebenborn in ihrem Band „Von Wollmäusen und anderen Wesen“ versammelt. Von Jutta Wilke gibt es ein neues Jugendbuch: „Der Tag, an dem Lotto-Werner verhaftet wurde“. Peter Tauber war Bundespolitiker, wurde durch Krankheit ausgebremst und schreibt in „Mutmacher. Was uns endlich wieder nach vorne schauen lässt“ über Menschen, die anderen Mut machen können. Mit ihm endet die diesjährige Reihe am 22. November um 14 Uhr.

 

Bereits zum zweiten Mal besuchte im Oktober der Biologie-Leistungskurs von Frau Grösser-Pütz das Lernlabor der TU Darmstadt. Nachdem im Januar molekularbiologische Untersuchungen im Zentrum der Exkursion standen, beschäftigten die Einsteinschülerinnen und Einsteinschüler sich dieses Mal mit elektrophysiologischen Ableitungen an Zellen. Mit dem Labortag zu Membran- und Aktionspotentialen bei Pflanzenzellen bekamen sie die Möglichkeit, sich selbstständig mit einer der bedeutendsten Messtechniken in der Biologie auseinanderzusetzen und den Stellenwert elektrophysiologischer Forschungsergebnisse zu reflektieren. Inhalt des Labortages waren schnelle Pflanzenbewegungen, die durch elektrische Potential-änderungen über den Zellmembranen initiiert werden.

 

Die Jahrgangsstufe 10 der Wahl-Kurse „Kriminalbiologie“ besuchte im November gemeinsam die Justizvollzugsanstalt Frankfurt III. Es ist die einzige Haftanstalt in Hessen, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen ausgerichtet ist. Begleitet wurde die. Leiterin von einer Mitarbeiterin aus dem Allgemeinen Vollzugsdienst. Gemeinsam berichteten sie von ihrer alltäglichen Arbeit, erläuterten die Besonderheiten eines Frauengefängnisses und beantworteten die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler. So erfuhr der Kurs beispielsweise, dass die jüngste Insassin 14 Jahre und die älteste 87 Jahre alt ist. Für die jugendlichen Insassinnen gibt es eine eigene Schule innerhalb des Gefängnisses und „die Schülerinnen können ja nicht schwänzen.“, so die Leiterin

 

Im November hat die Maintaler Schule das Richtfest des naturwissenschaftlichen Neubaus gefeiert.  „Die Aussichten aus den Klassenräumen sind einfach super. Das neue Gebäude ist für viele Schüler sicher eine Motivation, sich für einen Leistungskurs in den Naturwissenschaften zu entscheiden. Wir haben mehr Fachräume und können hier viel mehr machen!“ Laut Ottmann investiert der Kreis circa zehn Millionen Euro in das naturwissenschaftliche Gebäude und setzt damit ein „positives Signal“ für den Schulstandort Maintal im Westen des Kreisgebiets. Das Gymnasium mit 1.300 Schülern werde auch  weiter wachsen und brauche mehr Räume.

An dem Maintaler Gymnasium war ursprünglich eine Sanierung der bestehenden Fachklassen im Gebäude B unter laufendem Schulbetrieb geplant gewesen. Da man aber der Schule fehlende Fachräume und eine längere Bauzeit nicht zumuten wollte, entschied man sich im Amt 65 des Main-Kinzig-Kreises dafür, im ersten Schritt einen Neubau zu realisieren und im Anschluss das Gebäude aus dem Jahr 1977 grundlegend zu sanieren. Im neuen, dreigeschossigen Gebäude befinden sich jeweils vier Fachräume für Biologie, Physik und Chemie mit entsprechenden Sammlungen und Nebenräumen. Über einen Steg ist der „NaWi-Trakt“ mit dem Bestand verbunden. Erschlossen ist das Gebäude über eine großzügige Freitreppe und einen Aufzug.

Fertigstellung und Inbetriebnahme sind laut Ottmann 2024 geplant. Die Schulsprecher aus der Oberstufe werden also nicht mehr in den Genuss dieser Räume kommen. Sie wollen sich dennoch für die Wünsche der Schüler einsetzen, wenn es um deren Ausstattung geht. Ein Besuch wäre zumindest angebracht, meinten sie. Eine gute Gelegenheit hierfür bietet beispielsweise der Informationstag am Samstag, 25. November. Vorerst erhalten interessierte Besucher einen Eindruck von dem neuen Gebäude D nur über Pläne und Zeichnungen

 

Am Donnerstag, 14. Dezember wird um 18.30 Uhr das Weihnachtskonzert des Albert-Einstein-Gymnasiums im Atrium der Schule stattfinden. Mitwirkende verschiedener Klassen und Ensembles haben fleißig geprobt und werden unterschiedlichste Beiträge präsentieren. Der Eintritt ist frei.

 

Die Erich-Kästner-Schule in Maintal wird vom neuen Schuljahr an von Christine Georg geleitet, der Schulleiterin der Heinrich-Böll-Schule (HBS) in Bruchköbel. Sie wird die Schulleiterin Bärbel Nocke-Olliger bis zum Ende des Schulhalbjahres vertreten. Wenn Stimmen aus der Wirtschaft eine praxisnähere Ausbildung in den Schulen fordern, dann stoßen sie bei Christine Georg auf offene Ohren. Ihre To-do-Liste ist in Bruchköbel gefüllt mit Projekten, die den Schülern dabei helfen sollen, sich eines Tages in der Berufswelt zurechtzufinden. In Maintal hingegen wird sie zunächst nur als Ansprechpartnerin für das Kollegium da sein. Auch wolle sie dafür sorgen, dass sich die im Aufbau befindlichen neuen Naturwissenschaftsräume bis zum Ende des Halbjahres fertiggestellt werden.

„Wir wollen die neuen Techniken relativ früh an die Kinder herantragen“, sagt sie. Viel verspricht sich Georg auch von einem Pilotprojekt in den siebten Klassen, die im kommenden Schuljahr komplett mit Tablets ausgestattet werden. Dafür hat der Main-Kinzig-Kreis als Schulträger jetzt das notwendige Mobiliar bereitgestellt. Ganz wichtig ist ihr die Botschaft, dass nicht alle Schüler Abitur machen müssen. „Man kann auch mit einem Handwerksberuf Geld verdienen und vielleicht ein glücklicheres Leben führen als mit einem abgeschlossenen Studium.“

Für jedes Kind müsse es das passende Angebot geben. In der Gesamtschule würden die Kinder in ihren Stärken gefordert und in den schwachen Fächern gefördert. Das System funktioniere im Zusammenspiel mit den Grundschulen in Bruchköbel und dem Lichtenberg-Oberstufen-Gymnasium „fantastisch“. Man müsse nur noch daran arbeiten, dass genügend Schulplätze da seien und die Gebäude noch attraktiver würden, sagt sie. Ein Drittel der Schule ist bereits saniert worden, zwei Drittel stünden noch aus. Eines ihrer wichtigsten Ziele ist der Aufbau einer Schulbibliothek, in der die Kinder in die Welt der Bücher und ihre systematische Aufbewahrung eingeführt werden sollen. „Ich möchte den Kindern zeigen, dass das Medium Buch auch in einer digitalen Welt noch seine Berechtigung hat.“

 

 

 

Frauen

Die Sitzung des Frauenbeirates der Stadt Maintal findet am Montag, 16. Januar, um 19 Uhr im Bürgerhaus Wachenbuchen statt. Auf der Tagesordnung steht u.a. die Vorstellung der neuen Mitglieder des Frauenbeirates, die Rückschau „Orange your City“ und die Planung der Frauenwochen im März-

           

Vorträge der Frauenselbsthilfe Krebs im Gemeindesaal der katholischen Kirchengemeinde Allerheiligen in Dörnigheim:

Frau Dr. Maria Haas-Weber engagiert sich seit vielen Jahren in der Palliativmedizin und wurde für ihr Engagement vor kurzem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. „Palliativmedizin stellt nicht den Tod und das Sterben in den Vordergrund“, so Frau Haas-Weber, „sondern das Leben“. Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen. Er muss darauf vertrauen können, dass er in seiner letzten Lebensphase mit seinen Vorstellungen, Wünschen und Werten respektiert wird und dass Entscheidungen unter Achtung seines Willens getroffen werden. Statt dem Leben noch Tage mit Qualen anzuhängen, versucht die Palliativmedizin, diese Tage mit Lebensqualität zu erfüllen und die Würde des Menschen zu erhalten.

Am 7. März: Mit einer schriftlichen Patientenverfügung können Patientinnen für den Fall ihrer Entscheidungsunfähigkeit in medizinischen Angelegenheiten vorsorglich festlegen, dass in einer bestimmten Situation bestimmte medizinische Maßnahmen durchzuführen oder zu unterlassen sind. Damit wird sichergestellt, dass der Patientenwille umgesetzt wird, auch wenn er in der aktuellen Situation nicht mehr geäußert werden kann. Die Vorsorgevollmacht kommt zum Einsatz, wenn man durch körperliche oder geistige Beeinträchtigungen nicht mehr in der Lage ist, die persönlichen Angelegenheiten zu regeln. Mit einem Testament wird der Nachlass festgelegt. Das Erbschafts- und Schenkungssteuerrecht bietet Gestaltungsmöglichkeiten, die zum eigenen Vorteil genutzt werden können.

Am 1.August Gefahren im Internet: In einem ca. 60-minütigem Impulsvortrag klärt eine Vertreterin / ein Vertreter der Fachberatung Cybercrime des Polizeipräsidiums Südosthessen über mögliche Gefahren und aktuelle Kriminalitätsphänomene im Internet, den Umgang mit persönlichen Daten und über die Maschen krimineller Täter im Netz auf.

Am 5. September: Infoveranstaltung zur Selbstuntersuchung der weiblichen Brust nach der Mamma Care-Methode an.

Viele Betroffene, wollen ihren Körper besonders stärken, um dem Krebs etwas entgegen zu setzen. Sie wollen gesund essen. Die „Mittelmeerkost“ gilt, dass wissen viele, als besonders gesund, also Gemüse, Obst, Fisch, gesunde Fette und Hülsenfrüchte. Aber was das im Detail heißt und wie die Gewichtung der einzelnen Ernährungsbestandteile sein sollte, ist dann schon weniger bekannt. Frau Dr. Raab vom St. Vinzenz-Krankenhaus in Hanau erläutert im Juni in ihrem Vortrag, wie eine gesunde Ernährung gelingt und diese einfach in den Alltag umgesetzt werden kann.

 

Die jährlichen Maintaler Frauenwochen rücken das Thema „Gleichberechtigung" in den Fokus. Das begleitende Programm umfasst Aktionen wie den Equal Pay Day, ein Frauenfrühstück, einen Vortrag, eine Kochaktion für Mädchen und ihre Mütter, den Weltgebetstag und vieles mehr. Den Auftakt der Maintaler Frauenwochen bildet eine Ausstellung, die als Teil des Fotoworkshops „Die Königin in mir“ während der Frauenwochen 2022 in Kooperation mit dem Fotostudio Schelhaas entstanden ist. Vernissage ist am Freitag, 3. März, um 12 Uhr im Rathaus Hochstadt. Am Abend desselben Tages findet der ökumenische Weltgebetstag der Frauen statt. Um 19 Uhr gibt es einen Gottesdienst im Haus der Begegnung in der Rhönstraße 13 in Bischofsheim. In Wachenbuchen findet ebenfalls am 3. März ein ökumenischer Gottesdienst zu dem Schwerpunktland Taiwan statt. Die jährliche Ehrung von ehrenamtlich Aktiven im Frauenhain findet in diesem Jahr am Sonntag, 5. März, ab 14 Uhr statt. Als Zeichen der Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement erhalten Ilona Eschelbach, Cornelia Griebel und Agnes Rumrich einen Baum mit ihrem Namen.

Zum Equal Pay Day, dem Tag der Entgeltgleichheit am Dienstag, 7. März, werden Aktive des Frauenbeirates in Bussen der Linie 23 mit Fahrgästen über das Thema „Gleichstellung“ diskutieren. Anlässlich des Weltfrauentages findet am Mittwoch, 8. März, ein Frauenfrühstück im Stadtteilzentrum Bischofsheim statt. Bürgermeisterin Monika Böttcher, sowie Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Arnika Frohböse, stehen am Freitag, 10. März, von etwa 10 bis 13 Uhr für Diskussionen und Fragen rund um das Thema „Gleichstellung auf dem Wochenmarkt Bischofsheim zur Verfügung. Frauen werden mit einer Rose beschenkt. Eine Bodenplane mit dem Titel „Was halten Sie eigentlich von der Gleichstellung des Mannes?“ thematisiert die Gleichstellung der Geschlechter auf humorvolle Art und Weise.

Am Dienstag, 14. März, bietet die Frauenselbsthilfe Krebs eine Veranstaltung mit dem Titel „Wie sage ich es meinem Kind? Mit Kindern über lebensbedrohliche Krankheiten reden“ an.. Das „Kino vor Ort“ zeigt am Donnerstag, 16. März, um 20 Uhr den Dokumentarfilm „Alice Schwarzer“ im Bürgerhaus Bischofsheim.

 

Die diesjährige Ehrung ehrenamtlich aktiver Frauen findet am Sonntag, 5. März, um 14 Uhr im Frauenhain am Dörnigheimer Mainufer statt. Für ihre Verdienste erhalten diesmal Ilona Eschelbach, Cornelia Griebel und Agnes Rumrich einen Baum. gemacht haben. Ilona Eschelbach engagiert sich tatkräftig in der ehrenamtlichen Betreuung und Begleitung von Geflüchteten. Cornelia Griebel ist seit vielen Jahren im Tanzsport aktiv und macht das Tanzen auch für Demenzkranke möglich. Agnes Rumrich belebt seit mehr als 50 Jahren das Vereinsleben der Turnerschaft Bischofsheim, hat verschiedenste Gruppen geleitet und sich für unterschiedliche Zielgruppen eingesetzt. Aufgrund des Befalls der Linden mit dem Lindenprachtkäfer wird die Spirale mit verschiedenen, einheimischen Gehölzen fortgesetzt.

 

Im Rahmen des Frauenfrühstücks am 8. März möchten wir daran erinnern, aber auch die Gegenwart und Zukunft beleuchten. Gemeinsam wollen wir uns darüber austauschen, wie wir in Zukunft als Frauen leben und am gesellschaftlichen Leben teilhaben wollen und welche erkämpften Rechte wieder infrage gestellt werden“, erläutert Frohböse. „Jede soll sich willkommen fühlen und mit uns über Frauenrechte in Deutschland und weltweit diskutieren können“. Damit das gelingt, liegen Karten mit Daten und Fakten zur Frauenbewegung in vielen Sprachen auf dem Frühstückstisch.Der Frauenbeirat ist ebenfalls vertreten und beteiligt sich mit inhaltlichen Beiträgen und als Ansprechpartner für Frauenfragen an dem Frühstück. Der Frauenbeirat möchte sich an diesem Vormittag noch bekannter machen und zeigen, dass frau dort ein offenes Ohr findet, wenn sie Schwierigkeiten im Alltag erlebt.

 

Angesichts der Maintaler Frauenwochen in diesem Monat richten die Grünen den Fokus auf die politische Beteiligung von Frauen im Maintaler Stadtparlament. „Die Situation in Maintal im Jahr 2023 ist völlig inakzeptabel“, so die Grünen. „Wir brauchen unbedingt mehr Frauen in der Politik und vor allem in der Kommunalpolitik, die ganz besonders den Alltag von Frauen vor Ort direkt beeinflusst. Deshalb ist absolut erforderlich, dass sich Frauen auch in Maintal politisch einbringen, um für ihre Belange Gehör zu finden und selbst politisch mitzugestalten“. Monika Vogel, seit 30 Jahren bei den Grünen Maintal aktiv, wird in einem Impulsvortrag über die eigenen Erfahrungen und die anderer Frauen in der Parlamentsarbeit berich-ten, um anschließend mit allen Anwesenden in die Diskussion einzusteigen. Termin: Am Mittwoch, 29. März ab 18 Uhr im Restaurant „Little Beach“, Kennedystraße 73, Maintal.

 

Einen Vortrag über Osteopathie bietet die  Frauenselbsthilfe nach Krebs an am 2. Mai im Gemeindesaal der katholischen Kirchengemeinde Allerheiligen Dörnigheim. Die Osteopathie erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Zudem beteiligen sich mehr und mehr Krankenkassen an den Kosten für osteopathische Behandlungen.  Osteopathische Behandlungen können keine medizinische Krebstherapie ersetzen, sie können aber die Begleiterscheinungen der Krankheit oder der Therapie günstig beeinflussen.

Ein weiterer Vortrag ist am 4. Juli über Lymphtherapie: Die manuelle Lymphdrainage ist eine Form der physikalischen Therapien und Bestandteil der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) zur Behandlung von Lymphödemen. Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung notwendig. Durch die Schädigung des Lymphsystems kann es zu Schwellungen etwa der Arme und Beine kommen, körpereigene Flüssigkeiten, die sich im Gewebe ansammeln, können nicht mehr in ausreichendem Maße abtransportiert und gefiltert werden. Die betroffenen Körperregionen schwellen an, sind schmerzhaft und verhärten. Der Therapeut regt durch spezielle Handgriffe den Abtransport der angestauten Flüssigkeit zurück in den Körperkreislauf an. Nach der Behandlung wird die entsprechende Körperstelle mit Bandagen gewickelt. Die Kompression verhindert den Rückfluss der Lymphflüssigkeit und damit eine erneute Ausbildung des Ödems.

 

Auch Maintals Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse nahm im Juni an der Bundeskonferenz in Leipzig teil, um mitzudiskutieren, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Im Mittelpunkt der Bundeskonferenz mit rund 500 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten stand die klare Forderung nach mehr Geschlechtergerechtigkeit und einer echten Gleichstellung von Frauen. Hier setzte sich die Bundesfrauenministerin Lisa Paus in ihrem digitalen Grußwort für mehr Rechte, Ressourcen und Repräsentanz ein. Deutlich wird das unter andrem bei der Gretchenfrage häusliche Gewalt: 3,8 Milliarden Euro zahlt die Gesellschaft im Jahr für die Folgen von häuslicher Gewalt. Jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem (Ex-) Partner ermordet. Auch beim Thema Alleinerziehende brauche es finanzielle Entlastung, um die Armutsgefährdung abzuwenden. Etwa ein Drittel der Bundes­tagsabgeordneten sind weiblich, der Anteil der Bürgermeisterinnen betrage bundesweit im Durchschnitt 11,7 Prozent, in Hessen sogar nur sieben Prozent. Angesichts der Schließung von immer mehr Geburtsabteilungen müssen Schwangere gerade in ländlichen Regionen lange Wege in Kauf nehmen, werden abgewiesen, wenn Kreißsäle belegt sind.

 

Auch in diesem Jahr beteiligen sich wieder Beschäftigte der Stadtverwaltung am Hanauer Stadtlauf am 15. September. Mit einem Team aus Mitarbeitenden, Bürgerinnen und Mitgliedern des Frauenbeirats unterstützen Bürgermeisterin Monika Böttcher sowie die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse so die Frauenhäuser in Hanau und Wächtersbach. Der sechs Kilometer lange Lauf gegen Gewalt an Frauen soll wieder zahlreiche Spenden für die Frauenhäuser des Main-Kinzig-Kreises generieren. In diesem Jahr beteiligten sich weit über 70 Personen aus der Maintaler Verwaltung und Zivilgesellschaft am Stadtlauf Hanau, etwa die Hälfte davon engagierte sich mit einer Spende, obwohl das Mitlaufen zeitlich nicht möglich war. Auch eine Gruppe Geflüchteter war am 15. September beim Lauf mit dabei. Bürgermeisterin Monika Böttcher sowie die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse führten den Spendenlauf für die Frauenhäuser an.

 

Die Frauenselbsthilfe Krebs Maintal ist im Rennen für den mit 10 000 Euro dotierten Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises 2023. Bis zum 24. Oktober kann auf der Webseite des Preises für die Maintaler FSH abgestimmt werden. Der Main-Kinzig-Kreis hatte die Gruppe vorgeschlagen, die 2023 den Sozialpreis des Kreises gewonnen hat. Die Frauenselbsthilfe Krebs (FSH) bietet vielfältige Hilfe zur Selbsthilfe. Nach dem Motto „auffangen, informieren, begleiten“ hilft der Verein in jeder Situation einer Krebserkrankung. Schwerpunktmäßig werden Frauen mit Brustkrebs und gynäkologischen Krebserkrankungen unterstützt, aber auch Frauen mit anderen Krebsdiagnosen und deren Angehörige sind willkommen.

Neben medizinischen Informationen veranstaltet die Maintaler Frauenselbsthilfe Krebs viele gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge, Tanz-, Mal- und Kochworkshops. Die Gruppe ist für viele Teilnehmerinnen ein zentraler Ankerpunkt in der Bewältigung ihrer Erkrankung

Der Deutsche Engagementpreis würdigt als Preis der Preise für bürgerschaftliches Engagement jedes Jahr Engagierte aus ganz Deutschland, die sich in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl stark machen. Die Frauenselbsthilfe Krebs in Maintal wurde vom Main-Kinzig-Kreis zur Nominierung vorgeschlagen und hat dank der tatkräftigen Mithilfe vieler Unterstützerinnen und Unterstützer beim Publikumspreis den 10. Platz erreicht

 

Wer dieser Tage durch Maintal läuft, wird hin und wieder vor Geschäften, Restaurants und Kirchengemeinden einen orangefarbenen Stuhl entdecken. Der Frauenbeirat möchte mit den auffälligen Stühlen im Stadtbild anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November auf das Thema aufmerksam machen. Stadtweit sind weitere Aktionen geplant.

„Nein zu Gewalt an Frauen“ steht auf einem der Stühle. Zettel mit der Nummer des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ sind daran befestigt. Rund 30 Stühle haben die Aktiven in der Signalfarbe orange gestrichen – und in einem Fall sogar bestrickt – und im Stadtgebiet verteilt. Zahlreiche Geschäfte unterstützen die Aktion vom 18. November bis 2. Dezember, indem sie die Stühle „betreuen“. Die Aktion ist Teil der weltweiten            Kampagne „Orange your City“, mit der ein Tabu gebrochen wird, indem Gewalt an Frauen öffentlich sichtbar und damit zum Gesprächsthema wird. Denn noch immer wird statistisch gesehen jede dritte Frau einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt.

Am 25. November versammeln sich die Mitglieder des Frauenbeirats außerdem vor dem orange ausgeleuchteten Rathaus und laden ab 17 Uhr bei einem Heißgetränk zum Gespräch über Gewalt an Frauen ein. Auch die Stadtverwaltung beteiligt sich wieder mit vielfältigen Aktionen am Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen: Es wehen die Fahnen der Frauenorganisation Terre des Femmes mit dem Slogan „Frei leben ohne Gewalt“ am Rathaus und bereits jetzt werden emsig Brötchentüten mit der Nummer des Hilfetelefons und lokalen Hilfs- und Beratungsangeboten in Maintaler Bäckereien verteilt.

 

 

 

 

Senioren                                                        Siehe auch „Inklusion“

 

Die Seniorenberatung der Stadt Maintal bietet wieder eine kostenlose Schulungsreihe an. Zielgruppe sind Menschen, die sich zukünftig als freiwillige Betreuer engagieren möchten und Angehörige von Personen mit einer Demenzerkrankung. Der Kurs umfasst acht Termine und findet freitags von 10 bis 13.30 Uhr statt. Start ist am Freitag, 27. Januar. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig. Die Freiwilligen erhalten eine fundierte Einführung durch erfah-rene Referentinnen aus der Praxis. Die Teilnehmer qualifizieren sich so für den Einsatz als Betreuungsperson für Menschen mit Demenz. Dann können sie in deren Haushalten oder in den Betreuungsgruppen eingesetzt werden - beispielsweise über das Angebot der Maintaler Seniorenberatung - und so Angehörige stundenweise entlasten. Die Pflegepersonen können während der Zeit in Ruhe eigene Termine wahrnehmen und wissen die oder den Kranken gut betreut. Die Vermittlung der Betreuerinnen erfolgt über die Mitarbeiterinnen der Seniorenberatung. Die Betreuung kann mit einem Pflegegrad über die Pflegeversicherung finanziert werden.

 

Der Literaturkreis trifft sich immer am ersten und dritten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum (EGZ) in Dörnigheim, Berliner Straße 58. Gemeinsam befassen sich die Teilnehmerinnen mit einem Buch, erschließen sich den Inhalt, analysieren und diskutieren darüber. Wer die Literaturbegeisterung der Gruppe teilt und sich vorstellen könnte, die Moderation zu übernehmen, sollte grundsätzlich Freude am Umgang mit Menschen haben und offen sein, auf die Wünsche und Anregungen der Gruppe einzugehen.

Zu den Aufgaben gehört, eine kleine Vorauswahl von Büchern zusammenzustellen und der Runde zu präsentieren, damit gemeinsam entschieden wird, welches Buch gelesen wird. Dabei kommt der Moderation die Rolle zu, die Gespräche zu leiten und mit der Gruppe festzulegen, welche Passagen zu Hause gelesen werden und welche im Rahmen der Treffen.

 

Letzte Hilfe-Kurse möchten dieser Hilflosigkeit begegnen, indem sie aufzeigen, wie wir Menschen am Ende ihres Lebens würdevoll begleiten können. Das Palliativteam Hanau bietet am Donnerstag, 27. April, von 16 bis 20 Uhr im Maintaler Rathaus, Sitzungssaal (2. OG), einen solchen Letzte Hilfe-Kurs an. Dr. Marcus Hecht (Facharzt für Anästhesie, Notfall-/Palliativmedizin) und seine Kollegin Deniese Agostini (Palliativfachkraft, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Pain Nurse) werden den Teilnehmern Grundwissen an die Hand geben, um Symptome des nahenden Lebensendes leichter zu erkennen, Grundbedürfnisse zu erfüllen und mögliche Leiden zu lindern.

 

Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Freitag, 5. Mai, initiiert der Inklusionsbeirat der Stadt Maintal eine Aktionswoche, um über das Thema zu informieren. Ab Dienstag, 2. Mai, bis Freitag, 5. Mai, sind Interessierte während der Öffnungszeiten des Rathauses in der Klosterhofstraße 4-6 ins Foyer eingeladen, um sich über die Projekte des Inklusionsbeirates zu informieren. Außerdem liegen verschiedene Broschüren zum Thema Inklusion, Behinderung und Barrierefreiheit kostenlos zum Mitnehmen aus. Am Freitag, 5. Mai, beantworten Mitglieder des Inklusionsbeirats Fragen auch gerne persönlich und laden zum Austausch ein. Dazu sind sie von 10 bis 12 Uhr auf dem Wochenmarkt in Bischofsheim, sowie von 8 bis 12 Uhr im Foyer der Stadtverwaltung anzutreffen.

 

Der Seniorenbeirat Maintal und die Sparkasse Hanau laden zu einer Informationsveranstaltung mit dem Titel „Online-Banking einfach und sicher“ ein. Montag, 8. Mai, um 16 Uhr in der Kirchengemeinde Hochstadt, Wallgraben 4, Maintal oder Dienstag, 9. Mai, um 16 Uhr in der Kirchengemeinde Wachenbuchen, Kilianstädter Straße 1a.

 

Am Mittwoch, 10. Mai, bekommen alle Interessierten ab 17 Uhr im Bürgerhaus Hochstadt die Möglichkeit, die Wahrnehmung eines Menschen mit Demenz nachzuempfinden. Die beiden Kooperationspartner Malteser Hilfsdienst und Kathinka-Platzhoff-Stiftung bieten kreisweit Veranstaltungen an, bei denen es neben einem Vortrag zum Thema mit verschiedenen Demenzparcours-Stationen die Möglichkeit gibt, die Symptome einer Demenzerkrankung besser zu verstehen. Hier geht es darum, alltägliche Vorgänge zu bewältigen – mit Einschränkungen, die eine demenzielle Erkrankung mit sich bringt. Das Angebot richtet sich ausschließlich an gesunde Interessierte – nicht an Menschen, die an demenziellen Einschränkungen leiden!

 

Der Seniorenbeirat der Stadt Maintal bietet ein Rollatoren-Training an. Sie können sich über den Umgang mit Rollatoren, und oder über neue Modelle informieren. Kommen Sie einfach am Mittwoch, 7. Juni auf das Gelände des Betriebshofes der Stadt Maintal in Dörnigheim, Berliner Straße 31.  Dieses Mal gibt es noch einen kleinen Trainingsparcours zum Üben mit Rollatoren und Sie erhalten Hinweise für den richtigen, sicheren Umgang. Sie können sehen wie man Rollatoren richtig handhabt. Unter Anleitung können Sie dies auch üben. Dies beinhaltet auch das Üben des Ein- und Aussteigens an einem Stadtbus.

 

Der Seniorenbeirat hat im Juni angeregt, einen dezentralen Ticketverkauf für das Frauennachttaxi umzusetzen. Es wird derzeit vom Frauen- und Gleichstellungsbüro geprüft, ob ein Online-Verkauf möglich wäre.

Wilfried Heinrich Koch, stellvertretender Sprecher des Seniorenbeirats, freute sich, im Mai viele Teilnehmerinnen bei zwei Veranstaltungen zum Online Banking in Zusammenarbeit mit einem Finanzinstitut aus Hanau begrüßen zu können. Es gab ausreichend Gelegenheit, sich dem Thema zu nähern und wertvolle Tipps zu erhalten, wie man sein Konto online verwalten kann.

Im Oktober wird die Arbeitsgruppe „Tag X planen“ zusammen mit der Friedhofsverwaltung eine Begehung der Friedhöfe in jedem Stadtteil Maintals durchführen, um Neuerungen und Veränderungen interessierten Bürgern bekannt zu machen. Begleitet werden die Termine mit verschiedenen Kurzreferaten rund um das Thema „Trauer und Sterben“, die Wilfried Heinrich Koch in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung organisiert.

Das Herzensprojekt, ein neues „Maintalbuch“ zu initiieren, ist ins Stocken geraten. Trotz groß­zügiger Unterstützung der Stadt und des Gewerbevereins Maintal zeigen die Gastronomie und Lebensmittel-Anbieter in Maintal nur sehr geringes Interesse. Ellen Tappert, Sprecherin des Seniorenbeirats, bedauert dies sehr und nimmt dies zum Anlass, die Aktion zu pausieren. Bei einem internen Treffen des Seniorenbeirats soll darüber beraten werden, ob und wie es mit dem Maintalbuch weitergehen könnte.

Im Haushalt 2023 wurden Gelder für weitere Komposttoiletten und eine barrierefreie Toilette am Busbahnhof Maintal-Ost eingestellt. Eine Umsetzung ist bis Ende 2023/ Anfang 2024 eingeplant worden.

Aufgrund der zu erwartenden Hitze in diesem Sommer hat der Seniorenbeirat bei der Verwaltung um ein Hitzeschutzkonzept für Maintal gebeten. Erste Flyer dazu liegen im Rathaus und den anderen städtischen Einrichtungen aus. Der Seniorenbeirat erwartet zusätzliche Informa­tionen, z.B. auf öffentliche Trinkbrunnen, schattenspendende Aufenthaltsbereiche im Freien und weitere Hinweise, wie insbesondere ältere Menschen Hilfe im Umgang mit Hitze zu Hause und in der Öffentlichkeit erhalten können..

Die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit hat sich das Ziel gesetzt, bei den Suppentreffs in Hochstadt und Bischofsheim Präsenz des Seniorenbeirats zu zeigen wie auch beim Septemberfest in Dörnigheim. Aus den Reihen des Seniorenbeirats kam die Anregung, speziell den „Brandschutz für Seniorinnen“ mit einer Veranstaltung im Herbst 2023 bei der Freiwilligen Feuerwehr vorzustellen.

Zur Findung eines Standorts temporärer Flüchtlingsunterkünfte in Maintal haben die Fraktionen und der Magistrat Stellungnahmen in der letzten Stadtverordnetenversammlung abgegeben. Dem Seniorenbeirat ist es ein besonderes Anliegen, sich damit ausdrücklich solidarisch zu erklären und bittet darum, politische Auseinandersetzungen weiterhin in respektvollem Umgang miteinander zu führen, so dass Hass und Hetze gar  keine Plattform in Maintal erhalten.

 

Entlastung bei Demenz bieten ehrenamtliche Seniorenbegleiterinnen. Ein bis zwei Tage in der Woche nehmen sich Simone Fink, Claudia Dreßler und Alice Sievert Zeit für Seniorinnen und Senioren aus Maintal. Sie treffen sich in einer kleinen Gruppe am Donnerstagvormittag in Bischofsheim und am Dienstagnachmittag in Hochstadt. Die Organisation des Beisammenseins übernimmt die Seniorenberatung der Stadt Maintal, die auch die Räume zur Verfügung stellt. Die drei Frauen sind ehrenamtliche Seniorenbegleiterinnen für Menschen mit und ohne Demenz. Manchmal werden sie auch als „Demenzbegleiter“ bezeichnet.

„Wir frühstücken zusammen oder trinken Kaffee. Je nach Interesse der Gäste und auch Jahreszeit gestaltet sich das Treffen unterschiedlich: Wir spielen beispielsweise Bingo oder Mensch-ärgere-dich-nicht, wir singen zusammen oder erzählen Geschichten. Gerne machen wir auch einen kleinen Spaziergang“, erzählt Simone Fink. Zwischen drei und fünf Senioren und ebenso viele Betreuerinnen und Betreuer verbringen jede Woche ein paar entspannte und meist vergnügliche Stunden in kleiner Runde zusammen.

Die Weiterbildung zur Seniorenbegleitung wird kostenlos von der Seniorenberatung der Stadt angeboten. Sie richtet sich an Angehörige von Demenzkranken und alle, die sich für dieses Thema interessieren. Experten beleuchten das Thema unter verschiedenen Perspektiven, zum Beispiel aus der medizinischen oder sozialen Perspektive. Für die Seniorenbegleiterinnen war es vor allem wichtig, das Krankheitsbild besser zu verstehen und vor allem, einen guten und „richtigen“ Umgang mit demenzkranken Menschen zu pflegen. Das ist nicht einfach, denn eine Regel lautet: Das Widersprechen soll man möglichst vermeiden, um Demente nicht mit ihren Defiziten zu konfrontieren.

 

Iris Klapper  ist Notfallseelsorgerin und kümmert sich um Betroffene von Ausnahme-Notfällen. Klapper steht ihnen in ihrer Hilflosigkeit, Überforderung und Angst bei. Die Notfallseelsorge, auch bekannt als die psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene (PSNVB), ist ein Ehrenamt und wird von der Kirche für alle Menschen, unabhängig von Konfession und Religion, angeboten. Ein solcher Dienst wird nur in Ausnahmesituationen gerufen, wie bei zum Beispiel nicht erfolgreichen Reanimationen, plötzlichen Todesfällen von Angehörigen oder anderen Situationen der Hilflosigkeit. Die Mitarbeiter der Notfallseelsorge überbringen Todesnachrichten zusammen mit der Polizei, stabilisieren Hinterbliebene und beantworten nach Möglichkeit Fragen. So kümmern sich Klapper und ihre Kollegen auch darum, wenn zum Beispiel ein Betroffener danach fragt, sich ein letztes Mal vom Verstorbenen zu verabschieden.

Die Verantwortung für die Arbeit der Notfallseelsorge trägt die evangelische Kirche in Kooperation mit dem Main-Kinzig-Kreis. Ehrenamtliche wie Iris Klapper unterstützen Pfarrer, indem sie auf Einsätze fahren und Trost spenden. Die Einsätze werden von der zentralen Leitstelle in Gelnhausen koordiniert. Hilfeanfragen, die über den Rettungsdienst, die Feuerwehr oder Polizei gestellt werden, leitet die Leitstelle an die Ehrenamtlichen weiter. Sie stehen im Rahmen eines 24-Stunden-Bereitschaftsdienstes zur Verfügung. Gerufen werden sie dann, wenn beispielsweise der Rettungsdienst abrücken muss und trauernde Angehörige noch vor Ort sind.

Sobald Familie oder Freunde der betroffenen Person eintreffen und ihre Rolle übernehmen können, endet die Arbeit der Seelsorger. Sie sind sozusagen die seelische Erste Hilfe. Bei ihrer Arbeit geht es nicht um eine Therapie, sondern um den Beistand.

Dazu gehöre auch Supervision, eine von externen Psychologen durchgeführte Betreuung im beruflichen Kontext und fester Bestandteil der Arbeit. Einmal im Monat treffen sich die Kollegen und sprechen über Fälle, die sie besonders beschäftigen oder über private Themen, die ihnen Kummer bereiten, berichtet die Seelsorgerin. Klapper ist eine viel beschäftigte Frau. Neben ihrer ehrenamtlichen Aufgabe bei der Notfallseelsorge und als Schiedsfrau der Stadt Maintal ist sie hauptberuflich als Gesprächstherapeutin tätig. Außerdem ist sie Honorar-Coach bei einem öffentlichen Bildungstrainer in Hanau.

Der 1. Oktober ist der Internationale Weltseniorentag, Hier wollen wir auch weiterhin den Älteren in Maintal eine Stimme geben und ihren Bedürfnissen und Rechten Gehör verschaffen, betont Hella Guderjahn, Mitglied im Seniorenbeirat Maintal. Dabei wollen wir die Schwerpunkte unserer Seniorenarbeit vor Ort nicht vergessen: ob Rollator-Training, Zugang zu öffentlichen Toiletten, Einsatz für den Erhalt einer Bankfiliale in Maintal-Wachenbuchen oder die SeniorInnenzeitung 60 Aufwärts für Maintaler SeniorInnen - der Seniorenbeirat der Stadt Maintal will auch in Zukunft Auge und Ohr ganz nah am Leben der SeniorInnen unserer Stadt haben.

Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Einführung der „Netten Toilette“. Sie soll helfen, die Älteren zu ermutigen, wieder mehr am Stadtleben, in Kultur und Freizeit teilzunehmen, das selbstständige Einkaufen auf den Märkten und im Stadtgebiet zu unterstützen. Denn es fehlt an öffentlichen Toiletten in Bereichen, wo Seniorinnen und Senioren gern unterwegs sein möchten.

Bei der letzten Sitzung des Seniorenbeirats haben wir unser Bedauern zum Ausdruck gebracht, dass scheinbar das Interesse der politischen Vertreter unserer Stadt für die Arbeit des Seniorenbeirats nicht vorhanden ist! Ihr Erscheinen bleibt aus, dabei sind die Beratungen öffentlich. Unsere Ideen, Vorschläge und Wünsche erfolgten daher nur schriftlich an die Fraktionsvorsitzenden, ohne das bisher eine Rückmeldung oder Stellungnahme zurückkam. Dabei betreffen die Seniorenthemen doch einen gewichtigen (Stimmen-)Anteil der Maintaler Bevölkerung und sollten sich im politischen Handeln widerspiegeln.“

 

Die gelernte Krankenschwester und Wirtschaftswissenschaftlerin Rita Wanninger hat am 1. August die Geschäftsführung der Kleeblätter übernommen. Am 1. August ist sie in die Fußstapfen der langjährigen Leiterin Gudrun Schröter getreten und hat die Geschäftsführung der drei Kleeblatt-Seniorenzentren in Maintal übernommen. Die großen Herausforderungen sind ihr bewusst. Es ist die Kernfrage, wie sich Kosten ohne negative Folgen für Patienten oder Pflegebedürftige senken lassen, die Wanninger schon ihr gesamtes Berufsleben lang begleitet. Digitalisierung, neue Strukturen, die medizinisches Fachpersonal von administrativen Aufgaben befreit, sind ihre Antworten auf die aktuellen Herausforderungen. Die Qualität der Pflege will sie auf dem hohen Niveau halten, auch wenn es weniger Pflegefachkräfte mit dreijähriger Ausbildung gibt. „Es gilt, Aufgaben an die Pflegehelfer zu delegieren, sodass die Pflegefachkräfte nur das machen, was nur sie können“, erklärt sie ihren Ansatz, den sie „sachte“ umsetzen möchte. Damit will sie auch den „Geldfresser“ Zeitarbeit eindämmen. Damit sich die Mitarbeiter bei Neuerungen mitgenommen fühlen, pflegt sie den offenen Austausch mit allen Angestellten, zum Beispiel mit dem Format „Kaffee bei mir“, zu dem sie die Mitarbeiter einmal pro Quartal in ihr Büro auf einen lockeren Plausch einlädt, um zu erklären und zuzuhören.

 

 

Karin Horner ist ehrenamtliche Sterbebegleiterin und Trauerrednerin. Die 56-Jährige aus Wachenbuchen arbeitet als ehrenamtliche Sterbebegleiterin, ist zertifizierte Trauerrednerin und unterstützt in einem Bestattungsunternehmen. Sie ist aus der Kirche ausgetreten, erzählt sie. Aber sie glaubt an etwas Höheres, das die Menschen leitet. Erst kommt Karin Horners Onkel bei einem Autounfall ums Leben, dann stirbt ihre Schwiegermutter unerwartet mit Ende 50. „Mir war schlagartig klar: Ich muss eine Haltung zum Tod finden. Und deshalb musste ich endlich anfangen, mich mit dem Tod zu befassen.“

Sie will eine Ausbildung zur Sterbebegleiterin machen. Doch in der Familie stößt sie auf Unverständnis. Viele Jahre habe sie versucht zu verstehen, warum die Themen Tod und Sterben in so vielen Familien ein Tabu sind. Sie glaubt, ihre Eltern, beide Kriegskinder, hätten gelernt, Schreckliches zu bagatellisieren. Als gebe es ein Zuviel an Grausamkeiten und seelischen Verletzungen, das bis heute dazu führt, belastende Themen totzuschweigen. Doch Karin Horner will endlich Antworten. 2011 lässt sie sich parallel zu ihrem Job zur Sterbebegleiterin ausbilden.

Pflegeheime rufen an, weil nicht genug Personal da ist, um einen Sterbenden zu begleiten. Hin und wieder begleitet Karin Horner Menschen auch bis zu einem Jahr. Eine lange Zeit, in der ihr die Sterbenden und ihre Familien oft ans Herz wachsen. Zu einigen Angehörigen hat sie bis heute Kontakt. Man begleitet ja nicht nur die Sterbenden, sondern auch die Familien. Und sie schenkt Zeit. Damit die Ehefrau des Sterbenden mal eine Nacht durchschlafen oder zum Friseur gehen kann. Die Menschen bräuchten angesichts des Todes jemanden, der sie an die Hand nimmt. Der sich mit Wissen einbringt, empathisch ist, ohne emotional involviert zu sein.

Supervisionen mit dem Team, in denen über das Erlebte gesprochen wird, helfen. Und auch der Austausch mit dem Partner. Als die 56-Jährige ihren Lebensgefährten kennenlernt, weiß sie nicht, dass er Schreiner und Bestatter ist. Ein Zufall. „Oder eben doch Fügung“, sagt Karin Horner und lacht. Gelegentlich hilft sie in seinem Bestattungsunternehmen mit, kleidet die Verstorbenen an, bringt sie zum Friedhof oder ins Krematorium. Sie habe erfahren wollen, was nach dem Tod kommt. „Es gehört doch alles zusammen“, sagt sie.

Dem Thema Tod und Trauer einen Raum zu geben, bleibt weiter ihre Lebensaufgabe. Als nächstes will Karin Horner eine Art Trauertreff ins Leben rufen. Alle vier Wochen sollen Trauernde im Gemeindehaus zusammenkommen und sich unter Anleitung gemeinsam einem Thema widmen. Sollten sich weitere Unterstützer finden, wäre auch denkbar, den Treff in den anderen Maintaler Stadtteilen stattfinden zu lassen.

 

 

 

Religionsgemeinschaften

 

Bischofsheim:

Einmal mehr wurde auch dieses Jahr stark von der Kirchenmusik geprägt:

Vom 10. Januar bis Ostern werden mutmachende Lieder mit dem Kirchenmusikstudent Jonathan Kreuder als Gastdirigent. gesungen

 

5. März ein Abend für Jugendliche und Junggebliebene zum Thema „Social Media Was können wir noch glauben“?

 

26. März ein Benefizprojekt der Kinder- und Jugendchöre unter dem Motto „Ein tierisches Vergnügen für Groß und Klein“ zugunsten des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Hanau. Anschließend gibt es Kaffee, Kuchen, Würstchen, Kinderschminken, Mal- und Baselstationen, einen Glücksbaum, Spiel und Spaß mit der Clownin Pauline sowie weitere Aktionen für Familien und Kinder. Autorin Carola S. Ossig wird um 16.45 Uhr Anekdoten aus ihrem Band „Humor hat der, der trotzdem lacht“ und um 17.30 Uhr Geschichten aus „Hundeherz im Doppelpack“ lesen.

 

Karfreitag, 7. April, die deutsche Gospelpassion „Einer trägt das Kreuz allein“ für Chor, Saxofon und Klavier. Ein Mitsingeprojekt zusammen mit der Ökumenischen Kantorei Bischofsheim

 

Feier der Osternacht, die morgens früh um 5.30 Uhr noch im Dunkeln in der Kirche beginnt und mit dem Sonnenaufgang der Auferstehung. Anschließend sind alle zum Osterfrühstück im alten Teil der Kirche eingeladen. Fröhlich und schwungvoll geht es dann um 10 Uhr in der evangelische Kirche Bischofsheim weiter, denn der Gospelchor „Good News“ wird den Ostergottesdienst gemeinsam mit Pfarrerin Kirsten Schulmeyer gestalten

23. April, die Jubelkonfirmation.

 

17. Juni Landeskinderchortag in Melsungen. Etwa 300 Kinder werden gemeinsam fröhliche und lustige Lieder zum Thema „staunen und wundern“ singen. Der Circus Rambazotti wird in den Pausen Workshops für die Kinder anbieten und beim Abschlusskonzert mit Kunststücken das Programm auflockern. Die Proben für das Projekt beginnen in Bischofsheim nach den Osterferien unter der Leitung von Kantorin Andrea Tetens. Für interessierte Sängerinnen und Sänger besteht nach den Osterferien wieder die Möglichkeit, zum Gospelchor „Good News“  dazuzukommen oder sich die Proben unverbindlich anzuschauen.

 

30. April um 11.00 Uhr „Treffpunkt Familie“ Im Mittelpunkt steht die Geschichte vom „Rattenfänger von Hameln“. Für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren, aber auch alle Geschwisterkinder, Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde sowie Menschen, die gerne singen, aber abends keine Zeit haben, in einen festen Chor zu gehen. Die Bühnenschopper, die Theatergruppe von St. Theresia, wird die bekannte Geschichte vom Rattenfänger von Hameln mit allen Kindern zusammen aufführen. Pfarrer Jens Heller wird auf die Frage eingehen: „Wem kann man heute noch vertrauen?“ Für die Kinder gibt es ein Spiel- und Bastelangebot, während die Erwachsenen gemeinsam mit Kantorin Andrea Tetens Lieder zum Thema „Vertrauen“ singen. Anschließend sind alle zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen.

Der nächste „Treffpunkt Familie“ ist am 16. Juli mit dem Kinderchor

 

5. Mai um 20 Uhr „a very british concert: Orgel Royal „A very british concert“ zur Krönung in London mit dem international bekannte Organist Detlef Steffenhagen

 

Ab Mai finden wieder Orgelmusiken zur Marktzeit statt meist mit Organisten von außerhalb

 

14. Oktober: Gospelchor „Good News“ mkt „Hope for tomorrow“. Der Gospelchor probt immer dienstags von 19.30 Uhr bis 21 Uhr im evangelischen Gemeindehaus.

 

3. Juni: Ehemaligentreffen ehemaligen Sängerinnen und Sänger des Jugendchores „Young Voices“. Anschließend besteht die Möglichkeit im Gemeindehaus zu übernachten. Am Sonntag, 4. Juni wird der Jugendchor mit allen Ehemaligen dann zur Einführung von Andrea Tetens als Kinder- und Jugendkantorin um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim singen.

 

4. Juni: Die neuen Konfirmanden der evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim werden sich um 18 Uhr vorstellen und Andrea Tetens wird als Profilkantorin für Kinder- und Jugendchorarbeit in ihr neues Amt eingeführt. Durch den Reformprozess innerhalb der Landeskirche gibt es keine reinen Gemeindekantorate mehr, sondern alle hauptamtlichen Kirchenmusiker arbeiten mit 50 Prozent in ihrer Verortungsgemeinde und sollen mit der anderen halben Stelle in die Fläche wirken. Andrea Tetens wird in Zukunft je zur Hälfte in Bischofsheim sowie in der Region Süd von Bergen-Enkheim bis Fulda als Kinder- und Jugendkantorin tätig sein.

 

28. Mai, Pfingstsonntag: Motto „It’s wonderful“ mit Carmen Schuckert (Gesang) und Kantor Werner Röhm .

 

18. Juni: Auf der Straße Alt Bischofsheim findet von 14 bis 16 Uhr zwischen evangelischer Kirche und Marktplatz das Fest „Bischofsheim is(s)t bunt!“ statt. Veranstaltet wird es von der katholischen Kirchengemeinde St. Theresia, der evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim, des Stadtteilzentrums Bischofsheim, des Arbeitskreises Asyl–Vielfalt in Maintal, dem städtischen Fachdienst Maintal aktiv–Freiwilligenagentur und der Integrationsbeauftragten der Stadt Maintal. Idee ist, möglichst viele Menschen an einem langen Esstisch zusammenzubringen, um ein Zeichen für das Miteinander und Offenheit zu setzen. Speisen, Getränke und (Mehrweg-) Geschirr für das gemeinsame Essen sollten bitte selbst mitgebracht werden.

Um 13 Uhr findet direkt vor der Veranstaltung ein Gottesdienst mit orientalischer Musik in der Kirche statt.

 

1. Juli: Harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung des Freundeskreises der Musik.

Nach und nach konnten 2022 wieder Konzerte und Chorauftritte der Kantorei, des Gospelchors sowie des Kinder- und Jugendchors stattfinden. Inzwischen hat sich alles normalisiert und durch die neueingerichtete Kinderkantorenstelle verlagert sich der Schwerpunkt der kirchenmusikalischen Arbeit auf die Kinder- und Jugendchöre. In diesem Zusammenhang wurden neue Veranstaltungsformate wie der „Treffpunkt Familie“ oder das Benefizkonzert „Kinder singen für Kinder“ in Kooperation mit anderen Vereinen und Institutionen ausprobiert. Gemeinsam wurden auf der Jahreshauptversammlung neue Ideen entwickelt und überlegt, was beibehalten oder verändert werden soll. Die nächsten großen Veranstaltungen sind das Straßenfestwochenende mit dem Auftritt der Band „Dr. Mabuse“ und den Maintown Ramblers am 19. und 20. August sowie das Konzert mit Annika Klar und dem Trio TAK am 17. September jeweils in der evangelischen Kirche Bischofsheim

 

12. August: Die Maintown Ramblers präsentieren ein abwechslungsreiches Programm zum Bischofsheimer Straßenfest mit charmantem Gesang, Trompete und Posaune sowie einer fantastischen Rhythmusgruppe, bestehend aus Klavier, Bass und Schlagzeug. Unter dem Motto „Summertime“ beinhaltet das Programm flotten Swing über feschen Dixie bis hin zu herzerwärmenden Rhythmen des Bossa Nova & Latin, gekrönt von fetzigem Samba. Das Konzert beginnt mit einer Andacht zum Straßenfest

 

6. August: Abendgottesdienst mit bekannte Melodien und Weck, Worschd und Woi und der e Gesangsstudentin Felicitas Baumann und ihrem Vater Christian Baumann (Orgel).Tafelmusik mit Weißworschd und Wiesnbier gibt es am 3. September um 18 Uhr

 

10. September, Festgottesdienst zur Goldene Konfirmation mit dem Saxofonisten Harald Höfler gemeinsam mit Organist Markus Noll.

 

17. September: Konzert mit dem Trio Tak. Mit frischem Pop und alten Schlagern werden Torsten Haus, Annika Klar und Katja Klar-Bachmann begleitet von Gitarren, Ukulele, Bass und Melodica.

 

1. Oktober: Erntedankfest mit dem Mandolinenorchester und die Ökumenische Kantorei Bischofsheim. Sie sollen Danke sagen und das 25-jährige Jubiläum der Fischer & Krämer Orgel feiern.

 

14. Oktober Gospelkonzert und Oktoberfest: Gemeinsam werden sie die Kirche zum Swingen bringen, so dass sich die Hoffnung und Lebensfreude auch auf die Besucher übertragen wird. Im Anschluss an das Konzert gibt es ein kleines Oktoberfest mit Bier, Brezeln, Obatzter und Weißwurst in der Kirche.

 

15. Oktober: Mitarbeitereinführung von Katja Damaschke als Lektorin und Susanne Rohrbach als Mitglied im Kirchenvorstand.

 

22. Oktober: Unter dem Motto „Guitarra Pura - auf Meisters Spuren“ wird der Konzertgitarrist Wolfgang Mayer am Sonntag, , um 17 Uhr mit Werken von Bach bis Flamenco in der Kirche Bischofsheim auftreten.

 

10. November: Orgelmusik zu Luthers 540. Geburtstag (Orgelmusik zur Marktzeit).

 

19. November: Meditativer Abendgottesdienst mit Gitarren- und Klaviermusik mit Vikarin Johanna Schlichter. Es musizieren Dennis Lapp (Gitarre) und Andrea Tetens (Piano). Es wird viel Zeit geben, um die besinnliche Atmosphäre, Klänge der Musik und die Stille zu genießen.

 

2. Dezember um 18 Uhr: Musikalischer Jahresrückblick zum Weihnachtsmarkt. Alle Weihnachtsmarktbesucher sind herzlich eingeladen, besondere Erlebnisse aus den letzten Wochen und Monaten, schöne oder traurige Erinnerungen, ihre Wünsche oder was sie im letzten Jahr bewegt hat, auf eine Weihnachtskugel zu schreiben und an den Weihnachtsbaum am Stand der evangelischen Kirche zu hängen. Im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders wird Saskia Damaschke das ein oder andere Highlight oder Ereignis aufnehmen und bekannte Lieder wie Stille Nacht, das Halleluja von Cohen und Amazing grace.

 

3. Dezember um 18 Uhr: „Weihnachtszauber“: Eine musikalische Geschichte erklingt am im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders in der evangelischen Kirche Bischofsheim als Andacht zum 1. Advent.

 

17. Dezember: Adventskonzert der Chöre in der mit Kerzen stimmungsvoll beleuchteten der Kirche in Bischofsheim. Etwa 120 Sängerinnen und Sänger werden alte und neue Advents- und Weihnachtslieder und schwungvolle Gospels in der evangelischen Kirche Bischofsheim singen. Der Bischofsheimer Kinderchor, der Jugendchor „Young Voices“, die Ökumenische Kantorei und der Gospelchor „Good News“ haben unter der Leitung von Kantorin Andrea Tetens ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

 

24. Dezember: Der Bischofsheimer Kinderchor wird das Krippenspiel „Bethlehem ist unbequem“ am Heiligen Abend aufführen. Die Kinder werden die Weihnachtsgeschichte erzählen, singen und spielen. Begleitet werden sie von Silvana Tetens mit der Querflöte und Kantorin Andrea Tetens am Piano.  Der Jugendchor „Young Voices“ und Vikarin Johanna Schlichter werden die Christvesper um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim gemeinsam gestalten. Weihnachtslieder aus dem Poporatorium „Bethlehem“ und das Weihnachtswiegenlied von John Rutter erklingen in der Christmette um 22 Uhr, die von der Ökumenischen Kantorei unter der Leitung von Andrea Tetens und Pfarrerin Kirsten Schulmeyer gestaltet wird.

 

31. Dezember: Silvestergottesdienst mit Oboenmusik: Die Musikstudenten David Schläger (Tenor), Judith Quinker (Oboe) und Jonathan Kreuder (Horn und Orgel) werden Lieder und Arien von J. S. Bach, G. F. Händel und romantische Stücke von Max Reger und Charles-Marie Widor spielen

 

Zum 25. Geburtstag bekommt die Bischofsheimer Orgel neue Pfeifen:

Die Fischer-und-Krämer-Orgel in der evangelischen Kirche in Maintal-Bischofsheim lockt Organisten aus aller Welt an. Zu ihrem 25-jährigen Bestehen müssen jetzt aber einige Pfeifen ausgetauscht werden, weil das Material zu weich ist. Jede Orgel ist ein Unikat, sie spielen zu können, eine Kunst für sich. Immerhin vereint die „Königin der Instrumente“ eine große Vielfalt ganz unterschiedlicher Klangwelten. Der Kirchenvorstand besichtigte mehrere Orgeln verschiedener Bauer und beauftragte 1998 schließlich die Orgelbauwerkstatt Fischer und Krämer in Endingen mit dem Neubau einer Orgel mit 31 Registern auf zwei Manualen und Pedal.

25 Jahre alt wird das mächtige Instrument in diesem Jahr. Eigentlich kein Alter für eine Orgel. Aber aufgrund einer Fehleinschätzung des Orgelbauers mussten jetzt die fünf größten Pfeifen ausgetauscht werden. Die Pfeifen mussten ausgetauscht werden, weil sie in sich zusammengesackt sind. In einer Werkstatt bei Stuttgart wurden passende neue Pfeifenfüße aus Zink hergestellt, das härter als die vorige Legierung ist.  Im Zuge des Pfeifentauschs wurde auch gleich die Elektronik auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.

 

Mit Ulrike Holschers Abschied endet der Bischofsheimer Besuchsdienst:

Über 30 Jahre war Ulrike Holscher beim Besuchsdienst der Kirchengemeinde Bischofsheim den Dienst. Jetzt hat die 83-Jährige aus gesundheitlichen Gründen aufgehört. Zum Besuchsdienst stößt die heute 83-Jährige durch Zufall. 1990 liest sie den Aufruf im Gemeindebrief – und hat Lust, mitzumachen. Die drei Kinder sind längst aus dem Haus, sie ist nicht berufstätig. „Ich wollte nicht bloß zu Hause sitzen, sondern etwas Sinnvolles tun“, erinnert sich Ulrike Holscher. Kurz darauf gehört sie zum Team aus rund zehn Ehrenamtlichen. Meist sind es die Pfarrer, die den Ehrenamtlichen mitteilen, wo sie gebraucht werden. Hin und wieder meldet sich auch ein Hausarzt oder ein Nachbar. Umso trauriger sei es, dass der Besuchsdienst der Evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim nun eingestellt werden muss. Denn mit Ulrike Holscher haben auch die letzten beiden Seniorinnen aus gesundheitlichen Gründen aufgehört, neue Ehrenamtliche habe man nicht für den Besuchsdienst gewinnen können.

 

Pfarrer Jens Heller verlässt Maintal und wird Dekan im Kirchenkreis Kirchhain:

Der Bischofsheimer Gemeindepfarrer Jens Heller verlässt Maintal und wird neuer Dekan im Kirchenkreis Kirchhain. Am 1. Juli feiert er in Bischofsheim seinen Abschied. Am Sonntag ist die Einführung in Kirchhain. Nach zwölf Jahren als Gemeindepfarrer mit einer halben Stelle hier in Maintal und einer halben in Kilianstädten-Oberdorfelden zieht es ihn nun zurück zu seinen Wurzeln. Denn die Bilanz, die Heller, in Bischofsheim zieht, ist durchweg positiv. Er hat wichtige Projekte auf einen guten Weg gebracht oder erfolgreich abgeschlossen. Ein zentrales Vorhaben sei es gewesen, die Kantorenstelle von Andrea Tetens zu sichern. Ein weiteres Herzensprojekt, das Heller auf den Weg gebracht hat, ist der Neubau des Gemeindehauses neben der Kirche in Alt Bischofsheim.

 

Taizégottesdienst:

Zu einem stimmungsvollen Taizégottesdienst lädt die evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim am Sonntag, 5. November um 18 Uhr ein. Die evangelische Kirche in Bischofsheim wird mit zahlreichen Kerzen und orangefarbenen Stoffbahnen geschmückt sein, die eine meditative und besinnliche Stimmung erzeugen. Statt der Predigt wird es eine Phase der Stille geben. Der vierstimmige, sich oft wiederholende Gesang macht diesen Abend zu einem Gottesdiensterlebnis der etwas anderen Art. Anschließend gibt es passende Spezialitäten wie Quiche, französischen Wein und Käse vom „Worscht, Weck und Woi-Team“ zum gemütlichen Zusammensitzen

 

Herzensgebet:

Das Herzensgebet ist eine uralte Form des Gebets. Es lenkt die Aufmerksamkeit der Betenden auf das stille Dasein vor Gott, ganz ohne viele Worte, Bilder oder Vorstellungen. Alle sind herzlich eingeladen, ob mit oder ohne Vorerfahrung. Die Teilnehmer treffen sich jeweils von 19 bis 20.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. Termine: 6. und 13. November. Zum Abschluss feiern die Teilnehmer einen meditativen Abendgottesdienst am 19. November um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Maintal-Bischofsheim.

 

 Offene Kirche: Zeit für mich:

Möchten Sie innehalten und zur Ruhe kommen? Im November, am 10. und 17. November, wird die evangelische Kirche Bischofsheim, freitags von 16 Uhr bis 18 Uhr geöffnet sein. Für ein persönliches Gespräch, Segen oder Gebet, steht Vikarin Johanna Schlichter für Sie bereit

 

Kreativ- und Töpfermarkt:

Am Wochenende, 18. und 19. November, lädt die evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim wieder zu ihrem traditionellen Kreativ- und Töpfermarkt ein. Die Eröffnung findet am Samstag um 10 Uhr im Gemeindehaus in der Rhönstraße 2 statt. Die Töpferinnen zeigen und verkaufen Keramiken, die im Laufe der letzten Jahre entstanden sind. Wie in der Vergangenheit werden an diesem Wochenende weitere Aussteller erwartet, die verschiedene Geschenkideen, wie vielfältige Patchworkarbeiten, kreative Holzschnitzereien, Socken und andere Handarbeiten anbieten möchten. Darüber hinaus wird ein reichhaltiges Kuchenbuffet geboten.

 

 

Dörnigheim

 

Die Ökumenische Kantorei Dörnigheim verabschiedet sich im Januar mit einem Konzert-Gottesdienst. Außergewöhnlich ist der Ablauf der Veranstaltung an diesem Sonntag. Beim „Stationengottesdienst“ führt Sckell seine Teilnehmer von Raum zu Raum durch das frisch sanierte Gemeindezentrum. An jeder Station gibt der Chor ein bis zwei Stücke zum Besten. Nach dem Segen wird noch zum gemeinsamen Schreittanz gebeten. Dennoch sind der Kantorei die

 

Am 12. März wird im Sonntagsgottesdienst die „Judas-Kantate“, eine Komposition der jungen Musikerin Helene Streck aufgeführt. „In Jesus leben, in Jesus sterben“ hat Helene Streck ihre Kantate überschrieben, die sie Judas gewidmet hat. Die Predigt hält Pröpstin Sabine Kropf-Brandau.

 

Ein Ostermarkt findet am Samstag, 25. März, im evangelischen Gemeindezentrum statt. Neben österlichem Kunsthandwerk gibt es Essen, Trinken und eine Tombola.

 

Wie jedes Jahr feiert die evangelische Kirchengemeinde zu Himmelfahrt Gottesdienst am Mainufer. Pfarrer Sckell lädt zu diesem Gottesdienst um 10 Uhr auf den Mainwiesen unterhalb der Alten Kirche zum Gottesdienst unter freiem Himmel ein. Christian Kraus wird mit Bläsern des Posaunenchores die Gemeinde beim Singen begleiten. In diesem Gottesdienst wird Theresa Fischer als Vikarin aus ihrem Ausbildungsdienst in der Kirchengemeinde Dörnigheim verabschiedet. Seit September 2019 ist sie im Rahmen ihrer Ausbildung zur Pfarrerin in Dörnigheim tätig.Nach dem Gottesdienst wird ein kleiner Imbiss im Kirchhof gereicht. Vorbereitet wird alles vom Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde und dem Kuratorium der Stiftung Evangelische Kirche Dörnigheim. Die Stiftung setzt sich dafür ein, die Alte Kirche am Main, die bis ins achte Jahrhundert zurückreicht, für die Zukunft zu erhalten und das Leben der Kirchengemeinde Dörnigheim zu fördern.

 

Gemeinsam stellen Ute und Jürgen Rieg ab Pfingstsonntag nun ihre Kunst erstmals in der

Sakristei der Kirche am Main aus. Die Ausstellung ist gleichzeitig Startschuss der Reihe „Sommerkirche“, für die die Alte Kirche am Main sonntagnachmittags von Mai bis September ihre Sakristei regelmäßig für Künstler und Kunstliebhaber öffnet. Die Eröffnung findet nach dem Gottesdienst gegen 11 Uhr statt. Ihre Kunst als Hobby zu bezeichnen, ist Ute Rieg wichtig. „Wir sind keine akademisch gebildeten Künstler, haben aber viel Freude daran – ich beim Malen, inzwischen vor allem mit Aquarellfarben, und mein Mann beim Arbeiten mit Stein und Holz“, so die Dörnigheimerin.

 

Die  Ausstellung „Gesichter“ ist im Rahmen der Sommerkirche der evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim zu sehen ist. Die Bilder der Maintaler Künstlerin Christine Herkommer und Schülerinnen und Schüler entstanden in ihrem Unterricht an der Jugend- Musik- und Kunstschule Maintal.

Ab 9. Juli gibt es eine aufregende Ausstellung, mit einer bunten Mischung der entstandenen Bilder des Malkurses „Fröhliche Frauen“. Die Leiterin ist Kiki Ketcham-Neumann. Alle Bilder beinhalten das Motto „ernsthaft, fröhlich, ungezwungen“ – wie sich auch der Charakter der Gruppe darstellt. Selbstverständlich ist der Großteil der Bilder zu erwerben. Einhelliger Tenor aus den Gesprächen mit den „fröhlichen Frauen“ aus dem Malkurs von Kiki Ketcham-Neumann ist die Freude an der guten Stimmung in der Gruppe, dem gegenseitigen Austausch und der kompetenten und einfühlsamen Förderung durch ihre Kursleiterin.

Am 20. August wird die Ausstellung „Verwandlung“ mit Arbeiten von Brigitte Sommerlad aus Maintal-Dörnigheim  auf dem Kirchhof eröffnet:

 

Ein gruseligen Musical unter der Leitung von Ulrike Streck-Plath wird im Juli eröffnet.

Das evangelische Gemeindezentrum in Dörnigheim verwandelte sich in eine gruselige Burg. Denn die Kinderchöre Dörnigheim und Hochstadt luden ein zur „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ ein.

 

Am 5. September beginnt wieder unter dem Dach der Agora ein neuer Fotokurs mit Herbert Oberheim. Jeder der im Besitz einer Spiegelreflex-Spiegellosen oder Bridge-Kamera ist, kann daran teilnehmen. Auch ein leistungsfähiges Handy ist zusätzlich zur Fotoausrüstung von Vorteil Voraussetzung ist lediglich Interesse an der Fotografie. Treffpunkt: Evangelisches Gemeinde Zentrum Dörnigheim, Berliner Straße 58, Raum 1, um 19.30 Uhr. Kursgebühr 100 Euro.

 

Am 9. September findet in Dörnigheim wieder  das Septemberfest statt. Es ist das größte und bunteste Fest im Stadtteil Dörnigheim. In diesem Jahr knüpft die Evangelische Kirchengemeinde zum 41. Mal an eine bewährte und beliebte Tradition an. Kunterbunt, mit Musik und Tanz, mit kulinarischen Spezialitäten aus Ländern lockt dieses Fest wieder viele Hundert Besucher auf den Hof und in die Räume des Evangelischen Gemeindezentrums in Dörnigheim.

Beteiligt sind Gruppen aus allen Teilen der Welt, die sich und ihre Kultur präsentieren und an Ständen auf dem Hof und im Saal ihre Spezialitäten anbieten: Empanadas aus Chile, afrikanische Speisen aus Äthiopien und Gambia, Döner aus der Türkei, Asiatische Spezialitäten aus Indonesien, Essen und Getränke aus Polen sowie Souvlaki aus Griechenland. Wie all die Jahre zuvor wird die Folkloretanzgruppe der Freien Turner für Kaffee und Kuchen sorgen. Neu bei diesem Fest: eine „AperolSpritz Bar“. Tanzgruppen verschiedener Maintaler Vereine treten auf der Bühne auf. Der Arbeitskreis Asyl, der DGB und der Seniorenbeirat der Stadt Maintal informieren über ihre Arbeit.

 

Ausstellung der Fotogruppe „Agora“:

Im Dezember präsentiert die Fotogruppe „Agora“ der evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim die Ausstellung „Paare“ im Historischen Rathaus in Hochstadt. Die Vernissage findet am Freitag, 1. Dezember, um 19 Uhr statt. Die Ausstellung ist anschließend bis zum 17. Dezember immer dienstags, samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Wer bei dem Thema „Paare“ nur an Mädchen und Junge oder an Frau und Mann denkt, darf in der Ausstellung seinen Blick weiten. Denn Paare finden sich überall: ein Paar alte Socken, zwei Grashalme auf der Wiese, zwei Schornsteine, zwei Fenster, ein Lampenpaar oder auch zwei Oldtimer. Aber auch Gegensätze und Verfremdungen sind auf den Aufnahmen der Fotografen Paare. Entstanden sind Bilder, die überraschen.

Mit viel Fantasie und geübtem Blick haben sich die Fotogruppen-Mitglieder Marion Huhn, Petra Zeyen, Edda Rose, Norbert Frankus, Otto Wagner, Manfred Albrecht und der Kopf der Gruppe, Herbert Oberheim, auf die Suche nach Paaren gemacht und viele Beispiele gefunden. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 1. Dezember, um 19 Uhr und kann anschließend bis zum 17. Dezember immer samstags, sonntags und dienstags von 15 bis 18 Uhr besucht werden. Die Mitglieder der Fotogruppe werden vor Ort sein und freuen sich auf einen Austausch zu den ausgestellten Bildern.

Um mehr über die Funktionen und Möglichkeiten der eigenen Kamera oder des eigenen Smartphones zu erfahren, bietet Herbert Oberheim im kommenden Frühjahr wieder einen Fotokurs im evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim an. Dieser beinhaltet neben der Theorie und Workshops zu verschiedenen Themenbereichen auch einen kleinen Wettbewerb, der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigt, welche Fortschritte sie während des Kurses gemacht haben. Interessierte können den Leiter des Fotokurses direkt während der Ausstellung ansprechen oder ihn unter der Rufnummer 0176 78956856 kontaktieren, um sich für den Kurs anzumelden oder nähere Informationen zu erhalten.

Weitere Informationen zu der Ausstellung gibt es unter „www.maintal.de/historischesrathaus“. Bei Fragen zur Ausstellung ist das Kulturbüro der Stadt Maintal erreichbar unter Telefon 06181 400-721 oder -627, sowie per E-Mail an „kultur@maintal.de“ (25. November 2023, MB).

 

 

Hochstadt:

 

Siegrid Euler-Klees und Erika Fritz, die beiden Sprecherinnen des Hochstädter Nadelgeklappers der evangelischen Frauenhilfe, können den Run auf das Selbstgestrickte noch gar nicht fassen. 1.500 Euro haben die unermüdlichen Frauen mit ihren Handarbeiten 2022 für die evangelische Kirchengemeinde „erstrickt“ und „erhäkelt“. Den größten Teil der Einnahmen für schicke Mützen mit und ohne Pompon, für Fäustlinge, Schals, Schultertücher oder Loops in allen Farbvariationen haben die Frauen auf dem Hochstädter Weihnachtsmarkt erzielt.

Sehr beliebt waren dieses Mal auch die Fenster-Schlangen.

Alle zwei Wochen treffen sich am Donnerstagnachmittag im Cafair der Evangelischen Kirchengemeinde Hochstadt am Wallgraben zwischen zehn und 15 Frauen zum gemeinsamen Handarbeiten. Es gibt Kaffee, Tee und meist selbst gebackenen Kuchen. Man unterstützt sich gegenseitig bei den Handarbeiten. In den Sechzigerjahren beteiligten sich 90 bis 100 Frauen an Veranstaltungen der Frauenhilfe, die Anfang der Fünfzigerjahre in Hochstadt gegründet worden war. Seither tragen die Spenden der Frauen regelmäßig dazu bei, dass Vorhaben der Kirchengemeinde realisiert werden können. So wurden mithilfe und Unterstützung der Frauenhilfe beispielsweise die Zeiger der Kirchturmuhr vergoldet, es wurden ein Klavier und eine Hammondorgel gekauft.

 

Gegen die Einsamkeit am Esstisch hat die evangelische Kirchengemeinde in Hochstadt einen „Suppentreff“ ins Leben gerufen. Kurz vor 12 Uhr am Dienstag ist alles bereit: Die kleinen Tische des Cafairs am Wallgraben sind zu einer großen Tafel zusammengeschoben, Getränke und Körbchen mit Weißbrot stehen auf dem Tisch. Für 1,50 Euro gibt es eine leckere, selbst gekochte Suppe, wer möchte, kann gern mehr geben. Um Einkauf, Kochen und Bewirtung kümmern sich ehrenamtliche Teams. Bei der Premiere am Dienstag sind das Ingrid Strohl und Ingrid Puppe. „Heute gibt es eine Rote-Linsen-Curry-Suppe. Die ist sehr lecker und geht schnell“, sagt Strohl, während sie noch eine Prise Salz in den großen Zehn-Liter-Topf rührt. Die Vorsitzende der Hochstädter Landfrauen, die auch Hauswirtschaftsmeisterin ist, hat die Currypaste extra sparsam dosiert. „Nicht, dass es zu scharf wird und keiner mehr kommt“, sagt sie und lacht. 20 Plätze stehen beim Suppentreff im Cafair zur Verfügung. Der zweite Suppentreff findet am 20. Juni statt. Wenn sich weitere Ehrenamtliche finden, die Einkauf, Kochen und Bewirtung übernehmen, soll das Projekt, das vom Diakonischen Werk Hanau gefördert wird, monatlich fortgesetzt werden. Da die Platzzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung jeweils bis zum Freitag vor dem Termin gebeten. Auch wer Lust und Zeit hat, beim Suppentreff mitzuhelfen, kann sich mit dem Gemeindebüro in Verbindung setzen unter

 

Ein Café, in dem man sich für kleines Geld Kaffee und Kuchen leisten und sich treffen kann - das war die Idee zur Gründung des „Cafairs“ im evangelischen Gemeindehaus in Hochstadt. Anfang September feiert der von ehrenamtlichen betriebene Begegnungsort seinen zehnten Geburtstag. Die Idee hatte Pfarrer Uwe Rau von der Evangelischen Kirchengemeinde Hochstadt: Er machte den Vorschlag, ob sich nicht Freiwillige finden würden, die in Räumen am Gemeindehaus ein Café betreiben könnten, wo sich auch Menschen mit kleinem Geldbeutel Kaffee und Kuchen leisten könnten und zusammenkommen. Ein Nebeneffekt wäre, das Gemeindehaus neu zu beleben. Es fand sich damals schnell ein großer Kreis von Frauen zusammen, die in Eigenregie das Projekt besprochen haben, daraufhin eine Steuergruppe und einen Helferkreis bildeten und schnell auch einen Namen fanden: „Cafair““. Da steckt sowohl das Wort Café als auch das Wort fair drin, somit waren beiden Intentionen, die die neue Einrichtung erfüllen sollte, vereint.

Dreimal in der Woche – dienstags, donnerstags und sonntags von 14.30 bis 17.30 Uhr – war das Café geöffnet und erfreute sich schnell großer Beliebtheit. Nicht nur trafen sich im Laufe der Zeit einige Stammtische regelmäßig im Cafair, es gab und gibt bis heute eine Strickgruppe, deren Erzeugnisse im Café erworben werden können. Auch Waren aus der Dritten Welt wurden eine Zeitlang verkauft, dieser Service wurde aber wieder eingestellt, er sei zu aufwendig gewesen.

Die Steuerungsgruppe, die heute noch in fast identischer Zusammensetzung besteht, hat sich aber in all den Jahren noch einige anderen Veranstaltungen und Events einfallen lassen. So gibt es ständig wechselnde Bilderausstellungen von ortsansässigen KünstlerInnen im Cafair. Themenabende mit Handkäs, Kürbis, Tapas und mehr wurden organisiert, ebenso wie Kinoabende. Und jedes Jahr wurde ein kleines Sommerfest gefeiert, das zum fünften Geburtstag schon bedeutend größer ausgefallen ist. Auch organisierten die Frauen mehrmals einen kleinen Weihnachtsmarkt.

Um das Cafair und sein vielfältiges Angebot bekannter zu machen, aber auch um den 10. Geburtstag zu feiern, organisieren die Frauen am 3. September, von 14 Uhr ein Sommerfest im und um das idyllisch am Ortsrand gelegenen Cafés. Zu den üblichen Angeboten wird es an diesen Tag auch Würstchen und selbst gebackene Waffeln geben, an einer Cocktailbar werden exotische Drinks gemischt. Für die Kinder wird eine Spielstraße eingerichtet und im Laufe des Nachmittags werden eine Ukulelegruppe und der Posaunenchor erwartet, die sich mit musikalischen Beiträgen an der Geburtstagsfeier des Cafair beteiligen wollen. - Das Cafair hat jetzt donnerstags von 15 Uhr bis 17 Uhr und sonntags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet (10. August).

 

Das neue „KiGo-Team“ der evangelischen Kirchengemeinde Hochstadt trifft sich per Videokonferenz, um die nächsten Kindergottesdienste zu planen. Die evangelische Kirchengemeinde Hochstadt bietet wieder einen regelmäßigen Kindergottesdienst an. Das neue „KiGo-Team“ setzt auf kreative Ideen, um den Nachwuchs für den christlichen Glauben zu begeistern. Sie wollen zuverlässig jeden Sonntagmorgen eine kleine Liturgie, Geschichten und Kreatives anbieten und mit ihnen Gottesdienst feiern“, erklärt das neue „KiGo-Team“. Ursula Müller, Sabrina Reußwig und Monika Schmidt haben es sich zur Aufgabe gemacht, in der evangelischen Kirchengemeinde Hochstadt wieder regelmäßig einen Gottesdienst für Kinder anzubieten. Ursula Müller, mehrfache Großmutter, ist seit vielen Jahren im Kirchenvorstand ehrenamtlich aktiv. Zur Vorbereitung gehörten unter anderem Workshops mit Pfarrerin Kerstin Schröder aus Hanau, die als Studienleiterin für die Arbeitsstelle „Kirche mit Kindern und Familien“ am Studienseminar Hofgeismar tätig ist.

Obwohl das Angebot auf Kinder zugeschnitten ist, dürfen Eltern und Großeltern mitfeiern und mitmachen. „Aktuell würden wir uns besonders freuen, wenn jemand die Lieder mit Gitarre oder am Klavier begleiten könnte“, so das „KiGo“-Team. Das nächste Highlight für die Jungen und Mädchen in Hochstadt außerhalb des Kindergottesdienstes ist der Erntedank-Gottesdienst am Sonntag, 8. Oktober. Dann findet zwar kein separater Kindergottesdienst statt. Aber die Kinder ziehen mit Erntegaben in die Kirche ein und feiern den Gottesdienst für alle Generationen mit.

 

Traditionell feiert der Posaunenchor Hochstadt den 1. Advent mit der Gemeinde. Dieses Jahr lädt der Posaunenchor alle Zuhörerinnen und Zuhörer in die evangelischen Kirche Hochstadt zu seinem Weihnachtskonzert ein. Unter dem Motto „Weihnachten kunterbunt“ erklingen Weihnachtslieder und Weihnachtschoräle in unterschiedlichen Kompositionen und Stimmregistern. Quer durch viele Epochen, erklingen Weihnachtslieder von Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude oder auch John Rutter, der etwas neuere Kompositionen geschrieben hat.

 

Auch in diesem Jahr hat am 10. November der Laternenumzug für alle Generationen in der Evangelischen Kirche Am Kirchberg stattgefunden. Die Kinderchöre der Evangelischen Kirchengemeinden Hochstadt und Dörnigheim führten ein Singspiel auf. Gemeinsam mit Pfarrerin Annegret Zander und in Begleitung des Hochstädter Posaunenchor und der Freiwilligen Jugendfeuerwehr Maintal-Hochstadt trat St. Martin den Weg zum Rathausplatz vor der katholischen Kirche an. Kinder und Eltern,nd an die Kinder wurden Weckmänner verteilt.

 

Der Vokalchor TonArt aus Hochstadt wird unter der Leitung von Musikdirektor Damian H. Sigmund am Samstag, 9. Dezember, um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Hochstadt wieder sein traditionelles und stimmungsvolles Adventskonzert geben. Wie bereits in den Jahren zuvor, wird das festliche, besinnlich-beschwingte Konzert als beliebter Programmpunkt im Rahmen des Hochstädter Weihnachtsmarktes stattfinden. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf bekannte Weihnachtslieder und seltene musikalische Leckerbissen freuen, die die Ton-Art in ihrer unvergleichlichen Art mal gefühlvoll, mal temperamentvoll zu Gehör bringen wird.

 

Engelsandacht in Wachenbuchen:

Der Kirchenchor Buchentöne unter der Leitung von Caroline Adam lädt ein zur zweiten Engelsandacht, am Michaelistag 29. September um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Wachenbuchen.

 

 

 

Katholische Kirche

Der ökumenische Seniorennachmittag im Haus der Begegnung in der Rhönstraße 13 in Bischofsheim findet regelmäißg einmal im Monatt statt. Mit Kaffee und Kuchen, Sekt und Kreppel wird das neue Jahr begrüßt.

 

Der Neuorganisation der Pfarreien gingen intensive Gespräche mit vielen Beteiligten voraus. Nun soll es am 1. Januar 2025 so weit sein: Zwölf Pfarreien sollen zu einer großen fusionieren. Wie der Weg dahin aussehen kann, erläuterte Pfarrer Klüh im Februar in Bischofsheim.

Zum Pastoralverbund St. Christopherus gehören die Gemeinden Heilig Kreuz in Bergen-Enkheim, Edith Stein in Dörnigheim mit den Kirchen Allerheiligen und Maria König und die Bischofsheimer Pfarrgemeinde St. Theresia vom Kinde Jesu.

Die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit wurde bislang offenbar nicht gesehen. Vorreiter beim Thema Pastoralverbund ist Hanau mit der Pfarrei St. Klara und Franziskus. Deren Struktur erläuterte Pfarrer Klüh beispielhaft, um den Prozess deutlich zu machen.

Er blickt auf 33 Jahre Pfarrdienst in Bischofsheim zurück. Die Anzahl der Priester habe während dieser Zeit dramatisch abgenommen. Und nicht nur Pfarrer würden in Zukunft fehlen, auch die Katholiken würden immer weniger. In Bischofsheim beispielsweise fanden in den letzten drei Jahren 28 Taufen, drei Trauungen und 74 Beerdigungen statt. Dazu kommen Kirchenaustritte. Nicht in jeder Kirche werde künftig sonntags ein Gottesdienst stattfinden können

Die neue „Groß-Pfarrei“ trägt den vorläufigen Namen „Pfarrei 28“. Man hat von Nord nach Süd einfach durchgezählt. Im Jahr 2030 sollen – so die Vorstellung des Bistums – 200 Pfarreien sich zu 28 große Pfarreien zusammenschließen. Die neue Pfarrei 28 reicht von der Pfarrgemeinde Heilig Kreuz in Bergen-Enkheim bis zu St. Laurentius nach Großkrotzenburg Stand September 2022 leben in der „Groß-Pfarrei“ 28 auf einer Fläche von 125 Quadratkilometern etwa 30.000 Katholiken.

Die Mitglieder der Pfarrei wählen einen Pfarrei-Rat und einen Verwaltungsrat. Diese beauftragen Kirchenteams, die vor Ort praxisnah „Erlebnisräume des Glaubens“ gestalten können. Es werden also mehr Ehrenamtliche in den Teams mitarbeiten und an sogenannten Themen-Tischen mitdiskutieren. Zentralisiert und zum Teil professionalisiert wird die Leitung der großen Pfarrei. Es soll eine zentrale Verwaltung für Personal, Finanzen und Immobilien entstehen, ein zentrales Pfarrbüro.

 

Am 26. März veranstaltete die Pfarrgemeinde St. Edith Stein ein Fastenessen in der katholischen Kirche Allerheiligen. Der Gottesdienst wurde von der ,,Allerheiligen – Band“ mitgestaltet und bot einen würdigen festlichen Rahmen. Nach dem Gottesdienst trafen sich über 30 Gläubige zu einem Fastenessen. Wie jedes Jahr kochten die Frauen der Pfarrgemeinde im Pfarrsaal eine sehr würzige Gemüsesuppe, die nach übereinstimmender Meinung, allen so richtig gut gemundet hat. Inspiriert durch den guten Geschmack, spendeten die Anwesenden daraufhin insgesamt 250 Euro. Diese Spende haben die Organisatorinnen Frau Csobanczy und Frau Szymanski an das Ehepaar Heike und Karl-Heinz Lutz von der Tafel-Leitung übergeben

 

Seit 40 Jahre ist Hans-Hermann Klüh ein Priester, seit über 30 Jahren Gemeindepfarrer in Bischofsheim. Das Jubiläum feiert er beim Gemeindefest am 11. Juni und blickt auf die schwierige Pandemie zurück und die unbeliebte Verwaltungsreform voraus. Nach einem nicht einfachen Start ist er in Bischofsheim seit über 33 Jahren Gemeindepfarrer. In seine Amtszeit fällt der Einbau einer neuen Orgel, die am 19. 9.1999 eingeweiht wurde. Eigentlich war es Zufall, dass Klüh auf einer Gemeindefahrt 1991 die Waldkircher Orgelbauer Jäger und Brommer kennenlernte. Ein Unfall mit Bänderriss war nötig, um diesen Kontakt im Krankenhaus herzustellen. In unzähligen Aktionen unterstützte die Kirchengemeinde den Einbau der neuen Orgel. Ein Betrag von 300.000 D-Mark war für Instrument und Einbau aufzubringen.

Hans-Hermann Klüh hat sich im Pfarramt als Seelsorger verstanden, nicht als Verwaltungsmensch. „Der Pfarrer muss bei den Menschen sein“, sagt er, und man spürt deutlich, wie sehr ihm die Verwaltungsreform gegen den Strich geht. Das Gemeindefest am 11. Juni hingegen wird für Klüh ein Vergnügen sein. Pfarrer i. R. Rainer Durstewitz wird die Predigt halten, und nach dem Gottesdienst bleibt viel Zeit für persönliche Gespräche.

Zeugen Jehovas

 

Die Gemeinde der Zeugen Jehovas lädt zu einem besonderen biblischen Vortrag mit dem Thema ein: „Wir können zuversichtlich in die Zukunft schauen!“ Ein Redner aus der Region wird am Sonntag, 2. April, in einer 30-minütigen Ansprache darüber sprechen, welche positiven Zusicherungen die Bibel für die Zukunft bereithält.

Dieser Vortrag ist einer von zwei besonderen Veranstaltungen, zu denen Jehovas Zeugen auf der ganzen Welt einladen. Am Dienstag, 4. April wird um 20 Uhr in der Lahnstraße 1 in Dörnigheim die jährliche Gedenkfeier zum Todestag Jesu Christi stattfinden. Dieses Ereignis markiert den wichtigsten Feiertag für die Gemeinde, an dem jedes Jahr weltweit knapp 20 Millionen Besucher teilnehmen.

Zum ersten Mal nach drei Jahren pandemiebedingter Pause versammeln sich Jehovas Zeugen aus Maintal vom 11. bis 13. August wieder im Waldstadion (Deutsche Bank Park) für ihren dreitägigen Sommerkongress zum Thema „Übt GeduldIm September verbreiten Zeugen Jehovas weltweit eine besondere Ausgabe ihrer Zeitschrift Der Wachtturm mit dem Titel: „Was ist Gottes Reich?“ Die Zeitschrift kann auf JW.ORG gratis in über 780 Sprachen heruntergeladen werden. Alternativ kann man eine gedruckte Ausgabe bei einem Zeugen Jehovas vor Ort an der Haustüre oder in der Innenstadt erhalten.

 

 

 

 

 

Vereine

 

Die Vereinsbetreuung bietet zusammen mit der Steuerberaterin Sandra Oechler am Dienstag, 7. Februar, eine Schulung zum Thema „Die zehn größten Vereinsmythen“ für Maintaler Vereine an. Die Veranstaltung findet von 18 bis 21.30 Uhr im Bürgerhaus Wachenbuchen statt. Das Vereinsleben bietet nicht nur Traditionen, die über Generationen erhalten und gepflegt werden. Auch einige Irrtümer oder Halbwissen werden weitergegeben und halten sich daher hartnäckig. Hierzu zählen unter anderem Aussagen wie: „Vereine sind gemeinnützig und zahlen deshalb kein Steuern oder „Die Mitgliederversammlung muss jährlich stattfinden“.

 

Die Sportvereine sollten in den nächsten Wochen daran denken, die Verwendungsbestätigung für das Jahr 2022 sowie den Antrag auf Zuschüsse für die Beschäftigung von Übungsleiternfür das Jahr 2023 rechtzeitig bei der Stadt Maintal einzureichen. Die Frist für die Abgabe bei der Vereinsbetreuung im Rathaus Klosterhofstraße endet am Dienstag, 28. Februar.

 

Die Vereinsbetreuung der Stadt Maintal bietet zusammen mit den Lebensmittelkontrolleuren der Lebensmittelüberwachung des Main-Kinzig-Kreises am Dienstag, 6. Juni, eine Schulung zum Thema „Hygienevorschriften bei Vereinsveranstaltungen und Straßenfesten“ für Maintaler Vereine an. Beginn ist um 18 Uhr im Bürgerhaus Wachenbuchen, Schulstraße 13. Das Ende ist gegen 21 Uhr geplant.

 

 

Seit Monaten sucht die Chefin der Wildtierfreunde Sonja Niebergall ehrenamtliche Helfer. Denn die personelle Situation ist angespannt: Zwar hat der Verein, der 2005 gegründet wurde, rund 150 Mitglieder. Doch nur zehn arbeiten aktiv in der Wildtierstation mit.

Doch nicht nur personelle Sorgen plagen den Verein. Inflation und gestiegene Energiekosten machen sich auch bei den Spendeneinnahmen bemerkbar. Seit Anfang des Jahres verzeichnen die Wildtierfreunde einen Rückgang. Hinzu kamen zuletzt einige Austritte langjähriger Mitglieder – obwohl der Jahresbeitrag mit 24 Euro für Erwachsene und 12 Euro für Jugendliche nicht besonders hoch ist. Das Gebäude und das rund 2500 Quadratmeter große Außengelände im Linnen in Dörnigheim sind in die Jahre gekommen, insbesondere die Außengehege und Volieren aus Holz größtenteils marode.

Im vergangenen Jahr hatten die Mitglieder bereits ordentlich die Ärmel hochgekrempelt: Sanitäranlagen, Aufenthaltsraum wurden modernisiert, auch in der Futterküche und dem Behandlungsraum, in dem die Wildtiere erstversorgt werden, hat sich einiges getan. Als Nächstes soll der etwa 20 Quadratmeter große Igelkeller umgestaltet werden. Durchschnittlich 2.000 verletzte und in Not geratene heimische Wildtiere päppelt der Verein jedes Jahr auf, darunter Füchse, Rehkitze, Feldhasen sowie in Stoßzeiten bis zu 75 Eichhörnchen, die in private Pflegestellen verteilt werden. Hinzu kommen Unkosten von bis zu 2.000 Euro monatlich in Stoßzeiten für Futter, Strom, Wasser und Benzin. Auch über Sachspenden, insbesondere Handtücher und Bettwäsche, mit denen die Boxen ausgelegt werden, freut sich der Verein.

 

In diesem Jahr registriert die Wildtierstation in Dörnigheim so viele Meldungen über vermeintlich verwaiste Jungvögel wie noch nie. Über 50 Anrufe gehen zwischenzeitlich pro Tag beim Verein ein, dazu kommen Fundmeldungen per Mails und SMS. „Es ist eine wahre Flut in diesem Jahr. Wir können gar nicht alles beantworten“, so Niebergall, die wie ihr kleines Team ehrenamtlich arbeitet. Das Problem: Gerade mal fünf von 20 gefundenen Vögeln seien Nestlinge und damit echte Notfälle, erzählt Niebergall, die mehr Aufklärung fordert. Der Rest sind Ästlinge.

Entscheidend sei, dass die Menschen den Unterschied kennen. Nestling wird ein kleiner Vogel genannt, der noch im Nest von seinen Eltern gefüttert wird. Er hat häufig geschlossenen Augen, wenige bis gar keine Federn, bewegt sich wenig und kann noch nicht alleine stehen. Fällt ein Nestling aus seinem Nest, wird er nicht mehr von seinen Vogeleltern am Boden gefüttert oder wieder ins Nest zurückgebracht. „Dieser verwaiste, hilflose Vogel braucht natürlich Hilfe“, sagt Niebergall. Sofern das Nest erreichbar ist, könne man versuchen, den Nestling zurückzusetzen. Dass Vogeleltern ihr Junges nach dem menschlichen Kontakt nicht wieder annehmen, stimme übrigens nicht. Das gilt nur für Säugetiere,

 

Bei den Maintaler Wildtierfreunden herrscht im Oktober Hochkonjunktur: 60 Igel haben die Helfer aufgenommen. Es sind Tiere, die zu schwach sind, den Winter in der freien Natur zu überleben. In der Wildtierstation und in privaten Pflegestellen werden die putzigen Stacheltiere aufgepäppelt. 500 Gramm müsse ein Jungtier daher Ende Oktober mindestens auf die Waage bringen, erwachsene Tiere eher das Doppelte. Während gesunde Tiere einen rundlichen Körper, aufgestellte Stacheln und schwarze Knopfaugen haben, sind kranke, geschwächte Igel eher länglich, haben eine trockene Nase, die Augen sind schlitzförmig und eingefallen. Zudem haben kranke Tiere häufig eine auffällige Nackenfalte, zu erkennen als deutliche Einbuchtung an Hals und Schultern. Ein weiteres Alarmzeichen ist der taumelnde Gang. Und wenn man ihn anstupst, sollte der Igel sich einrollen. Auch hustende Tiere sollten umgehend eingesammelt und in eine Pflegestation gebracht werden. Wird ein befallener Igel gebracht, müssen die ehrenamtlichen Helfer ihn schnellstmöglich mit der Pinzette von Fliegeneiern und Maden befreien. Denn die Fliegen legen die Eier in Mund, Nase, Ohren und sogar Augen ab.

 

 

 Die dreimonatige Winterpause in der Kinder- und Jugendfarm wurde für Umbauten und Renovierungen genutzt. So wurde unter anderem die Küche des Farmhauses ausgetauscht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist nun bereit, für Feste und den offenen Farmbetrieb genutzt zu werden. Auch im Außenbereich wurde aufgeräumt, ausgemistet und neu geplant. So wurden zum Beispiel die rund um zwei alte Apfelbäume gezimmerten Hütten zu Gunsten der Bäume abgebaut und der Bauplatz verlegt. Wenn also am 1. März der offene Farmbetrieb endlich wieder losgeht, gibt es für große und kleine Zimmerleute viel zu tun. Jeden Mittwoch, Freitag und Sonntag kann dann wieder von 15 Uhr bis 18 Uhr nach Herzenslust gehämmert, gesägt und geschraubt werden. Um den diesjährigen Saisonstart gebührend zu feiern, sind alle Familien herzlich zur Eröffnungsfeier am Sonntag, 5. März eingeladen

Zur Eröffnungsfeier der Kinder- und Jugendfarm tummelten sich über 200 Besucher auf dem Farmgelände. Eine besondere Attraktion war ein Gartenbasar, der in diesem Jahr seine Premiere auf dem Gelände hatte. Für den kommenden Frühling konnten sich die Besucher dort mit einer reichhaltigen Auswahl an Gartenaccessoires gegen eine Spende ausstatten. In Kooperation mit dem Nabu Maintal bot die Kinder- und Jugendfarm eine Infoveranstaltung zum Thema „Amphibien“. Auch das Kuchenbuffet stieß auf Begeisterung. Für Kinder gab es am Lagerfeuer Stockbrot und als Kreativangebot das Bemalen von Tonkugeln. Alternativ konnten Jungen und Mädchen einfach toben und auf zwei neu in den Hügeln installierten Rutschen spielen. Ab sofort ist das Farmgelände wie gewohnt jeden Mittwoch, Freitag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Alle Kinder und Familien sind willkommen, das Angebot ist kostenfrei. Das Farmgelände kann gemietet werden. Auch der Termin für die Ferienspiele steht bereits fest: Sie finden vom 14. Bis 18. August statt.

 

Bauholz abholen, Grünschnitt wegbringen, Einkäufe transportieren, als rollendes Spülmobil oder Lehmofen auf Rädern: Die Kinder- und Jugendfarm will sich einen fahrbaren Untersatz zulegen. Aber nicht irgendeinen. Getreu der Nachhaltigkeitsphilosophie des Vereins, der das naturnahe Gelände am Waldsportplatz in Hochstadt betreibt, soll es ein Solarmobil werden. Genauer gesagt ein solar betriebenes Lastendreirad. Finanzieren will die Kijufa die Anschaffung über ein Crowdfunding. Das Konzert von Jonny Karacho war Startschuss der Sammelaktion. Zu dieser Gelegenheit hatte der Verein ein Ausstellungsstück organisiert und auf die Farm gefahren, um den vielen Besuchern zu zeigen, wofür sie ihr Geld investieren.

Je nach Höhe revanchiert sich der Verein bei den Spendern mit verschiedenen Aktionen: Ab zehn Euro kann man sich mit einem personalisierten Aufkleber auf dem sogenannten Tuktuk-Mobil verewigen. Ab 20 Euro gibt es eine Taxifahrt mit dem Elektro-Dreirad zur Farm. Ab 50 Euro kann man das Lastenrad selbst für eine Fahrt nutzen. Ab 100 Euro kann man einen ganzen Wochenendausflug mit dem Solarmobil unternehmen. Und ab 200 Euro können Spender das Farmgelände an einem Wochenende gratis mieten.

Da das Lastendreirad bis zu 45 km/h auf die Straße bringt, rangiert es in der gleichen Fahrzeugklasse wie Motorroller und kann mit einem entsprechenden Führerschein gefahren werden. Beladen werden kann es mit einer Nutzlast von bis zu 500 Kilogramm. Die Leistung der Batterie des Elektromobils reicht für eine Strecke von bis zu 60 Kilometern. Dann muss es an die Steckdose, die auf der Kijufa Strom aus Sonnenenergie bezieht. Damit erfüllt das Lastendreirad nämlich gleich noch eine sinnvolle Funktion: Es dient auf der Farm als Stromspeicher. Denn die Batterie in dem elektrischen Lastendreirad speichert beim Aufladen Solarstrom, der auf dem Farmgelände zum Beispiel zur Beleuchtung oder zur Aufladung von Akkuwerk-zeugen genutzt werden kann. Dazu plant man eine Fotovoltaik-Anlage neben dem Werkstattwagen.“

 

Die Sport- und Kulturgemeinschaft Wachenbuchen (SKG) hat in ihrem Jubiläumsjahr (Gründung 1963) einen neuen 1. Vorsitzenden gewählt und im Februar den langjährigen Vorsitzenden Werner Borger unter Applaus mit einem Präsent für seine über die Jahre geleistet Arbeit verabschiedet. Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung trat außer Werner Borger, der den Verein von 1994 bis 2023 in seiner einmaligen ruhigen, unaufgeregten und offenen Art geführt hatte, auch Schriftführerin Cornelia Holler nicht mehr an. Auch sie wurde mit einem kleinen Präsent verabschiedet. Der einstimmig neugewählte Vorstand besteht aus dem 1. Vorsitzenden Timo Stein, seinem Vertreter Klaus Karber und Schriftführer Felix Hartmann.

 

 

Der Geschichtsverein Dörnigheim lädt am Samstag, 18. März, um 18 Uhr zu einem Vortrag von Werner Kurz ein. Der Vortrag findet im 1. Stock der Turngemeinde Dörnigheim in der Bahnhofstraße 64 in Dörnigheim statt. Von den Herren zu Dorfelden zu den Fürsten von Hanau - in einem rund ein Jahrtausend umspannenden Vortrag führt der Journalist und Autor Werner Kurz durch die Geschichte der Grafen von Hanau.

Der Geschichtsverein Dörnigheim lädt wie jedes Jahr zum Tag des offenen Denkmals am 10. September, von 15 bis 17 Uhr im Kirchhof der alten Kirche am Main ein. Es besteht natürlich die Möglichkeit, die Kirche im Rahmen einer Kirchenführung zu besichtigen oder um 16 Uhr an einer kleinen Führung „Dörnigheim für Einsteiger“ teilzunehmen, die einen kleinen Überblick über die Geschichte Dörnigheims

 

Zweimal im Jahr unternehmen Mitglieder und Nicht-Mitglieder des Vereins seitdem einen Spaziergang durch den Ort und erleben Geschichte ganz nah. Die Gruppe trifft sich meist an der Alten Kirche und spaziert dann, auf einer von Fricke festgelegten Route, gemeinsam los. Währenddessen hält Fricke seinen Vortrag und zeigt den Teilnehmern im Vorbeilaufen die Orte und Objekte, von denen er erzählt. Im Anschluss an jeden Spaziergang spricht er an alle eine Einladung zum Essen aus.

In diesem Jahr feierte das Gebäude der Wilhelm-Busch-Schule Jubiläum, was Fricke zum Anlass für einen Spaziergang zum Thema Schulen in Dörnigheim nahm. Unter anderem schaute sich die Gruppe dabei das alte Rathaus an, das einst als Schulgebäude genutzt wurde, und lief zu Fuß zur Siemensallee. Zum Aufbereiten der Themen verwendet Fricke üblicherweise das vereinseigene Archiv. Dort findet er Texte, aber auch Bilder, die er in seine Vorträge einfließen lässt. Das Archiv umfasst mehr als 20 Ordner nur mit Bildern und weitere über 20 Ordner mit Texten. Beim Abendspaziergang zum Thema Industrialisierung am 26. August zeigte er ein Foto vom ersten in Dörnigheim zugelassenen Auto, im vergangenen Jahr brachte er eine alte Karte zur Wasserversorgung mit.

 

 

Der Landfrauenverein Hochstadt hat im April 450 Euro an die evangelische Kirche Hochstadt für die örtliche Kinder- und Jugendarbeit gespendet Das JUZ ist ein beliebter Freizeittreffpunkt für Kinder und Jugendliche. Die aktive Kinder- und Jugendarbeit ist dort seit 1975 fester Bestandteil der Arbeit der evangelischen Kirche Hochstadt.

Wer im April die Hauptstraße im Maintaler Stadtteil Hochstadt entlang läuft, kann den Hochstädter Osterbrunnen bewundern. Geschmückt haben ihn die Hochstädter Landfrauen. Mit dem bunten Brunnen greifen die Hochstädterinnen einen alten Osterbrauch auf. Der Ortsverein nimmt sich seit 2010 jedes Jahr der Aufgabe an, den Brunnen zu schmücken – und befindet sich damit in bester Gesellschaft. „Viele Landfrauenvereine im Umkreis machen das schon länger als wir“, erzählt Ingrid Strohl vom Vorstand der Landfrauen Hochstadt. Der genaue Ursprung der Tradition ist unklar. „Uns hat die Version, dass ein Brunnen den Quell des Lebens symbolisiert und dieser daher vielerorts mit bunten Eiern und Girlanden geschmückt wird um Danke für immer fließendes Wasser zu sagen und das Frühjahr zu begrüßen, am besten gefallen“, erzählt Strohl. In Hochstadt ist der Buchs nicht echt und die rund 300 Eier aus farbigem Plastik. Für mehr fehlt den Hochstädterinnen die Zeit. Ingrid Strohl ist seit 2014 im Vorstand aktiv. Sie hat sich direkt mit dem Eintritt in den Ortsverein auf einen Aktivposten wählen lassen. Jetzt steht sie kurz vor der Rente – und will zu den bald anstehenden Neuwahlen nicht mehr antreten. Das Problem ist: Es gibt kaum Nachwuchs. Es sind einige fixe Veranstaltungen wie der Frühlingsmarkt, den die Landfrauen jedes Jahr organisieren.

Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde im November ein neuer Vorstand gewählt. Die Landfrauen freuen sich auch über den Beitritt einiger junger Frauen, sodass gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vereinsarbeit geschaffen wurden. Dem neuen Vorstand gehören folgende Landfrauen an: Ingrid Strohl, Ingrid Puppe, Esther Reissmann-Landolfo, Doris Richter sowie Michaela Keller.

 

Mit dieser Veränderung habe sich auch das Image des Landfrauenvereins von einer Vereinigung von Bäuerinnen oder in der Landwirtschaft tätigen Frauen ändern müssen. „Wir sind inzwischen eine Interessensgruppe von Frauen im ländlichen Raum oder ein Frauen-Hilfs-Verein“, fügt Kassiererin Ingrid Puppe hinzu. Man habe das Glück gehabt, dass die Tochter von Schriftführerin Esther Reissmann-Landolfo einer Gruppe von jungen Frauen aus Hochstadt angehöre, die sich regelmäßig zum Kochen treffe. Diesen Freundeskreis habe man eingeladen und zur Mitarbeit gewonnen. Reissmann-Landolfo verweist auch auf politische Aktionen des Landesverbands wie die Teilnahme am Aktionstag „Gegen Gewalt gegen Frauen“, an dem sich die Hochstädterinnen 2024 ebenfalls beteiligen wollen. Ein weiteres Projekt ist die engere Zusammenarbeit mit dem Frauenbeirat. Dem Verein fehlt allerdings ein eigener Clubraum, idealerweise mit Küche oder Kochzeile. Denn der Erhalt und die Weitergabe des Wissens um lokale, überlieferte Speisen und Rezepte von der älteren zur jüngeren Generation ist ebenfalls ein Anliegen der Landfrauen. Mit aktuell 49 Mitgliedern ist der Hochstädter Verein zahlenmäßig gut aufgestellt und mit dem neuen Vorstandsgremium, das sich auch die Aktualisierung und Modernisierung der Webseite vornimmt, personell handlungsfähig.

 

 

Endlich nach 3 langen Jahren, bedingt einen Wasserschaden im Bürgerhaus, können sich die Landfrauen Wachenbuchen wieder wie gewohnt am 1. und 3. Dienstag im Monat treffen. So lange hatte der Umbau im Bürgerhaus in Wachenbuchen gedauert! Trotzdem konnten die Landfrauen im letzten Jahr einen sehr gelungenen Ausflug ins romantische Oppenheim im rheinhessischen Weinbaugebiet unternehmen. Im Dezember 2022 fand dann die Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen statt

 Die Vorstandsdamen haben sich in diesem Jahr viel vorgenommen. Es werden sehr interessante Vorträge gehalten, es gibt einer Ölverkostung im Wein und Whisky Shop in Wachenbuchenund  eine Weinprobe mit rheinhessischen Weinen und ein Tagesausflug zum größten Kaltwassergeysir in Andernach stehen auf dem Programm. Nach einer kleinen Stadtbesichtigung in Andernach wurde das informative Geysir Museum besucht. Von dort aus ging es zum Rheinufer um die Geysir Expedition fortzusetzen. Ein schönes Ausflugsschiff brachte die Damen zur Namedyer Werth, einer kleinen Halbinsel, auf der sich der Geysir in einem Naturschutzgebiet befindet. Viermal am Tag schießt der Geysir seine Fontäne bis zu 60 Meter hoch in den Himmel.

 

 

Die DLRG Ortsgruppe Maintal hat in den letzten Wochen Material durchforstet, welches nicht mehr benötigt wurde, um die zivilen Hilfskräfte in der Ukraine zu unterstützen. Das Material wurde aussortiert, von Logos befreit, gereinigt und verpackt. Gemeinsam mit einem gespendeten Feuerwehrfahrzeug, vermittelt durch die Reservistenkameradschaft Hanau, wurde es an die ukrainischen Katastrophenhelfer übergeben.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Maintal feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Eine bedeutende Marke, die parallel zur Eröffnung des örtlichen Schwimm-bades erreicht wird. Seit einem halben Jahrhundert ist die DLRG Maintal ein wesentlicher Bestandteil der Gemeinde und ihrer Bürger geworden. Mit stolzen 420 Mitgliedern hat sich die Organisation zu einer wichtigen Institution für die Sicherheit im Wasser entwickelt.

Die DLRG Maintal plant, ihr neues Zuhause zu errichten, um ihre Rettungseinsätze effizienter durchführen zu können. Das neue Domizil wird nicht nur als Zentrale der Lebensretter dienen, sondern auch als Ausbildungs- und Schulungszentrum. Die vergangenen Jahrzehnte waren geprägt von zahlreichen großen Projekten, die die DLRG Maintal erfolgreich meisterte. Der Bau einer Fahrzeughalle und die Restaurierung des Bundeswehr Unimogs sind nur zwei Beispiele, wie die Organisation ihre Ziele und Aufgaben mit Engagement verfolgte. Ein weiterer Grund zur Freude ist die langjährige Tradition der DLRG Maintal, die Menschen das Schwimmen beizubringen. Seit bereits 50 Jahren geht die DLRG Maintal diesem wichtigen Bildungsauftrag nach und trägt somit maßgeblich zur Schwimmsicherheit in der Gemeinde bei.

 

Im Neubau sind die ersten beiden Innenräume ausgebaut; im Sommer 2024 soll das neue Gebäude in der Braubachstraße bezugsfertig sein. Das erste eigene Domizil bezog der neue Verein 1980 in einem Nebengebäude des alten Rathauses in der Kirchgasse in Dörnigheim. Und es wurde ein Schlauchboot angeschafft, das bei regelmäßigem Wachdienst ab 1975 auf dem Main eingesetzt wurde. Im Jahre 1978 konnte die Ortsgruppe mithilfe der Stadt einen Ford Transit mit Blaulicht erwerben, was damals ein Novum für eine Hilfsorganisation war. Es folgte ein gebrauchtes Motorrettungsboot – Voraussetzung dafür, dass der Main-Kinzig-Kreis 1980 den neuen Wasserrettungstrupp in den Katastrophenschutz eingliedern konnte.

Im Jahre 1981 stand der erste Umzug in die ehemalige Sparkassenfiliale im Dörnigheimer Weg in Bischofsheim an, da die Polizei die zuvor genutzten Räumlichkeiten benötigte. Zwei Jahre später wurde ein leistungsfähiges Rettungsboot in Dienst gestellt. In den späten achtziger-Jahren wuchs die Mitgliederzahl auf über 700 an. Ein neues Boot und ein VW-Syncro konnten 1994/1995 mithilfe der Stadt angeschafft werden.

Im Sommer 1996 wurde eine Juniorrettungsgruppe für Zwölf- bis 16-Jährige ins Leben gerufen. Ausbildungsschwerpunkt war die Erste Hilfe. Nach langer Suche und umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde im Mai 1998 das neue Domizil an der Braubachstraße in Dörnigheim der Öffentlichkeit vorgestellt. Dort feierte die DLRG im Oktober auch ihren 25. Geburtstag.

Im Jahre 2006 verlangte der Anbau der Fahrzeughalle an das Vereinsheim von den Mitglieder einen kräftezehrenden Einsatz von 450 Arbeitsstunden. Im Jahre 2008 wurde mit dem ersten ausgebildeten Strömungsretter das Hilfsspektrum ausgeweitet. Der endgültige Ausbau der Fahrzeughalle mit Ladeboden und drei Sektionaltoren folgte zum Jahreswechsel 2011/2012. Mitte 2013 war ein Wasserrettungstrupp beim Jahrhundert-Hochwasser in Ostdeutschland im Einsatz.

Der 2014 erstmals von der DLRG organisierte Spielenachmittag im Maintalbad kam so gut an, dass er seither monatlich angeboten wird. Im Jahre 2016 bildeten die Ortsgruppen von Bruchköbel, Maintal und Hanau einen Ausbildungszusammenschluss (2017 kam Nidderau hinzu), der seit 2019 unter dem Namen „WATT“ (Wasserrettung, Ausbildungs- und Trainings-Team) im Bezirk Main-Kinzig aktiv ist. Corona konnte den Verein nicht in die Knie zwingen, denn die Zahl der Mitglieder blieb konstant bei über 400. Davon sind zwei Drittel Jugendliche, 40 Aktive und zehn Bootsführer. Das nächste Großprojekt stand mit dem Neu-bau vor der Tür, der im Mai 2022 mit dem Richtfest den ersten Abschnitt hinter sich gebracht hat. Die Mitgliederversammlung ist am Dienstag, 2. Mai, um 19 Uhr im Vereinsheim it einer Begehung des Neubaus des Vereinsheims.

Im vergangenen Jahr wurde erneut mehr Kindern das Schwimmen beigebracht. Die ehrenamtlich Aktiven des Vereins nahmen insgesamt knapp 70 Kindern das Schwimmabzeichen ab. Insgesamt leiteten die ehrenamtlichen Übungsleitern über 2.700 Stunden am Beckenrand.

 

 

Der Lions Club Maintal ehrt Schülerinnen der Albert-Einstein-Schule mit einer besonderen Ausstellung im Historischen Rathaus. Vom 13. bis 17. Juni sind ausgewählte Plakate zu sehen, die Schülerinnen im Alter von elf bis 13 Jahren im Rahmen eines weltweiten Friedensplakatwettbewerbs der „Lions International“ zum Thema „Mit Mitgefühl führen“ entstanden sind. Höhepunkt der Benefizausstellung ist eine Versteigerung der Bilder zugunsten in Not geratener Menschen am letzten Ausstellungstag am Sonntag, 18. Juni, von 11 bis 12.30 Uhr.

Das am 17. Oktober geplante Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim mußte aus organisatorischen Gründen abgesagt werden.

 

 

Die Vorbereitungen für die Kerb Wachenbuchen laufen auf Hochtouren. Am Freitag steigt das viertägige Fest, das mittlerweile Fans aus dem gesamten Main-Kinzig-Kreis und darüber hinaus anlockt. In diesem Jahr haben sich die Veranstalter ein paar Neuerungen einfallen lassen. Nach zwei Wochen Dauerregen braucht es etwas Vorstellungskraft, um beim Anblick des Festplatzes in Wachenbuchen in Feierstimmung zu geraten. Doch auch Matsch und Pfützen können die Vorfreude auf das kommende Wochenende nicht trüben: Vom 11. bis zum 14. August steigt auf der Wiese am Hanauer Weg die Kerb Wachenbuchen – dem kulturellen Ereignis in Maintals kleinstem Stadtteil, wenn nicht sogar der ganzen Stadt.

80 Ehrenamtliche im Alter zwischen 18 und 85 helfen bei Vorbereitung und Durchführung der Kerb – angefangen vom Marketing über Programmgestaltung bis hin zu Küchen- und Thekendiensten. Nicht alle Helfer sind Mitglied der Sport- und Kulturgemeinschaft. Mitglieder aus anderen Vereinen packen ebenso mit an wie Wachenbücher, die keinem Verein angehörig sind..

Um den Besuchern auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm zu bieten, setzen die Veranstalter auf eine Mischung aus Altbewährtem und neuen Ideen. Die Band „Fayette“, die als Opener am Freitagabend einheizen wird, kennen Kerb-Fans mittlerweile ebenso gut wie die bekannten Batschkapp-DJs „Buffalo&Wallace“, die am Samstagabend mit Hits der 90er und 2000er das Festzelt zum Beben bringen wollen. „Helium 6“ gehören ebenso zur Kerb Wachenbuchen wie Urgestein Helmut und werden in diesem Jahr traditionell den krönenden Abschluss am Kerb-Montag markieren.

Bei der Planung des Kerb-Sonntags haben Timo Stein und seine Vereinskollegen ein paar Veränderungen vorgenommen. Nach dem traditionellen Zeltgottesdienst ab 10 Uhr mit anschließender Blasmusik steht erstmals der „Wachebüscher Nachmittag“ auf dem Programm: Neben dem Angebot an Karten- und Würfelspielen werden einige teilnehmende Vereine an verschiedenen Stationen zum Mitmachen einladen, ein Schausteller wird außerdem verschiedene Spielgeräte aufstellen. Einige ältere Mitglieder hätten in den Sitzungen beklagt, sich im Partyprogramm nicht wiederzufinden, erzählt Timo Stein. Das habe letztlich den Ausschlag zu geben, am Programm zu drehen. „Wir möchten alle Altersgruppen einbinden, vom Kind bis zum älteren Besucher“, sagt Klaus Karber.

Eine Traditionsveranstaltung zu sein, und trotzdem mit der Zeit zu gehen, diesen Spagat versuchen die Veranstalter auch beim kulinarischen Angebot zu schaffen: Neben den Kerb-Klassikern wie Spießbraten, Brat- und Rindswurst wird es auch Pulled Pork-Burger sowie vegane Chili-Cheese-Nuggets geben. Am Sonntag feiert außerdem der Apfelweinanstich Premiere. Die Preise mussten in diesem Jahr nicht angehoben werden, sagt Timo Stein. Der Freitagabend kostet an der Abendkasse 10 Euro, der Samstagabend 15 Euro. Der Kerb-Sonntag mit der Band „Banjoory“ und der Kerbmontag bleiben kostenfrei.

Wenn das Wetter mitspielt, rechnen die Organisatoren wieder mit einem großen Ansturm. Mit bis zu 3.000 Besuchern gilt der Kerb-Montag mittlerweile als höchster Feiertag in Wachenbuchen. Längst kommen die Besucher nicht nur aus dem Maintaler Stadtgebiet, sondern aus dem gesamten Main-Kinzig- und Wetterau-Kreis sowie aus Frankfurt. Größer zu werden soll die Kerb Wachenbuchen trotz steigender Beliebtheit aber nicht, betonen die Veranstalter. „Wir wollen den Charakter der Kerb erhalten. Es soll eine Veranstaltung fürs Dorf mit dem Dorf sein“.

 

Mit echter deutscher und englischer Rock- und Popmusik wird die Band Dr. Mabuse die Besucher des Bischofsheimer Straßenfestes am Samstag, 19. August, ab 19.00 Uhr vor der evangelischen Kirche in Bischofsheim (Alt Bischofsheim 17) erfreuen. Dr. Mabuse aus Bischem steht für vielseitige Musikrichtungen. Im Kern steht allerdings der rockige Blues. Die meisten Stücke des Repertoires sind eigene Kompositionen, manchmal werden auch eigene Interpretationen von Künstlern wie Dean Martin, Bob Dylan, The Beatles etc. vorgetragen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für den Neubau des Gemeindehauses wird geben.

 

Anlässlich des Regionalparkfestes „Hohe Straße“ veranstaltet der Flug- und Modellbauclub Maintal am Sonntag, 3. September, seinen Tag der offenen Tür auf dem Modellfluggelände „An der kleinen Loh“ oberhalb von Maintal-Wachenbuchen. Die Besucher haben an diesem Tag unter anderem die Gelegenheit, einmal selbst ein Modellflugzeug im sogenannten Lehrer-Schüler-System zu fliegen. Dabei sind zwei Fernsteuerungsanlagen miteinander verbunden und bei einem Flugfehler kann der erfahrene Lehrermodellpilot jederzeit eingreifen und das Modellflugzeug sicher weiterfliegen. Die jüngeren Besucher können in der Bastelecke ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen und unter fachkundiger Anleitung einen Modellfluggleiter aus Depron bauen. Die Bauzeit hierfür beträgt etwa 20 Minuten. Das benötigte Material wird von dem Verein kostenlos zu Verfügung gestellt. Weiterhin haben die Besucher die Möglichkeit, mittels einer Videobrille mit der sogenannten FPV-Technik, bei der der Eindruck entsteht, als würde man selbst in dem Modellflugzeug sitzen und mitfliegen, einmal das gesamte Gelände aus der Vogelperspektive zu beobachten. Für das leibliche Wohl ist mit Würstchen und Steaks sowie selbstgebackenem Kuchen besten gesorgt.

 

Der Flug- und Modellbauclub Maintal veranstaltet am Sonntag, 22. Oktober, im Bürgerhaus Maintal-Wachenbuchen, Raiffeisenstraße, seinen traditionellen Modellbauflohmarkt für ferngesteuerte Flugmodelle und Zubehör aller Art. Die Öffnungszeiten sind von. 9 bis 12 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 2 Euro, für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt frei. Eine Standgebühr für die Tische wird nicht erhoben. Direkt vor dem Beginn der winterlichen Bausaison ist mit einem großen Andrang zu rechnen. Der eine Modellbauer sucht noch ein passendes Bauprojekt für die langen Winterabende und andere verkaufen einen Teil ihrer Modelle der vergangenen Flugsaison, um wieder Platz in der Bastelwerkstatt zu haben.

Da wird angeboten, gehandelt, gekauft sowie verkauft und gefachsimpelt. Schließlich dient ein solches Treffen auch dem Gedankenaustausch, der Gewinnung neuer Freunde und vielleicht sogar neuer Vereinsmitglieder. Interessenten haben während der Veranstaltung die Möglichkeit, sich bei den zahlreich anwesenden Vereinsmitgliedern über den Flug- und Modellbauclub Maintal zu informieren. Gerade für Neueinsteiger bietet der Modellbauflohmarkt

reichlich Gelegenheit, mit erfahrenen Modellsportlern zu sprechen und kostengünstig all die Dinge zu erwerben, die man für den Einstieg in dieses faszinierende Hobby benötigt. Für das leibliche Wohl ist mit einer mannigfaltigen Auswahl an selbstgebackenen Kuchen im Fliegercafé bestens gesorgt.

Im Oktober wurde wieder seinen traditionellen Flohmarkt ausgerichtet. Viele Fans nahmen weite Anfahrtswege in Kauf, um im Bürgerhaus Wachenbuchen nach Ersatzteilen oder dem ein oder anderen Schnäppchen-Modell zu suchen. . „Wir haben keine Vereinswerkstatt, jedes unserer 49 Mitglieder baut bei sich zu Hause. Wer sich aber über Modellbau und hier speziell Flugmodelle informieren will oder technische Hilfe bei einem Projekt benötigt, kann gerne am Flugplatz vorbeikommen oder direkt mit mir Kontakt aufnehmen“, so Kaufeld.

Und ein anderer Anbieter betonte, dass neben einigen Modellbauneulingen, die nach günstigen Einstiegsmodellen Ausschau halten, auch viele erfahrene Modellbauer zum Flohmarkt mit ganz bestimmten Wünschen kommen. Aber nicht nur Flugmodelle und Zubehör wurden an den etwa 20 Ständen angeboten, auch einige ferngesteuerte Modellautos und wenige Schiffe wechselten den Besitzer. Allerdings hat auch der Vorsitzende des Flug- und Modellbauclubs Maintal Sorgen, denn der Altersschnitt der Mitglieder liege bei Mitte 50, lediglich vier Jugendliche gehörten dem Verein an.

 


Der Schachklub 1959 Bischofsheim war beim Nachbarverein in Fechenheim zum Schnellschachturnier eingeladen. Dabei handelt es sich um ein Einladungsturnier im Mannschaftsschnellschach (15 Minuten Bedenkzeit), welches zum 10. Mal ausgerichtet wurde. Dabei belegte der Schachklub Bischofsheim einen hervorragenden zweiten Platz. Weiterhin waren Kevin Kähm (Brett 1), Artur Tews (Brett 2) und Chris Sonntag (Brett 6) die jeweils besten Spieler an ihren Brettern. Der Schachklub Bischofsheim trifft sich jeden Dienstag im Bürgerhaus Bischofsheim (Dörnigheimer Weg 21, 63477 Maintal). Die Kinder und Jugendlichen treffen sich um 18.30 Uhr und die Erwachsenen um 20 Uhr. Der Verein freut sich über Interessierte und Besucher.

 

Am ersten Novemberwochenende hat das Bürgerhaus ganz im Zeichen der Fotografie gestanden. Die Foto-Amateure Maintal (FAM) hatten zu ihren Fototagen mit Themen rund um die Fotografie eingeladen. Neben den Bildern gab es einen Reisevortrag zum Thema Madagaskar und zwei weitere Fachvorträge. Herbert Oberheim gab in seinem Vortrag „Motive erkennen und gestalten" Tipps, den Blick zu schulen und die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten praktisch anzuwenden. Eberhard Droege erklärte in seiner Präsentation, wie „Lightpainting" funktioniert.

 

Im Sommer sah es ganz danach aus, als sei das Ende des Maintaler Heimatmuseums besiegelt. Der Trägerverein stand vor seiner Auflösung, eine Rettung des 1996 in der Hochstädter Hauptstraße eröffneten Museums schien unausweichlich. Nun gibt es ein neues Vorstands-team. Der Bericht de Maintal-Tagesanzeiger über die drohende Auflösung des Vereins Heimat-Museum Maintal hat Wirkung gezeigt. Da auch verbliebene Mitglieder die Werbetrommel gerührt haben, trafen sich am 13. November knapp 20 Interessierte, um einen neuen Vorstand zu wählen.

Damit ist die Auflösung des Vereins vom Tisch. Der Verein wird nun zunächst von einem dreiköpfigen Vorstandsteam gebildet: Ioannis Sarigianidis, der die Funktionen Vorsitzender und Kassierer innehat, Wally Vida-Pedd, die fast im Alleingang den Verein am Leben erhielt, und Michael Crass.

Am 3. Februar wird sich das dreiköpfige Gremium zur ersten regulären Vorstandssitzung treffen, wo erste Projekte skizziert und ein Plan aufgestellt werden sollen, wie es mit dem Verein und vor allem dem Museum weitergehen soll. „Wir streben natürlich eine schnelle Wiedereröffnung der Museumsräume an. Dafür benötigen wir aber noch weitere Mitstreiter, denn für die Öffnung brauchen wir Personal“, stellt der Vorsitzende fest.

Zunächst soll es aber eine Ist-Analyse geben, die Homepage soll überarbeitet werden und das Vorstandsteam plant als langfristiges Projekt die Digitalisierung des Bestands. „Das Interesse an der Geschichte von Maintal hat bei mir immer schon bestanden, deshalb habe ich auch das Maintal Wiki gestartet“, beschrieb Michael Crass seine Intention, im Verein aktiv mitzuarbeiten. Denn es sei nicht einzusehen, dass es in Hochstadt ein voll funktionsfähiges und mit vielen interessanten Exponaten bestücktes Museum existiert, das man nicht besuchen könne. Ähnlich äußerte sich Ioannis Sarigianidis, weshalb er sich entschlossen habe, im Verein Heimat-Museum Maintal Verantwortung zu übernehmen.

Die Stadt habe bereits signalisiert, dass sie die Entwicklung beim Verein wohlwollend verfolge und den Erhalt und Betrieb des Museums auch in Zukunft finanziell unterstützen werde. Derzeit stellt die Stadt im ehemaligen Pfarrhaus die Räumlichkeiten zur Verfügung und übernimmt die Umlagen.

Das Vorstandsteam plant, im Frühjahr bei einer Mitgliederversammlung – derzeit haben sich 33 Personen registrieren lassen – die Marschroute für die nahe Zukunft zu diskutieren und die Vorstandsarbeit auf weitere Schultern zu verteilen. „In der jetzigen Rekonstruktionsphase ist die personelle Bündelung von Ämtern effektiver, um bestimmte Prozesse schnell abwickeln zu können, zum Beispiel wenn Unterschriften für die Einrichtung eines Paypal-Spendenbuttons auf der Homepage benötigt werden“, stellte der Vorsitzende fest. Man hoffe aber, dass durch die Wiederbelebung des Vereins weitere an der Heimatgeschichte Maintals interessierte Bürger zum Verein stoßen

 

Das Ensemble „Alphorn-Echo“ aus Biebergemünd-Kassel sorgte für die passende Stimmung auf dem Hochstädter Weihnachtsmarkt.

Die ungewöhnlichen Instrumente lockten zahlreiche Besucher vor die Bühne des Fördervereins Hochstädter Weihnachtsmarkt, auf der die fünf Männer mit ihren großen Alphörnern gerade so Platz fanden. Die Musiker sind dort gern gesehene und gehörte Gäste. „Wir kommen schon seit 2007 jedes Jahr hierher“, erklärt Friedhelm Amend, Leiter des Alphorn-Echos, und blickt auf die 16-jährige Tradition der Alphorn-Musik im weihnachtlichen Hochstadt zurück.

Alphorn-Ensemble auf vielen Weihnachtsmärkten gebucht

 

Im Heim des Vereinsrings Dörnigheim. sind Regale, vollgepackt bis unters Dach mit Gläsern, Getränkekisten, haltbaren Lebensmitteln und Dekoartikeln stehen hier – Grundausstattung für einen Verein, der seit fast drei Jahrzehnten Feste und Veranstaltungen organisiert

Am dritten Advent, dem 16. und 17. Dezember, findet der älteste Weihnachtsmarkt der Stadt Maintal zum 29. Mal statt. Zu verdanken ist das Rolf Lanio, dem Initiator des Vereinsrings Dörnigheim. „Der historische Kulturkreis, der den Weihnachtsmarkt viele Jahre auf die Beine gestellt hatte, war überaltert und konnte die Organisation nicht mehr stemmen“, erinnert sich der 75-Jährige. Im Oktober 1994 habe er sich schließlich mit seiner Frau und ein paar Dörnigheimern zusammengetan und den Vereinsring Dörnigheim gegründet. „Unsere ursprüngliche Intention war es, den Weihnachtsmarkt fortzuführen“.

der Auswahl ist der Organisator allerdings streng: Bis auf drei gewerbliche Aussteller, die von Beginn an dabei sind, ist der Dörnigheimer Weihnachtsmarkt ausschließlich Vereinen, Kindergärten und Schulen vorbehalten. An diesem Grundsatz wird auch nicht gerüttelt, betont Lanio. Es gehe nicht um Kommerz, sondern darum, die Vereinsmitglieder mit der Dörnigheimer Bevölkerung in Kontakt zu bringen. Aus vielen Weihnachtsmarktbesuchern seien später Vereinsmitglieder geworden, erzählt er weiter.

Standgebühren müssen die Vereine auf dem Dörnigheimer Weihnachtsmarkt nicht zahlen. Alle Kosten übernimmt der Vereinsring. „Das gibt es nirgendwo sonst“, sagt Lanio. Daher ist der Weihnachtsmarkt für den Verein ein dicker Batzen: Zwischen 4.000 und 5.000 Euro kostet die Veranstaltung unterm Strich, 2.000 Euro gehen allein für die Verlegung der Stromkabel drauf. Auch der Aufwand ist immens: Bis alle 25 Buden stehen und der Weihnachtsmarkt starten kann, muss Rolf Lanio zig Behördengänge absolvieren. Anmeldung beim Gewerbeamt, Vorstellung des Sicherheitskonzepts – auch ein mittelgroßer Weihnachtsmarkt muss Auflagen erfüllen.

Immerhin müssen die Ehrenamtlichen die Hütten nicht mehr selbst zusammenbauen. 15 werden von einem Schreiner in Lämmerspiel gemietet, zehn weitere stellt die Stadt dem Verein zur Verfügung. „Die Stadt kommt uns beim Preis entgegen und baut auf und ab. Die Zusammenarbeit ist wirklich sehr gut“, betont der Vorsitzende. Das Aufhängen der knapp zehn Weihnachtssterne ist hingegen traditionell in Vereinshand. Der Regen hatte es den Ehrenamtlichen nicht leicht gemacht, doch seit Ende der Woche erleuchten sie die Frankfurter Straße.

Dörnigheimer Vereinsring hofft auf trockenes Winterwetter

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dennoch: Trotz monatelanger Bemühungen ist es dem Vereinsring nicht gelungen, ein Kinderkarussell zu organisieren: „Früher haben die Schausteller uns 200 Euro gezahlt, um vertreten zu sein. Heute wollen sie 300 Euro haben.“ Das Geld hätte der Verein sogar investiert. Doch der Markt sei leergefegt, sagt Lanio: „Jede kleine Gemeinde macht mittlerweile ihren eigenen Weihnachtsmarkt. Und alle wollen ein kleines Karussell.“

Damit sich der Weihnachtsmarktbesuch für die Kinder trotzdem lohnt, wird der Nikolaus auch in diesem Jahr wieder kleine Geschenke verteilen. Wer im Kostüm steckt, will Lanio nicht verraten. Nur so viel: Tochter Katja sorgt als Engel für himmlische Begleitung. Lanio selbst ist an den beiden Tagen wie gewohnt als „Mädchen für alles“ im Einsatz.

 

 

 

 

Organisationen

 

Auf ein bewegtes Jahr blickt der DRK Ortsverein Maintal zurück. Nicht zuletzt, weil der Ortsverein durch die Corona-Maßnahmen der Landesregierung und den Beschlüssen der Landesverbandvorsitzenden ziemlich ausgebremst wurden und sich bis Ende März zu keinerlei Gruppenabenden treffen oder Fortbildungen veranstalten durfte.

Die Blutspendetermine - sechs in Maintal und zwei in Niederdorfelden - durften nur unter einem geregelten und vorher geprüften „Einbahnstraßensystem“ stattfinden. Hierzu ist es auch weiterhin notwendig, dass die Spender sich online einen Termin auf der Internetseite des Blutspendedienst-Hessen geben lassen. Die begehrte wechselnde Verpflegung durfte hier ebenfalls nicht angeboten werden stattdessen stieg man auf die mittlerweile sehr beliebte „Knuspertüte“ um. Zu Ostern hatte sich dann die Vorsitzende einen kleinen Spaß mit den aktiven Mitgliedern erlaubt und verteilte kleine „Osterhasen“.

Anfang Juni dann fand die Jahreshauptversammlung statt. Die Vorstandswahlen standen an und auch hier gab es dann noch die eine oder andere kleine Überraschung für die Aktiven. Auch beim Ironman, der endlich wieder stattfinden durfte, war das DRK stark vertreten. Dieser Tag gilt auch bei den ehrenamtlichen Helfern jedes Jahr als „der längste Tag des Jahres“, denn morgens trafen sich die ersten Helfer bereits um 5 Uhr und erst gegen 18 Uhr klang der Tag mit einem kleinen Beisammensein aus.

Darüber hinaus absolvierten die DRKler wieder kleinere und größere Sanitätsdienste - vom Reitturnier übers Straßenfest bis hin zum Fußballturnier. Der „schönste“ Dienst des Jahres war dann schließlich der beim Hochstädter Weihnachtsmarkt, der immer am zweiten Adventwochenende stattfindet. Traditionell am Vormittag des Heiligen Abends kam dann die Stadtspitze zu ihrem Weihnachtsbesuch, um dem DRK ihren Dank für die im ganzen Jahr geleistete Arbeit auszusprechen.

 

Lange Zeit sah es so aus, als würde der Förderverein der DRK-Seniorenzentren Kleeblatt in Maintal seine Tätigkeit einstellen müssen. Aber im letzten Moment konnte nun doch noch ein neuer Vorstand gefunden werden und der Verein bleibt erhalten. Das sei in erster Linie der ehemaligen Schriftführerin des Vereins, Ellen Tappert, zu verdanken, teilt das Kleeblatt mit. Tapperts Hilferufe via Facebook sowie in der Presse und per Anschreiben an die Mitglieder hätten vier Freiwillige erreicht, die an einer Weiterführung des Fördervereins Interesse bekundeten.

Der neue erste Vorsitzende ist Ioannis Sarigiannidis. Er ist bei der Gesellschaft für Wirtschaft, dem ältesten Bildungsträger Hanaus, als Ausbildungsbegleiter tätig. Die stellvertretende Vorsitzende Tanja Börner arbeitet als Sozialpädagogin beim Caritas-Verband in Gelnhausen und ist außerdem freie Werbegrafikerin in Maintal. Die Schriftführung hat Stilla Gathof übernommen. Sie ist Sozialpädagogin und hat die Sachgebietsleitung für Kindertagesbetreuung in der Verwaltung inne. Für die Kasse ist Dr. Ira Finnes zuständig, die in Wachenbuchen eine zahnärztliche Praxis führt.

Durch unermüdliche Spendenaufrufaktionen und Projektplanungen in Zusammenarbeit mit den betreffenden Seniorenheimen wurden Freizeitprojekte ermöglicht, die durch das Budget der Häuser sonst nicht hätten realisiert werden können. Hierzu gehörten, um nur einige wenige Beispiele zu nennen, Musikveranstaltungen, Clownvorführungen, der Besuch eines Eiswagens, Ausflüge oder das Bereitstellen von Bastelmaterial. Neben der Unterhaltung der betagten Menschen trugen diese Projekte auch zu dem so wichtigen sozialen Miteinander bei.

 

Die Bürgerstiftung Maintal unterstützt dabei gezielt seit mehreren Jahren unterschiedliche Musikprojekte und -veranstaltungen in den drei Einrichtungen. So konnten sich im November die Häuser in Bischofsheim, Hochstadt und Dörnigheim jeweils über einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro freuen, den Gisela Hohmann, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Maintal, persönlich überbrachte.

So war Hohmann vor Kurzem unter anderem im Dörnigheimer DRK-Seniorenzentrum zu Gast, um eines der gesponserten Projekte zu erleben. Dort war der 1. Maintaler Tanzsportclub e.V. Blau-Weiss vor Ort, deren Mitglieder die einzelnen Bewohner nicht nur gekonnt zu verschiedenen Paartänzen aufforderten, sondern auch mit Polonaisen und Gruppentänzen für Spaß und Ausgelassenheit bei den Senioren sorgte

Dazu gehören hier in Dörnigheim Geigenkonzerte mit Klaus Hastermann und Gitarrenkonzerte mit Frank Hammer im Rahmen der Veranstaltungsreihe ,Musik am Nachmittag“, erklärt Dr. Andrea Frölich, Sozialdienstleiterin im Dörnigheimer Kleeblatt. Im Hochstädter und Bischofsheimer Haus sollen durch die Spenden der Bürgerstiftung weitere Veranstaltungen möglich gemacht werden, wie die Wiederaufnahme des generationsübergreifenden Musikprojektes „Unter 7 und über 70" in Zusammenarbeit mit den jeweils umliegenden Kitas.

 

Der Kreis stellt sich auf eine „Daueraufgabe“ bei der Unterbringung und Integration von Geflüchteten ein, so Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD) bei der Einweihung einer neuen Gemeinschaftsunterkunft im Maintaler Stadtteil Dörnigheim. Die in einem ehemaligen Autohaus eingerichteten Wohnräume sollen schon ab Mitte Juli belegt werden. Sie bieten Platz für bis zu 80 Personen und werden gemeinsam von Kreis und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) betrieben.

Die Arbeitsteilung sieht konkret so aus, dass der Kreis die Unterkunft für zunächst drei Jahre gemietet und ausgebaut hat. Die Betreuung vor Ort übernehmen Mitarbeiter des DRK in Zusammenarbeit mit den haupt- und ehrenamtlichen Stellen der Stadt Maintal.

Rund 60. 000 Euro hat der Main-Kinzig-Kreis in den Ausbau des ehemaligen Autohauses investiert. 28 Wohnkabinen sind dort eingezogen worden. Zusätzlich stehen auf dem Hof Container mit Duschen und Waschmaschinen. Auch Gemeinschaftsräume für die Bewohner zum Kochen und Lernen, Büros und Besprechungsräume sind seit Februar in dem Gebäude im Gewerbegebiet in Dörnigheim entstanden.

Über 11.000 Menschen habe der Main-Kinzig-Kreis in den vergangenen 16 Monaten aufgenommen, blickte er auf die Zahlen, rund 2.000 seit Anfang des Jahres. Wie viele noch bis Ende 2023 dazukommen könnten, ließ Stolz offen.

Die DRK-Mitarbeiter sind an fünf Tagen vor Ort und ermöglichen laut Simmler „so viel Selbstständigkeit wie möglich und so viel Betreuung wie nötig“. Dafür hat DRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Betz ein erfahrenes Flüchtlingshilfe-Team zur Gesundheits- und Sozialberatung sowie zur Sprachmittlung zusammengestellt.

 

Die langjährige Geschäftsführerin der Maintaler DRK-Seniorenzentren Gudrun Schröter hat sich im August in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Nachfolge hat Rita Wanninger Anfang August angetreten. Die drei Seniorenzentren Kleeblatt in Maintal haben eine neue Geschäftsführerin. Wanninger kann auf viele Jahre Erfahrung bei der Arbeit im Gesundheitswesen blicken, zuletzt bei einem großen Träger von Krankenhäuser, Reha- und Pflegeeinrichtungen.

Auch für Schröters Nachfolgerin Rita Wanninger, die neben vielen Jahren Berufserfahrung in kaufmännischen Leitungsfunktionen und als Personalchefin über eine Ausbildung zur Krankenschwester verfügt, stehen die Bewohner der Einrichtungen und die Mitarbeitenden im Fokus. Wichtig sei ihr die gute und persönliche Versorgung der Bewohner, ein vertrauensvoller Umgang mit den Mitarbeitenden und die wirtschaftliche Stabilität der Kleeblatt-Einrichtungen in einem Markt voller herausfordernder Rahmenbedingungen.

 

 

 

 

 

Horst Laurus ist erster Vorsitzender und Gründungsmitglied des Vereins Rumänien-Hilfe-Maintal, der Pflegebedürftige in der rumänischen Großstadt Cluj-Napoca unterstützt. Bereits vor Gründung des Vereins im Jahr 2002 engagierte er sich in einem wohltätigen Verein für Straßenkinder in Malawi. Während seiner Zeit dort konnten zwei Schulen in dem südostafrikanischen Land gebaut, 137 Nähmaschinen und Schuluniformen für Kinder angeschafft werden, erzählt er. Im Jahre 2001 trat Laurus aus dem Verein aus. Doch die wohltätige Arbeit fehlte ihm. Als er einen Bericht über rumänische Straßenkinder sah, wusste er sofort: Hier möchte er wieder helfen.

Über einen Kontakt in Rumänien fand er ein Pflegeheim in Catcau, einer Gemeinde im Kreis Cluj. 2002 reiste er mit seinen Freunden Winfried Veltman und Dr. Heinz Diemel und zwei vollbepackten Wohnmobilen nach Rumänien. Bügeleisen, Rollatoren, Bettwäsche und Oberbekleidung brachten sie mit, erzählt Laurus. Im Kreis Cluj angekommen, besichtigten die drei Freunde das Pflegeheim in Catcau und ein weiteres im Dorf Luna de Jos, ebenfalls im Kreis Cluj. „Dann hatten wir plötzlich zwei Heime an der Backe“, lacht der 87-Jährige heute. Damit war entschieden: Der Verein Rumänien-Hilfe wird gegründet. Mittlerweile hat der Verein 24 Mitglieder und drei Fördermitglieder.

Neben neuen Betten hat der Verein laut Laurus auch zahlreiche Sachspenden, darunter Material für Handarbeiten, mitgebracht. „Als wir dort ankamen, hatten die Menschen zwar genug zu essen, aber keine Möglichkeit, sich zu beschäftigen.“ Nur einen Fernseher habe es gegeben, und die Heimbewohner hatten sich gefreut, dass sie sich zur Musik bewegen konnten. Mit Garn, Farbe und Leinwänden sorgte der Verein Rumänien-Hilfe über die Jahre für weitere Beschäftigungsmöglichkeiten. Kleine Taschen, Etuis und Gemälde entstehen seitdem von Hand der Heimbewohner

Im Jahre 2004 kam zu den zwei Altenpflegeheimen das erste Pflegeheim für Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung dazu, das der Verein unterstützt. Ein Besuch vor Ort machte den Mitgliedern bewusst, wie wichtig ihre Arbeit ist, erklärt Laurus. „Die Jugendlichen haben nur da gesessen und mit dem Körper gewippt. Das Heim war total zerstört. Sie haben die Holzvertäfelung von den Wänden gerissen und die Fenster kaputtgemacht, weil sie keine Beschäftigung hatten“, sagt er. Selbst ein mitgebrachter Ball schien die Jugendlichen im Alter von zwölf bis 14 Jahren nicht zu begeistern.

Der Verein Musikinstrumente sammelte: Tamburine und Triangeln, um den Jugendlichen in ihrem Pflegeheim eine Freude zu machen. Ein Ehepaar aus Bischofsheim spendete sogar eine Heimorgel. Für weniger musikalisch Begeisterte stattete der Verein einen Gymnastikraum mit Turngeräten aus.Die Unterstützung des Vereins hört jedoch nicht bei Material für die Beschäftigungstherapie auf, erklärt Laurus. Seit seiner Gründung bis 2017 hat er 17 Lkw mit insgesamt 51 Paletten Hygieneartikel, 1671 Matratzen, mehr als 19 Tonnen Nudeln und weiteren Hilfsmitteln beladen und nach Rumänien geschickt. Hilfsgüter im Wert von 750.000 Euro plus Medikamente im Wert von 3,6 Millionen Euro konnten die Ehrenamtlichen an die Hilfsbedürftigen liefern.

Eine Weihnachtsgeschenk-Aktion soll den Heimbewohnern eine Freude machen. Doch ein Transport mit dem Lkw sei sehr kostspielig und für die Mitglieder nicht mehr Der Verein finanziert sich über Mitgliederbeiträge, Spenden, Benefizveranstaltungen wie Konzerte und über die Einnahmen von Verkaufsständen auf Oster- und Weihnachtsmärkten.

Das Vater-Tochter-Gespann berichtet, dass jeder der insgesamt 260 unterstützten Pflegebedürftigen zur Weihnachtszeit im vergangenen Jahr ein kleines Geschenk im Wert von fünf Euro bekommen hat.

 

 

Feuerwehr

 

Auch die Stadt ist im Rahmen des Bevölkerungsschutzes gefordert, Vorkehrungen zu treffen. Um sich auf einen Stromausfall vorzubereiten, hat Bürgermeisterin Monika Böttcher eine Taskforce ins Leben gerufen. Innerhalb der Stadtverwaltung übernimmt diese Aufgabe der Fachdienst Brandschutz, Rettungswesen und Katastrophenschutz. Lageabhängig unterstützt der Verwaltungsstab, der sich derzeit mit den Auswirkungen der Energiekrise befasst. Ein konkretes Planungsszenario ist ein längerer, flächendeckender Stromausfall. Damit die Bürger wissen, was in einem solchen Fall zu tun ist, hat die Stadt wichtige Informationen in einem Flyer und auf der Webseite „www.maintal.de/stromausfall“ zusammengefasst. Bei einem Blackout, der länger als eine Stunde andauert, richtet die Stadt sogenannte Katastrophenschutz-Leuchttürme ein. Dies sind die Feuerwehrhäuser in allen vier Stadtteilen und das Rathaus. Die Stadt besitzt 13 Notstrom-Aggregate und im Rahmen des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes sind fünf Einrichtungen für jeweils 500 Personen vorplant

 

Schaden von rund 150.000 Euro entstand am Dienstagabend, 3. Januar, nach einem Brand von mehreren Wohnwagen. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei rückten um 19.20 Uhr zu einem Campinglatz nahe der Frankfurter Landstraße aus. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr breitete sich das Feuer rasch aus, so dass am Ende drei Wohnwagen komplett ausbrannten - fünf weitere wurden durch Wärmestrahlung beschädigt.

 

201-mal - so oft sind die ehrenamtlichen Bischofsheimer Feuerwehrmänner 2022 ausgerückt, um den Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil und der Region zu helfen. Damit wurde erstmals die 200er-Marke überschritten. In der anschließenden Jahreshauptversammlung des Fördervereins konnte der Vorsitzende Frank Robanus von einem durchaus erfolgreichen Jahr 2022 berichten: So hatte der Förderverein seine Mitgliederanzahl auf 321 Mitglieder (Stand zum 31. Dezember 2022) steigern können.

 

Die Mitglieder der Einsatzabteilung der Feuerwehr Wachenbuchen wählten im März  im Rahmen der Jahreshauptversammlung eine neue Wehrführung. Nach fünf Jahren Amtszeit übergaben Florian Kaufhold und Florian Reutzel den Staffelstab an den neu gewählten Wehrführer Cedric Hahn sowie seinen Stellvertreter Torben Stroh, welcher sich gegen seinen Mitbewerber Norman Gehlhar mit einer Stimme Vorsprung durchgesetzt hatte. Die vorherigen Wehrführer waren nicht erneut angetreten.

Die im Juni 2022 neu gegründete Kinderfeuerwehr Wachenbuchen, die „Löschhelden“, zählt elf Kinder. Zur Jugendfeuerwehr gehörten zu Beginn des Jahres acht Jugendliche, wobei eine Kameradin in die Einsatzabteilung übernommen werden konnte.

Die Einsatzabteilung konnte im vergangenen Jahr wieder einen uneingeschränkten Übungsdienst absolvieren. Die Einsatzzahlen sind gegenüber den Vorjahren gestiegen und beliefen sich auf insgesamt 46 Einsätze. Vier Personen wurden neu in die Einsatzabteilung aufgenommen

 

Zur Jahreshauptversammlung kamen Feuerwehrleute aus allen vier Stadtteilen zusammen. Höhepunkt war die Ernennung des ehemaligen Stadtbrandinspektors Andreas Matz zum Ehren-Stadtbrandinspektor. Christian Hinrichs, stellvertretender Kreisbrandinspektor, der zum ersten Mal auf einer Jahreshauptversammlung in Maintal ein Grußwort sprechen konnte, dankte den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten für ihren überörtlichen Einsatz im Kreisgebiet und für die Möglichkeit für den Kreis, in Maintal ausbilden zu können. Mit der Tauchereinheit und dem Teleskop-Gelenkmast werden die Maintaler Feuerwehren über das Stadtgebiet hinaus zu Einsätzen gerufen. Sie sind zudem Teil des kreisweiten Waldbrandzuges, der im letzten Jahr 46 Stunden am Stück im Einsatz war. -EDie besondere technische Ausstattung und Einsatzbereitschaft rund um die Uhr lassen oft vergessen, dass es sich in Maintal um eine Freiwillige Feuerwehr handelt, die von ehrenamtlichen Aktiven getragen wird. Mit 630 Einsätzen und über 10.000 Stunden im Jahr 2022 wird die Feuerwehr Maintal sehr stark gefordert. Gerufen wurde sie zu 106 Brandeinsätzen, zu 279 Hilfeleistungen, zu 102 Bereitstellungen. 36-mal gab es einen Fehlalarm. Zu den besonderen Einsätzen, die nicht selten gefährlich und belastend sind, gehören Zimmer- und Wohnungsbrände und Unfälle mit schwer oder tödlich Verletzten. Alle Einsätze werden so aktuell wie möglich auf der Internetseite der Feuerwehr veröffentlicht.

Besonders problematisch ist, dass bei steigenden Anforderungen gleichzeitig die Anzahl der Aktiven kontinuierlich sinkt, von 176 Feuerwehrleuten im Jahr 2013 auf aktuell 150 Einsatzkräfte. Der Nachwuchs kommt zu 70 Prozent aus der eigenen Jugendfeuerwehr. Doch auch sie ist im letzten Jahr um sieben Mitglieder geschrumpft, auf aktuell 57 Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis 17 Jahren. Zwölf Jugendliche haben das Leistungsabzeichen der Jugendfeuerwehr, die Leistungsspange erworben. Über 36 Neuzugänge freuten sich die Kinderfeuerwehren, die jetzt mit den neu gegründeten Wachenbucher „Löschhelden“ in allen Stadtteilen vertreten sind.

Insgesamt sind es 62 Kinder, die von 15 Feuerwehrfrauen und -männern betreut werden. Unterstützt wird die Arbeit der Kinder- und Jugendfeuerwehren auf Kreisebene von Brandschutz-Erziehungskoordinator Oliver Groß. Ziel ist es, dass in jeder Kommune mindestens eine Grundschule mit den dritten Klassen an der Brandschutzerziehung teilnimmt. Darunter fallen zwölf Unterrichtseinheiten in der Schule und vier bei der Feuerwehr im Gerätehaus im jeweiligen Ort.

Zum Fuhrpark, der aktuell aus elf Klein- und 18 Großfahrzeugen besteht, erläuterte Stefan Koller, wie dieser in den kommenden Jahren kontinuierlich ergänzt und erneuert wird, unter anderem mit einem Abrollbehälter für Gefahrgut, einem Gerätewagen für Wasserrettung, einem Spezialfahrzeug für die Waldbrandbekämpfung und fünf Mannschaftsfahrzeugen. Gänzlich umstrukturiert und neu bestückt wird die Atemschutzwerkstatt. Für die Lufterkundung kommen inzwischen zwei Drohnen zum Einsatz, die beispielsweise Glutnester im Wald aus der Luft aufspüren können.

Landrat Stolz sprach in seinem Grußwort Dank und Wertschätzung aus für die Freiwillige Feuerwehr „mit der höchsten Schlagkraft“ im Kreis. Wie auch Bürgermeisterin Böttcher betonte Stolz, dass Politik bei Übergriffen gegen Einsatzkräfte „klare Kante zeigen und diesen den Rücken stärken müsse“.

 

Böttcher dankte ganz persönlich Andreas Matz, der ihr seit dem Amtsantritt 2016 ein vertrauensvoller, stets verbindlicher und verlässlicher Gesprächspartner gewesen sei. Sie erinnerte daran, dass Matz 1996 zum stellvertretenden, dann 2001 zum Stadtbrandinspektor gewählt wurde und bis 2021 mehrfach in diesem Amt bestätigt worden sei. „Das zeigt, wie gut Sie diese Aufgabe gemeistert haben.“ Innerhalb und außerhalb Maintals sei Matz ein gefragter Gesprächspartner, dessen Kompetenz, Erfahrung, Besonnenheit und Ruhe geschätzt würden, lobte die Bürgermeisterin (2. Juni).

 

Keine Zweifel bestehen bei den Politikern in Maintal über die Notwendigkeit einer neuen Feuerwache für Dörnigheim. Doch beim Ort sahen im Juni die Mitglieder des Ausschusses für Kommunale Investition nach der Vorstellung einer Machbarkeitsstudie des Frankfurter Büros IBH noch Beratungsbedarf. Der Neubau wird voraussichtlich mehr als 20 Millionen Euro kosten. Die Gutachter – darunter Reinhard Ries, ehemaliger Leiter der Frankfurter Feuerwehr – untersuchten das nahe Umfeld der heutigen Wache an der Berliner Straße ob der günstigsten Lage.

Der beste Kompromiss besteht laut IBH in der rund 7600 Quadratmeter großen Fläche zwischen Bahndamm und dem städtischen Eigenbetrieb, schon allein weil diese Variante zwei Zufahrten hätte. Zurzeit sind die Dörnigheimer Brandschützer in der komfortablen Lage, mit ihren Einsatzfahrzeugen von der Halle direkt auf die Berliner Straße fahren zu können. Mit Variante drei ergäbe sich zudem ein als optimal betrachteter weitgehend rechteckiger Umriss und die Option entsprechend künftiger Aufgaben der Dörnigheimer Wehr das Gelände in Richtung Berliner Straße um gut 2?000 Quadratmeter zu erweitern. Für eine Geländevergrößerung wird die Verlegung der Gemeinschaftsunterkunft in der Neckarstraße und des Eigenbetriebs überlegt.

 

Den Berufsfeuerwehrtag gibt es in allen Stadtteilen. Das Auto brennt lichterloh. Die Flammen schlagen hoch, greifen auf einen Container über. Doch die jungen Brandschützer vor Ort wissen genau, was zu tun ist und bauen den Löschangriff wie ihm Lehrbuch auf, bis sie die letzten Flammen bezwungen haben. Dieser Übungseinsatz war das Highlight des Berufsfeuerwehrtages, den die Freiwillige Feuerwehr in Hochstadt einmal im Jahr für den Nachwuchs veranstaltet.

Beim diesjährigen Berufsfeuerwehrtag, der kürzlich auf dem Hochstädter Festplatz stattfand, hat die Abteilung versucht, eine gute Mischung aus kleinen und spektakulären Einsätzen zu schaffen. Eine Aufgabe für die Kinder und Jugendlichen war es zum Beispiel, eine Tür mittels hydraulischem Türöffner aufzustemmen. Auch einen umgefallenen Baum mussten sie von der Straße räumen. Bei einem weiteren Übungseinsatz galt es, mit einem Hebekissen eine unter einem Stahlträger eingeklemmte Person zu befreien. Übernachtet haben alle im Jugendraum.

Der Berufsfeuerwehrtag ist ein Grund, warum sich Kinder und Jugendliche in Hochstadt bei der Freiwilligen Feuerwehr engagieren. 25 Mitglieder zählt die Kinder- und Jugendfeuerwehr im Stadtteil.

Die Maintaler Kinder- und Jugendfeuerwehren zählen insgesamt 119 Mitglieder, 62 Kinder und 57 Jugendliche. Im vergangenen Jahr sind 36 Nachwuchs-Brandschützer dazu gekommen. Drei sind in die Einsatzabteilung gewechselt. Ziel der Kinderfeuerwehr ist es, den Nachwuchs spielerisch an die Arbeit der ehrenamtlichen Brandschützer heranzuführen, Technik und Ausrüstung kindgerecht kennenzulernen. Dazu treffen sich die Kinder jeden zweiten Mittwoch von 17 bis 18 Uhr – mit Ausnahme der Dörnigheimer „Löschknirpse“, die jede Woche zusammenkommen. Neu sind die „Löschhelden“ in Wachenbuchen, die seit Juli 2022 aktiv sind. Die „Löschknirpse“ in Dörnigheim, die „Löschdrachen“ in Bischofsheim und die „Löschzwerge“ in Hochstadt gibt es seit 2009. Freie Plätze haben derzeit die „Löschzwerge“ in Hochstadt.

Mit der Jugendfeuerwehr spricht die Freiwillige Feuerwehr Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren an. Im Mittelpunkt steht hier der Umgang mit Geräten, Einsatzmaterialien und Fahrzeugen. Aber auch Wettkämpfe, Zeltlager, Freizeitfahrten und Spieleabende stehen auf dem Programm. Die Jugendlichen treffen sich ebenfalls mittwochs, von 18 bis 20 Uhr. Ziel ist es, die älteren Kinder und Jugendlichen auf den Übergang in die Einsatzabteilung vorzubereiten.

 

Am Donnerstag, 14. September, findet der bundesweite Warntag bereits zum dritten Mal statt. Auch die Stadt Maintal beteiligt sich an dem Aktionstag und wird gegen 11 Uhr alle Sirenen im Stadtgebiet auslösen. Zusätzlich sind Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Stadtpolizei mit Lautsprecherdurchsagen unterwegs. Ziel ist, die technischen Abläufe und Informationswege zu überprüfen und die Bevölkerung auf die verschiedenen Warnmittel aufmerksam zu machen. Denn Krisen und Katastrophen kündigen sich selten mit großzügigem zeitlichem Vorlauf an. Deshalb braucht es eine verlässliche Informationskette, die den Menschen vertraut ist. Der bundesweite Warntag stellt genau dies sicher. An diesem Tag wird nicht nur die Funktionstüchtigkeit der verschiedenen Warnmittel getestet, sondern die Bevölkerung für deren Wahrnehmung sensibilisiert.

Am bundesweiten Warntag werden in Maintal außerdem die so genannten „Katastrophenschutz-Leuchttürme“ sichtbar gemacht. Sie dienen in Krisensituationen als Anlaufstellen für die Bevölkerung. Dort erhalten Bürgerinnen im Notfall weitere Informationen und Unterstützung. Als Katastrophenschutz-Leuchttürme sind vorgesehen die Feuerwehrhäuser in den vier Stadtteilen, sowie das Rathaus in Hochstadt. Sie werden am 14. September durch Banner und Beachflags ausgezeichnet.

 

Im September ist ein Feuer war im Marie-Curie-Ring im Gewerbegebiet Maintal-Ost ausgebrochen. Laut ersten Angaben der Polizei war gegen 11.35 Uhr ein Fahrzeug auf der Hebebühne in einer Kfz-Werkstatt im Erdgeschoss eines mehrgeschossigen Gebäudes in Brand geraten. Die Ursache dafür ist noch unklar. Das Feuer griff auf das Gebäude über, die Rauchsäule war weithin zu sehen. Insgesamt wurden mindestens acht Fahrzeuge im Innen- und Außenbereich der Werkstatt zum Raub der Flammen, darunter auch ein Wohnmobil. Durch den Brand zogen sich nach aktuellen Informationen sechs Männer im Alter zwischen 20 und 60 Jahren (drei Werkstatt-Mitarbeiter, zwei Rettungskräfte und ein Feuerwehrmann), Rauchgasvergiftungen zu und mussten medizinisch behandelt werden. Zwei von ihnen kamen in ein Krankenhaus.

 

Während es in den anderen Stadtteilen schon länger Kinderfeuerwehren gibt, fehlte bislang in Wachenbuchen eine Gruppe für jüngere Kinder. Die Kinderfeuerwehr Wachenbuchen war von Anfang an ein großer Erfolg. Die Sollstärke war schnell erreicht. Mitmachen können Kinder ab sechs Jahren, mit Erreichen des zehnten Geburtstags wechseln sie dann in die Jugendfeuerwehr. „Das können einige kaum erwarten, denn dann werden sie mit richtiger Feuerwehrausrüstung und -technik vertraut gemacht. „Wir müssen uns immer wieder etwas Neues ausdenken, damit in den vier Jahren, in denen die Kinder bei uns sind, keine Wiederholungen vorkommen. Dafür gibt es Weiterbildungslehrgänge, den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen der anderen Kinderwehren und viele Ideen im Internet“, stellt Janina Gehlhar fest. Zum Programm gehörten zum Beispiel ein für Kinder angepasster Erste-Hilfe-Kurs, ein Waldspaziergang mit der Erklärung der Rettungspunkte, Mitfahrten in einem Feuerwehrauto, Feuerlöschen mit der Kübelspritze, ein Besuch der großen Drehleiter vor Ort, Fahrzeugkunde und -ausrüstung und die Anleitung, wie man Feuerwehrknoten knüpft.

 

Ein Feuer hat am Dienstagabend (31. Oktober) auf einem Schulgelände in der Ascher Straße in Maintal-Dörnigheim einen geschätzten Sachschaden von etwa 100.000 Euro verursacht. Dies berichtet die Polizei. Eine Zeugin habe gegen 21.45 Uhr berichtet, dass sie Jugendliche mit Feuerwerkskörpern auf dem Schulgelände gesehen habe. Danach vernahm sie einen lauten Knall und ein Zersplittern. Kurz darauf berichteten mehrere Zeugen von Rauch, der aus einem Nebengebäude der Schule aufstieg. Die alarmierte Feuerwehr löschte das Feuer. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass zunächst eine Fensterscheibe des Gebäudes, in dem unter anderem ein Jugendzentrum und verschiedene Vereine ansässig sind, zerstört wurde, bevor das Feuer ausbrach. Es gab keine Verletzten. Während des Brandes befanden sich keine Menschen in dem Gebäude.

Nach dem Brand im Brüder-Schönfeld-Haus hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Sie geht davon aus, dass der Zimmerbrand von Böllern verursacht wurde. Glück im Unglück hatten die Brandschützer bei ihrem Einsatz am Dienstagabend am Brüder-Schönfeld-Haus in der Ascher Straße: Der Hausmeister war glücklicherweise schnell vor Ort, um den Freiwilligen Feuerwehren aus Dörnigheim und Hochstadt die Tür zu dem Teil des Gebäudekomplexes zu öffnen, in dem sich das Feuer ausgebreitet hatte. Dadurch konnte verhindert werden, dass die Flammen auf weitere Räume übergriffen.

Die Ermittlungen an der Brandstelle seien abgeschlossen, das Gebäude daher wieder freigegeben. Die Kita könne ab kommendem Montag ihren Betrieb wieder aufnehmen. Auch der Kinderclub und Bonis Treff sind laut Stadt wieder nutzbar. Derzeit wird das Treppenhaus gereinigt und von Ruß befreit. Die Räume des Computer-Clubs Maintal sind unbeschadet geblieben.

 

 

Sport

 

Turnen:

 

Im März nahm die Turngemeinde Dörnigheim mit insgesamt 19 Turnerinnen und Turnern am 34. Hallenkinderturnfest des Turngau Offenbach-Hanau in der Hanauer August-Schärttner-Halle teil. Die Wettkämpfe wurden in den Disziplinen Bodenturnen, Schwebebalken/Bank, Sprung und Barren/Reck als Vierkampf in den jeweiligen Leistungsstufen P1, P2, P3 und P4 durchgeführt. Für die anwesenden Geschwisterkinder bot der Veranstalter zeitgleich ein umfangreiches Mitmachangebot zum Thema „Weltreise-Muckitest“ an, bei dem die Kinder mehrere verschiedene Stationen wie Klettern, Balancieren usw. absolvieren konnten. Im Anschluss an die Wettkämpfe entschloss sich die TGD spontan am 5 x 40 Meter-Staffellauf teilzunehmen und belegte von insgesamt zwölf teilnehmenden Vereinen ohne jegliche Vorbereitung oder Übung den dritten Platz

 

Die Turngemeinde Dörnigheim hatte für Freitag, 21. April zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Die Versammlung wurde aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls Jörg Schuschkow durch Michael Zanner geleitet. Er gab zunächst einen kurzen Rückblick über das vergangene Jahr. Dann folgten die Berichte aus den Abteilungen Fechten, Gesang, Gymnastik, Gymnastik nach Krebs, Handball, Lauftreff, Tauchen, Tennis, Tischtennis und Turnen.

Es gab Veränderungen im Vorstand, da Jörg Schuschkow nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden zur Verfügung stand.: Michael Zanner (Vorsitzender), Dr. Michael Kaib (stellv. Vorsitzender), Ruth Niedermayer (Kassenwartin), Jörg Reiblich (stellv. Kassenwart), Martina Frei (Schriftführerin), Ingo Kunde (stellv. Schriftführer), Brigitte Krause (wirtschaftliche Koordinatorin), Volker Klein (Technischer Leiter) Markus Ramb (Jugendleiter).

 

Aktive und passive Gymnastinnen der Turngemeinde Dörnigheim unternahmen Ihren jährlichen Ausflug im September nach der Sommerpause. Am Samstagmorgen bestiegen die Teilnehmerinnen den Bus mit Ziel „Blühendes Barock“ in Ludwigsburg. 

 

Ingo Kunde trainiert eine Kinderturngruppe. Seit 2015 ist der 24-Jährige als Trainer tätig. Mit ihrer Gründung 2019 hat er auch die inklusive Turngruppe der Turngemeinde Dörnigheim übernommen. Zwei Mal die Woche, jeweils mittwochs und freitags um 15.30 Uhr, haben Vorschul- und Schulkinder mit und ohne Behinderung die Gelegenheit, sich gemeinsam zu bewegen. Doch die Turnstunden bewältigt der 24-jährige Trainer nicht alleine. Drei junge Helferinnen greifen ihm dabei unter die Arme. Sie begleiten Aufwärmübungen und Spiele, helfen an den Stationen des Bewegungsparcours und helfen beim Auf- und Abbau. Über die junge Unterstützung freut er sich, sagt Kunde. Damit alle mitmachen können und so weit es geht ins Geschehen integriert werden, achtet der 24-Jährige besonders darauf, wie er die Kinder beim Turnen unterstützen kann, erklärt er. So überlege er sich Ideen, wie auch jemand im Rollstuhl beim Seilspringen mitwirken kann, beispielsweise, indem das Kind das Seil hält und schwingt.

 

Der Vorstand der Turngemeinde Dörnigheim hatte im Dezember zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung geladen. Zunächst gab der Vorsitzende, Michael Zanner, einen kurzen Überblick über die Gesamtsituation zum Verein ab. Der Antrag des Vorstandes auf Anpassung der Mitgliedsbeiträge zum 1. Januar 2024 wurde von der Mitgliederversammlung als notwendig erachtet und zugestimmt. So werden die monatlichen Mitgliedsbeiträge für Erwachsene von 7 auf 10 Euro und für Kinder von 4 auf 6 Grad angehoben. Der Familienbeitrag entfällt künftig.

Zanner selbst kam über seine Kinder vor vielen Jahren zur TG Dörnigheim, verwaltetet die Kasse der Fechtabteilung und gehörte dem Vorstand als stellvertretender Vorsitzender an, ehe er seinem Vorgänger Jörg Schuschkow nachfolgte. Er sieht den Verein mit elf Abteilungen und 1.200 Mitgliedern, zu denen nach Corona einige hinzugestoßen sind, sportlich und organisatorisch gut aufgestellt. Mit Sorgen blickt er allerdings auf die Betriebskosten, die sich „beim Strom um 15 bis 20 Prozent, aber bei Gas um 50 Prozent erhöhen“, so der letzte Bescheid der Maintal-Werke.

Auch die Übungsleiter und Trainer wollen besser vergütet werden, denn auch sie haben mit höheren Ausgaben, zum Beispiel für Benzin, zu kämpfen, stellt Zanner fest. Diese Probleme seien noch gut in den Griff zu bekommen. Anders sehe es bei der dringend notwendigen Sanierung der Vereinshalle aus: „Von der energetischen Ertüchtigung will ich gar nicht reden. Es geht derzeit um die Reparatur des maroden Dachs des Anbaus und die Sanierung des Sanitärbereichs mit Barrierefreiheit. Und auch die Küche der Gaststätte müsste dringend auf den heutigen Stand gebracht werden“, listet der TGD-Vorsitzende die Baustellen auf.

Für die Beseitigung des ersten Sanierungsstaus rechnet Zanner mit einer Investitionssumme von etwa 200.000 Euro. In dieser Summe sei allerdings die Erneuerung der Küche für geschätzte 50.000 Euro nicht enthalten.

Die TGD sei in der glücklichen Lage, mit der eigenen Sporthalle einen Großteil der sportlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten unter dem eigenen Dach abwickeln zu können – im Gegensatz zu anderen Vereinen, die in Sportstätten des Kreises oder der Stadt trainieren. Der Nachteil sei, dass auch die Unterhaltung der Halle von der TG Dörnigheim finanziell gestemmt werden muss. „Vor ungefähr zehn Jahren gab es Sondierungsgespräche mit den Freien Turnern Dörnigheim (FTD) über einen möglichen Zusammenschluss. Damals gab es noch zu großen Widerstand gegen einen solchen Plan. Inzwischen kooperieren aber einige Abteilungen und man sollte eine Fusion der beiden Vereine nicht aus den Augen verlieren. Denn eine Bündelung der Kräfte von TGD und FTD stünde dem Stadtteil Dörnigheim sehr gut zu Gesicht“, wagt Zanner einen Blick in die Zukunft.

 

Senioren-Tanzgruppe der Turngemeinde Dörnigheim: Regelmäßiges Tanztraining, das „Miteinander und Füreinander“ und vor allem die Freude am Tanzen haben sich ausgezahlt. Am 1. Landestreffen 50+ des Hessischen Turnverbandes in Nieder-Mörlen präsentierten 12 Mitglieder der TGD Tanzgruppe einschl. ihrer Trainerin in der Frauenwaldhalle eine Line Dance-Choreografie, für die sie viel Anerkennung erhielten. Seit ihrem Bestehen 2018 war es die erste Veranstaltung vor einem fachkundigen Publikum auf Hessenebene. Es war ihr zweiter Auftritt auf „fremder Bühne“. Auf Einladung der TG Seligenstadt startete das Senioren-TanzTeam der TGD im September nach Seligenstadt.

 

 

Freie Turner

Im April  trafen sich die Mitglieder der Freien Turner Dörnigheim zu ihrer Jahreshauptversammlung den Berichten der einzelnen Abteilungen der Freien Turner wurde betont, dass sich alle freuen nach langer Corona-Pause, wieder aktiv zu werden. Die meisten Abteilungen konnten, trotz Pandemie, neue Mitglieder gewinnen und sind sicher, dass es nun wieder mit viel Elan weiter geht. Nachdem noch einige Posten des Vorstandes neu gewählt wurden, bedankte sich der Vorsitzende Rolf Eisenhauer bei den anwesenden 72 Besuchern der Jahreshauptversammlung und beendete die Veranstaltung.

 

Im Juli wurde ein Erste-Hilfe-Kurs für Kinder angeboten. Da sich über 30 Kinder und Jugendliche angemeldet hatten, fand der Kurs in der vereinseigenen August-Roth-Halle statt.

Nach drei Stunden gab es dann für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Urkunde und alle waren sich einig, dass das Konzept dieser Durchführung des Erste-Hilfe-Kurses, dass vom DLRG vorbereitet wurde, ein voller Erfolg war.

Zum Abschluss des ersten Halbjahres im Schwanennest wird am Samstag, 15. Juli für die Vereinskinder ein Ausflug angeboten. Es geht in die Rhön, zuerst in den Wildpark Gersfeld und anschließend auf die Wasserkuppe, wo viele Attraktionen auf dem Programm stehen. Kostenbeitrag 15 Euro.  Ein ganz besonderes Highlight war hier das begehbare Damwildgehege. Die Tiere konnten hautnah, aber natürlich sorgsam, gefüttert und gestreichelt werden, das waren besondere Momente, die hier alle erleben konnten.

Natürlich wurde sich auch auf den tollen Spielplätzen entsprechend ausgetobt und eine gemeinsame Vesper, für alle gab es reichlich mitgebrachtes Obst, Laugenbrezeln und Müsliriegel zur Stärkung, beendete den Besuch im Wildpark.

Anschließend ging es wieder in den Bus und zur Wasserkuppe. Hier erwartete die Kinder, Jugendlichen und auch die Betreuerinnen ein großer Rodelspaß mit der Sommerrodelbahn, dem Rhönbob, und dem Wie-Li (Märchenbahn). Auch der Abenteuerspielplatz, die Holzkugelbahn und vieles mehr wurde erkundet.

Der große Bollerwagen mit entsprechendem Outdoorpaket des Landessportbundes Hessen kam hier auch zum ersten Mal zum Einsatz.

 

Im „Schwanennest“ der Freien Turnerschaft Dörnigheim, eine Begegnungsstätte über den Übungs- und Sportbetrieb hinaus, gibt es in den nächsten Wochen wieder viele interessante, kostenlose Angebote für die Vereinskinder und -jugendliche. Kinder und Jugendliche, die kein Mitglied der FTD sind, sind natürlich auch herzlich willkommen, für einen Kostenbeitrag über 4,00 Euro pro Besuch. Es wird genäht, es gibt einen Aquarellmalkurs, Halloweenparty, Laternen basteln, Laternenlauf, Weihnachtsbacken und -basteln etc. Am Weltkindertag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft“ steht, am 24. September von 13 bis 17 Uhr rund um das Brüder Schönfeld-Haus in Dörnigheim, ist das „Schwanennest“ auch mit einem Stand mit vielen Aktivitäten dabei. Am 14. Oktober geht es zur Besichtigung des Hessischen Landtages in Wiesbaden, wo den Kindern und Jugendlichen die Politik kindgerecht ein wenig nähergebracht werden soll. Eine Nikolausfeier mit weihnachtlichem Programm erwartet die Kinder im Dezember.

Das Schwanennest der Freien Turnerschaft 06 bietet am 22. Oktober von 15 bis 18 Uhr ein Laternen basteln an. In gemütlicher Atmosphäre werden die Kinder angeleitet, ihre eigene, individuelle Laterne zu basteln. Mitzubringen sind lediglich eine Schere und ein Laternenstab, damit die Laternen dann auch zum Leuchten gebracht werden können.

 

Turnverein Hochstadt:

Der Turnverein Hochstadt bietet ab Montag, 2. Oktober, einen neuen integrativen Yogakurs für Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen an. Er ist auch für Menschen mit temporären Einschränkungen, etwa nach Verletzungen oder mit Babybauch, geeignet. Der Kurs findet zehnmal immer montags von 9.30 bis 10.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Hochstadt, Wallgraben 2, statt. Übungsleiterin ist Conny Zimmermann

 

Freien Turnerschaft Wachenbuchen:

Die Skiabteilung der Freien Turnerschaft Wachenbuchen startet ab Ende September wieder mit ihrem „Fit durch den Winter“-Programm. An zwei Abenden die Woche bringt Abteilungs- und Übungsleiterin Karin Witting die Teilnehmer zum Schwitzen und sorgt für die perfekte Vorbereitung für alle Arten von Wintersport. Aber auch ganz ohne Pistensport, bieten die Stunde ein perfektes Rundumpaket für körperliche Fitness. Und das Wunderbare daran, das Training ist für Jeden geeignet. Gemeinsam trainieren Männer und Frauen, aller Altersstufen mit dem Ziel Ausdauer, Koordination, Gleichgewicht sowie Schnellkraft zu verbessern. Alles unter dem Motto „wer rastet, der rostet“!

Das Training findet immer montags ab 25. September. von 20.15 bis 21 Uhr oder dienstags ab 26. September von 20 bis 21 Uhr im Bürgerhaus Wachenbuchen statt

 

Die Freie Turnerschaft Wachenbuchen (FTW) bietet ab September wieder vier neue Yogakurse an. Neben zwei Yoga-Kursen am Abend, gibt es auch zwei am Vormittag.

  • Yoga Classical am Vormittag: 12-Wochen Kurs, freitags 9:15 – 10:45 Uhr, Beginn: 01.09. im
    Bürgerhaus Wachenbuchen. Kosten: Mitglieder 110 €, Gäste 120 €
    Der Kurs Yoga classical kann bei der Krankenkasse eingereicht werden. Zur Einreichung bei der Krankenkasse ist der Gästebeitrag zu entrichten.
    Yoga mit Stuhl: Zielgruppe: Ältere, Knie- und/oder Hüftgeschädigte, Sehbehinderte, Übergewichtige. 10- Wochen Kurs, montags 9:30 – 10:30 Uhr, Beginn: 04.09. im Bürgerhaus Wachenbuchen. Kosten: Mitglieder 90 €, Gäste 100 €. Der Kurs wird von den Krankenkassen bezuschusst.
  • Yoga am Abend 1: 7- Wochen Kurs: montags 18.45 – 19.45 Uhr, Beginn: 04.09. im Bürgerhaus Wachenbuchen (Obergeschoss). Kosten: Mitglieder 45 €, Gäste 55 €.
    Yoga am Abend 2: 7- Wochen Kurs: montags 20:15 – 21:15 Uhr, Beginn: 04.09. im Bürgerhaus Wachenbuchen (Obergeschoss). Kosten: Mitglieder 45 €, Gäste 55 €

     

Für die Yogakurse ohne Stuhl wird eine rutschfeste Yogamatte und bei Bedarf eine De-
cke benötigt. Für alle Kurse gilt, dass die Anmeldung mit Überweisung der Gebühr ver-
bindlich ist.

 

 

 

 

Fußball:

Die Sondermannschaft der Germania Dörnigheim unterstützt die Tafel der Bürgerhilfe. So konnte er der Tafel eine Sachspende in Form von Gutscheinen im Wert von 500,00 Euro überreichen, die für den Erwerb von notwendigen Lebensmitteln verwendet werden soll.

 

An zwei Spieltagen trafen im Februar  die A-Junioren des FSV Bischofsheim, von TürkGücü Hanau, Hilalspor Hanau und der JSG Schöneck/Dorfelden in der Schönecker Erich-Simdorn Halle zum Futsal an. Futsal eine von der FIFA anerkannte Version des Hallenfußballs, die sich auch im DFB und somit im Hessischen Fußballverband durchgesetzt hat. Nach spannenden und teilweise hoch emotionalen Begegnungen setzte sich die Junioren des FSV Bischofsheim ohne Punktverlust durch und wurde vom anwesenden Mitglied des Jugendauschusses im Fußballkreis Hanau, Hans-Peter Loeb, mit dem Wimpel und der Plakette des Kreismeisters ausgezeichnet.

 

KEWA Wachenbuchen:

Die Ü 35-Ladies von Kewa Wachenbuchen dürfen sich im Juli erneut Hessenmeister nennen. Und das sogar nach einer Regeländerung, nach der auch jüngere Spielerinnen antreten durften. Unter Trainerin Rebecca Lautenschläger wurde0 die SG SK Lation mit 9:0 vom Platz gefegt. Im vergangenen Jahr setzten sich die Kewa-Ladies sogar gegen den FC Bayern München durch, fuhren zur deutschen Meisterschaft und wurden dort Vize. Eine intensive Vorbereitung wird es aber nicht geben. „Wir trainieren montags eine Stunde wie gehabt, da machen wir nichts anders als sonst“, so Lautenschläger, die sich über eine hohe Trainingsbeteiligung freuen kann.

Die Stadt will die Kicker am Waldsportplatz in Wachenbuchen künftig effektiver bei der Platzpflege unterstützen. Im Sommer lagen die Nerven bei Kewa Wachenbuchen blank: Der Verein warf der Stadt vor, die Rasenplätze nicht genug zu wässern. Im Oktober haben sich die Wogen aber wieder geglättet. Der Vorwurf, mit dem sich der Verein an die Stadt und in allerletzter Not sogar an die „Bild“-Zeitung gewandt hatte. Auf dem Platz, auf dem sich zwischen gelbem, verdorrtem Gras immer mehr trockene, harte Stellen zeigten, zogen sich einige Spieler Verletzungen zu und drohten, zu anderen Vereinen abzuwandern. . Eine Schlüsselrolle dabei scheint die neue Leitung des städtischen Fachdiensts Grün des Eigenbetriebs Betriebshof zu spielen. Seit Juli ist Silke Retzler bei der Stadt an Bord. Mittlerweile ist der Rasen aber in einem guten Zustand. Und auch die Stimmung zwischen Der Rasen befinde sich im Aufbau, erklärt Silke Retzler, er sei von einer Fachfirma zertifiziert – also professionell belüftet – worden, damit die Wurzelung an Stabilität gewinnt.

Mit einem Kunstrasen wäre man auf der sicheren Seite, sagt Sven Friedrich, und erklärt direkt, dass das aus sportlicher und nachhaltiger Sicht allerdings immer die schlechtere Alternative zu einem Naturrasen sei. „Aber wir sind der einzige Verein in Maintal ohne Kunstrasen“, pocht er gegenüber Kaiser auf der Forderung.

 

Dörnigheimer Sportverein:

Im Restaurant „Fleur du Sel“ hatte der Dörnigheimer SV zur akademischen Feier anlässlich seines 50. Geburtstags in kleinem Kreis eingeladen. Eine Gruppe Jugendlicher hat den Dörnigheimer Sportverein (DSV) 1972 gegründet, um gegen den FC Germania zu rebellieren. Jetzt feiert der inzwischen etablierte Verein 50. Geburtstag. Aus den ehemaligen „Rebellen“, die vor 50 Jahren den Verein gegründet haben, sind inzwischen rüstige Männer im fortgeschrittenen Alter geworden. Sie waren gemeinsam mit Vertretern des Fußballkreises und benachbarter Vereine vom Vorstand des Dörnigheimer Sportvereins (SV) zur akademischen Feier anlässlich des 50. Geburtstags des Vereins eingeladen.

Seit Mai ist Tolga Cimen Vorsitzender des Dörnigheimer SV, den er als „solide, bodenständig und kostenbewusst“ charakterisiert und somit auch gleich den Weg aufzeigt, den der Verein weiterhin gehen wolle. Er freue sich zusammen mit seinen Vorstandskollegen über die Unterstützung der erfahrenen Mitglieder, die Hilfe von Sponsoren und durch die Stadt. Immerhin habe der Verein rund 540 Mitglieder und konnte allein im vergangenen Jahr 140 neue Mitglieder gewinnen, davon sehr viele Jugendliche.

Die Arbeit mit dem Nachwuchs sei dem neuen Vorstand ein besonderes Anliegen, betonte Tolga Cimen. Man sehe das daran, dass sieben Jugendmannschaften beim Fußballkreis gemeldet sind. Hinzu kommen noch zwei Teams von Aktiven, die derzeit in der Kreisliga A und B um Punkte kämpfen. Mit dem Ausbau der Sportanlage an der Dicken Buche habe die Stadt für die drei Vereine DSV, Germania und die gemeinsame Tennisabteilung von FT und TG Dörnigheim optimale Bedingungen geschaffen.

Der Verein habe in den 50 Jahren des Bestehens viele Höhepunkte, aber auch bittere Stunden erlebt. Immerhin spielten die DSV-Kicker zu ihren erfolgreichsten Zeiten in der Kreisoberliga, und der Verein gründete die erste Frauenfußballmannschaft in Maintal, die bis in die vierthöchste deutsche Spielklasse aufgestiegen war. Dem DSV entstammt auch Ex-Nationalspielerin Birgit Prinz, dreimalige Weltfußballerin und achtmalige Fußballerin des Jahres. Auch Vater Prinz sei Trainer im DSV gewesen (10. Oktober 2023, MTA).

 

 

Handball

Am Sonntag, 8. Januar, wird die HSG Maintal erstmals nach der Corona-Pandemie wieder den HSG Junior-Cup ausrichten. In allen Altersklassen sind alle Startplätze belegt, so dass alle Handballfreunde sich auf tolle Spiele freuen können. Die ersten Turniere finden ab 9 Uhr in der Maintalhalle, Dörnigheim, und die Erich-Kästner-Sporthalle, Bischofsheim, statt. Hierfür traten zahlreiche Mannschaften in den unterschiedlichen Altersklassen im Turniermodus, das heißt kurze Spielzeiten und somit keine langen Wartezeiten für die Mannschaften, an. In den Spielen ging es schnell hin und her, sodass die zahlreichen Zuschauer tollen Handball in allen Altersklassen geboten bekamen

Die HSG Maintal lädt zum Familientag am 14. Januar ab 11 Uhr in die Maintal-Halle ein. An diesem Tag spielen die Jugendmannschaften von HSG Dreieich,  HSG Oberhessen und JSG Buchberg. Den Abschluss des Tages machen um 18 Uhr die Herren 1 gegen die SG Hainburg.

 

Budokan:

Im Januar hat der Bundeskader und der Landeskader Hessen alle interessierten Sportler aus dem Ju-Jutsu Figthing und BJJ zur „Open Mat beim Sport Club Budokan Maintal eingeladen. Roland Köhler - 9. Dan Ju-Jutsu - und Präsident des DJJV und Bundestrainer Rado Mollenhauer leiteten die Trainingseinheit. Athleten aus anderen Verbänden durften ebenfalls daran teilnehmen. Der Bundestrainer möchte die „Open Mat“ sehr gern wieder in Maintal veranstalten, und dies aus zwei Gründen - Maintal liegt sehr zentral und die perfekten Gegebenheiten beim SC Budokan Maintal.

 

Maximilian Häusser vom Sport Club Budokan Maintal geht in die letzte Vorbereitungsphase mit Hinblick auf die Jugendeuropameisterschaft in Frankreich. Beim Erbacher Neujahrsturnier im Januar lag somit der Schwerpunkt darauf, konkrete Wettkampftechniken noch einmal unter realistischen Bedingungen zu testen. Das Ergebnis war zufriedenstellend. So konnte sich Maximilian gegen seine Gegner aus Erbach, Hofheim und Rodenbach mit Punkteführung über die Kampfzeit durchsetzen. Sehr positiv war unter den Augen der Maintaler Trainer, dass sich Maximilian gerade im Wurfbereich stark entwickeln konnte. Lediglich im Finalkampf gegen seinen Bundeskaderkollegen aus Erbach musste sich Maximilian denkbar knapp nach Punktegleichstand in der Unterbewertung geschlagen geben

 

Der SC Budokan Maintal bietet seit Februar Wettkampftraining für interessierte Sportler im BJJ (Brazilian Jiu-Jitsu) an. Patrick Schreier ist ein sehr erfahrener Landestrainer mit viel Wettkampferfahrung. Er führt die Trainingsteilnehmer mit seiner positiven und freundlichen Art zu Höchstleistungen. Die Sportler und Interessierten können jeden Montag und Mittwoch von 17 bis 19 Uhr in der BudoArena Maintal (Sporthalle an der Werner-von-Siemens-Schule) am Training teilnehmen.

 

Der SC Budokan Maintal startet mit drei Landes- und Bundeskader-Athleten in die nächste Wettkampfsaison. Unter der Leitung von Bundestrainer Rado Mollenhauer qualifizierte

sich Landeskader-Athlet Emanuel Heumann auch in diesem Jahr für die Gruppenmeisterschaft, um dort ein Ticket zur Deutschen Meisterschaft zu erlangen. Im letzten Jahr belegte Emanuel dort den dritten Platz und verpasste nur knapp die Einladung zur Sichtung in die Nationalmannschaft. In diesem Jahr ist das Team um Emanuel fest entschlossen, auch mit dem Erfolg bei der letzten German Open anzuknüpfen und Emanuel in die Nationalmannschaft zu bringen. Maximilian Häusser geht als Nationalkader-Athlet der U18 aktuell in die letzte Trainingsphase und wird schon im März bei der Jugendeuropameisterschaft im französischen Lille starten. Auch Maximilian konnte im letzten Wettkampfjahr mit Medaillenrängen bei der Maribor Open und German Open überzeugen und sich im nationalen Vergleich einen der begehrten Kaderplätze sichern. Im August dieses Jahres geht es für Maximilian zum zweiten Jahreshöhepunkt - zur Jugendweltmeisterschaft in Kasachstan.

 

Der SC Budokan Maintal startet mit drei Landes- und Bundeskader-Athleten in die nächste Wettkampfsaison. Unter der Leitung von Bundestrainer Rado Mollenhauer qualifizierte

sich Landeskader-Athlet Emanuel Heumann auch in diesem Jahr für die Gruppenmeisterschaft, um dort ein Ticket zur Deutschen Meisterschaft zu erlangen

 

Im März fanden in der Budo-Arena des SC Budokan Maintal die Westdeutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu Fighting und BJJ statt. Aus Maintal starteten 6 Athleten in das Turnier.

Alison Bauer hat in der Klasse Senioren +70 kg BJJ gezeigt, was in ihr steckt, und einen sehr guten 2 Platz belegt. Marc Neumüller kämpfte in der Klasse Senioren -69 kg BJJ und hat einmal mehr seine gute Form gezeigt. Durch seine Leistung konnte er sich den 3 Platz sichern. Enoch Kwonkam startete in der Klasse U21 -94 kg BJJ und belegte dort einen hochverdienten 2 Platz

 

Im April fanden die Deutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu Fighting und BJJ statt. Der SC Maintal reiste mit 4 Athleten und zwei Trainern an zu dieser Großveranstaltung. Am Samstag machte Emanuel den Auftakt. Er startete in der U21 -77kg Fighting. Er zeigte sich in Topform und dominierte seine Gegner. Leider musste er im Halbfinale verletzungsbedingt ausscheiden, er war klar auf Medaillenkurs. Am Sonntag starteten Alison Sen +70 kg, Marc Sen -69 kg und Enoch U21 -94 kg. Alison zeigte gute Wurfeingänge und durch ihre große Erfahrung im Judo konnte Sie sich am Ende mit einer Bronzemedaille belohnen.

 

Deutschlands beste Karatekas waren im Mai beim Sport-Club Budokan Maintal zu Gast. Dieser Kaderlehrgang diente zur Vorbereitung auf die kommenden Höhepunkte der Saison mit Europameisterschaften und Weltmeisterschaften der jeweiligen Altersklassen. Auch die Jüngsten aus dem Bundes-Talent-Kader für Schüler und Schülerinnen der Altersklasse U12 und U14 waren zur Sichtung eingeladen und fleißig am Trainieren. um sich unter den Augen der beiden Bundestrainerinnen für höhere Aufgaben auf internationalem Parkett zu empfehlen.

 

Nach einigen Jahren Abwesenheit freut sich der Sport Club Budokan, dass Rainer Dötsch wieder als Judotrainer im Bereich Kinder und Jugendliche einsteigt. Dötsch ist Träger des 2. Dan im Judo sowie Judolehrer mit B-Lizenz. Das Kinder- und Jugendtraining findet dienstags und donnerstags von 14.30 bis 15.30 Uhr (für Kinder ab fünf Jahren) sowie für Kinder von acht bis zehn Jahren von 15.30 bis 17 Uhr in der Sporthalle der Werner-von-Siemens Schule in Dörnigheim statt.

 

Vor kurzem fand die Deutsche Meisterschaft der Jugend in Bernau bei Berlin statt. Vom SC Budokan Maintal war Maximilian Häusser qualifiziert. Der Nationalkaderathlet nutzte dieses Turnier als Vorbereitung auf die anstehende Weltmeisterschaft im August in Kasachstan.

Als EM-Dritter galt Maximilian als Favorit und ließ hieran keine Zweifel. Mit einer Vielzahl an verschiedenen Wurftechniken durchlief er die Vorrundenkämpfe und brachte seine Gegner auf die Matte. Er sicherte sich durch die anschließende Haltetechnik das technische Knock-Out und den Titel des Deutschen Meisters der Altersklasse U18 in der Gewichtsklasse unter 81kg. Die nächsten Wochen sind für Maximilian wieder gespickt mit verschiedenen Trainingslagern sowie dem Rückhalt und die Unterstützung seiner Familie und Trainingspartner

vom SC Budokan Maintal startete. Bei der Weltmeisterschaft in Kasachstan belegte Maximilian Häusser Platz 7.

 

Im August  organisierte der Verein gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz für alle MitarbeiterInnen (Geschäftsstelle, Kinderbetreuer, Küchenpersonal und Trainer) einen Erste-Hilfe-Kurs in der BudoArena (Turnhalle der Werner-von-Siemens Schule Maintal). Dem Verein war es vor allem wichtig den richtigen Umgang einer Notsituation mit Kindern zu erlernen, denn sowohl im Sportbetrieb als auch in der Kinderbetreuung besteht immer die Möglichkeit in eine Notsituation zu geraten.

 

 

Ab dem 4. September startet wieder das Training. Ju-Jutsu und Brazilian Jiu-Jitsu findet jeden Montag und Mittwoch von 17-19 Uhr statt. JuJ-utsu Techniktraining und Freizeitsport immer jeden Montag und Mittwoch von 19-21 Uhr. Das Kindertraining startet am Montag um 15 Uhr und Mittwoch um 14.30 Uhr. Judokindertraining findet bei Rainer statt. Jeden Dienstag und Donnerstag begeistert er die Kinder. Das Training startet jeweils um 14.30 Uhr und endet um 15.30 Uhr.

 

Der Sportkreis Main-Kinzig, Jugendvorstand, bietet in Kooperation mit dem SC Budokan Maintal einen Selbstverteidigungskurs für Kinder und Jugendliche (10 bis 16 Jahre) am Sonntag, 12. November, von 14 bis 17 Uhr an.

 

Der Budokan Maintal hat seine Trainingszeiten, aufgrund der hohen Nachfrage, überarbeitet.

Montags: 15 bis 16.30 Uhr Kindertraining Ju-Jutsu von 6 Jahren bis 13 Jahren; 17 bis 19 Uhr Wettkampftraining Brazilian Jiu-Jitsu ab 14 Jahren; 17 bis 19 Uhr Wettkampftraining Ju-Jutsu Fighting ab 14 Jahren; 19 bis 21 Uhr Open Mat für alle die Spaß haben an sportlichem Zweikampf. Mittwochs: 14.30 bis 16 Uhr Kindertraining Ju-Jutsu von 6 Jahren bis 13 Jahren;

17 bis 19 Uhr Wettkampftraining Brazilian Jiu-Jitsu ab 14 Jahren; 17 bis 19 Uhr Wett‑

kampftraining Ju-Jutsu Fighting ab 14 Jahren; 19 bis 21 Uhr Brazilian Jiu-Jitsu ab 10 Jahren; 19 bis 21 Uhr JuJutsu Training ab 14 Jahren. Freitags: 17.30 bis 19 Uhr Brazilian Jiu-Jitsu ab 10 Jahren; 19 bis 21 Uhr Open Mat in Absprache mit dem Trainerteam.

 

Die Jiu-Jitsu League Germany veranstaltet erstmalig eine Meisterschaft in Maintal. Am Samstag, 2. Dezember, findet die Frankfurt Open Championship–European Cup in der Sporthalle der Werner-von-Siemens Schule in Maintal-Dörnigheim statt. Es haben sich zu dieser Meisterschaft über 600 Starter aus 38 Nationen gemeldet. Alexander Sak, Mitbegründer der Jiu-Jitsu League Germany und selbst Weltmeister im BJJ, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Sport Club Budokan Maintal. Die Planung mit der JJLG und dem SC Budokan für jährlich zwei solcher Meisterschaften laufen auf Hochtouren und der Verein ist stolz darauf wieder ein großes internationales Event nach Maintal geholt zu haben.

 

 

Tanzsport:

Im neuen Jahr startet der 1. Maintaler Tanzsportclub mit einem Salsa-Tanzworkshop für Einsteiger. Los geht es am Samstag, 28. Januar, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr in der Turnhalle der Büchertalschule. Das Training liegt in den erfahrenen Händen von Olaf Streitenberger, der auch den Anfängern sehr schnell zur Leichtigkeit des Salsa Tanzen verhilft.

 

Der Vorstand des1. Maintaler Tanzsportclub hatte seine Mitglieder zum Neujahrsempfang eingeladen, deren 65 Teilnehmer gefolgt sind. In ihrem Jahresrückblick zeigte sich Conny Griebel besonders stolz über das Highlight für den MTSC, den „Ehrenamtspreis der Stadt Maintal“. In einem Film über die Verleihung, der Preis der Stadt Maintal war, konnte noch einmal die gesamte hervorragende ehrenamtliche Arbeit des Vereins Revue passieren. Besonderer Dank geht dabei an die Mitglieder, die das Projekt „Tanzt mal wieder“ seit Jahren und auch in Zukunft ehrenamtlich begleiten.

 

Der 1. Maintaler Tanzsportclub e.V. Blau-Weiß startet am Sonntag, 5. Februar, von 12 bis 14 Uhr mit einem Discofox-Workshop in das neue Jahr 2023. Er findet in der Erich Kästner-Schule statt und ist für Einsteiger und für Discofox-Tänzer geeignet, die nach längerer Pause wieder beginnen möchten.

 

Im Mai fand in Frankfurt das Internationale Tanz-Turnier „Hessen tanzt“ statt. Am Freitag ging das Lateinpaar Melanie und Stephan Atzinger in der Master II Latein an den Start. In der Vorrunde war ihnen noch etwas Anspannung anzumerken, doch sie erreichten souverän die Zwischenrunde. Hier konnten sie sich deutlich steigern und erreichten im Finale den 6. Platz.

Felix Gemander und Silja Löw tanzten in der Hauptgruppe D-Latein und konnten sich von Runde zu Runde steigern. Von 70 Paaren belegten die beiden Platz 12. Mit positiver Energie

sehen die beiden den nächsten Turnieren enthusiastisch entgegen.

 

Am 18. März startet der Maintaler Tanzsportclub einen Boogie-Woogie Workshop.

Der Maintaler Tanzsportclub startet am Sonntag, 23. April einen Workshop mit den Tänzen – ChaCha,, Langsamer Walzer und Jive für Einsteiger von 12 bis 14 Uhr. Ideal für Teilnehmer ohne Vorkenntnisse.

Der 1. Maintaler Tanzsportclub startet freitags mit einer neuen Hobbytanzgruppe für Standard und Lateintänze. Das Angebot richtet sich an Einsteiger und Wiedereinsteiger.

Der Maintaler Tanzsportclub (MTSC) startet am 18. November einen Boogie-Woogie-Workshop in der Erich Kästner-Schule, Adalbert-Stifter-Straße 51, 63477 Maintal (Zufahrt über Heinrich-Heine-Weg/Goethestraße). Die Einsteiger beginnen um 17 Uhr und tanzen bis 19 Uhr, danach folgen die Fortgeschrittenen von 19 bis 21 Uhr. Als Trainer konnte der Verein Gisela und Jörg Burgemeister gewinnen.

 

Die jährliche wiederkehrende, obligatorische Mitgliederversammlung des Maintaler Tanzsport Club (MTSC) fand im April  statt. Bei den Neuwahlen wurde die 1. Vorsitze. nde Conny Griebel, die Breitensportwartin Gabriele Kantak, die Veranstaltungswartin Ulla Streitenberger, die Pressewartin Monika Kleinschmitt und der 2. Beisitzer Armin Katzbach in ihrem Amt bestätigt. Damit ist der Verein wieder gut aufgestellt, um die nächsten Herausforderungen des aktuellen Jahres zu meistern. Kontakt unter „www.maintalertsc.de“ oder bei“ Breitensport@MaintalerTSC.de“.

 

Der Tanzsportverein Blau-Gold Casino Darmstadt richtete den 6. Südhessenpokal aus. Auch zwei Paare des Maintaler Tanzsportclub Blau-Weiss fuhren dorthin und konnten Erfolge ertanzen. Felix Gemander und Silja Löw starteten am ersten Tag in der Hauptklasse D Latein und ertanzten sich auf Anhieb den 1. Platz. Am 2. Turniertag starteten Annabelle und Mario Vidovic in der Masters III D Standard. Die Vorrunde dominierten sie klar und kamen damit in die Endrunde. Dort ertanzten sie sich mit Langsamer Walzer, Tango und Quickstep souverän den dritten Platz.

 

Gemeinsam in den Mai getanzt sind dieser Tage 140 Mitglieder des 1. Maintaler Tanzsportclubs (MTSC). DJ Marco von Sunstar Music hatte zum Tanz aufgespielt und Musik jeder Stilrichtung dabei, zu der die Gäste ausgiebig tanzten. Auf der Tanzfläche herrschte ausgelassene Stimmung. Olaf Streitenberger moderierte den Abend mit Humor und Charme, und für das leibliche Wohl hatte der Wirt des Bürgerhauses bestens gesorgt.

 

Der 1. Maintaler Tanzsportclub richtet nun schon zum neunten Mal sein überregional beachtetes Bembel Tanzsportturnier aus. Los geht es am Sonntag, 27. August, ab 10 Uhr im Bürgerhaus Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 21. Die Zuschauer sehen einen Wettbewerb der Standard- und Lateintänze aus den Seniorenklassen.

Die 1. Vorsitzende des MTSC, Conny Griebel, wurde mit der Ehrennadel in Silber des Hessischen Tanzsportverbandes ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wurde durch die Vizepräsidentin des HTV übergeben, die auch gleichzeitig die Turnierleitung des Bembelturniers innehatte. Mit anwesend bei der Übergabe war auch Maintals Bürgermeisterin Böttcher, die auch die Schirmherrschaft für dieses regelmäßig stattfindende Turnier übernommen hatte.

 

Am Samstag, 7. Oktober, richtet der 1. Maintaler Tanzsportclub wieder seinen festlichen Herbstball aus. Veranstaltungsort ist das Bürgerhaus Maintal Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 21. Los geht es um 20 Uhr. Die Musikband Manhatten Six spielt zwischen den bunten und attraktiven Programmpunkten zum Tanz auf. Zum Opening tanzte die Gruppe „Lady Latin Dance“ unter der Leitung von Trainer Marc Hartung-Knöfler des MTSC und stimmte die Ballgäste auf das kommende Ballgeschehen ein.

Die Standardtänzer verwöhnten das Ballpublikum mit allen Standardtänzen zu bekannten Melodien. mit purer Lebensfreude. Das absolute Highlight des Abends bildete den Abschluss der Programmpunkte. Marc Hartung Knöfler zeigte uns mit seinem Tanzpartner Damian Spyrka eine sicher unvergessliche Darbietung der Lateintänze Samba, Rumba, Cha-Cha-Cha, Jive und Paso Doble, unter langanhaltendem Beifall.

 

Der 1. Maintaler Tanzsportclub startet wieder eine Kinder Tanzgruppe, Latein & Co. für Boys und Girls. Los geht es donnerstags in der Zeit von 17 bis 18 Uhr im Bürgerhaus Bischofsheim. Das Training liegt in den erfahrenen Händen von Darja Titowa. Darja ist selbst eine sehr erfolgreiche Latein Tänzerin und Finalistin bei Welt- und Europa Meisterschaften.

 

Alle vier Jahre findet im Rahmen der Gay Garnes die Weltmeisterschaft der International Federation of Same-Sex Dance Associations statt. Marc Hartung-Knöfler, Trainer vom 1. Maintaler Tanzsportclub e.V. Blau-Weiss, und sein Partner Damian Spyrka belegten bei ihrer ersten gemeinsamen Weltmeisterschaft in Guadalajara in Mexico auf Anhieb den 4. Platz im International Latein 18+ Mixed und den 5. Platz im International Latein 18+ Men.

 

 

 

Fechten:

Am kommenden Wochenende, 18./19. Februar, richtet die Fechtabteilung der Turngemeinde Dörnigheim (TGD) wieder ihr traditionelles Florettturnier die „Goldene Maske von Maintal“ in der Maintalhalle in Dörnigheim aus. Es ist ein Ranglistenturnier für Hessen und könnte dieses Jahr nach Stand der Anmeldungen einer der höchsten Teilnehmerzahlen verzeichnen. Es sind knapp 190 Anmeldungen registriert, überwiegend von Vereinen aus ganz Hessen. Gefochten wird in Einzelwettkämpfen fast aller Alterskategorien

Unter den jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der U9 (Open) war der beste Fechter der TGD Tim Spriestersbach, der eine Bronzemedaille ergatterte. Für die Damen der U l1 war es Alma Marenbach von der TGD, die sich ebenfalls einen dritten Platz sicherte.

Ein Highlight für die TGD war das spannende Finale der Herren U l1, in der sich Samuel Maier gegen den eigentlichen Favoriten Gene Kim vom TSG Kaiserslautern mit Können und Nervenstärke über einen Vorsprung bei Zeitablauf klar durchsetzte und damit Gold holte.

Der Bruder von Samuel, Constantin Maier, erreichte für die TGD bei den Herren U13

einen sehr respektablen 3. Platz.

Zwei sehr starke Fechter der TGD trafen schließlich bei den Senioren der Herren im Finale aufeinander. Als gesetzter Name galt dabei Nils Hoffmann, aber auch Jaron Emmerich hatte sich in sehr guter Form bis ins Finale behauptet. Nils ließ schließlich aber keine Zweifel an seiner Leistungsstärke aufkommen, holte mit deutlichem Punktabstand den ersten Platz, wobei Jaron sicherlich sehr stolz auf seine Leistungen und die Silbermedaille sein konnte.

 

Am Wochenende, 4. und 5. März standen wieder die Hessischen Jugendmeisterschaften im Florett und Säbel an, ausgetragen in Marburg. Für die TG Dörnigheim (TGD) ging es hierbei um die Wettbewerbe im Florett. Bei den Damen der U13 nahm Aurelia Lobe-Manga auch in einer Startgemeinschaft mit Su Helen Altuntas und Vanessa Bergmann (FC Rüsselsheim) im Teamwettbewerb der U13 Damen teil und erreichte mit dieser Startgemeinschaft wiederum den 1. Platz.

Im Finale traf Constantin Maier auf den Zweitplatzierten der hessischen Rangliste, Tristan Ranger (MTV Gießen). Tristan setzte sich mit 10:6 durch, aber Constantin konnte mit einem zweiten Medaillenrang sehr zufrieden mit seiner Leistung sein. In der Startgemeinschaft TGD/FC Rüsselsheim erreichten Leo und Constantin mit Anas Ahriz (FC Rüsselsheim) anschließend den 2. Platz von drei Plätzen im U13 Mannschaftswettbewerb.

Als weiteres Highlight des Wochenendes erkämpfte sich Tim Spriestersbach am Sams-

tag, 4. März auf dem 30. Wenzel-Pokal Turnier im thüringischen Altenburg bei U9 Florett

Open eine Goldmedaille. Als einer der jüngsten Florettfechter der TGD ist dies ein ganz besonderer Erfolg.

 

Die Fechtabteilung der TGD nahm sogar an drei Schulfesten in der Umgebung zu ihrem Trainingsstützpunkt in der Maintal-Halle teil. Dabei waren diesmal die Wilhelm-Busch-Schule in Maintal-Dörnigheim, erstmals die Büchertalschule in Wachenbuchen und auch zum ersten Mal die Europäische Schule in Bad Vilbel.

Die Athleten demonstrierten die Grundzüge des Fechtens in Showgefechten. Bei Geschicklichkeitsparcours, bei Stoßübungen und auf der Bahn konnten sich Interessierte dann selbst an der Waffe ausprobieren und in kurzen Gefechten mit Punktvergaben messen.

 

Der Hessische Fechterverband hatte im Frühjahr im Rahmen seines Konzeptes zur Förderung des Nachwuchsleistungssports Ausschreibungsverfahren zur Benennung sogenannter Landesleistungsstützpunkte gestartet. Dadurch sollen waffenspezifische Trainingseinrichtungen leistungsstarker Vereine für regelmäßiges Stützpunkttraining im Bereich Bundes- und Landeskader geschaffen werden. Synergieeffekte zwischen den Vereinen, den leistungsstarken Fechtern und dem Verband sollen so entstehen. In der Waffengattung Florett hatte sich die TGD für den Landesleistungsstützpunkt beworben und im August den Zuschlag erhalten

 

Bundesinnenministerin Faeser und Bundearbeitsminister Heil besuchten im Oktober den neuen Landesleistungsstützpunkt des Hessischen Fechterverbandes.

 

Es ist das erste Mal, dass gleich zwei Bundesminister zu Besuch in Maintal sind und sich trotz eng getaktetem Terminkalender Zeit nehmen, um sich über den Landesleistungsstützpunkt und den Fechtsport zu informieren

Die Bürgermeisterin pries das neue Schwimmbad an, und die Ministerin sieht in der Entscheidung für ein neues Maintalbad sowohl einen wichtigen sozialpolitischen Beitrag, indem Kindern das Schwimmenlernen ermöglicht werde, als auch aus arbeitspolitischer Sicht die Aufwertung des Standorts Maintal für die Ansiedlung von Unternehmen. Eine weitere Aufwertung aus sportlicher Sicht ist die Auszeichnung der Turngemeinde Dörnigheim (TGD) mit der Maintal-Halle als Trainings- und Wettkampfstätte als Landesleistungsstützpunkt des Hessischen Fechterverbandes. Schon heute trainieren Fechterinnen aus dem Hessenkader in der Fechtabteilung der TGD. Die acht Alufechtbahnen mit elektrischer Trefferanzeige bieten für die rund 80 Aktiven, darunter zahlreiche Deutsche und Hessenmeister, optimale Trainingsbedingungen.

Welche Übungseinheiten ein Fecht-Training umfasst und wie ein Schaukampf abläuft, davon können sich Faeser und Heil selbst ein Bild machen. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch geht es in die benachbarte Fechthalle, wo Michael Kaib vom Vorstand der Fechtabteilung der TGD die beiden Minister begrüßt und einen kurzen Einblick in die Geschichte des Fechtens – auch am Standort Dörnigheim gibt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene präsentieren anschließend Elemente aus dem Training und Wettkampf, und auch Faeser und Heil machen sich mit dem Florett vertraut.

 

Am ehemaligen Olympiastützpunkt in Tauberbischofsheim (heute Bundesstützpunkt Fechten) fand am Wochenende des 25./26. November der VS-Möbel-Cup statt für die Altersklassen    U 11 bis U 15.  In einem packenden Finale gegen Elisabeth Dummer (KSZU Meiningen) unterlag Aurelia Lobe Manga zwar schmerzlich mit nur 9:10, hatte sich ihre Silbermedaille damit aber mehr als verdient. Mit einer überragenden Leistung behielt Constantin Maier im Finale gegen Oliver Zhong (Freiburger TS) die Oberhand und entschied den Turniersieg mit 10:8 für sich.

 

Im Dezember wurden die Hessischen Meisterschaften am Landeleistungsstützpunkt Florett in der Maintalhalle in Maintal ausgetragen. In den Altersklassen der U 9 – U 17 ging es dabei in Einzel- als auch Mannschaftswettbewerben um die jeweiligen hessischen Meistertitel. Mit insgesamt 11 Medaillen (inklusive der in Startgemeinschaften erstrittenen Plätze) und den meisten Turniersiegen konnte man bei der TGD zurecht feiern.

 

Bei den jungen Herren der U 13 konnte die TGD mit vier Athleten aufwarten, und zwar mit Constantin Maier, Nils Pannier, Leo Piscitello und Arne Enkelmann. Im Viertelfinale waren immerhin noch drei von ihnen dabei. Und Constantin stach als erwartungsgemäß stärkster Vertreter am deutlichsten hervor, der seine Gegner auch noch im Viertelfinale und im Halbfinale mit jeweils 10:0 bzw. 10:3 klar besiegte. Mit einem ähnlich deutlichen Sieg im Finale gegen Vincent Gotta (TV Neu-Isenburg) von 10:4 holte Constantin dann souverän den Titel. In dieser Konstellation schafften die jungen U 13er der TGD es dann auch, sich im Mannschaftswettbewerb gegen die beiden anderen antretenden Mannschaften des SKG Oberhöchstadt und der Startgemeinschaft TV Dieburg/FC Marburg durchzusetzen und auch hier den 1. Platz zu belegen.

Auch die Chancen für die Herren der TGD U 15 standen sehr gut, zumal Constantin Maier und Lorenz Nürnberg ja schon am Vortag ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt hatten. Auch Arne Enkelmann (Jahrgang 2012) als einer der jüngsten Vertreter bei den U 15 versuchte tapfer mitzumischen. Im Tableau A nach dem 32er kam es zur zufälligen, aber nicht ungewöhnlichen, Begegnung der beiden Dörnigheimer Hoffnungsträger Lorenz gegen Con­stantin, in der sich Lorenz mit 15:11 durchsetzte. Während sich Constantin noch über den Hoffnungslauf den Weg zurück ins Viertelfinale erstritt und dort gegen Julian Grebing (FC Marburg) mit 7:15 unterlag, gelang es Lorenz, bis ins Finale vorzudringen und dort Ege Karaören (FC Rüsselsheim) mit 15:8 zu schlagen und damit den nächsten Turniersieg für sich und die TGD zu sichern.

Unter den Kontrahenten der jungen Herren der U 11 waren auch die Dörnigheimer Tim Spriestersbach und Samuel Maier. Beide waren in der Vorrunde sehr gut dabei, und Tim schaffte es immerhin auf einen tollen 5. Platz als einer der jüngeren Vertreter. Samuel schlug seine Gegner bis ins Finale derart eindeutig, dass gegen ihn kein Kraut gewachsen schien. Ein ihm wohl bekannter Gegner stand ihm mit Vitus Günter (Darmstädter FC) im Finale gegenüber. Es wurde ein nervenaufreibendes Duell, das Samuel mit Nervenstärke und Geschick über die Zeit mit 9:8 für sich entschied und damit einen weiteren 1. Platz erstritt.

 

Alljährlich besuchen die jungen Fechterinnen und Fechter der TG Dörnigheim (TGD) das Bergstraßenturnier in Weinheim, ein Ranglistenturnier Nordbaden, Württemberg und Hessen.

Am Sonnabend, 11. März. starteten zunächst die jungen Damen und Herren der Ul 1 U13.

Samuel Maier bezwang Ole Kronberger, TSG Weinheim, im Halbfinale mit 10:2. Im Finale trat er gegen Jasper Kraft, TSG Weinheim, an. Am Ende reichte es diesmal nicht und es blieb für Samuel mit einem 7:10 bei einem sehr guten zweiten Platz.  Das Finale zwischen Constantin und Patrick Botschner vom PSV Stuttgart wurde zu einer nervenzehrenden Angelegenheit, bei der Constantin Maier am Ende die Oberhand behielt und mit 10:9 diesen Wettkampf verdient als Gesamtsieger beendete.

 

Das Qualifikationsturnier des Südwestdeutschen Fechterverbandes in Mainz-Gonsenheim bot den jungen Fechtbegeisterten der TG Dörnigheim (TGD) die Möglichkeit, ihr Können in einem Turnier in der Region unter Beweis zu stellen. Für die TGD starteten sechs Teilnehmen-de, bei Ull, U15 und Senioren. Bei den Herren der Ulf erreichten die zwei TGD-Starter unter den 7 Fechtern die Plätze 1 und 2. Im Finale besiegte Samuel Maier seinen Vereinskameraden Arne Enkelmann. Sehr souverän zeigte sich Lorenz Nürnberg bei den Herren U15, der das Finale gegen Maximilian Hoppe von der TSG Kaiserslautern mit 15:1 gewann und damit den ersten Platz ergatterte.

 

Die Turngemeinde Dörnigheim (TGD) bestritt die Deutschen Meisterschaften Senioren in Esslingen mit Moritz Frohwein, Nils Hoffmann, Jaron Emmerich, Maximilian von Quast und Steffen Thalmann. Alexander Kahl startete für die TG Hanau. Er wurde bravourös Deutscher Meister im Einzel

 

Die Deutschen Meisterschaften der U13 in Winsen (Luhe) waren auch mit wenigen Teilnehmern der TGD erfolgreich für die TGD und Hessen insgesamt. Der Vertreter der TGD Constantin Maier schaffte für die jungen Herren es auf einen sehr verdienten 14. Platz. Bester Vertreter aus Hessen war Jonathan Alexander Griebing (FC Marburg) mit Rang 5. Aurelie Lobe-Manga von der TGD konnte sich bei den Damen immerhin den 41. Platz sichern. Kayla Zhong vom SKG Oberhöchstadt war die beste Fechterin aus Hessen im Wettbewerb mit Platz 35. Am zweiten Wettkampftag war aus hessischer Sicht der Mannschaftswettbewerb der jungen Herren beachtenswert. Während das erste Team der jungen Hessen leider gegen die Vertreter von Baden-Nord mit 34:45 ausschied, kämpfte sich das zweite Team aus Hessen immer weiter voran.. In der Schlussphase wurde es dann aber nochmals spannend, und es kam beim Stand von 44:44 darauf an, ob Jonathan Alexander Griebing für Hessen 2 noch den entscheidenden Treffer setzen oder kassieren würde. Er landete schließlich den entscheidenden Treffer zum 45:44, womit sich Hessen 2 über einen tollen, wohlverdienten 3. Platz freuen konnte. Sachsen und Bayern sicherten sich die Plätze 1 und 2.

 

Zum Auftakt der Turniersaison nach der Sommerpause hatten die Dörnigheimer Fechterinnen und Fechter ihre erste Gelegenheit, sich bei einem hessischen Qualifikationsturnier, dem FTV Jugendpokal, am 16. und 17. September zu beweisen.  Die Florettwettbewerbe begannen am Sonnabend mit den U 20 der Herren mit 21 Teilnehmern. Nach einer fehlerlosen Vorrunde für Jaron deutete sich bereits an, dass er in Topform zu den Favoriten im Wettbewerb zählen würde. Die folgenden Direktausscheidungsgefechte gewann Jaron mit deutlichen Punktvorsprüngen gegenüber seinen Kontrahenten bis ins Finale. Maximilian verlor nach einer passablen Vorrunde unglücklich bereits im ersten Direkt­ausscheidungsgefecht im 16er gegen den starken Gegner Jan Moritz Rekow (TV Neu- Isenburg), kämpfte sich aber über einen Hoffnungslauf und ein anschließendes nervenzehrendes Gefecht gegen Jonathan Alexander Grebing (FC Marburg) zurück ins Geschehen unter die ersten 8. Hier traf Maximilian nochmals auf Jan Moritz Rekow, der ihn mit 15:9 besiegte. Damit ergatterte Maximilian immerhin Rang 7 in der Wertung. Im Finale traf Jaron auf Lucien Vesti (TFC Hanau), der in vergleichbar guter Form wie er zu sein schien. Jaron ging mit einigen Treffern gleich zu Beginn in Führung, aber im Verlauf des Gefechts schmolz der Vorsprung dahin, und es kam zu einem nervenaufreibenden Gefecht auf Augenhöhe, welches Jaron mit seinem Durchhaltevermögen und seiner Nervenstärke bravourös mit 15:13 für sich als Turniersieger entschied.

 

Die traditionellen Marburger Stadtmeisterschaften wurden am Wochenende des 11./12. November ausgetragen. Marburg ist gemeinsam mit Maintal Landesleistungsstützpunkt im Florett. Aus Dörnigheimer Sicht war bei den Damen der U 11 Emily Hoffmann am erfolgreichsten, die einen schönen 3. Platz errang. Für die Herren der U 11 holte Samuel Maier Gold.

Im Wettbewerb U 13 Damen wäre Aurelie Lobe Manga am Ende noch fast der Coup zu

Gold gelungen, den sie nur knapp verpasste, Eine sehr verdiente Silbermedaille gab es daher für sie. Constantin Maier sicherte sich bei den U 13 der Herren verdient den ersten Platz.

 

Angler:

Gemeinsam mit Joachim Becker vom Nabu Maintal haben die Jugendlichen des Angelsportvereins Maintal die Brutkästen am Vereinsgewässer in Bischofsheim für die kommende Brutsaison gereinigt. Insgesamt 16 Brutkästen, die rund um den Angelsee plaziert sind, wurden von den Jugendlichen abgehängt, gereinigt und wieder neu platziert. Gemeinsam mit den Jugendleitern Michael Großstück und Frederic Wissel bewiesen die jüngsten Mitglieder des ASV ihr Verantwortungsgefühl für Natur und Umwelt. Die zurzeit aus 9 Kindern bestehende Jugendgruppe zwischen 10 und 14 Jahren trifft sich regelmäßig alle 2 Wochen (im Winter alle 4 Wochen) am Vereinsgewässer zum gemeinsamen Fischen - oder siehe oben zum aktiven Naturschutz.

 

Am Samstag, 15. April veranstaltet der ASV Maintal seinen Angelflohmarkt. Die Veranstaltung findet am Vereinsgewässer des ASV in Bischofsheim am Bahnhof Maintal West statt. Zwischen 13 und 18 Uhr werden von privaten Anbietern alle Artikel rund um das Hobby Angeln angeboten.

 

Die Vatertagsfeier des ASV Maintal wurde auch in diesem Jahr von der Bevölkerung aus Maintal und Umgebung großartig besucht. Die Gäste erfreuten sich an leckeren geräucherten Forellen, saftigen Steaks, Thüringer Bratwürsten und Handkäs mit Musik. Für die stimmungsvolle musikalische Unterhaltung sorgten wie in jedem Jahr die Musiker des Musikcorps Bischofsheim. Der Gesangverein Eintracht half den Bischofsheimer Anglern wieder mit selbstgebackenem Kuchen und organisierte den Verkauf desselben. Ganz besonders freuten sich der Verein der Wildtierfreunde Maintal über die vom Angelsportverein übergebene Spende. Der Erlös der Floßfahrten auf dem Angelsee sowie die Spenden der Besucher und des ASV selbst brachten 750 Euro, die vom Vorsitzenden der Angler, Gerald Gruber, den Wildtierfreunden übergeben wurden.

 

Am letzten Ferienwochenende, 2. und 3. September, veranstaltet der Angelsportverein Maintal zum zweiten Mal ein Schnupperwochenende für Kinder von 9 bis 13 Jahren. Unter fachkundiger Anleitung erfahrener Angler werden den Kindern das waidgerechte Angeln sowie der Naturschutz im und am Wasser vorgestellt. Die Veranstaltung ist Samstag von 14 bis 18 Uhr und Sonntag von 9 bis 15 Uhr. Die benötigte Angelausrüstung wird vom Verein gestellt.

 

Eisstockschützen:

 

Ende 2022 musste sich der 1. Eisstockschützenverein mangels Nachwuchses auflösen. Die Turnerschaft Bischofsheim belebt die Disziplin unter ihrem Dach wieder. Die Turnerschaft konnte den Nutzervertrag mit der Stadt Maintal für Gelände und Anlage übernehmen. Dennoch bleibt das Problem des fehlenden Nachwuchses. Daher stammte auch die Idee, den Eissport bei einem Schnuppertag im Mai an die Menschen heranzubringen. Dass die Temperaturen dabei keine Rolle spielen, liegt an den Kunststoffbahnen, auf denen in Bischofsheim gespielt wird. Diese sind am Samstag bereits um 10 Uhr voll von Eisstockinteressierten, die sich am Schießen versuchen. Jürgen Dillenseger von der TSB freut sich über den regen Betrieb:

Auch Erwin Henkel ist erschienen, um sich die Nutzung der Anlage anzuschauen, die er vor über 30 Jahren mitaufgebaut hat. Damals hatten Zugezogene aus Bayern den Sport in die Region gebracht. Zunächst wurde auf dem Gänsweiher gespielt. Als die Bischofsheimer aber anfingen, gegen Profis zu spielen, musste eine Bahn her, auf der sie ganzjährig trainieren konnten.

 

 

Maintaler Dart-Club Phönix:

Auf einer ehemaligen Kegelbahn in Hochstadt in der Hauptstraße 44 treffen sich die aktiven „Phönixe“ zum Dartspielen. Der Dart-Club (D. C.) Phönix hatte am vergangenen Wochenende zum ersten Mal zu einem Tag der offenen Tür in seinen frisch renovierten Dartkeller eingeladen. Gemeinsam warben die Mitglieder für ihren Verein und eine besondere Präzisionssportart. Das sogenannte „Bullseye“, der Mittelpunkt einer Dartscheibe, hat einen Durchmesser von gerade einmal 12,7 Millimetern. Es aus einer Entfernung von 2,37 Metern gezielt mit einem Dartpfeil zu treffen, ist echte Maßarbeit, die gelernt sein will. Vor rund sechs Jahren gründete Jürgen Reul den D. C. Phönix. Der Verein zählte in dieser Zeit rund 20 Mitglieder. Mittlerweile sind es etwa 50 „Phönixe“, die sich als aktive und passive Mitglieder im Verein engagieren. Gemeinsam hatten sie im November des vergangenen Jahres damit begonnen, eine ehemalige Kegelbahn umzubauen und zu renovieren.

 

 

Schützenvereine:

Nur über Umwege und mit Erschrecken haben die fünf Maintaler Schützenvereine, welche teilweise zu den ältesten eingetragenen Vereinen in Maintal zählen, im September von dem Magistratsbeschluss über die Schließung des Schießstands der Maintalhalle erfahren. Den über 400 Sportlern wird durch die Schließung der Sportstätte die Grundlage zur Ausübung ihres traditionsreichen Sports genommen. Das Schützenwesen gilt offiziell als immaterielles Kulturerbe. Noch im Jahr 2016 hat der amtierende Magistrat den Schützen herzlichst zur Aufnahme in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ der UNESCO gratuliert und weitere Unterstützung in Aussicht gestellt.

In den fünf Maintaler Vereinen trainieren sehr erfolgreiche Leistungssportler mit unterschiedlicher kultureller Herkunft und verschieden Alters. Unter den Sportlern befinden sich auch Schützen mit körperlicher Behinderung und diese sind in die Sportgemeinschaft hervorragend integriert. Die örtliche Sportschützengemeinschaft lebt die Vielfalt, Diversität und Inklusion schon seit Jahrzehnten. Mit dem Vorhaben des Magistrats werden langjährige Maintaler Bürger aus dem Ehrenamt gedrängt, welche diese wichtigen freiwilligen Ämter seit vielen Jahren in Form von Jugendarbeit und Teilhabe an kulturellen Veranstaltungen bekleiden. In den Vereinen herrscht bereits starke Unruhe angesichts der fatalen Entscheidung des Magistrats. Es stellt sich die Frage, welche Maintaler Sportstätten und Vereine als Nächstes aus finanziellen Gründen zur Disposition stehen?“

Der Magistrat hatte diese Ent­scheidung aber in letzter Sekunde kassiert. Jetzt sind alternative Ideen zum Erhalt der Feuerwaffenstände gefragt. Wegen der hohen Renovierungskosten wollte der Magistrat die Schießstände in der Maintal-Halle schließen. Dagegen wehren sich die Schützenvereine mit einem offenen Brief - mit Erfolg. Mit der Schließung der Schießanlage würde die Stadt den erfolgreichen Traditionsvereinen – die Schützengesellschaft Tell Hochstadt-Dörnigheim ist sogar im Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Unesco eingetragen – die Grundlage zur Ausübung des Schießsports entziehen.

Die Vereine schlagen selbst zwei Möglichkeiten vor, um die teure, aber alternativlose Sanierung der beiden Schießstände zu finanzieren: Zum einen regen sie an, die Anlage der Maintaler Polizei zum Training anzubieten. Und zum anderen könnte der Schießstand auch kommerziell genutzt und an Sicherheitsunternehmen vermietet werden – Ideen, die der Magistrat für so vielversprechend hält, dass er seinen Beschluss zur Schließung zurückzieht.

Das Aus der in die Jahre gekommenen Sportstätte schwebt daher schon seit vielen Jahren wie ein Damoklesschwert über den Maintaler Schützenvereinen. Dabei schien 2019 eine Einigung möglich: Damals stand zwischen Stadt und GMS ein 50/50-Deal zur Debatte. Die Hälfte der Sanierungskosten wollte die Stadt tragen, die andere Hälfte sollte den Vereinen gestundet werden, sodass sie die Summe über höhere Mitgliederbeiträge einnehmen und zurückzahlen könnten. Doch zu diesem gemeinsamen Vorgehen ist es bis heute nicht gekommen. Die Zusage, sich mit 10.000 Euro pro Jahr an den Sanierungskosten zu beteiligen, stehe nach wie vor.

Mit der Rücknahme des Beschlusses ist allerdings nur der Magistratsentscheid vom Tisch. Über den Weiterbetrieb der Anlage entscheidet nämlich nicht die Stadt, sondern die Genehmigungsbehörde des Kreises. Mit der gibt es laut Stadt eine Übereinkunft, dass sie keine Maßnahmen ergreift, die Schießstände aber geschlossen werden, wenn keine „erkennbaren Schritte zur Lösung der Probleme eingeleitet“ werden.

Im Oktober heißt es: „Schießausbilder und Sachverständige der Polizei haben sich die Schießstände angeschaut und Interesse bekundet. Besonders interessant seien die Schießstände vor allem, weil die Polizisten auf dem 50-Meter-Stand das sogenannte Mehrdistanz-Schießen mit der neuen Mitteldistanzwaffe G 38 trainieren könnten. Solche Schießstände gibt es nicht viele. Der Bedarf ist daher besonders groß.

Die stundenweise Vermietung könnten die Maintaler Vereine dem Polizeipräsidium mit 300 Euro pro Stunde in Rechnung stellen. Der Umbau zu einer Mehrdistanz-Schießanlage nach Polizeirichtlinien stellt laut den Schützen daher für die Stadt eine Investition in die Zukunft dar. Die Finanzierung könnte durch eine Vermietung an die Polizei und Sicherheitsdienstleister einerseits und durch die Pachtverträge, für die die Vereine selbst 10.000 Euro jährlich auf 25 Jahre Laufzeit aufbringen wollen, gesichert werden.

Wie teuer die Sanierung wird, muss allerdings neu berechnet werden. Die GMS geht von Kosten zwischen 800.000 und einer Million Euro aus, die sich bei einer Vollauslastung, die 600.000 Euro einbringen würde, nach zwei bis drei Jahren amortisiert hätten. „Danach“, so Ullrich Laupus, „würde die Stadt mit der Anlage Geld verdienen.“

Der Main-Kinzig-Kreis hat die Feuerwaffen-Schießstandanlage in der Maintal-Halle zum 30. Oktober geschlossen. Die fünf Maintaler Schützenvereine haben vergeblich gegen die Schließung des Feuerwaffen-Schießstands in der Maintal-Halle mobilisiert: Seit dem 31. Oktober ist die Anlage geschlossen.

Untermieter für die Anlage zu finden, hat die Stadt nach eigener Auskunft in der knappen Zwischenzeit versucht. Die Möglichkeit einer kommerziellen Nutzung durch die Polizei oder Sicherheitsunternehmen habe man geprüft, antwortet die Pressestelle auf Anfrage, allerdings bislang ohne Erfolg: Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft hat abgesagt. Die Polizei hat noch nicht verbindlich geantwortet.

Nun suchen die Maintaler Schützen andernorts offene Türen. „Momentan ist jeder Verein für sich dabei, temporäre Lösungen zu finden und sich bei umliegenden Vereinen einzumieten“, berichtet Ullrich Laupus. Da sich die fünf Vereine jedoch gegenseitig die andernorts freien Trainingszeiten wegschnappen, ist „umliegend“ in diesem Zusammenhang ein ziemlich weit gefasster Begriff. Bis nach Karben habe er für seinen Verein, die Schützengesellschaft Tell 1560 Hochstadt-Dörnigheim, angefragt und hofft, dass dieses Provisorium kein Dauerzustand wird.

 

Minigolf:

Peter Droste hat Anfang Oktober den ersten Platz im Miniaturgolf bei den Hessischen Einzelmeisterschaften in Wetzlar gesichert. Was viele nur als Freizeitvergnügen ansehen, ist für den 57-Jährigen die größte Leidenschaft. Seit den Achtzigerjahren brennt er für sein Hobby. Mit 16 Jahren packte den gebürtigen Mainzer die Minigolf-Lust, die allerdings zunächst nicht lang anhielt. Nachdem er mit der Ausbildung begonnen hatte, nahm er 24 Jahre lang den Schläger nicht in die Hand.  Ende 2011 wurde er Mitglied des Bahnengolf Sportvereins Bad Homburg. Dort erfuhr er mehr über die verschiedenen Anlagengrößen, die im Fachjargon „Systeme“ genannt werden und bei Ligaspielen gespielt werden. Unterschieden wird beim Bahnengolf nämlich unter anderem zwischen der Abteilung „Eins Beton“ – auch bekannt als Minigolf – und der Abteilung „Zwei Faserbeton“, dem Miniaturgolf. Die beiden Disziplinen unterscheiden sich im Schwierigkeitsgrad, erklärt Droste, denn Faserbetonbahnen sind nur halb so lang wie die Betonbahnen.

Eine Runde besteht bei beiden Systemen aus 18 Bahnen, dabei sind es auf Beton immer die gleichen und in derselben Reihenfolge. Auf Faserbeton, also beim Miniaturgolf, sind es zwar auch immer 18 Bahnen. Die Hindernisse unterscheiden sich aber von Anlage zu Anlage. Unter Vereinsspielern gehöre man zu den besseren Spielern, wenn man auf Beton 30 Schläge oder weniger und auf Faserbeton 25 Schläge oder weniger spielt, erklärt Droste. Eins ist klar: Minigolf ist nicht so einfach, wie man es sich als Gelegenheitsspieler vorstellt.

Gleich am ersten Tag spielt er unerwartet gut: Am zweiten Turniertag folgten zwei Runden mit 20 und 21 Schlag – und damit einem beachtlichen Vorsprung auf den Favoriten

Doch in der letzten Runde erzielte er sein schlechtestes Ergebnis und machte auf den letzten beiden Bahnen 17 und 18 Fehler. Und denkbar knapp, mit dem letzten Schlag, gewann er trotz Fehler mit drei Schlag Vorsprung den ersten Platz.

 

Badminton-Verein:

Im vergangenen März schaffte die erste Mannschaft des Maintaler Badminton-Verein den Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd, aktuell steht das Team auf dem dritten Platz der Tabelle. Doch der Erfolg hat seinen Preis: Um in der 2. Bundesliga spielen zu dürfen, musste der Verein dem Deutschen Badminton-Liga-Verband beitreten. Die Auflagen sind knallhart – und mit enormen Kosten verbunden. Insbesondere für das technische Equipment musste der Maintaler Liga-Neuling tief in die Tasche greifen. „Das Reglement schreibt unter anderem vor, dass eine elektronische Zeittafel vorhanden ist. Außerdem mussten wir zwei Schiedsrichterstühle anschaffen, weil unsere improvisierten aus Regionalligazeiten nicht zulässig gewesen wären. Allein solch ein Stuhl kostet locker 300 bis 400 Euro“, berichtet Tatjana Geibig-Krax, Sprecherin des Vereins. Hinzu kommt die Vorschrift, Spiele nur noch auf Spielfeldmatten austragen zu dürfen. Weil ein Kauf das Budget gesprengt hätte, beschließt der Verein, der in der Maintalhalle und der Sporthalle der Albert-Einstein-Schule trainiert, die Matten für 750 Euro pro Jahr zu leasen.

Den größten Posten aber machen die Fahrt- und Übernachtungskosten aus. „In der Regionalliga gab es acht Mannschaften, in der 2. Bundesliga Süd sind es zwölf Teams. Wir haben also mehr Auswärtsspiele. Und die Strecken sind deutlich weiter geworden“, so Geibig-Krax, die als Ersatzspielerin mit dabei ist, wenn es nach Jena, München oder Saarbrücken geht. Schnell ist den Vereinsverantwortlichen um Vorsitzenden Karlheinz Fix klar: Auf Dauer kann der Verein die Mehrkosten nicht stemmen. Helfen könnte ein Hauptsponsor. Doch bislang muss der 1. BVM ohne auskommen. Zwar gibt es zwei Firmen, die den Verein unterstützen. Um die gestiegenen Kosten für die Bundesligasaison zu decken, reicht die Partnerschaft nicht aus.

3.333 Euro will der Verein sammeln

Doch der 1. Maintaler Badminton-Verein will nicht aufgeben und hat Anfang Februar eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. 3.333 Euro möchte die Mannschaft bis zum 2. März sammeln. Als Prämien für ihre Unterstützer haben sich die Sportler einiges einfallen lassen: Für 30 Euro gibt es ein Match gegen Top-Spieler Anosch Ali, auch ein Doppel gegen Alena Krax und Mariia Rud gibt es für 30 Euro. Eine Trainingssession für die eigene Mannschaft kostet 120 Euro. Das Angebot richte sich insbesondere an Vereine aus der Region, erzählt Tatjana Geibig-Krax:

 

 

Railway:

Im Juli wurde es laut in Dörnigheim, denn der Verein Railway Maintal lud zum jährlichen Bandcontest auf dem eigenen Gelände ein. Die Gäste wurden mit kalten Getränken und Hotdogs versorgt und auf die Ohren gab es feinste handgemachte Musik von Missprint, „Fatal Fire“ und „A Concrete Future“. Den Auftakt gestaltete Missprint. Die Band aus Dreieich startete als Schüler- und Coverband. Seit 2020 schreiben die Musiker ihre eigenen Stücke und bewegen sich dabei einmal quer durch das Rockgenre. Von Classic- Hardrock bis zu Progressive- Rock wird alles gespielt. „Das ist den diversen Musikgeschmäckern innerhalb der Band geschuldet. Wir sehen das als Stärke“, erklärt die Band. Auch die zweite Band „Fatal Fire“ tritt aus Leidenschaft an der Musik auf. „Es gibt keinen Konkurrenzgedanken unter den Bands. Wir sind hier, um Musik zu machen“, heißt es seitens der Musiker. Die Power-Metal-Band aus Frankfurt begeisterte das Publikum mit schnellem, melodischem, hartem Metal.

Den Abschluss bildete „A Concrete Future“, eine Band aus Aschaffenburg, die auf Gesang verzichtet. Das Dreiergespann bewegt sich musikalisch nach eigener Aussage „zwischen progressivem Post-Rock und postigem Prog-Rock“. Der Jugend- und Kulturverein zeigte sich positiv überrascht von der Welle an Bewerbungen für den Bandcontest.

Und Railway Maintal, der Ort für alle Jugendlichen auf Rollen, plant schon weiter: Am 5. August gibt es „Funky McSkateface Vol. 1“, eine Veranstaltung mit drei Pop-Punk-Bands und gleichzeitigem Skaten. Doch nicht nur musikalisch plant der Verein für die Zukunft, längst werden auch andere Möglichkeiten für Jugendliche geschaffen. Unter anderem gibt es den Mädchentreff; einen Rückzugsort, an dem sich Mädchen zwanglos treffen können und der von Sozialpädagogen begleitet wird. Das Projekt wird von Beginn an durch den Soroptimist International Club Hanau gefördert. Des weiteren entsteht im Außenraum eine große Halfpipe, ein Proberaum für Bands ist ebenfalls in Planung.

 

Die Dörnigheimer Kinder- und Jugendärztin Claudia Schramm hat im September einen Selbstverteidigungskurs beim Verein Railway initiiert. Der wirbt damit auch für seinen Jugendtreff. Auch jüngere Mädchen, die an dem Kurs über sechs Wochen teilnehmen, haben schon Erfahrungen mit übergriffigem Verhalten gesammelt. „Ich weiß da nie, wie ich reagieren soll“, sagt die zehnjährige Maheen und ist dankbar für die Tipps, die Attila Özicel gibt, und das Selbstbewusstsein, das sie hier aufbauen kann. Denn es macht die Mädchen sichtbar stark, das Wissen, wie man den Jungs entgegentritt, aber auch das Gefühl, mit der Angst nicht alleine zu sein.

Initiiert und gesponsert hat den Kurs die Dörnigheimer Kinder- und Jugendärztin. „Ich finde es ganz wichtig, dass ihr euch verteidigen könnt“, verabschiedete die Medizinerin Claudia Schramm. die rund 40-köpfige Mädchengruppe nach der ersten Stunde.

 

Schramm ist es eine „Herzenssache“, sich für Kinder und Jugendliche einzusetzen und sie nach der für viele schwierigen Pandemiezeit mental zu stärken. Außerdem sieht sie in ihrer Praxis, dass immer mehr und immer jüngere Mädchen Opfer von Übergriffen werden. Es ist das Phänomen, zu dem sich weltweit unter dem Hashtag #metoo immer mehr Mädchen und Frauen als Betroffene zu Wort melden.

Doch der Selbstverteidigungskurs ist nur ein Angebot und gewissermaßen auch Werbung für den Mädchentreff, den Schramm mit kräftiger finanzieller Unterstützung der Hanauer Soroptimistinnen und gemeinsam mit dem Verein Railway im Herbst vergangenen Jahres ins Leben gerufen hat. Mittlerweile ist aus dem Mädchentreff ein offener Ort für alle geworden, ein Raum, um sich ungezwungen treffen, mit Gleichaltrigen austauschen zu können, ein geschützter Raum, an dem Jugendliche sich sicher fühlen und ein offenes Ohr für ihre Probleme finden.

Das offene Ohr finden sie beispielsweise bei Sozialarbeiter Yannick Rauh, der den Jugendtreff seit April begleitet

Zum Beispiel eine Retro-Gaming-Night, bei der alte Videospiele und Konsolen auch Erwachsene in den Jugendtreff locken. Oder den Pokémon-Sammelkarten-Treff, der Mädchen und Jungen aller Altersklassen zusammenführt.

 

Der Lauftreff startet ab Freitag, 7. April um 18 Uhr an der Sportanlage „Dicke Buche“ in der Wilhelmsbader Straße in der Dörnigheimer Waldsiedlung und laufen eine Stunde durch den idyllischen, naturbelassenen Maintaler Wald. Die Teilnahme ist kostenlos und jede Laufgruppe wird von erfahrenen und motivierten Betreuern begleitet. Die unterschiedlichen Laufuntergründe, die Natur, das Ausweichen vor Hindernissen macht in Gesellschaft Spaß, trainiert die Gelenke, erhöht die Ausdauer und stärkt das Immunsystem.

Bei uns sind die Regeln ganz einfach: Herkommen, die richtige Gruppe aussuchen und mitlaufen. Egal, ob jung oder alt, Schnellläufer oder Laufanfänger, Jogger, Walker oder Nordic-Walker, beim Lauftreff Maintal ist jeder willkommen und du findest die passenden Mitläufer. Gemeinsames Laufen macht Spaß, motiviert, man lernt neue Leute kennen und trainiert quasi neben­bei die Gelenke, erhöht die Ausdauer und stärkt das Immunsystem.

Begleitet vom Duft des Glühweins, lädt der Lauftreff Maintal zur Weihnachtsfeier am Samstag, 16. Dezember an die „Dicke Buche“ ein. Beginn ist um 16 Uhr. Nicht nur bei Stollen und Glühwein wollen die Teilnehmer in vorweihnachtlicher gemütlicher Atmosphäre das Jahr 2023 ausklingen lassen. Es warten wie jedes Jahr nach dem Lauf um 16 Uhr interessante kulinarische Leckereien auf alle Läuferinnen und Läufer sowie diejenigen, die es noch werden wollen.

 

 

Bürgerhilfe

 

 

Die Aktionen des Vereins Bürgerhilfe waren wieder sehr umfangreich. Im Jahresbericht 2022 heißt es: . Erfreulicherweise habe Corona 2022 endlich ihre Klauen gelockert, sodass die Bürgerhilfe ihre Aktivitäten fast wieder auf Vor-Corona-Niveau fahren konnten. Insbesondere die Angebote im Freien wie beispielsweise Wandern, Radeln oder Boule waren rege nachgefragt, doch auch Workshops, Spieletreffs oder Reisereportagen waren gut besucht.

Mit mehr als 16.000 Stunden ehrenamtlicher Hilfsleistungen mit fast 100 Veranstaltungen ist die Bürgerhilfe der wichtigste soziale Faktor und die Begegnungsstätte für Senioren und Seniorinnen in Maintal. Die Hilfsdienste sind in 2022 deutlich stärker nachgefragt worden. Auch die Begleitdienste, sowohl zum Arzt als auch zum Einkaufen, waren sehr gefragt. Aufträge zur Entlastung pflegender Angehöriger, als Haushaltshilfe oder zur Wohnraumbetreuung hat der Verein wenige erhalten. Dagegen habe sich gezeigt, dass die Mitglieder immer digitaler werden. Entsprechend hoch frequentiert war deshalb die PC-Hilfe, und auch der Digitaltreff.

 

Wanderungen:

Die erste Wanderung der Bürgerhilfe Maintal führte im Januar durch den Frankfurter Stadtwald. Im Februar war man auf dem Lohrberg. Im März nach Gelnhausen und Gettenbach.

Erst im Mai 2022 konnten die monatlichen Wanderungen wieder aufgenommen werden. In diesem außergewöhnlichem „Wanderjahr“ wurden 14 Wanderungen durchgeführt. Pro Wanderung haben durchschnittlich 35 Personen an den vom Wanderteam organisierten Touren teilgenommen. Besonderes Highlight war die Drei-Tage-Wanderung auf dem „Nibelungensteig“. Weitere Ziele waren das Jossatal, das mittelalterliches Büdingen, der Kulturwanderweg „Freigerichter Bucht“, der Waldmichelbacher Hof, Bad Nauheim, Bad Soden-Salmünster, der Strietwald, nördlich von Aschaffenburg.

 

Spaziergänger:

Zu den Teilnehmern am Ausflug zum Puppenmuseum in Wilhelmsbad gehörte auch die 96 Jahre alte Frau Nora Glück, die ein Gründungsmitglied der Bürgerhilfe Maintal ist, und unbedingt daran teilnehmen wollte. Da sie nicht mehr so ganz optimal zu Fuß unterwegs sein konnte, wurde es so organisiert, dass sie die Führung im Puppenmuseum mitmachen konnte. Ihr und den anderen 22 Teilnehmerinnen war es so eine große Freude, dass sie diesen Ausflug nicht mehr vergessen werden. Der nächste Spaziergang findet dann außerplanmäßig am Donnerstag, 20. April statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Café Eden. Die Wegstrecke führt dann an den Main, weiter zum Höllsee, um dann dort in der Nähe die Wildtierstation zu besichtigen.  Am 25. Oktober war Hochstadt das Ziel. Helen Petersson hat geplant vom Parkplatz Stadtmauer in Hochstadt zum Ziel „Auf der Hartig“ zu spazieren.

 

Kaffeeklatsch:

Der Kaffeeklatsch findet am Mittwoch ab 15 Uhr bis ca. 17 Uhr im Versammlungsraum der Bürgerhilfe Maintal in der Neckarstraße 13 statt. Organisatorin ist Ursula Aurbek. Zur Fastnacht gab es ein leckeren Heringsessen, im Mai dann Erdbeeren und Rhabarber, reifes und frisches Obst für sehr geschmackvolle Kuchen, im Juli  leckere Kuchen aus Steinobst.

 

Vorträge:

Lichtbildervorträge hielt Anita Wibbing über den Golf von Thailand und Frankreich und SpaMartin Fischer, Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung, informiert ausführlich über die wichtigsten Aspekte des derzeit gültigen Rentenpakets: u.a. über Beitragszeiten, Höhe der Altersrente, Abschläge, Antragstellung oder Hinzuverdienst.

 

 

 

Digital-Treff:

Mit dem Themenblock „Meine Fotos auf Smartphone und PC“ wird die Informationsreihe im September fortgesetzt. Die Treffen finden an jedem zweiten und vierten Freitag im Monat in der Zeit von 14.30 bis 17 Uhr im Versammlungsraum der BHM in der Neckarstraße 13 statt.

 

Boule:

Michael Gruhn rief Das Boule-Spielen vor Jahren für die Bürgerhilfe ins Leben. Am Dienstag trifft man sich um 13 Uhr am Boulodrom am Festplatz in Bischofsheim. Gruhn hat mit Astrid Hanisch und Beate Feldpusch zwei Frauen gefunden, die die Gruppe weiter mit viel Freude am Spiel zusammenhalten wollen.

 

Textil-Shop und Kinder-Shop:

Im April sind die Regale beider Shops wieder mit einer großen Auswahl an teils neuwertigen Textilien gefüllt. Selbst bekannte Marken und angesagte Vintage-Stücke gibt es hier. Teilweise handele es sich sogar um ungetragene Neuware. Doch es geht um weit mehr als um Mode für kleines Geld, sondern auch um Nachhaltigkeit und einen umweltfreundlichen Warenkreislauf.

 

Wunschgroßeltern:

Die Nachfrage in Maintal ist zwar groß, doch es fehlt an Senioren, die sich ehrenamtlich um ein Kind kümmern. Sorgen seien jedoch unbegründet. So würde bei jedem Kontakt sorgfältig darauf geachtet, dass die Chemie zwischen Oma/Opa und Familie auch stimme. Aktivitäten werden zwischen den Familien und den Senioren abgesprochen. Dabei sei Raum für individuelle Bedürfnisse. beispielsweise was den Zeitaufwand angehe.

Wie groß der Bedarf ist, zeigt die Nachfrage: Immer öfter melden sich Eltern, die eine Wunschoma oder einen Wunschopa brauchen. Vier Maintaler Familien stehen aktuell auf der Warteliste, berichtet Doris Brender-Arnd. So viele wie noch nie. Doch es fehlt an Senioren, die sich dem Projekt anschließen.

 

Vorlesezelt auf dem Weltkindertag:

Anlässlich des Weltkindertages begeisterte die Bürgerhilfe Kinder mit einem Vorlesezelt. Spannung, Spaß und Spiel waren vorprogrammiert. Vor kurzem war die Bürgerhilfe Maintal mit einem Vorlesezelt auf dem Weltkindertag der Stadt Maintal vertreten. Die Idee dazu, bei dieser Veranstaltung mit dabei zu sein, hatten Doris Brender-Arnd, die sich bei der Bürgerhilfe Maintal um das Wunschgroßeltern -Projekt kümmert und Ursula Aurbek, die den so beliebten Kaffeeklatsch Nachmittag organisiert und außerdem die Bürgerhilfe im Seniorenbeirat vertritt. Beide hatten sich so einiges ausgedacht und erfreulicherweise wurde das Angebot mitzumachen, sehr gut angenommen.

Das Innere des Zeltes war sehr gemütlich, denn als Sitzgelegenheit dienten eine große Menge an Strohballen. Omas und Opas lasen den Kids aus vielerlei spannenden und auch informativen Büchern vor: die Palette reichte von der Abenteuerreise bis hin zum Märchen. Auch die Kinder selbst lasen vor und gaben Geschichten aus ihren Lieblingsbüchern zum Besten.

Wer dann erst einmal vom Lesen genug hatte konnte mit einer speziellen Seifenlauge bis zu drei Meter lange riesige Seifenblasen herstellen und in die Luft blasen. Auch konnten Lesezeichen gebastelt und Armbänder mit eigenem Namen hergestellt werden. Wem das alles immer noch nicht genug war, durfte sich als Künstler betätigen und die phantasievollsten Bilder malen.

 

Adventsfeier:

 Alle Mitglieder der Bürgerhilfe Maintal sind zur Adventsfeier am 5. Dezember eingeladen. Es wird neben Apfel, Nuss und Mandelkern natürlich jede Menge leckere und selbstgebackene Kuchen sowie Plätzchen geben. Dafür werden die erfahrenen Damen des Cafés ,,Kaffeeklatsch“, der übrigens allmonatlich stattfindet, sorgen. In gemütlicher, vorweihnachtlicher

Atmosphäre wird es natürlich auch die eine oder andere Überraschung und unterhaltende Darbietung geben.

 

Tafel Maintal:

Lebensmittel spenden statt wegwerfen: Nach diesem Prinzip versorgt die Tafel Maintal seit 20 Jahren Bedürftige unter dem Dach der Bürgerhilfe. Angesichts der stetig wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich ist sie weiter denn je davon entfernt, überflüssig zu sein. Unter diesem Stern feiert die Einrichtung jetzt ihr 20-jähriges Jubiläum.

Seit 20 Jahren gibt es sie bereits, die Maintaler Tafel. Am 18. Dezember 2013 wurde sie unter dem Namen „Nahrungsquelle“ unter dem Dach der Bürgerhilfe gegründet. Initiator war das Ehepaar Ursula und Karl-Heinz Oehme, die mit einer Handvoll engagierter Mitstreiter starteten. „Anfangs war es nicht gerade einfach”, erinnert sich Hermann Purnhagen, der von Beginn an mit dabei war. Damals hätte man noch viel Überzeugungsarbeit bei den Supermärkten und Händlern leisten müssen, um an Lebensmittel-Spenden zu gelangen. Zudem galt es, viele Ehrenamtliche zu gewinnen, um die Abläufe erfolgreich zu bewältigen.

Seither ist die Institution, die seit 2016 Mitglied im Bundesverband Tafel Deutschland ist, aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Was als Unterstützung für obdachlose Menschen und solche mit kleinem Einkommen begann, ist mittlerweile zu einer zentralen Anlaufstelle für die wachsende Zahl an Geringverdienern und Geflüchteten geworden. „Die Tafel ist ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Entwicklungen“, erklärt Karl-Heinz Lutz, der zusammen mit seiner Frau Heike seit Januar 2023 die Tafel leitet. Insbesondere seit dem Krieg in Syrien und der Ukraine sei die Kundschaft nochmal um mehr als ein Drittel angewachsen. „Die Tafel ist von der Notlösung zum Dauerzustand geworden“, resümiert Lutz. 2022 wurden insgesamt rund 18.500 Portionen an Nahrungsmitteln ausgegeben. Aktuell nutzen über 270 Bedarfsgemeinschaften mit rund 750 Menschen das Angebot der Tafel Maintal.

Um den Tafelbetrieb zu stemmen, sind rund 80 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz. Jeden Werktag rücken frühmorgens die sogenannten Einholer aus, um Großlieferanten, Bäckereien und Supermärkte in der Umgebung anzufahren. Geschätzte 500 Kilogramm Obst und Gemüse plus andere Lebensmittel sammeln sie dabei ein. Anschließend werden die Waren vorsortiert, aufbereitet, im Laden präsentiert und für wenig Geld verkauft. „Wir arbeiten kräftemäßig oft am Limit. Doch unser Tafel-Team ist unvorstellbar motiviert. Sonst ginge das gar nicht“, betont Lutz.

Positiv sei, dass die Spendenbereitschaft von Organisationen und Unternehmen weiterhin groß wäre. Spendenaktionen wie die „Kauf-eins-mehr“- Aktion im örtlichen Globus- oder die REWE-Tüten-Weihnachtsaktion seien wichtig und hilfreich, ebenso die Unterstützung der lokalen Bevölkerung. So sind es meist Spenden von Privatpersonen, die die alljährliche Kinderbescherung zu Weihnachten erst möglich machen.

 

Das Ehepaar Heike und Karl-Heinz Lutz aus Hochstadt hat im Januar die Leitung der Maintaler Tafel übernommen. Der fehlende Nachwuchs bei den Ehrenamtlichen, die knappen Lebensmittelspenden und die zunehmende Kundschaft stellen sie vor große Herausforderungen.

Als eine der ersten Amtshandlungen bestellt das Ehepaar Kleidung für die Mitarbeiter. Die orangefarbenen Poloshirts und die blauen Sweatjacken mit dem Aufdruck „Maintaler Tafel“ sollen nicht nur die Zugehörigkeit der Mitarbeiter nach außen sichtbar machen

Die Liste der Herausforderungen, die vor den neuen Leitern liegt, ist lang. Aktuell an erster Stelle steht die Beschaffung eines neuen Verwaltungsprogramms. Wolfgang Kampe, ehemaliger Leiter der Tafel Maintal, hatte das alte Programm entwickelt, in dem unter anderem alle Kunden gespeichert sind. Nach längerer Suche sei mittlerweile ein Verwaltungsprogramm in Sicht. Sobald die Inbetriebnahme abgeschlossen ist, sollen außerdem alle Tafelkunden neue Ausweise erhalten, die unter anderem Informationen wie Veganer, Vegetarier oder den Hinweis „kein Schweinefleisch“ beinhalten.

Immerhin 70 bis 80 Kunden würden hier in zwei Stunden durchgejagt. Voraussetzung ist ein gültiger Maintal-Pass. Damit alle etwas zu essen bekommen, arbeiten die 80 ehrenamtlichen Mitarbeiter unermüdlich. 25 bis 30 Fahrer und Beifahrer holen täglich Lebensmittelspenden ab. Zehn Läden unterstützen die Tafel, allen voran der Globus-Markt. 25 Kisten mit Obst und Gemüse dürfen die Mitarbeiter hier an guten Tagen entgegennehmen.

Eine große Herausforderung bleibt die enorm gestiegene Zahl der Abholer. 350 Bedarfsgemeinschaften versorgt die Tafel, in Wirklichkeit sind es eher 700 bis 800 Menschen, sagt das Ehepaar Lutz. Die Flüchtlinge aus der Ukraine hätten die Situation nochmals verschärft. Von heute auf morgen habe die Tafel auch diese Menschen mitversorgen müssen.

Finanziell stehe die Tafel Maintal gut da. Dank verschiedener Förderungen konnten neue Kühlwände und Klimageräte angeschafft werden, die Räumlichkeiten sollen in den nächsten Monaten renoviert und vor dem Ausgabefenster zwei feste Alutische installiert werden. Was fehlt, sind Lebensmittel. Insbesondere Kühlware bekommt die Tafel Maintal zu wenig.

Die Supermärkte müssen härter kalkulieren, viele versuchen, Lebensmittel kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums zum reduzierten Preis oder als sogenannte Rettertüten zu verkaufen. Lebensmittel zukaufen darf die Tafel selbst nicht. Es widerspricht dem Grundsatz, Lebensmittel zu retten. Umso wichtiger sind Spenden.

 

Der Ehrenamtspreis 2022 des Main-Kinzig-Kreies ging an insgesamt acht Initiativen, Vereine und Personen.Darunter sind zwei Maintaler Bürger, die es echt verdient haben: Brigitte Eggensperger und Dr. Ulrich Ehmcke. Jahrzehntelang haben sich beide aktiv für die Tafel Maintal und sie bis Ende 2022 rund fünf Jahre mit großem Einsatz geleitet. Sie haben die Einrichtung nicht nur modernisiert und die Teamgemeinschaft gefördert, sondern vor allem auch die Heraus-forderungen der Corona-Pandemie gemeistert. Dabei verloren sie nie den einzelnen Menschen und ihre Bedürfnisse aus dem Blick.

Der Inner Wheel Club Offenbach-Maintal-Hanau unterstützt seit vielen Jahren die Tafel Maintal regelmäßig mit Spenden. Bei der Organisation handelt es sich um einen der größten internationalen Frauen-Verbünde. Im Mai spendete der IWC der Tafel Maintal Waschmittel im Wert von 600 Euro.

 

 

 

Freiwilligenagentur

 

Der Haushaltsbeschluss des Magistrats sieht die Auflösung der Freiwilligenagentur „Maintal aktiv“ vor. Seitdem haben sich zahlreiche Gruppierungen gemeldet, die den städtischen Fachdienst für unverzichtbar halten. Vom Kulturtreff über den Seniorenbeirat bis hin zu den Grünen gibt es ein breites Bündnis, das den sozialen Kitt in Maintal bröckeln sieht. Maintal aktiv“ initiiert zahlreiche Projekte, berät, fördert und begleitet in der Praxis. Ein gutes, weil sehr erfolgreiches Beispiel dafür ist die Gruppe für Jugendliche mit Autismus.

Der Teil der Arbeit, den die Freiwilligenagentur zur Vernetzung, Beratung und Koordination leistet, wird allerdings in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Die Maintaler Freiwilligenagentur, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert, sei hessenweit eine der ersten gewesen, die ihr Aufgabenspektrum erweitert und Projekte zur Bürgerbeteiligung mit in ihr Programm genommen habe.

Rund 500.000 Euro wären im Haushalt 2023 nötig, um die Freiwilligenagentur weiter zu betreiben. Es sind vier Vollzeitstellen, die sich auf sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufteilen.

 

Zum Selbstverständnis der Freiwilligenagentur gehört ebenfalls, gesellschaftliche Entwicklungen sowie aktuelle Themen aufzugreifen und damit neue Impulse zu setzen. Zum Beispiel konnte 2022 das Schulpaten-Projekt weiter ausgebaut werden. Mit diesem Angebot ermöglicht die Freiwilligenagentur Unterstützung für Schülerinnen, die unter schwierigen und oftmals beengten Bedingungen leben und durch die Schulschließungen während der Corona-Pandemie im Bildungssystem abgehängt zu werden drohen.

Ein weiteres zentrales Thema im zurückliegenden Jahr war der Krieg in der Ukraine. Hier arbeitet die Freiwilligenagentur eng mit der Integrationsbeauftragten, dem Fachdienst Asyl, sowie dem Arbeitskreis Asyl - Vielfalt in Maintal e.V. zusammen und unterstützt die Freiwilligen in ihrer Arbeit

Gemeinsam mit der pädagogischen Fachberatung für die Kindertagesstätten entwickelte Maintal Aktiv eine Fortbildungsreihe für Freiwillige und pädagogische Fachkräfte, die in

ihrem Ehrenamt oder beruflich mit traumatisierten Kindern und Familien arbeiten. Zusammen mit dem Bildungspartner Main-Kinzig und der Demokratiewerkstatt veranstaltete die Freiwilligenagentur außerdem den Vortrags- und Diskussionsabend „Putins Krieg gegen die Ukraine - was bedeutet das für uns und für die Zukunft Europas“. Denn die Stärkung der Demokratie ist ein weiterer Schwerpunkt der Freiwilligenagentur. Daher gastierte auch die Wanderausstellung „RECHTS außen - MITTEN drin?“ in Maintal, die durch eine Konzert-Lesungen und weitere Diskussionsveranstaltungen flankiert wurde.

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause konnte es im vergangenen Jahr endlich wieder mit dem Kulturtreff unter der ehrenamtlichen Leitung von Ute Rieg weitergehen, sodass Besuche von kulturellen Veranstaltungen in der Region möglich waren. Positive Resonanz erfährt auch die Jugendgruppe Autismus, die in diesem Jahr auf Vorschlag der Freiwilligenagentur mit dem Sozialpreis des Main-Kinzig-Kreis ausgezeichnet wird. Dies zeigt, wie wertvoll die Angebote sind, die durch ehrenamtliches Engagement entstehen. Deshalb erfahren auch die freiwillig Aktiven selbst Würdigung und Anerkennung, etwa durch die Veranstaltung „Engagiert! Maintal sagt danke“, die 2022 im Zeichen des Sports stand.

 

Im Jahr 2016 hat die Freiwilligenagentur der Stadt Maintal daher eine Aktion ins Leben gerufen, die die Vorweihnachtszeit für einige Menschen etwas heller und glänzender gestaltet und den sozialen Zusammenhalt in Maintal unterstreicht: die Tannenbäumchen-Aktion. Im Dezember 2022 fand wieder die Tannenbäumchen-Aktion der Freiwilligenagentur statt. 13 Freiwillige haben sich allein oder im Tandem mit einem Tannenbäumchen und einem Säckchen mit Christbaumschmuck - bzw. in einem Fall mit einem Weihnachtsstern - sowie Plätzchen auf den Weg gemacht, um anderen eine Freude zu bereiten und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen.

 

Der Seniorenbeirat erwartet von den politisch Verantwortlichen den Erhalt der Freiwilligenagentur Maintal-Aktiv. Diese Aufgaben auf andere Bereiche der Stadtverwaltung zu übertragen, birgt das Risiko von Qualitätsverlusten, entstandene Synergieeffekte gehen verloren. 

 

Jeden Monat treffen sich etwa 60 Seniorinnen im katholischen Gemeindezentrum St. Edith Stein in Dörnigheim, um sich dort über die kommenden Veranstaltungen des Kulturtreffs zu informieren. Die ehrenamtliche Leiterin des Treffs, Ute Rieg, stellt stets ein buntes Programm zusammen. So geht es mal ins Theater, mal zur Faschingssitzung und dann wieder zu einer Kunstausstellung. Für ihr großes Engagement in diesem anspruchsvollen Ehrenamt bedankte sich die Freiwilligenagentur herzlich bei Ute Rieg, Maria Kalms und Ilse Schulz.

 

Am 4. April beginnt die neue Saison der Seniorenradlerinnen und Seniorenradler: Der Kinzigsee ist das erste Ziel der Radtouren ehrenamtlichen Seniorenradler der Freiwilligenagentur Maintal-Aktiv. Treffpunkt für die über etwa 50 Kilometer lange Tour ist am Dienstag, 4. April, um 9.30 Uhr am „Kleeblatt" in Bischofsheim. Im Juni führte die Strecke in den Taunus

 

Das Städtetouren-Team der Maintal Aktiv– Freiwilligenagentur bietet wieder Tagesfahrten an. Los geht es am Mittwoch, 3. Mai. Ziele sind Herborn und Braunfels. Im Juni geht die zweite Städtetour nach Darmstadt und zum UNESCO-Weltkulturerbe Grube Messel. Im Juli  führte die Städtetour nach Fulda. Letztes Ziel der Städtetouren war in diesem Jahr: Michelstädter Weihnachtsmarkt:

 

 

Eine gute Außendarstellung ist für Vereine, Institutionen oder Einrichtungen heute wichtiger denn je. Neben klassischer Pressearbeit kommt es dabei vor allem auf eine ansprechend gestaltete Onlinepräsenz an. Besonders durch Videos kann man hier überzeugen und Interessierten sowie Mitgliedern spannende Einblicke in die eigene Arbeit und Projekte ermöglichen. Wie das geht, vermittelt ein Workshop der Freiwilligenagentur in Kooperation mit dem städtischen Fachdienst Kindertageseinrichtungen am Dienstag, 16. Mai. Im Workshop wird gezeigt, wie man mit einfachen Mitteln, etwa mit dem Smartphone, ansprechende Filme selbst drehen kann. Dabei geht es vor allem um eine gute Bild- und Tongestaltung. Außerdem werden kosteneffiziente Hilfsmittel vorgestellt, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 16. Mai, von 17 bis 20 Uhr im Kinder- und Familienzentrum Eichenheege, Eichenheege 8 a statt.

 

Die Maintal Aktiv–Freiwilligenagentur lädt gemeinsam mit der Volkshochschule der kreiseigenen Bildungspartner Main-Kinzig alle Interessierten zur Demokratie-Werkstatt am Dienstag, 16. Mai, um 18 Uhr ins Stadtteilzentrum Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 25, ein.

Die Demokratie-Werkstatt bietet allen interessierten Maintalerinnen die Möglichkeit, sich mit anderen über historische, politische oder wirtschaftliche Themen auszutauschen. Dabei kann sowohl über Weltpolitik als auch über lokale Ereignisse gesprochen werden. Im Mai gab es einen Workshop zum  „Argumentieren gegen Rechts“. Es fanden auch Workshops bei der Bürgerhilfe statt, aber auc sonst in der Stadt verteilt.

 

Am Samstag, 20. Mai, öffnet im Stadtteilzentrum Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 25, von 10 bis 13.30 Uhr erneut das Reparatur-Café. Wie an jedem dritten Samstag im Monat können auch diesmal wieder defekte Gebrauchsartikel aller Art zur Reparatur gebracht werden. Bügeleisen, Fahrräder, Staubsauger, Radios, Regenschirme, Lichterketten, Spieluhren... die Liste der Alltagsdinge, die das Team des Reparatur-Cafés im Bischofsheimer Stadtteilzentrum bereits repariert hat, lässt sich fortsetzen.

 

Die Radtour für die Seniorenradlerinnen beginnt mit rund 60 Kilometern Länge am Dienstag, 27. Juni, um 9 Uhr am Bürgerhaus in Hochstadt. Von dort aus geht es über die Hohe Straße bis zum Wartbaum, weiter Richtung Windecken und über den Bahnradweg Hessen durch Eichen, Höst und Lindheim bis zur Ortschaft Glauberg.  Im August führte die Tour nach Frankfurt. Im September ging es zur Rückersbacher Schlucht.

 

Anfang Juni ist das Stadtteilzentrum Bischofsheim wieder mit seinem Bollerwagen unterwegs gewesen und hat auf dem Spielplatz in der Rhönstraße Halt gemacht. Das Team stand für Fragen und Informationen zu den Aktivitäten rund um das Stadtteilzentrum zur Verfügung. Wenn der Bollerwagen ausgepackt ist, stehen auf dem Tisch Kaffee, Tee, Wasser sowie Gebäck - und auch Campingstühle laden zum Verweilen ein.

 

Vor über 20 Jahren wurde der Runde Tisch vom Jugendamt ins Leben gerufen. Heute wird er vom Stadtteilzentrum Bischofsheim organisiert. Im Schnitt nehmen rund 15-20 Vertreterinnen von insgesamt 35 Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Kitas, Schulen, das Stadtteil-zentrum Bischofsheim, die Maintal Aktiv-Freiwilligenagentur u.a. Fachstellen der Stadt Maintal, Vertreterinnen der Polizei Südosthessen und weitere Beratungs- und Präventionsstellen teil. Das gemeinsame Interesse ist es, das gesellschaftliche Miteinander und die Teilhabechancen der in Bischofsheim lebenden Menschen zu fördern sowie Benachteiligungen auszugleichen.

 

Am Samstag, 7. Oktober, findet von 16 bis 19 Uhr wieder das von der Freiwilligenagentur der Stadt Maintal seit 2014 organisierte Maintaler Suppenfest statt. Das Team des städtischen Kinder- und Jugendhauses Bischofsheim ist auch in diesem Jahr Kooperationspartner und öffnet seine Türen für alle Suppenfreundinnen. Gemeinnützige Organisationen, Einzelpersonen und Initiativen, die sich mit einer selbstgekochten Suppe an der Veranstaltung beteiligen möchten, sind herzlich eingeladen mitzumachen. Das Fest bietet viel Raum für interessante Gespräche und einen regen Austausch. Mit dabei sind außerdem Kindertagespflegepersonen, die Gruppe Patchwork-Wohnen, die Erich Kästner-Schule, die Jugend-, Musik- und Kunstschule sowie der Leihladen. Während sich die Standbetreiberinnen vorstellen und präsentieren, dürfen die Suppen nach Herzenslust verkostet werden.

 

 

Das Schulpaten-Projekt, hilft Schülern beim Lernen. Es wurde in der Homeschooling-Zeit während der Pandemie ins Leben gerufen hat. Dora Vargas versteht deutsch, aber in der Familie wird spanisch und italienisch gesprochen. Deshalb ist Daniele auch so „schüchtern“ und redet wenig – ein Nachteil für den Zweitklässler der Villa Kunterbunt. Deshalb hat ihn seine Klassenlehrerin bei der Freiwilligenagentur für das Schulpaten-Programm vorgeschlagen. Sie hofft, dass Daniele sich durch diese individuelle Unterstützung mehr am Unterricht beteiligt und letztlich bessere Noten bekommt. Bei Daniele geht es darum, besser zu verstehen und mehr zu sprechen. Andere Kinder üben mit ihren Paten, sich länger konzentrieren zu können. Das Entscheidende ist, dass Kind und Pate gut zueinander passen und ein gutes Verhältnis zu den Eltern besteht.

 

Das spanische Fremdsprachencafé hatte beim Markt der Möglichkeiten Besuch aus Kolumbien und Peru. Beim zweiten „Markt der Möglichkeiten“ haben sich im Juli alle ehrenamtlichen Gruppen des Stadtteilzentrums Bischofsheim präsentiert und vernetzt. Am Freitag wurde diese Gemeinschaft mit einem „Markt der Möglichkeiten“ in Bischofsheim zelebriert. Jeder war willkommen. Premiere feierte der Markt der Möglichkeiten 2021 zum 20-jährigen Jubiläum des Stadtteilzentrums. Die Veranstaltung, die nun zum zweiten Mal stattfand, soll nun etabliert werden. Um diesen Austausch zu fördern, wurde der Markt von einem Quiz begleitet. Zu jeder Projektgruppe gab es eine Frage mit drei Antwortmöglichkeiten. Um die korrekte Antwort zu erfahren, musste man miteinander reden und sich mit den diversen Stellwänden auseinandersetzen, die von den Gruppen, die nicht persönlich anwesend sein konnten, gestaltet worden waren. 17 Gruppen waren auf dem Markt vertreten, unter anderem die Nähstube, der Männertreff, der Spieletreff, die Demokratiewerkstatt, Deutschkonversation, das offene Treffen Nachhaltigkeit und die Fremdsprachencafés Italienisch und Spanisch – ein Zeugnis für die Vielfalt und Bedeutsamkeit des Stadtteilzentrums.Wie bedeutend die Rolle des Zentrums für Bischofsheim ist, führen die Frauen der Nähstube aus

 

Die Freiwilligenagentur-Maintal-Aktiv, die in diesem Jahr zehnjähriges Bestehen feiert, soll in einem neuen Fachbereich aufgehen. Das Konzept dazu hat der Magistrat jetzt vorgestellt. Ende 2024 soll die Maintaler Freiwilligenagentur aufgelöst werden. Wie die Stadt Kultur und bürgerschaftliches Engagement neu organisieren will, hat sie jetzt in den Ausschusssitzungen vorgestellt. Grundidee der Neuorganisation ist es, die bisherigen Fachdienste Kultur, Vereine, Partnerschaften und Archiv, Büchereien und Maintal Aktiv in einem neuen Fachbereich namens „Bürgerschaftliches Engagement und kulturelle Bildung“ zusammenzuführen

Auch die Vereinsförderung und die Planung des Jubiläumsjahres „Maintal 50“ siedelt die Stadt dort an, ebenso wie die Städtepartnerschaften, die Pflichtaufgabe der Unterhaltung eines Stadtarchivs und die Unterstützung des Vereins Heimatmuseum. Nicht zuletzt sollen die Stadtbüchereien neu ausgerichtet, mit einem digitalen Ausleihsystem ausgestattet und perspektivisch zu einer Zentralbücherei zusammengefasst werden.

Die Umstrukturierung will die Stadt gleichzeitig dazu nutzen, um bestehende Strukturen zu verändern. So sollen zum Beispiel die Stadtleitbildgruppen in zeitlich und thematisch enger gefasste Stadtleitbildprojekte umgewandelt werden. Als Beispiel nannte Kaiser die Stadtleitbildgruppe Ringmauer, deren Aktivitäten sich als Teilprojekte realisieren ließen. Diese Neuerung sei mit den aktiven Stadtleitbildgruppen diskutiert worden.

Gleichzeitig soll mit dem neuen Fachbereich der bislang unterbesetzte Fachdienst Kultur aufgewertet werden – auch mit Blick darauf, dass Maintal bis 2030 Kulturstadt werden soll. Dazu beantragte die FDP die Entwicklung eines „kulturellen Profils für Maintal“ durch den ehrenamtlichen Kulturbeauftragten und den Fachdienst Kultur mit kulturtreibenden Vereinen

und Initiativen in Maintal.

 

 

 

Fastnacht

 

Humor- und Musikverein:

 

Die HMV-Kindersitzung findet am Sonntag, 22. Januar, um 15 Uhr, im Hochstädter Bürgerhaus statt. Mit einem zweistündigen kindgerechten Programm und quirligem Humor wurde das Publikum im Hochstädter Bürgerhaus unterhalten. Die beiden Kindersitzungspräsidentinnen Elly Spanu und Clara Koffler begrüßten die vielen Kinder und Erwachsenen und führten anschließend mit viel Witz durch das Programm, das von Alexander Hahn musikalisch mit dem HMV-Klassiker „Heut ist Karneval im Bürgerhaus in Hochstadt“ eröffnet wurde.

 

Ein abwechslungsreiches und originelles Programm aus Tänzen, Gesang und Vorträgen aus der eigenen Feder präsentierte der Humor-Musik-Verein „Edelweiß“ (HMV) im Februar bei seinen drei Fastnachtssitzungen im Hochstädter Bürgerhaus. er endgültige Startschuss der Sitzung fiel mit Klaus Hahn, der im Anschluss an die Begrüßung durch den locker und charmant moderierenden Sitzungspräsidenten Thorsten Heide singend verkündete: „Heut’ ist Karneval im Bürgerhaus in Hochstadt“. Ein Hingucker für sich war die neue Kulissentechnik: eine großflächige Videowand, die wandelbar und farbenfroh die Bühne in ständig neue, beeindruckende Welten versetzte.

Ein Aushängeschild der HMV-Fastnacht bleiben die gesprochenen Stücke. Colin Stein schlüpfte dazu in diesem Jahr in die Rolle eines Storchs. Er wollte den Maintaler Pärchen im Saal eifrig Babys andrehen, aber nebenbei – und eigentlich ganz wesentlich – wusste er so manche Begebenheit aus Maintals Politik, Sport und Kulturleben pointiert zu berichten. Seine kreativen Storchen-Ausflüge in die Bundes- und Weltpolitik sorgten bei allem Ernst für humoristisch-befreiendes Lachen und für stehende Ovationen im Saal.

An Musik fehlte es im HMV-Programm nicht. Dafür sorgte unter anderem Johannes Rosbach, „ein hessischer Influencer“, wie er sich in seiner Rolle vorstellte. Auch die Tanzdarbietungen sorgten für atemberaubende Momente. Die Majorettes beeindruckten durch wahre „Girlpower“ auf der Bühne und präsentierten einen temporeichen Tanz mit ausgefeilter Choreografie und komplizierten Würfen und Drehungen.

Für ein fulminantes Sitzungsfinale sorgten die Guggemusiker der „Hochstädter Lärmbelustigung“, die dem Saal noch einmal richtig einheizten.

 

Kabarettgruppe Mikrokosmos:

Ab Ende Oktober ist die Kabarettgruppe Mikrokosmos des Humor-Musik-Vereins „Edelweiß“ wieder live zu sehen. „Wann isses dann so weit?” heißt das neue Programm, das die Gruppe am Samstag und Sonntag, 29. und 30. Oktober, sowie am Freitag, Samstag und Sonntag, 4., 5. und 6. November, im evangelischen Gemeindehaus Hochstadt auf die Bühne bringt. Die Besucher erwartet wie immer ein unterhaltsamer Mix aus großer und kleiner Politik, zwischenmenschlichen Reibungspunkten und allem, was sonst den Mikrokosmos des mensch-lichen Alltags prägt. Die Veranstaltungen am Freitag und den beiden Samstagen beginnen jeweils um 20 Uhr, die Veranstaltungen an den beiden Sonntagen um 18 Uhr.

 

Wer Freude an der Satire und den humorvollen Blick auf das Geschehen in Hochstadt, Maintal und der Welt hat, der kommt traditionell am Fastnachtssamstag auf seine Kosten: Dann wird die „Hochstädter Kreppelzeitung“ verkauft, und diesmal auch wieder im traditionellen Straßenverkauf, was zuvor zwei Jahre lang coronabedingt nicht möglich war. Das heißt, dass zunächst Verkaufsgruppen ab 10 Uhr durch alle Hochstädter Straßen ziehen und die Zeitung anbieten und später dann auch beim Maintaler Fastnachtsumzug dabei sind. Die traditionsreiche Zeitung gibt es auch im 121. Jahr ihres Erscheinens prall gefüllt mit Lesestoff in Reimform, Prosa und Zeichnung. Dazu hatte die Redaktion, das „Kreppelgericht“, gut ein halbes Jahr lang getagt und sozusagen Gericht gehalten über das, was es an Bemerkenswertem aus dem Ortsgeschehen und der kleinen wie großen Politik festzuhalten gal

 

 

Käwern:

Mit einem abwechslungsreichen Programm starteten die Käwern im Februar ihre Faschingssitzungen mit der Handwerker-Sitzung:. Begleitet von der guten Stimmung des Publikums wurde das neue Sitzungspräsidenten-Duo vorgestellt: Timothy James Harnisch und Christopher Conrad. Sie führten durch die ausverkaufte Handwerkersitzung, die unter dem Motto „The Greatest Show“ stand. Bei den Büttenreden von Moritz Kolb, Maddin alias Martin Hesse und Bertram Wurzel lachte das Publikum Tränen und auch die Sketche wie „It’s a Match“ oder die Strichmännchen-Show der Young Beetles begeisterten das Publikum.

Doch auch das Schunkeln kam nicht zu kurz. Dafür sorgte die musikalische Einlage der Worschtler und der Käwernjugend. Und auch die „Stehung – Hochstadts schnellste Sitzung“ ging nach der Coronapause in die dritte Runde. Diese wurde von DJ Mr. Rambling begleitet, der anschließend auch ordentliche Partystimmung ins Bürgerhaus Hochstadt brachte.

Die Kreppelsitzung am Sonntag, 5. Februar, 14.01 Uhr, eignet sich für die ganze Familie. Mit Kaffee und Kreppe! wird das Publikum auf das Nachmittagsprogramm eingestimmt. Zu sehen werden ausgewählte Beträge aus der Kinder- und der Erwachsenensitzung sein.

Auch auf der Bembelsitzung am Samstag, 11. Februar, 20.01 Uhr, gibt es ein närrisches Unterhaltungsprogramm mit Tänzen, Vorträgen, Gesang und dem Hochstädter Prinzenpaar.

 

Am Sonntag, 12. Februar, feiert der Käwern-Nachwuchs Fasching auf der Kindersitzung. Mit witzigen Vorträgen, lustigen Liedern und fantasievollen Tänzen und tollen Kostümen unterhalten die Jung-Käwern ihr Publikum. Beim Kinderfasching am Dienstag, 21. Februar, um 14.30 Uhr steht der Spaß für die Kleinen im Mittelpunkt. Das Kinderprinzenpaar möchte an diesem Mittag mit vielen kostümierten Kindern noch einmal richtig feiern. Es gibt Faschingsmusik, lustige Spiele und zum Abschied jede Menge Süßigkeiten vom Prinzenpaar.

Am Samstag, 25. Februar, um 19.30 Uhr findet der „Kehraus“ statt. Auch wenn der Aschermittwoch schon vorbei ist, haben die Käwern einen Grund zum Feiern: Beim Kehraus gibt es ein kleines Showprogramm und Musik mit Party-DJ Arno Rackow sowie die Verabschiedung des Prinzenpaares. Außerdem dürfen sich die Gäste auf den traditionellen Heringssalat mit Pellkartoffeln freuen. Alternativ wird auch Kräuterquark angeboten.

 

Im Mai traf sich die Minigarde gemeinsam mit zwei Trainerinnen und einigen Mitgliedern des Jugendausschusses am Bahnhof in Hochstadt. Ziel der gemeinsamen Fahrt mit dem Bus war Hanau. Dort angekommen spielten die Kinder am Marktplatz noch einige Bewegungsspiele, bevor sie das Figurentheater „Das Neinhorn“ im Neustädter Rathaus besuchten. Die Kinder saßen direkt vor der Bühne auf Kissen und hatten somit den besten Blick auf das bunte Treiben auf der Bühne. Ein Hund, ein Waschbär, eine Prinzessin und natürlich das „Neinhorn“, das immer nur „Nein“ sagte, sorgten für lebhafte Unterhaltung. Auch die Kinder im Saal machten begeistert mit und applaudierten am Ende der Vorstellung mit großem Beifall. Im Anschluss besuchten die Minis eine nahegelegene Eisdiele und konnten sich ihr Lieblingseis aussuchen. Danach ging es weiter zum Spielplatz im Schlossgarten, wo die Kinder nach Herzenslust klettern, schaukeln und im Sand spielen konnte

 

Bei schönstem Sonnenschein genießen die Besucher im Juni die Erdbeer- und Spargelgerichte

beim „1. Hochstädter Erdbeer- und Spargelfest“. Für jeden war etwas dabei: Kaffee und Kuchen, für die diejenige, die es süß mögen, leckere Spargelgerichte für die Freunde des Deftigen. An der hauseigenen Vinothek gab es eine große Auswahl an Weinen aller Art. Für die Fans des Rasenballsports wurde das DFB-Pokal-Finale der Frankfurter Eintracht gegen RB Leipzig auf einer großen Leinwand übertragen.

Für die jüngsten Besucher wurde auch gesorgt, diese durften im bunt eingerichteten Kellergewölbe ihrer Kreativität freien Lauf lassen, während Mama und Papa sich einen (oder zwei) Äppler gönnten. Über das ganze Jahr hinweg versuchen die Käwern dem Ort etwas zu bieten. Im August gibt es „Drink ‘n’ Dance“, eine Cocktail-Party für alle die, die noch mal Urlaubsfeeling haben wollen und im September veranstaltet man das Kartoffelfest im Käwerhof. Und nun kam das Erdbeer- und Spargelfest dazu.

 

Die KG Käwer lädt im September zum Kartoffelfest mit Köstlichkeiten rund um die Knolle in den Käwernhof. Die wichtigste Arbeit startet dann am Freitagmittag: Stolze 300 Kilo große und 100 Kilo kleine Kartoffeln werden in Handarbeit geschält und geschnippelt. Denn ohne die tolle Knolle läuft nichts beim Kartoffelfest der Käwern, das traditionell am zweiten September-Wochenende im Käwernhof im Herzen der Hochstädter Altstadt stattfindet.Den Auftakt bildet auch in diesem Jahr der Gottesdienst im Käwernhof.

Die Mitglieder des Jugendausschusses laden zum Basteln und Malen im Kinderkeller ein.

Neben hausgemachten Kuchen, die am Sonntag ab 14 Uhr verkauft werden, dreht sich natürlich alles um die Kartoffel. Kartoffelpuffer mit Apfelmus oder Lachs, Kartoffelgemüse oder Kartoffelsuppe mit Speckwürfeln oder Krakauer, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Abgerundet wird das kulinarische Angebot von Apfelweinen und dem frischen Süßen der Kelterei Höhl, am Weinstand gibt es Wein von Rosé bis Rot.

Um weitere Helfer zu finden, haben die Käwern sich etwas Neues einfallen lassen: Erstmals gibt es in diesem Jahr eine Dienste-Tombola, bei der alle Helfer im Nachgang im Lostopf landen und die Chance auf tolle Preise haben. Der Weihnachtsmarkt und das Kartoffelfest seien traditionell die erfolgreichsten Feste, sagt der Vorsitzende Fabricius, der hofft, auf den letzten Metern noch ein paar Helfer fürs Wochenende zu finden.

 

Im November stand ein Wochenende ganz im Zeichen der Vorbereitungen der Prinzengarde für die kommende Karnevalskampagne. Die Tänzerinnen trafen sich, um intensiv an ihren Tänzen zu feilen und sich optimal auf die anstehenden Auftritte vorzubereiten. Das Trainingswochenende begann mit dem intensiven Training des Show- und Gardetanzes. Choreografien wurden verfeinert, neue tänzerische Elemente integriert und Positionen angepasst, um eine beeindruckende Performance zu gewährleisten. Das Üben von Hebungen stand ebenso auf dem Programm, um auch die anspruchsvollsten Elemente des Tanzes zu perfektionieren.

Der nächste Tag begann mit einer ausgiebigen Dehneinheit, um die Spuren des intensiven Konditionstrainings zu mildern. Nach dieser regenerativen Phase widmeten sich die Tänzerinnen erneut dem Tanztraining. Zum Abschluss des Trainingswochenendes wurden die einstudierten Tänze mit einem Beamer analysiert, um mögliche Fehler zu identifizieren und zu optimieren. Der Höhepunkt des Wochenendes bildeten die letzten Vorbereitungen für den Gardetanz, der im Rahmen der Nacht der Tollitäten am 11. November aufgeführt wird. Die Polka, die dem neu gekürten Prinzenpaar gewidmet ist, wird am kommenden Wochenende im festlichen Ambiente des Bürgerhauses Hochstadt präsentiert.

 

Blau-Weiss Dörnigheim:

Nach zwei Jahren Pause feierte die Karnevalsabteilung Blau Weiss und die Tanzsportabteilung der Freien Turnerschaft Dörnigheim ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihrer zweiten Kostümsitzung im Februar. Unter elf Paukenschlägen ziehen der Sitzungspräsident, Rolf Eisenhauer, sowie die Prinzenpaare und das Komitee in den Sitzungssaal ein. Rolf Eisenhauer begrüßt ebenfalls die Gäste im Saal und stellt das Prinzenpaar, Thomas II und Anahit I sowie die Jugendprinzessin Amy I und Ihre Hofdame Elena I und natürlich begrüßen auch diese ihre Gäste mit närrischen Worten. Auch der Protokoller ist wieder auf der Bühne der Blau Weissen zu sehen. Wie immer berichtet Thomas Rothbart, was so genervt hat in der kleinen und großen Politik.

Die Showtanzgruppe Temptation präsentierten einen klasse Tanz unter dem Motto: Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Sie zeigten uns, dass das nicht unbedingt richtig sein muß und ließen sich dafür von den Gästen im Saal feiern.

Nun geben die Maa Watze wieder ihr Bestes und bringen mit Stimmungsliedern den Saal in Bewegung. Die stimmgewaltige Gruppe schunkelt mit Ihren Besuchern im Saal und empfehlen sich für den zweiten Teil ihres Auftritts. Ein befreundeter Verein, der TV Großskrotzenburg, betrat nun die Bühne und ihre Showtanzgruppe zeigt uns was man im Schlaf so erleben kann. Hervorragende Kostüme und ein Sensationeller Tanz wurde gezeigt und begeisterte das Publikum im Saal.

Ein Urgestein der Karnevalsabteilung, Rolf Eisenhauer als Urrumpelchen, betritt die Bühne und erzählt uns hier wieder Geschichten von seinen Freunden und wie anstrengend es sein kann mit seiner Frau einkaufen zu gehen. Wie in den vergangenen Jahren ist auch das Tanzteam Roadrunners auf der Bühne zu sehen Die Gruppe überzeugt wieder einmal mehr die Besucher in der Halle mit Ihrer großartigen Tänzerischen Qualität.

Auch die Showtanzgruppe Moskitos ist seit vielen Jahren ein Garant für erstklassige Tänze und tolle Kostüme auf der Bühne der Blau Weissen. Ein Koffer voller Glück und wie schnell ist es vorbei, das Motto des diesjährigen Tanzes. Klasse vorgetragen mit viel Rhythmus und Ausstrahlung die für viel Stimmung sorgte und mit Standing Ovationen belohnt wurde.

 

Das Maintaler Männerfrühstück begeisterte, nach zwei Jahren Pause, Maintals Männer.

Das hat sich weit über die Grenzen Maintals herumgesprochen: Männer können Karneval. Den Beweis traten sie auf dem Männerfrühstück im Februar. Einen besonderen Augenschmaus boten in diesem Jahr die Sweet Diamonds aus Oppenheim. Mit ihrer Version des Königs der Löwen begeisterten die Mädels aus Rheinland-Pfalz das Publikum mit einem wunderbar choreographierten Tanz. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Tanz, Akrobatik und Schauspiel und einem sensationellen Abschlussbild begeisterten sie den Saal, so dass es am Ende niemanden mehr auf den Plätzen hielt.

Ein ganz besonderer Show-Act betrat die Bühne, Alexandra Malter zeigte eine Weltklasse-Show mit Hula-Hoop-Reifen. Nach einer kurzen Pause ging es weiter im Programm. Cruella, eine schrullige, verrückte Modeschöpferin, entführt alle Dalmatiner-Hunde der Stadt, um sich aus ihrem Fell einen Mantel anfertigen zu lassen. „101 Dalmatiner-gepunktet und be(ll)zaubernd“" heißt es bei dem diesjährigen Showtanz der „Magic Moves“.

Der „Comedian im Fummel“ aus dem renommierten Hamburger Schmidt-Theater ist eine der erfolgreichsten Travestiekünstlerinnen der neuen Zeit. Ob Kleinkunstbühne, Theater oder bei den Blau-Weissen, Travestie-Ikone Elke Winter begeistert das Publikum. Als „gänzlich gnadenlose Vollgasentertainerin“ füllte sie die wahrlich große Blau-Weisse-Bühne mächtig aus. Storys über Lust, Liebe und Leidenschaft gaben dem Ganzen eine feurig-scharfe Note. „Bin ich Engel oder Teufel?“: Noch einmal kamen die Rot-Weißen Funken aus Frickhofen auf die Blau-Weisse Bühne. Alles in allem zeigten die 34 Tänzerinnen und Tänzer einen fantastischen Showtanz, tolle Hebefiguren und viel Rhythmus.

Der finale Programmpunkt zeigte sich auf der Bühne. Susal, aus dem Zillertal angereist, heizte den Männern nun richtig ein. Die „kleine Partyhexe“ machte ihrem Namen alle Ehre. Mit Stimmungsliedern brachte sie den Saal endgültig zum Kochen. Die Männer waren so begeistert, dass sie Susal gar nicht mehr gehen lassen wollten, sogar eine Polonäse zog durch den Saal.

 

Am 18. November ist es soweit, um 20 Uhr findet die Eröffnungsveranstaltung der Blau Weissen, in der August Roth-Halle statt. Als besonderer Gast, auf der Blau Weissen Bühne, ist der Bauchredner Peter Moreno. Peter Moreno ist weltweit einer der besten Bauchredner. Geballte Comedy trifft durch den mehrfachen Weltrekordhalter im Bauchreden auf die Lachmuskeln der Zuschauer.

 

Die Eröffnung ist geschafft, das neue Prinzenpaar der Karnevalsabteilung Blau Weiss der Freien Turnerschaft Dörnigheim, steht bereit. Prinz Joachim II und Prinzessin Ines I laden alle Faschingsfreunde oder die, die es noch werden wollen, zum Vorverkauf für die Kampagne ein. Die kurze Kampagne fängt früh an, die erste Blau Weisse Sitzung ist schon am 13. Januar. Weiter geht es mit der 2. Sitzung am 20. Januar und der 3. Sitzung am 26. Januar. Die 4. Sitzung startet am 3. und die Seniorensitzung am 11. Februar. Übrigens werden außerdem an diesem Tag auch die Karten für die, allseits beliebte, Hexennacht verkauft. Die Hexennacht kann am 8. Februar um 19 Uhr in der August Roth-Halle gefeiert werden und ist allerdings nur für Frauen.

 

Rot-Weiß Wachenbuchen:

Im Februar fanden die Faschingssitzungen bei den Rot-Weißen in Wachenbuchen statt. „Farbenspiel“ lautete das Motto. Mit dem Elferrat und den Garden zog das Prinzenpaar Prinz Steffen I. und Prinzessin Angela II. ein. Mit viel Herz, Witz und Freudentränchen im Auge begrüßten die Tollitäten den Narrenbau und stimmten mit ihrer Rede auf den Faschingsabend ein. Wie es Tradition ist, tanzte die Prinzengarde zu Ehren des Prinzenpaares. Mit schwierigen Schrittkombinationen und hohen Beinwurfreihen überzeugten auch die jüngeren Gardetänzerinnen auf ganzer Linie. Bei der Minigarde gab es auch einen Trainerwechsel. Verabschiedet wurde Sandra Preis-Busch, die den Staffelstab an Marielle Bechert und Leonie Stallmann übergab.

In der Familiensitzung zeigte weiterer Nachwuchs, was er kann. Unter der Leitung von Julia Menk, Tamara Hanacek und Selina Maier wirbelte die Stöpselgarde über die Bühne und eroberte mit ihrem Gardetanz die Herzen des Publikums. Gefährlich wurde es mit den kleinsten Rot-Weißen, den Bambinis, die als wilde Piraten die Bühne der Familiensitzung enterten.

Abschied nehmen hieß es dagegen auch von der überragenden Solotänzerin Irina Lenz. Sie zeigte unter der Leitung von Sandra Preis-Busch zum letzten Mal einen atemberaubenden Solotanz.

Eine Premiere feierte Linus Kopetsch in der Bütt. In seinem Zwiegespräch mit Katja Wild hatte er die Fäden als Bauchredner in der Hand. Komik-Garantin Katja Wild überzeugte als nicht zu stoppende Witze erzählende Bauchrednerpuppe und Linus Kopetsch bewies tolle Bühnenpräsenz in seinem Debütjahr.

Das Powerduo Anne Friedrich und Annabel Korn traf sich in der Bütt in diesem Jahr in der Praxis mit Herz. Als Hella Wahnsinn und Klara Geist quatschten sich die beiden um Kopf und Kragen und ernteten viele Lacher. Als dritter Redner zeigte sich Bütt-Veteran Herbert Paschulke auf der Bühne. Von den Problemen des Älterwerdens berichtete der sympathische Chaot Herbert alias Bernd Hude. Unter seinen Witzen musste auch die Bürgermeisterin leiden, die auf die Schippe genommen wurde.

Mit der Hitparade feierten die Rot-Weißen das Finale. Wie immer gaben sich dabei Weltstars wie Tina Turner, Helene Fischer, Rammstein oder Die Flippers das Mikro in die Hand. Und mit dem „Zug hat keine Bremse“ vereinten sich zum Abschied noch einmal alle Aktiven auf der Bühne.

 

Passend zum 11.11., dem Beginn der fünften Jahreszeit, lud die Freie Turnerschaft Wachenbuchen zum Rot-Weiß-Ball ins Bürgerhaus Wachenbuchen. An diesem Abend wurde eine sehr besondere Kampagne für die FTW eröffnet: Die Jubiläumskampagne zum 100-jährigen Bestehen des Vereins. Das Moderatorenteam Katja Wild und Jan-Niklas Hude führte charmant durch das Programm. Eröffnet wurde der bunte Abend durch die „Schenkelklopper“. Die verrückte Truppe rund um Sitzungspräsident Bernd Hude sorgte gleich zu Beginn mit ihrem Comedybeitrag für viele Lacher und ausgelassene Stimmung im Saal. Als ersten Tanzbeitrag des Abends wirbelte die „Stöpselgarde“ über die Bühne. Unter der Leitung von Julia Menk, Tamara Hanacek und Selina Maier zeigten die Kleinen, was sie schon so alles können und das ist jede Menge.

Die Musicalgruppe „ShowACT“ unter der Leitung von Anna-Lena Laupus, Sandra Benning und Celine Grabusic präsentiert in diesem Jahr ein Best of der Musicals der vergangenen Jahre. Denn nicht nur die FTW feiert 2024 ein Jubiläum, auch „ShowACT“ feiert als Mini-Playback-Show-Nachfolger das 30-jährige Bestehen. Viele Aktive sind durch die Jugendgruppe gelaufen und mittlerweile sind die einstigen Stars selbst die Trainer.

Nach der Pause ertönte der Narrhallamarsch. Mit im Gepäck hatten der Elferrat und die Prinzengarde das noch amtierende Prinzenpaar Prinz Steffen I. und Prinzessin Angela II. Sitz­ungspräsident Bernd Hude läutete nun offiziell die rotweiße Kampagne ein und ergänzte nun das Moderatorenteam. Das spontane Prinzenpaar aus dem letzten Jahr Steffen I. und Angela II. fürchtete schon lange diesen Abend, Krone und Zepter abzulegen und wieder bürgerlich zu werden.

 

Etwas nervös leitete das Moderatoren-Trio die Suche nach dem Prinzenpaar ein. Sie hatten nämlich wirklich keine Ahnung, wie diese ablaufen sollte. Zu allem Überfluss versagte auch noch die Technik und die Mikrofone der Moderatoren verstummten zeitweise. Glücklicherweise ist das Technikteam auf zack und wenige Sekunden später war ein Techniker schon auf der Bühne, um nach den Mikrofonen zu schauen. Aber irgendwas stimmte nicht...auf der Suche nach alternativen Mikros zauberte Fabian Hude nicht nur ein Handmikro hinter dem Vorhang hervor, sondern direkt auch seine Prinzessin im roten Umhang: Das neue Prinzenpaar war gefunden: Fabian Hude und Jacky Brühmann regieren ab sofort die Rot-Weißen.

Überwältigt von seinen Gefühlen fiel es dem Sitzungspräsidenten Bernd Hude schwer Worte zu finden. Die Freude seinen Sohn in seiner letzten Sitzungspräsidenten-Kampagne als Prinz begleiten zu dürfen, war zu viel für den sonst wortgewandten Präsidenten. Auch der Bruder des Prinzen, Moderator Jan-Niklas Hude, fiel gerührt auf die Knie. Die Überraschung war gelungen – wirklich niemand aus der Familie oder des Vereins war eingeweiht.

 

Kappenabend des FSV Bischofsheim:

Der Kappenabend des FSV Bischofsheim findet am Samstag, 18. Februar, ab 17 Uhr im Vereinsheim des FSV, Fechenheimer Weg 70, Maintal statt. Für beste Stimmung sorgt DJ Frank.

 

Eintracht Bischofsheim:

Am Samstag nach Aschermittwoch, 25. Februar, werden beim Gesangverein Eintracht im Evangelischen Gemeindehaus wieder Heringe mit Pellkartoffeln serviert. Das Leben bei der Eintracht geht weiter.' So ist am gleichen Tag um 15 Uhr, am gleichen Ort, vor dem abendlichen Heringsessen die monatliche Chorprobe der „Voices of Harmony“. Sie wird in erster Linie der Vorbereitung des Maintaler Liederabends gewidmet sein, der am Samstag, den 25. März im Bürgerhaus Bischofsheim stattfinden wird, ausgerichtet von der Eintracht.

 

Sonstiges:

 

Um den ehrenamtlichen Fastnachtern und Karnevalisten in Hessen für ihr Engagement zu danken, haben Ministerpräsident Boris Rhein und seine Frau Tanja Raab-Rhein 425 Repräsentanten des närrischen Brauchtums ins Schloss Biebrich nach Wiesbaden eingeladen. Die hessischen Prinzessinnen, Prinzen und ihr Gefolge stammen aus mehr als 100 Vereinen, die der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval oder dem Karneval-Verband Kurhessen angehören. Auch die Maintaler Fastnachtsvereine gehörten in diesem Jahr wieder zu den Gästen, die dem Ministerpräsidenten und seiner Frau die Hand schütteln durften, darunter Kinderprinz Ben I., Karate-Fürst mit schwarzem Gürtel, und Kinderprinzessin Elin I., Fürstin zu Gardetanz und Waldhornspiel, von der Karneval-Gesellschaft „Käwer“ Hochstadt, Prinz Thomas II. und Prinzessin Anahit I. von der Karnevalsabteilung „Blau-Weiß“ der Freien Turnerschaft Dörnigheim, sowie Prinzessin Angela II. und Prinz Steffen I. von der Freien Turnerschaft Wachenbuchen. Auch Zugpräsidentin Katja I. vom Karnevalszug-Verein Maintal gehörte zu den Gästen. Für Katja Yvonne Lanio, wie die Zugpräsidentin mit bürgerlichem Namen heißt, war es bereits der dritte Besuch auf Schloss Biebrich, allerdings der erste als Tollität. Am Ende gehe alles ganz schnell: Fünf Minuten Smalltalk mit dem Ministerpräsidenten, Ordensübergabe, ein professionelles Lächeln für die Kamera, zweimal Klick und fertig.

 

Nach drei Jahren, in denen das närrische Treiben auf den Straßen Dörnigheims abgesagt werden musste - einmal wegen des Anschlags in Hanau, unter dessen Opfer auch ein Maintaler war, und zweimal wegen Corona - findet der Maintaler Karnevalsumzug am 18. Februar wieder statt.

„Wir freuen uns, dass wir den Umzug endlich wieder veranstalten können“, sagt Heiko Koch, zweiter Vorsitzender des KVM. Um 14.11 Uhr geht‘s los auf bekannter Stre>Das Motto des diesjährigen Umzugs lautet: „Habe mer auch eine Krise, mer lasse uns die Fassnacht net vermiese!“ Denn tatsächlich steckt den Narren Corona noch in den Knochen. „Wir sind mit den Anmeldungen sehr zufrieden“, sagt Heiko Koch. Es hätten sich direkt Ende Oktober 25 Vereine angemeldet, sodass er mit insgesamt 60 Gruppen rechnet. Mit rund 100 Zugnummern hatte sich der Maintaler Umzug vor der Zwangspause zu einem Großereignis gemausert, das Aktive und Publikum über Maintal hinaus anzog.

Mit dabei sind natürlich auch alle ortsansässigen Fastnachtsvereine und weitere Gruppen aus Maintal, wie etwa die Hochstädter Radballer und der Hochstädter Winzerverein mit seiner Weinkönigin Bettina I. Angeführt wird der Umzug von Zugpräsidentin Katja I., die mit bürgerlichem Namen Katja Yvonne Lanio heißt. Die Majestät wurde zwar schon 2020 inthronisiert, kam aber im wahrsten Sinn des Wortes bislang nicht zum Zug.

Die angestammten Orchester haben die Pandemie leider nicht überstanden oder sind 2023 noch nicht wieder spielfähig. Die „Kerrlocher Schnapp-Säck,“ etwa, eine Guggemusik-Gruppe, die jahrelang aus Waghäusel angereist war, sei in diesem Jahr noch nicht wieder einsatzfähig. Daher ruft der KVM noch mal ganz gezielt Kapellen auf, sich zu melden.

Für Heiko Koch ist es der erste „Zuuch“, den er organisiert. 2020 hat der Verein einen Generationenwechsel im Vorstand vollzogen. Koch und erster Vorsitzender Andreas Haupt haben die langjährigen Vorstandsmitglieder Rolf Lanio und Günter Sauermlich beerbt. Doch der neue Vorstand ist optimistisch, dass sich der Umzug erholt und sieht 2023 als ersten Schritt hin zum Jubiläumszug 2024. Im kommenden Jahr feiert der KVM nämlich sein „Vier-mal-elf“tes Bestehen.

 

 

Maintaler Karnevalsvereine feiern Kampagnenstart und krönen „Tollitäten:

Humoristen, Käwern, Karnevalszugverein und Freie Turnerschaft Wachenbuchen haben im November ihre Lieblingsjahreszeit eingeläutet und neue Prinzenpaare gekrönt.

 

. Die Karnevalsabteilung „Blau Weiss“ der Freien Turnerschaft Dörnigheim zieht am kommenden Samstag nach. Die Ersten, die in die fünfte Jahreszeit starteten, waren die Karnevalisten der Freien Turnerschaft Wachenbuchen (FTW) und die Käwern, die am Samstag, 11. November, in die Bürgerhäuser in Wachenbuchen und Hochstadt geladen hatten.

Der Rot-Weiß-Ball war gleichzeitig Startschuss in eine ganz besondere Kampagne, nämlich die Jubiläumskampagne zum hundertjährigen Bestehen der FTW. Die Aktiven boten daher ein Best-of als Vorschau auf die Geburtstagssitzungen: Improdialoge, Stöpselgarde, Musicalgruppe „ShowACT“ und das Post-Corona-Comeback der „eyecatchers“, die mit ihrem Showtanz Lust auf die Sitzungen im Jubiläumsjahr machten. Auch die Gratulation an die Jubilare, die für 25, 40, 60 und 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden, war fester Teil des Programms der Kampagneneröffnung.

Mit Spannung wurde erwartet, an wen das bis dahin amtierende Prinzenpaar Prinz Steffen I. und Prinzessin Angela II. seine Insignien weiterreichen würde. Die Überraschung war groß, als Fabian Hude, der eigentlich nur den Moderatoren ein funktionsfähiges Mikrofon überreichen wollte, sich selbst und seine Prinzessin Jacky Brühmann hinter dem Vorhang hervorzauberte. Vor allem für Sitzungspräsident Bernd Hude, der damit in seiner letzten aktiven Kampagne den eigenen Sohnemann als Prinzen begleitet, war von der Krönung überwältigt. Die beiden neu gekrönten „Tollitäten“ hatten ihr Geheimnis also sogar vor der eigenen Familie bewahrt.

Mindestens ebenso ausgelassen feierten die Käwern in Hochstadt im Bürgerhaussaal. Gleich zwei Prinzenpaare hatten die Hochstädter zu küren bei ihrer „Nacht der Tollitäten“: Das Kinderprinzenpaar Prinz Ben I. (Ben Köhler) und Prinzessin Amelie II. (Amelie Oefner) begeisterte das Publikum mit einem unterhaltsamen Sketch, bevor es offiziell inthronisiert wurde. Für die beiden erwachsenen Regenten konnten die Käwer zwei langjährige Aktive gewinnen: Die Inthronisierung von Prinz Frank II. und Prinzessin Sigrun I. (mit bürgerlichem Namen

Obwohl ohne königlichen Titel, hat Jochen Pospiech eines der wichtigsten Ämter für die Maintaler Fastnacht übernommen: Der Karnevalszugverein Maintal (KVM) hat den langjährigen Aktiven nicht nur mit dem goldenen Orden der Interessensgemeinschaft Mittelrheinischer Karneval geehrt, sondern auch zum neuen Zugpräsidenten gekürt. Dabei betrat Pospiech die Bühne eigentlich nur, um die Spuren der scheidenden Zugpräsidentin Katja I. (Katja Lanio) wegzufegen. Überraschenderweise und als Dank für seine zahlreichen Verdienste für den KVM wurde er als Zugpräsident Jochen I., Besen schwingender Fürst aus dem Herzogtum der Derngemer Waldsiedlung, geliebter Herrscher über Garten und Gewässer, lautstarker Verfechter der elf närrischen Schläge, bauchtanzende Suleika und kreative Hand des KVM vorgestellt. Die Überraschung war groß, hatte doch mit dieser Benennung keiner gerechnet.

Die Dörnigheimer Karnevalisten feierten die Kampagneneröffnung – stilgemäß vormittags ab 11.11 Uhr – mit ihren Ehrengästen, darunter auch Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser und Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer, und genossen die ersten Büttenreden und Showacts der Fastnachtsaison 2023/24.

Ohne Krönungszeremonie sind auch die Hochstädter Humoristen in die Kampagne 2023/24 eingestiegen: Die Fastnachtsbegeisterten des Humor-Musik-Vereins hatten die Ebbelwei-Schänke im Herzen Hochstadts gekapert, um gemeinsam mit rund 70 Mitgliedern und Freunden den „Anfangstag der Tage“ unter dem Motto „lustig, gesellig, miteinander“ zu feiern. Für die Aktiven hat mit diesem Startschuss die aufregendste Zeit des Jahres begonnen. Die Sitzungstermine für das kommende Jahr stehen. In Kürze startet der Kartenvorverkauf, und die Fahnenhissungen stehen an.

Karnevalsumzug am 10. Februar: Der Umzug, den Jochen I. anführen wird, schlängelt sich am Samstag, 10. Februar durch Dörnigheim. Vereine, die daran teilnehmen wollen, können sich bei Heiko Koch, dem zweiten Vorsitzenden des KVM, unter „KVM-2.Vorstand@gmx.net“ anmelden.

 

 

 

Flüchtlinge

 

Die Bilder und Berichte aus der Türkei und Syrien sind dramatisch und der Wille zu helfen ist auch in Maintal riesengroß. Der Arbeitskreis Asyl-Vielfalt in Maintal möchte im Februar den vielen Anfragenden gerne eine Möglichkeit bieten, mit Spenden für die Opfer des Erdbebens effektiv direkt vor Ort zu helfen. Da das Sammeln von Sachspenden schwierig ist, hat der Arbeitskreis beschlossen eine private Initiative zu unterstützen, die vor Ort Lebensmittel, Wasser, Decken u.v.m. einkauft und dort direkt an die Menschen verteilt, wo große Organisationen bisher nicht präsent sind. Der Maintaler Rechtsanwalt Oktay Uzun, mit eigener Kanzlei in Frankfurt, ist seit 10 Jahren in privater Initiative aktiv und unterstützt Bedürftige in armen Regionen der Türkei. Er hat ein Netzwerk von Jugendlichen, Studenten, aber auch Ärzten und Unternehmern aufgebaut, die ihn vor Ort unterstützen, den Kontakt zu den Ortsvorstehern halten und so von Familien erfahren, die in Not geraten sind. Dieses Netzwerk nutzt er nun um den Erdbebenopfern zu helfen. Seit dem Erdbeben am 6. Februar ist er unermüdlich im Einsatz um die Logistik der Einkäufe und die Verteilung vor Ort zu organisieren.

 

 

 

Verena Strub ist seit 2017 Integrationsbeauftragte der Stadt Maintal. Sie stellt ihr Jahresprogramm vor. Allein ein Dach über dem Kopf ist noch kein Garant dafür, dass Menschen, die aus anderen Ländern nach Maintal kommen, hier gut ankommen, sich integrieren und zuhause fühlen. Dazu gehört aber noch mehr. Zum Beispiel der Erwerb der deutschen Sprache und Kontakt zu Maintalerinnen und Maintalern. Allein die schiere Zahl der Menschen, die seit Beginn des Ukrainekriegs vor einem Jahr nach Maintal gekommen sind, bringt diejenigen, die hier Angebote zur Integration machen, an ihre Grenzen. Das sind neben der städtischen Integrationsbeauftragten hauptsächlich der Maintaler Arbeitskreis Asyl, aber auch der Fachdienst Asyl, das Stadtteilzentrum und die Freiwilligenagentur.

Ihre erste Aufgabe, als Verena Strub die Stabsstelle 2017 antrat: ein Handlungs- und Maßnahmenkonzept zur Integration zu entwickeln. Daraus entstanden ist das Programm „Gelebte Integration in Maintal“, das 2019 verabschiedet worden ist und bis heute Arbeitsgrundlage und Leitlinie für Verena Strub bildet. Vor allem Geflüchtete aus der Ukraine wollten am liebsten acht Stunden pro Tag Deutsch lernen, um hier möglichst schnell Arbeit zu finden und Fuß fassen zu können. Andere müssten sich mühsam wenige Stunden in der Woche freischaufeln und seien kaum alphabetisiert. „Diese Bandbreite abzudecken, ist eine große Herausforderung’“, sagt Strub. Zumal die Finanzierung gesichert sein muss.

Ein Vorzeigebeispiel, wie verschiedene Akteure ein genau auf die Zielgruppe zugeschnittenes Angebot machen können, ist der Deutschkurs mit Kinderbetreuung, den die Stadt gemeinsam mit der Volkshochschule der Bildungspartner Main-Kinzig und dem Arbeitskreis Asyl anbietet. Finanziert wird der Kurs durch das Landesprogramm „MitSprache Deutsch 4U“. Erfolgreich sei auch der Ferien-Deutschkurs gewesen, den die Integrationsbeauftragte mit dem Arbeitskreis Asyl organisiert hat.

 

Ein neues Angebot der Integrationsbeauftragten ist die „Integreat-App“, die Maintal Ende des vergangenen Jahres gelauncht hat. „Geflüchtete, die hier ankommen, haben einfach sehr viele Fragen. Die Antworten, die die App ihnen bietet, sollen ihnen die ersten Schritte hier erleichtern“, erläutert Strub. Die App bietet daher Navigationshilfe durch den deutschen Behördendschungel und hilft mit den wichtigsten Kontaktstellen aus. Entscheidend ist dabei: Die Inhalte sind nicht nur in insgesamt zehn Sprachen verfügbar, sondern auch leicht verständlich.

 

 

Aus aktuellem Anlass neu aufgreifen will die Integrationsbeauftragte das Projekt „Unternehmen treffen Geflüchtete“. Die oft schwierige Anerkennung von Abschlüssen aus anderen Ländern erschwere vielen Geflüchteten die Arbeitssuche. Doch der direkte Kontakt zu Unternehmen helfe beiden Seiten: Geflüchteten auf Arbeitssuche und Betrieben auf Fachkräftesuche.

Zusätzlich zu diesen regelmäßigen Angeboten plant die Integrationsbeauftragte auch in diesem Jahr wieder einige große Veranstaltungen, die Gelegenheiten für Begegnungen schaffen sollen. Allen voran das kulinarische Fest „Bischofsheim is(s)t bunt“, das sich in den vergangenen Jahren pandemiebedingt von einer langen Tafel in der Bischofsheimer Rhönstraße zu einem interkulturellen Spaziergang durch den Stadtteil gewandelt hat. In diesem Jahr soll es endlich wieder eine zentrale Veranstaltung geben. „Im Herzen von Bischofsheim, rund um den Marktplatz“, kündigt Strub an.

Ebenso beliebt ist die neue Veranstaltungsreihe „Kochen wie in...“, die Strub gemeinsam mit dem Stadtteilzentrum in Bischofsheim anbietet. Die kulinarische Weltreise habe sehr viele Teilnehmende zum gemeinsamen Kochen und Essen zusammengebracht.

Auch intern in der Stadtverwaltung will sie stärkere Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen. Dazu soll beispielsweise der von der Charta der Vielfalt, zu deren Unterzeichnern Maintal zählt, initiierte „Diversity Tag“ zu einem ganzen Monat ausgebaut werden. „Wir wollen gute Beispiele zeigen, wie Vielfalt und Gleichstellung gelingen. Etwa den Equal Pay im spanischen Fußball“ Zum Hintergrund: Der spanische Fußballverband hatte im Sommer 2022 entschieden, Frauen und Männern in den Nationalteams gleich zu bezahlen. Ein Thema, das sich Strub neu auf die Agenda gesetzt hat, ist interkulturelle Seniorenarbeit

 

 

 

 

Schönfeldforum

 

Vor der Rummel des Weihnachtsmarktes 2022 fand im Frankfurter Römer die jährliche Mitgliederversammlung des bundesweiten Vereins „Gegen Vergessen - Für Demokratie“ statt. Als stimmberechtigtes Mitglied war auch das Brüder-Schönfeld-Forum          aus Maintal vertreten. Seit kurzem wird der Verein vom ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Andreas Voßkuhle geführt. Die aktiven Mitglieder sind in regionalen Arbeitsgruppen organisiert, die ihrerseits Projekte vor Ort initiieren oder fördern. Das Maintaler Brüder-Schönfeld-Forum gehört der Arbeitsgruppe Rhein-Main an. Von den eingesetzten Fördermitteln profitieren in erster Linie die Schulen, in Maintal zum Beispiel das Albert-Einstein-Gymnasium.

 

Die Maintaler Albert-Einstein-Schule hat in Zusammenarbeit mit dem Verein Brüder-Schönfeld-Forum ein innovatives Format gefunden: Schüler und Schülerinnen des bilingualen, also zweisprachigen Geschichtsunterrichts bekamen die Aufgabe, Biografien verfolgter oder ermordeter NS-Opfer aus dem Maintaler Stadtgebiet in Kurzform zu beschreiben und daraus Hörstücke oder Videos zu produzieren. Abgeschlossen wurde das Ganze mit einem Rundgang durch den Ort zu einzelnen „Stolpersteinen“, fachkundig begleitet vom Brüder-Schönfeld-Forum. Auf diese Weise verbinden sich die erarbeiteten Biografien mit den Wohnhäusern, aus denen die Verfolgten stammten. Die Stadt Maintal hat im Januar das zukunftsweisende und für andere Schulen vorbildliche Format der Erinnerungsarbeit durch einen Preis gewürdigt. Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser überreichte dazu im Rahmen des städtischen Neujahresempfangs einen Gutschein für den Kauf zweier Mikrofone für noch folgende Projekte.

 

Satte zweieinhalb Kilo Gewicht bringt ein Buch auf die Waage, welches der Maintaler Verein Brüder-Schönfeld-Forum jüngst für seine Bibliothek erworben hat. Es handelt sich um eine umfangreiche Darstellung der Deportationen aus Hessen in den Jahren 1940 bis 1945. Zugrunde liegt dem 476 Seiten starken Werk ein Manuskript, das die 2017 verstorbene Historikerin Monica Kingreen aus Nidderau hinterlassen hat. Die Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen hat das Manuskript in den letzten Jahren ergänzt und fertig bearbeitet, so dass es vor wenigen Tagen im Hessischen Landtag als aktuelles Standardwerk vorgestellt wurde. Die Mitglieder des Vereins Brüder-Schönfeld-Forum konnten jetzt bei der jährlichen Versammlung einen Blick in das schwergewichtige Buch werfen und feststellen, dass auch ein Foto der namensgebenden Brüder Horst und Gerd Schönfeld in das umfangreiche Werk aufgenommen wurde.

Wichtigster Tagesordnungspunkt der Mitgliederversammlung war die Wahl eines Zweiten Vorsitzenden, ein Amt, das zuvor die 2022 verstorbene Ursula Pohl innehatte. Gewählt wurde der Dörnigheimer Professor Dr. Heinrich Jacob. Für das Jahr 2023 hat sich der Maintaler Verein vorrangig die Unterstützung der weiterführenden Schulen vorgenommen. Da geht es um die Themen Demokratieförderung, Ausgleich zwischen den Kulturen und die Abwehr antisemitischer Tendenzen. Im Vordergrund steht dabei die Beschäftigung mit der regionalen Geschichte.

Für den 17. Juni ist eine Fahrt nach Stadtallendorf geplant. Sie steht in. Zusammenhang mit dem Thema Zwangsarbeit, das der Verein seit einiger Zeit als Schwerpunkt bearbeitet. Die bei Marburg gelegene Stadt hat sich von einer großflächigen Sprengstofffabrik des Zweiten Weltkriegs zu einem zivilen Wohn- und Arbeitsort entwickelt und ist heute Produktionsort der bekanntesten Firma für Kinderschokolade und anderer Leckereien.

 

Claire Dorogusker, die letzte Holocaust-Überlebende aus Dörnigheim ist am 4.März im Alter von 92 Jahren in New York verstorben. Ihre Eltern Ludwig und Berta Stern verließen das Haus in der Schwanengasse 4a bereits 1934 und wagten den Neuanfang in der amerikanischen Metropole New York. Alle in der Schwanengasse Zurückgebliebenen wurden wenige Jahre später nach Frankfurt vertrieben und von dort deportiert. Nur der junge Lothar Strauß, ein Cousin zu Klara, überlebte, allerdings nach einer Tortur in drei Konzentrationslagern.

 

Für Samstag, 17. Juni hat der Maintaler Verein Brüder-Schönfeld-Forum eine Exkursion zu einer der interessantesten hessischen Städte organisiert: Ziel ist Stadtallendorf im Marburger Land, ein Ort, der nicht historisch gewachsen, sondern aus der zweitweise größten Sprengstofffabrik Europas entstanden ist. Der Verein lässt sich ein städtebauliches, vom Bundesbauministerium gefördertes Millionenprojekt erläutern. Es geht um ein umfangreiches Vorhaben zur Darstellung des städtebaulichen Wandels von den kriegsbedingten Sprengstoffwerken zum größten Produktionsort von Kinderschokolade in Deutschland.

Heute stellt sich das 600 Hektar große Gelände als verstädtertes Konglomerat von Industrie-, Geschäfts- und Wohnbauten ohne historisch gewachsene Ortsmitte dar. Mittendrin die riesigen Werkshallen der Weltfirma Ferrero, die hier seit 1957 für ganz Deutschland produziert. Dennoch unübersehbar sind Dutzende von Bunkern als Überbleibsel der Jahre 1938 bis 1945.

Seit den neunziger Jahren kann man sich in einem Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) umfassend über die Entwicklung vom geschlossenen Wald zur heutigen Stadt vertraut machen. Der Leiter des DIZ, Dr. Jörg Probst, führte die Gruppe aus Maintal zu den markantesten Zeugen der Vergangenheit, zum ehemaligen Lager Münchmühle und zur „Bombenfüllstelle“. Um die nachhaltigen Veränderungen des Ortes noch besser sichtbar und verständlich zu machen, wird Stadtallendorf seit letztem Jahr als „Nationales Projekt“ vom Bundesbauministerium gefördert, übrigens aus dem gleichen Programm, aus dem das geplante Demokratiezentrum in Hanau eine Millionensumme erhält.

 

Im Mai sprach Karin Brandes, Leiterin der nordhessischen Gedenkstätte „Trutzhain“ im Gemeindehaus Wachenbuchen über den Einsatz von Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs in Hessen. Hinter dem Ortsnamen „Trutzhain“ verbirgt sich ein 1939 im nordhessischen Ziegenhain errichtetes „Stammlager“ für Kriegsgefangene, wo die Gefangenen auf die Einsatzorte verteilt wurden. So kamen schon im Dezember 1939 die ersten Polen im Landkreis Hanau an. In Wachenbuchen waren es 13 von ihnen. Hier ersetzten sie in der Landwirtschaft, in Handwerksbetrieben und bei der Gemeinde die zum Kriegsdienst eingezogenen Männer. Bei den Kriegsgefangenen war der Einsatz auf dem Lande mit der Hoffnung verbunden, dort nicht Hunger leiden zu müssen. Doch anders als zivile Zwangsarbeiter durften die Kriegsgefangenen nicht in den privaten Haushalten wohnen. In Wachenbuchen waren sie in einer Sammelunterkunft, einem leerstehenden Betriebsgebäude [Es war ein Kuhstall!], untergebracht, wo sich anfangs 46 Gefangene unter ständiger Bewachung einen Raum von nur 95 Quadratmetern teilen mussten.

Karin Brandes von der Gedenkstätte „Trutzhain" verwies in ihrem Vortrag auf die sehr unterschiedliche Behandlung der Kriegsgefangenen nach ihrer Herkunft. So seien Franzosen weitgehend nach den völkerrechtlichen Bestimmungen behandelt worden, nicht aber Gefangene aus Osteuropa. Man habe dem  Internationalen Roten Kreuz in Ziegenhain wohlweislich den Zugang zum sogenannten „Russenlager“ verwehrt, Eine unmenschliche Behandlung von Russen, Ukrainern und Weißrussen ist auch vom später errichteten Lager „Stalag IX B Wegscheide“ in Bad Orb verbürgt.

 

 

 

 

Die „Kleine Hainstraße“ in Wachenbuchen hieß bis September 1938 „Reinhardtstraße“. benannt nach Abraham Reinhardt. Vor allem ärmere Juden lebten in dem Straßenabschnitt, der auf die ehemalige Synagoge zuläuft. Lange hatte das Maintaler Brüder-Schönfeld-Forum gefordert, die „Kleine Hainstraße“ Wachenbuchen wieder in „Reinhardtstraße“ umzubenennen. Denn es waren die Nationalsozialisten, die der Gasse, benannt nach einem ortsbekannten Juden, einen neuen Namen gaben. Jetzt will die Stadt die Umbenennung rückgängig machen.

Wie die Stadt Maintal auf Anfrage mitteilt, soll die Umbenennung 2024 erfolgen. Die Beschlussfassung über ein Straßenbenennungs- beziehungsweise Straßenumbenennungsverfahren obliege der Stadtverordnetenversammlung..

Für Herbert Begemann ist der Schritt längst überfällig: Zwar wurden nach Kriegsende offenkundig nationalsozialistische Straßennamen wieder rückgängig gemacht, beispielsweise im Falle der „Adolf-Hitler-Straße“ in Hochstadt und Wachenbuchen, die später wieder zur „Hauptstraße“ wurden. Im Falle der „Kleinen Hainstraße“ sei das aber unterblieben. Zwar hatte der Hochstädter Lokalhistoriker Peter Heckert vor ein paar Jahren vorgeschlagen, das Straßenschild „Kleine Hainstraße“ mit einem Zusatzschild zu ergänzen, das auf die Umbenennung durch die Nationalsozialisten hinweist. Doch Begemann geht das nicht weit genug: „Nationalsozialistisches Unrecht wird nicht getilgt, nur weil es Jahrzehnte zurückliegt, sondern nur durch konsequente Korrektur, wo das noch möglich ist.“

Die Straßen in Wachenbuchen erhielten 1922 erstmalig einen offiziellen Namen und neue Hausnummern. Zu diesem Zeitpunkt war zufällig Aaron Reinhardt, ein Sohn des 1894 verstorbenen Abraham Reinhardts, in Wachenbuchen zu Besuch. Aaron war als Jugendlicher nach Amerika ausgewandert und machte der Gemeinde das Angebot einer großzügigen Spende, sollte sie für die Judengasse den Namen „Reinhardtstraße“ vergeben. Der Gemeinderat war laut Protokoll einstimmig dafür. Immerhin ging es um die stolze Summe von 15 000 Mark für die Ortsarmen und 10.000 Mark für die Neubeschaffung der im Ersten Weltkrieg eingeschmolzenen Kirchenglocken

Der Name „Reinhardt kommt häufig vor. Für Experten wie Begemann eine Herausforderung. Der Auswanderer hatte in den USA einmal Frankfurt und ein anderes Mal Hanau als Geburtsort angegeben, außerdem kam der Familienname Reinhardt in Wachenbuchen häufig vor, unter anderem gab es einen gleichnamigen Matzenbäcker in der Reinhardtstraße. Erst vergangene Woche gelang es Begemann schließlich, die Identität zu klären. „Bei Aaron Reinhardt handelte es sich zweifelsfrei um einen am 13. Juli 1854 in Wachenbuchen geborenen Juden“, sagt Begemann.

In das Verzeichnis von 1922 sei der Straßenname zunächst mit „A. Reinhardt“ eingetragen worden. Begemann ist sich deshalb sicher, dass es sich um eine Ehrung und Widmung für den Vater Aaron Reinhardts, Abraham Reinhardt, handelte. Dieser war eine Zeit lang Vorsteher der jüdischen Gemeinde Wachenbuchen und im Ort bekannt. Im Alter zog Reinhardt mit seiner Frau Bettche nach Hanau, wo beide 1894 starben. Spätestens ab 1930 wurde das „A“ weggelassen und die Straße wurde als „Reinhardtstraße“ geführt.

 

Etwa 20 Haushalte gibt es in der „Kleinen Hainstraße“. Herbert Begemann hofft, dass es den Anwohnern leicht gemacht werde: „Man muss ihnen eine Brücke bauen.“ Die Verwaltung müsse beispielsweise unterstützen, die notwendigen Adressenänderungen umzusetzen und gegebenenfalls entstehende Kosten übernehmen. Auf keinen Fall dürften Anwohner, die gegen die Umbenennung sind, als Nazi abgestempelt werden. „Niemand soll sich zeitlich noch in anderer Weise unter Druck gesetzt fühlen.“ Und auch wenn der Prozess aufwendig wird: Für Begemann ist die Rückbenennung ein wichtiges Signal, das über bloße Symbolpolitik hinausgehe. „

 

 

Computerclub

 

Folgende Kurse wurden angeboten:

19. Januar bis 23. Februar: Umgang mit dem iPhone und seinem Betriebssystem

17. Februar:  Windows 11 (Version 22H2 Build 22621.1105)

14. April: Grundlagen VBA - Excel, Word & Co automatisieren - Erstkontakt mit VBA“.

7. Juni:  Smartphone-Kurs, nach den Sommerferien ein weiterer Kurs angeboten

Juli: Workshop zum Thema Datensicherung:

8. November: Smartphone-Kurs

20. Oktober; Neuer Windows 11 Kurs (Version 22H2 Build 22621.2215 oder höher)

15. Januar 2024: Grundlagen Linux, Leitung Dominik Ratzow

 

 

Die Sprechstunden des Digital-Treffs finden zu folgenden Terminen in der Zeit von 14.30 bis 17 Uhr im Versammlungsraum der Bürgerhilfe Maintal in der Neckarstraße 13 statt: 14. Juli, 28. Juli, 11. August, 25. August.

 

Im September ging es zu einem Ausflug nach Hanau-Wilhelmsbad. Circa 35 Mitglieder und deren Partner hatten sich angemeldet. Nach dem gemeinsame Mittagessen wurde das Hessischen Puppen- und Spielzeugmuseum besucht. Es gab Führungen für zwei Gruppen.

 

 

 

 

Kultur     Siehe auch Vereine, Kulturvereine und Religionsgemeinschaften

 

„Best of“ aus 20 Jahren Johannes Scherer: Comedian kommt am 11. März ins Bürgerhaus:

Johannes Scherer präsentiert am Samstag, 11. März, im Bürgerhaus Bischofsheim sein aktuelles Programm „Das Beste aus 20 Jahren“.

 

Am 9. und 10. September 2023 ist es endlich wieder so weit: Mit dem Offenen Atelier öffnen Künstlerinnen nach langer Pause ihre Wirkungsstätten. Ziel des Offenen Ateliers ist es, Maintaler Künstlerateliers für interessierte Menschen zu öffnen. Die Besucherinnen erhalten im Rahmen der Veranstaltung Gelegenheit, die Künstlerinnen persönlich kennenzulernen und in der Umgebung zu erleben, in der die kreativen Schaffensprozesse stattfinden. Die Künstlerinnen wiederum können sich öffentlich präsentieren, sowie mit Kunstinteressierten ins Gespräch kommen.

Wer am Vorbereitungstreffen zum Offenen Atelier Maintal teilnehmen möchte, kann sich ab sofort beim Kulturbüro der Stadt Maintal anmelden - entweder per E-Mail an“ kultur@maintal.de“ oder telefonisch unter 06181 400-721 (18. Februar, MB).

 

Reinhard Schellmann im Februar hat mit seinem neuen Bildband „Hochstadt in alten und neuen Bildern“ das dritte Buch des pensionierten Mediziners, den viele Hochstädter von seiner Arztpraxis kennen. In seinem neuesten Buch stellt er daher oft zur Dokumentation des Wandels Vergangenheit und Gegenwart gegenüber. Veröffentlicht hat er seine Bildbände im Selbstverlag. Das heißt, er hat selbst am Computer zu Hause Bilder und Texte gesetzt und das gesamte Werk dann bei einer Druckerei in Frankfurt drucken lassen. Die Besonderheit des jetzt veröffentlichten dritten Teils: Er geht ins Detail. Die Ringmauer, die Kirche und das Alte Rathaus – diesen drei Kernthemen widmet sich der neue Bildband in akribischer Genauigkeit.

 

Das Quartett „Exprompt“ gastiert auf Einladung des Musik- und Kulturverein Dörnigheim

am Samstag, 11. März, in der Kirche in Dörnigheim. Das 1995 gegründete Ensemble spielt mit Balalaika, Domra, Kontrabass-balalaika und Knopfakkordeon klassische und neoklassische Komponisten.  Das Quartett gilt als eines der besten Quartette in Russland.

 

Nachdem die Jury eine Vorauswahl von drei Entwürfen für ein Kunstwerk in Dörnigheim getroffen hat, beginnt nun die Abstimmung durch die Bürgerinnen. Alle Maintalerinnen haben in der Zeit vom 25. Februar bis 19. März 2023 Gelegenheit, ihren Favoriten zu wählen. Zur Wahlstehen drei Entwürfe mit den Titeln „Zusammen Wachsen“, „Der Pingu(in) als Vielfaltwächter“ und „Maintaloskop“. Als Standort für das Dörnigheimer Kunstwerk wurde das an die Maintal-Halle in der Berliner Straße angrenzende unbebaute Gelände bestimmt, das neugestaltet werden soll. Das Kunstwerk ist Teil des Konzeptes zur Förderung von Kunst im öffentlichen Raum, das die Stadtleitbildgruppe „Maintal kulturell“ und das städtische Kulturbüro entwickelt haben.

 

Der eine startet in seine dritte Amtszeit, der andere betritt Neuland. Beide eint die Motivation, Maintals Kulturlandschaft - gerade nach Corona - zu beleben, die Aktiven stärker miteinander zu vernetzen und in ihrer Arbeit zu unterstützen. Seit Jahresanfang übernehmen Jochen Spaeth und Tom Wörner als ehrenamtliche Kulturbeauftragte der Stadt Maintal diese Aufgaben. Das Ehrenamt des Kulturbeauftragten ist so vielseitig wie die Maintaler Kulturlandschaft: Es umfasst die Zusammenarbeit mit Maintaler Vereinen ebenso wie mit regionalen Institutionen und Kulturverbänden. Es sieht den Austausch mit der Stadtleitbildgruppe „Maintal kulturell“ genauso vor wie mit anderen Kulturbeauftragten der Region. Es bedeutet Unterstützung bei der Konzeption neuer Angebote, sowie bei der Durchführung von etablierten Veranstaltungen beinhaltet Öffentlichkeitsarbeit, die Erstellung von Budgetplänen und die Akquise von Sponsoren.

Aktuell laufen intensive Abstimmungsgespräche mit dem städtischen Kulturbüro, das die beiden Kulturbeauftragten bei ihrer Tätigkeit unterstützt. Dabei geht es darum, einen Leitfaden zu definieren, anstehende Projekte zu besprechen und ein Budget festzulegen. Danach kann das Team engagiert seine Arbeit aufnehmen. Schließlich blüht das kulturelle Leben nach den Einschränkungen der zurückliegenden drei Jahre endlich wieder auf, und auch für das 50-jährige Stadtjubiläum im Jahr 2024 ist ein abwechslungsreiches Programm geplant.

Die Amtszeit der beiden ehrenamtlichen Kulturbeauftragten hat Anfang 2023 begonnen und dauert fünf Jahre. In dieser Zeit wollen die beiden die aktiven Vereine und Gruppen dabei unterstützen, das Kulturleben weiterzuentwickeln. Schon heute ist das kulturelle Angebot in Maintal vielseitig und bereichert das Stadtleben. Lokale und überregionale Künstlerinnen und Initiativen gestalten ganzjährig Ausstellungen, Konzerte, Lesungen oder Theateraufführungen und sprechen damit eine breite Zielgruppe an.

 

Die Reise ihrer Tochter Tashi in die Unabhängigkeit - das ist das Thema der Ausstellung „Freiheit“ von Anne Schelhaas-Wöll, die sie in ihrem Fotostudio in Dörnigheim eröffnet hat. Die Idee kam Mutter und Tochter während des Corona-Lockdowns 2020. Das rote Ballkleid, welches die 19-jährige Tashi auf jedem der Bilder trägt, hatte sie eigentlich für den Abschlussball ihres Tanzkurses gekauft. Als dieser jedoch wegen Corona ausfiel, brauchte das Kleid eine neue Verwendung.

Durch eine Bekanntschaft war es zum Beispiel möglich, während der Reinigung des Maintalbads in der Vorsaison ein paar Fotos im leeren Becken zu machen. Besonders aufwendig fotografiert hat Schelhaas-Wöll auch im Comoedienhaus Wilhelmsbad in Hanau. Die Bilder sollten vor allem wichtige Teile von Tashis Leben und dem Erwachsenwerden widerspiegeln. So ist auf einigen Fotos ihr Opa zu sehen oder sie beim Rudern, einem Sport, den sie früher sehr aktiv betrieb und auch heute noch als Hobby sieht.

Überall, wo fotografiert wurde, zog das rote Kleid interessierte und verwunderte Blicke auf sich. Damit alle Betrachter die verschiedenen Geschichten und Intentionen hinter den Bildern kennen, gibt es in der Ausstellung zu jedem Bild einen kleinen erklärenden Text.

Die Ausstellung im Fotostudio Schelhaas, Hasengasse 4, Dörnigheim, ist bis zum 26. März immer dienstags, samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

 

Die Ausstellung „Farb(e)gestalten in Aquarell“ der Künstlerin Katja Zeyen zeigt im April im Historischen Rathaus den spannenden Stil der Aquarelle. Aquarellieren ist eine der spannendsten und ehrlichsten Malstile. Jeder Pinselstrich, jeder Farbklecks scheint unwiderruflich und fordert, einmal aufgetragen, seine Daseinsberechtigung. Da, wo Farbe auf Wasser trifft, entstehen nicht vorhersehbare Farbverläufe.

 

Das Dörnigheimer Mainufer ist um eine Attraktion reicher: Die Mainnixe hat am Fischerpunkt Stellung bezogen. Mit einer Woche Verspätung - der Sockel, auf dem die Nixe Platz genommen hat, passte beim ersten Anlauf nicht - wurde die Frauenskulptur installiert und grüßt vom Dörnigheimer Ufer aus die vorbeifahrenden Schiffe und Besucher. Entsprungen ist die metallische Nixe einem 3D-Drucker, gefertigt nach einer Vorlage des Hanauer Künstlers Reinhold Mehling. 2,60 Meter hoch ist das Wahrzeichen des neu gestalteten Fischerpunkts, der auf Initiative der Stadtleitbildgruppe in Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Stadtentwicklung und Stadtplanung zum Begegnungsort am Fluss wird.

 

Am 1. April öffnet sich im Bürgerhaus Bischofsheim der Vorhang für das traditionelle Musik-Corps Bischofsheim

 

Die Ausstellung „Schrankwand ade“ des Künstlers Theo Koch zeigt im Mai im Historischen Rathaus neue Werke auf altem Holz. Kochs Bilder erzählen in leuchtender Bildsprache von wunderlichen Begebenheiten, bei denen bloßes „Bunt“ zu echtem „Farbig“ wird. An sich harmlose Dinge wie Obst verlassen die gemütliche Ecke des Stilllebens, um die gewohnte Ordnung der Welt auf den Kopf zu stellen. Es sind bunte Anfänge von Geschichten, in denen die vertraute Ordnung durcheinandergerät. Kochs Werke sind Resultat einer Aufräumaktion, der auch eine große Schrankwand zum Opfer gefallen ist.

 

Die Ausstellung „Co-Realitäten - Ist das KUNST oder dies oder doch jenes?“ der Albert-Einstein-Schule zeigt im Juni und Juli im Historischen Rathaus Hochstadt neue Werke. „Was ist (gute) Kunst?“ Dieser Frage widmen sich die Schülerinnen und Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums im Kunstunterricht. Natürlich ist oft die Bewunderung für sogenannte „echte“ Darstellungen von Menschen und Dingen, sei es malerisch, zeichnerisch oder auch in plastischer Form, sehr groß.So haben Schülerinnen der fünften Klasse große Freude am Experimentieren mit Farben und sind erstaunt, welch unterschiedliche Wirkungen sie durch unterschiedliche Farbkombinationen erzielen und Stimmungen ausdrücken können

 

Die Maintaler Kulturlandschaft ist vielfältig. Im Programmheft des städtischen Kulturbüros, das zweimal jährlich erscheint, wird sie in kompakter Form übersichtlich präsentiert. Aktuell bereitet das Team des Kulturbüros die Ausgabe für die zweite Jahreshälfte vor und lädt Ausrichter kultureller Veranstaltungen in Maintal ein, Veranstaltungen im Zeitraum Juli bis Dezember 2023 zu melden

 

Im Jahre 1996 wurde das Maintaler Heimatmuseum in der Hochstädter Hauptstraße eröffnet. [Es war im Jahr 1997]. Über eintausend Sammlungsobjekte dokumentieren die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte Maintals. Doch nun wird der Trägerverein Ende des Jahres aufgelöst. Kassiererin Wally Vida-Pedd kämpft nun dafür, dass das Vereinsvermögen gespendet wird.

Erst als nun offensichtlich wurde, dass die Existenz des Vereins und damit des Trägers des Heimatmuseums auf der Kippe stand, reagierte die Kommune. Wally Vida-Pedd hat wenig Hoffnung, den Verein weiter am Leben erhalten zu können. Alle bisherigen Versuche, Mitstreiter zu finden, seien gescheitert, was auch am hohen Altersdurchschnitt der Mitglieder liege

Allerdings ist der agilen Seniorin auch bewusst, dass trotz der vielen Ausstellungsräume und der Vielzahl an Exponaten das Museum in der jetzigen Form und am jetzigen Standort keine Zukunft hat. „Es gibt keinen behindertengerechten Zugang in den ersten Stock, auch Maßnahmen zur Inklusion lassen sich in den Räumen nur schwer realisieren“, stellte Vida-Pedd fest. Dabei hat das Museum in seiner gut 25-jährigen Geschichte 46 Ausstellungen gesehen, der Verein hat 52 Studienfahrten, 31 Begleitveranstaltungen zu verschiedenen Themen und vieles mehr organisiert. „Wenn man auf die bislang geleistete Arbeit zurückblickt, so tut es besonders weh, wenn dies nun alles Geschichte werden soll“, so das Vorstandsmitglied.

Nun hat vor Kurzem ein Gespräch zwischen Wally Vida-Pedd, der einzig verbliebenen Ansprechpartnerin des Vereins, und Johanna Ceglarz, der Leiterin des Team Fachdienst Kultur, Vereine, Partnerschaften und Archiv, stattgefunden. In einem dieser Zeitung vorliegenden Protokoll wurde festgehalten, dass der Verein im Einvernehmen zum Jahresende aufgelöst werden soll. Die zukünftige Vereinsbetreuung soll das Amtsgericht Hanau übernehmen und einen Weg einer außerordentlichen Auflösung finden, beziehungsweise Wally Vida-Pedd darin zu unterstützen. Die hofft aber noch, eine Mitgliederversammlung auf die Beine stellen zu können, um die Mitglieder über die Verwendung des Vereinsvermögens abstimmen zu lassen und eine ordentliche Auflösung in die Wege zu leiten. „Die Exponate gehen allesamt an die Stadt über, das ist klar. Aber das Barvermögen sähe ich gerne als Spende für soziale Zwecke oder beim Tierschutz“, positioniert sich die Kassiererin ganz klar.

Positiv steht Wally Vida-Pedd den Plänen der Stadt gegenüber, sechs Vitrinen anzuschaffen, von denen jeweils zwei im Bürgerhaus Hochstadt, im Bürgerhaus Bischofsheim und im Rathaus für Wechselausstellungen mit Exponaten aus dem Museum genutzt werden können. Zumindest so lange, bis neue und besser geeignete Räumlichkeiten für ein Heimatmuseum gefunden werden.

 

Die Maintaler Malerin Christel Schätzler zieht aus ihrer Künstlerwohnung in ein Seniorenheim. Am Sonntag, 13. August, öffnet ihre Familie ihr Atelier und verkauft ihre Schätze.

Die vier Zimmer im Stadtteil Bischofsheim waren für Christel Schätzler mehr als nur eine Wohnung, sie waren Erinnerungs- und ihr Rückzugsort und: ihr Atelier. Hier hat sie ihre Aquarelle und Porträts gemalt, hier sind ihre abstrakten großformatigen Bilder in Acryl entstanden und hier hat sie ihre Holzskulpturen entworfen und gebaut. Diesen einzigartigen    Unikaten wurde 2016 im historischen Rathaus in Hochstadt eine eigene Ausstellung gewidmet. Vor allem hat Christel Schätzler im Laufe der Zeit die Wohnung nach ihren Bedürfnissen eingerichtet und gestaltet und sie in eine kleine Schatzkammer voller Bücher, Bilder und Kunstwerke verwandelt. Besucher, die am „Tag des offenen Ateliers“ vorbeigeschaut haben, werden sich bestimmt an diese „künstlerisch verzauberte Welt“ erinnern.

Bereits 1968 sollte der Name Schätzler in die Bischofsheimer Annalen eingehen: Das Ehepaar hatte den Wettbewerb zur Gestaltung des Wappens gewonnen. Die Motive – Zahnräder für die industrielle Entwicklung des Ortes und Rohrkolben für die Landschaft am Main – sind 1978 in das Wappen der Stadt Maintal eingeflossen.

Interessierte Käufer können sich unter der Telefonnummer 0176 83527155 oder unter der E-Mail „schaetzler-jost@web.de“ bei der Familie für Sonntag, 13. August, von 12 bis 18 Uhr anmelden, die Atelier-Wohnung in Bischofsheim ist dann zur Besichtigung geöffnet

 

Die Ausstellung „Der richtige Augenblick – tierische, sächliche, eben total menschliche Naturerscheinungen“ der Künstlerin Thyra Meyer ist im September im Historischen Rathaus Hochstadt zu sehen. Thyra Meyer liebt es, mit verblüffenden Ideen und ihrer Vielseitigkeit zu beeindrucken. Sie versteht es, Farben, Gestalten und Mystik in den verschiedensten Situationen abzubilden. Die Künstlerin sucht in ihrer eigenen, starken Ausdrucksform Konfrontationen, Kampf und Spannung. Sie tobt sich auf fast expressionistische Weise aus, spachtelt bunte Hintergründe, verschwommene Figuren und versteckte Symbole. Ihre Werke sind oft zweideutig. Die Stimmungen wechseln, es scheint, als suche sie eine fast mystische Traumwelt, in der sich die Figuren gleichzeitig begegnen und verlassen.

 

Das Konzept des „offenen Ateliers“ in Maintal ist so simpel wie genial: Künstler öffnen am Samstag und Sonntag, 9. und 10. September, ihre Ateliers der Öffentlichkeit. „Die Veranstaltung lebt von der Vielseitigkeit der Ausstellungsorte und der Bandbreite der Künstler. Von Malerei, Objekten, Skulpturen, Grafik, Zeichnung bis Collage ist in der Maintaler Kunstszene alles zu finden“, sagt Niklas Mehnert, Mitarbeiter im Kulturbüro der Stadt Maintal. Auch in diesem Jahr beteiligen sich wieder viele neue Künstler am „offenen Atelier“. Um alle Ateliers und deren Kunstschaffende zu finden, gibt es einen Stadtplan-Flyer

 

Die Maintaler Autorin Gunhild Hexamer schreibt seit 2015 über ihre Reisen in die USA und nach Kanada. Jetzt ist ihr zehntes Reisebuch über Chicago erschienen. Hexamers Bücher sind keine Reiseführer. Sie listet nicht die bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf. Seit 2015 schreibt die Hochstädterin über ihre „Sehnsuchtsziele“ im Norden Amerikas und lässt die Leser an ihren Entdeckungen teilhaben. Dabei sucht sie Orte abseits touristischer Attraktionen auf, nimmt Land und Leute mit allen Sinnen auf. Ihr charakteristischstes Kennzeichen ist das Storytelling: Sie erzählt Geschichten zu ihren Reisezielen und beschwört damit Bilder vor dem inneren Auge des Lesers herauf, die in die Ferne entführen, zu Cowboys und Wasserfällen, Totempfählen und endlosen Weiten. Deshalb haben die Reisen mit Urlaub auch wenig zu tun. Zweimal im Jahr macht Gunhild Hexamer sich mit ihrem Mann Peter Schieche für drei bis vier Wochen auf nach Amerika. Jeder Trip wird vorab minutiös geplant. Es sind aber gerade die zufälligen Begegnungen dazwischen, die für Hexamer den Reiz des Reisens ausmachen. Fünf Bücher hat sie im Mana-Verlag in der Reihe „Reise-Leserbücher“ verlegt, fünf weitere im Selbstverlag über Amazon. Wer sich für Gunhild Hexamers Literatur und ihre Reisen interessiert, wird auf ihrer Webseite und der des Mana-Verlags fündig. Hier veröffentlicht sie Fotos und einen Reiseblog.

 

Zwei Tage, vier Stadtteile, 17 Orte: Das Offene Atelier bot die Gelegenheit, mit Kreativen und Kunstschaffenden vor Ort ins Gespräch zu kommen, einen Blick hinter die Kulissen in die Arbeitsstätten zu werfen und dabei die Stadt neu zu entdecken. Erleben ließen sich Kunstwerke, die unterschiedlicher kaum sein könnten, und Maintaler Künstler, die spannende Geschichten zu ihren Arbeiten erzählen.

 

Die Kunstausstellung „Eines Schattens Augenblick“ der Künstlerinnen Yutta Bernhardt und Kerstin Bußmann ist bis zum 29. Oktober immer dienstags, samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr im Ausstellungsraum des historischen Rathauses Hochstadt zu sehen. Die beiden Künstlerinnen kennen sich vom gemeinsamen Studium. Trotz ihrer unterschiedlichen künstlerischen und biografischen Wege haben sie inhaltliche Gemeinsamkeiten, die sie beim Pro- jekt „Eines Schattens Augenblick“ zeigen. Beide Künstlerinnen lieben das Spiel von Abstraktion und Gegenständlichkeit, von Erkennen, Verschwinden und Nicht-mehr-Erkennen.

 

Die Stiftung Eliashof startet die neue Veranstaltungsreihe „Tête-à-Tête mit Einzelstücken“, die mehr Zeit zum Betrachten einzelner Kunstwerke gibt. Zum Startschuss ist die Berliner Verlegerin Coco Wolf-Gediehn zu Gast, die ihr Lieblingsstück der Sammlung präsentiert und zum Gespräch über Kunst einlädt. In diese Serie gehört auch das ausgewählte Kunstwerk aus der Sammlung zur Weltkunst der Stiftung Eliashof, die 2007 von Heinke und Raimer Jochims gegründet wurde. Arbeiten des ehemaligen Rektors der Städelschule in Frankfurt werden ebenfalls hier präsentiert. Ausstellungsräume mit Werk und Atelier des Künstlers und Stiftungsgründers sind in einem ehemaligen Bauernhof in Hochstadt untergebracht.

 

Ein ganz besonderer Kulturtreff fand kürzlich im Gemeindesaal der katholischen Kirche St. Edith Stein in Dörnigheim statt. Im Mittelpunkt stand diesmal nicht die Planung der nächsten Fahrt zu einer kulturellen Veranstaltung in der Region, sondern der Kulturtreff selbst. Seit mittlerweile 30 Jahren gibt es das Angebot für Maintaler Seniorinnen – und das wurde mit Kaffee und Kuchen gefeiert. Der Kulturtreff ist ein wichtiger Eckpfeiler der städtischen Seniorenarbeit und eine Herzensangelegenheit der jetzigen Leiterin Ute Rieg, sowie ihrer langjährigen Vorgängerinnen Maria Kalms, Ilse Schulz und Steffi Reuter. Das Spektrum der kulturellen Ausflüge ist vielfältig und umfasst Besuche von Oper, Operette, Musicals, Konzerten, Ballett, Schauspiel, Komödie, Varieté, Zirkus, Kabarett, Museen oder Ausstellungen. Dass das Format sich erfolgreich etabliert hat, verdankt sich den engagierten Leiterinnen und den rund 80 Seniorinnen, die dem Kulturtreff die Treue halten.

Für die Jahresabschlussfeier hatte sich die ehrenamtliche Leiterin Ute Rieg jedoch etwas Besonderes ausgedacht: Im „Achat Hotel", das einen Saal kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, ließen sich die Gäste bei Kuchen, belegten Brötchen und Kaffee vom Zauberer Gerald Zier unterhalten. Für den weihnachtlichen Rahmen sorgte Alleinunterhalter Dieter Borchert mit Weihnachtsliedern, in die die Gäste einstimmten.

 

 

 

Kulturvereine

 

Der Maintaler Liederabend findet am Samstag, 25. März, im Bürgerhaus Bischofsheim statt. Der Gesangverein Eintracht lädt dazu herzlich ein. die Maintaler Chöre präsentieren seit 1980 im Jahresrhythmus einen Querschnitt durch ihr Repertoire. Das war erstmals am 22. März 1980 bei der Turngemeinde Dörnigheim unter der organisatorischen Leitung des Volkschors Dörnigheim. Nach der Eröffnung des Konzertes, in diesem Jahr durch die gastgebende Eintracht, folgen die Darbietungen des Gesangverein Vorwärts Wachenbuchen, gefolgt von der Gruppe Cantabile der Sängervereinigung Hochstadt, danach aus dem gleichen Stadtteil kommend, der Vokalchor Ton Art. Der Abschluss des ersten Konzertteils liegt beim Jungen Chor der Turngemeinde Dörnigheim.

Den zweiten Teil eröffnet die Ökumenische Kantorei Bischofsheim, gefolgt vom Gospelchor Good News. Dem schließt sich die Sängervereinigung Hochstadt an. Am Schluss kommen von der Eintracht die Voices of Harmony und danach treten diese gemeinsam mit dem traditionellen Chor auf. Direkt angesprochen werden alle Anwesende dann noch mit dem gemeinsamen Lied „Über sieben Brücken“.

 

Gesangverein „Vorwärts“ Wachenbuchen:

Unter dem Motto „Zwei vor Weihnachten“ hatte der Gesangverein „Vorwärts“ Wachenbuchen zwei Tage vor Heiligabend 2022 zu einer Weihnachtslieder-Mit-Sing-Stunde in die evangelische Kirche eingeladen. Der Chor freute sich über die vielen Gäste, die der Einladung folgten, sich auf die Feiertage einzustimmen. Vorbereitet war ein Mix aus bekannten und weniger bekannten Advents- und Weihnachtsliedern. Pfarrerin Annett Schulte begrüßte mit einem Gedicht von Hanns Dieter Hüsch. Schwerpunkt des folgenden Programms in der illuminierten Kirche war das gemeinsame Singen, das von Chorleiterin Anne Weber-Mattes mal an der Orgel, mal am Klavier begleitet und teils vom Chor mehrstimmig unterstützt wurde

 

Erfreulich viele Mitglieder des Gesangvereins Vorwärts Wachenbuchen folgten im Januar der Einladung zum traditionellen Familienabend des Vereins im evangelischen  Gemeindehaus.

Nach den Ehrungen wurde das reichhaltige kalt-warme Büffet eröffnet, das durch Salate und Süßspeisen der Mitglieder abgerundet wurde. Da war für jeden Geschmack etwas dabei. Nach

dem gemeinsamen Essen trugen einige Mitglieder zu einem kleinen Rahmenprogramm bei: Mit ihren humorvollen Vorträgen hatten Sigrun Brell und Cornelia Holler die Lacher auf ihrer Seite. Ursel Oehme, Sabine Choisi und Daniel Stippler verbreiteten mit einem kroatischen Volkslied etwas Urlaubsstimmung. Der Dialog zweier Nachtwächterinnen alias Ursel Oehme und Sabine Choisi schließlich brachte nachdenkliche Töne' ein.

 

Am 18. Mai laden der Gesangverein „Vorwärts“ Wachenbuchen und die Freie Turnerschaft Wachenbuchen laden zu ihrem traditionellen Vatertagsfest am evangelischen Gemeindehaus Wachenbuchen ein. Gestartet wird um 10 Uhr mit einem Gottesdienst mit Pfarrerin Annett Schulte. Die musikalische Gestaltung übernehmen das Blasorchester Wachenbuchen sowie der Chor des Gesangvereins „Vorwärts“. Zum anschließenden Frühschoppen ab etwa 11 Uhr wird ebenfalls das Blasorchester zu hören sein.

 

Es ist eine gute Tradition, dass die evangelische Kirchengemeinde im Rahmen des Dör­nigheimer Weihnachtsmarktes am Wochenende des dritten Advents ein Benefizkonzert veranstaltet. In diesem Jahr konnte der Gesangverein „Vorwärts“ 1903 Wachenbuchen gewonnen werden, um am Samstag, 16. Dezember, um 18 Uhr in der Alten Kirche am Main ein Konzert zu geben.

Für den Förderkreis des Evangelischen Kinder- und Jugendzentrums ist dieses Konzert eine

Möglichkeit, allen Spendern zu danken, die auch in diesem Jahr mit zum Erhalt des JUZ beigetragen haben. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 15.000 Euro gespendet. Neben Direktspenden an den Förderkreis haben auch die gut gefüllten Spendenboxen in Dörnigheimer Ladengeschäften zu diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen. Im Anschluss an das Konzert lädt der Förderkreis für das JUZ auf dem Kirchhof zu Punsch und Bratwurst ein. Mit dem Erlös aus dem Benefizkonzert soll die Sammelaktion für das kommende Jahr eröffnet werde

 

 

Sängervereinigung Hochstadt:

Zum Frühlingsanfang laden die Sängervereinigung Hochstadt und der Vokalchor TonArt zu einer Veranstaltung mit Tim Frühling ein. „Lesung trifft Chorgesang“ heißt es am Montag, 20. März, um 19 Uhr in der evangelischen Kirche Maintal-Hochstadt. Sie hören Ausschnitte aus dem Buch des Autors „111 Orte an. Main und Kinzig, die man gesehen haben muss“. Den musikalischen Teil gestalten der Gemischte Chor der Sängervereinigung Hochstadt und Cantabile sowie der Vokalchor TonArt unter der Leitung von Musikdirektor Damian H. Siegmund und Rudolf Keim.

 

Zum beliebten Heringsessen im März hatten sich 31 Gäste einfanden, um nicht nur den rausgemachten Heringssalat mit Pellkartoffeln zu genießen, sondern sich auch wieder einmal in geselliger Runde auszutauschen. Die Veranstaltung war im Übrigen eine gute Gelegenheit, die Ehrung langjähriger Mitglieder, die zuletzt 2019 durchgeführt wurde, nachzuholen. Neben den Julilaren mit 10- bzw. 25-jähriger Vereinszugehörigkeit wurden Christa Schmidt, Eva Riegel sowie Johanna und Horst Wolff für ihre mehr als 40-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt.

Bei dem anschließenden Unterhaltungsprogramm kam es einer Premiere. Zwei Sängerinnen hatten sich spontan zu einem musikalischen Vortrag mit Gitarrenbegleitung entschlossen, einmal geprobt und trugen zwei Titel von Albano und Romina Power in italienischer Sprache vor. Das begeisterte Publikum hofft auf weitere Soloauftritte. Lustige aber auch nachdenklich stimmende Sketche und Wortbeiträge rundeten das Programm ab, bevor zum Abschluss gemeinsam einige bekannte Lieder gesungen wurden.

 

Im Juni fand die Jahresmitgliederversammlung der Sängervereinigung Hochstadt im Bürgerhaus Hochstadt statt, zu der 24 Mitglieder erschienen waren. Neben dem Geschäfts- und Kassenbericht sowie der Entlastung des Vorstandes standen Wahlen an. In ihrem Amt bestätigt wurden Ursula Aurbek als 1. Vorsitzende, Beate Grebhardt als Schriftführerin und Christel Rinne als 2. Beisitzende (Liedgutverwaltung). Neu in den Vorstand gewählt wurden: Karlheinz Grebhardt (Betreuung Homepage), Melanie Huschka und Monica Langlitz (gesellige Veranstaltungen) sowie wiedergewählt Winfried Aurbek (Datenverwaltung) und Roxana Gläser (Liedgutverwaltung). Nachdem die Probenarbeit im März 2022 wieder aufgenommen werden konnte, stand der Planung von Auftritten, eines Konzerts im Jahr 2024 sowie geselligen Veranstaltungen nichts mehr im Wege. Bereits am 20.03.2023 konnte sich der Chor bei der Veranstaltung „Lesung trifft Chorgesang“ mit Tim Frühling in der evangelischen Kirche Hochstadt präsentieren.

 

 

Gesangverein Eintracht Bischofsheim:

Seit dem vierten Adventssonntag zum ersten Mal trafen sich die Chöre des Gesangvereins Eintracht Bischofsheim wieder zu ihren regelmäßigen Proben. Am Freitagabend um 19 Uhr war das der Traditionschor und am Samstagnachmittag um 15 Uhr die Voices of Harmony.

Für den traditionellen Chor, der regelmäßig an jedem Freitagabend probt, ergibt sich am 8. September eine Änderung mit der Beteiligung am „Open Air Singen“ der Chorgemeinschaft Rendel im Rahmen eines Weinfestes. Aber davor ist noch der Vereinsausflug nach Bad Hersfeld am 2. September. Die Abfahrt ist um 9 Uhr am Marktplatz / evangelische Kirche. Am 17. September wird sich der Traditionschor am Chor-Café des Sängerchor Olympia 1860 e.V. in Hanau-Steinheim beteiligen. Neben all diesen Aktivitäten laufen die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr 2024 des „Gesangverein Eintracht 1874 Bischofsheim“. So ist für den 24. September ein Fototermin für alle Aktiven geplant.

Im März war zunächst war es die monatliche Chorprobe der „Voices of Harmony“ und am Abend das seit vielen Jahren unter diesem Datum, am Samstag nach Aschermittwoch, stattfindende Heringsessen. Wie in der Vergangenheit, so waren auch in diesem Jahr Mitglieder aus den befreundeten Maintaler Karnevalsvereinen unter den Gästen. Besonders begrüßen konnteVereinsvorsitzende Gabriele Herzog Rolf Eisenhauer und Günter Sauermilch als Repräsentanten der Karnevalsabteilung, Blau-Weiß bzw. des Karnevalszugvereins, beide aus Dörnigheim. Auch die Zugpräsidentin Katja I. und der Vorsitzende des KVM Andreas Haupt wurde begrüßt.

Eintracht und Harmonie könnte man als Motto über im April  stattgefundenen Wahlen in der Mitgliederversammlung des Gesangverein Eintracht Bischofsheim setzen. Bei der Vorbereitung des Maintaler Liederabends habe sich ebenfalls erwiesen, auf die Mitglieder ist Verlass. Es hat sich aber auch erwiesen, dass die Teilnahme am Weihnachtsmarkt die aktiv Beteiligten nahezu überfordert. Der Mitgliederbestand belief sich auf 133 Ende 2022 und damit ein Mitglied mehr als zu Beginn des Jahres, in dem sieben Mitglieder verstorben und ein Mitglied ausgetreten ist.

Erst ab Mai begannen wieder coronabedingt die regelmäßigen Chorproben, zugleich mit der Vorbereitung auf das Weihnachtskonzert am 4. Advent. Dafür gab es im September für den Traditionschor und die „Voices of Harmony“ je ein Chorwochenende von zwei Tagen. Wie sich aus dem Kassenbericht ergab, ist der Verein neben den Mitgliedsbeiträgen auf Spenden und die Einnahmen aus Veranstaltungen angewiesen.

Im kommenden Jahr besteht die Eintracht 150 Jahre. Dazu soll eine Festschrift erstellt werden. Dieses Jubiläum fällt zusammen mit 50 Jahre Maintal. Für März 2024 ist eine akademische Feier geplant und für Oktober ein Jubiläumskonzert. Aber am 2. September dieses Jahres soll nun endgültig der schon mehrfach verschobene Vereinsausflug nach Bad Hersfeld stattfinden. Die Proben beginnen wieder am 5. Mai für den Traditionschor und am 6. für die Voices of Harmony zu den bekannten Anfangszeiten. So wird eine akademische Feier am 23. März sein, ein Jubiläumskonzert für den 27. Oktober vorbereitet und ein Jubiläums-Sommerfest für den 7. Juli.

Wie schon seit dem Jahr 1969 gedachte der Gesangverein Eintracht Bischofsheim am Totensonntag, seiner im zurückliegenden Jahr verstorbenen Mitgliedern, seit vielen Jahren gemeinsam mit den Bischofsheimer Schmalfilm- und Videofreunden. In ihrer Ansprache erinnerte die Vorsitzende an jene von denen sich der Gesangverein in den zurückliegenden zwölf Monaten für immer verabschieden musste.

Der Familienabend des Gesangvereins Eintracht Bischofsheim findet am Samstag, dem 16. Dezember, 19 Uhr, im Haus der Begegnung, Rhönstraße, neben der katholischen Kirche, wie immer verbunden mit einer Nikolaus-Feier und Ehrung der Jubilarinnen und Jubilare, statt.

 

 

 

 

Benedikt S. hat in Hochstadt ein Haus gekauft. Was veranlasste ihn, sich im Zusammenhang mit dem Ausräumen des Kellers in diesem Haus, mit einer Frage an den Gesangverein Eintracht Bischofsheim zu wenden? Der Grund war ein Foto aus dem Jahre 1902. Herr S. schreibt, es zeige anscheinend die Fahnenweihe des Gesangvereins „Eintracht“ Hochstadt. Die guten Beziehungen zwischen den Gesangvereinen in Hochstadt und Bischofsheim führten zu einer schnellen Aufklärung. Ursula Aurbek, Vorsitzende der Sängervereinigung Hochstadt,

bestätigte: Es ist tatsächlich ein Foto der „Sängervereinigung Hochstadt“, die im Jahre 1945 aus dem Zusammenschluss der Gesangvereine „Liederkranz, gegründet 1859“, „Frohsinn, gegründet 1864“ und „Eintracht, gegründet 1897“ entstand.

 

Der Gesangverein Eintracht Bischofsheim war im September  in Bad Hersfeld. Dort gab es unter anderem Stadtführungen die gerne angenommen wurden. Aber der Höhepunkt war für Chor und Zuhörer das Singen in der Stadtkirche mit ihrer beeindruckenden Atmosphäre und Akustik, gut vorbereitet von der Vorsitzenden G. Herzog und auch ohne Dirigent durch die hervorragende Leitung von Barbara Viertelhaus.

 

Der Familienabend beim Gesangverein Eintracht Bischofsheim findet immer am Jahresende im Advent statt. In diesem Jahr startet das Programm des Abends die nach kurzer Begrüßung durch Vorsitzende Gabriele Herzog mit dem üppigen kalten Buffet.

. Von besonderer Bedeutung war der Maintaler Liederabend, in diesem Jahr ausgerichtet von der Eintracht. Es gab einen Tagesausflug nach Bad Hersfeld, der vielen in guter Erinnerung ist. Beeindruckt waren die Sängerinnen und Sänger bei ihrer Teilnahme am „Open-Air-Singen“ der Chorgemeinchaft Rendel, besonders von deren starkem Männerchor. Das kommende Jahr steht ganz im Zeichen des Jubiläums „150 Jahre Gesangverein Eintracht“. Dann wird es selbstverständlich ein Jubiläumskonzert mit beiden Eintracht-Chören geben. Eingeleitet wird dieses besondere Jahr der Eintracht mit einer Akademischen Feier am 23. März.

Aber die besondere Überraschung war die Interpretation des modernen argentinischen Weihnachtsliedes „La otra Navidad“ mit der aktiven Sängerin Ute Schmidt am Cello und Sergio Goldberg am Klavier. Dann endlich kam der Nikolaus. Im gebührte es, den Dank an zahlreiche Mitglieder mit einem dem Anlass angemessen Geschenk und den passenden Worten für deren Einsatz im Verein zu würdigen.

Am Freitag, 5. Januar, 19 Uhr, findet wieder der jährliche Filmabend der Erinnerungen des Gesangverein Eintracht im Bischofsheimer Gemeindehaus, Rhönstraße 2, in Zusammenarbeit mit den freundschaftlich verbundenen Bischofsheimer Schmalfilm- und Videofreunden statt. Es werden Filme aus näherer und weiter zurückliegender Zeit gezeigt, unter anderem einer vom Jahresausflug 2023 des Gesangsvereins nach Bad Hersfeld.

 

 

 

Vokalchor TonArt:

Das traditionelle Sommerkonzert der TonArt rückt näher und der gemischte Chor aus Maintal-Hochstadt bereitet sich mit viel Freude, Elan und Fleiß auf das große Ereignis vor. Einer intensiven Probenzeit hat sich die TonArt in diesem Jahr in der Hessischen Landesmusikakademie in Schlitz gewidmet, wo sie zusammen mit ihrem Leiter Musikdirektor Damian H. Siegmund an einem Wochenende im April den ausgewählten Konzertstücken den letzten Schliff geben konnte. So erklangen bekannte TonArt-Klassiker, aber auch neue Stücke, die die Zuschauer am 17. Juni um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Hochstadt sowie am 7. Juli um 20 Uhr in der Baptistengemeinde in Hanau begeistern werden. So viel sei schon verraten: Das diesjährige Konzert steht unter dem Motto: Sommer, Sonne, Liebe.

Kultur- und Musikverein Dörnigheim:

Der Verein lädt am Samstag, 26. August, ab 18 Uhr zu einem musikalischen „Walking Act“ an das Mainufer in Dörnigheim ein. Aufgrund der großen Nachfrage wird das Konzert vom September 2022 wiederholt, das damals wegen des Regens abgebrochen werden musste. Alle musikbegeisterten Zuhörer sind eingeladen, ab 18 Uhr vom Parkplatz am Mainufer unterhalb des Restaurants Mainterrassen bis zum Bistro „La Main“, den „Walking Act“ der Zündkerzen mit guter Laune und schwungvoll zu begleiten. Dort spielt die Band bis 22 Uhr Dixieland, Swing, Blues, Ragtime und Jazz.

Am 14. Oktober gibt es ein klassisches Gitarrenkonzert in der Alten Kirche. Das Barrios Guitar Quartet zählt zu den renommiertesten Ensembles der klassischen Gitarrenwelt. Mit dem einfühlsamen, dynamischen und präzisen Spiel und ihrer schnörkellosen Virtuosität setzen die Musiker neue Maßstäbe für ihr Genre. Der Namenspatron ist Agustin Barrios Mangoré, ein Komponist aus Paraguay, dessen Werke voll poetischer Kraft und überschäumender Virtuosität der Gitarre ein bis dahin ungeahntes Ausdruckspotential ermöglichten – für das Barrios Guitar Quartet ist diese visionäre Kraft Programm. Die vier Musiker Eugen Drabynka, Martin Wentzel, Kalin Yanchev und Ulf Borcherding gewannen eine Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen und sind gern gesehene Gäste bei nationalen und internationalen Festivals.

Ein vorweihnachtliches „Wandelkonzert“ mit einigen Mitgliedern der Clan Pipers Frankfurt findet am 10. Dezember statt. Die Teilnehmer machen mit schwungvoller irischer und schottischer Musk einen Spaziergang vom Parkplatz am Restaurant Mainterrassen bis zum Innenhof der Alten Kirche in Dörnigheim. Hier gibt es einen heißen Punsch für die Spaziergänger und Musiker. Als eine der bekanntesten Pipe Band Deutschlands spielen die Clan Pipers nahezu seit 50 Jahren auf zahlreichen Auftritten im In- und Ausland mit großem Erfolg. Die Musiker treten in der Tracht und Uniform ziviler und schottischer Pipe-Bands auf sowie im eigenen und registrierten „Clan Pipers Tartan“. Es wird ein fröhlicher Nachmittag mit vielen schwungvollen und bekannten, sowie weihnachtlichen Liedern.

 

Musikkorps Bischofsheim:

Das Musik-Corps Bischofsheim unter der musikalischen Leitung von Symeon Rizopoulos lädt ein zum Frühjahrskonzert am 1. April. Liebhaber von Rock-Musik kommen beim Konzert genauso auf ihre Kosten wie Verfechter von Filmmusik. In jedem Fall werden viele bekannte Melodien das Bürgerhaus. Der musikalische Leiter Symeon Rizopoulos kam diesem Wunsch nach und hatte für das am vergangenen Samstag stattgefundene Frühjahrskonzert eine gelungene Mischung zusammengestellt. Zwar hatte es sich der Verein nicht nehmen lassen, den Abend mit dem Marsch „Die Sonne geht auf“ zu eröffnen. Doch im Anschluss folgte ein bunter Mix aus Film-, Musical- sowie Rock- und Popmelodien, bei denen ein Potpourri aus den bekanntesten Stücken von „Les Misérables“ den Anfang machte.

Es folgte ein Klarinetten-Solo von Michele Lombardo, der mit dem Stück „Cinema Paradiso“ zum gleichnamigen Film die weichen und sanften Klänge seiner Klarinette im Bürgerhaus erklingen ließ. Mit den Medleys „Journey in Concert“ (einer Zusammenstellung bekannter Hits der weltbekannten Band „Journey“) und „Cable at Night“ von Paul Jennings verabschiedete sich das Orchester in die Pause.

Fulminant eröffnet wurde der zweite Konzertteil mit einer Zusammenstellung aus Melodien der Filmreihe rund um den „Agenten 007“ James Bond und man war sich einig, dass eigentlich nur noch der (geschüttelte, und nicht gerührte) Martini zum perfekten Arrangement fehlte. Mit „Best of the Beatles“ und „The Greatest Showman“ folgten zwei weitere Werke, deren Melodien bei den anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörern bestens bekannt gewesen sind. Zum Mitsingen und -klatschen hingerissen wurde der Saal dann spätestens mit Klassikern von Udo Jürgens, denn wer kann schon bei Melodien wie „17 Jahr, blondes Haar“, „Mit 66 Jahren“ oder „Griechischer Wein“ still sitzen.

 

Am 9. Juli, lädt das Musik-Corps Bischofsheim zum beliebten Weiherfest am Gänsweiher ein. Neben dem Orchester des Vereins selbst werden im Verlauf des Tages auch die das Orchester des befreundeten Blasmusikvereins aus Horbach sowie die Schulband der Albert-Einstein-Schule zu hören sein. Selbstverständlich hat der Verein auch für eine Stärkungsmöglichkeit in Form von Essen (Bratwurst im Brötchen sowie Brezeln) sowie diversen Getränken gesorgt.

 

Dem Musik-Corps Bischofsheim 1951 fehlt die musikalische Leitung. Mit Beginn der hessischen Sommerferien gibt der aktuelle Maestro Symeon Rizopoulos den Taktstock ab. Er habe einfach zu viele andere Verpflichtungen, trete mit internationalen Stars auf der Bühne auf und habe daher nicht mehr genug Zeit für die Proben und Auftritte des Maintaler Blasorchesters, erklärt Gerald Vandamme, Vorsitzender des Vereins.

Das Orchester musikalisch weiterzuentwickeln und auf die anstehenden Konzerte und Auswärtsauftritte optimal vorzubereiten, sind die Hauptaufgaben des neuen Dirigenten. Das könne, erklärt Vorsitzender Vandamme, sowohl ein Profi als auch ein kompetenter, engagierter Hobbymusiker sein. Um festzustellen, ob ein  Kandidat gut zum Bischofsheimer Musik-Corps passt, will das Ensemble Kandidaten, die in die engere Wahl kommen, erst zu einem Gespräch treffen und – sollte man sich dann auf einen gemeinsamen Nenner festlegen können – zu einem Probedirigat einladen

 

Am 18. November lädt das traditionsreiche Bischofsheimer Blasorchester Musik-Corps zu seinem alljährlichen Herbstkonzert ein. Die neue musikalische Leitung des Orchesters, Jasmin Brechtel, hat ein tolles Konzertprogramm mit vielen bekannten Melodien zusammengestrickt.

Die Zuhörer erwartet unter anderem Melodien aus den Harry Potter-Filmen, aber auch der erst kürzlich gehypte „Wellerman“-Song sowie altbekannte Hits der schwedischen Kultband ABBA werden an diesem Abend im Bürgerhaus Maintal Bischofsheim zu hören sein.

 

Jasmin Brechtel hat im Dezember den Taktstock beim Bischofsheimer Musik-Corps übernommen. Die 43-Jährige ist selbst passionierte Querflötistin und bringt viel Erfahrung in der Ausbildung und Leitung von Orchestern mit. Viel Zeit blieb der neuen musikalischen Leiterin nicht. Seit September probt sie mit dem Musik-Corps für das Herbstkonzert, bei dem Jasmin Brechtel ihr Debüt als Dirigentin gab und ihren Einstand vor ausverkauftem Haus feiern konnte. Die 43-Jährige ist Musik- und Physiklehrerin an einer Gesamtschule in Rodgau und lebt mit ihrer Familie in Münster bei Dieburg.

 

 

Blasorchester Wachenbuchen:

Am Neujahrsempfang des Wachenbucher Traditionsvereins wurden die Weichen für das Jahr gestellt. Dabei stand nicht nur die musikalische Neuausrichtung im Fokus. Vorsitzender Stefan Schmidt eröffnete den Empfang mit einer Rede, in der er das vergangene Jahr Revue passieren ließ. Nach Jahren der Pause durch Corona war er froh, endlich wieder Gäste im Vereinsheim begrüßen zu dürfen. Trotz der Herausforderungen hatte das Blasorchester mit dem Jahr 2022 ein Jahr, das es zu loben gilt. So kam der Verein beispielsweise mit einem gelungenen Mai-Konzert und einem zünftigen Oktoberfest aufwarten.

Im Rahmen des emotionalen Kirchenkonzertes in der Adventszeit musste der Verein zudem Abschied von seinem langjährigen Dirigenten Dominik Thoma nehmen, der nach 15 Jahren schweren Herzens das Ensemble verließ.

 

Mit Patrick Günther hat im März ein Vollblut-Musiker den Taktstock übernommen. Blockflöte, Trompete, Wald- und Tenorhorn und Tuba: Das Herz von Patrick Günther schlägt eindeutig für Blasinstrumente und Blasorchester, als Musiker und als Dirigent. Seit März ist er der neue Dirigent des Blasorchesters Wachenbuchen. Seine Begabung und Leidenschaft für die Musik entdeckt Patrick Günther über die musikalische Früherziehung. Dort fiel sein gutes Spiel auf der Blockflöte auf. Das Musizieren machte auch in der Grundschule weiterhin Spaß, vor allem der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Umstadt begeisterte den Drittklässler.

Im Jahre 1994 wurde er Mitglied im Verein, lernte Trompete und wurde unter anderem vom Josef Hausberger, einem Trompeter des Staatstheaters Darmstadt, unterrichtet. Im Jahre 2005 entschied sich Patrick Günther für das Studium am Institut für Musikpädagogik und -wissenschaft an der Universität Gießen, das er 2008 in den fachpraktischen Studienanteilen mit Bestnote abschloss. Seine Engagements als Dirigent und Ausbilder in verschiedenen Blasorchestern führten dazu, dass Patrick Günther die eigenen Instrumente immer weniger in die Hand nahm und das Dirigieren immer stärker in den Vordergrund rückte.

Dennoch war und ist der Hornist weiterhin in symphonischen Blasorchestern sehr gefragt.

Seit 2002 engagiert sich Patrick Günther als Ausbilder für Horn und Trompete beim Musikzug Klein-Umstadt. Zudem bildete der Musikpädagoge unter anderem Hornisten beim Blasorchester TSV Heusenstamm und beim Blasorchester Vfl Marburg und Babenhausen aus. Patrick Günther gründete und leitete das Ensemble „Pálenka – Die neue böhmisch-mährische Blasmusik und er leitet seit die 2017 die Akademie für Böhmisch-Mährische Blasmusik Hessen.

In Wachenbuchen wird nach einem intensiven Bewerbungsverfahren sehr zuversichtlich nach vorne geblickt. Das Orchester steckt bereits tief in den Proben für das nächste Konzert: Am 8. Juli wird es mit einem Open-Air-Konzert eine Premiere geben: die „Sommer-Serenade Wachenbuchen“ am Willi-Fischer-Haus.

 

Das Blasorchester Wachenbuchen lädt alle Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber herzlich zur Wachenbucher Sommer-Serenade ein. Ursprünglich für Mai geplant, wurde das Konzert auf Samstag, 8. Juli, verlegt und findet nun unter freiem Himmel als Open-Air-Veranstaltung statt. Der Konzertabend beginnt um 19 Uhr, doch schon ab 17 Uhr können sich die Besucherinnen und Besucher bei Bewirtung wie gewohnt verwöhnen lassen.

 

Nach längerer Zeit gastiert das Orchester wieder in der Mehrzweckhalle in Hanau-Mittelbuchen. Viel Platz, eine große Bühne, leckere Speisen und Getränke, sowie ein gut aufgelegtes Orchester mit tollem Programm versprechen einen unterhaltsamen und spannenden Abend.

Zu Beginn stellt sich das Schüler-Orchester unter der Leitung von Michelle Herb vor und zeigt, was es nach gut einem Jahr schon zu leisten im Stande ist. Das Stammorchester mit seinem Dirigenten Patrick Günther hat sich dem Thema „Kult“ angenommen. Im ersten Teil geht es um Fernsehsendungen, die man nicht verpassen durfte: Das Traumschiff, die Schwarzwaldklinik, die Sendungen von Loriot oder die Krimis mit der eigenwilligen Ermittlerin Miss Marple. Diese und einige andere Titel sollen die Zuhörer direkt auf ein Sofa vor den Fernsehapparat an einem Samstag-Abend von vor vielen Jahren katapultieren. Nach der Pause geht es um Kult in der Musik. So lässt das Blasorchester die Musik der 80er Jahre hochleben, mit Kult-Songs von Michael Jackson, Madonna, Pur oder Marius Müller-Westernhagen und es präsentiert den weltbekannten „Second Waltz“ von Dimitri Schosta­kowitsch. Natürlich wird auch der eine oder andere volkstümliche Titel dabei sein, ganz ohne eine schöne Polka lässt das Blasorchester seine Besucher natürlich nicht nach Hause!

 

 

Mandolinenorchesters Bischofsheim:

Nach 118 Jahren geht in Bischofsheim eine lange Tradition zu Ende. Auf der Mitgliederversammlung des Mandolinenorchesters Bischofsheim wurde einstimmig beschlossen, den Verein zum 19. März aufzulösen. Zuvor hatte die 1. Vorsitzende Claudia Lakatos wie üblich allen Anwesenden für ihr Kommen gedankt sowie der Toten gedacht. Schriftführerin Christine Ambrosi verlas ein letztes Mal den Jahresbericht und stellte zudem den Kassenbericht in Vertretung der Kassiererin vor.

Bevor das Hauptthema der Mitgliederversammlung – die Auflösung des Vereins – aufgerufen wurde, bat der Ehrenvorsitzende Günter Weil noch einmal um das Wort, um einen Rückblick auf die Vereinsgeschichte zu geben. Als dessen Nachfolgerin habe Christa Keller das Repertoire erweitert und das Mandolinenorchester musikalisch noch einmal auf ein anderes Niveau gehoben.

Anschließend nannte Claudia Lakatos als maßgeblichen Grund für die Vereinsauflösung die finanzielle Situation. Diese Entwicklung war dem Vorstand seit Jahren bewusst, denn die Ausgaben überstiegen die größtenteils aus den Mitgliedsbeiträgen bestehenden Einnahmen seit längerem deutlich. Ohne die Corona-Pandemie und hierdurch entstandene Einsparungen wäre dies bereits vor zwei Jahren geschehen. Aufgrund der Altersstruktur sank außerdem sowohl die Mitgliederzahl kontinuierlich als auch die Zahl der aktiven Musikerinnen und Musiker des Orchesters. Eine Trendwende war nicht in Sicht. In den Hochzeiten des Vereins, Anfang der 90er Jahre, spielen rund 25 Aktive im Mandolinenorchester. Zuletzt sind es elf. Einer von ihnen ist Hans-Karl Rohrbach. Der 83-Jährige ist seit 1952 im Verein.

Die letzte Mitgliederversammlung am 19. März beendete Claudia Lakatos. Es ist auch ihre persönliche Geschichte, die an diesem Tag endet. Denn zu den Gründungsmitgliedern des damaligen Zithervereins Edelweiß 1905 zählte einst ihr Urgroßvater Karl Rohrbach. „Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es ist schade, dass der Verein keinen Bestand hatte. Aber es ist schön, dass wir so viel Spaß zusammen hatten und auch anderen viel Freude bereitet haben“, so Lakatos. Sie und die verbliebenen Musiker wollen sich trotzdem weiterhin treffen und spielen, jeden Dienstag, von 19.30 bis 20.30 im evangelischen Gemeindehaus in Bischofsheim.

 

 

 

Theater / Film

 

 

Volksbühne:

Januar: Johann-Strauß-Orchester mit „Hereinspaziert ins Neue Jahr

27. Februar: „Die Physiker“ - Komödie von Friedrich Dürrenmatt

22. März: „Spatz und Engel“, Edith Piaf und Marlene Dietrich

19. April; „Hexenschuss oder der Bandscheibenvorfall“, gespielt von der Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig

29. September: mit dem „Teatro Musicomico“, MusikArtistik-Comedy-Show mit Gogol & Mäx, Jubiläumslachkonzert.

23. Oktober. „Gute Geister“,– Komödie von Pam Valentine, gespielt von der Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig.

24. November: Der Tatortreiniger“ von Mizzi Meyer .

1. Dezember: „Die Pfeffermühle Leipzig“ zum 100. Geburtstag von Loriot alias Vicco von Bülow unter dem Titel „Die Ente bleibt draußen“ . An diesem Nachmittag bieten wir unseren Abonnenten und Mitgliedern die Gelegenheit, einmal hinter die Theaterkulissen zu schauen. Zwischen 14 und 16 Uhr kann man miterleben, was im Vorfeld nötig ist, um ein Stück auf die Bühne zu bringen.

19. Dezember: „Die Feuerzangenbowle“ nach dem Roman von Heinrich Spoerl, gespielt vom

Theaterensemble der Hamburger Kammerspiele, in der Inszenierung von Axel Schneider in der Theaterfassung von Wilfried Schröder.

 

 

Ulrich und Katharina Lüer wollen mehr Kinder und Jugendliche fürs Theater begeistern und haben ganz gezielt Tourneetheater für die junge Zielgruppe eingeladen. Um ganz gezielt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene fürs Theater zu begeistern, hat die Volksbühne Maintal einige Sonderveranstaltungen für Kitas und Schulen geplant.

Der wichtigste Kontakt für diese Zielgruppe sind die Schulen. Doch da stößt ihre Initiative nicht überall auf offene Ohren. „Von den Maintaler Grundschulen sind viele begeistert. Auch die Oberstufe der Albert Einstein-Schule haben wir oft zu Gast. Aber von außerhalb bekommen wir so gut wie keine Resonanz“. Dabei ist das junge Programm nicht nur attraktiv, sondern auch wichtig. Dürrenmatts „Physiker“ stehen ja zum Beispiel für die älteren Klassen auf dem Lehrplan und lassen sich auf der Bühne doch viel besser begreifen als durch die trockene Lektüre. Die 60 bis 70 Einstein-Schüler, die die Aufführung im Bürgerhaus Bischofsheim gesehen haben, waren begeistert, berichten die Lüers.

Drei Stücke hat die Volksbühne für das junge Publikum in diesem Jahr in petto.

  1. Nächste Woche geht es weiter mit einer Sondervorstellung des Stücks „Heidi“, einer an dem Kinderbuch-Klassiker von Johanna Spyri orientierten Inszenierung des Jungen Theaters Wachenbuchen unter der Regie von Chris Goy. Am Dienstagvormittag kommen Maintaler Grund- und Vorschulkinder dafür ins Bischofsheimer Bürgerhaus.
  2. Am 11. September ist die Opernwerkstatt am Rhein mit der kleinen Zauberflöte zu Gast. Rund 500 Kinder hat die Volksbühne zu der Vorstellung vormittags eingeladen. Das Ensemble macht aus der klassischen Mozart-Oper eine kindgerechte, lustige Verwechslungskomödie zum Mitmachen.
  3. Auch das Neue Globe Theater Potsdam bringt am 1. November mit Max und Moritz einen Klassiker auf die Maintaler Bühne, aber in einer „frischen“ Version von Bernhard Studlar

Auch bei den Abendvorstellungen sind Stücke dabei, die sich für ältere Kinder und Jugendliche eignen. Zum Beispiel der Gastauftritt von Gogol und Mäx alias Chris­toph Scheib und Max-Albert Müller vom „Teatro Musicomico“ am 29. September, zwei musikalische Artisten, die klassische Musik mit Akrobatik und clowneskem Quatsch mischen und damit Zuhörer ab acht Jahren begeistern.

Damit die Sondervorstellungen für Kinder und Jugendliche erschwinglich bleiben, kosten die Karten nur vier Euro. Auf die regulären Einzeltickets und das Abonnement erhalten Schüler und Studenten neuerdings 50 Prozent Rabatt. Auch damit will die Volksbühne mehr junges Publikum in die Vorstellungen locken.

Der Kreis schießt dem Verein 6500 Euro pro Jahr bei. Doch diese „Anschubfinanzierung“ läuft 2024 aus. „Wir hoffen, dass die Stadt einsteigt“, sagt Katharina Lüer. Große Hoffnungen setzt sie auch in das neue Bürgerhaus in Bischofsheim. Denn das Ambiente in dem in die Jahre gekommen Gebäude sei einfach nicht „attraktiv“, ganz abgesehen von der für Theater- und Musikaufführungen „katastrophalen Akustik“ im großen Saal. Ihre Ideen für Verbesserungen konnte sie wie alle Vereine, die das Bürgerhaus nutzen, in die Planung mit einbringen.

 

 

„Kino vor Ort“:

19. Januar: Wohlfühlfilm „Mrs. Harris und ein Kleid von Dior“

16. Februar: „She Said“ der deutschen Regisseurin Martina Schrader zu sehen

20. April:  Um 17.30 Uhr läuft „Close“ und um 20 Uhr die Literaturverfilmung „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“.

25. Mai: Um 17.30 Uhr läuft „Sisi & ich“ und um 20 Uhr wird der neue Film von Regisseur Christian Petzold „Roter Himmel“, gezeigt

21. September: Um 17.30 Uhr wird der mit dem Deutschen Filmpreis prämierte Film „Das Lehrerzimmer“ gezeigt. Um 20 Uhr folgt die französische Kriminalkomödie „Mein fabelhaftes Verbrechen“.

19. Oktober: „Oppenheimer“. Aufgrund der Filmlänge wird an diesem Kinotag nur ein Film gezeigt.

30. November:  Um 17.30 Uhr steht mit „Fallende Blätter“, der neueste Film des preisgekrönten finnischen Regisseurs Kaurismäki,  um20 Uhr folgt der deutsche Film „Wochenendrebellen“, der die Geschichte eines autistischen Jungen erzählt.

14. Dezember: Um 17.30 Uhr die französische Komödie „Die einfachen Dinge“ zu sehen. Um 20 Uhr folgt die Romanverfilmung „Ein ganzes Leben“.

 

 

Junges Theater Wachenbuchen:

Am 26. Januar 2024 um 20 Uhr startet die erste Vorstellung des britischen Autors Shakespeares, seine wohl bekanntesten Komödie „Was ihr wollt“. Weitere Vorstellungen sind am 26., 27. Januar und am 2. und 3. Februar im evangelischen Gemeindehaus Wachenbuchen zu sehen. Regisseurin Claudia Selzer inszeniert diese Komödie ausschließlich mit Schauspielerinnen, ganz bewusst im Gegensatz zu den Shakespeare-Inszenierungen im 17. Jahrhundert, in denen nur Männer spielten und Frauen nicht auf die Bühne durften.

Das Junge Theater Wachenbuchen sucht Interessierte Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene bis 80 Jahre aus dem Main-Kinzig-Kreis für ein ganz besonders Theaterprojekt. Wer schon immer mal auf der Bühne stehen wollte, ist herzlich willkommen. Vorkenntnisse in Schauspiel sind nicht unbedingt nötig. „Wir wollen alle ansprechen und die Möglichkeit bieten sich auf der Bühne auszuprobieren“, so Christoph Goy, der Leiter des Jungen Theaters. Es ist eine gute Möglichkeit ein neues Hobby für sich zu entdecken und gleichzeitig sich einem Thema zu widmen, das in diesen Zeiten für die Gesellschaft sehr relevant ist: Resilienz und Krisenbewältigung. Anhand von Frida Kahlos Lebensgeschichte und eigenen Erfahrungen will der Regisseur Goy das Theaterstück am 2. Februarwochenende selbst mit den Teilnehmerinnen entwickeln. Die Vorstellungen von „Frida, Frida, Frida“ sind dann in der nächsten Spielzeit im September 2024 in Maintal Wachenbuchen geplant. Eventuell geht es mit dem Stück dann auch noch auf Tour.

 

Weltbühnchen:

30 Jahre Wachenbücher Weltbühnchen – das wurde fröhlich mit Mitspielern, Ehemaligen und Mitstreitern im evangelischen Gemeindehaus gefeiert. Zur Geburtstagsparty hatte die Amateurtheatergruppe Gäste aus Kultur, Kirche und Politik eingeladen. Helmut Müller, ehemaliger Pfarrer der Gemeinde Buchen, Gründungsmitglied und Förderer des Theaters, und Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, Wachenbucher Urgestein und in der Nachbarschaft zu Hause, entlockten dem Publikum mit kurzweiligen und launigen Grußworten schallendes Gelächter.

Zu den Gästen des Abends gehörten zudem Pfarrerin Ann Schulte und die stellvertretende Dekanin des Kirchenkreises Hanau, Ines Fetzer. Durch den Abend führten Sabine und Jens-Peter Wulf, die vor drei Jahren die Leitung des Amateurtheaters übernommen haben.

Die erste Idee, eine Theatergruppe zu gründen, ist 1991 auf einer Familienfreizeit der Kirchengemeinde entstanden. In Bodenrod im Taunus fiel der Satz: „Ich würde gerne mal Theater spielen“ und zum Abschlussabend wurde das erste Stück improvisiert. Es sollte bis April 1993 dauern, ehe sich eine Theater AG gründete, die sich ans Werk machte, erste Sketche zu proben. Der Name „Wachenbücher Weltbühnchen“ ist ein Jahr später in einem kreativen Prozess entstanden.

Es begann im Oktober 1993 mit dem Stegreif-Stück „An Allem war die Katze schuld“. Die allererste Aufführung fand noch im alten Gemeindehaus mit einer einfachen Bühne aus Kisten, Sperrholzplatten und Stoffresten statt. Es folgten Vorstellungen verschiedener Genres, darunter Komödien wie „Tratsch im Treppenhaus“, die Krimikomödie „Mord im Pfarrhaus“ oder zwei unvergessliche Loriot Abende 2003 und 2013. Mit dem Stück „Lord Arthurs Versprechen“ erfüllten sich die Mitglieder 2023 den lange gehegten Wunsch eines Kostümstücks, das – wie fast alle Vorstellungen – ausverkauft und mit Begeisterung angenommen wurde.

Chris Goy, seit fast 25 Jahren Sozialreferent in der Gemeinde und Leiter des Jungen Theater Wachenbuchen (JTW), ging in seiner Rede auf die Bedeutung des Theaters und des Theaterspielens ein, einer der ältesten Kunstformen der Gesellschaften, wie er sagte. Man erwerbe wertvolle Fähigkeiten, wie Kommunizieren, Kooperieren und Kreativwerden, man lerne Sprache, Stimme und Körperhaltung einzusetzen. Das Theater sei zudem ein Raum der Begegnung, der Meinungsvielfalt und des Respekts, ein Ort der kritischen Reflexion, der die Demokratie stärke.

Mit einem „Goldenen Engel“ dankte die Theatergruppe Katharina und Ulrich Lüer, die sich beide seit Jahrzehnten vor und hinter der Bühne für das Wachenbücher Weltbühnchen und für das Theater in Maintal generell engagieren. Das Ehepaar leitet derzeit ehrenamtlich mit großem Zuschauerzuspruch die Volksbühne Maintal.

 

 

Maintaler „Bühnenschopper“:

Seit der Sommerpause proben die Maintaler „Bühnenschopper“ der katholischen Gemeinde St. Theresia das Theaterstück „Sankt Martin reitet nach Amiens“, das sie am Sonntag aufführen. Beim Probenbesuch in der Kirche zeigten sich die zehn Mitspieler unter der Regie des Ehepaars Wilma und Lothar Lamp gut vorbereitet und freuen sich auf die kommende Aufführung. Seit 1999 bringen die „Bühnenschopper“ jedes Jahr ein selbst geschriebenes Martinsspiel hier auf die „Bühne. Die Geschichte von Sankt Martin werde dabei jedes Mal auf neue Weise erzählt. Auf jeden Fall werden die Laienspieler wieder in ihre handgefertigten Römerkostüme und Gewänder schlüpfen.

Bekannt sind die „Bühnenschopper“ auch durch ihre „Sketch-Night“, sowie unter anderem durch ihre Auftritte bei Kolpingfesten, Seniorennachmittagen, der Fassenacht und dieses Jahr beim 40-jährigen Pfarrjubiläum. Zu den Proben gehören inzwischen ebenfalls Schauspielübungen und auch den einen oder anderen Workshop haben die Darsteller schon besucht. So ist die ehrenamtlich tätige Theatergruppe mit rund zwölf Aktiven und einem flexiblen Organisationsteam fester Bestandteil des Gemeindelebens St. Theresia.

Das diesjährige Martinsstück sei wie immer kurzgehalten, rund 20 Minuten, um die Aufmerksamkeitsspanne und Geduld der kleinen Zuhörer nicht überzustrapazieren, da der Aufführung ja bereits der Umzug vorausgegangen sei, so Lothar Lamp. „Im Anschluss warten neben Glühwein für die Erwachsenen auch noch Würstchen und heißer Orangensaft auf alle. Und für die Kinder wird es wie immer noch ein kleines Überraschungsgeschenk geben, das durch einige Sponsoren finanziert wurde“, ergänzt Lamp.

 

 

 

Spielgemeinschaft „Haus der Begegnung

Besser hätte die Generalprobe der Spielgemeinschaft Haus der Begegnung (HdB) der katholischen Kirchengemeinde St. Theresia nicht laufen können: Die Vorstellung war ausverkauft, es gab minutenlangen Szenenapplaus und die Zuschauer amüsierten sich köstlich. Als Sommerkomödie hat die Spielgemeinschaft in diesem Jahr das Stück „Das Himmelreich ist ausgebucht“ gewählt. Regie führen Alicia und Andrea Schultheis.

 

 

Das Weihnachtsmärchen der Spielgemeinschaft „Haus der Begegnung“ der katholischen Gemeinde St. Theresia gehört seit über 40 Jahren zum festen Bestandteil des Maintaler Kulturlebens. Seit 1981 inszeniert die Theatergemeinschaft Märchen für Kinder, und so sind am zweiten Adventswochenende die Vorstellungen bis auf wenige Restplätze ausverkauft. Zur Aufführung kam der Klassiker „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, Regie führte Alicia Schultheis.

 

 

Kikeriki Thester:

Das Musik-Corps Bischofsheim und der ASV holen gemeinsam wieder das beliebte Kikeriki Theater aus Darmstadt nach Maintal. Das beliebte Puppentheater für Erwachsene gastiert am 12. Oktober, um 20 Uhr mit dem neusten Stück „Schräge Vögel“, das im Jahr 2022 Premiere feierte, im Bürgerhaus Bischofsheim. Es heißt: „Schräge Vögel“ hätten meist nicht alle Latten am Zaun. Doch die „Alten“ vom Kikeriki Theater sind nicht nur von Herzen gerne „Schräge Vögel“, sondern sie sind zudem auch noch mächtig stolz auf ihren ganz eigenwilligen „Lattenzaun“.

 

 

Schmalfilm- und Video-Freunde:

Seit nunmehr 60 Jahren sind die Bischofsheimer Schmalfilm- und Video-Freunde filmisch aktiv. Mit Normal-8-Filmen im Jahre 1963 fing alles an. In den sechs Jahrzehnten ihres Bestehens hat sich, was die „Filmerei“ betrifft, so einiges geändert. Auf eine Reise durch diese Zeit

möchten die Filmer ihre Zuschauerinnen und Zuschauer anlässlich ihres Öffentlichen Filmabends mitnehmen. Dieser wird am Samstag, 23. September, um 19 Uhr im Haus der Begegnung in der Bischofsheimer Rhönstraße 13 stattfinden.

 

 

 

Büchereien

 

 

Nach pandemiebedingter Pause legte der städtische Fachdienst Büchereien der Stadt Maintal im Mai das Projekt „Ball trifft Buch“ zur Leseförderung während der Osterferien wieder auf.

Gemeinsam mit dem Fußballverein KEWA Wachenbuchen und der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Welle gGmbH lud der Fachdienst Büchereien an drei Tagen jeweils von 9 bis 15 Uhr in die Bücherei Dörnigheim und die benachbarte Maintal-Halle ein. Denn das Kooperationsprojekt zur Leseförderung von Kindern der ersten und zweiten Klasse will zeigen, dass sich Interessen nicht widersprechen müssen, sondern spielend leicht in Einklang gebracht

werden können: Wer leidenschaftlich gerne kickt, kann mit der gleichen Begeisterung in die Welt der Bücher eintauchen und ist dadurch noch lange nicht uncool.

Den Anfang nahm das sportliche Buchabenteuer in der Bücherei Dörnigheim, wo Büchereileiterin Nadine Marnette den acht Jungs das Medienangebot vorstellte und die Nutzung der Bücherei erläuterte. KEW-Jugendleiter Carsten Stein las nach dem Mittagssnack aus dem Buch „Fußballgeschichten“ von Jo Pestum die Geschichte „Das schönste Tor der Kicker-Kids“ vor. Auf einem Lesetisch fanden die Kinder weitere Sach- und Lesebücher rund um das Thema „Fußball“. Zu den weiteren Aktionen gehörten ein Fußball-Quiz oder das Bemalen von Stofftaschen mit Fußballmotiven.

Höhepunkt der Woche war ein Ausflug auf die Fußballgolf-Anlage in Karben. Denn nicht nur die Begeisterung fürs Lesen steht im Fokus von „Ball trifft Buch“, sondern auch die spielerische Stärkung der Sozialkompetenz. Die Betreuer der Welle, Gabriel Reitz und Emre Ünal, haben gemeinsam mit den Jungs Fair-Play-Regeln für ein Fußballspiel, aber auch für das Miteinander aufgestellt. So gilt, sich bei einem unbeabsichtigten Foulspiel die Hand zu reichen, aufzuhelfen und zu entschuldigen oder Schiedsrichterentscheidungen zu akzeptieren. Beim Lesen bedeutet Fair-Play zuzuhören, Rücksicht zu nehmen und andere ausreden zu lassen.

Zum Abschluss der Projektwoche erhielten die acht Jungen jeder eine Lesemedaille und ein Buchgeschenk

 

Die Maintaler Büchereien bieten mit ihrem umfangreichen und aktuellen Medienangebot eine große Auswahl und bleiben während der hessischen Sommerferien geöffnet. In Bischofsheim entfallen lediglich die Öffnungszeiten an den Vormittagen.

Ob ein fesselnder Thriller, ein packender Historienroman oder eine interessante Biographie, ob ein Kinderbuchklassiker, ein lustiges Bilderbuch oder ein witziges Erstleserbuch, ob ein bunter Comic oder ein informatives Sachbuch – die Auswahl ist groß. „Passend zur Reisezeit bieten wir auch aktuelle Reisführer zu beliebten Urlaubszielen an“, sagt Büchereileiterin Nadine Marnette.

Die Bücherei Dörnigheim in der Maintal-Halle, Berliner Straße 64-66, hat dienstags von 9 bis 13 Uhr, sowie mittwochs und freitags von 14 bis 18.30 geöffnet. Die Bücherei in Bischofsheim hat während der Schulferien dienstags bis donnerstags von 14 bis 18.30 Uhr geöffnet. Die Büchereien in Hochstadt hat donnerstags von 14 bis 17 Uhr, jene in Wachenbuchen donnerstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Das Bürgerhaus Wachenbuchen hat zwar geschlossen, die Bücherei kann aber wie gewohnt besucht werden.

 

 

Verkehr

 

Auf der Hochstädter Seite des Bahnhofs Maintal-Ost werden voraussichtlich zum Frühlingsbeginn 2023 zwei neue Bike+Ride-Anlagen errichtet. Unter dem Begriff Bike+Ride (B+R) wird die klimafreundliche Kombination aus Fahrrad und Bahn verstanden. In diesem Zuge entstehen in Bahnhofsnähe eine Fahrrad-Sammelschließanlage und eine überdachte Anlage für insgesamt 48 Fahrräder.

Zur Vorbereitung der Fläche wurde ab Anfang Dezember ein Fundament erstellt. Die beiden vorhandenen Behindertenparkplätze auf dem P+R-Parkplatz werden dazu rechtzeitig vor Beginn der Arbeiten Richtung Süden verlegt. Weil für die Errichtung der neuen Bike+Ride-Anlagen dauerhaft und temporär Parkplätze nicht zugänglich sein werden, kann es sinnvoll sein, auf die weiteren kostenlosen Parkmöglichkeiten entlang und am Ende der Max-Planck-Straße auszuweichen. Diese sind über die Edmund‑Seng- und Voltastraße erreichbar. Von dort besteht ein unmittelbarer Zugang zu den Bahnsteigen.Realisiert wird die Maßnahme über das Projekt „Bike+Ride-Offensive“ der Deutschen Bahn und mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

 

Bürgermeisterin Monika Böttcher kündigte die Beschlussvorlage in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstagabend mit den Worten „Viele von Ihnen werden ihren Ohren nicht trauen. Aber es geht voran mit der nordmainischen S-Bahn“ an. Konkret ging es um die Vergabe der Projektsteuerung und Ingenieursleistungen für die Verlegung von Leitungen.

 

 

Im Frühjahr 2024 könnten die Baumaßnahmen in Maintal losgehen, erklärte Martin Weiß, der das Projekt auf Seite der Stadt betreut. Rund anderthalb Jahre würde auf Maintaler Stadtgebiet gebaut. Dafür muss in Dörnigheim und Bischofsheim Platz geschaffen werden. Kanäle, Strom- und Wasserleitungen müssen verlegt, die Querungen der Bahnlinie verändert werden. Diese Maßnahmen seien bereits seit drei Jahren vorbereitet worden.

 

Viele Bürgerinnen von Maintal und Mühlheim fordern eine „Neue Elektro-Fähre“. Schnell, direkt und umweltverträglich soll die neue Fährverbindung werden. Gemeinsam veranstaltet die Bürgerinitiative Fähre Maintal-Mühlheim zeitgleich eine „Tandem-Veranstaltung“ an den Fähranlegern von Mühlheim und Maintal-Dörnigheim. Am Samstag, den 10. Juni von 14 bis 17 Uhr startet die Auftaktveranstaltung mit Infos zur Machbarkeitsstudie einer neuen Mainfähre für Autos, Radelnde und Fußgänger. Mit Kaffee, Kuchen und Musik ist für das leibliche und kulturelle Wohl gesorgt. Symbolische Mainquerungen zur Wiederherstellung der „Fähr-Bindung“ sind geplant.

 

Radfahren in Maintal bekommt glatte Vier im ADFC-Klimatest:

Wie fühlt sich Fahrradfahren in Maintal an? Das hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club 2022 im Fahrrad-Klimatest untersucht. Das Ergebnis: Die Fahrradfreundlichkeit Maintals hat leicht abgenommen. Rund 245.000 Radfahrer hatten Ende vergangenen Jahres deutschlandweit an der Umfrage teilgenommen, die ermittelt, wie sicher und gerne man auf dem Fahrrad in seiner Kommune unterwegs ist. Maintal hat dabei mit einer glatten Vier abgeschnitten und liegt damit nach Bruchköbel und Nidderau (beide 3,7) an dritter Stelle der Kommunen, die der ADFC im Main-Kinzig-Kreis ausgewertet hat.

Das eigentliche „Herzstück des Radverkehrs“ – das Radwegenetz – wird aus seiner Sicht darüber vernachlässigt. „Tatsächlich wurden in den vergangenen beiden Jahren ganze 750 Meter instandgesetzt“, kritisiert er in einem offenen Brief an die Fraktionen und die Stadtspitze. Von den 2021 in seinem Radwegekonzept angemahnten Sanierungen sei „noch nicht ein einziger Abschnitt in Ordnung gebracht worden“. Grund zur Hoffnung, dass sich das in naher Zukunft bessert, hat er nicht – im Gegenteil: Schieche prophezeit, dass Maintals Zensur sich weiter verschlechtert, solange es keine „wirklich sichtbaren Verbesserungen für den Radverkehr“ gebe. „Was Radfahrer sich wünschen, sind ordentlich geteerte oder zumindest mit feinem Split gewalzte Radwege, Lückenschlüsse im Wegenetz mit sicheren Querungen, Schutzstreifen wo immer möglich und die konsequente Verbannung der parkenden Autos von den Fuß- und Radwegen“, mahnt er an.

Dennoch lassen sich seiner Wahrnehmung nach immer mehr Maintaler davon nicht abhalten, das Auto stehen zu lassen und sich auf den Drahtesel zu schwingen. „Seit Corona fahren viel mehr Leute Fahrrad“, hat er beobachtet. Um den Personalmangel abzufedern, nimmt der Ehrenamtliche Projekte selbst in die Hand. Zum Beispiel die Erneuerung der Radwegebeschilderung, die konzeptionell abgeschlossen ist und nun auf die Umsetzung wartet. Doch mit Ressourcen für die Umsetzung sieht es im Rathaus schlecht aus. Verkehrsplaner Andreas Herbig ist der Einzige, der sich des Themas hauptamtlich annimmt

Immerhin schätzen die 108 Maintaler auch einiges am Fahrradklima in ihrer Stadt: Positiv haben sie unter anderem bewertet, dass es im Stadtgebiet Einbahnstraßen gibt, die man mit dem Rad in Gegenrichtung befahren kann. Auch die Fahrradmitnahme im öffentlichen Nahverkehr ist ein Plus für Maintal. Außerdem macht es den meisten Befragten Spaß, in Maintal Rad zu fahren. Gut bewertet wurde auch, dass man das Stadtzentrum und Nachbarorte zügig und sicher mit dem Fahrrad erreicht.

Negativ bewertet wurden auch Fahrraddiebstähle, ein fehlender Fahrradverleih und mangelnde Abstellanlagen – Themen, bei denen die Stadt tätig werden will. Und auch beim Radwege-Ausbau soll es vorangehen. Vier Kilometer seien geplant, blickt Böttcher in die Zukunft.

 

Ein defekter ICE in Maintal-Ost legt im September den Verkehr im Rhein-Main-Gebiet um Frankfurt lahm. Die Folgen sind massive Verspätungen und Umleitungen.

Während einer Leerfahrt am Dienstagmorgen (29. August) versagte eine Bremse am Bahnhof in Maintal-Ost. Sie ließ sich nicht mehr lösen und überhitzte, so die Polizei am Mittwoch.

Infolgedessen entstanden Funken und leichte Flammen an der Bremse. Ein weiteres Problem war eine Störung in der Stromversorgung des Zuges. Daher konnte der ICE nicht weiterfahren und kam auf dem Bahnübergang Eichenheege, einige hundert Meter entfernt, zum Stillstand

 

Der Bischofsheimer Roland Hahn schlägt eine bewegliche Brücke als Alternative zur Fähre vor – aus Kostengründen allerdings nur für den Fußgänger- und Fahrradverkehr. Es sei zwar möglich, die Brücke auch für Pkw und Kleintransporter auszulegen, dies aber nur zu höheren Baukosten. Nach Hahns Idee kann eine bewegliche Brücke die Bodeninfrastruktur der ehemaligen Mainfähre nutzen und zwischen den Hochwasserrampen der ehemaligen Mainfähre geführt werden. Sie besteht aus einer vorne und hinten offenen überdachten Plattform, die auf dem Weg von einem zum anderen Ufer über den Main schwebt.

Unter Berücksichtigung einer in Leichtbauweise konstruierten Plattform, einer Antriebseinheit und einer Sicherheitslast kommt Hahn in seinen Berechnungen zu einer Gesamtlast von rund 6300 Kilo, die über den Main zu bewegen wären. Das Traggestell schlägt er als Gitterkonstruktion vor, die den Main überspannt. Die Bewegung solle per Radarmessung oder Sensoren gesteuert werden, sodass die Brücke automatisch anhält, wenn Schiffe vorbeifahren. Die Vorteile in seiner solchen beweglichen Brücke sieht Hahn im geringen Energieverbrauch, da sie keinen Wasserwiderstand überwinden müsse

 

In einer selbst verfassten Machbarkeitsstudie listen im März die Aktiven von beiden Mainseiten die Vorteile dieser Variante auf. Geht es nach den Aktiven der Bürgerinitiative Fähre Mühlheim/Maintal kommen die Landkreise Offenbach und Main-Kinzig sowie die beiden durch den Main getrennten Städte nicht an der Anschaffung einer Elektro-Fähre vorbei. Der Betrieb eines solchen umweltfreundlichen Kahns sei „allen Gegenargumenten zum Trotz alternativlos“. Zu dem Schluss kommt eine von der Bürgerinitiative verfasste 16-seitige Machbarkeitsstudie, über deren Inhalt BI-Sprecher Bernhard Feig aus Mühlheim und Hartmut König aus Maintal Auskunft geben.

Für zu kostenintensiv und langwierig hält die BI demnach einen Brückenbau, zu dem der Regionalverband Rhein-Main eine Machbarkeitsstudie anfertigen lässt. Eine reine Fußgänger- und Fahrradfähre wäre aufgrund geringer Auslastung unrentabel, ein Steg für Fußgänger und Radfahrer keine kurzfristige Lösung, die Rumpenheimer Fähre zu weit entfernt.

„Die Investitionskosten für eine neue Elektro-Fähre betragen einschließlich Infrastrukturmaßnahmen etwa 2,5 bis drei Millionen Euro und sind damit deutlich geringer als jeder Brückenschlag. Möglich und üblich sei bei einer modernen Fähre ein Betrieb mit drei Fährleuten, was die laufenden Unterhaltskosten deutlich günstiger mache, als in der Kalkulation des Kreises Offenbach 2020 dargestellt. Auch sei ein kostendeckender Betrieb, wie im Fall der E-Fähre an der Mosel bei entsprechendem Fahrgastaufkommen und entsprechender Preisgestaltung möglich.

 

Das Eisenbahn-Bundesamt hat am 20. November 2023 die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Lärmaktionsplanung sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Kommunen gestartet. Es  können alle, die sich durch Schienenlärm gestört fühlen, an der Lärmaktionsplanung an Schienenwegen des Bundes mitwirken und sich bis zum 2. Januar 2024 zu ihren Lärmproblemen äußern. Aus der Kartierung und den Vorschlägen werden anschließend Maßnahmen zur Minderung des Lärms erarbeitet, die im Lärmaktionsplan veröffentlicht werden. Die Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes sieht zwei Beteiligungsphasen vor. Während der ersten Phase im März und April dieses Jahres haben Bürgerinnen und Bürger insgesamt etwa 11.000 gültige Beteiligungen beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Das Eisenbahn-Bundesamt hat die Beiträge ausgewertet und einen Lärmaktionsplan-Entwurf erstellt. Dieser Entwurf ist passend zum Start der zweiten Beteiligungsphase veröffentlicht worden.

 

Im Dezember ist das Thema endlich in der Maintaler Politik wieder offiziell angekommen, denn diese hoben ihren Beschluss vom November 2020 dazu auf. Sehr klar sprachen sie sich für die Wiederaufnahme einer Fährverbindung zwischen Maintal und Mühlheim aus und stimmten mehrheitlich für die Aufnahme von Gesprächen seitens des Magistrats mit der Mühlheimer Stadtverwaltung.

Im Dezember hat sich eine Mehrheit aus Bündnis 90/Die Grünen, SPD und WAM im Ausschuss für Mobilität und Digitalisierung für eine Reaktivierung der Fährverbindung ausgesprochen. In der Stadt Mühlheim ist man schon weiter. Dort gibt es seit vergangenem Sommer mit Petra Schneider von der Wählerinitiative Bürger für Mühlheim eine ehrenamtliche Stadträtin als „Mainquerungsdezerntin“. Laut Antrag wird der Magistrat beauftragt, sich mit der Stadt Mühlheim und den beiden Landratsämtern Offenbach und Main-Kinzig in Verbindung zu setzen, um das Vorhaben zu realisieren. Grundlage soll eine Machbarkeitsstudie sein, die in diesem Jahr die Bürgerinitiative Mühlheim/Maintal in Auftrag gegeben hatte. Danach soll die Mainquerung mit einer Elektrofähre erfolgen, wie sie andernorts bereits unterwegs sind. Gleich zwei Grundsatzbeschlüsse haben die Stadtverordneten in ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr gefällt: Nach langer Diskussion hat sich eine Mehrheit für die Wiederaufnahme der Mainfähre zwischen Dörnigheim und Mühlheim ausgesprochen.

 

 

Kriminalität

 

Neustart für Prozess um „Mord ohne Leiche“: An der Bruno-Dreßler-Straße in Bischofsheim wurde der Porsche Cayenne des verschwundenen Alojzij Zitnik gefunden. Die Leiche des 79-jährigen Frankfurters konnte bis heute nicht aufgespürt werden. Die Schwurgerichtskammer am Landgericht Hanau hat im März erneut das Verfahren gegen einen 60 Jahre alten Mann aus Büdingen eröffnet. Ralf H. wird vorgeworfen, den Vermieter seiner Auto- und Lastwagenwerkstatt in Hammersbach-Langenbergheim ermordet zu haben. Außerdem muss sich H. wegen unerlaubten Besitzes von Waffen und Munition verantworten. Der damals 79-jährige Alojzij Z. ist seit dem 21. Januar 2021 spurlos verschwunden. Sein Auto wurde auf dem Parkplatz eines Maintaler Bahnhalts entdeckt. Die Ermittlungsbehörden sehen jedoch Indizien, dass Z. ermordet worden ist, und zwar im Werkstattgebäude. Als Motiv werden hohe Mietrückstände gesehen.

Der Prozess musste neu aufgerollt werden, weil einer der beiden Schöffen im Dezember dauerhaft erkrankte. Die Verteidiger von H. stellten nun einen Befangenheitsantrag, weil nach ihrer Auffassung schon in der ersten Verhandlung der Beschleunigungsgrundsatz nicht erfüllt worden sei. Auch diesmal sind mehr als 30 Verhandlungstage angesetzt worden – bis Mitte August. Der sich lang hinziehende erste Prozessverlauf habe zu einer „unnötigen Einschränkung“ der Persönlichkeit des Mandaten geführt, so einer der Verteidiger. Es habe bis zum Abbruch 32 Hauptverhandlungstage über 55 Wochen gegeben, die nicht selten nach wenigen Stunden beendet worden seien.

 

Mit einer neuen Masche versuchen Betrüger derzeit in Maintal Kasse zu machen. Auf Supermarktparkplätzen sprechen die Täter gezielt Kunden an und bitten um Spenden für angebliche Behindertenorganisationen. Bei denen kommen die Gelder jedoch nicht an. Wie dreist die Betrüger vorgehen, erlebt auch Jana Eberhardt aus Hochstadt. Vor knapp zwei Wochen parkt die 30-Jährige ihr Auto gerade auf den Parkplatz des Braubach-Centers in Dörnigheim, als ein Mann an ihre Scheibe klopft. Er stellt sich taubstumm, gestikuliert, deutet mit sorgenvoller Miene auf den Zettel in seiner Hand. „Er hat mir ein Klemmbrett mit vier Logos von irgendwelchen Verbänden hingehalten und mich angewiesen zu unterschreiben“, erzählt Eberhardt.

Umso erstaunter ist Jana Eberhardt, als sie wenige Tage später auf demselben Supermarktparkplatz wieder auf die Betrüger trifft. Von Weitem sieht sie, wie ein Mann mit Klemmbrett eine alte Frau anspricht – und geht dazwischen. „Da schrie er mich an und war plötzlich nicht mehr taubstumm“, erinnert sie sich.

 

 

51-Jährigem wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen: Am Kiosk am Bahnhof Maintal-Ost in Dörnigheim soll die Auseinandersetzung ihren Anfang gefunden haben, die für den Geschädigten scheinbar blutig endete. Ein 51-jähriger Maintaler soll im Februar 2022 einen Bekannten mit einer Eisenstange mehrfach auf den Kopf geschlagen, ihn anschließend ausgeraubt und bewusstlos in einem Müllcontainer liegengelassen haben. Dafür muss sich der Tatverdächtige seit Juli vor dem Landgericht Hanau verantworten.

Der Angeklagte hatte zuvor in seiner Aussage geschildert, dass ihn der Geschädigte als Nazi beschimpfte und ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen habe. Während des Handgemenges seien sie zu Boden gestürzt, wo er ihn festgehalten habe. Der als Zeuge vernommene Geschädigte schilderte einen anderen Ablauf. Er wollte zu Fuß von dem Bahnhofskiosk nach Bischofsheim laufen. An diesem Abend war es laut Wetterdienst zwischen sieben und zehn Grad kalt. Ein Weg führe über die Parkplätze parallel entlang der Eisenbahntrasse. Auf Höhe der Müllcontainer eines Supermarktes habe er den Angeklagten stehen sehen, der ihn zu sich rief. Er solle ihm helfen, für ihn den Deckel eines Müllbehälters hochhalten, damit er die weggeworfenen Lebensmittel sichten könne und dabei in Richtung Taxistand schauen. „Guck nach den Autos“, habe er ihm gesagt. Er kam der Aufforderung des schräg rechts hinter ihm Stehenden nach. Aus den Augenwinkeln sah er, dass der Angeklagte seinen Rucksack öffnete. Er bemerkte einen Schlag auf den Hinterkopf und verlor das Bewusstsein. Was nach dem Treffen am Bahnhofskiosk in Dörnigheim genau passiert ist, konnte der Prozess nicht klären. Die 7. Große Strafkammer des Landgerichts Hanau sprach den Angeklagten frei. Seine Schilderungen und die weiterer Zeugen lieferten laut Vorsitzendem Richter keine belegbaren Nachweise für eine Tat.

 

Eine 51-jährige Frau aus Maintal-Dörnigheim muss sich im August am Landgericht Hanau wegen Totschlags verantworten. Sie soll ihren Mann mit einem Messer getötet haben. Die Verteidigung geht von Suizid aus. Die Indizien, die die mutmaßliche Heftigkeit der ehelichen Auseinandersetzungen belegen, will die Zeugin in den Kratzspuren im Gesicht sowie Armen und Händen erkannt haben. Der Vater soll eines Tages auch mit einem blauen Auge herumgelaufen sein. Laut der Zeugin von einem Handywurf verursacht.

Was am Nachmittag des 10. März 2020 in der Wohnung des Ehepaars passierte, darüber habe sie später in fünf Versionen erfahren, eine sogar von ihrer Tante in Italien. Die Beschreibungen reichten von einem Tod durch die Hand der Gattin bis zum Suizid. Laut Polizei sei das mutmaßliche Tatwerkzeug, ein 26 Zentimeter langes Küchenmesser, gereinigt in der Spüle gefunden worden. Die Stichverletzung soll im Badezimmer erfolgt sein.

Was dem Verstorbenen Sorgen bereitet habe, sei die Zukunft der jüngsten Tochter gewesen, so die Zeugin: „Sie ist wohl nicht einfach und hat hohe Ansprüche gestellt.“ Sie habe sich mehr für „Kleidung und Nagellack als für die Schule interessiert“, sagte die Nachbarin. Ihr Mann, ein ehemaliger Lehrer, habe ihr sogar Nachhilfeunterricht erteilt, der jedoch mangels Erfolg schon bald eingestellt worden sei.

Die Beweisaufnahme habe eine Täterschaft der Angeklagten nicht bestätigt, sagte die Vertreterin der Staatsanwaltschaft. Es lasse sich „nicht schlussfolgern oder nachweisen“, dass die Beschuldigte dem 61-Jährigen das Messer mit der neun Zentimeter langen Klinge in die Brust gestoßen habe. Dabei waren Lunge und Herz derart verletzt worden, dass der Italiener wohl binnen kurzer Zeit verblutete.

Der Verteidiger sah hingegen darin sehr wohl Gründe für einen Suizid, auch bei den Schulden, die etwa aus mutmaßlich betrügerischen Warenbestellungen entstanden seien. Er sei schon ein Jahr vor seinem Tod nicht mehr der lebensfrohe Mensch gewesen, wie ihn die Nebenklägerin beschrieben habe. Seine Mandantin habe indes kein Motiv gehabt, ihren Mann zu töten, weder aus finanziellen Gründen – sie sei die Hauptverdienerin gewesen –  noch wegen der längst beendeten Liebschaft. Auch sei der Verstorbene keineswegs hilflos einer mutmaßlichen Gewalt seiner Frau ausgeliefert gewesen. Laut Zeugen soll er es gewesen sein, der seine frühere Frau oft geschlagen hat.

Freispruch lautet im Dezember das Urteil in dem Prozess, der den Tod eines 61-Jährigen aus Maintal verhandelte. Das Gericht sah nicht genügend Beweise dafür, dass die Ehefrau oder die Tochter den Mann erstochen hat. Laut Kammer spricht aber die Verletzung gegen eine Selbsttötung. „Die Lage des Stiches ist schon auffällig“, erklärte Schulte, ebenso die an den Händen entstandenen Schnittwunden, die auf eine Abwehrreaktion hindeuten können. Überdies sei so fest zugestoßen worden, dass eine Rippe gebrochen wurde. Es deute manches darauf hin, dass die Tochter von der Mutter gedeckt werde und sie sie nach der Tat habe aus der Wohnung verschwinden lassen. Erwiesen sei, dass die Mutter nicht unmittelbar den Notarzt angerufen habe. Sie könnte zudem das Messer gereinigt haben. Als beide Frauen am Tatabend bei einer Bekannten übernachteten, sei kaum ein Wort gefallen, so der Richter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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